Cover






Ich sehe aus dem Fenster und sehe in den nächtlichen Himmel, der sternenklar ist. Sofort denke ich an damalige Zeiten, an dich. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.
Immer wenn ich an dich denke, dann weiß ich, wofür ich kämpfe. Immer wenn ich die Hoffnung aufgebe, reicht der Gedanke oder eine Erinnerung an dich aus, um mir wieder etwas zu geben, wofür ich lebe. Es sind zwar nur stille Gedanken und ein Wunsch einer hoffnungslosen Träumerin. Doch immer wenn ich dich sehe, will ich nicht aufgeben. Du bist mein Halt, mein Lebenssinn, mein Leben.
Langsam stehe ich auf und ziehe mir meine Jacke und meine Schuhe an, bevor ich die Wohnung verlasse und einen Schritt ins Freie setze. Es ist ziemlich kühl hier, doch dies hindert mich nicht daran, dass ich hier bleibe und die Nacht genieße. Es ist meine Zeit, meine Stunde.
Lächelnd nehme ich den frischen Duft auf und schließe die Augen.
Ich liebe es, einfach hier zu stehen und die Brise, die meine Haare gegen meine Schultern weht, zu spüren.
Dann schaue ich zum Himmel auf, wo die Sterne klar leuchten. Dabei denke ich wieder an meine große Liebe, die mit mir immer an solchen Tagen in den Himmel blickte und mit mir über philosophische Dinge sprach. Das ist das Einzige, das mich noch glauben lässt, du würdest wieder zu mir zurückeilen, mein Geliebter. Ja, damals war es wirklich schön, doch jetzt?!
Tag für Tag sehe ich in den Himmel und erhoffe dich zu sehen, doch nicht einmal ein Zeichen gibst du mir! Hast du mich bereits vergessen? Weilst du schon so lange dort, dass du mich nicht mehr erkennst? Nur für dich bin ich hier, um dich zu beobachten.
Seitdem du gegangen bist, ist es zu meiner Lebensaufgabe geworden, nichts anderes. Wenn du nicht gewesen wärest, dann hätte ich niemals gewusst, wie man lacht, wie man sich freut, wie man liebt und wie man einfach glücklich ist, doch durch dich konnte ich dies alles spüren. Nur wegen dir habe ich keine Angst mehr vor allem.
Eine Sternschnuppe taucht plötzlich vor meinen Augen auf, weshalb ich eine Träne nicht unterdrücken kann. Diese fließt über meine Wange bis zum Kinn und landet dann auf den Boden. Das war ein Zeichen! Du hast mich gehört und mir ein Zeichen gegeben. Ich bin so glücklich!
Lächelnd falle ich auf die Knie, bevor ich zu schluchzen anfange.
Mein Engel, du hast mich also nicht vergessen.
Du beschützt mich und beobachtest mich, was ich hier auf der Erde tue.
Du, mein Schutzengel, mein toter Geliebter, ich liebe dich und werde warten, bis ich auch in deine Welt eintreten darf.



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.08.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /