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Ein Text der mich entliebt.
Das ist er. Der Text der mich vergessen macht, auch wenn Du vor meine Linse trittst. Obwohl die Erschütterung deiner Präsenz mein Stativ erzittern lässt.
Ich suche nicht nach abgestandenen Worten um dich zu bezirzen, sondern nach Begriffen die statische Rationalität in mein Leben bringen. Welches Wort wäre da nicht besser geeignet als nicht? Wahrscheinlich jedes. Lass es mich versuchen. Du bist nicht greifbar. Erscheinst mir materiell, auch wenn ich dich Nicht spüren darf. Nicht jung genug, nicht alt genug geworden um deine Silhouette zu verunstalten, deinen mannigfaltigen Geist zu deformieren, sodass ich Nicht schlucken muss, wenn du deine tiefschürfende Stimme erklingen lässt.
Ich singe kein Loblied auf deine geschmeidigen Bewegungen die sich in den Rhythmus meines Herzens weben, bis die Fäden mein graues Herz bluten lassen. Ich pulsiere nicht zu sehr wenn du deine Augen auf mich richtest. Mein Mund spricht dann was dich nicht zu sehr pulsieren lässt damit ich mir sicher sein kann, dass du das gleiche für mich fühlst.

Ich fühlte mich wie angekommen in dem Dschungel der sich Leben nennt.
Dachte erste Schritte auf der Straße gehe ich mit Rückenwind.

Du engst meinen Geist ein, indem du ihn aus seinem Gefängnis befreist. Denn draußen lauerst du, die gesellschaftlichen Konventionen gezückt. Vielleicht nehme nur ich sie als solche war. Sie sind evolutionär und psychisch bedingt. Da stehen immernoch wir als Idee in der Schwebe, die mich umringt.
Es spielt sich alles in meinem Kopf ab. Mein Finger verfehlt öfters den Pause-Button. Erwischt er ihn, kann mein Trommelfell das Taubheitsgefühl nicht mehr aushalten und das Lied beginnt von vorn.
Ewig wärst du in meinen Gedanken. Ich vergesse den Hass in den Synapsen meines Gehirns. Den Zorn auf das was in meinem Schädel liegt. Denke nicht daran, dass ich dich vor mir schützen will. Alle vor mir schützen will, weil ich nunmal unangenehm bin, wenn ich nicht beschützen will. Es sind mehr als tausend Grad summeriert in meinem Dasein, denataurieren kannst nur du mich an einem Tag der Abwesenheit. Doch wieso solltest du für mich da sein. Im Gegensatz zu mir besitzt du Klarheit in den Belangen des Lebens. Die Nebelbrille versetzt mich in einen rauschähnlichen Zustand. Ich setze sie nicht ab, denn weiße Schlieren sind für mich immernoch klarer als die Dunkelheit dieser Welt.

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Tag der Veröffentlichung: 25.11.2012

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