Cover

1




Sie wusste nicht mehr was passiert war. Das letzte an das sie sich noch erinnern konnte war, ein etwas älterer Mann, der sie auf seinen Armen davon trug. Sein Gesicht hatte sie sich sofort eingeprägt, aber sie wusste nicht was gerade mit ihr passierte. Mit Mühe konnte sie ein Auge aufmachen, und dann das zweite.
Der ältere Mann saß vor ihr, neben dem Fahrer. Werde ich etwa entführt? Was
geschah hier gerade? Sie wusste es nicht.
„Lilly? Finn sieh mal nach ist sie schon wach??“ Ein Typ beugte sich zu
ihr rüber, er hatte hellbraunes mittellanges Haar, das ihm auf seine Stirn fiel und
graue Augen. Er fuchtelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum.
„Ja, Dr. Bloom! Sie kommt gerade zu sich! Doktor? Wann sind wir denn
endlich da??“ Lilly bekam kein Wort raus. Ihre Zunge blockierte und ihr Hals tat ihr
weh, dazu schmerzte ihre Schulter wie die Hölle. Sie versuchte sich zu bewegen und
sich etwas aufrechter hinzusetzen. Der Schmerz durchfuhr sie.
„AAAh!!!“ Der ältere Mann drehte sich rasch um.
„Lilly , Vorsicht! Du musst dich langsam bewegen! Ich kann dich erst gleich
behandeln lassen noch ein paar Minuten, Geduld!!!“ Sie kratzte Worte raus, die ihr
auf der Zunge lagen.
„Wo bin ich? Was geschieht hier denn zur Hölle noch mal?“ Sie fuhren
auf ein großes altes Stein Gebäude zu. Der ältere Mann sagt:
„Ich bin Dr. Bloom! Willkommen auf der Particulary School! Die Schule für
übernatürliche Menschen, wie euch!! Willkommen!!!“ Dann schwieg Dr. Bloom
wieder und schaute zum alten Gebäude hinaus. Er freute sich jedes mal bei der
Anfahrt das alte Steingemauerte Haus zu sehen. Es war sein Zuhause und das vieler
anderer.
Sie fuhren in den Innenhof. Efeu bedeckte einen Teil der Steinwand. Ein Brunnen
war vor dem Eingang, an dem Lilly und Finn vorbei geführt wurden, mit stillem
Wasser und nicht in Funktion.
Dr. Bloom ging voraus und schloss die große Türe auf.
„Ein Moment noch!“ Lilly musste draußen warten. Der Typ aus dem Auto starrte sie an.
„Na?“ Lilly schaute ihn immer noch ängstlich an.
„Was ist? Wieso glotzt du so blöd?“ Er musste grinsen und streckte ihr seine Hand
Hin.
„Ich heiß Finn Cole! Ist dir kalt?“ Lilly zitterte im Schnee.
„Nein.“ Doch Finn zog seinen Mantel schon aus.
„Hier!“ Er legte ihn um Lillys Schultern. Sie lehnte nicht ab.
„Wo sind wir hier?“ Er zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung? Nicht mehr in den Staaten. Ich glaube irgendwo im Nichts in
Kanada!! Aber frag mich das nicht. Ich bin genauso Neu hier wie du!“ Sie standen
immer noch vor verschlossenen Türen.
„Und was passiert hier mit uns? Wurden wir entführt?“ Er grinste sie nett an.
„Dich hat’s wohl vorhin schwer erwischt! Das hier ist eine Schule, die ist Top
Secret! Also so ne Geheim Sache weißt du?!“ Lilly schüttelte den Kopf.
„Nein, weiß ich nicht.“ Finn steckte seine Hände in seine Hosentaschen.
„Na für Menschen wie uns! Jeder nennt es anders Superkräfte,
Fähigkeiten, Freaks!!“ Er musste selbst lachen, aber Lilly schaute ihn an, als
wäre er ein Verrückter.
„Super-was? Fähigkeiten?? Von was redest du denn bitte?“ Er schaute irritiert, da
ging im selben Moment die Türe auf. Dr. Bloom bat sie rein.
„Kommt schon, keine Angst!!!“ Er begleitete sie in die Eingangshalle, an einen
Tresen.
„Das sind Bea und Jill!! Sie sind hier wie eine Art Empfang und Sekretärinnen…
Sie erledigen Anrufe und Papierkram.“ Zwei junge Frauen nickten ihnen grüßend
zu.
Dr. Bloom lief mit ihnen einen dunklen Gang entlang, der beleuchtet mit kleinen
Wandlampen war. Auch hier war ein roter Samtteppich, sowie im Eingangsbereich.
Er führte sie in einen größeren Saal, mit vielen Tischen und in einer Ecke befand sich
sogar eine Cafeteria, wie in Lillys alter Schule. Es saßen ein paar junge Leute im
selben alter, wenn nicht sogar jünger oder älter, rum und aßen zu Abend.
„Das sind alles Schüler der Particulary School. Kommt, esst auch was, ihr seid
bestimmt am Verhungern!“ Irgendetwas in Lilly ließ das alles ohne Einwand zu. Sie wollte gar nicht Flüchten oder Fliehen, sie wusste das es etwas gutes sein würde, jedenfalls sagte das ihr Gefühl.
Sie wusste nicht was passierte, aber etwas sagte ihr ins Gewissen, das sie es bald
erfahren würde.
Sie nahmen sich ein Tablett und liefen zur Essensausgabe. Es gab drei Gerichte zur
Auswahl und Finn und Lilly entschieden sich beide für das Nudelgericht.
Schweigend gingen sie hinter Dr. Bloom her, der sich ein Weg zwischen den Tischen
bahnte und am letzten Tisch Platz nahm. Er lächelte die beiden Neuen an.
„Seit ihr nervös?“ Finn nickte.
„Doktor? Haben die alle auch Superkräfte?“ Der Doktor nickte.
„Ja, jeder!! Aber Finn, wir nennen es Fähigkeiten!“ Lilly starrte die Leute hinter
sich an. Sie sahen alle normal aus, aber sie brachte kein Wort raus. Irgendwie stand
sie noch unter Schock.
Nach dem Abendessen, folgten Finn Cole und Lilly Mason, dem Doktor in
einen kleinen gemütlichen Raum.
„Mein Arbeitszimmer.“ Erklärte der Doktor. Er wollte das Lilly auf der Liege Platz
nahm und sie setzte sich. Finn wurde von Jill weggebracht. Dr. Bloom behandelte
Lillys Arm. Er bewegte ihn in alle Richtungen und tastete ihn ab.
„Du hast zum Glück nur eine Prellung“ Dann schmierte er noch eine Creme drauf
und dasselbe machte er mit ihrem Hals.
„Die roten Stellen und die Blutergüsse werden bei dir ganz schnell weg sein!!“ Lilly war in Gedanken.
„Wo bringen sie ihn hin? Was passiert mit ihm? Wird er weggesperrt?“ Der Doktor
Lachte.
„Finn wird nur auf sein Zimmer gebracht. Keine Angst ihm wird nichts Passieren
und dir auch nichts Lilly! Wie weit kannst du dich erinnern? Was weißt du
noch?“ Sie überlegte und fühlte sich unwohl.
„An die Fahrt hier her als ich eben aufwachte!“ Er setzte sich an seinen
Schreibtisch und notierte sich ein paar Wörter.
„Und was davor passierte?“ Sie schüttelte den Kopf.
„Nichts.“ Es herrschte Schweigen und Dr. Bloom schrieb sich etwas auf.
„Sir? Kann ich Sie was Fragen??“ Er nickte und lächelte sie an.
„Aber sicher, liebes.“ Sie bekam immer mehr Wörter von ihrer Zunge.
„Von was… ähm… was meinten sie mit Fähigkeiten? Was passiert hier mit mir?“
Er schaute von seinen Notizen auf.
„Du hast gar keine Ahnung? Komisch. Naja, Darauf hätte ich selbst kommen sollen, tut mir Leid, ich war nur so Nervös!!“ Er schüttelte den Kopf und war sauer auf sich selbst, das er nicht soweit dachte, obwohl er von Lillys Eltern ein bisschen mehr erwartet hatte.
„Diese Schule hier ist was Besonderes! Hier sind nur Kinder, Jugendliche und junge
Leute die Gaben haben, Fähigkeiten, Kräfte, oder wie sie es sonst noch so
Nennen. Sie werden hier damit ausgebildet, um besser damit umgehen zu können
und ihre Fähigkeiten genauestens zu erlernen! Die Schule ist absolut Geheim und nur unsere Fahrer und Lehrer wissen wo sie liegt und wie man zu ihr findet, ihr Schüler werdet es zum Beispiel nie erfahren! Lilly.“
„Was für Kräfte denn? Von was reden Sie denn??“ Sie war verwirrt.
„Übernatürliche Kräfte. Finn Cole zum Beispiel von der Hinfahrt, er ist Stark,
übernatürlich Stark! Er kann Tonnen heben, verstehst du?“ Sie nickte, obwohl sie es
nicht begreifen konnte was er meinte. Er schaute sie mitleidig an.
„Du kannst dich an nichts erinnern Lilly, es wäre besser wenn du erst mal auf
dein Zimmer gehst und dich ausruhst! Morgen ist ein neuer Tag und vielleicht wirst
du dich dann an etwas erinnern. Jill wird dich gleich hinbringen!!“ Bevor sie den
Raum verließ schaute sie noch mal Dr. Bloom an.
„.Was ist meine Fähigkeit, Dr. Bloom? Ich kann mich nicht daran erinnern!“ Er
stand von seinem ledernen Stuhl auf.
„Ruh dich aus, liebes! Wir reden Morgen weiter!!! Das ist alles ein wichtiges Thema
und du solltest bei Kräften und ausgeruht sein, um alles besser wahrnehmen zu
können!!“ Sie nickte ihm zu und verließ den Raum mit Jill.
Sie wurde auf ein Riesen Zimmer gebracht, mit großen Himmelbett, der Nachtschränkchen besaß, roten Vorhängen am Fenster, eigenem Bad, einem großen schwarzen hölzernen Schrank, und eine kleine Kommode und ihr Gepäck. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie daheim etwas gepackt hatte.
Es waren ihre Koffer und ihre Reisetaschen. Die Ecke neben dem Fernsehen war
vollgestellt mit ihrem Gepäck. Sie beschloss sich nicht weiter Gedanken darüber zu
machen. Der Tag war eh schon mit Abstand der verrückteste Tag, den sie je hatte.
Ihr Gedächtnis versagte, sie fand sich hier in einem großen alten Schloss wieder mit
eigenem Zimmer, ihr wurde erklärt das es Superkräfte gibt und sie verstand nicht,
was sie hier überhaupt zu suchen hatte.

2.


2




Als Lilly um 6 Uhr morgens aufwachte, drangen leichte Sonnenstrahlen durch die roten Vorhänge in ihr Zimmer ein. Sie war sich zu erst nicht bewusst wo sie sich befand, und wollte schreien. Doch noch gerade rechtzeitig setzte ihr Verstand ein, sagte ihr dass das hier alles ihr neues Leben war, obwohl sie noch nicht einmal genau weiß warum.
Sie blieb noch ein paar Minuten liegen, doch das warten hielt sie nicht lange aus. Also setzte sie sich auf, schwang die Füße aus dem Bett und ging zu ihrem Gepäck rüber.
Als sie denn ersten Koffer öffnet fand sie ihre Koffer leer vor. Und als Sie dann auch noch ihre Reisetasche öffnet fand sie auch die leer vor komisch. Okay, unschlüssig stand sie vor ihrem Gepäck. Also ging sie zu dem großen schwarzen Schrank hin und als sie in öffnete, merkte sie das das ein begehbarer Kleiderschrank war, in dem befanden sich all ihre Klamotten und auch die Klamotten die sie dieses Wochenende kaufen wollte. Was sollte sie jetzt tun? Sie wusste nicht ob es hier richtigen Unterricht gab, ob sie überhaupt zu diesem Unterricht gehen muss, und das aller wichtigste. Was Sie hier überhaupt soll.
Plötzlich und total unerwartet Klopft es an der Tür.
„Lilly?“ kam es von der Tür.
„Ja?“
„Kann ich rein kommen?“
„Ja warum nicht Dr. Bloom.“
Und schon wurde die Tür geöffnet. Mist, ich muss daran denken die Tür abzuschließen, nicht das hier noch irgendwelche Leute rein kommen und sonst was machen.
„Guten Morgen Liebes, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?“
„Guten Morgen. Ganz gut, danke der nachfrage. Ich habe ausgezeichnet geschlafen. Okay, ich bin sofort eingeschlafen und habe mir noch nicht einmal was anderes angezogen. Und wissen Sie was, ich bin froh das sie hier sind, ich wollte sowie so mit ihnen reden.“
„Das ist schön meine Liebe. Und ich habe mir schon gedacht das Sie einige fragen habe und deshalb bin ich auch hier. Fragen sie mich was sie wollen.“
„Also, meine aller erste Frage ist die die mir am meisten auf dem Herzen liegt und aus meiner Sicht auch die, die am wichtigsten ist. Warum bin ich hier, obwohl wahrscheinlich weil ich besondere Fähigkeiten habe, deshalb stell ich die Frage um. Was hab ich für Fähigkeiten und warum wusste ich nichts davon!?“
„Also Lilly, du hast in der Tat überaus außergewöhnliche Fähigkeiten. Du hast Gaben, die sonst niemand besitzt, okay nicht ganz, du hast mehrere Gaben, und das ist das außergewöhnliche an dir.“
„Dr. Bloom und was sind das für Fähigkeiten?“ fragte sie ängstlich.
„Du musst mir jetzt ganz genau zu hören. Du hast die Gabe Leute mental zu schwächen in dem du sie mit Energie aus deinem Kopf, ich sag mal, erschießt. Dann kannst du alle fünf Elemte herbei rufen, also du kannst mit der Luft kontakt aufnehmen und z.B. einen Wirbelsturm herbeirufen, dann kannst du das Feuer rufen und Sachen anbrennen lasse, naja du weißt das es dann auch noch die Erde gibt, du kannst die Natur damit beeinflussen ach und das Wasser kannst du auch noch kontaktieren und es z.B. Regnen lassen, und zu guter letzt kannst du auch mit Geistern in Kontakt treten. Ach bevor ich es vergesse, du bist ein halb Vampir oder sagen wir es so du wirst es mit deinem 17 Lebensjahr werden. Oh mein Gott, Lilly du bist total bleich was hast du?“
Lilly hatte aufmerksam zu gehört, und mit jedem Satz den er gesagt hat und mit jeder weiteren Gabe, wurde sie nur noch bleicher. Das konnte nicht wahr sein. Nein das geht doch nicht. Sie ist ein ganz normales Mädchen. Okay, sie war ein ganz normales Mädchen bis vor fünf Minuten. Jetzt hat sie eine Affinität zu alles fünf Elemte und die Gabe Leute mit einem Energiestoß aus dem Kopf zu schwächen.
Klasse.
„Mir geht es gut. Ich muss sagen dass das alles nur gerade ein bisschen viel auf einmal ist. Aber ich komm damit klar. Ich muss damit ja klar kommen. Aber warum bin ich ein halb Vampir oder werde einer mit meinem 17 Lebensjahr?“
„Lilly, ich bewundere dich sehr, du nimmst alles viel gefasster auf als ich erwartet hatte, obwohl du bist was besonderes, da hatte ich eigentlich nichts anderes erwartet. Dein Vater ist auch ein halb Vampir, und er hat es an dich weiter vererbt. Deine Mutter weiß dies auch. Aber keine Angst, dein Leben wird sich dadurch nicht viel verändern. Du wirst immer noch in die Sonne gehen können und Blut trinken musst du auch nicht. Das ein zigste was sich veränder ist das du besser in der Dunkelheit sehen kannst und das du auch ein bisschen schneller wirst. Ach ja und du wirst atemberaubend schön. Obwohl das bist du jetzt schon.“
Dr. Bloom lächelt sie ganz Väterlich an. Und auch wenn sie eigentlich anders auf diese Situation reagieren müsste, war sie ganz relaxt, es störte sie nicht solche Fähigkeiten zu haben, und es störte sie auch nicht ein halb Vampir zu werden.
„Danke, Dr. Bloom, ich bin froh dass sie mich jetzt aufgeklärt haben. Eine frage habe ich noch, gibt es hier richtigen Unterricht?“
„Das ist mein Job, deshalb brauchst du mir dafür nicht zu danken. Falls du dir erhofft hast jetzt nicht mehr zum Unterricht gehen zu müssen, muss ich dich leider enttäuschen, es gibt hier sehr wohl Unterricht und ich habe dir auch deinen Stundenplan mit gebracht.“
Er überreicht ihr den Stundeplan und sie schaute überrascht, da dies keine normalen Unterrichtsfächer waren. Diese Fächer sind genau auf ihre Fähigkeiten spezialisiert.
Sie muss einmal Yoga machen, dann muss sie Reiten, warum auch immer. Dann stand da noch das sie Literatur, Schauspiel und fechten hat. Komisch ihr war klar, das es ihr helfen soll ihre Fähigkeiten zu kontrollieren, aber sie verstand nicht warum sie fast nur noch Sport machte, wenn das eine Beleidigung sein soll, war das keine nette Art.
Ach und als aller letztes Fach war dann noch Musik.
Was ihr ziemlich gut passte da sie an ihrer alten Schule in der Schulband war und den posten der Liedsängerin seit 3 Jahren, mit guten gewissen und richtig guten Stimme vertrat.
„Interessant. Ich muss sagen, das sind nicht gerade Fächer die ich erwartet hatte aber okay. Ach und ich bin froh das ich Musik habe.“
Sie musste grinsen.
„Ich hatte mir schon gedacht das dies dir gefallen würde. Ach und wenn du wieder Lust hast in einer Band zu singen bewirb dich doch mal an dieser Schulband. Ach und bevor ich es vergesse und gehen muss, der Unterricht beginnt um 8 Uhr und geht bis 14:30 Uhr um 12:20 ist Mittagspause und du darfst wenn du willst was in der Cafeteria essen. Um 13 Uhr beginnen dann die letzten beiden Stunden. Und hab keine Angst, ich weiß das du das alles schaffst. Wir sehen uns.“
„Danke Dr. Bloom.“ Sagte Lilly.
Kurz bevor Dr. Bloom aus dem Raumverschwand blieb er noch mal stehen und dreht sich um. „Normalerweise müssen mich alle Dr. Bloom nenne aber wenn du möchtest das du Casper zu mir sagen. Und du kannst gleich Frühstücken gehen!“
„Oh, danke. Dann bis dann Casper.“
Casper, der Direktor, lächelte Lilly noch ein mal zu und verschwand dann aus dem Zimmer.


3




Das Gespräch zwischen ihr und Dr. Bloom, also Casper, war sehr Aufschluss reich.
Okay, sie wusste jetzt zwar was sie für Kräfte hatte aber nicht wo und wann sie die einsetzten soll. Und dazu kam auch noch, das sie der Meinung ist die Unterrichtsfächer würden nicht passen.
Oh ein Blick auf die Uhr sagt das sie sich beeilen muss um noch kurz zu Frühstücken und dann noch rechtzeitig im Unterricht zu sein.
Schnell rannte sie ins Bad, schlüpfte aus den Klamotten von gestern und stieg in die Dusche, 8 Minuten später stand sie dann mit tropfenden Haaren und nur mit einem bade Handtuch bekleidet vor dem Spiegel.
Sie sah sich prüfend an.
Dr. Bloom meinte ich würde mit 17 Jahren noch hübscher sein als ich es jetzt schon bin. Aber was meint er denn damit, ich fand ich sah total normal aus. Ich habe Smaragd grüne Augen, bis zur hälfte meines Rückens Schokobraune Haare und war so groß wie die anderen in meinem Alter auch. Okay, ich hatte etwas kleinere Brüste, aber das würde ich nicht als schön bezeichnen. Eigentlich fand ich mich auch gar nicht schön. Gut, egal. Ich musste mich jetzt fertig machen.
Ich ging rüber in mein Schlafzimmer und trocknete mir gerade mit einem weiterem Handtuch die Haare und ließ denn Kopf hängen. Als ich aufsah riss ich erschrocken die Augen auf.
Mitten auf meinem Bett lag Finn.
„Hey Lilly!“
Was erlaubt der sich eigentlich einfach so in mein Zimmer zu kommen.
„Was machst du in meinem Zimmer?“ fragte sie ihn gereizt.
„Ich wollte dich zum Frühstück abholen und da du dich nicht gemeldet hast hab ich einfach die Klinke runter gedrückt um zu gucken ob die Tür offen ist. Und tata, ich bin drinnen. Als ich gehört habe das du unter der Dusche stehst hab ich es mir bequem gemacht.“ Er grinste und dabei bekam er rechts und links zwei süße Grübchen.
„Dass die Tür offen ist erlaubt dir trotzdem nicht einfach so in mein Zimmer zu gehen und es dir bequem zu machen!“ sagte sie grimmig.
Er setzte sich gerade auf und musterte Lilly von Oben bis unten. „Schickes Outfit.“ Und wieder erschien ein süßes grinsen mit Grübchen auf seinem Gesicht.
Plötzlich fiel ihr wieder ein dass sie nur im Handtuch vor ihm stand und wurde Prompt ein bisschen rot.
„Ach, das muss dir doch nicht peinlich sein. Obwohl ich sagen muss ein bisschen rot auf den Wagen steht dir gut!“
„Ach leck mich. Wenn ich dich bitten dürfte jetzt mein Zimmer zu verlassen. Wenn du noch mit mir Frühstücken gehen willst, musst du vor der Tür warten, denn ich will mich zu Ende fertig machen.“
„Ach was, ich kann doch auch hier warten bis du Fertig bist.“
„Nein, kannst du nicht ich möchte das du DRAUSSEN wartest.“
„Und ich sage, das ich HIER auf dich warten werde.“
Was bildet dieses arrogante Arschloch sich eigentlich ein. Wenn ich ihm sage, dass er aus meinem Zimmer verschwinden soll, soll er dies auch gefälligst tun, schließlich ist das mein Zimmer.
Plötzlich fühlte sie eine aufkommende wärme in ihrem Kopf, und bevor sie sich im Klaren darüber ist was sie tut, schießt sie mental ein bisschen Energie auf Finns Kopf ab. Der fängt an sich denn Kopf zu halten und zu jammern. „AAHH…!!! Was machst du daaaaa???“
„Was denn? Ich mach doch gar nichts“, und ihre vorhandene Wut wich Besorgnis. Langsam ging sie auf ihn zu.
Und er ließ seine Hände wieder von seinem Kopf ab und hörte auf zu schreien.
„Was hast du da gerade mit mir gemacht?“ wollte er von Lilly wissen.
„Ich weiß es nicht, ich war ebbend sauer auf dich und dann hab ich so eine wärme in meinem Kopf gespürt… Oh shit, ich glaube… ich glaube… ich weiß was das ebbend war.!“
„Ja und was ? Es tat übelst weh aber nur im Kopf, als ob mir jemand rein schreit.“
„Das war meine Mentale, ich nenn es mal so „Erschießungs Methode“ dadurch kann ich alle Leute mental schwächen. Es tut mir Leid, das wollte ich nicht, ich wusste noch nicht ein mal wie das Funktioniert. Ich wusste bis vor 20 Minuten noch nicht einmal das ich das überhaupt kann.“ Total unerwartet und überhaupt nicht gewollt liefen ihr die Tränen.
„Ach Lilly, ist doch nicht so schlimm bitte hör auf zu weinen. Eigentlich war das ja dann nicht deine Schuld.“ Tröstend ging er auf sie zu. Das Handtuch für die Haare hatte sie fallen gelassen, und stand nur noch im Badehandtuch da.

Uhh, sie sieht unglaublich heiß aus, so dort im Handtuch, mit nassem Haar.
Aber er wollte nicht dass sie weint, er verstand ja noch nicht einmal wirklich warum sie weint. Das sie wegen ihm weinen könnte brach ihm irgendwie das Herz und er wollte sie berühren, sie ihn die Arme nehmen und ihr sagen das alles gut wird. Auch wenn er nicht weiß, was gut werden soll. Kurz vor ihr blieb er stehen.

„Ich….Ich … wollte das wirklich nicht!“ mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen weg. Und schaute wieder nach oben. Nur wenige schritte, höstens zwei große, trennten sie und Finn. Als sie in seine Augenblickte sah sie so etwas wie Mitleid und etwas anderes, was aber so schnell weg war, das sie nicht definieren konnte was das war.
„Ich weiß.“ Meinte Finn beruhigend. Er schaute auf seine Uhr. „Wir müssen dann wirklich gleich zum Frühstück. Beeilst du dich mit Fertig machen, ich warte solange draußen.“
„Ach was, du kannst auch hier warten, ich hätte mich so oder so im Bad umgezogen, ich hole mir nur kurz meine Sachen aus dem Schrank.“
„Ist das wirklich okay?“
„Ja klar, wenn ich das doch sage.“
„Alles klar.“ Langsam ging er wieder aufs Bett zu und setzte sich hin.
Lilly ging langsam durch das Zimmer zu ihrem begehbaren Schrank.
Als sie an ihrem Bett vorbei ging, bemerkte sie wie Finn sie anstarrte.
Und sie bekam eine leichte Gänsehaut und in ihrem Bauch merkte sie ein leichtes Flattern.
Bei ihrem Schrank angekommen, fiel ihr wieder ein das sie in der ersten und zweiten Stunde Yoga hatte und danach gleich Schauspiel, deshalb wollte sie sich gleich was Sportliches anziehen und dann einfach was normales in die Tasche packen.
Also endschied sie sich erst mal ihre Grüne bis zu den Knien gehende Jogginghose an zu ziehen , dazu ihre schwarzen Stulpen, Dann ein schwarzes Top und ein grünes hautenges T-Shirt, und um das Outfit perfekt zu machen auch noch grüne Stulpen für die Hände. Wenn schon wenn schon . Und damit sie sich dann auch gleich umziehen kann nahm sie Ein Braunes bis unter dem Po reichendes enges T-Shirt und ein gelbes enges Top, wie braune Stiefel und dazu dann noch die Schwarzen Stulpen. Ach und für Sport dann noch die Sport Schuhe, die sie auch gleich anzieht.
Gut, so jetzt noch schnell um ziehen, die Haare föhnen und dann kann’s los gehen.
„Okay, ich bin dann noch mal kurz im Bad, bis gleich.“
Eilig eilte sie zum Bad und spürte den Blick von Finn auf sich ruhen.

Eine geschlagene viertel Stunde später war Lilly fertig und mit sich zu frieden. Die Klamotten saßen, die Haare hatte sie zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden und sich ein bisschen Mascara aufgelegt.
Als sie aus dem Bad trat sprang Finn ganz schnell auf und musterte Lilly wieder, diesmal mit offenem Mund. Als Lilly dann ein leichtes Lächeln überkam bemerkte Finn das sein Mund offen stand und schloss ihn rasch.
„Ich bin fertig. Wir können nun Frühstücken.“ Sagte sie.
„Ja, das seh ich. Du siehst klasse aus.“
Darauf erwiderte sie nichts, da sie gelernt hat wenn man sagt danke ich weiß oder auch nur danke, das es gleich arrogant rüberkam.
„ Na dann mal los, ich muss danach nämlich zu Yoga.“
„Okay.“ Nichts wie raus hier, sonst weiß ich echt nicht was ich gleich mit ihr anstelle.
Und da ich nicht weiß, was sie alles über mich weiß, muss ich sie wohl ein bisschen ausquetschen. Aber dies mit der Zeit. Und wenn sie nicht viel wissen sollte, werde ich ihr wohl einiges erklären müssen. Das steht fest.


4



Schweigend gingen sie durch die Schule zu der Cafeteria. Am Büro des Direktors und am Empfangstresen vorbei. Als Lilly daran vorbei geht, verbeugten Bea und Jill sich ein stück, und sagten Höfflich Hallo.
Sie schaute Finn fragend an, ob er weiß warum sie sich verbeugen, doch er schüttelt nur denn Kopf.
Das wird mir hier immer komischer.
Lilly musterte jetzt Finn von der Seite unauffällig. Er sah wirklich gut aus. Seine hell braunen Haare waren verwuschelt, er war ein eineinhalb Kopfe größer und hatte breite Schultern. Und wenn er lächelt hat er zwei süße Grübchen in den Wagen, so wie jetzt.
„Warum musterst du mich so?“ fragte er und sah zu ihr hinüber.
„Das tu ich doch gar nicht!“ verteidigte sie sich, doch sie konnte nicht verhindern, das Sie rot wurde.
„Ach was, ich hab es genau gemerkt.“ Protestierte er und blieb so abrupt stehen, dass sie fast gegen ihn gelaufen wäre.
„Nein, das stimmt gar nicht!“ sagte sie ein bisschen angepisst.
Er setzte wieder dieses super süße und sexy lächeln auf, das ihr jetzt schon so gefiel und dahin schmelzen ließ.
„Ach, komm, du kannst mir doch gestehen, dass du mich anziehend findest!“ meinte er.
„Stimmt doch gar nicht.“ Jetzt verhielt sie sich wie ein kleines bockiges Kind und das wusste sie ganz genau, aber es passierte ihr immer wenn sie sauer war, und leider konnte sie das nicht ändern.
„Du hörst dich wie ein kleines Kind an, aber auch das finde ich äußerst süß an dir.
Sag mal, was weißt du alles von mir?“ fragte er sie auf einmal.
„MMhhh… was sollte ich schon wissen, du hast mir verraten das du Finn Cole bist und Casper, also Dr. Bloom hat mir anvertraut das du übernatürlich stark bist. Mehr nicht, wieso sollte ich vielleicht noch was anderes wissen?“ Plötzlich bekam sie so ein seltsames Gefühl, als ob sie was wissen sollte.
„Nein, da gibt es nichts.“ Ohne mit der Wimper zu zucken lügt er sie an.
„Bist du dir da ganz sicher? Irgendetwas sagt mir nämlich das da noch was ist.“
„Ich bin mir ganz sicher.“ Immer noch schaute er ihr in die Augen. Ich Liebe diese Augen dachte er sich. Als wenn ich auf einer weiten strahlend grünen Wiese bin.
Er seufzte.
„Warum seufzt du denn jetzt?“ langsam kam sie sich echt blöd vor.
„Was?“ fragte er und schüttelt den Kopf.
„Ach vergiss es. Das ist mir echt zu blöd. Und das sagt auch mein Gefühl, ich glaube ich gehe alleine Frühstücken, denn Geheimnisse kann ich überhaupt nicht ab.“ Wütend ging sie davon.
„Mensch, Lilly, jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Du hast recht, da gibt es noch etwas was du vielleicht wissen solltest.“ Er senkte den Kopf. Er hoffte nur dass sie nicht schreiend weg rennt und nie wieder mit ihm redet. Obwohl er dies verstehen würde.
Sie hielt inne. „Würdest du es mir sagen?“ fragte sie ihn ohne sich um zu drehen.
„Ja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig.“
Ganz langsam dreht sie sich zu ihm um. Er hob seinen Kopf und ging auf sie zu.
Beiden schauten sich tief in die Augen.
„Lilly, du musst wissen das ich nicht der bin für denn du mich hältst. Ich bin anders, und mit anders meine ich anders. Ich bin übernatürlich Stark und das weißt du ja schon, aber ich bin nur so Stark weil ich ein… Ach misst, du musst mir versprech das du nicht schreiend wegrennen tust, ja?“
„Okay, ich verspreche dir das ich nicht schreiend weg renne!“
„Also ich bin ein, Vampir.“ Er schaute ihr abwartend in die Augen, weil er vermutete, dass sie trotzdem weg rennen wird.
„Ja und? Ich verstehe nicht was daran jetzt so schlimm ist.“ Sagte sie gelassen, und was sie sagt meint sie auch so. Schließlich ist sie auch ein halb Vampir, auch wenn sie das erst seit kurzem weiß.
„Wie? Du rennst nicht schreiend weg oder so?“ fragte er verblüfft.
„Mmmhh… Nein, warum sollt ich?“
„Weil das eine normale Reaktion wäre!“
„Ach so, da muss ich dich enttäuschen, denn ich bin überhaupt nicht normal und das meine ich wortwörtlich so.“
„Wie meinst du das?“ nun wurde seine Neugier geweckt.
„Naja, wie ich es sage. Du weißt dass ich hier bin weil ich eine besondere Gabe habe. Und weil das ja nicht aus reicht habe ich gleich sechs.“
„Wie?????? Du hast SECHS Gaben? Das ist nicht dein ernst oder? Das hat es noch nie gegeben, Höchstens zwei. Du bist etwas Besonderes!“
„Ach was, es hat noch nie mehr als ZWEI gegeben? Schitt, war ja klar, das ich mal wieder komplett anders bin als alle andere. Weißt du wer diese Zwei Gaben hat?“
„Ja, ich weiß wer sie heißt Jane, und sie hat Kontakt zu der Erde und sie kann in deine Zukunft sehen wenn du ihr lange in die Augen siehst, obwohl nur du kannst das dann sehen denn sie weiß nie was du gesehen hast. Ach ja Jane ist jetzt in der 11 Klasse und geht auch hier auf die Schule sie ist Schulsprecherin und sieht ganz gut aus. So gut wie jeder Junge will mit ihr zusammen sein.“
„Du weißt ganz schön viel, dafür das du hier erst seit gestern auf die Schule gehst!“
„Ja, ich weiß. Aber zurück zu dir. Also was sind deine Gaben?“
„Also, wie du vorhin schon selber spüren durftest kann ich Leute mental schaden zufügen, und dann kann ich zu allen fünf Elementen Kontakt auf nehmen, also zu Luft, Wasser, Erde, Feuer und Geist und sie auch verwenden nehme ich an. Ach ja und weil das ja auch noch nicht genug ist bin ich ein halb Vampir, was ich alles erst seit heute Morgen weiß. Reicht das?“
„Oh mein Gott. Du bist.. Du bist…. „
„Was bin ich?“
„Außergewöhnlich.“ Und äußerst Sexy dachte er sich.
Lilly musste grinsen.
„Was? Warum grinst du so?“
„Danke das ich sexy bin.“ Sie schmunzelt.
„Wie? Woher weißt du das? Das habe ich mir doch gerade nur gedacht... Oh scheiße.“
„Was?, du hast das gesagt, da bin ich mir hundertprozentig sicher, ich hab dich gehört!“
„Nein, das hab ich nicht gesagt, aber ich weiß warum du das gehört hast.“
„Ja und warum?“ fragte sie neugierig.
„Naja, jeder Vampir findet irgendwann eine Geliebte, und nur die Geliebte kann die Gedanken von ihrem Geliebten hören. Und ich glaube, das du mich ebbend nur in meinen also deinen Gedanken gehört hast, was heißt das du meine Geliebte bist. Also das du für mich bestimmt bist.“



5



„Stopp mal? Du willst mir jetzt doch nicht echt sagen, das wir so was wie ein Paar sind oder?“
„Nicht ganz, jeder Vampir bekommt bei seiner Geburt ein gegen stück in weiblicher Form, oder er ist niemals ganz, verstehst du. Und nicht alle Vampire finden auch die andere hälfte. Wenn die gegen stücke sich treffen, Leben sie meistens für immer zusammen, aber das muss nicht sein, auch wenn das beiden das Herz brechen kann. Wenn du jetzt zu mir sagen würdest das du nichts mehr mit mir zutun haben willst, müsste ich das so hin nehmen und respektieren, auch wenn es mir schmerzen zu fügen würde.“
„Okay, ich muss sagen, ich erfahre heute nur noch mehr Sachen, es würde mich nicht wundern wenn irgend jemand kommen würde und sagt, das ich ab jetzt die Schule vertreten muss oder so. Das heißt also das wir so was wie ein Paar sind oder?“
„So kann man das nennen.“
„So…. ich fasse mal zusammen was ich jetzt alles kann und alles bin. Also zu nächst kann ich zu allen fünf Elementen kontakt auf nehmen und sie benutzen, dann kann ich auch noch Leute mental schaden zu fügen. Weil mein Lieber Papi ja ein halb Vampir ist bin ich das auch, danke Papa, ach und zu allem Überfluss bin ich auch noch eine Geliebte. Klasse. Ich muss sagen, das ist der aufregendste Tag meines Lebens!!!“
„Krass. Mmhh… Darf ich dich was fragen?“
„Mach ruhig.“
Würdest du denn so was wie eine Beziehung mit mir führen? Fragte er sie in Gedanken weil er es nicht aussprechen konnte, das wahr alles zu viel. Auch wenn ihn wundert das sie bei allem so ruhig bleib.
Könnte ich denn zu lassen, das ich dir weh tue!? Fragte sie ihn in Gedanken zurück.
„Ich weiß nicht ob du das zu lassen könntest.“ Sagte er nun wieder Laut.
„Was würdest du denn davon halten?“ kontert sie zurück.
„Naja, ich denke jeder Junge wäre total eifersüchtig auf mich.“
„Ach so na klar.“
Heißt das du würdest mit mir zusammen sein? Fragte er nun wieder in Gedanken.
Langsam ging sie auf ihn zu, blieb vor ihm stehen, und sah lange in seine grauen Augen.
Er wartete auf eine Antwort und wurde nervös.
Sie beugt sich vor schloss die Augen und küsste ihn.
Aus dem zaghaften Kuss wurde ein leidenschaftlicher und immer heftiger werdender Kuss. Wie von selber legt sie ihm die Hände in den Nacken und fuhr mit denn Händen durch seine Haaren. Er zog sie sanft aber bestimmt an sich ran. Plötzlich klingelte es, und beide fuhren auseinander. Mit roten Wangen sahen sie sich erschrocken an. Hinter Finn räusperte sich jemand. Als die beiden sich um drehten sah Lilly eines der hübschesten Mädchen das sie je gesehen hat.
„Entschuldigung die Störung, aber hier müssen auch noch andere durch.“ Sagte Jane spitz.
„´tschuldigung.“ Sagte Lilly und schaut auf den Boden. Finn legt ihr einen Arm um die Taille und sie gingen zur Seite.
„Danke.“ Sagte Jane und musterte Lilly von oben bis unten und dann auch Finn. Als sie Finn so von oben nach unten mustert, stahl sich ein lächeln in ihr Gesicht und Lilly wurde prompt eifersüchtig.
Warum starrt die ihn denn so an? Blöde Kuh der gehört mir!
Finn dreht sich zu Lilly um und hatte wieder dieses super süße und sexy Lächel mit Grübchen drauf.
Ach? Starrt die mich wirklich an Davon hab ich gar nichts gemerkt, da ich nur Augen für ein anderes Mädchen habe was das schönste überhaupt ist. Und wer sagt das ich dir gehöre süße? Fragte er sie in Gedanken.
Hey.! Warum ließt du meine Gedanken? Und ja du gehörst ab jetzt mir, ab gesehen davon kann ich verstehen das du nur Augen für sie hast.
Warum ich deine Gedanken lese Süße, die schickst sie mir quasi, und schön zu wissen dass ich jetzt dir gehöre. Und wenn du es wissen willst, dieses Mädchen da ist nicht mal an Satz weise so schön wie du. Als ich dich das erste Mal im Auto gesehen habe wollte ich schon keine andere mehr. Ach und wehe du flirtest mit anderen Jungs. Er zwinkert ihr zu.
„Ich muss dann mal los Schatz.“ Sagt Finn zu ihr, beugt sich runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Alles klar, wir sehen uns nach her, ich gehe jetzt zu Yoga. Viel Spaß dir.“
Jane stand immer noch bei ihnen und als Finn weg ging starrt sie ihm noch hinter her.
Wie ich sie jetzt schon hasse.
„Hallo, ich bin Lilly und wer bist du?“ fragte sie vorsichtig.
„Ich bin Jane die Schulsprecherin, du musst die neue sein.“
„Ja das bin ich, ich habe gehört du hast zwei Gaben?“
„Ja hab ich, es gibt nur eine Handvoll Leute die zwei gaben besitzen, denn normalerweise besitzt man nur eine. Und was hast du für eine?“
„Ach ich, naja, ich habe gleich Sechs aber das ist ja nichts Besonderes. Ich muss dann los zu Yoga einen schönen Tag noch!“ zucker süß lächelt Lilly Jane an und stolziert davon.


6



Fünf Minuten später erreicht sie dann ihren so genannten Klassenraum und klopft zaghaft an.
„Herein?“ kam eine freundliche Frauen Stimme von drinnen.
Langsam öffnet Lilly die Tür, und sah vor sich neun Mädchen und zehn Jungen. Und Oh, Stopp, in diesem Kurs wahr auch Finn und wie es der Zufall will auch Jane, na toll.
Hey Schatz, sagte Finn in Gedanken und man sah wie er lächelt.
Du Idiot, hättest du mir nicht sagen können dass du auch hier bist? Sagte sie gespielt sauer in Gedanken.
„Sie müssen die neue sein oder?“ fragte Frau Bartels.
„Ja, schönen guten Morgen, Mein Name ist Lilly Mason und Entschuldigung das ich zu spät bin, ich habe den Raum nicht gleich gefunden.“
„Das macht doch nichts, mein Name ist Frau Bartels, ich Unterrichte hier Yoga, wenn du uns kurz erzählen würdest was deine Gabe ist!“
Lilly stand immer noch in der Tür und als sie ihren Blick so durch die Klasse schleifen lässt, fiel ihr auf das alle Jungs und Mädchen mit offenem Mund Irgendetwas hinter ihr anstarrten. Also drehte sie sich um, um zu schauen wer da war, doch niemand stand hinter ihr.
„Also, mit welcher soll ich anfangen?“ fragte sie zaghaft.
„Wie, hast du mehr als eine?“ fragte Frau Bartels überrascht.
„Ja, so kann man das sagen.“
„Unglaublich, dann sag mal was deine beiden gaben sind.“
„Mmmhh… Es sind aber nicht nur zwei!“
„Aber.. wie kann das sein? Sag mir Liebes, wie viele Gaben hast du?“
„Sechs Gaben um genau zu sein.“
Die Münder die sich schon geschlossen hatten, klappten alle wieder auf außer der von Finn.
Finni, warum starren die mich denn alle so an, sehe ich komisch aus, passen meine Klamotten nicht zusammen? Voller Panik versucht sie in Gedanken mit Finn zu reden.
Nein Süße, du siehst Zauberhaft aus, deshalb starren dich die Jungs ein mal an, und dann starren sie auch noch weil du gleich sechs Gaben hast, ach ja und die Mädchen sind wahrscheinlich jetzt schon eifersüchtig, weil sie wissen das sie bei den Jungs keine Chancen mehr haben und weil auch sie noch nie gehört haben das jemand sechs Gaben hat. Ich bin unheimlich stolz auf dich. Und er lächelt sie wieder so traumhaft an das ihre Knie weich wurden.
„Lilly, bist du dir ganz sicher, das du sechs Gaben hast?“ fragte Frau Bartels diesmal Vorsichtig.
„Ja, ich bin mir sicher, soll ich ihnen vor führen was ich alles kann?“ fragte sie jetzt voller Motivation.
„Also, wenn es dir nicht aus machen tut?“
„Nein, nein, aber ich brauche einen Freiwilligen.“
Lilly kam in den Raum und schloss die Tür hinter sich, die Tasche ließ sie am Eingang fallen.
„Das würde ich übernehmen Frau Bartels:“ meldete sich Finn.
Bist du bekloppt? Du weißt doch das das weh tut meckert sie ihn an.
Ja ich weiß mein Liebling, aber so lange du nicht wirklich sauer auf mich bist, kann es nicht zu Dolle weh tun, und ich wollte nicht das Jane sich meldet, weil ich weiß das du eifersüchtig auf sie bist und ihr deshalb extra Dolle weh getan hättest.
„Na gut Finn, dann komm mal nach vorne.“
„Lilly, das ist Finn, Finn das ist Lilly.“ Sagte Frau Bartels.
„Die kennen sich doch schon längst Frau Bartels, die beiden standen vorhin im Flur und haben wild rumgeknutscht:“ schrie Jane in die Klasse.
Plötzlich schrie Jane laut auf und hielt sich denn Kopf. „Ahhh.. Was ist das, wer macht das aufhören!!!!!“
„Ups, das tut mir Leid, war nicht mit Absicht.“ Sagte Lilly mit gespielter Reue.
Schatz, musste das sein? Fragte Finn.
Ja, das musste sein, in der tat, was mischt die sich denn auch über all ein?
„Lilly, warst du das gerade?“ fragte Frau Bartels.
„Ja, das wahr ich. Das war einer meiner Gaben, ich kann Leuten Mental Schäden zu fügen.“
„Du kannst doch nicht einfach Leuten weh tun.“ Rief Frau Bartels geschockt.
„Tut mir Leid, das war nicht mit Absicht.“
„Na gut, ihr seid ja hier um das zu lernen. Was kannst du denn noch?“
„Also, Finn kann sich dann wieder setzten weil ich dafür nur jemanden brauchte. Gut ich fang mal an.“
Sie dachte ganz intensiv an die Luft. Luft bitte komm zu mir.
Und wie auf Kommando kam ein Brise von Wind im Klassenzimmer auf. Bei den Mädchen flogen die Haare und die Jungs dürften denn Wind auch so gespürt haben.
„Warst du das gerade?“ fragt Frau Bartels.
„Ja, ich kann kontakt zur Luft auf nehmen und ihn auch benutzen, so wie ebbend und eine leichte Brise her zaubern. Aber ich bin noch nicht fertig.“
Nun dachte sie Stark an das Feuer. Bitte Feuer, komm zu mir und erwärme dieses Klassenzimmer ein bisschen.
Lilly wurde in drinnen von einer wärme erfüllt, und da die Jungs und Mädchen, so wie Frau Bartels, sich mit denn Händen Luft zu fächern, wusste sie das es geklappt hat.
Danke Feuer du kannst wieder gehen. Und schon spürte sie keine Wärme mehr in sich drin.
Bitte Wasser, komm zu mir und schenke uns ein bisschen Nässe. Plötzlich fing es an zu regnen und die Mädchen kreischten weil ihre Haare nass wurden.
Danke Wasser du kannst gehen.
„Machst das alles du Lilly?“ fragte nun auch wieder Frau Bartels.
„Ja, in der tat, aber ich bin immer noch nicht Fertig.“
Erde, bitte komm zu uns und lass uns den Duft von einer schönen frisch gemähten Wiese ein atmen.
Und der Raum wurde von einem Duft von frisch gemähten Rasen und duftenden Blumen erfüllt.
Danke Erde auch du kannst gehen.
So jetzt noch der Geist.
Bitte Geist komm zu uns und lüfte unsere Seelen.
Die Mädchen Kreischen.
Und die Jungs starrten sie mit aufgerissenen Augen an, nur Finn saß da und genoss das Zuschauen.
Danke Geist, du kannst auch gehen.
Die Mädchen verstummten.
„Lilly, was hast du da eigentlich jetzt alles gemacht?“ fragte Frau Bartels mit Neugier aber auch einen kleinen hauch von Angst.
„Also, zu erst habe ich bei Jane ausversehen meine mentale kraft eingesetzt. Und da nach habe ich Kontakt zu allen fünf Elementen aufgenommen als mit Luft, Feuer, Wasser, Erde und Geist. Das war es.“
„Das ist unglaublich. Ich werde mit Dr. Bloom reden müssen.“ Sagte Frau Bartels.
„Ach was, Casper weiß das doch alles schon. Und er weiß auch dass ich ein halb Vampir bin. Warum wollen sie dann mit ihm reden?“ fragte Lilly.
„Wie hast du Dr. Bloom gerade genannt?“
„Casper.“
„Aber.. Aber.. so darf ihn niemand nenne, noch nicht ein mal wir. Die meisten wissen sogar gar nicht wie er mit Vornamen heißt.“
„Okay, Dr. Bloom hat mir erlaubt ihn so zu nennen.“
„Gut, ich muss trotzdem mit ihm reden. So, wir machen jetzt mit dem Unterricht weiter. Lilly du kannst dich gleich in der ersten Reihe neben Lana setzen.“
Sie zeigte auf ein zierliches, Elfenhaftes Mädchen, mit langen schwarzen Haaren und ein Olivfarbenen Tain. Lilly dachte sich das sie sich gut mir ihr verstehen würde.



7



Nach Stunden Ende ging Lilly auf den Flur und wartete auf Finn. Alle Leute, aus ihrem Kurs, die an ihr vorbei gingen starrten sie an außer Jane.
„Sag mal, was bildest du dir eigentlich ein? Glaubst du du hast auch nur die geringste Chance an mich ran zu kommen? Glaubst du du bist was besseres? Guck dich doch mal an, dich will doch eh keiner haben. Vor allem nicht Finn“ Sie grinste sie gekonnt fies an.
„Ich weiß zwar nicht was für Probleme du hast, aber ich glaube du bildest dir zu viel ein und hältst dich für was besseres weil du ZWEI Gaben besitzt. An deiner Stelle würde ich ab jetzt deinen Mund nicht ganz so weit auf reißen denn dir könnte es zu fällig ein bisschen weh tun. Und ich Wahne dich, wenn du Hand an Finn legst, hast du lang genug gerade aus geschaut. Und wenn du mich jetzt bitte Endschuldigen würdest.“ Lilly stolziert Richtung Damen Toilette und wollte sich da kurz um ziehen und Duschen. Wozu hat man denn Kräfte.
In der Damen Toilette Schloss sie sich in eine Kabine ein, und war gerade dabei sich aus zu ziehen, als sie eine männliche Stimme hörte und laut auf schrie.
Schatz? Ist alles okay, warum schreist du, brauchst du Hilfe? Fragt Finn sie in Gedanken.
Oh mein Gott, du warst das. Ich habe mich voll erschrocken, denn ich bin gerade auf der Damen Toilette, wollte mich Duschen, obwohl hier keine Duschen sind, und dann höre ich eine Männer stimme. Im ernst, das war gerade nicht Lustig. Und was machst du gerade so?
Also, ich bin gerade in der Jungs Dusche und Dusche. Und stelle mir dich dabei vor.
Sie konnte sich bildlich vorstellen dass er gerade grinst.
Du Schwein, also echt. Sagte sie in Gedanken empört. Aber man hörte dass sie lächelte.
Also zog sie sich weiter aus und beschwor das Wasser.
Bitte Wasser komm zu mir und helfe mir mich zu Reinigen.
Über ihr stand eine Regenwolke und regnete auf sie herab. Sie Nahm sich das Shampoo, seifte sich schnell ein und ließ dann wieder Regen fallen. Als das ganze Shampoo weg war, schickte sie das Wasser wieder weg.
Danke Wasser du hast mir sehr geholfen, du kannst gehen.
Jetzt noch abtrocknen.
Feuer und Luft, bitte kommt zu mir und lasst mich trocknen.
Es kam eine warme Brise Luft auf und Trocknete die Haare so wie ihren Körper und den ganzen Boden der Nass geworden ist.
Danke Feuer und Luft ihr habt mir sehr geholfen.
Rasch zog sie die Sachen an die Sie sich eingepackt hatten, kämmte sich noch mal die Haare und ließ sie offen. Ihre Haare waren von Natur aus glatt und legten sich leicht auf ihre Schulter und bedeckten ihre kleinen Brüste.
Sag mal Finn, hast du gerade Zeit? Fragte sie ihn über ihre neue Verbindung.
Süße, was los? Und nein, ich bin noch am Duschen, warst du schon Duschen?
Ja, ich war schon Duschen, ich habe meine Kräfte benutzt und daher geht alles schneller. Sie grinste und Finn spürte die Wärme die sie in das Lächeln legt.
Er wusste das sie sich kaum kannten, doch er weiß jetzt schon nicht mehr was er ohne sie machen soll.
Na gut, da du noch nicht Fertig bist, geh ich schon mal meinen neuen Raum suchen, ich wette wir sehen uns nachher. Ich liebe dich.
Ich Liebe dich mein Engel. Ach, soll ich dir was sagen?
Sie schritt gerade den Flur entlang und suchte schon ihren Raum.
Schieß los, was ist? Fragt sie.
Die Jungs hier in der Dusche, ebbend aus unserem Kurs, reden alle über dich. Sie wollten mich ausquetschen, wie lange wir uns schon kennen, ob wir ein Paar sind, wie du Küssen kannst und all so was. Die fühlen sich alle zu dir hin gezogen, drei der Jungs wollen sogar mit ihren Freundinnen Schluss machen. Ich habe ihnen gesagt das wir erst seit Heute zusammen sind, aber uns schon länger kennen, nur damit du bescheid weißt.
Ach, tun wir das. Und was hast du darauf geantwortet ob wir ein Paar sind , ach und auch wenn es mich nichts angeht, wie ich Küssen kann?!
Also, zu nächst einmal, sind wir ein Paar und ich habe gesagt das Sie es gar nicht erst versuchen brauchen, weil sie sonst ein Problem mit deinem Freund haben und das du die beste Küsserin bist, die mir je unter gekommen ist.
Sie spürte dass sie rot wurde.
Du bist schon wieder ganz rot.
Nein, stimmt doch gar nicht. Protestierte sie.
„Doch bist du.“
Ruckartig blieb sie stehen, denn die Stimme war zwar seine Stimme, aber sie war nicht so in ihren Gedanken.
„Musst du mich eigentlich immer so erschrecken, erst heute Morgen in meinem Zimmer und jetzt hier. Ach und nicht zu vergessen das du auch in meinem Yoga Kurs bist. Und außerdem warum hast du mir nicht gesagt das du fertig bist und kommen tust?“
„Weil ich dich überraschen wollte.“ Er ging auf sie zu und zog sie in seine Arme. Seine Hände legte er um ihre Taille.
Sie stellte die Tasche auf den Boden und schlang ihr Arme um seinen Hals, und fuhr durch seine Nassen Haare.
„Soll ich dir deine Haare kurz föhne? Nicht das du krank wirst.“
„Nein, brauchst du nicht und ich kann nicht krank werden.“
„Wie du kannst nicht krank werden?“
„So wie ich es gesagt habe, ich kann nicht krank werden oder Sterben, außer man rammt mir einen Holzpflock ins Herz oder du würdest mich verlassen, denn das würde mein Herz auch nicht aushalten.“
„Ohh… jetzt wirst du auch noch zum Romantiker.“ Sie grinste frech.
„Hey, ich habe niemals behauptet das ich nicht Romantisch wär.“
Es klingelt.
„ich muss jetzt zum Schauspielunterricht. Wir reden nach her weiter.“
Sie stellt sich auf die Zehen und gab ihn einen langen zärtlichen Kuss den er sofort erwidert.
„ich muss jetzt wirklich los.“ nuschelt sie an seinen Lippen.
„Ich will dich aber nicht gehen lassen.“ Gab er zurück.
„Tja, wenn du mich nicht frei willig gehen lassen willst, dann…“
„Nein, bitte. Ich lass dich gehen. Aber du wirst keine ruhe haben.“ Auch er gab ihr noch ein mal einen Kuss.
„Bis dann.“



8




Das ist schon echt zum verrückt werde. Zu mal ich sagen muss, das ich eigentlich ganz zufrieden mit dem bin was ich jetzt so habe.
Meine Freundinnen würden ganz schön doof gucken, wenn sie wüssten was mit mir passiert ist und ganz sicherlich lästern. Okay, ihr glaubt jetzt sicherlich das die alle oberflächlich und so sind, aber zu ihrer Verteidigung, ihnen wurde nie was anderes beigebracht.
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich auch nie damit gerechnet. Wenn das einer meiner Freundinnen passiert wäre, und nicht mir, dann würde ich auf jeden fall zu ihr stehen, denn egal was mit ihr passiert, Sie wäre immer noch die gleiche.
Mist, ich habe mir jetzt schon wieder so viele Gedanken gemacht und habe den Raum immer noch nicht gefunden.
Wie aus dem nichts stand eine zierliche Person vor ihr und Lilly hätte schon beinahe angefangen zu schreien, wenn sie nicht gesehen hätte das es Lana war.
„Mein Gott Lana, du hast mir einen riesen schrecken eingejagt.“
„Oh, tut mir Leid, das war nicht meine Absicht. Und … Und…..“
„Was hast du denn?“ In Lilly wuchs gleich wieder der Beschützer Instinkt.
„Es ist nur so, ich hätte nicht gedacht das du meinen Namen noch kennst und so…!“
„Wieso sollte ich deinen Namen nicht kennen?“
„Naja, weil du was Besonderes bist, ich bin eigentlich total normal, ich bin eine Elfe und kann Blumen wachsen lasse, ich bin nur gefährlich wenn ich Wütend werde, dann naja. Das ist nicht so wichtig.“ Beschämt lässt sie ihren Kopf hängen.
„Ach Lana, das ist doch auch eine wunderbare Gabe, und ich kenne deinen Namen noch, weil du mir von Anfang an sympathisch rüberkamst. Sag mal was hast du jetzt eigentlich?“
„Ich habe Schauspielunterricht. Wieso?“
„Das passt sich ja klasse, ich habe das jetzt nämlich auch. Du weißt nicht zufällig wo sich der Raum befindet?“
„Oh… Doch, ich weiß wo sich der Raum befindet. Wenn du möchtest können wir zusammen dorthin gehen!“
„Liebend gerne. Ach übrigens, du brauchst mich jetzt nicht anders behandeln, ich bin immer noch die gleiche, eigentlich genauso normal wie alle anderen auch.“
„O-…O-… Okay..!“
„Und stottern brauchst du auch nicht, ich tue dir schon nichts.“ Lilly grinste Lana an und die scheint jetzt auch langsam aufzutauen.
„Sag mal Lana, wie lange bist du schon hier?“
„Ich wohne hier schon seid fast zwei Jahren, und unter uns, es ist hier voll okay. Die Regeln sind nicht all zu schwer und normalerweise sind die Leute auch ganz nett zu einen. Außerdem besitzen sie hier eine RIESEN Bücherei, in der es alle möglichen Bücher gibt. Die meiste Zeit verbringe ich dort oder in der Stadt.“ Sie grinste verschmitzt.
„Ach, ist das so. Interessant, dann haben wir ja schon zwei Gemeinsamkeiten.“ Meinte Lilly zufrieden. Lana könnte wirklich eine gute Freundin werden.
Finn Schatz? Was hast du jetzt gerade? Fragte Lilly ihn in Gedanken.
Ich? Wieso? Was machst du eigentlich, ich habe jetzt schon ein dutzend mal versucht Kontakt mit dir aufzunehmen. Ich mache mir gerade echt sorgen.
Oh… Tut mir Leid Teufelchen. Ich habe gerade mit Lana geredet und sie erst mal davon überzeugt, das sie keine Angst vor mir haben muss, Sie scheint mir ziemlich nett.
Ach so ist das und was soll Teufelchen? Also so echt Engelchen, du musst dir schon was besseres einfallen lassen. Lana scheint mir auch ganz nett zu sein, ein bisschen zurückhaltend aber sonst ganz süß.
Hallo, Lämmchen. Wenn wir reden, verbiete ich dir andere Mädchen als süß zu bezeichnen. Obwohl du hast recht Lana ist schon ganz süß. Aber egal ich muss jetzt wieder mit ihr reden und in meinen Unterricht. Ich liebe dich.
Ich liebe dich Engelchen, aber über das Lämmchen reden wir noch mal:

„Lilly, darf ich dich was fragen?“
„Na klar, schieß los.“
„Warum hast du ebbend so fröhlich und empört ausgesehen ?“
„Ach so, das. Also, ich werde dir was erzählen, was du aber natürlich niemanden erzählen darfst. Okay?“
„Ich werde schweigen wie ein Grab.“ Erwartungsvoll schaute Lana zu Lilly auf die ein paar Zentimeter größer war als sie selbst.
„Also, du hast ja vorhin mit bekommen, oder vielleicht mitbekommen, das Finn und ich zusammen sind oder?“
„Ja, kann man sagen, wenn man heftig rumknutschen dazu zählt.“ Lächelte Lana.
„Ja, wir zählen das mal dazu. Finn und ich sind erst seid heute morgen zusammen, und wir mussten feststellen das ich seine Geliebte bin, weil er nun mal ein Vampir ist. Dadurch das ich seine Geliebte bin, können wir in Gedanken kommunizieren.“ Abwartend schaute Lilly Lana an.
„Ist ja abgefahren.“ Prompt wurde Lana rot. „Tut mir Leid, aber so viel unglaubliches auf einmal von dir zu erfahren ist einfach.. WOW!“
„Wenn du das schon WOW findest, dann warte mal ab. Rate mal wie lange ich das alles schon weiß? Und damit meine ich alles.“
„Keine Ahnung das mit Finn seit heute und denn Rest schon ein Jahr oder so ?“
„Nein, falsch. Bei Finn lagst du richtig aber denn Rest weiß ich erst seit heute morgen.“
„Was????? Wir sind am Klassenraum angekommen.“


9



„Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder?“ fragte Lana Lilly.
„Natürlich ist das mein ernst, ich erkläre die nachher alles, lass uns jetzt erst mal rein gehen.“
Lilly öffnete die Tür und fand sich in einer kleinen Aula wieder. Sei schätzte das dort um die 500 Leute rein passten wenn nicht sogar noch mehr.
Der Raum war nur so von Geschehnissen erfüllt. Lilly konnte das nur so spüren.
Räusper.
„Mmhh… Lilly? Alle starren uns an!“ meinte Lana sichtlich unwohl.
„Na und? Lieber so als das sie uns fertig machen oder?““
„Da hast du allerdings recht.“
„Ich weiß“ sagte Lilly mit einem schmunzeln.
„Meine Damen, dürfte ich wissen warum sie erst jetzt kommen und Lana, könnten sie mir mitteilen wer die reizende junge Dame neben ihnen ist?“ fragte Mr. Mauritius.
„Es tut mir leid Mr. Mauritius, das ich zu spät komme, doch ich habe Lilly Mason auf dem Weg hierher getroffen und sie hatte mich gefragt ob ich wissen tue wo sich der Raum befindet. Lilly Mason ist erst seit gestern Abend an dieser Schule. Daher bitte ich für Sie und mich um Entschuldigung.“
„Wenn das so ist. Lana, setz dich bitte auf deinen Platz. Fräulein Mason, ich bitte Sie sich ein mal vor zu stellen und auch ihre Gabe.“
„Wie sie wünschen Sir!“ Lana setzte sich.
„Mr. Mauritius, ich muss ihnen gleich mitteilen, das ich nicht nur eine, auch nicht zwei sondern Sechs Gaben besitze. Mein Name ist Lilly Mason, ich bin 16 Jahre alt und erst seit Gestern auf dieser Schule. Meine Gaben bestehen daraus, das ich Leuten Mental schädigen kann, und ich habe eine Affinität zu allen fünf Elementen. Und bevor sie fragen, ja ich bin mir total sicher mit den Gaben und daher möchte ich sie jetzt auch nicht vorführen.“
„Oh.. erstaunlich aber ich kann sie verstehen. So gut, dann würde ich sagen fangen wir mal an. Sie dürfen sich setzten. Wir waren gerade dabei uns ein neues Stück aus zu suchen. Hätten sie vielleicht eine Idee?“
„Naja, eigentlich nicht, mit Schauspiel kenne ich mich nicht so gut aus ich singe eher.“
„Sie singen? Interessant, vielleicht könnten wir mal was neues aus probieren und ein Musical darstellen? Was haltet ihr davon?“
„Mr. Mauritius. Sir. Ich finde, das wir nicht alles um ändern sollten nur weil wir eine neues Schülerin bekommen haben.“ Meinte Jane.
Brrr… jetzt ist die auch noch in meinem Schauspiel Kurs. Das darf doch nicht wahr sein.
Sag mal Finni? Was hast du gerade?
Ich habe gerade Sport also Krafttraining. Und du Liebling?
Ich habe gerade Schauspiel und drei mal darfst du raten mit wem?
Ich weiß es nicht sag es mir.
Mit Jane. Und Lana, dazu muss ich sagen das sie total nett ist und ich glaube wir werden richtig gute Freunde. Ach und Mr. Mauritius will wegen mir ein Musical machen und Jane ist natürlich dagegen…
„Lilly? Hörst du uns zu? Was hältst du davon?“
„Tut mir Leid Mr. Mauritius, ich habe nicht alles mit bekommen. Wo von halte ich was?“
„Wir haben endschieden das wir ein Musical darstellen werden und möchten das du die Hauptrolle spielst. Die zweit Besetzung von dir wäre Jane, und dein Partner wäre Erik.“
Hinter Mr. Mauritius stand ein Junge, der unglaublich gut aussah. Aber hey, was denke ich denn da? Ich habe schon einen Freund und der ist auch noch umwerfend sexy. Aber er kann nicht mit dem da mit halten.
„Hey, ich bin Erik. Du bist Lilly die neue mit den Sechs Gaben.“
„Ja, das bin ich. Aber ich will gar nicht die Hauptrolle. Für so etwas bin ich überhaupt nicht geschaffen, glauben sie mir.“
„Ach, du hast gesagt das du singen kannst und dadurch machen wir jetzt ein Musical. Also ich bitte dich. Wenn du uns überzeugst, das du nicht singen kannst, machen wir wieder ein ganz normales Stück. Und damit du uns überzeugen kannst, musst du uns vorsingen.“
„Ich habe nie behauptet nicht singen zu können, aber ich bin nicht für Schauspielen gedacht. Singen kann ich das weiß ich, schließlich war ich drei Jahre lang die Liedsängerin und kann mit gutem Gewissen sagen, das alle mit mir zufrieden waren.“
Phhh.. was glauben die eigentlich? Finn?
Ahhhh…..!!!!!!!
Finn`? was ist, was ist passiert?
Lilly? Oh mein Gott. Du hast mich ebbend total erschreckt. Ich bin gerade ein Seil hoch und du willst mit mir reden. Ich bin ebbend wieder runter gefallen. Wenn ich kein Vampir wäre, wär ich jetzt Tod.
Scheiße, das war doch nicht meine Absicht. Es tut mir Leid.
Ach mach dir keine Sorgen. Sag mal was ist denn eigentlich los? Du hörst dich ein bisschen bedrückt an.
Ach, ich habe doch jetzt Schauspiel Unterricht und wegen mir machen oder wollen die doch ein Musical darstellen, aber eigentlich will ich das gar nicht, ich kann zwar eigentlich singen aber in Schauspiel bin ich eine niete.
Ach ich glaube dass du das auch hin kriegst. Du wirst dich doch davon nicht abschrecken lassen oder? Weil dann fang ich echt an zu lachen, denn du hast heute schon schlimmere Sachen erfahren und bist total ruhig geblieben, daher glaube ich das du auch das packst.
Ach und was ist wenn ich dir sage, das mein Männlicher Partner Erik heißt und gut aussieht?
Lilly hörte ein knurren in ihrem Kopf und hätte beinahe angefangen zu Lachen.
Der… Du… scheiße. Das ist überhaupt nicht gut.
Ach ist es das nicht? Du ich muss jetzt wieder am Unterricht Teilnehmen.
Da drüber reden wir noch mal, dieser Erik ist überhaupt nicht gut. Ich Liebe dich.
Ja ist klar.
Danke für das ich Liebe dich! Meinte er noch.
Sie grinste.
„Und Mrs. Mason, haben sie sich endschieden?“ fragte Mr. Mauritius.
„Ja, in der Tat, ich habe mich endschieden. Wir werden…. Ein Musical darstellen.“
„Oh, ist das wunderbar. Ich hätte schon eine Idee.“ Sagte Mr. Mauritius voller Enthusiasmus.
„Ach wirklich? Und die wäre?“ fragte sie mit gespielter Freude.
„High School Musical!, aber um geändert für uns.“ Er setzte ein breites grinsen auf.
„Das ist jetzt nicht ihr ernst oder? Ich, hasse High School Musical!“
„Dann wird es zeit das sie es zu lieben lernen. Außerdem wird es ja nicht so wie das was alle kennen sondern unseres. Schließlich haben wir alle Fähigkeiten!“
„Na toll, als ob das viel ändern würde.“ Meinte Jane genervt.
„Meine Liebe Jane, ich finde sie sollten sich nicht immer gleich angegriffen fühlen. Nur weil Lilly jetzt ein mal die Hauptrolle bekommt, heißt das nicht, das sie für uns ohne nutzen sind.“ Meinte Mr. Mauritius mit sehr viel fein Gefühl.
„Wenn sie das meinen!“ und schon klingelte es und die beiden Schauspiel Stunden waren um. Wie die zeit doch vergeht.


10



„Also, ich fand deinen Auftritt ja sensationell.“ Meinte Lana zu Lilly, nachdem sie gerade die Aula verlassen hatten.
„ach was. Ich wollte das doch eigentlich alles gar nicht, aber Finn meinte das er an mich glaubt und mir das zutraut.“
„Also doch!“ sagte Lana voller Begeisterung. „Ich hab es gewusst!““
„Was hast du gewusst?“
„Das du wieder in Gedanken mit Finn geredet hast.““
„Wieso? Woher willst du das wissen?“
„Zum einen weil du es gerade zugegeben hast und zum anderen weil du dann immer so besorgt oder Lustig aussiehst, obwohl das gar nicht zur Situation passt!“
„Na toll. Danke das du mir das jetzt erst sagst.“
„Aber…!“
„Ach mein Gott, das war ein Spaß!“
„Echt? ich dachte du wärst wirklich sauer auf mich.“
„Lana, auf dich kann man doch nicht sauer sein.“ Erschrocken dreht sich Lana um und wird Rot im Gesicht. Beschämt schaut sie auf den Boden.
„Hey, Martin.“ Sagt sie nur. Und wer ist natürlich neben Martin? Natürlich Finn.
„Hey Finn.“ Lilly geht auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss.
„Na Süße. Wie geht’s?“
„Ach, weißt du, ich habe die Hauptrolle und es wird ein Musical. Davon abgesehen führen wir High School Musical auf und Erik ist mein Partner.“
Finn knurrt. „Ich… Du… Was hab ich dir gesagt?“
„Wieso?“ unschuldig klimpert sie mit den Wimpern.
Martin fängt an zu lachen und man sah Lana an, das sie dahin schmilzt.
„Du .. ich find dich klasse. Tust Finn, einen Vampir, Parole bieten. Wenn ich vorstellen darf ich bin Martin.“ Höflich streckt er die Hand nach der von Lilly aus. Sie gibt ihm ihre Hand und er haucht einen Hand Kuss drauf.
„Danke. Schön dich kennen zu lernen. Und Finn weiß, das er nicht all zu viel gegen mich ausrichten kann.“ Lilly harkt sich bei Finn unter und knufft ihm spielerisch in die Seite.


Impressum

Texte: Alle rechte Liegen bei mir
Bildmaterialien: Google
Tag der Veröffentlichung: 12.02.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meinen beiden kleine Schwestern die genauso heißen wie die Hauptperson und deren besten Freundin

Nächste Seite
Seite 1 /