Liam's P.o.V.
Hier stand ich nun und zupfte unruhig an meinem Anzug herum. Alle hatten sich schon gesetzt und warteten nun aufgeregt auf die Liebe meines Lebens. "Hör auf damit!", lachte mein bester Freund und schlug leicht meine Hand weg.
"Ich kann aber nicht! Heute soll doch perfekt werden Niall!", jammerte ich, während ich meinen Blick über die Menge schweifen ließ. "Das wird es auch.", versuchte er mich zu beruhigen. Misstrauisch sah ich ihn an, doch er lächelte nur. Mein Blick fand einen Weg zu den ersten Reihen.
Meine Jungs sahen mich stolz an und meine Mutter war den Tränen nah. Ich lächelte meinen Schwestern zu, diese zeigten mir beide einen Daumen-hoch. Auf der anderen Bank saßen Issy's Mutter und Issy's Schwestern, dahinter ihre engsten Freunde. Alles wird gut. Alles wird gut. Immer wieder flüsterte ich mir den selben Satz zu. Dann erlangen plötzlich die sanften Töne der Orgel und die großen Türen schwangen auf.
Dann trat sie elegant ein. Meine zukünftige Frau. Ihr Kleid umspielte sie liebevoll und neben ihr schritt würdevoll ihr Vater. Hinter leifen ihre beiden kleinen Nichten, die ein wenig tollpatschig Rosenblätter verstreuten und in ihren kleinen Kleidern einfach putzig aussahen.
Aber nichts übertrumpfte Issy. Dazu war sie zu wunderschön. Ihre Augen strahlten eine unbeschreibliche Freude aus und auch meine fingen an verräterisch zu brennen. Sie war so schön. Wie hatte ich sie bloß verdient?
Als sie vorne ankam übergab ihr Vater sie vorsichtig an mich. Issy gab ihren Blumenstrauß an ihre jüngste Schwester. Ich begutachtete Issy von oben bis unten. "Du bist das schönste auf Erden. Du bist meins. Mein ein und alles.", wisperte ich und ihre Augen glänzten. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch der Pfarrer hatte schon seine Rede begonnen und wir wandten uns ihm zu.
"Ja, ich will." "Und wollen Sie Liam James Payne Isabelle Veronique Moore zu Ihrer Frau nehmen. Sie lieben und ehren, in guten, sowie in schlechten Zeiten, bis der Tod euch scheidet?", fragte der Priester. Ich musste nicht lange nach denken. "Ja, ich will."
Ich streifte Issy den Ring über den Finger. "Dann mögen sie die Braut jetzt küssen." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich zog sie an mich und küsste MEINE FRAU. Meine ganz alleine.
Aber nicht nur der Tod konnte uns scheiden, wie wir schon bald erfahren mussten.
Tag der Veröffentlichung: 25.08.2013
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