Cover

Inhaltsverzeichnis:



Cover:

Nebellandschaft: by_sassi


8 IMG_0031: don rialto
10 Dom 5: wave
12 Abendnebel am Waldrand : SueSchi
14 Baum: owmohr
16 Der Weg: Oberlix45
18 Waldnebel: Albrecht E. Arnold
20 Spiegelung im Nebel : hajo schiemenz
22 Regentropfen am Baum: mulmann
24 Apfelbaum: bobby46
26 Herbst: Rolf Friedrich
28 Landzunge im Morgennebel: fiee_visuelle
30 Bahngleise im Nebel: pq
32 Kirchturm im Nebel: gabisch
34 November: hmeberhardt
36 Schlosspark 04: bigmama
38 Erste Schwalbe: mondstein
40 Nebellandschaft: Didi01
42 Feenlandschaft: paescha
44 Herbstnebel über der Elbe: hmeberhardt
46 Herbstnebel: hmeberhardt
48 Im Nebel: Robelio
50 Nebel Steinhuder Meer: moerijam
52 Nebel: Schauhi
54 Twilight: Anguane
56 Mystisch: Didi01
58 Nebel und Sonne: owmohr
60 Straßenfasan: Stephan Dietl
62 Weidenzaun im Nebel: SueSchi
64 Sonnenaufgang: pona
66 Nebel 2: mikleon





Wie ein Feuerball
der sich aus der Dunkelheit löst
geht die Sonne auf
Funken stieben in die Gedanken
Während sich Licht ausbreitet in der Seele
legt sich Staunen in deinen Blick





Silouhetten, leuchtende Fenster
schälen sich aus der Nacht
spiegeln sich im Fluss
Für einen Augenblick träumt die Kathedrale den vergessenen Traum einer längst vergangener Zeit.





Der Abend legt Nebel über den Wald

Ein letztes Herbstgebunt vor Pastell
am Gartenzaun
schmeichelt sich melancholisch ins Herz hinein
bevor die Nacht den Tag zur Ruhe bettet.





Zwischen die Zweige hat sich der Mond gebettet
Nebel dämpft sein Licht
Vielleicht ist er es müde, zu leuchten
Oder die biegsamen Äste
sind Hängematte für Sternenträume.





Über herbstbelaubte Pfade
wachen vernebelte Raureifarme Bäume, Wesen aus einer anderen Welt
mit Geisterhänden und knorrigen Zehen
Welchen Geist findet
wer um die Ecke biegt?





Zwischen dem Holz kahler Bäume fangen sich Nebelschleier
Gleich tanzenden Elfen aus verzauberten Wäldern
stimmen sie den Morgen
und das zunehmende Licht
für den herbstlichen Tag





Von Wurzeln sprach ich zu dir
in einer anderen Welt
Jenseits von Jetzt blühen
im Baum des Lebens
die selben Träume
Im Zauberglas der Zeit
spiegeln sich alle Facetten
bis in kleinste Verästelungen.





Im Grau spiegeln sich Zweige
Tropfen, die noch nicht fallen verhangen
wie Perlen an einer Kette
Aus dem Nebel schält sich ein kleines Blau
Noch unerkannt.





Gestern hingen Äpfel im Baum
Die Leiter hinauf in die Krone
lehnt noch am Stamm
Oktober hat das Laub genommen
November
mit Nebel die Zweige bedeckt
verborgene Knospen
träumen vom Frühlingsblau
im Dezember





Die Nacht
hat vom Nebel erzählt
und vom Dunst
des frühen Morgens
von Schleiern
die auf den Farben liegen
mit Raureif im Gepäck

Noch ist nicht Zeit
für Schnee und Winterfrost





Zart, einem Aquarell gleich
schält sich aus Nebelnichts
die erste Kontur
ein Hauch von Farbe steigt
wie neugeboren
aus den verhüllten Wellen





Eine Fahrt ins Ungewisse
mit unsichtbaren Zügen unterwegs
auf den Lebensschienen der Welt

"Wo liegt das Ziel" fragt fast jeder
und ist längst schon auf Reisen





Ein verblasster Turm
weist mit der Spitze zum Himmel
dort, wo alle Nebel sich lösen
und im vertrauten Licht
der alten Laterne
die Dinge fassbar werden





Kein Laub mehr und Winter so nah
Ich zeig dir meine bizarre Figur
die verzweigten Arme
der göttlichen Tänzerin
lichte Schleier
schmücken Haare und Haupt
bis der erste Schnee fällt
und Raureif mein Geäst bedeckt





Vor sieben verschleierten Bergen
erhebt sich aus dem Nichts
ein vergessenes Märchenschloss
bunte Blätter decken den Weg
wie ein Teppich zwischen saftigen Grün
für melancholische Träumer





Kindheit auf dem Lande:

Die Schwalbe auf dem Dach
lässt sich vom Wetter nicht verdrießen
Hat sie ihren Zug in den Süden verpasst?

Sie sammelten sich im September
auf Strommasten
wie man sie heute nur noch im Osten findet.





Siehst du, was ich nicht sehe
Sehe ich, was du nicht siehst
Fallen oder heben sich die Nebel
Es ist gleich
auch was man nicht sieht ist da
Jenseits





Es schwindet das Licht
zwischen den sieben Bergen
Konturen verwischen
im Spiel von Wind und Weite
Feenleuchten hinter den Wolken
lädt ein zum zwielichtigen Tanz





Spätes Grün rahmt filigran
was Nebel verschluckt
zwischen dir und mir
Dunst
der die Schärfe mindert





In der Nacht träumte ich
von den heiligen Hainen
Unter den Apfelbäumem
in Avalon
ruhen gewichtige Rätsel
Noch schläft der Bote
mit rosigen Wangen
den versunkenen Schlaf
Sein Haar, ein Kokon





Ich strecke mich dir entgegen
Freund
und mach mich lang
nun nimm schon meine Zweige
hangel dich fest in meine Äste
damit wir einander halten
in Wind-und Nebelnächten





alles versinkt im Ungewiss
ein letztes Stück Holz
verhindert das Straucheln
in Nebelmeeren





In den Ackerfurchen
hüpfen fröhliche Geister
Sie lüften den Schleier
für Licht und neue Saat





Licht ebnet sich den Weg
regenbogenfarbig
durch dichte Nebelschleier
erste Baumkonturen
tuschen sich in den Morgen





Wasser und Himmel vereint noch
im universellen Kuss
ein leiser Wind trägt Lichtwölkchen
wie ein Lächeln in den neuen Tag





Im Niemandsland
zwischen Himmel und Erde
liegen sanfte Schleier
Worte lösen sich auf
in Klang und Ton
Ein Leuchten bleibt
bis der Tag sich aufschwingt
zum neuen Lied singt





Früh unterwegs, der Fasan
ein schwarzer Schatten
über dem Asphalt
hinter Nebeln lichtet sich Morgenrot
hin zum Tag
und zu neuen Zielen





Sanft hebt sich der Wald
aus Nebel und Dunst
auf dem Feld
am Zaun stehend
berühren zarte Farben

Wie schön die Welt ist
am verschleierten Morgen





Der drahtige Zaun trägt Dornen
spitz stechen sie in den Nebel hinein
Eingang zum Jenseits verboten
Hinter den Schleiern wachen die Toten
Nur Hexen reiten furchtlos hinüber


Impressum

Texte: Fotos: www.pixelio.de Fotografen: siehe Inhaltsverzeichnis
Tag der Veröffentlichung: 14.11.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich danke den Fotografen für die eingefangenen Momentaufnahmen

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