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Zum ersten Geburtstag, bekam ein kleines Mädchen, von ihren Großeltern, ein Kuscheltier geschenkt.
Es war ein gelber Hase, der lange Ohren hatte und in den Händen einen Korb, mit einer Möhre drinne, hielt. Er hatte schwarze runde Knopfaugen, in denen sich die Umgebung wiederspiegelte, und einen Mund, der das Kind anlächelte. Als das Mädchen den Hasen sah, strahlten ihre Augen vor Freude. Die restlichen Geschenke vergass sie sofort und knuddelte mit ihm.
Er wurde ganz schnell ins Herz geschlossen.
Der neue Freund und Begleiter des Mädchens.
Wenn sie Angst hatte, schlung sie ganz fest die Arme um den Hasen. Sie erzählte ihm wilde Abenteuer Geschichten, unterhielt sich und spielte mit ihm. Zum Schlafen wurde er mit ins Bett genommen. Ohne ihn konnte sie nicht einschlafen.
War er mal verschwunden, wurde eine Suchaktion gestartet und solange gesucht, bis der gelbe Hase mit den langen Ohren wieder gefunden wurde und das Mädchen ihn fest umarmte. Einmal, als sie ihn mit in den Kindergarten nahm, an einem Freitag, vergass sie ihn dort. Sie liess ihn auf einem Stuhl sitzen. Erst am Abend, als ihre ältere Schwester nach dem Hasen fragte, viel ihr ein, das der Hase im Kindergarten noch war. Sofort rannte sie zu ihrer Mutter und mit Tränen in den Augen erzählte sie es ihr. Die Mutter meinte sie könne den Hasen erst am Montag wiederholen, da ja der Kindergarten übers Wochenende geschlossen sei.
Das kleine Mädchen weinte und da beschloss ihre Mutter zur Kindergärtnerin anzurufen. Sie fragte ob es möglich sei, den Hasen morgen abzuholen. Die Frau stimmte zu.
Es wurde Zeit zum schlafen. Damit das Mädchen einschlief, bekam sie einen Teddybär von der Mutter. Da es nicht ihr gelber Hase war schlief sie schlecht ein und hatte einen Albtraum.
Am nächsten Morgen ging sie mit ihrer Mutter zum Kindergarten, wo auch schon die Kindergärtnerin auf sie wartete.
Sie schloss die Tür des Gebäudes auf und das kleine Mädchen rannte rein und suchte den Hasen. Schnell fand sie ihn.
Mit dem Hasen in den Armen ging sie wieder nach Hause.
Eines Tages kam sie in die Schule.
Dort fand sie viele neue Freunde, mit denen sie sich oft traf.
Der gelbe Hase gerat da druch langsam in Vergessenheit und saß nun alleine, ohne wirklich beachtet zu werden, auf ihrer Fensterbank.
Zum schlafen brauchte sie ihn nicht mehr.
Da beschloss einmal die Mutter, den Hasen weg zu bringen. Sie nahm ihn, packte ihn in eine Tüte und legte ihn in einen Karton, den sie in den Keller brachte.
Dem nun nicht mehr so kleinem Mädchen viel es nicht auf, das ihr geliebtes Kuscheltier nicht mehr auf der Fensterbank saß und vergass ihn vollkommen.
Als das Mädchen in die Oberstufe kam und im Pädagogikunterricht saß, fragte die Lehrerin nach dem Lieblingsspielzeug der Schüler.
Nach längerem übelgen kam ihr ihr gelber Hase in Erinnerung.
Erst in diesem Moment viel ihr auf, das der Hase nicht mehr da sei und sie fragte sich wo er nur sein könne. Zu Hause suchte sie in ihrem ganzen Zimmer und fand ihn nicht. Dann fragte sie ihre Mutter und sie erzählte ihr, wo der Hase jetzt sei.
Schnell eilte das Mädchen in den Keller und kramte in den Kartons rum, bis sie ihn fand.
Mit einem Lächelen auf den Lippen nahm sie den Hasen fest in den Arm, brachte ihn in ihr Zimmer und setzte ihn aufs Bett.
Von da an vergass sie ihn nie wieder. Und er sitzt noch immer auf ihrem Bett und schaut ihr, mit einem Lächeln im Gesicht und schwarzen runden Knopfaugen, zu.

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Tag der Veröffentlichung: 19.08.2009

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