Kapitel 1
„Muh, Muh, Muh!“ zum dreifachem erklingt dieses immer um 6:30 in der Frühe im Zimmer von der 17-Jährigen Kamilla, der 15einhalb-Jährigen Sophie und der 14-Jährigen Muriell, die doch von allen am liebsten „Ella“ genannt wird. Jede von ihnen hatte zur Geburt einen solchen „Kuh-Wecker“ erhalten. Nun hielten sie ihn alle in ehren. Kamilla stieß mit dem Kopf, wie eigentlich jeden Morgen, an die Decke. „Oh!“ sie stöhnte und rieb sich den Kopf. Ich hasse diese Stockbetten!
dachte sie. Doch ohne die Höhe kann ich, auch wieder nicht schlafen.
Fügte sie im Stillen noch hinzu. „Guten Morgen Milla, Guten Morgen Sophie.“ Muriell streckte sich in ihrem Bett aus. Sie war noch ziemlich verschlafen. Ein ebenfalls verschlafenes: „Guten Morgen!“ kam von Kamilla zurück. Sophie drehte sich nur zur anderen Seite um, und zog ihr Kissen über den Kopf. Kamilla stieß ihre Decke weg und krabbelte in Richtung Leiter und stieg hinab. „Aufstehen Leute!“ „Ach komm Kamilla, wir haben unsere Abi-Prüfung doch heute nicht… Nur du!“ Kamilla guckte Muriell sie nun von der Seite. „… Ihr habt, aber heute Schule!“ platzte sie heraus. Sie streifte ihr weißes Nachthemd ab, das jede der Schwestern dreimal hatte. Die Mutter liebte Einheit. Sie zog eine weiße Bluse an und einen in Beeren-Farbenen Pullunder mit „Golfmuster“ darüber. Dann fehlte nur noch eine helle Jeans, die war aber blitzschnell angezogen. „Du solltest jeden Tag eine Abi-Prüfung haben.“ ,sagte Sophie, die nun ein wenig weniger müde. „Oder sie gewöhnt sich das Tempo einfach an! Mama würde sich freuen!“ Muriell und Sophie lächelte Kamilla schelmisch an. Die zog nur Luft ein und griff mit der linken Hand in ihr Stockbett, zog ihr Kissen heraus und schrie:“Das werdet ihr mir büßen!!“ Mit diesen Worten schlug sie ihr Kissen in Richtung Sophie und schmiss es dann Muriell entgegen. Naja, Rache ist hart.
Dachte Kamilla und lächelte ihre beiden Schwestern herausfordernd an Muriell und Sophie wechselten nur kurz einen Blick und stützten in ihren Nachthemden auf Kamilla los. Die allerdings wich den Kissen die auf die los flogen aus und stürzte barfuß und ungekämmt in den Flur, schnell in das Zimmer ihrer anderen drei Schwestern der 12einhalb-Jährigen Jenny, der 11-Jährigen Mary-Anne und der 9einhalb-Jährigen Jill. Die schauten ihre hereinstürzende Schwester nur kurz und etwas genervt an, nahmen dann aber auch, mit lautem schreien, ihre Kissen und stürzten sich auf die gerade herein kommende Muriell, die dicht von Sophie gefolgt kam. Nun wurde geschrien und gekreischt was das Zeug hält, natürlich gefolgt von herab fallenden Büchern und herunter reißendem Bettzeug. Mitten in diesem Trubel kam Frau Evelin Blume herein, da sie die schreie gehört hatte, nicht zu vergessen das knallen der Bücher auf dem Boden. Sie wusste nur allzu gut das dies nur eine, von so vielen, Morgendlichen Kissenschlachten war. Nun stellte sie sich in den Türrahmen und räusperte sich stark. Sofort erstarrten die Mädchen, nur wie immer konnte Jenny nicht aufhören zu kichern. “Kamilla, Sophie, Muriell, Jenny, Mary-Anne, Jill…, was-ist-hier-los?“ fragte sie fest und bestimmt. „Wie seht ihr eigentlich auch aus? ihr wisst das ich es hasse wenn ihr Barfuß aus euren Zimmern kommt. Wofür gibt es Hausschuhe?! Und Kamilla, wie siest du aus? Mach dir schnell die Haare und schminke dich, auch ziehe dir bitte Socken an. Ihr andren auch... los, ich will euch gleich, pünktlich wie immer, um 6:30 am Frühstückstisch sehen.“ mit diesen Worten drehte sie sich um und ging hinaus. Kaum hinaus konnte Jenny sich nicht mehr halten und lachte sich fast zu Tode. Jill zog nur an ihrem Nachtkleid:“Jenny du hast da ein Loch.“ sagte sie gelangweilt. Kamilla verließ den Raum, gefolgt von Muriell und Sophie. Ich will hier nicht weg. Ich will hier Studieren, warum gibt es hier keinen Studiumsort für Medizin? Ich werde dies alles hier vermissen! Sie blies hörbar die Luft aus. „Milla.. was meinst du? Soll ich das Ed-Hardy T-Shirt anziehen oder den grauen Pollover mit den Ranken von edc?“ ein fragender Blick machte sich auf ihrem Gesicht breit, dabei hielt sie die beiden Oberteile abwechselnd vor ihre Brust. „edc.“ sagte Kamilla mit einem Prüfendem blick auf beide T-Shirts. Muriell schaute das T-Shirt fragend an, als ob sie es fragen wollte: Soll ich dich an ziehen? Dann zuckte sie mit den Schultern und ein Blick den man in: Warum nicht? Deuten könnte zeigte sich in ihrem hellem Gesicht. Kamilla hatte in der Zeit sich Socken heraus gesucht und war dabei sich gerade eine Hochsteckfrisur zu machen. Als sie fertig war, fragte sie an ihre Schwestern gerichtet: „Geht das?“ „Naürlich, nimm nun die schwarzen hohen Schuhe, die sind besonders schön. Und natürlich noch die hellrosanen Ohrrnge, die Blumen!“ Muriell fand sich voll in ihrem Styling-Talent wieder, sie hatte in der zwischen Zeit ihren grauen Pullover doch noch gewechselt. Nun hatte sie eine Jeans mit einem hübschen flatter Oberteil in grün Tönen an. Sie verliefen in einander und bildeten eine Taube. Ein Unter zieh Rolli in schwarz fehlte auch nicht. Dazu hatte sie grüne Römersandalen, natürlich mit schwarzen Socken darunter und silberne große Ringe ums Handgelenk und große silberne Ring-Ohrringe an. Ihre dunkelbraunen-Haare hatte sie zu zwei, auf die Schultern fallende, Zöpfe gebunden. „Danke schön Miss Styling-Ella!“ sagte Kamilla nun mit einem gespielt vornehmen Tonfall. „Zieh doch noch die Silberkette mit dem Herzchen dazu an.“ riet sie noch. „Okay...“ Kamilla befestigte die Kette an ihrem Hals. Ella ist eine echt gute Stylistin! Urteilte sie in Gedanken. „...So...fertig, und wie siehts aus?“ fragte sie als die Kette ihr am Hals saß. „Wow! Einfach toll!“ kam das Urteil von Sophie, sie hatte einen rosa-roten Rollkragenpollover mit einer Jeansweste an, dazu eine glitzernde silberne Kette mit einem Stern daran. Dazu hatte sie große Silberne Ohrringe und schwarze Socken mit silbrig glitzernden hohen Riemenschuhen, schließlich mussten sie alle schick sein, gleich würde Kamilla ihren Abiturabschluss in den Händen halten können. Nun waren sie alle fertig und liefen ein Geschoss tiefer in die Küche. „Fertig!“ sagten sie im Chor. „Sehr hübsch, wenn wir gleich gegessen haben will ich aber das ihr noch eure hübschen Mäntel von Flusen befreit.“ urteilte Evelin übe die Bekleidung ihrer Mädchen. Keine Minute später kamen dann Jenny, in einem etwas unter die Knie langem Jeans-Rock und einer weißen Strumpfhose, dazu hübsche braune Römersandalem mit Glitzersteinen. Einen braunen Pullover mit Rollkragen und einer silbrigen Kette an deren Ende eine Krone hängt. Ihre Haare hingen ihr leicht über die Schultern sie trug nur kleine Ring-Ohrringe, Mary-Anne, sie hatte den gleichen grauen Pullover an den Muriell hätte anziehen wollen. Dazu eine dunkle Jeans und hohe schöne Stiefel in schwarz, ihre braunen Haare hatte sie zu einer Hochsteckfrisur zusammen getan, und Jill: Sie hatte ein hübsches rotes Samtkleid und schwarze mini-Highheels an dazu eine weiße strumpfhose, sie hatte noch keine Ohrringe. „Sehr schön, sehr schön, aber auch an euch bitte ich das ihr eure Mäntel noch von Flusen befreit. „Na gut Ma.“ rief Jill und kuschelte sich liebevoll in den Schoß von ihrer „Ma“. Als alle gefrühstückt hatten, steigerte sich die Stimmung langsam. Sogar bei der sonst so zurück haltenden Kamilla spürte man langsam die Aufregung.
Tag der Veröffentlichung: 04.02.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch Widme ich meinen besten Freundinnen überhaupt, auch wenn es nichts mit ihnen zu tun hat, bitte verlasst mich nie! Auch wenn wir so sehr getrennt sind!
Sasa, Gülie, Angie, Benti!
Danke, ihr habt mir die schönste Zeit meines Lebens geschenkt!