Es gibt Tage an denen verspürt der Mensch das dringende Bedürfnis sich selbst zu verletzen –
und sei es nur in Gedanken.
Sehnsucht nach Leben –
nach Leidenschaft –
nach Wirklichkeit.
Hat er in seinem Leben das nächste Ziel erreicht
überfällt ihn diese Leere,
diese Leichtigkeit
die ihn den Sinn des Lebens vergessen lässt.
Er verliert aus den Augen
wo er im Leben steht,
stehen will
und gestanden ist.
Der Boden unter den Füßen scheint entschwunden.
Der Körper möchte heulen, kotzen, schreien –
doch gibt ihm der Verstand keinen klaren Grund dazu.
Das Herz füllt sich mit Hass auf sich selbst
und drückt auf das Gemüt.
Die Seele sitzt unzufrieden bei Tisch,
dem Tisch des Lebens.
Die vorgesetzten Speisen schmecken ihr nicht –
zu kalt – zu heiß – zu salzig – zu süß.
So nimmt sie es in Kauf zu verhungern,
anstatt die Speisen ohne Genuss zu sich zu nehmen.
Tag der Veröffentlichung: 19.08.2008
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