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Schmerz

Blutend liegt es auf dem Flur,
voller Dreck, schwer atmend nur,
dreht sich um, versucht zu fliehn,
kann sich dem Schicksal nicht entziehn.

Flehend, bettelnd "Lass mich leben!"
"Kann dir doch so vieles geben!"
Keuchend, zitternd, starrt es ihn an,
fragt, ob es nicht leben kann.

Doch seine Seele lässt das kalt,
sie ist schon zu kaputt und alt.
Ein Lachen und mehr hört man nicht,
starre Augen im dunklen Gesicht.

Das kleine Ding kriecht an die Wand,
als es ihn sieht, ein Messer in der Hand.
Dann steht er vor ihm im dunklen Flur,
in seiner Hand das Messer nur.

Dann rennt er los mit einem Schrei,
und schneidet das Ding grob entzwei.
Sticht immer wieder auf es ein,
es sollt nicht mehr am Leben sein.

Es fragte ihn, warum er´s tat,
er sagte, dass er keine Antwort hat.
Und so starb in Leid und Schmerz,
mein kleines und geliebtes Herz.


Kaputtes Herz

Will mich nicht verlieben,
will nicht, dass es schmerzt,
will mich nicht verlieben,
zu kaputt ist schon mein Herz.

Auch du wirst es mir brechen,
es in Stücke schneiden,
doch würd es sich nicht rächen,
lieber würd es leiden.

Es würde dich nicht hassen,
egal wie weh es tut,
würd ich es nur lassen,
und hätt ich doch den Mut.

Könnt ich dir nur sagen,
wie sehr ich dich begehr,
doch mein Herz muss klagen,
es lebt schon lang nicht mehr.


Puppe

Wie eine Puppe, am dunklen Tag,
Wie eine Puppe, im gläsernen Sarg,
Wie eine Puppe, die jeder kann seh´n,
Wie eine Puppe, die nur mit Fäden kann gehen,
Wie eine Puppe, ohne jeglichen Mut,
Wie eine Puppe, mit unendlicher Wut,
Wie eine Puppe, auch Marionette genannt,
Wie eine Puppe, die nur tanzt nach deiner Hand,
Wie eine Puppe, die keine mehr sein will,
Wie eine Puppe, bin ich traurig und still.


Vorbei

Du sagtest, du liebst mich nicht.
Siehst du nicht die Tränen in meinem Gesicht?
Wolltest du nicht für mich sterben?
Was bleibt mir denn noch ausser Scherben?

Der Tag an dem ich dich verloren,
war als wäre ich erfroren.
Mein Herz, zu schwach und kalt,
der Schmerz, bekannt und alt.

Deine Worte alles nur Lüge,
vergehen so schnell wie des Vogels Flüge.
Als du gingst, ging ein Teil von mir,
der andere blieb einsam hier.

Impressum

Texte: Copyright by Sabrina Faust
Tag der Veröffentlichung: 28.05.2009

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