Vor langer Zeit lebte auf einer kleinen Waldlichtung, im sieben Mühlentahl, nahe des Heidelberger Schlosses ein kleiner Kobold.
Sein Haus war nicht etwa aus Stein und Ziegel, nein so etwas brauchte ein Kobold nicht, zumindest keiner der etwas auf sich hielt. Kobolde bevorzugten in der Regel alte Baumstümpfe, Wurzelgebilde und die Glücklichen unter ihnen hausten sogar in Höhlen. Lebte ein Kobold in einer solchen Höhle so liebte er es Tiere des Waldes anzulocken um sie bei sich wohnen zu lassen. Er ließ sie im Unwissen über seine Anwesenheit. Für die Kobolde war es dann immer ein heiden Spaß die Tiere zu ärgern, sei es dass sie ihnen im Schlaf ins Ohr pusten, ihnen an den Pfoten kitzelten bis sie aus dem Schlafe schreckten, oder ihnen mit Kobold Trickserei einen Streich im Traum spielten.
Unser Kobold lebte jedoch in einem alten Fuchsbau.
Er hatte gerade Besuch von seinem Bruder, welcher sich als Klabautermann auf einem Schiff versuchte. Er war gerade in der Gegend, da das Schiff seines Kapitäns den Neckar passierte und eine Ladung für die Königsfamilie ausliefern musste.
So saßen die beiden Brüder am Tisch bei einer Tasse Johannisbeersaft und erzählten sich die Geschehnisse aus vergangenen Tagen. Es hätte ein schöner Tag werden können, käme nicht im selben Moment Frau Eichhorn vorbei, aufgeregt bis in die pelzigen Ohren. Das letzte Mal, als unser Kobold sie so gesehen hatte war, als er ihre Speisekammer und alle Nüsse die darin wahren, leer geräumt hatte und in einem benachbarten Baum versteckte. Als Frau Eichhorn das sah, wurde sie von einer panischen Sorge heimgesucht die sich, als sie unseren Kobold dann unter ihrem Baum lachend und prustend auf dem Boden kullern sah, in blanke Wut wandelte.
Zum Glück konnte man ihm nie lange böse sein, da er auch eine sehr gastfreundliche und gute Seele war. Nur diesmal war er sich sicher, dass niemand Frau Eichhorn einen Streich gespielt hatte. Unser Kobold wollte ihr einen Saft und einen Stuhl anbieten nur konnte Frau Eichhorn vor Aufregung nicht sitzen geschweige denn trinken. Sie wedelte mit den Armen und fing an zu erzählen.
Der Förster des Königs, jung an Jahren, habe sich in die Müllerstochter verliebt. Sie konnte von einem Baum aus beobachten wie sie sich küssten. An und für sich interessieren sich die Waldbewohner nicht für die Menschen nur beim Förster machten sie alle eine Ausnahme, da er immer ein offenes Ohr für die Angelegenheiten des Waldes hatte und ihm die Meinung der Tiere am Herzen lag. Der Müller habe seine Tochter geschlagen und ausgeschimpft, weil er wolle dass sie sich einen richtigen Gatten such solle und nicht so einen Baumkuschler wie der Förster es sei.
Das wäre weiter nicht schlimm gewesen wenn die Müllerstochter nicht in ihrer Verzweiflung über des Vaters Worte in den dunklen Teil des Waldes gerannt wäre. Der Förster und auch jeder Waldbewohner kannte die Gefahren die dort lauerten.
Die Tochter konnte ja nicht wissen dass im Unterholz des Waldteils die gefürchteten Schattenwichte lauerten, welche den Menschen und Tieren die ihnen zu nahe kamen sämtliche Haare vom Kopf rissen, in die Ohren kreischten und anschließend einem die Kleidung oder das Fell am Körper selbst zerfetzten. Ja angenehm war das wahrlich nicht. Als Frau Eichhorn das erzählte so erinnerte sich unser Kobold an seinen Freund die Spitzmaus, sie war in den Teil des Waldes gelaufen und nie wider zurückgekehrt. Als sie fertig war, begann die Diskussion, wie man dem armen Förster und seiner Liebsten helfen, und wie das Schlimmste verhindern könnte. Sie redeten bis in die Nacht hinein und unserm Kobold gingen langsam die Vorräte aus, da er nun noch einen zusätzlichen Gast versorgen musste, doch dann wurden sie sich einig.
Sie wollten den Förster besuchen und mit ihm sich auf die Suche begeben.
Unseres Kobolds Bruder fühlte sich als Klabautermann bei dem Gedanken an das bevorstehende Abenteuer nicht wohl, da er schwankende Schiffsbalken unter den Füßen und nasse Winde um die Nase brauchte und nicht knacksendes Unterholz welches sich einfach so gar nicht wie ein Schiff bewegt. Des Weiteren wusste er nicht um die Gefahren die einen erwarteten.
Allen Ängsten zum Trotz war er sich sicher dass sein Kapitän erst in einem Monat weiter segelte und sein Bruder ihn brauchen würde, zumal dieser sich aufs Streiche spielen und Saft trinken spezialisierte und nicht etwa wie er aufs Anker werfen, Segel raffen, Knoten knüpfen und Schiffsreparaturen. Das war unter taffen Seebären so Brauch.
Außerdem war er geschickt mit den Fäusten, da er seine Größe in jeder Hafenkneipe unter Beweis stellen musste, in die er mit seiner Mannschaft einkehrte.
So machten sich die drei, unser Kobold, sein Bruder der Klabautermann und Frau Eichhorn auf den Weg zur Hütte des Försters. Dieser kam schon mit einem Bogen über der Schulter, einem Tuchbeutel auf dem Rücken und einem Köcher mit Pfeilen aus seiner Hütte. Als er die drei sah lächelte er verzweifelt, willigte aber auf die Hilfe ein. Er wusste, dass es nicht verkehrt sei die Hilfe der Waldbewohner anzunehmen, auch wenn einer von ihnen, etwas verloren wirkte. Klabautermänner gehören nun mal einfach auf ein Schiff.
So kletterten die drei auf den Förster, der Kobold auf den Hut, Frau Eichhorn auf die Schulter und der Klabautermann in die Hosentasche, da diese am ehesten schwanken würde wie er es brauchte um sich wohl zu fühlen.
So liefen die vier eine Zeitlang durch den Wald. Unterwegs trafen sie einige Bekannte darunter auch Herrn Klopf, einen Specht, der ihnen die Richtung zeigen konnte, in welche er das weinende Müllers Mädchen hat laufen sehen.
Je tiefer sie in den Wald gingen und je näher sie an die Grenze des gefürchteten Unterholzes kamen, desto dichter wurde der Wald und so unfreundlicher die Tiere. Aus Laub wurden Tannenbäume und aus hilfsbereiten Tieren mürrische Kreaturen.
Er zauberte vom Hut des Försters einen Schelmen Zauber auf einen vorbei fliegenden Vogel. Dieser zwitscherte dann plötzlich nicht mehr wie ein Vogel, sondern klang wie ein Wildschwein. Unser Kobold wusste gar nicht wie ihm geschah, als dies nicht mit dem ihm bekannten Humor, sondern mit tiefem Hass und Aggression beantwortet wurde. Er beschloss dennoch herzhaft darüber zu lachen. So schimpfte der Vogel mit grunzender Stimme vom nächsten Ast über unseren kleinen Freund.
Die Grenze war passiert und nun wurde es ernst. Wo könnte sich die Müllerstochter in ihrer Trauer versteckt haben? Die vier waren ratlos und starrten in den Tannenwald. Da hörten sie das erste Kreischen eines Schattenwichtes im Ohr. Die drei wussten mit was sie es zu tun hatten, einer ballte die Fäuste und drohte links und rechts gefährlich aus der Hosentasche ins Leere, als wolle er dem Geräusch mit einem gezielten Faustschlag Herr werden. Unser Kobold hüpfte vom Hut des Försters, kletterte über die Schulter an Frau Eichhorn vorbei, und schlüpfte zu seinem Bruder in die Tasche.
So teilte er dem Klabautermann mit was ihm soeben eingefallen war wie man sich dem Gekreische entledigen könnte.
Sie kletterten am Hosenbein nach unten, landeten auf dem Schuh ihres Freundes und sprangen von der Schuhspitze ins Laub. Sie waren verschwunden, Frau Eichhorn und der Förster starrten einander fragend an während sie sich die Ohren zuhielten. Nach kurzer Zeit kamen die zwei Brüder wieder. Jeder trug beide Arme voll mit Moos.
Da wurde den anderen beiden klar was sie damit tun sollten. Es war gedacht um sich die Ohren zu versiegeln. Unser Kobold, sein Bruder und Frau Eichhorn brauchen selbstverständlich nicht viel, der Förster im Vergleich jedoch schon. Das war auch der Grund warum sie entsprechend viel Moos anbrachten. Jeder steckte sich ein Stück in die Ohren. Das Gekreische wurde zwar leiser war aber immer noch unerträglich anzuhören. Da hatte der Kobold eine Idee. Er nutze einen seiner Schelmen Zauber. Er klatschte in die Hände Hüpfte von einem Bein auf das andere und schlug einen Purzelbaum.
Da wuchs das Moos in jedem Ohr, streckte seine Wurzeln in die Gehörgänge und machte somit jegliches Kreischen unhörbar.
Normalerweise nutzte der Kobold diesen Zauber um Tiere, denen er einen Streich spielen wollte dazu, um sie denken zu lassen sie seien über Nacht taub geworden.
Das machte er besonders gerne mit seinem Freund dem Fuchs. Dieser war besonders stolz auf sein gutes Gehör. Umso größer waren der Schrecken des Fuchses und der Spaß des Koboldes, wenn morgens ein verwirrter Fuchs seinen Bau verließ. So gingen sie also weiter, taub auf jedem Ohr, was nur teilweise ein Problem war, da sie sich über den Klabautermannes, und dessen Fähigkeit des Gedankenlesens wenigstens im Kopf miteinander unterhalten konnten.
Was um sie herum geschah hörten sie jedoch nicht. Jeder hörte die Anspannung des anderen. Allem voraus der Klabautermann, der mit den Nadelbäumen und deren Dunkelheit die sie verbreiteten, überhaupt nicht einverstanden war. Der Förster legte einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und schaute wachsam in alle Richtungen. Frau Eichhorn gab als erste ein Alarm Signal in den Köpfen ihrer Freunde, da sie Schatten zwischen den Bäumen umher huschen sah. Mit einem Satz schauten alle in verschiedene Richtungen um in den Baumwipfeln ausfindig zu machen wovor Frau Eichhorn gewarnt hatte. Der Förster und der Klabautermann waren die einzigen die der Gefahr zu Drohen wussten.
Der eine mit dem Bogen der andere mit seinen Fäusten. Jedoch konnten sich die vier nur bedingt darauf konzentrieren etwas zu finden. Sie wurden von den Gedanken des Klabautermann abgelenkt, wie er vor einer Woche einen betrunkenen Seemann aufgemischt hatte. Jetzt stellte er es sich erneut vor nur diesmal war anstelle des Seemanns, der Schrecken den Frau Eichhorn gesehen hatte. Er störte alle die sich ernsthaft darauf konzentrieren wollten was als nächstes geschehen würde.
Dieser Tagtraum wurde abrupt unterbrochen.
Dem Förster wurde von einer unsichtbaren Macht der Hut mitsamt Kobold vom Kopf geschlagen, seine Haare spannten sich und zerrten ihn von hinten zu Boden. Der gespannte Pfeil verließ die Sehne und blieb zitternd im nächsten Baum stecken. Flink fing unser Kobold den Sturz ab und verschaffte sich einen Überblick über das Geschehen.
Der Förster kämpfte, auf dem Rücken liegend, dagegen an wie sich seine Haare spannten. Er versuchte sie zu fassen und mit einem Gegenzug die Spannung zu nehmen. Er sah auch wie sein Bruder, der Klabautermann, auf dem Bauch des Försters auf und ab hüpfte und in alle Richtungen Boxschläge und Tritte verteilte, um die Unsichtbaren zu verjagen.
Frau Eichhorn knabberte jedoch an des Försters Haaren und nach einem kurzen Aufwand war der Förster Schmerzen und Haare los. Gerade als sie sich sammeln wollten um weiter zu gehen sahen sie von überall her kleine Schatten auf sie zu rennen, welche aus der Nähe betrachtet, wie Schatten von kleinen Wesen mit langen krummen Nasen, ebenso langen dünnen Fingern und vom Kopf abstehende, wild zerzausten Haaren, erschienen.
Kaum konnte man so einen Schatten im Detail erkennen verspürte ein jeder der vier, kleine brennende Schnitte am ganzen Körper. Niemand konnte sich gegen diese kleinen Schattenwichte wehren, da es einfach zu viele wahren. Als der stärkste Faustschlag des Klabautermanns nur eine zerfetzte Unterhose nach sich zog, suchten alle überstürzt das Weite.
Sie stolperten über Stock und Stein und als hätten diese Schatten nicht schon genug Schaden angerichtet, zerschnitten Dornenbüsche die Kleidung unserer Freunde noch mehr. Als sie weit genug gelaufen waren und niemand mehr wusste aus welcher Richtung sie kamen, entschloss sich der Kobold das Moos aus den Ohren aller fallen zu lassen.
Er brauchte nichts weiter zu tun als in der Nase zu popeln, den großen Zeh in den Mund nehmen und darauf Flöte spielen. Schon fielen die Moos Stücke aus den Ohren. Nun hörten alle die Stille die sie umgab.
Frau Eichhorn huschte in einen Baumwipfel um auszukundschaften aus welcher Richtung sie gekommen waren. Dazu musste sie nur nach den grünen Laub Bäumen ihrer Heimat zu suchen.
Zum Entsetzen unserer Gruppe, kam Frau Eichhorn verwirrter vom Baum als sie rauf gegangen war. Nirgends ein Laubbaum zu sehen. So begab es sich, dass sie verzweifelt und rufend durch das graue Unterholz irrten. Ein jeder klagte sein Leid über Hunger und Durst. Unser Kobold dachte an sein gemütliches Wohnzimmer und die saftigen Johannisbeeren. Der Klabautermann schimpfte über den Wald und den knurrenden Magen, was gäbe er jetzt für ein Stück fauligen Zwieback. Frau Eichhorn suchte überall vergebens nach einer Kastanie oder einer Nuss, die sie dann brüderlich mit allen teilen wollte.
Der tapfere Förster jedoch dachte nur an seine Liebste. Wo würde er sie finden? Welch Schicksal mag sie ereilt haben? Er begutachtete den Schaden den sein Bogen eventuell von dem Kampf mit den Schattenwichten davongetragen haben könnte. Er schien jedoch noch einwandfrei zu funktionieren.
Als die Dunkelheit herein brach, und sie gerade alle beschlossen hatten sich gegenseitig wach zu halten, sahen sie in der Ferne ein kleines Licht aufflackern. Sofort schnappte sich der Förster den Klabautermann, steckte ihn sich in seine Tasche, Frau Eichhorn hüpfte vom Ast auf dem sie saß, auf seine Schulter und den Kobold setzte er auf seinen Hut.
Mit gespannter Sehne und leisem Fuße schlichen sich die Freunde an die Quelle des Lichtes heran.
Was sie sahen war fern jeglichem Schrecken. Eine schwarzhaarige menschengroße Elfe in schwarzer Robe stand mit einer Fackel in der Hand hinter einem Baumstumpf, auf dem mit ausgestreckten Gliedern und einem Knebel im Mund, die Müllerstochter lag.
Je näher sie kamen desto deutlicher wurde das Geschehen. Unsere Gruppe wurde nicht bemerkt als sie sich näherte. Hinter dem Baum, hinter dem sie sich versteckt hielten wurde klar, dass die Müllerstochter, von Schattenwichten gehalten, um ihr Leben fürchtete. Als der Kobold einen gewagten Blick riskierte, sah er etwas was er sich hätte denken können.
Der Elf schwang die Fackel und sprach dabei Worte die keiner der vier verstehen konnte. Jedoch mit jedem Schwenk, den die Fackel tat, sprang ein weiterer Schatten aus der Robe des Elfen hervor. Die vier wahren unschlüssig was sie unternehmen sollten. Den Elfen mit einem Pfeil im Kopf zur Strecke bringen? Die Fackel nehmen und die Wichte vertreiben, denn da wo Licht ist kann kein Schatten sein? Oder den Elfen versuchen außer Gefecht zu setzen um sie dem König zu übergeben? Nach kurzer Überlegung wurde ihnen die Entscheidung abgenommen.
Der Elf hatte nun genug der Schattenwichte beisammen, als dass er ihnen mit einer Gestik zu verstehen gab die Geliebte des Försters fester zu halten. Zwei der größten Schattenwichte begannen ihr die Augen aus dem Kopf zu fingern. Der Elf streckte, als das geschah die Arme aus und legte den Kopf in den Nacken. Das Mädchen versuchte durch den Knebel im Mund um Hilfe, oder einfach nur aus Schmerzen zu schreien.
Das darauf folgende Lachen wurde kurz nach dem ersten Laut von einem Röcheln abgelöst, da der Förster ihm wutentbrannt einen Pfeil in den Hals geschossen hatte. Frau Eichhorn und der Kobold schnappten sich kurzerhand die Fackel und vertrieben damit die Schatten in die Dunkelheit aus der sie stammten.
Der Klabautermann versetzte dem Elfen den Gnadenstoß, indem er den Pfeil mit Seemannes Kraft durch den weißen dünnen Hals trieb. Des Müllers Tochter jedoch war ihres Augenlichtes beraubt.
Die weitere Nacht verbrachten die tragischen Helden damit ein Feuer zu entfachen, wobei sich der Förster überwiegend um seine Geliebte kümmerte. Es bedarf einiges um einen Kobold seiner Späße zu berauben, jedoch war dies nun bei unserem der Fall.
Schweigend saßen Frau Eichhorn und die Brüder um das Feuer, während die Müllerstochter von ihrem Geliebten getröstet wurde. Das gelang mehr schlecht als recht, denn man konnte das Geschehene nicht rückgängig machen. Diese Umstände erlaubten es keinem einzigen in dieser Nacht Schlaf zu finden.
Als der Morgen graute, wagte es Frau Eichhorn erneut in die Baumwipfel. Als ob der Tod des Elfen und das Verschwinden der Wichte etwas damit zu tun hatte, entdeckt Frau Eichhorn nun in weiter Ferne das Laubdach ihres Waldes. Nach einem langen traurigen Marsch erreichten die Freunde den Rand ihres Wäldchens.
Sie saßen alle am Tisch des Försters und schwiegen vor sich hin. Nur die Augenlose schluchzte herzzereißend. Wollten sie sich so geschlagen geben? Nein der Kobold wollte es sich nicht gefallen lassen, dass man ihm den Spaß an Scherzen raubte. Er wollte, dass sich alles zum Guten wendete. Deshalb sprang er von der Walnuss auf, auf der er saß und tat Lautstark seine Meinung kund. Das überzeugte auch den Seefahrer unter den anderen und so geschah es, dass alle einen Ausweg aus dieser tragischen Situation suchen wollten. Sie diskutierten hin und wider her, auf ein „aber“ folgte ein „nein“ auf ein „warum“ folgte ein „weil“. Als keiner mehr weiter wusste, erzählte der Bruder des Kobolds von einem entfernten Land im Norden, welches man nur mit dem Schiff erreichen kann. Jedoch habe er gehört in diesem Land soll es unzählig viele Seen geben und an diesen Seen sollen kleine Mädchen mit Flügeln leben, die über ungeahnte Zauberkraft verfügten. Der Seebär erinnerte sich nicht an den Namen. Es war keine Lösung das war jedem einzelnen klar jedoch war es eine Hoffnung. So schaffte es der Klabautermann seinen Kapitän zu überzeugen, die zwei Liebenden mit zu nehmen auf die Fahrt in dieses Land.
Der Kobold und Frau Eichhorn wahren traurig und erleichtert zu gleich. Das Böse war aus dem Teil des Waldes vertrieben aber zu welchem Preis? War das Glück zweier Liebenden weniger wert als die Sicherheit der Waldbewohner? Eine Frage die unseren Kobold noch lange beschäftigte. Das Liebespaar wurde nie weider gesehen, jedoch erzählte des Kobolds Bruder, er habe gehört, dass ihre zwei Freunde ein Feen Volk an einem See gefunden haben und diese sie in ihresgleichen verwandelt haben, so dass ihnen unendliche Liebe zuteilwurde.
Tag der Veröffentlichung: 06.11.2011
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