Das Mädchen
Es liegt ein Mädchen dort am Fluss
Ich weiß nicht was ich tun muss
Sie sieht so aus, als ob sie träumt
Von der Wiese, die das Ufer säumt
Dunkelbraun so ist ihr Haar
Ihre Augen die sind starr
Sanfte Züge im Gesicht
Was von dem Charakter spricht
Schlank gebaut das ist sie wohl
Mit weicher haut an arm und Bein
Ein kurzes Kleid das hat sie an
Teuer - oder trügt der Schein?
Ein lächeln umspielt ihre Lippen
als ich mich zu ihr begebe
ruhig wie ein Engel bleibt sie auch
Wenn ich sie nach oben heb.
Ich sehe sie mir näher an
Zu überprüfen das Gerücht
Ja - ein Engel ist sie wirklich
So schön wie die aus der Geschicht
Nun – so wie es aussieht
Hat sie mir mein Herz geklaut
Nur fragt sich wer denn da abhaut?
Das Mädchen, das bist du!
Der letzte Schrei
Ein Schrei zerreißt die schwere Stille
Mit ihm entweicht der Lebenswille
Ein Schrei durchfährt dein Mark, dein Bein
Der letzte Schrei du bist allein
Sie kamen mit der Dunkelheit
Sie machten weder Rast noch Halt
Kein einziger ist ihnen entkommen
Ein jedem wird´s Leben genommen
Es gab kein Gnad, es half kein Flehen
Es sollte schnell vorübergehen
Im Staub der Straßen liegen sie
Warum nur, das erfährst du nie
Allein du kniest jetzt noch am Boden
Der Henker hat das Beil gehoben
Allein du bist noch am Leben
Der letzte Stoß wird dir gegeben
Ein Schrei zerreißt die schwere Stille
Mit ihr entweicht der Lebenswille
Der Schmerz durchfährt dein Körperlein
Dies wird dein letztes Fühlen sein
Revulotion
Aus dem Verließe wird geschleift
In dem des Wahnsinns Blüte reift
Krone wurde ihm genommen
Recht vor Gericht er nicht bekommen
Eine Maske – schwarz der Nacht
Die Person unkenntlich macht
Welche ihn zum Henker führt
Die Menge ist nicht ungerührt
Ein Gerüst aus Holz und Stahl
Bringt den Tot mit kurzer Qual
Eingespannt in hartes Eisen
Kann das Beil nicht entgleisen.
Nun wird der König eingespannt
Das Haar im Nacken weggebrand
Fliehen ist ihm nun unmöglich
Und trotzdem gibt er sich noch löblich
Nun wird das Seil wohl gekappt
Das Beil aus der Sicherung schnappt
Saust von oben in den Nacken
Ich höre die Knochen knacken.
Der Kopf nun schon das Holz berührt
Das Blut wird vom Ort weggeführt
Auf den Wagen kommt der Körper
Denn auf diesem Platz da stört er.
In der Nacht
Viele helle Sterne leuchten
Dort, so hoch am Himmelszelt
Ein voller Mond der auf uns scheint
Durch ihn der Boden kaum erhellt.
Ich und du, wir stehen hier
Umschlungen in der kalten Luft
Es sind nicht viele so wie wir
Hier im hellen Schein
Doch was ist das? Plötzlich schiebt sich
Eine Schwarze Wolke vor
Der Mond ganz plötzlich weg - vorbei
Er dein Gesicht so schön bescheint
Nun so langsam wird uns kalt
Die schöne Stunde ist vorbei
Der dunkle weg führt durch den Wald
Als ob das schlimme Schicksal sei
Die Suche
Durch den weißen Wald
Gehe ich und denke
Manchmal mach ich halt
Und höre in die Stille
Ich bin hinausgegangen
Zu suchen nach mir selbst
Um zum Ziel zu gelangen
Brauch ich sicher lang.
Ich geh unter Tannen
Von unten sind sie grün
Der Schnee dämpft meine Schritte
Hier keine Blumen blühen
Viele Hasen und auch Rehe
ließen ihre Spuren hier
Dort und da ich welche sehe
Dort ne Maus ins Loch rein wetzt
Nun ich wandere durch die Landschaft
Den gleichen weg wieder zurück
Als ich dann Zuhause ankam
Weiß ich heut hatte ich kein Glück
Traum vom Fliegen
Über grüne Wiesen
Über blaues Meer
Über graue Felsen
Über braunen Wald
Ich würde gerne fliegen
Hoch am Himmelszeit
In den großen Wogen
Ohne das man fällt
Ich hätte gerne Federn
Um durch die Luft zu gleiten
Oder einen großen Drachen
Der mich mit nach oben zieht.
Doch das sind leider nur Wünsche
Die noch zu erfüllen sind
Noch sitze ich hier am Boden
Sehe die Vögel südlich ziehen.
Nun konzentriere ich mich auf das
Was jetzt grade wichtig scheint
Denn du sitzt mir gegenüber
Genug Grund sich zu freuen.
In den Armen liegst du mir
Der Moment ist wunderbar
Viel zu kurz empfinde ich
Nur bei dir da ist mir Warm
Das Glück der Welt
Schmerzen aus der Tiefe
Ergreifen jetzt die macht
Wie der Kampf wohl liefe
Wie viel Schand und schmarch
Völlig Kampflos ist vergangen
alle Freud und alles Glück
Niemals mehr zurückerlangen
Nicht ein kleines Stück
zerstörerisch ist diese Kraft
zerstört ohne zu halten
Aufzuhalten keine Macht
verdeckt die Schmerzensfalten
Bald ist das ende ganz erreicht
Das Werk vom Schmerz vollbracht
Die ganze Welt vom Glück befreit
Der Hass die Macht nun hat
Das Glück zu wahren ist es
was uns am leben hält
Doch manch einer vergisst es
Der weilt in der Welt
Tyrannei
Aus den tiefen Schluchten
Durch den schroffen Stein
hört man leises Schluchzen
hört man lautes schreien
Zerfressen und Zertreten
liegt dort der Menschen Rest
wenn keine winde wehen
es uns in ruhe lässt
Welch Mensch zu diesem fähig
welch Mensch hält so was aus
wenn du nicht mit ihm einig
so hauchst du das leben aus
Verloren und Vergessen
sind die die warten dort
das ist die strafe dessen
der lebt an diesem Ort
Nichts mag ihn aufzuhalten
Auch nicht die höchste macht
er lässt die Schergen walten
bis nicht einer mehr wacht
Aus den tiefen Schluchten
Durch den schroffen Stein
hört man leises Schluchzen
hört man lautes schreien
Tag der Veröffentlichung: 21.09.2011
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