Cover

Vorbemerkung




Das Bild zeigt den gesamten Reiseverlauf

Wir beiden Kreuzfahrer sind Jahrgang 1949 und haben schon einige Kreuzfahrten mitgemacht. Diese Reise war dennoch für uns ein großes Abenteuer: Halten wir es diese lange Zeit durch? Wird es uns nicht zu eintönig? Kommen wir mit den anderen zurecht?
Die generelle Antwort gleich vorweg: Es war ein Traum! Wir freuen uns, dass wir die Reise gemacht haben und wollen vielen Mut machen, es auch einmal zu probieren!
Die Reise war ab 13.900 Euro angeboten worden in der Innenkabine. Wir nahmen jedoch dann eine Innenkabine zu 15.800 Euro pro Person, da wir die Lage im Schiff auswählen konnten.
Da wir sehr früh buchten, waren die Trinkgelder schon im Reisepreis eingeschlossen. Zusätzlich war ein Bordguthaben von 1000 Dollar enthalten. Wir verwendeten es insbesondere für die Ausflüge und kamen insgesamt inkl. der Getränke auf rund 1.400 Dollar Nebenkosten, mussten also rund 400 Dollar hinzubezahlen.
Inzwischen ist es kein Geheimnis, dass die Kreuzfahrten mit einem optisch niedrigen Preis werben - Geld wird dann mit den Ausflügen verdient. Hierbei wird ausgenutzt, dass viele ungern einen Ausflug selbst organisieren. Und es wird immer darauf hingewiesen, dass das Schiff zwar auf die Ausflugsbusse wartet - individuelle Ausflügler müssen jedoch damit rechnen, dass das Schiff ohne sie abfährt, wenn sie zu spät zurückkommen.
Wir haben uns Klappfahrräder gekauft - man darf sie mitnehmen, sie müssen jedoch in der Kabine aufbewahrt werden. So ließen wir uns die Bettmaße geben - und darunter passen nur Räder der Marke Brompton, die um die 1.200 Euro kosten, das Stück. wir erstanden sie bei ebay für je 700 Euro.
In vielen Orten kamen wir gut mit ihnen zu recht. Wir sparten viele teure Ausflüge und taten zusätzlich etwas für unsere Fitness. Außer uns reiste nur noch ein weiteres Paar mit eigenen Rädern (auch Brompton) - bei rund 1000 Weltreisenden.

Wenn Sie sich für bestimmte Städte interessieren – Sie finden diese jeweils als Überschrift im Inhaltsverzeichnis und es wird ganz kurz beschrieben, was wir da gemacht haben.
Ansonsten finden sich diverse Kapitel zu speziellen Kreuzfahrtthemen.
Blättern Sie das Büchlein durch und lesen Sie, was Sie davon interessiert.
Dieses Buch entstand aus Notizen, die ich für mich zur Erinnerung gemacht habe. Dann kam ich auf die Idee, diese Notizen als Buch zur Verfügung zu stellen. Ich habe die Texte nur grob überarbeitet. Ich bitte deshalb, mir Stil- und Rechtschreibfehler zu verzeihen. Auch das Layout ist nicht optimal, da bookrix es automatisch erstellt. Manchmal sind z. B. die Bilder schlecht positioniert.
Mit allen Mitreisenden, die wir kennengelernt haben, verstanden wir uns gut. Aus Diskretionsgründen habe ich sie hier nicht genannt.
Wenn Sie einen Kommentar haben oder Verbesserungsvorschläge - zögern Sie nicht, mir eine Email zu schreiben.
Ihr Fred Anton, fred.anton@t-online.de

Der Start



Am 8. Januar brachen wir in Hamburg auf. Tochter Susanne fuhr uns mit dem voll beladenen Kombi zum Hafen und es wurden uns dort unsere ca 15 Gepäckstücke mit rund 120kg Gewicht abgenommen.
Unsere Innenkabine 5012 erwies sich als recht geräumig und gut geschnitten. Das gesamte Gepäck fand tatsächlich seinen Platz und die beiden über Ebay erstandenen Falträder vom Brompton passten unter die Betten.

Zum Abschied winkten viele am Ufer. Es war dunkel geworden und einige zündeten aufbewahrtes Silvesterfeuerwerk.
Das Abendessen fand an einem Achtertisch statt. Wir hatten uns die zweite Sitzung ab 20.30 Uhr reservieren lassen. Der Grund: Meist läuft das Schiff gegen 18.00 Uhr aus, das kann man miterleben, wenn man die späte Essenszeit hat.
Mit am Tisch saß ein sehr gesprächiges Ehepaar, drei alleinreisende Herren und eine Dame.
Das Gespräch war angenehm, das Essen prima.

Southampton


Die Überfahrt nach Southampton war stürmisch, dort begrüßte uns heiter bis wolkiges, mildes Wetter. Die Räder bestanden ihre Generalprobe und die Grasflächen waren grün, es blühten die Primeln.

Die Überfahrt nach New York war weiterhin stürmisch. Eine Windstärke von 8 bis 10 und 7 m hohe Wellen ließen das Schiff erzittern. Wir hatten eine Kabine vorn im Schiff gewählt - weil es dort ruhig ist, kein Maschinenlärm und keine Erschütterung durch die Antriebe. Aber der Bug hebt sich bei Seegang besonders und es war wie auf dem Hamburger Dom. Gisela überstand alles prima, ich half mir mit Tabletten und musste nur einmal beim Abendessen ausfallen.

Sturm

Die Seetage vergingen schnell. Morgens um 8 ging es zur Gymnastik, nach dem Frühstück gab es interessante Vorträge. Danach rief der Tanzkurs. Nach dem Mittagessen entweder mit Bedienung im Restaurant oder am Buffet waren Ausruhen und Lesen angesagt. Zum High Tea galt es, nicht zu viele Kalorien zu sich zu nehmen.
Ab 18 Uhr ging es zum Fitness und ab 20.30 dann zum Abendessen und danach ins Theater.

New York





New York empfing uns mit Regen, aber der hatte nach der langen Immigrationsprozedur aufgehört und wir gingen zu Fuß zum Times Square und erkundeten die City.
Am nächsten Morgen begrüßte uns sonniges Wetter bei 1 Grad Celsius. Wir machten mit den Fahrrädern einen ausführlichen Ausflug auf neuen Fahrradwegen an der Küste am Hudson River und East River, durch Greenwich und China Town, das Bankenviertel und wieder zur City und durch den Central Park. Erschöpft kamen wir um 16 Uhr zurück, das Buffet war geöffnet.
Ab 18 Uhr wurde es dunkel und wir liefen dann mit einem phantastischen Blick auf das beleuchtete Manhattan aus. Wir hatten im Commodore Club am Bug über der Brücke einen prima Platz gefunden.

Fort Lauderdale




Nach zwei Seetagen erreichten wir das sonnige Fort Lauderdale und radelten am Strand entlang, dann durch Einzelhausgebiete zurück.
Jedes Haus lag am Wasser und hatte einen eigenen Bootsanleger. Wir besuchten die City und radelten dann am Fluss zurück. Bei Starbucks gingen wir dann noch ins Internet, das hatte auch in New York prima geklappt.

Vor uns liefen mehrere andere riesen Kreuzfahrtschiffe aus, danach wir an der Küste Floridas entlang, dann an Kuba vorbei und einem weiteren Seetag bis Grand Cayman

Gran Cayman





Toller Strand
Dort schwangen wir uns wieder auf die Fahrräder und erkundeten den 7 mile beach, der eigentlich nur 5 Meilen lang ist. Es war heiß und schwül und wir schnorchelten zweimal. Aber es gab nicht viele Fische zu sehen und die Korallen waren alle abgestorben (el Nino). Der Ort selbst war enttäuschend, angebliche billige Läden mit Luxuswaren zu sehr hohen Preisen.
Was wir verpassen, war ein Besuch der stingrays, der Rochen - mit denen man zusammen schwimmen kann. Der Ausflug kostet an der Pier rund 30 Dollar.

Cartagena, Panamakanal



Weiter ging es nach Cartagena de las Indias in Kolumbien. Denn das eigentliche Ziel Acapulco musste ausfallen wegen dortiger Unruhen.
Unsere Fahrräder mussten die unebenen Strassen verkraften und wir schwitzten schon alles durch bis wir nach ca. 4 Kilometern in der Altstadt mit alten Kolonionalhäusern (Weltkulturerbe) angekommen waren. Ansonsten gab es nur Hochhäuser in dieser Millionenstadt.

Der Kanal

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 07.05.2012
ISBN: 978-3-86479-663-0

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /