Hier kann man sich eine kurze Einführung in die Welt von Touhou durchlesen, wenn man sie nicht kennt.
Fangen wir mal an. In der Welt von Touhou Project, Gensokyo, gibt es fast nur Mädchen. Menschen und noch viele andere Wesen, z.B. Youkai, Götter oder Feen, leben dort "friedlich" zusammen.
Wer mehr über die Welt von Touhou wissen will soll sich bitte umschauen.
Hier möchte ich eher etwas über die zwei Hauptcharaktere Alice Margatroid und Marisa Kirisame erzählen.
Fangen wir mal mit Alice an. Alice Margatroid ist ein Youkai (so etwas wie japanische Dämonen), der ursprünglich mal ein Mensch war. Durch Training und ihre Geschicklichkeit gelang es ihr ein Youkai zu werden. Sie wohnt als einzige, neben Marisa, im "Forest of Magic" (wird in der Geschichte Wald der Magie genannt). Übrigens ist sie ursprünglich ein Wesen des Makai, etwas wie eine Dämonenwelt die von Shinki erschaffen wurde. Ihr Buch was sie immer bei sich trägt lautet "Grimoire of Alice". Alice kämpft hauptsächlich mit ihren explosiven Puppen, die sie selbst herstellt. Diese Puppen heißen Shanghai und sind in der Lage zu leben. In einem speziellen Angriff benutzt Alice auch eine Puppe namens Hourai.
Dann kommen wir mal zu Marisa. Marisa Kirisame ist wohl der bekannteste Charakter aus der Touhou Project Reihe. Sie ist ein gewöhnlicher Mensch und leitet den "Kirisame Magic Shop". Außerdem ist sie die Nachbarin von Alice. Sie ist im Stande Magie zu benutzen, was ihr von ihrer Lehrerin Mima beigebracht wurde. Mit ihrem "Hakkero" kann sie ihre stärkste Attacke ausführen, Love Sign "Master Spark".
Ich hoffe nun wissen Leute, die Touhou nicht kennen mehr über die Charaktere.
Übrigens, wer Fehler findet darf sie behalten.
Der helle Mondschein schien seicht durch meine Gardinen herein und der Schnee, der meinen Blick fesselte, war nur schwer zu erkennen. Mir war jetzt erst bewusst geworden, dass der Winter erneut eingebrochen war. Seit wann bemerkte ich nicht mehr, dass die Jahreszeiten wechseln?
Plötzlich hörte ich ein leises Klopfen und eine laute Stimme aus Richtung der Tür, die mich aus meinen Bedenken rissen. „Hey! Heey! Alice!“, hallte die Stimme bis zu mir. Mit einem Seufzer stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Tür. Genervt öffnete ich mit einer schnellen Bewegung die Tür. „Wer ist de.. ah! Marisa!? Was machst du um diese Zeit hier?“ Marisa war meine beste Freundin und Nachbarin. Eine nervige Person, die immer zum schlechtesten Zeitpunkt auftaucht. Man könnte jetzt glauben ich wäre wirklich von ihr genervt, aber nichts wäre der Wahrheit ferner. Ich finde sie eigentlich ziemlich - interessant. Um nicht zu sagen: Sie zieht mich an. „Na, dich besuchen Alice!“, grinste sie mir frech ins Gesicht. „Das hab ich auch so gewusst...“ – „Ehm, Alice? Kann ich reinkommen? Ist nicht gerade warm hier draußen...“, fragte Marisa nun endlich. „Hm? Oh, klar!“, mit diesen Worten schloss sich unser Gespräch, meine Freundin trat ein und ich schloss die Tür. Während ich nervös auf den Boden starrte, zog Marisa sich fröhlich summend ihre Handschuhe, ihren Schal und ihren Hut aus. „I-ich mach uns einen Tee! Warte im Wohnzimmer!“, stammelte ich sie von hinten an. „Klar!“, Marisa verschwand in mein Wohnzimmer und ich in die Küche. 'Warum muss sie ausgerechnet jetzt kommen?!' dachte ich während ich mich gegen die Wand lehnte. Nach einer Weile fing ich endlich an den Tee zu kochen. Während ich wartete konnte ich Marisa irgendwie nicht aus meinem Kopf bekommen.
Etwas später erschien ich mit dem Tee im Wohnzimmer. Marisa hatte es sich derweil auf meinem Sofa gemütlich gemacht. „Ah! Alice, da bist du ja endlich!“ – „J-ja...“ – „Und jetzt gib mir den Tee!“ – „Klar!“ Ich stellte den Tee auf meinen kleinen Tisch und Marisa nahm sich mal wieder sofort ihre Tasse. Wie sonst auch immer herrschte lange Zeit eine stechende Stille. Doch dann durchbrach Marisa diese Stille: „Ich mag deinen Tee!“ – „Ah.. Danke...“ – „Alice?“ – „Ja?“ – „Bist du müde? Du wirkst so ... naja ... abwesend.“ – „Wirk ich wirklich?“ – „Ja! ... Oder bist du krank?“ – „Was? Wa-warte, hey Marisa?!“ Sanft legte Marisa ihre warme Hand auf meine Stirn, bis sie schließlich kaum hörbar flüsterte: „Na krank bist du jedenfalls nicht! Aber deine Wangen sind so rot.“ Anscheinend hatte ich nicht einmal bemerkt wie ich rot geworden war. „A-ach das… g-geh erst mal was weiter von mir weg!“, meckerte ich sie an, während ich sie grob von mir weg schob. Ich konnte es nicht ertragen sie so nah an mir dran zu haben. Nicht sie, bei jedem anderen wäre es mir gleichgültig gewesen, aber nicht sie. „Was hast du denn?“, grummelte Marisa mich genervt an. „I-ich.. n-nein.. Ma-Marisa…“ Anders als stammeln konnte ich nicht. Mein Verstand war vollkommen vernebelt. Nervosität herrschte über meinen Körper. Langsam realisierte ich dass ich sogar zitterte. Marisa schien deutlich verwirrt von meinem Verhalten zu sein, nicht weniger als ich selbst. „Was… hab ich dir was getan? A-Alice… Tut mir Leid…“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Du… lass mich einfach… Geh doch einfach…“ – „Wie könnte ich, wenn es dir offensichtlich schlecht geht, Alice, ze?!“ Wie kam es dass solche Worte von der Hexe kamen wie ich sie kannte? Sie sah mir einfach ehrlich und starr ins Gesicht. „Alice?“ – „M-Marisa… warum kannst du mich nicht einfach lassen?“ – „Weil es dir doch nicht gut geht! U-und ich will nicht dass es dir schlecht geht…“ Was? Wie konnte das sein? Was war mit dieser verdammten schwarz-weißen Hexe los? Ich war ihr doch scheiß egal! „Geh einfach Marisa! Mit mir ist alles in Ordnung! Und bitte geh einfach!“, schrie ich sie an. Ich konnte es nicht ertragen sie in meiner Nähe zu haben. Zu viel ging mir durch den Kopf. Marisa schaute mich nur ungläubig an. Ohne ein einziges Wort ging sie einfach wieder zum Flur, zog ihren Hut an und nahm sich ihren Besen. Noch einmal schaute sie zurück zu mir, aber ich schaute nur nach unten. Ich konnte nicht fassen was ich gerade eben zu Marisa gesagt hatte, zu der Person die ich liebte. Ich wollte nun einfach nur noch allein sein. Das Letzte was ich noch von Marisa hörte, was das Geräusch der Tür. Kurz spähte ich noch zum Fenster hinaus, in Hoffnung ich dürfte noch ihre Silhouette zu sehen kriegen. Doch alles was ich sah, war die Stille der Nacht. Selbst der Schnee hatte aufgehört vom Himmel zu rieseln.
Tag der Veröffentlichung: 07.11.2011
Alle Rechte vorbehalten