Wann war es wieder?
Als kleinen, naiven Kerl schickten sie mich weg.
Herausgeputzt wie ein Pfingstochse.
Strahlend, Familie vertreten.
Dem aufgesetzten Erfolg entgegen.
Dinge lehrend, die ich besser nie gekannt.
An mir prallte es ab, berührte mich nicht,
da ich nur dem einen entgegen trieb:
ohne Aussicht auf Erfolg!
Mich einen Deppen heißend,
hatte ich die Schnauze voll.
Verließ die goldenen Regeln,
aufgebahrt mit gierigem Grinsen.
Schickte den alleinigen Gott in die Wüste, fragend:
Bist du nur sonntags für uns da?
Nur dann, wenn sie sich treffen,
die Heiligen spielen?
Wo versteckst du dich während der Woche?
Arsch kriechend sich bekriegen!
Ich schwöre euch, er riet mir tief da drinnen:
Ich bin nicht für sonntags gemacht!
Glaub auch deinen Lehrern nicht
oder sonstigen winkenden Göttern!
ICH GLAUBE EUCH NICHT MEHR!
Eigentlich wollte ich es schon damals hinausschreien:
Ihr seid alle auf einem verdammt falschen Pfad
mit all euren goldenen sonntags Kälbern!
Werft mich doch raus,
aus dieser verlogenen Veranstaltung.
Aber auch all die Pfaffen,
all die anderen, die künstlich erschaffenen dazu!
DAS BESTE WÄRE ES!
Mein Geist schreit nach Loslassen.
Ich bin nur ein Kind des Universums
geschaffen, hier zu sein.
Vielleicht erprobter Zufall.
Schaue ich zögernd um mich -
Was Besseres zusammenfügen?
Wenig Hoffnung erflehend.
Ich bin die ehrenvollste Nachricht meines Wertes.
All euer aufgesetzter Pomp und Ruhm ist
viel weniger als ich.
Kriecht weiter, auf allen Vieren
bis der Tod euch endlich die Angst abnimmt!
ICH GLAUBE EUCH NICHT MEHR!
Ihr habt die ganze Sache falsch angefangen.
Das sonntags Getue alles Lüge!
Tag der Veröffentlichung: 21.02.2009
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