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Still, ganz still ist es geworden,
weiß gepolstert ruht das Land
Flockenflor bedeckt die Straßen,
hüllt uns in ein Schneegewand.

Bäume ächzen unter Schneelast,
mancher Ast fängt an zu knarren,
und des Winters kalter Atem,
lässt so manchen See erstarren.

Die Vögel sind schon fortgezogen,
in des warmen Sommers Licht,
geflüchtet sind auch Reh und Hase,
in den Schutz des Walddickichts.

Eisblumen wachsen an den Scheiben,
an Dächern hängen Schwerter aus Eis,
Wiesen und Felder wirken verzaubert,
ein Märchen in kristallinem Weiß.

Mit künstlerischen Pinselstrichen,
zeigt Maler Frost das weiße Land,
Gemäldegalerie des Winters ,
gemalt von kalter Künstlerhand.

Doch jetzt verrinnen die schönen Werke,
die Kunst zerfließt zu reißenden Flüssen,
doch bald malt der Frühling neue Bilder,
und wird uns mit seiner Muse küssen



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Tag der Veröffentlichung: 20.01.2013

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