Meine Augen sind trocken,
kein Verlust zu beklagen
niemals etwas wagen
jedes Geräusch ein grausamer Beweis
5 Jahre in der Fremde
ich weiß nicht mehr was Heimat heißt
Keinen Besitz geschätzt
mich auf mich selbst gehetzt
die Wüste um mich herum lächelt stumm
wartet und glaubt,
nimmt etwas auf, meine Ruhe zu Staub
kalte Agressionen wälzen im Schlaf jegliche Hoffnung ins Grab
Imagination, Hochmut, das Trauerspiel hat ein Ende
irgendwann
gehst du Hand in Hand mit meinen Schuhsohlen auf
abgelaufene Lust spazieren
du siehst mich nicht auf allen Vieren
der Zivilisationsprozess hat mich zur Maschine gemacht,
Jahre der Isolation, ein Defekt - gute Nacht
der Sommer schmeckt nach Wiesen-Schweiß
ich reiß mir ein Bein aus um damit ins ungewisse zu treten
und Löcher zu stopfen
auf einmal geht ein Licht aus, die Sonne unter
frag meine Gelüste, zerstoben unter Keimlingen der Verdrossenheit
das Ende hat ihren Zenit erreicht
Tag der Veröffentlichung: 19.05.2013
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