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Leseprobe

Dieter Pohler

GYMNASTIK- und FITNESS-TIPPS für GOLFER
Leistung verbessern – Verletzungen vorbeugen

Ratgeber für Golfer, Tennis- und Squashspieler
sowie für alle anderen Sportarten

Mit Fritz, dem Golfer, der uns durch diesen Ratgeber begleitet

Mai 2021
VA-Verlag • www.va-verlag.de • Germany
Veronika Aretz, Vennstraße 30, 52134 Herzogenrath
Urheberrecht am Text: Dieter Pohler

Mehr Infos findest du im Impressum

Vorwort

Fritz, der Golfer

Die nachfolgenden Tipps im Ratgeber sollen mithelfen, unser höchstes Gut, die Gesundheit, zu erhalten!

Sind wir gesund, so sind alle Bewegungen mit mehr Freude und Genuss verbunden. Bewegungen zu genießen, ohne Angst vor Beschwerden zu haben, beim Golf von Tee zu Tee zu gehen, durch den Wald zu joggen oder angstfrei durch den See zu schwimmen, ist schon Genuss an sich.

Was ist eigentlich GESUNDHEIT?

Das Wort Gesundheit kommt aus dem althochdeutschen „gesunt“ und bedeutet „wohlbehalten, heil und lebendig“ (Wikipedia). Die germanische Wurzel ist das Wort „sunto“, was „rege und rüstig“ bedeutet. Schon aufschlussreicher ist die Definition für Gesundheit „als Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen und der Zustand des körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“ (Wikipedia). Ein Zustand, den wir alle anstreben.

Für das Erreichen dieses Wohlbefindens müssen wir mit fortschreitendem Lebensalter immer mehr aufwenden und bewusst mit unserem Körper umgehen. Schon kleine alltägliche, unbedeutend erscheinende falsche Bewegungen können unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Wer sich beispielsweise mit durchgedrückten Beinen nach dem Golfball bückt, Lasten aufhebt, anstatt in die Hocke zu gehen, sich über den Badewannenrand beugt, um die Haare zu waschen, oder aus der Rückenlage tagtäglich über die Breitenachse (nach vorn) anstatt über die Längsachse (zur Seite mit angezogenen Knien drehend) aufsteht, belastet das „Bermudadreieck“ unseres Knochengerüstes, die Lendenwirbelsäule, extrem und wird das irgendwann auch schmerzlich merken.

Das Dehnen und Kräftigen mit den richtigen Übungen, sich auch mal mit mindestens einem Puls von 130 Schlägen/Minute (Ausdauerbelastung) zu bewegen, sich vor dem Sport richtig aufzuwärmen und die Gymnastik nicht zu vergessen sind Maßnahmen, die mithelfen, uns vor Beschwerden zu schützen.

Viel Spaß beim Lesen und Anwenden der Tipps und immer ein beschwerdefreies Spiel!

1. Einführung

Warum Fitness, warum Gymnastik?

Schon die alten Griechen wussten, wie wichtig Gymnastik ist. Gymnastik geht auf die Antike zurück (ca. 400 v. Chr.) und bezeichnet „die Gesamtheit der Leibesübung, die Lehre von der Wirkung der Übungen“, wenn sich auch die Übungen von damals zu heute sehr verändert haben.

Besonders für Golfer*innen sind Gymnastik und Aufwärmarbeit wichtig, um Verletzungen vorzubeugen, die durch die große Belastung von Gelenken, Wirbelsäule und Muskulatur, Bändern und Sehnen entstehen.

Beim Tennis, Badminton und Squash finden wir ähnliche Bewegungsabläufe wie beim Golf. Daher sind auch in diesen Sportarten Funktionsgymnastik und Aufwärmarbeit besonders wichtig und geeignet.

Körperliche Fitness ist wichtig zur Vorbeugung von „Zivilisationskrankheiten“ wie Beschwerden des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems.

Körperliche Fitness steigert das subjektive Wohlbefinden. Ziel ist es, das Gleichgewicht im Körper sowie in den Muskeln (der Agonisten und Antagonisten) zu erhalten und diese beweglich und leistungsfähig zu machen. Die psychisch-physische Gesunderhaltung, aus der geistige Stärke, Motivation und höhere Leistungsbereitschaft folgen, wird positiv beeinflusst.

Fitness verbessert den Zustand der Organsysteme und die Ökonomie des Stoffwechsels.

Sie beugt Zivilisationskrankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates) vor, die durch Bewegungsmangel entstehen.

Ein „Sport“-Herz (auch ohne Leistungssportler zu sein) ist ein leistungsangepasstes Herz und damit einem normalen Herzen überlegen.

Fritz läuft locker von einem TEE zum nächsten, ohne zu ermüden. In seinem Flight stöhnen seine Mitspieler heute über die langen Wege.

Fitness ist:

Ausdauer

= Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung durch Training

Damit das Training einen positiven Effekt auf die Fitness hat, sollte die Belastung mindestens 50 % der maximal möglichen Leistung über einen Zeitraum von 15 bis 20 Minuten betragen.

Die maximale Leistung kann z. B. durch einen Lauf mit größtmöglicher Schnelligkeit und der anschließenden Pulsmessung ermittelt werden.

Man unterscheidet zwischen aerober und anaerober Belastung. Von einer aeroben Belastung spricht man, wenn der Körper für die Leistung genügend Sauerstoff bereitstellen kann. Das geschieht beispielsweise, wenn man mit normaler Atmung läuft und sich dabei noch unterhalten kann. Bei der anaeroben Belastung kann der Körper nicht mehr genügend Sauerstoff bereitstellen, man spricht auch von „Sauerstoffschuld“. Dies geschieht zumeist bei hoher Kurzzeitbelastung.

Ausdauerbelastungen wirken sich positiv auf die Kraft, Schnelligkeit und Gewandt­heit aus.

Hierzu gibt es verschiedene Trainingsmethoden wie z. B. die Intervall- und Dauer­methode.

Im GOLF ist die Dauermethode (aerober Bereich), also längere Dauerbelastung mit geringerer Intensität, zu empfehlen (z. B. 3 Mal pro Woche ca. 20 Minuten laufen). Die Länge des Golf-Parcours bis zu mitunter 10 Kilometer und längere Wege über den Platz erfordern eine Ausdauerleistungsfähigkeit. Turniere oder das Spiel über 9- bzw. 18-Loch und mehr verlangen eher langfristige Belastungen mit geringerer Intensität.

2. Grundlagen

Kraft

(Stärke) =

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Dieter Pohler
Bildmaterialien: Veronika Aretz
Cover: Kiki Perry; istockphoto.com: ©pedrosala, ©chas53
Lektorat: Hinnerk Dreppenstedt
Korrektorat: Daniela Mertens
Satz: Veronika Aretz
Tag der Veröffentlichung: 28.04.2021
ISBN: 978-3-7487-8141-7

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieter Pohler ist ein „waschechter“ Berliner und spielt seit einigen Jahren Golf als Mitglied im Golfclub WALL in Brandenburg. Als erster Kinderruderer in Berlin und späterer Teilnehmer an den Junioren-Weltmeisterschaften im Rudern machte er bereits seit den 1960er Jahren von sich reden. Die Teilnahme an mehreren Welt- und Europameisterschaften und das mehrmalige Bestehen des IRONMAN-Triathlons krönten seine Laufbahn. Er ist studierter Sportlehrer und hat im Laufe seines Berufslebens Sport an Grund- und Oberschulen sowie an einer Berliner „Elite-Schule des Sports“ unterrichtet. Daneben führte er verschiedene Fortbildungskurse bei Sportverbänden und in der Lehrerfortbildung im Bereich Fitness/Gymnastik durch. Schließlich ist er seit vielen Jahren Dozent an verschiedenen Volkshochschulen und leitet Fitnesskurse für junge, aber auch vor allem ältere Teilnehmer. Er ist auch als Personal Trainer tätig.

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