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Voll bepackt mit Aktenordnern
schlepp ich mich aufs Arbeitsamt,
nach Arbeit fragen wollt ich wieder,
die Antwort ist noch unbekannt.


Lange Flure,Kahle Wände,
Bänke voll mit Menschenmassen,
zieh"mit Argwohn meine Nummer,
hoff ich kann mich drauf verlassen.

Nun sitz ich hier in meiner Kluft,
Da! Ein Hauch von Kaffeeduft,
vielleicht wollen sie uns spenden,
ein Tässchen Kaffee für uns Klienten.

Nein,weit gefehlt,jetzt ist erst Frühstück,
ich sitze hier schon seit ner Stund,
Das kann nicht wahr sein ,denk ich mir,
ich hatte heut noch nichts im Mund.

Na,Ja wie heisst es doch so schön,
was lange währt wird gut,
hoffe ja das nach der Stärkung,
sich endlich eine Tür auftut.

Ich bin müde,hab auch Hunger,
und die Beine schlafen ein,
meine Uhr sagt mir mit Schrecken,
zwei Stunden sitzt Du hier schon ein.

Plötzlich öffnet sich ein Türchen,
im Rahmen steht die Amtsperson,
mit Magie spricht sie die Nummer,
auf die ich wart" so lange schon.

Wie im Trance erheb ich mich,
schleich ihr hinterher,
Bitte setzen sie sich doch,
Was führt Sie hierher?

Vorsichtig stell"ich meine Frage,
wie auf dem Arbeitsmarkt wär die Lage,
sie sieht mich an,die Stirn zieht sich kraus,
Ehrlich gesagt:siehts beschissen aus.

Dann wars wohl wieder umsonst gewesen,
ich pack meine Akten wieder ein,
sag Tschüss zu dieser Tante,
und zieh mürrisch wieder heim.

Ausgelaugt und müde bin ich,
16.Uhr ist es schon fast,
in einem halben Jahre bin ich,
wieder einmal dort zu Gast.


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Tag der Veröffentlichung: 03.03.2010

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