Grenzen
Grenzen sind, was sie nun einmal sind.
Grenzen.
Ein Ende dass irgendjemand irgendwann einmal festgesetzt hat.
Wir wissen, es gibt für alles Grenzen. Für das, was wir tun können, wozu wir fähig sind, was wir jemandem antun können, was wir fühlen können & dürfen.
Es gibt immer eine Grenze.
Manchmal verschwimmt sie, manchmal ist sie klar und scharf und so genau zu erkennen.
Es gibt Grenzen, die wir lernen müssen zu überschreiten, vielleicht um uns selbst zu finden, vielleicht um über uns hinaus wachsen zu können.
Und es gibt diese Grenzen, die wir überschreiten, weil wir einfach nicht anders können.
Weil unser Verstand versagt und unser Herz siegt.
Wir sagen dann Dinge die die Grenze überschreiten, die Grenze des Ertragbaren, die Grenze des Schmerzes, die Grenze von Ich-darf-festhalten.
Diese Grenzen sind uns dann egal. Sie sind da, und wir stolpern vielleicht kurz über sie, und brüllen dennoch hinaus was wir zu sagen haben.
Das Herz und die Grenze.
Eine Geschichte die manchmal zu einem Traum wird oder aber zum Alptraum verkommt.
Überschreiten wir die Grenze wenn wir sagen was wir fühlen?
Wenn wir endlich gestehen wonach wir uns sehnen, wenn wir endlich ehrlich sind und wir somit die Grenze dieses einen Menschen, dessen innere Grenzen wir einst verlassen haben, wieder niederreißen und damit einreißen was gerade geheilt, wieder errichtet wurde, haben wir dann eine Grenze überschritten?
Haben wir das Recht dazu?
Es gibt eine Grenze.
Eine Grenze für wann wir nicht mehr weiter dürfen.
Eine Grenze auf die wir zuzugehen so versucht sind. Vor ihr halt zu machen, zu stoppen, sie anzusehen und zu wissen:
Hier ist es vorbei.
Es ist hart, unfair und fair zugleich und damit doch umso schmerzlicher, wenn wir erkennen müssen, dass wir hier enden.
Diese eine Grenze ist ein Ende.
Und manchmal kann sie eben nicht mehr sein, diese Grenze, als eben ein Ende.
Tag der Veröffentlichung: 08.08.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für L. & I.