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Die Zweite Chance


Dieses Buch widme ich meiner Freundin Anastasia und meiner Cousine Katharina die mir halfen das Buch lesenswert zumachen!!!

Danke ihr süßen!!!


Vorwort:
Ich war ein Mädchen, ohne viel Freude am Leben. Aber trotzdem war ich froh, dass ich eins hatte.
Mein Name ist Katja (Katharina), ich bin 15 Jahre alt und lebe mit meinen Eltern und mit meinem älteren Bruder in einem kleinen Viertel im Norden Deutschlands. Ich gehe in die 9. Klasse der einzigen Realschule der Stadt.
Freunde hab ich - naja ich kann nicht sagen ich hätte viele - aber ich hab welche und darum bin ich glücklich und schätze mein Leben, denn wenn es nicht so wäre, wäre ich schon längst nicht mehr unter den Lebenden, wenn ich das mal sagen darf.
Aber immer hin hab ich ein Leben mit Familie und allem drum und dran. Obwohl, naja, ich weiß nicht ob ich das noch Familie nennen kann.
Ich habe eine Mutter, mit der ich noch nie gut über meine Gefühle reden konnte oder gar über irgendetwas.
Ich weiß nicht, wann er das letze Mal etwas mit mir unternommen hat. Ich meine, so etwas wie zusammen Fahrrad fahren oder sonst was, das ein Vater mit seinen Kindern unternimmt. Er macht lieber was mit seinem älteren Sohn Andrew.
Andrew ist 19 und ist grad in seinem letzten Ausbildungsjahr als Ingenieur. Er ist - soviel ich sagen kann - der ganze Stolz der Fa
milie, obwohl ich nicht genau weiß warum nicht ich den Stolz verdiene!!!
Mit ihm hatte ich noch nie ein gutes Verhältnis. Es gab natürlich auch Momente, da war ich froh ihn zu haben, aber sonst geht er mir nur auf den Keks mit seinen dummen Sprüchen wie: “Ich bin ja sooo toll”, oder ,,Bist du dir sicher, dass du meine Schwester bist? Wir sehen uns doch gar nicht ähnlich.“ und "Bla. Bla. Bla.". Aber in einem gebe ich ihm ja recht, ich sehe ihm nicht wirklich ähnlich. Keinem aus meiner Familie. Da mein Bruder meinen Eltern so ähnlich sieht, bringt es mich manchmal zum grübeln.
Meine einzigen Fluchtstellen von meiner ach so tollen Familie waren meine Freunde. Meine besten Freunde: Natalie und Rosalin. Sie waren die einzigen, die mich richtig verstanden haben und die einzigen, denen ich vertrauen konnte.
Ich versuchte so viel wie möglich Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich hatte sie mal gefragt, ob es sie nervt oder sie schon die Schnauze voll von mir haben, da wir uns fast jeden Tag trafen. Aber sie antworteten immer nur, dass sie froh seien mich zu haben und mir vertrauen können genauso wie ich ihnen vertrauen kann und sie nichts dagegen haben Zeit mit mir zu verbringen. Das nennt s
ich Freundschaft! :D
In der Schule hatte ich zwar noch andere Freunde, aber mit ihnen unternahm ich eigentlich nichts und hatte es auch nicht vor, da ich wusste, dass sie nur zu mir kommen, wenn sie etwas von mir brauchten. Sie wussten, dass ich so gnädig bin und nicht "nein" sagen würde. Aber was sie nicht wussten, war, dass ich es nicht kann. “NEIN” so ein Wort steht, glaub ich nicht mal in meinem Vokabular. Ich finde es nämlich einfach unfreundlich, jemandem etwas nicht zu geben, der es nicht hat und es in diesem Moment mehr braucht als derjenige selber. Ich hatte aber schon so ein Hintergedanke, dass es zu nichts Gutem führen konnte. Von meinen Mitschülern kam immer nur ein Satz als Antwort: “Katja du kommst auf jeden Fall in den Himmel, während wir in der Hölle schmoren werden”. In solchen Momenten lächelte ich die Person einfach nur an und versuchte sie zu ignorieren.
Doch das ist jetzt vorbei!!!!!!


Das Ende!!
Es war ein Donnerstag mitten im Januar. Die Straßen waren glatt und ich wartete sehnsüchtig auf meinen Bruder der, mich von Natalie abholen sollte.
Ich stand draußen, an der Bushaltestelle, wo ich auf ihn warten sollte. Ich fing an zu frieren und zu allem Überfluss, fing es auch noch an zu schneien. Ich stand hier schon eine geschlagene Viertelstunde und es war immer noch nichts von Andrews Auto zu sehen. Nach weiteren 10 Minuten kam er um die Ecke gebogen und ich atmete erleichtert auf. Froh darüber nicht nach Haus laufen zu müssen und genauso, dass ihm nichts passiert ist. Ich hatte mich schon tausendmal ermahnt, dass es so einem Trottel von BRUDER, nichts passieren kann, da er viel zu blöd wäre einen Unfall zu bauen.
Ich hatte noch nicht einmal die Beifahrertür geöffnet, da kam mir schon der eklige Duft von Alkohol und Rauch entgegen.
Natürlich war mein Brüderchen wieder angetrunken, dass konnte ich mir schon denken, da er mich fast eine halbe Stunde auf ihn warten lassen hat. Ich verstehe echt nicht, wie so ein “Penner” der Stolz der Familie sein kann.
Kopfschüttelnd setzte ich mich auf den Sitz und schon rasten wir los.
Wie ich schon wusste, würde es sowieso nichts bringen ihn auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hinzuweisen.
Und so rasten wir mit 70 km/h in einer Zone bei der nur 30 km/h erlaubt waren.
Wir wollten gerade in die nächsten Kurve einbiegen, da verlor mein Bruder die Kontrolle über das Auto.
Wir rutschten ca. drei Mal um die eigene Achse, da kamen wir endlich ruckartig zum stehen.
In der Zeit, als wir uns gedreht haben, hatte ich meine Augen zugekniffen und keinen Mucks von mir gegeben. Ich hatte einen Schock und zu allem Überfluss, hab ich auch noch mein ganzes langweiliges Leben im Schnelldurchlauf gesehen, so, dass ich wusste, das mein Leben soweit zu Ende ist.
Doch als wir stehen blieben, riss ich die Augen auf. Es war doch nicht zu Ende! Ich LEBE noch.
Doch keine Sekunde habe ich dies gedacht, da fuhr auch schon ein Auto in uns rein. Es fuhr so heftig in uns hinein, dass mir sofort schwarz vor Augen wurde. Jetzt war alles klar. Ich würde bestimmt sterben.
Ich wollte aber nicht sterben, musste einfach für mein Leben kämpfen. Für mich..., für meine Freunde... und für meine Familie. All das durfte nicht so enden. Ich wollte nicht, dass sie um mich trauern, wenn ich tot bin. Das durfte einfach nicht passieren.
Ich versuchte, mich an allem festzuhalten, was mir wichtig war, um nicht noch tiefer in die Dunkelheit gezerrt zu werden. Aber das war ziemlich schwer zu gestalten, da dort alles schwarz war. Überall wo ich hinsah, war es dunkel und leer.
Mit der Zeit, wurde es immer schwerer der Dunkelheit stand zu halten und ich wurde immer schwächer. Da gab ich einfach auf. Ließ mein Leben hinter mir und genoss es frei zu sein. Von allen Pflichten und Sorgen befreit zu sein. Ich war frei!
Eine Weile spürte und sah ich nichts außer der Dunkelheit. Doch plötzlich wurde es hell. So hell, dass ich die Augen zusammen kneifen musste, um nicht blind zu werden. Mein erster Gedanke war “ ich bin im Himmel” und so fühlte es sich an. Dennoch war irgendetwas anders, seltsamer. Dort, wo ich jetzt war gab es nichts. Der Raum, indem ich mich befand war komplett leer, außer den weißen Wänden und dem Licht , von dem ich nicht wusste von wo es überhaupt her kam, da es weit und breit keine Lampe gab, so etwas gab es einfach nicht!
Ich war die einzige Person dort!
Erst nach ein paar Minuten bemerkte ich, wie jemand an einer Tür stand, wobei ich schwören könnte, dass diese dort zuvor noch nicht gestanden hatte.
Dieser jemand war ein Mann mittleren Alters, der ganz in weiß gekleidet war und mich aufmerksam ansah.
Wir starrten uns ungefähr 5 Minuten schweigsam an, bis mir die Stille ziemlich unangenehm wurde und ich sie endlich brechen wollte
. Ein Problem gab es da jedoch. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Und als hätte der Mann von mir gegenüber meine Gedanken gehört, kam er näher zu mir und reichte mir die Hand. Erst da bemerkte ich, dass ich auf dem Boden saß. Wie ich doch dorthin gelangt war, konnte ich mir nicht erklären.
Ich nahm die Hand etwas schüchtern entgegen. Sie fühlte sich so weich an .
Etwas verwirrt schaute ich ihm ins Gesicht und schon brannte mir die nächst Frage auf der Zunge, “Wer ist das?“. Ich wusste aber nicht genau, wie ich ihn das fragen sollte. Da beantwortete er sie mir auch schon: "Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Emanuel.“
Kann der Typ etwa mein Gedanke hören?
"Ja." Ich schrecke aus meinen Gedanken auf. Hatte er mir gerade geantwortet? Oh mein Gott!
Bei diesem Gedanken konnte ich sehen, wie Emanuel sich ein Lächeln verkneifen musste und da traf es mich wie ein Blitz.
"Gott?“, fragte ich mit zittriger Stimme.
„ Nicht ganz, ich bin sein Gehilfe!“
Ich bekam kugelrunde Augen aber schon im nächsten Moment stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht.
„Also bin ich im Himmel?“
„Nicht direkt.“
"Wie? Was? Ich bin doch gestorben, oder nicht? Natürlich! Da war der Unfall und dann die Dunkelheit und Sie, Sie haben doch selbst gesagt das Sie der Gehilfe von Gott sind. Oder verarscht mich da grad jemand?“
Zur Sicherheit schaute ich mich noch mal ich Raum um, aber da war niemand. Außer uns zweien, war der Raum leer. Mit ausdruckslosem Gesicht drehte ich mich ihm wieder zu.
„Katharina, hör mir mal einen Moment lang zu. 1.: du darfst mich mit "du" ansprechen. 2. : ja, du hattest ein Unfall und ja, du bist bei mir. Du bist zwar derzeit im Himmel, bloß darf ich dich nicht hier behalten. Du bist nämlich eine Legende!“
„Ich bin WAS!?“
„Eine Legende! Hör zu, ich erzähle dir die ganze Geschichte, aber nur wenn du mir versprichst mir zuzuhören, ohne mich zu unterbrechen und wenn du dann noch Fragen hast, werde ich sie dir gerne beantworten.“
Ich soll eine Legende sein? Das ist doch Schwachsinn.
Ich nickte jedoch trotzdem. Ob ich ihm glauben werde oder nicht, kann ich dann auch noch später entscheiden.
„Okay, ich will die Geschichte hören.“
„Also gut, setzt dich, bitte.“
Er dreht mich um und zeigt auf den Stuhl, der neben einem Tisch stand. Auf dem Tisch befanden sich zwei Tassen.
Gegenüber meinem Stuhl, gab es einen weiteren. Okay, die Sachen waren vorhin aber noch nicht da.
Ohne auf meine Gedanken zu antworten, fragte er mich nur: „Willst du eine Tasse Tee?“ und ich nickte!


Die Legende
„Es hieß, dass eines Tages Zwillinge geboren werden! Ein Junge und ein Mädchen, die Kinder eines Ehepaares das nichts hat, außer ihrer Liebe zueinander,“ fing Emanuel an zu erzählen.
„Diese Zwillinge sind etwas besonderes, sie sind Engel! Jedoch ist der Junge nur ein Schutzengel wie es solche jede Menge auf Welt gibt. Das Mädchen jedoch ist das stärkste Geschöpf, nach mir natürlich.
Man sagt, sie wird Kräfte haben, die kein anderer je haben wird. Sie wird schnell sein und eine unmenschliche Kraft haben. Sie würde mit nur einer Berührung alles über jede Person wissen und sie wird auch die Gedanken der Menschen hören können und jede Sprache verstehen die es auf der Welt gibt.
Die Legende besagt dass das Mädchen eine bestimmte Aufgaben haben wird: Sie wird den Menschen ihre Sünden verzeihen müssen und ihnen den eintritt in den Himmel ermöglichen. Sie Dürfte aber selbst bestimmen wem sie die Sünde vergibt. Sie wird sozusagen die gleiche Aufgabe haben wie Gott bloß das sie denn Menschen ihre Sünden vor ihrem tot nehmen wird und ihnen somit das Leben etwas einfacher machen wird.
Diese Legende erzählt von dir, Katja. Ich habe dich schon lange von hier oben beobachtet und habe aufgepasst, das dir nichts passiert. Und was dir heute passiert ist, ist meine Schuld. Ich habe nur eine Sekunde lang nicht aufgepasst und da war es schon zu spät.“
Stille breitete sich im Raum aus. Ich wusste nicht genau was ich denken soll. Ich träume! Das kann nicht wahr sein! Ich liege bestimmt gerade in meinem Bett und träume.
„Du hast doch gesagt es sind Zwillinge, mein Bruder ist aber 4 Jahre älter als ich und meine Eltern sind auch keine Obdachlosen. Also kann das gar nicht sein, das muss eine Verwechslung sein.“, sagte ich mit hoffnungsvoller Stimme.
„Katja, tut mir leid dir das sagen müssen, aber die Familie Müller ist nicht deine richtige Familie. Du wurdest adoptiert!“
Ich fühlte wie mir Tränen in die Augen stiegen und sich die Gefühle, Wut und Trauer in mir abwechselten.
„Wie heißt er? Mein Bruder, wie ist sein Name?“, ich schloss die Augen um meine Gefühle zu unterdrücken meine Stimme jedoch war so leise und zittrig, dass ich mich fast selber nicht verstand.
„Maximilian Schmidt. Er wohnt zurzeit zwar noch in Hamburg, aber er und seine Familie haben vor in den nächsten Wochen nach Bremen zu ziehen
. Das heißt in deine Stadt.“
Stille!!!!!!
„Hör zu Katja, ich weiß du kannst das nicht wirklich glauben, aber das ist so! Du bist die vorhergesagte Legende!“
Wieder stille!!
„Gibt es da kein Zurück mehr, keinen Ausweg oder wie man es Rückgängig machen könnte oder zumindest auf eine andere Person weiter leiten kann???“, fragte ich ihn mit zittriger doch trotzdem bittender Stimme. Ich würde lieber sterben als dem Glauben zu schenken.
„Nein, das tut mir leid, du solltest nach der Legende eigentlich deine Kräfte erst mit 19 bekommen aber wenn du sie jetzt nicht bekommen würdest, würdest du sie gar nicht bekommen und ich müsste dich zum Schöpfer schicken . Aber das kann und darf ich nicht. Es haben viele auf so jemanden wie dich gewartet, obwohl sie gar nicht wussten, dass es jemanden wie dich gibt.“
Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte und starrte einfach geschockt vor mich hin.
„Ich muss dich jetzt zurück auf die Erde schicken bevor es zu spät ist. Aber bevor du gehst, muss du etwas wissen.“
Ich schaute ihm direkt ins Gesicht und hoffte, dass er mir nicht noch so eine Gruselgeschichte erzählen würde.
„Ich bin für dich verantwortlich und werde dich deshalb besuchen in deinen Träumen oder als Mensch, um dir dein Leben etwas einfacher zu machen. Auf Wiedersehen, Katja.“ Mit einer Berührung wurde es wieder alles dunkel um mich herum.


Das Erwachen
Ich hörte ein Geräusch irgendwo in der Ferne, konnte mir aber nicht erklären was es war. Kurze Zeit später wurde es immer lauter und lauter. Ich konnte es auch schon als Piepen erkennen, wusste aber nicht woher es kam, da alles so dunkel war.
Ich fühlte wie mir so langsam die Schwäche entschwand und sich eine Wärme in mir ausbreitete. Plötzlich kam es wie ein Schlag ins Gesicht. Alle Erinnerungen kamen zu mir zurück, alles was auf der Straße passiert ist und danach bei Emanuel.
Das war nur ein Traum, dachte ich mir. Das kann einfach nicht alles passiert sein.
"Sie ist wach...". NEIN, das war doch kein Traum, das ist also alles passiert, NEIN!
Ich fühlte wie mir Tränen in die Augen stiegen, wusste aber nicht genau wovon. Von der Tatsache, dass ich gerade die Gedanken meiner Freundin gehört habe oder dass das alles wirklich passiert ist.
Ich drehte mich zu meiner Freundin hin, die sich zu mir gebeugt hatte und mich aufmerksam betrachtete.
“Katja, hörst du mich?”. Zur Antwort nickte ich und schaute auf das Glas Wasser, das auf dem Tischchen neben meinem Bett stand. Natalie verstand sofort. “Willst du was trinken? Soll ich dir was einschenken?”, wieder nickte ich nur.
Nach dem Schluck Wasser fühlt ich mich gleich etwas besser und fragte: ”Wie lange war ich bewusstlos?”
“Eine Woche lang. Dein Bruder ist auch schon wach. Er war wirklich besorgt um dich und wollte immer zu dir, aber die Ärzte haben ihm verboten aufzustehen.”, ich seufzte nur. Mein Bruder, den hab ich ja ganz vergessen.
"Wie geht’s ihm?”, ich merkte selbst, das meine Stimme anders klang. Ob das jedoch von meinem neuem ICH kam oder das nur von dem langem still sein, konnte ich mir nicht erklären.
“Ihn hat es nicht so schlimm erwischt, er hat nur ein paar Knochenbrüche. Bei dir jedoch, hmpf, bei dir war die ganze rechte Seite zerquetscht.”, an ihrem Gesicht und ihrem Gedankengang konnte man sehen wie besorgt sie um mich war.
“Natalie, mir geht’s gut mach dir keine Sorgen, du bist ja schon ganz bleich!”
Im nächsten Moment kam Rosalin in die Tür geschlürft. Wut, Trauer und Besorgnis spiegelten sich in ihrem Gesicht.
“Wir sollen uns keine Sorgen machen?! Du hast gut reden, du lagst da eine Woche lang gemütlich in dem Bett und wir konnten nur warten, dass du deine Augen öffnest und uns sowie den Ärzten zeigst, dass du stark genug bist und dein Leben nicht einfach so aufgibst.”
“ Hmpf, es tut mir leid, dass ich euch so viele Sorgen gemacht habe. Das wird nicht wieder vorkommen.”, sagte ich mit einem Lächeln auf dem Lippen und wunderte mich, dass wenn es wirklich so war, das ich dem Tode nah war und so war es auch. Ich war immer hin im Himmel, dann müsste ich doch irgendwelche Schmerzen spüren, aber da ist nichts. Ich fühle mich kerngesund. Aber da erinnerte ich mich daran, was Jehova zu mir gesagt hatte, dass ich jetzt übermenschliche Kräfte habe. Vielleicht ist es auch eine Kraft, die meine Wunden schneller heilen lässt, als bei anderen Menschen. Das Lächeln auf meinem Gesicht hielt an, als ich merkte, dass ich einfach so darüber denken konnte, dass ich jetzt solche Kräfte habe. Vielleicht ist es ja doch nicht so schlimm wie es sich anhört, ein Engel zu sein.
"Oh Gott, hab ich ihr Lächeln vermisst.", dacht Rose, kam zu mir näher und umarmte mich so vorsichtig wie möglich.
"Hoffentlich tue ich ihr nicht weh.", dachte sie. "Tust du nicht.”, antwortete ich auf ihre Gedanken und merkte zu spät, dass sie gar nicht weiß, dass ich ihre Gedanken hören kann. UPPS...
“Hast du was gesagt?”
“ Nein, nein, hab nur laut gedacht.”, lächelte ich zufrieden. Noch mal davon gekommen.
Nathi, die ich gar nicht mehr bemerkt habe, stand jetzt auch auf und umarmte mich genauso vorsichtig wie Rose vorhin.
Sie lies dann wieder von mir ab und verlies mit einem kurzen “Ich hole den Arzt.” das Zimmer, aber mir entging nicht, was sie in Gedanken noch in diesen Satz hinzu fügte 'und deine Eltern, wenn sie auch mal die Ehre erweisen würden ihre Tochter zu besuchen.’
“Sag mal Rose, wirst du mir die Wahrheit sagen wenn ich dich etwas frage?”
“Aber natürlich Katja, was denkst du denn von mir?”
Stille.
“Katja, du wolltest mich was fragen?”
“Wie oft haben mich meine Eltern in dieser Woche besucht?”, fragte ich mit einer so festen Stimme, die ich nie erwartet habe. Sie war wahrscheinlich bloß so fest, weil ich die Antwort schon wusste. Ich wusste die Antwort auch noch bevor Nati es in Gedanken ausgesprochen hat.
,Kein Wunder, dass sie so gezögert hat. Das würde ich auch nicht gerne hören.’
“Ein Mal.”, man hörte es ihr an, dass sie es ungern aussprach.
Meine Antwort kam aber direkt: ”WOW!”
'"WOW!", das würde ich auch sagen, wenn mich meine Eltern nur ein Mal besuchen würden und meinem Bruder nicht von der Stelle weichen würden. Ich würde das auch sagen “Wow so wenig.”. Hmpf, ihre Eltern kotzen mich an.’
Ich hingegen, dachte mir genau das Gegenteil, 'WOW, so oft. Das hätte ich nie gedacht.’. Aber das sagte ich nicht. Sie würde mich bestimmt bloß ungläubig anstarren.
Mir kamen wieder die Worte von Jehova in den Sinn: "Katja, tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber die Familie Müller ist nicht deine richtige Familie, du wurdest adoptiert!"
Eine Lauter Seufzer entwich mir und Rose sah mich verständnisvoll an. Im nächsten Moment kam auch schon Nathi mit dem Arzt zurück und, welch Wunder, ohne meine “Eltern”.
“So, Fräulein Müller, wie geht es ihnen?”, fragte der Arzt mit einem professionellen Blick auf das Gerät neben mir, dass das Piepen von sich gab, von dem ich aber, nicht wusste wie es heißt.
“Katja bitte und mir geht’s gut. Ich spüre die Verletzungen gar nicht. Sind Sie sich sicher, dass ich einen Unfall hatte?”, fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen .
“Dir muss es ja richtig gut gehen, wenn du schon Witze machen kannst.“
“ Stimmt.“
“Na dann wollen wir mal sehen, wie es deinen Verletzungen geht.”, sagte er während er meine Decke zurück schlug.
Oh Gott, was hab ich denn da an? Sieht ja aus, wie ein Bettlack
en, bei dem Löcher für den Kopf und die Arme ausgeschnitten wurden. Es scheint so, als wäre mein ganzer Körper eingegipst.
“Wir müssten noch mal Röntgenaufnahmen machen.”, zur Antwort bekam er nur ein Nicken, da ich immer noch beschäftigt war mein Körper zu betrachten.

Abends lag ich dann allein in meinem Krankenzimmer. Draußen war es schon dunkel und meine Freundinnen sind auch schon vor einer paar Stunde gegangen. Und so lag ich noch um 22:00 Uhr da und bekam kein Auge zu. Es hat sich vieles bei mir geändert, nachdem ich wach geworden bin. Mein Gehör hat sich verstärkt, ich kann jetzt sogar die Gespräche der Krankenschwestern auf der anderen Seite des Flurs belauschen. Sehen kann ich auch viel besser. Nachdem wir aus dem Röntgenzimmer zurück gekommen sind, hab ich noch mal eine Runde geschlafen. Als ich aber wieder wach wurde, hat Nathi fast einen Herzinfarkt bekommen. Als ich sie fragte, was los sei, hat sie nur geantwortet: ”Deine Augen, sie sind so blau! Sie leuchten ja fast.". Ich habe sie zuerst geschockt angesehen, aber dann darüber gelächelt und gefragt, was daran so schlimm wäre. Darauf verdrehte sie nur ihre Augen: ”Nichts!”.
Ich wurde aus meinen Gedanken herausgerissen, als ich Schritte hörte, die meiner Tür immer näher kamen.
Die Tür ging leise knarrend auf. ,ohh sie schläft.’, meine Mutter? Was verschafft mir denn die Ehre?
“Oh Katja, wenn du wüsstest wie schwer es ist nicht neben dir sitzen zu können und einfach bei dir zu sein!”
Hä? Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?
Dann gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und ging wieder.
Mann, kann sie nicht mehr erklären. Ihre Gedanken helfen mir auch nicht weiter. Wie soll das denn nützlich sein, wenn die Menschen nur blödes Zeug denken? Wieso kann Emanuel jetzt nicht hier sein? Er könnte mir so einiges erklären.
“Wer sagt denn das ich nicht schon längst hier bin?”, flüsterte Jehova als ob er schon immer neben meinen Bett saß.
“Emanuel, musst du mich so erschrecken?”, ich sah in geschockt an.
“Tut mir leid! Du hast mich gerufen und hier bin ich!”
“Könntest du bitte nicht so grinsen? Heute war ein ziemlich schräger Tag für mich. Ich höre jedes einzelne Geräusch, das in diesem Gebäude gemacht wird, kann nicht schlafen und dann kommt auch noch meine Mutter rein, plappert irgendwas ohne es zu erklären und geht dann wieder.”
“Entspanne dich erstmal und dann erkläre ich dir alles, was du
wissen willst und solltest.
Also das mit dem Hören und Sehen ist am Anfang ein wenig nervig, das gebe ich zu. Aber man gewöhnt sich nach einer Weile daran. Das mit dem“ nicht Schlafen können“ ist ganz normal, du musst nämlich gar nicht schlafen. Du kannst, musst aber nicht. Und das mit deiner Mutter, hmpf, das wird sie dir noch früh genug erklären können.”
“Hmpf, das war aber 'ne große Hilfe.”
“Man hilft wo man kann.”, sagte er grinsend.
“Sag mal, wieso sind fast alle meine Brüche schon verheilt?”
“Das ist ganz einfach, deine Verletzungen werden ab jetzt schneller heilen als du "Aua" sagen kannst."
“Und warum sind dann noch nicht ALLE Brüche geheilt?”
“Na weil du erst ein Tag alt bist!”
“Ich bin WAS?”
“Katja, relax. Dein Leben fängt von vorn an. Sieh es als eine zweite Chance, die dir gegeben wird dein Leben angenehmer zu machen.”, erklärte er mit ernster Stimme.
Mir kam aber immer nur ein Gedanke: WIESO ICH???
“Katja, sieh es doch etwas entspannter. Es wird sich doch nicht viel ändern, außer dass du jetzt ein paar Kräfte hast und naja, du dich äußerlich etwas verändert wirst....”. Als er meinen geschockten Gesichtsausdruck sah, beeilte er sich noch “... aber innerlich bleibst du immer noch die gleiche.”, hinzuzufügen.
Als ich mich wieder entspannte, sah ich ihm direkt in die Augen und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Wie alt er wohl ist? Emanuels Mundwinkel zuckten auffällig, als müsste er sich das Lachen verkneifen.
„Emanuel, kann ich dich was fragen!„
„Aber immer doch!“
„ seid wann bist du schon der Gehilfe von Gott!“
„ schon SEHR lange“
“Wieso sprichst du dann nicht als wärst du schon, hmmm ... wie alt?”, fragte ich lächelnd.
“Ich passe mich der Zeit an und das mit meinem Alter bleibt ein Geheimnis!”, antwortete er genauso lächelnd und zwinkerte mir zu.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich seine Gedanken nicht hören kann.
“Ich verstecke sie vor jedem. Ich mag es nicht, wenn man mich belauscht.”
“Kann ich das auch? Ich meine, Gedanken verstecken? Ich mag es nämlich auch nicht, wenn man mich belauscht.”
“Du kannst sogar noch viel mehr! Du kannst bestimmen wer sie hören darf und wer nicht.”
“WOW! Und wie geht so etwas?”
“Du musst einfach ganz fest daran glauben und wenn du eine ganz bestimmte Person meinst, dann musst du an seine letzten Gedanken denken.”
Oh, das ist ja einfach. Ich versuch´s mal!
“Hat es geklappt?”
“Soviel ich begründen kann, ja. Du lernst ziemlich schnell, das gefällt mir.”, ihm stand der Stolz ins Gesicht geschrieben und ich war froh, das ich
jemanden gefunden habe, der stolz auf mich ist. Abgesehen von meinen Freunden gab es da ja niemanden.
“Ob du es glaubst oder nicht, das gefällt mir wahrscheinlich viel mehr als dir.”, gab ich ihm mit einem, breiten Grinsen zu verstehen.


„Ich will aber nicht umziehen“

Nach einer Woche Aufenthalt im Krankenhaus durfte ich endlich nach Hause. Ich glaube, das war die längste Woche, die ich je in meinem Leben hatte.
Nicht dass es nicht schlimm genug war, dass ich in diesem Bett liegen musste mit einer Schiene am Rücken (obwohl meine Verletzungen schon längst alle verheilt waren), nein, da muss auch noch mein ach so toller Bruder jeden Tag mich besuchen kommen und mir erklären wie leid ihm das alles tut und dass er sich ab jetzt verantwortungsvoller verhalten wird.
Und dann kommt auch noch dazu, dass ich bei jeder Berührung den ganzen Lebenslauf von der jeweiligen Person sehe. Das ist echt zum kotzen, da sich das alles immer wiederholt bei jeder Berührung. Ich glaube, ich muss Emanuel mal fragen, ob man das irgendwie abstellen könnte.
Naja eine gute Nachricht gab es ja diese Woche und die kam von Emanuel. Er sagte, dass die Aufgabe, die ich laut dieser “Legende” haben müsste, ich erst mit 19 bekomme!
Das ist ja schon mal was! So kann ich wenigsten noch bis 19 normal leben, wenn man dieses Leben normal nennen kann.
Heute darf ich endlich nach Hause. Ich freue mich schon auf mein weiches, kuscheliges Bett, in dem ich schlafen kann, ohne von der Krankenhausluft umhüllt zu werden.
Was ich an diesem Tag jedoch nicht erwartet habe, war, dass mich meine Mutter, die ich seit der Nacht, in der sie in mein Krankenzimmer kam, weder gehört noch gesehen habe, abholte.
Auf dem Weg nach Hause meinte sie, sie hätte gestern bei meiner Schule angerufen und mich noch für einen Tag entschuldigt, damit ich so noch einen Tag zum entspannen habe. Ich schaute sie nur geschockt an. Was ist los? Hat sie Fieber? Sie war doch sonst nie so, dass sie mir einen Tag zum entspannen gönnte. Aber das war mir nur recht. So könnte ich mich wenigstens noch einen Tag lang von den Blicken der anderen schützen. Es reicht mir schon, dass mich meine Freundinnen und meine “Familie” so komisch ansehen, da sie sich die plötzliche Veränderung meines Äußeren nicht erklären können.
Der restliche Tag verlief ziemlich ruhig. Als wir zu Hause ankamen, ging ich gleich in mein Zimmer mit den Worten: “Ich leg mich mal aufs Ohr.”. Abends, bevor der Rest der Familie ins Bett ging, kamen mein Bruder und meinem Vater rein und erklärten mir, wie froh sie seien, dass ich wieder bei ihnen zu Hause bin.
Nachts kam dann Emanuel zu mir und brachte mich wieder zum Lachen. Ich war zurzeit ziemlich froh, dass er mich regelmäßig besuchte und mich vom Grübeln abbrachte und mir selbst die Fragen
beantwortete, die mich klagten. Ich habe durch ihn, zum Beispiel, herausgefunden, dass meine Eltern und mein Bruder Schutzengel sind und dass es solche wie sie noch jede Menge auf der Erde gibt. Oder dass sie vor haben in den nächsten Wochen nach Hannover zu ziehen und sie mir das noch nicht erzählt haben, weil sie Angst vor meiner Reaktion haben und das zu Recht. ICH habe nämlich nicht vor, hier alles aufzugeben, nur weil meine ”Familie” von einem Moment auf den anderen beschlossen hat zu ihren Freunden nach Hannover zu ziehen. Tzz was denken sie von mir.
Den nächsten Tag verbrachte ich damit die richtigen Worte zu finden, die ich ihnen sagen würde wenn sie das Thema "Umziehen” ansprechen würden. Und das habe ich auch richtig so gemacht. Denn schon am Abend wurde ich zu einer “Familiensitzung“, wie es meine Mutter so gern nennt, gerufen.
Und wer es glaubt oder nicht, wurde nur über das Thema “Umziehen“ geredet.
“Ich will aber nicht UMZIEHEN und alles hier liegen und stehen lassen, nur weil ihr das so wollt!”
“Katja, das ist schon eine beschlossene Sache. Wir ziehen nächste Woche weg!”
“WAS? Nächste Woche? Sagt mal, spinnt ihr? Ihr wollt nächste Woche wegziehen und sagt es mir erst jetzt!”
“Du vergreifst dich da im Ton, Fräulein!”, meldete sich mein Vater auch Mal zu Wort.
“Das könnt ihr alle vergessen! Da bleibe ich lieber mit Oma hier, als mit euch irgendwohin zu ziehen und DAS ist auch beschlossene Sache!”, schrie ich ihnen entgegen und verließ den Raum.
Ich wusste, dass ich sie gekränkt habe, aber das war mir in diesem Moment egal.
“Was sollen wir jetzt machen?”, hörte ich meine Mutter noch fragen. Oh, sie führen das Gespräch noch ohne mich weiter. Na das würde mich ja interessieren...
“Was sollen wir denn machen? Wir nehmen sich einfach mit und das war's dann!”
“Das können wir nicht machen, Olaf, wir können sie nicht gegen ihren Willen mitschleppen. Vielleicht…. Vielleicht sollen wir sie wirklich hier bei Inge lassen, wenigstens bis sie ihren Abschluss hat!”
Na wenn das nicht eine klasse Antwort war!
“Hmpf, na gut, ich rufe mal meine Mutter an und frage, ob sie was dagegen hätte.”
Yahoo! Glücklich ging ich wieder zurück in mein Zimmer und ließ mich auf meine Bett fallen.

Der Erste Schultag
Morgens wachte ich ziemlich früh auf, mit der Erkenntnis das erste Mal geschlafen zu haben nach dem Unfall.
Nachdem ich mich geduscht habe - mit dem Hintergedanken, aufzupassen, dass der blöde Verband nicht nass wird und das war ziemlich schwer zu gestalten, da der Verband fast meinen ganzen Oberkörper bedeckt (nur weil die Ärzte noch nie so etwas wie bei mir gesehen haben, dass nur nach einer Woche alle Brüche verheilt sind, muss ich jetzt diesen blöden Gips tragen, argh!) - ging ich runter in die Küche, um zu frühstücken. Ohne auch nur irgendjemanden von meiner Familie zu Gesicht zu bekommen, ging ich Richtung Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin hatte ich schon viele interessierende Blicke an mir kleben, was nicht viel besser wurde als ich endlich an der Haltestelle ankam.
Ich marschierte gleich auf meine Rettung zu, die mich ebenfalls entdeckt hatten und auf mich zukamen. Mich umarmten und auf mich wie immer der ganze Lebenslauf von den zweien einstürzten. Das erinnerte mich daran, dass ich Emanuel noch fragen wollte wie man das abstellt.
“Na, Süße, auch mal wieder da?”, kam es von Nathi und von Rose nur ein breites Grinsen
“Aber sicher! Was ist die Schulwelt denn ohne mich?!”, Während dessen blickte ich mich ein bisschen um und entdeckte Kevin, der mich mit einem bewunderten Blick anschaute. 'Was ist das denn für eine Hübsche? Ich habe sie doch schon irgendwo gesehen, oder nicht?', sagte er sich in seinen Gedanken. "Jungs, ich komme gleich wieder.”, hörte ich Kevin sagen.
Oh-oh, was soll ich jetzt machen? Ich muss versuchen ihn wieder los zu werden.
“Mädels, Lust ´nen Jungen zu verarschen?”
“Na aber immer doch! Wen und wie?”
“Seht ihr denn Jungen, der auf uns zukommt?”
“KEVIN???”. Ich nickte.
“Spielt einfach mit, okay?!”. Diesmal nickten sie.
“Hey Nati, Rose, wisst ihr wann Katja wieder kommt?”, fragte Kevin. Beide schauten mich an und drehten sich dann wieder zu Kevin. Man konnte ihnen anmerken das sie sich ein Lachen verkneifen mussten.
“Ja, sie müsste heute wieder kommen!", sagte Rose und unterdrückte ein Lachen.
“Wer ist denn Katja?”, fragte ich so scheinheilig wie möglich.
“Das ist nur so ein Mädchen aus meiner Klasse, der Liebling unseres Klassenlehrers und unsere Klassenkasse!”, erklärte er mit einem Lächeln auf den Lippen und schaute mir direkt ins Gesicht.
“Ach wirklich, ist sie das?”, ich zog eine Augenbraue hoch und
hätte fast meine Fassade fallen gelassen, aber zum Glück sprach er schon weiter: “Bist du neu hier? Hab dich hier noch nie gesehen. Wie heißt du?”
“Ich wohne hier schon ´ne ganze Weile, aber ich gehe nicht oft unter Leute und meinen Namen verrate ich nicht jedem x-beliebigen.”, jetzt musste ich mir mein Lachen verkneifen.
‚Den werde ich noch herausfinden Schönheit, das verspreche ich dir!‘
Dann ging er wieder mit einem kurzem “Man sieht sich.”.
Als er außer Hörweite war, fingen wir drei an schallend zu lachen.
“Und so, Ladies and Gentlemen, verarscht man den heißesten Typen der Schule!”, brachte ich noch lachend dazu. Wobei wir noch mehr lachten.
Kurze Zeit später kam auch der Bus. Ich spürte immer mehr Blicke auf mir, aber das machte mir nichts mehr aus. Vor allem, weil niemand mehr wusste wer ich war, laut deren Gedanken. Ich dachte, dass ich mich ja eigentlich gar nicht sehr verändert habe, aber da meinte der Rest wohl was anderes.
In der Schule angekommen, ging es mir schon ein bisschen auf den Keks, dass bei fast jedem Junge und bei manchen Mädchen der Unterkiefer unterklappte, wenn ich an ihnen vorbeiging. Das ist der Beweis, dass die meisten Menschen nur aufs Äußerliche schauen.
Als es klingelte, verabschiedete ich mich von Rose und Nathi bis zur Pause. Es ist schon ein bisschen nervig, dass wir nicht in die gleiche Klasse gehen. In solchen Momenten wie diesen, wäre es ziemlich angenehm jemanden bei sich zu haben, der nicht zuerst fragt ob ich neu an der Schule bin oder bla, bla, bla...
Im Klassenzimmer angekommen, setzte ich mich an meinen Stammplatz ganz hinten ans Fenster. Ich versuchte die Blicke und Gedanken der Anderen zu ignorieren und holte meine Schulsachen raus.
Ein paar Minuten später kam auch schon Herr Schubert, unser Klassenlehrer, hinein spaziert.
“So, guten Morgen. Wir beginnen heute mit den linearen Glei…. oh. Haben wir eine Schülerin? Darüber wusste ich ja gar nichts. Komm doch mal nach vorne zu mir.”. Dabei verdrehte ich nur die Augen, stand jedoch trotzdem auf und ging nach vorne. Natürlich hat der nichts von einer Neuen gehört, da es keine gibt.
“Herr Schubert, das muss ein Missverständnis sein. Ich bin nämlich gar nicht neu in der Klasse.”
Er schaute mich entrüstet an: ”Willst damit sagen, dass ich meine Schüler nicht kenne?!”. Erst jetzt schaute er mir direkt ins Gesicht: “KATJA!”
“Oh Gott, endlich einer der mich erkannt hat! So sehr hab ich mich doch gar nicht verändert!”, gab ich ihm erleichtert zu verstehen. Im Klassenzimmer ging ein gemurmeltes Durcheinander los. Kevin, der in der vordersten Reihe saß, genau vor dem Lehrerpult, hat das ganze Gespräch mitbekommen und sah mich nur geschockt an. 'Das kann nicht sein! Sie war doch…. Sie sah doch anders aus, nicht
HEIß!'.
Ich zwinkerte ihm zu: “Ich bin also die Klassenkasse?”, sagte ich ihm mit einem zufriedenen Lächeln.
'Oh Scheiße!‘
“Katja, wie ich sehe, geht es dir wieder besser. Wir haben dich hier alle sehr vermisst.”. Wer´s glaubt...
“Du kannst dich dann auch wieder setzen.”
Der Restliche Schultag verlief eigentlich ohne weitere Komplikationen, bis auf das, dass ich mich immer wieder ermahnen musste, nicht so stark auf die Stifte drauf zu drücken, da mein Bleistift schon eine Delle hat. Naja, und die Blicke der Anderen wurden auch nicht weniger.
Und so ging ich nach Hause. Schon von meiner Bushaltestelle aus sah ich den kleine Golf meiner Oma in unserer Einfahrt stehen.


Freudige Nachricht


Ich ging direkt rein um meine Oma zu Begrüßen. Sie saß ganz allein im Wohnzimmer vor dem Kamin.
“ Gran was machst du den hier?”
“ Na euch besuchen was den sonst?!” lächelte sie mir zu antwort
“ Hmpf, also ich komm mal gleich zur Sache, ich hab gehört, dass du nicht mit deinen Eltern wegziehen
willst und dass du bei mir wohnen willst!”
“ Wenn dir das nichts ausmacht, dass ich bei dir bin, dann würde ich das gerne tun.”
“Nein, nein mir macht das nichts aus. Bloß verstehe ich nicht, wieso du nicht mit deiner Familie
wegziehen willst. Werden sie dir denn nicht fehlen?”
“ Natürlich werden sie mir fehlen aber ich will halt nicht alles aufgeben, was ich mir hier aufgebaut habe! Müssen wir jetzt eigentlich darüber reden?”
‘ Das ist aber nicht viel Information da wird Olaf nicht zufrieden sein, hmpf’
“ Wieso fragst du mich das eigentlich? wollte Papa das du mich ausquetscht?”
“Nein, nein das hat mich nur mal so interessiert!” fügte sie schnell hinzu.
“ Also kann ich bei dir bleiben, du hast nichts dagegen?!”
“Natürlich nicht, du bist immer willkommen ich hoffe das weißt du!” gab sie mir mit einem
Lächeln zu verstehen.
Nach einer halben Stunde kam dann auch schon mein Vater nach Hause!
Ich ging in mein Zimmer, um nicht mit ihm sprechen zu müssen und um ihnen nicht bei ihrem sicher kommenden Gespräch über “mich” zu stören. Nur zu gut das ich sie auch von meinem Zimmer belauschen konnte!
“ Hat sie dir was sinnvolles erklärt warum sie nicht mitkommen will?”
“ Naja nicht wirklich, sie hat nur gesagt das sie hier nicht alles aufgeben will und ich kann sie auch verstehen, das würde ich auch nicht wollen!”
“Hmpf was hast du ihr denn gesagt!”
“Ich hab ihr nichts gesagt. Nur auf ihre Frage geantwortet und ihre einzige Frage war ob ich was
dagegen hätte, wenn sie bei mir bleibt und ich hab es verneint, das war auch schon unser ganzes Gespräch!”
“ Naja dann können wir sie wahrscheinlich nicht mehr umstimmen!”
*yippi*
Warum freue ich mich eigentlich so hier zu bleiben ohne meine
Familie.
Ist es wegen der Tatsache mit einer Lüge aufgewachsen zu sein oder einfach nur weil ich schon lange keine Fürsorge von ihnen gespürt zu haben!?
Mein Leben ist doch die reinste Katastrophe, man. Die wollten mich bestimmt einfach nicht und deshalb haben die auch so kurzfristig entschieden umzuziehen, sie wussten bestimmt, dass ich nicht mitkommen würde! Ich ließ mich auf mein Bett fallen und seufzte.
“Wieso so unglücklich? Fragt Emanuel mich so unerwartet, dass ich ein Stück in die Höhe sprang.
“Manu musst du mich eigentlich immer so erschrecken? Da bekomm ich ja irgendwann noch ein Herzinfarkt wegen dir!!!”
“ Tut mir leid, aber das macht so spaß dich zu erschrecken,..” gab er mir mit einem grinsen zu verstehen.
Dafür kassierte er jedoch nur einen finsteren Blick von mir “… und außerdem kannst du gar keinen Herzinfarkt bekommen!” ha der streckt mir auch noch die Zunge raus na warte der kann was erleben! irgendwann
zahl ich ihm das alles heim *fieses lachen*
“Hey manu, kann ich dich was fragen?” versuchte ich die speziellen Fragen die mit meiner ”Familie” zu tun haben zu verdrängen
“Dafür bin ich doch da!”
“Also du hast doch gesagt, dass ich einen …. Einen Bruder habe und du hast gesagt, dass er hier in die Stadt ziehen wird, wann wird das denn passieren?”
“Naja genau weiß ich das auch nicht, aber es wird bald der fall sein. Das heißt, in einer oder zwei Wochen.”
“ Oh Gott, so bald schon?, kannst du mir was von ihm erzählen?”
“Hmpf, was soll ich dir denn über ihn erzählen?, Naja er lebt bei der Familie Schmidt aber das weißt du ja schon, er hat einen älteren Bruder mit dem er ein gutes Verhältnis hat. Ach ja und er weiß das er adoptiert ist”
Das war ein schock, ich starrte in mir kugelrunden Augen!!
“Katja huhu nach da?” und wedelte dabei mit der Hand vor meinen Augen rum.
“Wie hat er darauf reagiert?” war das einzige was ich raus bekam.
“Eigentlich ... ganz locker, naja er hat zu erst einen Aufstand gemacht aber er hat sich schnell wieder beruhigt, nicht so wie bei dir!” die letzten Worte flüsterte er nur noch. Er hat wohl vergessen das ich Alles hören konnte.!
“Wie soll ich das denn verstehen, er kann ja mit jemanden darüber reden und ich… nicht!”
“Wieso kannst du denn nicht mit jemanden reden?” fragte er mich verdutzt!
“Manu für einen Alleswisser bist du manchmal dümmer als ein Frosch, was wird wohl die erste frage sein
die sie mir stellen, hmm macht´s klick da oben..! Dabei zeigt ich auf sein Kopf ” …die werden mich fragen woher ich das weiß und was soll ich ihnen antwort: hmpf ein Gehilfe von Gott hat es mir erzählt und weil er grad nichts besseres zutun hatte hat er mich auch gleich in einen Engel verwandelt, mit Kräften die mich um den Wahnsinn bringen?!” ich konnte meine Wut kaum noch kontrollieren
“Ist gut Katja, es tut mir leid ich hab nicht nachgedacht!”
“*seufz* wäre wohl besser gewesen!” meine Wut ist wieder so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht war.
Ein lange Zeit war es einfach nur still, bis ich sie mit einer Erleichterung darauf endlich ein Thema gefunden hab über das ich reden kann
“Muss ich eigentlich was lernen oder so damit ich mit diesen… Kräften besser umgehen kann? ich mein ich hab heute fast alle meine Stifte zerbrochen!”
“Eigentlich nicht. Du musst nur lernen, dich mehr zu konzentrieren dann geht das alles wie von alleine.
Trainieren musst du erst später!”
“Wieso erst später? Manu, was kommt noch alles auf mich zu erzähl es mir bitte?!”
“ Naja die Legende, die ich dir mal erzählt hab…. Es war nicht alles.. Ich ab dir nicht die ganze Geschichte erklärt!“
“Na los auf was wartest du? Erzähl sie mir, mach schon !!” ich konnte meine Aufregung kaum noch zügeln und wurde immer nervöser.
“Katja ich werde dich jetzt nicht noch mehr auf die Palme bringen. Ich erzähl sie dir bei Gelegenheit.
Du hast noch zeit und ich werde dich schon noch früh genug informieren und dich darauf
auch vorbereiten.” zu antwort bekam er nur ein wütendes schnaufen von mir. Dann drehte ich mich um und ging in das Wohnzimmer um mich von meiner Oma zu verabschieden.


Der Abschied

Die Woche verlief eigentlich, naja wie soll man sagen, normal. In der schule schaute man mich immer
noch an als wäre ich vom Mars aber ich hatte schon das Gefühl das mir immer leichter geling die
interessanten blicke der Jungs und die tötenden blicke der Mädchen zu ignorieren. Emanuel ging mir
schon ziemlich auf den Geier mit seiner Geheimnistuerei wegen diesem 2ten Teil der Legende,
aber trotzdem war ich froh das er da war und mir alle fragen beantworten egal wie bescheuert diese
Sein sollten. Zuhause war die Hölle los alle waren am Packen, außer mir natürlich und meine Mutter
Versucht immer mal wieder mich zu überreden mit nach Hannover zu ziehen aber nicht mit mir. ich liebe
Hamburg, hier ist mein zuhause, hier bin ich aufgewachsen und das werde ich auch nicht so schnell
Verlassen. Mein Entschluss stand fest und mit jeden tag wurde ich mir sicherer das ich die richtige
Entscheidung getroffen habe. Und so kam es das heute schon Freitag
war und der tag der Abreise meiner Eltern und meines Bruders vor mir stand.
Nun standen wir hier vor dem Auto und wussten nicht was wir sagen sollten. Der erste der zu reden
begann war mein Bruder und ich war ihm dankbar dafür “ also Schwesterchen mach`s gut” dann
drückte er mich an sich und flüsterte mir noch leise ins ohr “ wir bleiben im Kontakte egal was unsere
Mum dazu sagt, ja? “. Ich nickte einfach nur sichtbar geschockt von diesem Satz was hat er gemeint
egal was unsere Mum dazu sagt WOLLTE sie etwa das wir keinen Kontakt zu einander haben oder wie
soll ich das verstehen? Danach umarmte mich mein Vater und hauchte mir ein einen Kuss auf die Wange
“ ich werde dich vermissen. Ich hab dich lieb vergesse das nicht!”
Und verschwand hinters Auto um den Kofferraum zu schließen.
Jetzt war meine Mum dran, sie stand da mit den tränen kämpfend. Irgendwie kam ich mir in diesem
Moment fehl am platz vor. Dann trat sie zu mir nahm mich in den arm ohne ein Wort zusagen und
versuchte ihre Schluchzer zu unterdrücken. Nach ein paar Minuten lies sie mich wieder los schaut
mir in die Augen: “ich hab dich wahnsinnig lieb und werde dich vermissen !” Drehte sich dann
um und ging zu den anderen ins Auto und schlug ihre Autotür zu. Keine Minute später fuhren sie auch
schon die Straße runter und nur Andrew winkte mir zu. Mit einem leisen Seufzer drehte ich mich um
ging zurück ins Haus. Ich hab noch ungefähr 2 stunden dann würde meine Grandma vorbei kommen.
Hmpf was soll ich denn jetzt machen. “MANUUUUU, bist du da!” fragte ich scheinheilig.
“Katja , hat du denn verstand verloren, wieso schreist du denn sooo!”
“mir ist langweilig!” *schmoll*
“und was soll ich jetzt machen?”
“Keine Ahnung du könntest mir ja vielleicht den 2ten Teil der Legende Erzählen!” und zupfte solange an
meinem T-shirt.
“ehm ja, du hast glück ich wollt mit dir sowieso darüber heute noch reden.”
“ohhh achso na dann schieß mal los ich bin ganz Ohr!”
“ich hab aber noch was anderes zu erzählen!” fügte er noch schnell hinzu.
“aha und was ist das genau?”
“ also es geht um deinen Bruder, ich weiß jetzt wann er kommt!”
“Manu las dir nicht alles aus der Nase ziehen, erzähl schon!”
“ist ja gut, er kommt am Sonntag in die Stadt und dann am Montag gleich in die schule UND in deine
Klasse.” grinste er mich an
“Oh, ohhh, ahhhhhhh, ich seh meinen Bruder am Montag” mit diesem Satz fiel ihm um denn Hals. Manu
fiel
überrascht von der Stimmung Schwankung mit mir auf den Boden!
“nicht so stürmisch!” und fing schallend an zu lachen, wo ich gleich mit einfiel.
Nach ein paar Minuten konnten wir uns wieder fangen und ich sah in schmollend an.
“hey was ist denn los?”
“du bist gut im Thema wechseln, jetzt erzähl doch endlich denn 2ten Teil, sonst werde ich noch
verrückt.”
“ jaja ist Ja gut, ich mach ja schon! Hmpf nagut. Du weißt ja das du dass stärkste geschöpf der welt
bist.” ich nickte “ und du weißt auch das du einen Auftrag vom Schöpfer hast”
Wieder ein Nicken “ also du hast da noch so einen “Auftrag”, “und der wäre” fragt ich
“ da gibt es jemand den, wie soll ich sagen, den du beseitigen musst.”
“was” fragte ich geschockt.” es ist nicht so schlimm!” du wirst ihn ja nicht wirklich umbringen! Du musst
ihn nur zuerst herausfordern sodass er sein wahres Ich zeigt und dann musst du ihm dein Schwert in
sein Herz stecken sodass ihn der Dämon verlässt!”
“oK und jetzt bitte auf Katja- Sprache.” “ Ohmann, oK es gibt einen Mann der lebt jetzt als ganz
normale Mensch , solange man einen Schutzengel als normalen Mensch sehen kann. Naja das gibt jetzt
nichts zur Sache. In seinem Innern schlummert ein Dämon der auf dich wartet und der genau so stark
ist wie du. Wenn er sich zeigt musst du mit ihm kämpfen und ihn umbringen indem du wie schon gesagt
ihm dein Schwert ins sein Herz steckst und so diesen Mann von dem Dämon befreist. Jetzt alles klar?
“zum teil ich hab natürlich noch ein Paar fragen!”
“Natürlich” seufzte er
“also wie finde ich diesen Mann und vor allem Wann muss ich anfangen ihn zu suchen?”
“suchen musst du ihn gar nicht wenn die Zeit kommt wirst du ihm über denn Weg laufen, du wirst ihn
Riechen!”
“riechen ?”
“einer deiner Kräfte” seufzte er
“oK und dann was hast du gemeint mit Schutzengel!”
“ohhh das ist leicht, es gibt Menschen auf der Welt sie beschützen die ihnen zugeteilten Personen. Ach
übrigens deine Eltern sind auch welche und die Familie zudennen sie gezogen sind auch” dabei schaute
er mir mit gesenkten blick entgegen.
“und mein Bruder ….. Moment mal was hat dieser Blick zu bedeuten ?”
“1. Dein Bruder ist zwar auch ein Schutzengel jedoch mit einer Gabe das ist sehr, sehr selten.
Und 2. Dieser blick hat rein gar nichts zu bedeuten .” warf er noch schnell ein
“und was für eine Gabe hat er?”
“ er kann sehen ob die Menschen was anderes sind wie z.B. ob jemand ein Engel ist oder Vampir oder was es
noch soo alles gibt. Aber keine Sorge dich konnte er noch nicht einordnen da er sich noch im
Anfangsstadium befindet er hat diese Gabe auch erst sei dem Unfall
“puh gut ….halt Stopp warte Vampire es gibt Vampire?” fragte ich ihn hysterisch
“natürlich wenn es das gute gibt muss es ja auch das schlechte geben aber ich sag dir gleich es gibt
nicht nur schlechte Vampire die Menschen umbringen und so weiter!”
“und wie kann ich die fiecher erkennen, oder wart, las mich raten ich kann sie riechen!” stellte ich nun
schlecht gelaunt fest wieso müssen diese fiecher auch exestieren
“ja du kannst sie riechen sie riechen ziemlich süß, fast schon eklig, und an der Augenfarbe kannst du die
guten von den Bösen unterscheiden die guten haben hellblaue Augen wobei die Bösen dunkelbraune
Haben”
“und kann ich die fiecher irgendwie beseitigen .”
“also soweit ich weiß kann man sie nur umbringen indem man ihnen ein Holzpflock ins herz rammt!”
“hpmf also können sie auch durchs tagelicht schlendern!” fragte ich ihn Gedanken versunken
“mhm, also ich geh dann mal wieder und las dich allein, damit du das alles verdauen kannst!”
Nicken war die einzige Antwort meinerseits.


Das Warten

Gott hatte ich Kopfschmerzen, man man man ist ja zum verrückt werden, so viel wie meine granny
denken kann, kann einem ja nur der kopf weh tun des ist ja schon ein Weltrekord. Ich hab noch nie eine
Person gesehen die gleichzeitig an 5 verschiedene Sachen denken kann %-)
Und von meinen Eltern hab ich auch noch nichts gehört! Obwohl die schon seit ein paar stunde in
Hannover sein müssten, aber nein für was seine Tochter anrufen, die kann sich ja weiter sorgen machen, kann ja
uns egal sein. Sarkasmus lässt grüßen.
Aber wenigstens hab ich jetzt mal meine granny los und kann mich in mein Zimmer verkrümeln. Kaum zu
fassen das sie mich nicht gehen lassen wollte. Ich hätte gedacht das es nicht schlecht sein würde wenn
ich mit meiner Oma hier in “meinem” Haus leben könnten, so konnte ich wenigstens mein Zimmer
behalten aber jetzt darf ich ja noch nicht mal da rein. Hoffentlich ändert sie ihre Entscheidung noch,
es war wahrscheinlich eh nur so weil es der erste Tag war.
Geduscht und bettfertig kuschelte ich mich in mein Bett und versuchte in den schlaf zu Sinken .
Dann erinnerte ich mich aber das ich mir gar nicht die Mühe machen müsste da ich gar nicht schlafen kann, naja können schon aber nicht müssen also stand ich wieder auf und dachte nach was ich jetzt machen sollte.
Als mir nichts einfiel da meine Hausaufgaben gemacht sind und ich keine Lust hatte irgendwas zu lesen setzt ich mich einfach auf meine breite Fensterbank und schaute in die Nacht hinaus.
Die Nacht war an diesem Tag besonders schön. Ganz viel kleine, hellleuchtende Stern umrunden den großen Vollmond. Kaum zu glauben was ich jetzt noch alles sehen konnte.
Kleine Vögel flogen in die Nacht hinaus oder versuchten sich im Schatten der Bäume vor ihren Feinden zu verstecken. Weiter unten stritten sich zwei Katzen um ihr Revier.
Früher hab ich all das gar nicht gesehen oder einfach nicht darauf acht gegeben aber jetzt find ich das alles höchst interessant.
Ich saß noch eine ganze weile verträumt in die Nacht hinausschauend da, bis die ersten laute von Brocken Angel ( Arash ft. Helena) die Stille durchbrachen. Vorschreck verhederte ich mich auch noch ihn der decke. Was dann kam könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken , natürlich, wie konnte es auch anders sein, machte ich die Bekanntschaft mit dem Boden. Vom Boden heraus versuchte ich mein Handy auf dem Nachtschränkchen zu ertasten.
“ wer wagt es mich um…… 4 UHR MORGENS … zu stören” meinte ich immer noch auf dem Boden liegend
“ na dein Lieber Bruder wer denn sonst?”
“na sieh mal einer an, sag bloß ihr seid erst jetzt angekommen!”
“ehm, nein eigentlich sind wir schon seid 22 Uhr da! Aber die Millers haben uns so gut empfangen das Mum und Dad jetzt irgendwo in einer Ecke betrunken schlafen” kicherte er
“ja ich wollt dir auch nur kurz bescheid sagen das wir noch leben und alles gut ist!”
“ das Mum und Dad jetzt betrunken sind ist mir eigentlich herzlich egal aber du hast ja hoffentlich nicht getrunken und konntest mir kurz Simsen!” antwortete ich ihm barsch
“ natürlich hab ich nicht getrunken, das hab ich dir doch versprochen, und das ich dir nicht beschied gegeben hab tut mir leid, hab´s irgendwie vergessen. Hier ist dieses Mädchen also Alisa die …”
“STOP…. Andrew das find ich toll, aber 1. Interessiert es mich nicht die Bohne mit wem oder was du es GETRIEBEN hast und 2. es ist 4 uhr morgens können wir das vielleicht morgen besprechen?”
“ohh Natürlich sorry, also wir sprechen uns dann morgen, bye!”
“bye!” und schon war die Leitung Tod
Der ist mir ja einer meinte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und setzte mich wieder zurück auf die Fenster Bank


Neuer tag, neuer Bruder

Vom Wochenende und von der letzten Nacht noch leicht geschafft, machte ich mich auf den weg in die Küche, um mir einen Apfel für die Schule ein zupacken. Der gestrige Tag verlief eigentlich recht harmlos, wenn man davon absieht das granny mir schon wieder vollgelabert bzw. vollgedacht hat und ich ganz zufällig erfahren hab das sie vor hat nächste Woche in den Urlaub zu fahren. Aber naja vielleicht hat es auch was gutes an sich, dann kann ich mich wenigstens von ihr erholen. Gestern Abend hat Drew
mich noch angerufen und hat mir von dieser Alisia erzählt. Die soll anscheinend ziemlich scharf sein und das er es kaum erwarten kann mit ihr auszugehen, aber mir ist es eigentlich ziemlich egal meinetwegen kann sie süß und sauer zugleich sein. Wie schon gesagt interessiert mich nicht die Bohne ist bestimmt nur wieder eine von Andrew´s Betthässchen. An der Bushaltestelle angekommen begrüßte ich Rose und Natalie mit einer Umarmung und schon fingen wir an uns über das Wochenende zu unterhalten. Dabei fand ich heraus das die beiden jemanden neues kennengelernt haben, Max und Peter. Die sollen anscheinend ab heute in unsere schule gehen. Wenn ich des richtig verstanden hab, haben sich die zwei in die neuen ziemlich verkuckt. Aber das werden wir ja auch noch alles herausfinden :D
Was mir ganz komisch vorkam war das Kevin heute keinen neuen versuch startete an mich ran zu kommen, obwohl er das letzte Woche jeden tag gemacht hat. Hmpf….. Komisch!
Am Schultor angekommen gingen wir alle in unsere Klassen.
In der ersten stunde hatte ich wieder Mathe… mein Hassfach wenn ich das mal so sagen darf, zum glück hatten wir noch ein paar Minuten bis zum klingeln. Während ich meine Schulsachen rausholte, holte ich auch gleichzeitig meinen Zeichenblock raus. Und begann meinen heutigen Traum aufzuzeichnen, jaja ihr habt schon richtig gehört meinen Traum. Heute hat ich mal wieder einen meiner schlafenden Nächte. J
Ich träumte wie unser Lehrer, Herr Schubert, mit meinem Bruder in die Klasse kam und ihn als unseren neuen Klassenkameraden vorstellte.
Keine 5 Minuten später hatte ich diese Situation auf dem Blatt festgehalten und das so real das sich sogar mein einziger Sitznachbar, Robert sich zu mir rüber beugte um sich die Zeichnung anzuschauen.
“WoW, du kannst echt klasse Zeichnen, das hab ich noch nie gemerkt, du hast Herrn Schubert richtig gut getroffen.” meinte er Schleimend
Du hast vieles nicht gemerkt schnuckii, meinte ich in Gedanken, bedankt mich aber trotzdem. Robert war eigentlich ganz Ok, wenn er grad nicht mit seinem besten Kumpel Kevin zusammen rumhängt, aber naja seine Sache mit wem er seine Zeit verbringt. Neben mir sitzt er eigentlich auch nur weil er nicht mehr neben Kevin sitzen durfte und wie es Gott wollte nur neben mir die einzigen freien Plätze in der Klasse waren.
Keine Sekunde zu früh kam Herr Schubert in die Klasse im Schlepptau einen Blonden, Blauäugigen Jungen. Bei seinem Anblick blieb mir meine Spucke im Rachen stecken. >Das ist er, das muss er wohl sein< war das einigste was mir durch den Kopf ging. Zu dieser Zeit standen die Zwei doch tatsächlich so wie in meinem Traum. Ich konnte meine Augen von ihm einfach nicht abwenden und trotzdem bemerkte ich den Geschockten Blick von Robert wie er immer wieder von meiner Zeichnung nach vorne schaute und wieder zurück.
“ Leute, das ist Maximilian Schmidt! Er geht ab heute in eure Klasse!” verkündete uns unser Lehrer.


Die neue Bekanntschaft

( dieses kap widtme ich meinen freundinnen dailyrain & adore.you.... hab euch lieb :x)

Ich wusste einfach nicht was ich machen oder sagen sollte. Wie es natürlich unbedingt passieren sollte sitzt Max jetzt neben mir und ich wurde ihm auch noch zugeteilt die schule zu zeigen. Einerseits hat es etwas gutes an sich, so konnte ich ihn wenigstens besser kennenlernen, andererseits wusste ich nicht so recht was ich sagen sollte. Er wusste ja bestimmt noch nicht mal das ich seine Schwester bin. Hmpf, das ist so frustrierend und Robert kann auch nicht mal die Klappe halten. Immer wieder muss er anfangen von dem Bild zu labbern, wieso musste ich eigentlich das Bild in der Schule zeichnen, und dann tut er auf einmal auch noch einen auf allerbeste Kumpel, ich glaub der ist nicht mehr ganz dicht im Hirn.
Endlich klingelte es zu Pause. Ich sammelte schnell meine Sachen zusammen und stürmte raus, um dort auf Max zuwarten, der schon nach kurzer zeit bei mir war. Ich zeigt ihm zuerst wo die Schließfächer sind, auf dem weg dorthin erklärte ich ihm auch gleich wo er die anderen Zimmer findet. Als er seine Bücher abgelegt hat ( es hat doch schon was gutes das jeder Schüler an dieser Schule seinen eigenen Spinnt hatte) zeigt ich ihm auch noch den Rest der Schule und gingen dann zusammen in den Schulhof. Aus Gewohnheit steuerte ich gleich auf Nati und Rose zu und bemerkte erst zum Schluss das mir Max gefolgt ist. Argwöhnisch sah ich ihn von der Seite an, sagte aber nichts dazu, er kann ja dann gehen wenn es ihm nicht gefällt dachte ich und ging weiter Richtung Tischtennis-Platten. Als wir näher kamen merkte ich schon das wir nicht alleine waren. Ein weiterer Junge vielleicht etwas älter als wir stand neben Nati und quatschte mit den zweien. Die Gedanken von ihnen waren echt nicht zu überhören.
Jung: > WOW hier gibt es echt nur scharfe Weiber auf dieser Schule< wo er die sieht weiß ich auch nicht, der hat ja nur Augen für Natalie.
Nati: > der Typ ist echt der Hammer, wo hat er eigentlich mein ganzes Leben gesteckt!< erst jetzt erkannt ich ihn. Das war doch der Typ aus deren Gedanken der den sie gestern getroffen hat.
Rose hingegen sah nur in der Gegend rum als würde sie jemanden suchen: > der Typ hatte gestern doch noch ´nen Bruder wo steckt der denn?<
Keine Minute zu spät kamen wir auch schon bei ihnen an. > uhhh da ist er ja…< dachte Rose aufgeregt und bei mir machte es plötzlich Klick.
Aber natürlich!!! Der Typ der neben Nati steht muss Peter sein und der Bruder von Max. Würde ja ein großer Zufall sein wenn wir ein einem Tag so viele neue Schüler an unserer Schule hätten.
Ok jetzt ist es Offiziell, Rosalie steht auf meinen Bruder!!! Und Nati, so wie es aussieht, auf Peter.
Aber jetzt erstmal meine Rolle weiter spielen…
“ hey Leute, das ist….”
“Max, wir kennen ihn, er ist der Typ von gestern von dem wir dir erzählt haben und das ist Peter sein Bruder!”
“ hey freut mich! Ich bin Katja!” lächelte ich und hatte das Gefühl zwei neue Freunde dazu bekommen zu haben obwohl ich mit Max noch nicht so richtig geredet hatte schaute er nicht wirklich abgeneigt.


* hey:)!!!!
ich hoffe dieses klitze kleine kap hat euch gefallen:D
Ich entschuldige mich nochmal wegen den vielen Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Ist einfach nicht meine Stärke:(
Aber zu meiner verteidigung muss ich sagen ich geb mir mühe:)
also wie immer freu ich mich über Kommis und Sternchen
glg Alwine

P.S.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 05.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

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