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Hektisch sind die letzten Tage ins Land gegangen.
Diese Vorweihnachtszeit, wie ich die hasse. Warum nur machen alle Menschen, so ein Aufhebens davon? Kopfschüttelnd drängt sich Joharri, in die volle U-Bahn.
Er muss sich beeilen, in nicht ganz 5 Stunden geht sein Flieger, der ihn zurück nach Haus bringt. Achtzehn Stunden Flug, damit er mit seiner Familie Weihnachten feiern kann, damit er einen Tag zu Hause ist.
Was für ein Stress? Er versteht es einfach nicht.
Es ist ja nicht so, dass er sich nicht auf seine Familie freut. Doch wenn er etwas muss, vergeht ihm nun mal der Spaß.
Vor allem, hat das nichts mit Erholung zu tun. Er hasst das Fliegen, auch wenn er das, vor niemanden zugeben würde, hat er immer eine Heidenangst davor.
Joharri Siegler, arbeitet für eine große Computerfirma, die ihren Sitz in Los Angeles hat. Er ist verantwortlich, für die harmonische Funktion, die Zusammenarbeit, der vielen Filialen weltweit. Fliegt oft mehrmals die Woche, mit seinem Firmenflugzeug, einmal quer, durch und um die Welt.
Joharri ist ein gut durchtrainierter, braungebrannter Familienvater, von 49 Jahren. Bei einer Größe von 196 Zentimetern, wiegt er gerade mal 90 Kilo. Weder zu dünn, noch zu dick, halt gerade so, wie ein Mannsbild ausschauen muss.
Auffallend an ihm, sind seine schwarzbraunen Augen, die blauschwarzen Haare, die ihm wellig, bis über die Schulter reichen. Die er oft zu einem Pferdeschwanz gebunden trägt. Nur vorn, an der linken Seite des Haaransatzes, hat er eine etwa ein Zentimeter breite, weiße Haarsträhne. Sonst sind seine Haare noch nicht ergraut.
Trotz der späten Tageszeit, sieht er noch glatt rasiert aus, was davon zeugt, das er viel Wert auf sein Aussehen, seine Körperpflege legt. Auch findet man in seinem Gesicht kaum Falten, trotz seines Alters, trotz der sonnengebräunten Haut. Dadurch wirkt er viel jünger, als er eigentlich ist.
Vor allem ist Jo, ein herzensguter Mensch, der obwohl er finanziell keinerlei Sorgen hat, mit den Füßen auf den Boden geblieben ist. Er gibt sich, so wie er ist, natürlich und offenherzig. Vor allem zuvorkommend, zu den unter ihm arbeitenden Menschen, dies bringt ihm viel Respekt und Achtung ein.
Seine Gedanken gehen wandern, um der Enge der U-Bahn zu entfliehen. Stickig ist es hier, vor allem, riecht es unangenehm nach Schweiß.
Schon bereut er, dass er nicht mit einem Taxi gefahren ist. Doch mit der Bahn, ist er einfach schneller.
Wie oft, geht es Joharri durch den Kopf, hat er seine Mutter für diesen Namen gehasst. Wie kann man ein Kind, mit so einem Namen strafen.
Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er sich auf den freiwertenden Sitzplatz fallen lässt. Es gibt, so versucht er sich zu erinnern, nur drei oder vier Menschen, die seinen wirklichen Namen kennen. Alle anderen, nennen ihn nur Jo.
Schon als Kind, hat er immer geantwortet, wenn man ihn nach seinem Namen fragte. „Mein Name ist Jo.“
Weil er seinen Namen, einfach noch nie mochte.
Er schüttelt den Kopf, über sich selber. Wie er nur auf diesen Gedanken gekommen ist? Vielleicht, hängt es mit Weihnachten zusammen?
Immer um diese Zeit, holt ihn dieser Name ein. Die einzige Zeit, in der ihn seine Mutter anruft. „Joharri, vergesse bitte nicht, das du zum heilig Abend, zu Hause zu sein hast.“, imitiert er die Stimme seiner Mutter, in seinem Kopf.
Wieder schüttelt er sein Haupt.
Was ist nur los mit ihm? Keine Ahnung, warum ihm das gerade jetzt einfällt.
Na ist auch egal.
Müde erhebt er sich, greift sich seine Einkaufstaschen. Prall gefüllt, mit Geschenken für seine Familie, dazu Geschenkpapier und Süßigkeiten, die er schnell noch schön verpacken muss.
Seit ganzen drei Monaten, ist er auf der Suche nach passenden Geschenken, für seine Lieben. Doch stets bekam er nicht das, was er suchte.
Heute endlich, hat er die letzten Geschenke kaufen können, froh für jeden, das Richtige gefunden zu haben. Hofft sehr, dass sich alle darüber freuen.
Weihnachten ist ja nicht schlecht, geht es ihm durch den Kopf, wenn es nur nicht so stressig, für ihn wäre. Doch ist es auch die einzige Zeit, die er sich einmal, für sich nimmt.
Er kann sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann er sich das letzte Mal Zeit, nur für sich genommen hätte.
Das Einkaufen heute, hat allerdings großen Spaß gemacht.
Er denkt an das kleine Mädchen, was auf dem Schoss eines Weihnachtsmannes saß und strahlte, wie tausend Kerzen.
An den Bettler, der sich über die 20 $ freute, die er ihm in die Hand drückte.
An den kleinen Jungen, der so gern dieses ferngesteuerte Auto haben wollte. Dem seine Mutter erklärte, dass sie sich dies nicht leisten könne.
Er ging zu ihr hin, drückte ihr 50 $ in die Hand, flüsterte ihr zu. „Der Weihnachtsmann, soll es ihm bringen, mir tut es nicht weh.“, den fassungslosen Blick der Frau, das Erstaunen in deren Gesicht.
Dies wird ihm wieder lange helfen, den Stress seines Berufes zu ertragen.
Schnell ging er weiter, ließ die Frau einfach stehen.
Mit einem Lächeln im Gesicht, dem Bewusstsein, eine gute Tat vollbracht zu haben, ging weiter seinen Einkäufen nach.
Wenn er an diese Sachen denkt, wird ihm warm, ganz warm ums Herz.
Die Bahn hält zum wiederholten Male, er steigt aus verlässt die U-Bahnstadion, um zu seinem Hotel zu gehen. In dem er immer, wenn er sich in Los Angeles aufhält, wohnt.
„Hallo Josef, wie geht’s ihnen?“, begrüßt er den Mann, der ihm die Tür öffnet, freundlich.
„Danke sehr gut. Wie geht es ihnen Mister Siegler?“ Jo lächelt den Angestellten des Hotels an.
„Josef noch geht es mir gut, ich bin ja noch nicht im Flieger.“, antwortet er breit grinsend, betritt dabei die Eingangshalle, des Hotels.
Die groß ist und weihnachtlich geschmückt.
Geht nach oben in seine Suite, um sich für die Heimreise fertig zu machen.
Kaum drei Stunden später, kommt ihn sein Freund, Fahrer und Pilot, abholen. Carlos Marques, ist ein mexikanischer Mitarbeiter, seiner  Firma, mit dem er fast ständig zusammenarbeitet.
„Jo können wir? Wenn wir noch lange warten, kommen wir hier nicht mehr weg. Dann kommen wir in die Rushhour, dann wird’s eng.“
Jo nickt, greift nach seinen Taschen. Carlos Marques, nimmt seine Koffer. Eilig laufen beide los, um auf den Flugplatz zu kommen.
Die Formalitäten, haben die Beiden, schnell erledigt.
Sie besteigen den Flieger, Jo setzt sich nach hinten, in die Passagierkabine. Müde, lehnt er sich müde zurück, streckt seine Beine aus. Legt die Arme hinter den Kopf, müde reibt sich dann die Augen. Er kann endlich etwas schlafen.
Die letzte Woche, geht es ihm durch den Kopf, war die Härte.
Langsam trinkt er seinen Tee, den ihm Carlos, vor dem Abflug noch zubereitet hat, in kleinen genießerischen Schlucken.
Lehnt sich zurück.
Entspannt schließt er die Augen, fängt an, sich in seinen schönsten Traum hineinzuträumen.
Schläft einen tiefen festen Schlaf, den nicht stören kann…

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… Jo erwacht, weil ihm kalt ist.
Zieht die Decke des Bettes, wieder über sich, kuschelt sich in das Federbett ein.
Verwirrt schaut er sich um.
Wo bin ich? Geht es ihm durch den Kopf. Ich saß doch gerade noch im Flieger, war auf dem Weg nach Hause.
Krampfhaft versucht etwas, von seiner Umgebung zu erkennen. Es ist dunkel um ihn herum, kaum dass er Konturen erkennen kann.
Lange überlegt er, wie er wohl hier hergekommen ist, was ihm passiert sein könnte. Doch er kommt zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Entführt hat man ihn nicht, es geht ihm gut, er ist nicht gefesselt.
Was ist nur los? Fragt er sich.
Verdammt morgen ist Weihnachten, er muss nach Hause.
Seine Frau, kommt mit den häufigen Trennungen klar, niemals sagt sie, ein böses Wort. Doch wenn er Weihnachten nicht nach Hause kommt, dann gibt es zu Recht, böse Worte und viele Tränen.
Das kann er ihr und seinen Kindern, nicht antun.
Jo entschließt sich aufzustehen.
Will sehen, wo er hier ist.
Neben sich auf dem Nachttisch, steht ein Kerzenhalter. Bestückt mit 4 Kerzen. Schnell greift er in seine Hosentasche, in der immer, ein Feuerzeug steckt.
Wieso schlafe ich angezogen? Kommt ihm ein Gedanke, den er kurzerhand beiseiteschiebt.
Zündet die Kerzen an. Schaut sich interessiert um.
Was er hier sieht, ist für ihn unvorstellbar.
Er liegt in einem fensterlosen Raum, einer Art Nische, in der sich ein bequemes, riesengroßes, Doppelbett befindet. Eine Kommode und ein Schrank.
Diese Schlafkammer, öffnet sich hin zu einem großen Raum.
Einen Raum, der geschmackvoll dekoriert wurde. An der vorderen Wand, entdeckt er einen Kamin.
Vorsichtig steht er auf, ihm ist ganz schwindlig im Kopf. Was ist nur los mit ihm? So etwas, kennt er nicht von sich.
Langsam sich an Möbeln und der Wand abstützend, geht er zum Kamin, zündet diesen an. Eine wunderbare Wärme, strahlt das Feuer ab, eine Wärme, die nur ein Kamin verbreiten kann.
Er setzt sich auf das Sofa, welches direkt vor dem Kamin platziert ist.
Ein weißes, breites Ledersofa. So eins, wie er sich immer gewünscht hat. Er sieht sich nochmals um. Die Wände sind aus Holz, genauso, wie er seiner Frau, immer sein Traumhaus beschrieb. Ein kanadisches Blockhaus.
Irgendwie, kommt ihm das alles bekannt vor.
Plötzlich weiß er wieso! Genauso stellte er sich immer, seinen Ruhepol vor. Den Rückzugsort, in dem er Urlaub machen wollte.
Wie oft hat er diesen Traum, mit seiner Frau, seinen Kindern geträumt.
Neben sich auf einem kleinen Tisch, steht eine Schale mit Keksen, daneben ein Glas Milch. In Gedanken versunken, greift er sich beides, fängt an zu essen.
Fast sofort, geht es ihm etwas besser.
Der Schwindel in seinem Kopf lässt nach, auch der Hunger. Sollte er träumen? Doch wer schläft, kann schwerlich essen…

… Entschlossen steht Jo auf, um zu schauen, um nachzusehen, wo er ist. Vor allem, will er wissen, wie er von hier weg kommt.
Er will zu seiner Familie.
Ihm fallen die Gedanken ein, die er in der U-Bahn hatte.
Nein, Weihnachten nervt ihn nicht. Er will nur nach Hause. Er versteht es einfach nicht.
Verwirrt schaut er auf die Uhr. Seine Armbanduhr sagt ihm, dass er über 30 Stunden geschlafen hat. Er stellt auch fest, dass heute schon der 24. Dezember ist, Mittag 11 Uhr 48.
Verdammt, wie soll er das noch schaffen? Wie soll er zu seiner Familie zu kommen? Pünktlich, um 17 Uhr ist Bescherung, doch er weiß nicht einmal, wo er ist. Wie lange er, zu seiner Familie braucht?
Panik steigt in ihm hoch.
Er denkt an die traurigen Augen seiner Kinder, die Tränen in den Augen, seiner Frau. Wenn er zum heiligsten aller Abende, nicht zu Hause ist.
Wer wird dieses Jahr den Baum schmücken? Wer die Lichter am Haus aufhängen?
Er hat doch keine Zeit, er muss zu seiner Familie.
Die Panik in ihm, wird immer größer, ein dicker Kloß, setzt sich in seine Brust.
Was mache ich nur?
Tränen laufen aus seinen Augen, gehetzt sieht er sich um.
Dort ist die Tür.
Doch er hat keine Schuhe an. Suchend inspiziert er den Raum. Entdeckt endlich, vorn neben der Tür, eine Garderobe. Eilt hin, um sich Stiefel, eine dicke Jacke, aber auch Schal und Mütze anzuziehen.
Dann öffnet er die Tür. Wind pfeift um die Hütte, ein kalter Wind, der den Schnee vor der Hütte aufwirbelt.
Jo geht nach draußen, versinkt bis zum Knie im Schnee, doch es stört ihn nicht.
Er will nach Hause.
So schnell es der Schnee zulässt, läuft er um das Haus. Doch nirgends ist ein Abstieg, die Hütte steht einsam und verlassen, hoch oben auf einem Felsplateau.
Es ist wunderschön hier. Es ist, wie in seinen Träumen. Kein Telefon, kein Fernseher, nur Ruhe und Geborgenheit.
Doch er braucht jetzt gerade das, was er sonst so sehr hasst, dass er jetzt so sehr vermisst.
Er blickt sich suchend um, nirgends, egal wie lange er sucht, findet er einen Abstieg, von diesem Gipfel. Der hoch oben, auf dem Berg ist.
Wie ist er hier her gekommen?
Verwirrt, kehrt er nach 6 Stunden, vergeblicher Suche um, geht traurig, halb erfroren, zurück zum Haus.
Es ist schon nach 16 Uhr, als er seine Stiefel auszieht, die Jacke aufhängt. Sich völlig aufgelöst, vor den immer noch brennenden Kamin setzt.
Traurig starrt er ins Feuer. Wünscht sich seine Familie zurück, doch er ist allein. Das erste Mal in seinem Leben, wird er nicht mit seiner Familie feiern.
Wie oft, hat er sich das gewünscht? Wie oft, hat er Weihnachten gehasst?
Wegen des ganzen Stresses, wegen der Hast. Doch jetzt, wo er es hat, möchte er nur nach Hause…

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…Er starrt grübelnd ins Feuer des Kamins.
Erinnerungen kommen in ihm hoch, an das Weihnachtsfest vor einem Jahr.
Seine Tochter war gerade dreizehn geworden, ein Teenager, wie er schlimmer nicht sein konnte. Sein Sohn siebzehn Jahre alt, noch nicht erwachsen, doch voller Tatendrang.
Ach, wie hatten sie sich in die Haare bekommen, weil die Kinder immer mehr wollten. Sich nicht mehr an Kleinigkeiten erfreuen konnten. Die Geschenke immer teurer, größer werden mussten, nur um sie zufrieden zu stellen.
Er hatte seinen Sohn, ein Buch geschenkt. Er dachte er würde sich freuen, weil es um Delphine ging, die Tiere die er so sehr liebte. Doch dieser schmiss ihn das Buch, vor die Füße. Frage ihn.
„Was soll ich mit diesem Mist, Vater? Ich wollte ein Handy.“
Traurig denkt er daran zurück.
Seiner Tochter, schenkte er ein Buch, mit Tipps über Malerei. Da sie diesem Hobby, mit ganzem Herzen nachging.
Oh je, er darf gar nicht daran denken, Stunden hat er danach gesucht. Wie oft, hat er in Buchläden, gestöbert. Bis er endlich, dieses spezielles Buch fand. Die ganze Welt, denkt er lachend, hat er durchsucht, nach diesem einem Buch.
Auch diese, motzte nur herum.
Er verstand die Welt nicht mehr. Er hatte sich viel Mühe gegeben, beim Aussuchen der Geschenke. Hat so viel Zeit, vor allem Liebe investiert, um genau das zu kaufen, womit er ihnen einen Freunde macht. Ihr Herz erwärmt.
Dann diese Reaktion.
Vor allem, als seine Tochter ihn wütend ansah und sagte. „Vati, wir haben so viel Geld. Alle anderen in der Schule, haben Handys, nur wir bekommen keins. Obwohl wir uns das locker leisten können. Ich verstehe das nicht.“, böse sah sie ihn an.
Er verstand die Welt nicht mehr.
Ihn selber, nervt das Handy nur. Ständig und überall erreichbar zu sein, ist oft anstrengender, oft lästiger, als nützlich.
Jo setzte sich mit seinen Kindern hin, versuchte ihnen zu erklären, dass Luxus nicht alles ist. Dass man sich an den kleinen Dingen des Lebens, erfreuen sollte.
Erklärte ihnen, dass er ohne weiteres, ein Handy kaufen könnte, doch warum? Er verstand es nicht.
Im darauf folgenden Sommer dann, bucht er keinen Urlaub im herkömmlichen Sinne. Sie fuhren auch in kein Hotel, sondern machten eine Safari, durch Mexiko.
Er wollte seinen Kindern zeigen, wie andere Kinder, ihres Alters leben.
Ach wie böse, waren die Beiden auf ihn.
Als sie nach der Landung, nicht in einem Luxushotel abstiegen, sondern einen Jeep bestiegen. In diesem heißen Land, ohne Klimaanlage, stundenlang unterwegs waren.
Lange fuhren sie durch staubige Landschaften, entlang der Küste, hoch in die Berge. Dann bogen sie, auch noch vom Highway ab. Fuhren abseits des Highways, auf holprigen Straßen, die von keinem Touristen benutzt wurden. Vorbei an Häusern, die keines der Kinder je bewohnen wollten.
Sie fuhren, in die Heimat, seines Freundes, Carlos Marques, der den Kindern alles erklärte.
Nach 4 Stunden Fahrt, hielten sie vor dem Geburtshaus von Carlos, in dem heute noch seine Familie lebt.
Entsetzen, steht auf den Gesichtern der Kinder geschrieben, sie können nicht fassen, was ihr Freund Carlos, für eine Kindheit hatte.Lange sprachen sie miteinander, schlossen auch Freundschaft, mit den Neffen und Nichten Carlos, mit dessen Familie. Verbrachten, eine ganze Woche dort, bei Carlos Familie.
Als man nach dieser Woche, nach Hause flog, verhielten sich seine Kinder ganz ruhig.
Lange Zeit brauchte es, bis seine beiden verwöhnten Kinder, diesen Urlaub verarbeiten konnten. Das sie begriffen, in welchen Luxus, sie lebten. Dass sie schätzen lernten, was sie für ein Glück haben.
Erst drei Monate nach dem Urlaub, so lange brauchten die Beiden, kamen sie zu Jo.
„Vati, wir möchten mit dir sprechen.“, baten sie ihn.
Jo nickte verwundert, legte seine Arbeit zur Seite, setzte sich mit seinen Kindern auf das Sofa.
„Was wollt ihr? Wenn es wieder um das Handy geht, die Antwort lautet immer noch, nein.“, ernst sieht er seine beiden Lieblinge an.
 „Nein Vati. Wir wollten dir sagen…“, fing Liane an. Doch Jonas, sein Sohn, unterbrach seine Schwester einfach.
„… nein Liane, wir wollten nichts sagen. Vati, wir… wir wollten uns entschuldigen bei dir, wegen… wegen Weihnachten. Du hattest Recht, mit dem was du uns sagtest. Außerdem, waren wir ganz schön, gemein zu dir. Man muss sich, an kleinen Dingen erfreuen. Das haben wir jetzt begriffen.“, korrigiert Jonas, seine Schwester. Erleichtert atmet Jo auf.
„Das ist gut! Ihr müsst wissen, ihr Zwei. Luxus ist vergänglich. Auch wenn wir heute, noch viel Geld haben, kann es morgen, auch anders aussehen. Wisst ihr, ich habe als Kind verdammt oft hungern müssen. Wenn eure Großeltern, mich nicht adoptiert hätten, wäre ich wie Carlos groß geworden. Ich habe mir, all das, was ihr jetzt habt, schwer erarbeiten müssen. Deshalb, vergesst niemals eure Wurzeln. Das ist etwas, was leider viele vergessen.“, lächelnd, streichelt er über die Köpfe, seiner Kinder.
Die seit dem Urlaub, ganz anders geworden sind, viel nachdenklicher. Gibt beiden einen Kuss.
Das alles, ist jetzt fast vier Monate her.
Endlich will er mit seiner Familie, Weihnachten feiern, ist gespannt auf die Gesichter seiner Kinder.
Will endlich wissen, ob diese sich, über die Geschenke freuen, die er mit viel Liebe und Sorgfalt gekauft hat. Und jetzt das…

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… Traurig sieht er auf die Uhr.
Es ist jetzt 16 Uhr 58.
Er sitzt alleine hier, auf einen Felsen, den er nicht verlassen kann.
Fern ab, von seiner Familie, in einer einsamen Hütte. Meilen entfernt, von denen die er liebt.
Die bestimmt, in Sorge  um ihn sind. Er stützt traurig, seinen Kopf auf die Hände, fängt an bitterlich zu weinen…

…Plötzlich, ganz unerwartet, wird es laut.
Das Geräusch, eines Propellers ist zu hören.
Verwundert hebt Jo den Kopf, steht auf läuft zur Tür. Öffnet diese.
Was er da erblickt, entlockt ihn ein Schrei.
Mit tränennassem Gesicht, steht er in der Tür.
Sieht denen entgegen, die zu ihm gekommen sind. An diesem Heiligen Abend, den schönest Abend des Jahres.
Er, bekommt sein schönstes Geschenk.
Vor dem Haus, auf dem Gipfel des Berges, steht ein Helikopter. Ihm entsteigt, gerade seine Frau, danach seine Kinder, seine Eltern, aber auch, sein treuer Freund Carlos.
Im Chor rufen sie, alle zusammen…

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Ich wünsche euch allen, ein wunderschönes Weihnachtsfest, viel Freunde, vor allem Gesundheit

und ewigen Frieden.

Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen.

Ihr sollt niemals, einsam sein und allein.

Das Geld, für das Notwendige soll stets da sein, auch etwas mehr.

Freunde sollen, euch begleiten, auf all eueren Wegen, stets Schaden von euch fernhalten, euch beschützen.

 

Frohe Weihnacht und ein gesundes Neues Jahr, Katja Zwieselfuss

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.11.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die Weihnachten lieben und nur im Stress sind.

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