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Syke im Jahre 1952 wie es der Junge Hans Meyer erlebt hat...

Syke war ein Dorf in dem es selbst zur Zeit des Krieges recht friedlich war. Ich lebte dort mit meinem Kleinen Bruder Günther und meiner Mutter und meinem Großvater. Wir hatten ein kleines Haus an der Hauptstraße und es war durchgehend spannend.


Damals gründete ich mit meinen Freunden die Bande "Blitz", mit der habe ich so einiges angestellt.

Die "Bombe"

Einer von uns war schon immer ein Chemiker und Tüftler zugleich. Er liebte es, sich Erfindungen auszudenken und diese dann auch zu bauen.

Es war Sommer. Unser Bandenhaus befand sich in der Gartenlaube meiner Eltern. Die Gegenbande drohte uns damit, uns dort im Winter anzugreifen, sobald man über den zugefrorenen Bach, der neben dem Garten war, mit Schlittschuhen fahren konnte. Wir mussten uns etwas überlegen, wie wir das vermeiden konnten, schließlich wollten wir nicht, dass unser Bandenhaus dabei zu Bruch ging. Also überlegten wir uns etwas um die Gegenbande davon abzuhalten, über das Eis zukommen. Er ging in eine Drogerie. Diese verkauften, nicht so wie heute, nur Kosmetika und Bio-Lebensmittel, sondern alles mögliche, auch Chemikalien. So kaufte er einige, mir bis heute unbekannte Chemikalien und bastelte etwas, was er "die Bombe" nannte. Auf diese Erfindung waren wir alle sehr stolz, trotz des Wissens, dass sie wahrscheinlich nicht funktionierte, aber für diesen Winter hatten wir die Gegenbande mit der "Bombe" erst einmal verbal abgeschreckt. Jedoch erfuhr auch der Polizist von Syke von der "Bombe", da er der Vater von einem aus unserer Bande war. Schließlich hätten wir nicht alles für uns behalten können und so geschah es, dass er beim nächsten Bandentreffen der Bande "Blitz" zu besuch war und fragte, was es denn nun mit dieser "Bombe" auf sich hätte. Wir lachten alle laut und erzählten, dass "die Bombe" doch sowie so nicht funktionieren würde und scherzten über diese Bemerkung, außer ihr Bastler, der der festen Überzeugung war, sie würde doch funktionieren. Da dem Polizisten das ganze zu bunt wurde, verlangte er nach dieser besagten "Bombe". Wir anderen sahen sie zum ersten Mal, sie sah aus wie ein heutiges Ü-Ei mit einer Zündschnur dran. Der Polizist zündete die Zündschnur an und warf die "Bombe" in den Stapel mit den Holzscheiten, die für den Kamin der im Wohnhaus stand, in der Ecke aufgestapelt waren. Anfangs passierte gar nichts und wir lachten alle laut, aber dann machte es *booom* und die ganzen Holzscheite flogen durch die Luft. Wir alle brachten kein Wort mehr raus, außer der Junge, der sie gebaut hatte und sagte: "Habe ich euch nicht gesagt, dass sie funktioniert?!" und wir alle fingen laut an zulachen, jedoch unsere "Gegner" waren wir auch ohne "Bombe" los geworden.
Ein hoch auf das Gerücht!


...und das war nur eine von vielen spannenden Geschichten, die mir passiert ist, als ich noch in Syke lebte!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.08.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinem Großvater aus Bremen, von ihm stammen die Geschichten und er liebt es noch heute von ihnen zu erzählen

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