Wölfe
Der graue Wolf schleicht voran,
führt mit Vorsicht das Rudel an.
Die Schafe sich an einander lehnen,
fürchten sie doch die Fleisches Diebe,
die kommen im Nebel.
Um die Herde schleichen leis,
Fünfundzwanzig Wölfe.
Achtsam ohne ein Geräusch,
schließen sie den Kreis.
Die Schafe sich aneinander drängen,
vor Angst sind sie völlig erstarrt.
Die Starken außen und Schwachen innen,
beobachten sie die Gefahr.
Ohne Warnung die Wölfe schlagen zu,
schlachten ab das Vieh.
Das Rudel für den Winter auch,
Fleischreserven braucht.
Adler
Am Himmel oben fliegt ein Schatten,
leis, ohne ein Laut.
Die Flügen im Aufwind breit gespreitzt
im Segelflug sein Auge scharf schaut.
Der Wächter genau beobachtet,
was unter ihm geschied.
Er gern sich seine Beute greift oder
schaut, ob auf der Erde Unrat liegt.
Die Polizei des Waldes wohnt,
weit oben auf dem Fels.
Sie dort sich einen Horst mit Zweigen baut,
in die sie zwei, drei Eier legt.
Wölfe
Der Wolf, bekannt auch durch den lateinischen Begriff Canis Lupus, ist ein sogenannter Beutegreifer. Also nichts anderes als ein Raubtier. Er gehört zu der Familie der Hunde und lebt in großen Familienverbänden, die man als Rudel bezeichnet. Seine bevorzugte Beute sind mittelgroße bis große Huftiere.
Seit mehr als hunderttausend Jahren gibt es Wölfe in ganz Europa, Asien, den Arabischen Halbinseln, sowie Japan und Nordamerika. Im 19. Jahrhundert wurden der Wolfsbestand stark dezimiert und in West- und Mitteleuropa und Japan vollständig ausgerottet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Wolf und internationalen Artenschutz und seine Bestände erholen sich langsam wieder.
Im Jahr 2000 wurden in Deutschland erstmals wieder Wolfswelpen nachgewiesen und im November 2013 wurden 25 sesshafte Rudel gezählt. Die Zahl der Rudel erhöhte sich bis Oktober 2014 auf 34, die mit Gewissheit gezählt wurden.
Freilebende Wölfe (durchschnittlicher Größe) fressen im Durchschnitt etwa vier bis achteinhalb Kilo täglich, das entspricht zehn bis zwanzig Prozent ihres Körpergewichtes. Ein ausgewachsener Wolf kann innerhalb von vierundzwanzig Stunden bis zu zwölf Kilogramm Fleisch verzehren. Ein Teil dieser Nahrung wird allerdings später wieder ausgewürgt und als Vorrat verscharrt.
Wölfe jagen nur über kurze Distanzen. Gelingt es ihnen in diesem Bereich nicht ihre Beute zu erlegen, brechen sie die Jagd ab. Hetzjagden über längere Strecken sind sehr selten. Allerdings sind Wölfe gute Strategen, denn sie machen sich das Gelände zu Nutze und jagen ihre Beute mit Teilen des Rudels genau in die Falle, die der Rest des Rudels aufgebaut hat. Sie machen sich unter anderen Geländeunebenheiten zu Nutze und jagen bewusst ihre Beute in Sackgassen, aus dem diese nicht mehr ausbrechen kann.
Man vermutet, dass das erste wieder in Deutschland ansässigen Wolfspaar aus Nordpolen ihren Weg zurück nach Deutschland gefunden hat. In Europa liegt die Paarungszeit in den Wintermonaten und die Tragezeit zwischen 62 und 75 Tagen. Eine trächtige Wölfin gräbt oder sucht sich kurz vor der Geburt eine Erdhöhle, die meist zwei Ausgänge hat und verlässt die Umgebung der Höhle zwei bis drei Wochen vor der Geburt nicht mehr. Wolfspaare bleiben ihr Lebenlang zusammen.
Ein Wolf wiegt bei der Geburt zwischen 300 und 500 Gramm und wird cirka sechs bis acht Wochen gesäugt. Bereits mit zwanzig Tagen beginnt er feste Nahrung aufzunehmen, in dem er die von den Eltern wieder ausgewürgte Nahrung frist. Die Lebenserwartung eines Wolfes liegt bei zehn bis dreizehn Jahren, in Gefangenschaft kann er sogar siebzehn Jahre alt werden.
Leider haben die Wölfe einen sehr schlechten Ruf, da er in der Not nicht nur Wildtiere reißt, sondern auch Nutzvieh und angeblich auch Menschen angreift. Die meisten Europäer kennen heute die Wölfe nur noch durch Legenden und Sagen oder Dokumentationen der Medien. Da Wölfe fast vollständig in West und Mitteleuropa ausgerottet wurden und seit 1903 nicht mehr in den Wäldern vorkamen. Wölfe sind sehr scheue Tiere, die in der Regel den Menschen aus dem Weg gehen. Nur sehr selten suchen sie die Nähe zu einer menschlichen Siedlung, meistens nur im Winter, wenn der Hunger zu groß wird und die Wälder keine Nahrung mehr zur Verfügung stellen. Angriffe auf Menschen sind sehr selten und noch seltener bewiesen. Meistens waren es tollwütige Tiere.
Die Wölfe sind allerdings wichtig, für das Gleichgewicht der Natur. Sie fressen die schwachen Tiere und kranke Tiere und sorgen so für eine gesunde Population des Wildes in den Wäldern. Ich persönlich finde Wölfe faszinierend und könnte ihnen tagelang zuschauen. In meiner Kindheit konnte ich diese faszinierenden Tiere oft in der freien Wildbahn erleben und wurde nie angegriffen. In der Lausitz sind sie stark verbreitet und man kann sie dort sehr gut beobachten.
Wer mehr über Wölfe erfahren möchte, kann sich gern an das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz wenden, dort gibt es viel Informationsmaterialien, Seminare und es werden sogar Touren angeboten. Ich finde es sehr gut, dass man heute viel über diese sehr interessanten Tiere erfahren kann und die Bevölkerung aufklärt. Ich stelle euch einmal ein Link hier herein, damit ihr euch bei Interesse informieren könnt.
Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz
Adler
Der Adler ist eine nicht genau definierte Sammelbezeichnung für große und kräftige Greifvögel. Es gibt elf bekannte Arten, die in allen Klimazonen zu Hause sind. Zu der großen Familie der Greifvogelfamilie Habichtartigen gehören auch der Seeadler und Fischadler.
Als die größte Adlerart galt der um 1400 n. Chr. ausgestorbene Haastadler, mit einer Flügelspannweite über drei Metern, dessen Lebensraum Neuseeland war. Der heute größte lebende Vertreter dieser Art, ist der Steinadler. Mit seiner Größe von 75 Zentimeter bis zu einem Meter und einer Spannweite von über zwei Metern ist er ein ebenfalls stattliches Exemplar. Sein Verbreitungsgebiet liegt vor allem in Eurasien, Nordafrika und Nordamerika umfasst. In Deutschland ist er nur in den Alpen zu finden.
Adler haben ein sehr scharfes Auge, die es ihnen ermöglicht ihre Beute auch aus großer Höhe zu erspähen und zu jagen. Ihre Beutetiere sind in erster Linie Säugetiere. Nur sehr selten ernähren sie sich von Aas. Sie nutzen Aufwinde beim Fliegen und segeln dadurch lautlos durch die Lüfte und können sich so ungestört ihrer Beute nähern. Sie jagen in dem sie aus dem Flug heraus ihre Beute mit den Fängen greifen. Dabei weisen drei ihrer Zehen nach vorn und die vierte durchsticht von hinten die Beute, mit einer Zangenbewegung. Durch diesen Griff wird die Beute erstickt.
Ihre Nester oder besser gesagt ihre Horste, bauen sie aus Zweigen an schwer zugängigen Stellen, meistens im Gebirgen. Das Weibchen legt zwei bis drei Eier. Meistens überlebt aber nur eins der Jungen.
Sämtliche Adlerarten sind geschützt. Durch die Menschen wurde ihr Bestand sehr gefährtet, da ihr Lebensraum fast vollständig zerstört wurde.
Texte: Die Zahlenangaben habe ich von Wikipedia
Tag der Veröffentlichung: 29.02.2016
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen die Spaß an Gedichten haben und Tiere genauso lieben wie ich.