Cover

Vorwort

Diese Geschchte ist noch nicht fertig. Sie ist gerade in Bearbeitung. Wenn ihr weiterlesen wollt macht doch bitte ein Herzchen dann schicke ich euch einen Link. :)

LG

1. Kapitel

„Du bekommst den Tabak, wenn du...“ Ein blonder Junge flüstert einem braunhaarigen Mädchen etwas ins Ohr und zeigt auf eine in der Ecke sitzende Schwarzhaarige.

 Die Braunhaarige nickt, steht auf und geht auf das Musikhörende Mädchen zu.

 

„April?“, wird die Schwarzhaarige von der Braunhaarigen angesprochen.  

April sieht verwundert zu Sydney auf.

„Was ist?“, fragt sie.

 „Steh auf.“, fordernd blickt Sydney sie an.

 Die Schwarzhaarige tut was Sydney verlangt. Abrupt drückt diese April gegen die Wand und küsst die erstaunte Schwarzhaarige. 

April versucht, Sydney wegzudrücken, doch die Braunhaarige hält Aprils Arme über deren Kopf an der Wand fest. April hat Angst aber irgendwie gefällt ihr der Kuss auch.

April jammert ein „Lass mich los!“, in den Kuss, was Sydneys Zunge nützt, um in Aprils Mund zu gelangen. 

Die jüngere April versucht verzweifelt sich zu befreien, was ihr aber nicht gelingt.

 

Plötzlich lässt Sydney April los, lacht auf und geht zu dem Jungen zurück.  

Aprils Wangen werden von einem starken Rotton geziert, der auf ihrer blassen Haut, stark auffällt. 

Schnell senkt April den Kopf in der Hoffnung, dass es nicht aufgefallen ist. Sie hat Herzklopfen und ihre Gedanken rasen. Das war ihr erster Kuss gewesen…und das mit einem Mädchen. Sie ist aufgewühlt.

 

„Gib mir den Tabak.“, fordert Sydney. Der Blonde reicht ihr lachend den Tabak.

 

April gleitet zu Boden und sieht verstört zu der Kurzhaarigen. ››Was sollte das? Warum hat sie das gemacht?‹‹ 

Die Schwarzhaarige ist enttäuscht und auch etwas wütend. Vor allem aber beschäftigt sie das ››Warum?‹‹ Nur wegen des Tabaks, oder könnte da doch mehr sein?

Sie ist verwirrt, und bleibt an die Wand gelehnt sitzen.

 

 „Ms. Beliston, gehen sie sofort wieder zu ihrer Arbeit zurück!“, schimpft eine vorbeigehende Lehrerin sie zusammen. April nickt, steht auf und geht zu ihrem Platz zurück.

Heimlich sieht sie zu Sydney,  die sich aber wieder ihrer Arbeit gewidmet hat und April nicht beachtet.

Die Schwarzhaarige versucht, sich irgendwie abzulenken, sieht aber immer wieder zu Sydney.  April kommt absolut nicht weiter. 

In der Pause springt sie auf und läuft nach draußen in den frisch gefallenen Schnee. Ihre Gedanken kreisen um Sydney.

Genau in diesem Moment, geht Sydney mit dem Blonden und ein paar anderen Jungs hinüber zur Raucherecke. Sie unterhalten sich lautstark über den Kuss. Natürlich haben sie alles gefilmt.

„...Und wie sie dann rot wird. Zu geil!“, lästert die Gruppe ab.

April wartet bis die Gruppe verschwunden ist und geht dann wieder hinein. Ihr ist doch etwas zu kalt geworden. Die Schüler, die drinnen geblieben waren, sehen sie an und tuscheln. April ist das gewöhnt. Aus ihren alten Schulen und auch aus dieser. Lästern, gehört zur Tagesordnung

Nach der Pause kommen alle wieder herein. Der Unterricht geht weiter. Sydney meidet Aprils Blick, die immer wieder zu dieser hin sieht.

››Warum?‹‹, noch immer drängt sich diese Frage in Aprils Gehirn.

Der Unterricht zieht an ihr vorbei, an ihrer Arbeit erledigt sie so gut wie Garnichts…

 

Irgendwann kommt die Lehrerin herein, fordert alle auf ihre Sachen einzupacken und gibt die Zeugnisse aus, danach entlässt sie die Schüler.

Als der Unterricht endlich aus ist, springt April auf und läuft nach draußen . Weg von der Schule, weg von den Schülern und vor allem weg vor IHR. Hinein in die Ferien, die eine Woche dauern. Wegvon der Schule und von ihren Schulsorgen.

April läuft und läuft. Bis sie fast zuhause angekommen ist. Dann hält sie kurz inne um zu verschnaufen. Sie ist nur noch ein paar Hundert Meter von ihrem Haus entfernt und geht nun dorthin. Ihre schwarze Schultasche ist nur an einer Seite um ihre Schulter gelegt und baumelt leicht hin und her. Ihre ebenfalls schwarzen Haare, wehen leicht im Wind.

Ihre Gedanken kreisen nur um den Kuss und ihr Magen flattert leicht.

 

April kommt zuhause an, öffnet die Tür und geht hinein. Sie wirft ihre Schultasche in ihr Zimmer und richtet sich etwas zu essen her.

Während sie isst, klingelt ihr Handy.

Eine SMS. Sie öffnet diese.

››Hey. Lässt du mich rein? Ich stehe vor deiner Tür. Bitte!‹‹

››Wer ist das?‹‹ Sie geht zur Tür und sieht durch den Gucker. ››Hä? Da ist doch niemand? Ich lass mich doch nicht verarschen.‹‹

Sie dreht sich um und will wieder gehen.

Ihr Handy klingelt erneut.

››Komm schon. Mach einfach auf.‹‹ 

››Ja gut, mach ich eben auf…‹‹ , denkt sie sich und öffnet die Tür einen Spaltbreit. 

Sydney steht vor der Tür und stellt blitzschnell ihren Fuß in die Öffnung. 

„Verschwinde.“, sagt April, doch Sydney lässt ihren Fuß in der Tür.

 

››Was will sie hier?‹‹

„Komm schon. Mach auf, es dauert auch gar nicht lange.“, bittet Sydney.

 

Zögernd lässt April etwas locker und Sydney reißt die Tür auf.

April springt erschrocken zurück und Sydney wirft die Tür hinter sich ins Schloss.

Sydney schlägt April sodass diese zu Boden fällt.

 

„Wo ist dein Schlafzimmer?“, herrscht Sydney sie an.

„Da hinten…“, April zeigt auf eine Tür.

 

Sydney zerrt April an den Haaren ins Zimmer und schmeißt sie aufs Bett.

Dann beugt sie sich über sie und hält ihre Handgelenke fest, sodass sich April nicht wehren kann.

 

„Lass mich los.“, bittet April, doch Sydney denkt nicht daran.

 

April wimmert und versucht sich zu wehren.

Sie hat Angst.

Fühlt sich absolut gelähmt.

Sydney fesselt April an deren Bettpfosten.

 

Die Hand der 16-jährigen Sydney, fährt über Aprils schwarzes T-Shirt hinunter zu deren Hüfte und schiebt sich dort langsam unter den Stoff.

April versucht wegzurücken als Sydneys Hand ihren Bauch berührt.

 

››Warum macht sie das? Sie ist doch ein Mädchen, genau wie ich, sollte sie das nicht eher mit einem Jungen machen?‹‹, fragt sich April.

Sie zittert und sie ist von Angst erfüllt.

 

Die Schwarzhaarige versucht sich zu wehren, doch ihre Hände sind noch immer gefesselt. Sydneys kühle Finger fahren langsam über Aprils Hüfte und schieben nebenbei Aprils Shirt hoch. April keucht auf, da Sydneys Finger so kalt sind und ein leichtes Kribbeln auf ihrer Haut hinterlassen. Die Braunhaarige grinst und schiebt Aprils T-Shirt weiter hinauf. Sanft berührt Sydney die haut unter Aprils Brüsten und fährt dann zurück zu Aprils Hose.

 

Diese zieht Sydney hinunter.

"Hör auf. Das ist unangenehm.", fleht April

"Keine Sorge, das wird es nicht mehr lange sein.", meint Sydney und küsst Aprils Hals.

Aprils Bauch kribbelt nachdem Sydney den Kuss gelöst hat.

››Was macht sie nur? Sie soll aufhören.‹‹

Die Hand von Sydney fährt über Aprils Höschen und berührt dabei ihre intimste Stelle.

„Hör auf.“, japst April.

„Du wirst schon sehen, es wird dir gefallen.“

April zwickt die Augen zusammen und wimmert.

„Das wird es nicht…“

„Vertrau mir…“

Sydney zieht Aprils Höschen hinunter und reibt weiterhin über Aprils Körper.

Aprils Körper reagiert darauf. Sie wird feucht.

Sydney macht grinsend weiter.

 ››Verdammt nochmal…Warum reagier ich darauf? Warum?‹‹

 

Sie genießt es nicht. Es ist als wäre sie ausserhalb ihres Körper und würde ihrem Körper einfach nur zusehen wie er darauf reagiert. Sie will schreien das Sydney das lassen soll, doch kein Ton kommt über ihre Lippen.

 

„Na siehst du, es hat dir doch gefallen.“, sagt Sydney.

April dreht beschämt ihren Kopf zur Seite.

››Warum hat mir das gefallen? Warum bin ich zum Orgasmus gekommen? ‹‹

Sie weint leise.

Sydney geht aus dem Raum und lässt April weinend liegen.

Die Jüngere schläft irgendwann ein und Sydney löst deren Fesseln.

Dann verschwindet sie ohne sich einmal umzudrehen im Schneegestöber.

2. Kapitel

Als April in der Früh aufwacht, fällt ihr alles wieder ein. April sieht an die Decke. 

Eine kleine Träne tropft aus ihrem Auge, doch schnell wischt sie diese weg. 

»Warum habe ich das nur zugelassen?« 

April steht auf und geht hinüber ins Bad. Als April in den Spiegel sieht erkennt, sie sich kaum wieder. Die Augen rot und verheult, die Haare wirr im Gesicht, Tränensäcke und verschmierte Schminke. 

April dreht laut Musik auf und steigt unter die Dusche. Sie dreht eiskaltes Wasser auf und der Strahl fühlt sich wie Eis an, doch sie dreht nicht wärmer.

April greift zum Shampoo und massiert es in ihre langen schwarzen Haare ein, danach spült sie es wieder aus. Die Haarkur kommt ebenfalls in die Haare. 

Sie versucht, sich nur auf die Musik zu konzentrieren. Leider nutzt das nicht viel. 

Während sie sich mit Duschgel einreibt, ist es ihr, als spüre sie Sydneys Hände auf sich. 

»Warum habe ich das nur zugelassen? Ich hätte es verhindern müssen.«

April schluchzt auf. Tränen tropfen über ihr Gesicht während kaltes Wasser auf sie niederprasselt.

 

April steigt aus der Dusche, trocknet sich ab und zieht sich frische Klamotten an. Dann geht sie in ihr Zimmer und vernichtet die Spuren, die an die Nacht gestern erinnern. 

Sie will es vergessen. Verdrängen.

Das ganze Zeug stopft sie in die Waschmaschine und geht wieder nach oben. 

Mitten in der Tür bleibt sie stehen, die Erinnerung kommt zurück. April will sich umdrehen, will fliehen, doch wo sie sich auch hindreht, überall ist Sydney.

Sie spürt die Hilflosigkeit, die Angst. Spürt den Scham und den Hass...Hass auf sich selbst. 

»Wie konnte ich mich dem hingeben? Warum habe ich nur so auf sie reagiert? Ich habe es einfach zugelassen und es hat mir gefallen, sonst wäre ich kaum zum Orgasmus gekommen... Das Sydney das getan hat, war ganz allein meine Schuld.«

April dreht sich um. Sie weiß nicht, wo sie hinsoll. Sie will einfach nur weg.

April rennt nach oben und bricht zusammen. Die Schwarzhaarige schreit. Tränen im Gesicht. Doch die Musik verschluckt es.

3. Kapitel

April liegt drei Tage einfach nur zusammengekauert oben in dem Raum und sieht ins Leere.

Sie isst nichts, trinkt kaum etwas und fühlt sich einfach nur leer.

Irgendwann findet sie den Mut zur Türe zu gehen und zu öffnen, doch diese ist verschlossen.

Die einzigen Räume die sie betreten kann sind Küche, Bad und Schlafzimmer und der Dachboden.

Sydney hat sie eingesperrt.

April fängt an zu zittern. Sie hat Angst. 

Wieder sieht sie sich in Sydneys Armen liegen. Und ihre Stimme halt durch ihren Kopf: "Wenn du es irgendjemandem verrätst bist du tot. Aber wer sollte dir schon glauben?"

Aprils Finger vergraben sich in ihrem Arm und hinterlassen tiefe Abdrücke im Fleisch.

April hat absolute Angst. Sie schluchzt panisch. »Nein. Warum? Warum?«

Sie läuft von Tür zu Tür und von Fenster zu Fenster, doch alles ist verschlossen. Als sie nachsieht ob sie ihr Handy irgendwo finden kann, entdeckt sie das auch dieses weg ist.

Tränen laufen über ihr Gesicht. Sie hört irgendetwas vor ihrem Haus. Ein Schlüssel wird ins Schloss gedreht. Sie läuft ins Bad und versteckt sich. Ihr Atem ist nur mehr ein Keuchen. Sie hört Sydneys Stimme die ihren Namen ruft. Sie zittert am ganzen Körper und Tränen laufen über ihre Wangen. Die Badezimmertür geht auf und Sydney kommt herein. "Süße, da bist du ja." Sydney kommt auf April zu um ihr einen Kuss zu geben doch April klettert ganz nach hinten an die Wand. Sydney kommt immer näher und als sie direkt vor April steht rammt April ihr das Knie mit voller Wucht in den Bauch. Dann sprintet sie an Sydney vorbei und rennt wieder zur Tür. Abgeschlossen. Sydney schluchzt auf. "NEIN!" Sie schreit auf. Sydney packt April grob an den Haaren und reisst sie zurück. "Was sollte das? Warum tust du so etwas?"

Sydney schlägt April mit voller Wucht ins Gesicht. April heult auf. Sydney hält plötzlich ein Klappmesser in der Hand. "Du kommst jetzt mit." April folgt ihr und Sydney sperrt eine Tür auf. Es ist die leere Vorratskammer. "Zieh dich aus." Weinend tut April was die braunhaarige verlangt weil sie Angst hat was Sydney ihr sonst ernsthaft wehtut. Sydney schubst April hinein und sperrt ab.

 

Weinen liegt April im Dreck. Ihr Magen knurrt und die Stelle wo Sydneys Hand ihr Gesicht getroffen hat tut noch immer unglaublich weh. Sie hört die Haustür laut zuknallen und bekommt es mit der Angst zu tun. Sie weiß nicht wie lange Sydney wütend sein wird. Sie kennt Sydney eigentlich ja gar nicht. Sie weiss nur das sie beide in die gleiche Klasse gehen, aber mehr weiß sie nicht über Sydney. Aber April hätte lieber die Schul-Sydney als dieses Monster in ihrem Haus.

Und das warten ist das schlimmste. Da es in dem Raum komplett dunkel ist weiß sie nicht wie lange sie schon in der Kammer liegt. Zitternd stellt sie sich auf die Füße und tapst dahin wo sie denkt das eine Wand ist. April trifft auf ein Regal, welches sie abtastet. Eine Decke. Eilig wickelt sie sich darin ein. Ihr ist es egal wie die Decke aussieht. Hauptsache sie hat irgendetwas das sie vor Sydney schützt.

April verkriecht sich in die hinterste Ecke und starrt auf die dunkele Tür. Draussen geht ein Licht an und sie kauert sich automatisch zusammen. Sie sucht Schutz bei sich selbst. Ihre Augen sind geweitet und ihr Herz rast. Die Tür geht auf und Sydney kommt herein.

"Wirst du brav sein?" April nickt zögernd. "Gut. Dann komm." Langsam steht April auf und muss sich an der Wand abstützen. Ihr ist schwindelig und vor ihren Augen tanzen Punkte. "Komm her." herrscht Sydney sie an. April tappst auf Sydney zu und hat bei jedem Schritt das Gefühl gleich umzukippen. 

4. Kapitel

April tritt hinter Sydney durch die Tür welche Sydney sofort versperrt. Sydney sieht wie April zittert. "Hast du Hunger?" April nickt wieder. Ihr Mund ist so trocken, das sie denkt gleich zu verdursten. "Weil ich gütig bin. Hier." Sydney hält April einen Apfel hin. Vorsichtig streckt April eine Hand unter der Decke heraus und schnappt sich den Apfel. Sofort zuckt ihre Hand wieder zurück. April sieht Sydney mit großen Augen an. "Na los. Iss schon." Wieder fängt April an zu zittern. Wenn sie das jetzt isst, dann muss sie die Decke loslassen, dann würde sie nackt vor Sydney stehen. April schüttelt den Kopf. "Ich…ich kann nicht.", krächzt sie. April sieht das ihr Gewand auf dem Boden liegt und will es hochheben. Sydney beobachtet sie nur und grinst. Der Apfel fällt der Schwarzhaarigen aus der Hand und als sie hastig danach greift verrutscht die Decke. April stolpert und liegt nackt vor Sydney, welche noch immer grinst. "Komm. Hopp. Zieh dich an. Oder soll ich dir helfen?" Mit diesen Worten kommt Sydney auf April zu und küsst sie fest auf den Mund. April ist zu schwach um sich zu wehren. Noch immer tanzen Punkte vor ihren Augen. Sydney zieht April hinüber ins Schlafzimmer. Und küsst die Schwarzhaarige erneut. Dann lacht sie. "Brav."

Sie entfernt sich von April und hält ihr eine weite Jacke hin. "Zieh die an. Dann isst du etwas und dann gehst du duschen." Eilig zieht April die Jacke über und auch den Slip den Sydney ihr hinhält. Dann tapst sie nach draussen um ihren Apfel und die Decke aufzuheben. Hastig isst sie. Ihr Magen knurrt. Danach wartet Sydney beim Bad auf April und sperrt auf.

April geht hinein und will sich ausziehen doch Sydney folgt ihr. Zögernd steht April da. Einerseits will sie duschen doch sie hat Angst das Sydney sie nackt sieht. Und wenn sie sich jetzt nicht auszieht wird Sydney wieder böse. Zitternd zieht sie sich hastig aus und schlüpft unter die Dusche. Sie schaltet das Wasser heiss auf und wäscht den Schmutz und den Dreck fort. Sie weint. Die Tür der Dusche geht auf und Sydney sieht sie an. "Bist du bald fertig?" wird April angefaucht. Hastig nickt April und steigt frisch geduscht aus der Dusche. Sydney grinst dreckig und zieht April hinüber ins Schlafzimmer. Wieder schubst sie sie aufs Bett und kniet über ihr. "Sei brav, dann ist es auch bald vorbei."

April dreht denn Kopf zur Seite und spürt Sydneys Atem auf ihrer Haut. Spürt Sydneys Lippen die fordernd an ihren Nippeln saugen. Dann schaltet Aprils Geist ab und schwebt weg. April sieht auf ihren Körper zurück der leise aufstöhnt und auf Sydney reagiert. Ihr Geist aber driftet durch die Decke und schwebt über den Wolken. Sie sieht sich selbst auf einer Blumenwiese sitzen. Durch das plötzliche fehlen von Sydneys Gewicht wird sie wieder in die Wirklichkeit gerissen.

Ihr Geist ist wieder in ihrem Körper.

Sydney liegt neben ihr und leckt ihre Finger ab.

"Und du weisst das dir sowieso keine glauben würde. Ausserdem kommst du hier sowieso nicht weg." April fängt wieder an zu weinen.

"Hör auf zu flennen wie ein dummes Baby. Es hat dir gefallen. Du bist gekommen."

April dreht sich von Sydney weg und weint ins Kissen. die Tür schlägt zu und ein Schlüssel dreht sich im Schloss um. Sie kann sich zwar nicht an den genauen Vorgang erinnern, aber die Kussmale und Sydneys Worte sagen ihr genug. Erschöpft fällt sie in einen alptraumreichen Schlaf.

 

Sie sieht sich selbst in einem Labyrinth. Sie rennt den Weg entlang und irgendetwas verfolgt sie. Sie hört eine Stimme die ihren Namen ruft. Doch egal wie lange sie läuft, sie kann keinen Ausweg finden. Tränen laufen über ihre Wangen. Es gibt kein entkommen. Sie sitzt in der Falle.

 

Als sie aufwacht weint April noch immer. Hastig zieht sie sich an.

5. Kapitel

Nach einiger Zeit geht die Tür zu Aprils Zimmer auf. Sydney tritt ein und beugt sich wieder über April. Sie gibt ihr einen Kuss 

 

"Und es hat dir doch gefallen, oder etwa nicht?"

"Nein…", wimmert April.

"Warum hattest du einen Orgasmus? Weil es dir gefallen hat, Süße."

Sydney lacht sie hämisch an.

"Ich hasse dich!", faucht April und spuckt Sydney ins Gesicht.

Ihr Kopf fliegt herum. Sydney hat sie geschlagen.

"Du schlägst mich nicht nochmal."

Noch einmal schlägt Sydney April mitten ins Gesicht und verschwindet dann wieder aus dem Zimmer.

April zittert unkontrolliert und wimmert wie ein verletztes Tier.

Ihre Fingernägel krallen sich voller Panik in ihre Arme.

6. Kapitel

April weiß nicht wie lange sie schon zitternd im Bett liegt. Hin und wieder kommt Sydney herein und stellt ihr etwas zu Essen oder zu trinken hin. April beachtet es nicht einmal. Nur hin und wieder nippt sie an der Wasserflasche. Sie fühlt sich in ihrem inneren taub. Irgendwann sind die Tränen versiegt. Und sie schläft ein.

 

Die Tür öffnet sich. Es ist mitten in der Nacht. Und Sydney kommt herein. April zuckt zusammen. Sydney beugt sich über April und küsst sie. Eine Träne rinnt aus Aprils Auge. "Oooch. Mein Baby weint. Da muss ich es aufheitern.", spöttelt Sydney und fährt über Aprils Brüste. April gibt auf. Lässt es zu. Lässt zu, dass Sydney mit ihr macht, was sie will.

 

Schreiend wacht April auf. Es war nur ein Traum. Das Zimmer ist leer.

 

 

Sydney ist draussen und raucht. Sie denkt an April. 

Die Ältere genießt ihr Machtspiel. Liebt es zu sehen, dass Aprils Körper auf sie reagiert. Genießt es das April sich so quält. Die Schwarzhaarige ist nichts weiter als ein Spielzeug für Sydney. >>Wie weit kann ich noch gehen, bevor etwas geschieht? Wird sie sich wehren, oder daran zerbrechen? Wir werden sehen<<, denkt sich Sydney während sie sich ihr braunes Haar zurückstreicht.

 

 

April ist allein mit ihren Gedanken. Mit Gedanken die voll Wut und Verzweiflung sind. Sydney lässt einen schmutzigen Körper zurück. Einen Körper, der sich wünscht zu verschwinden. Einen Körper der nichtmehr sein will.

 

Als April aufsteht merkt sie das die Tür offen ist. Sie schleppt sich zum Bad. Auch diese Tür ist offen. Das Haus ist still. Sydney ist nicht da. Sie wäscht sich. Fast hat es den Anschein als versuche sie, ihre Haut abzulösen. Als versuche sie Schmutz abzuwaschen, der nicht verschwinden will. Irgendwann kriecht April wieder ins Bett und starrt an die Decke. Schlaflos liegt sie bis spät in der Nacht da.

 

Es ist als wäre Sydney noch immer da. April spürt ihre Hände. Ihr Gewicht. Sieht ihr boshaftes Lachen.

Wieder kommen Tränen.

>>Warum bin ich so schwach? Warum habe ich es schon wieder zugelassen? Warum wehrte ich mich nicht?<<, fragt April sich.

7. Kapitel

Aprils Körper ist von einer Art Starre übermannt. Das einzige zu dem sie sich aufraffen kann, ist sich hin und wieder zu duschen und die Toilette besuchen. Hunger? Hat sie nicht. Sie fühlt sich leer. >>Warum?<< Sie ist wütend auf sich selbst. Sydney ist nicht da. Doch die Tür nach draussen ist nicht offen. Sie durchsucht das ganze Haus und als sie an dem Fenster im Wohnzimmer vorbeikommt, handelt April ohne zu denken. Sie wirft den Steinkrug mit voller Wucht gegen die Scheibe und diese zersplittert. Hastig kriecht sie hindurch und rennt weg von dem Haus.

Ihr Atem geht keuchend. Sie muss zur Polizei und es ihnen erzählen. Die Polizei wird ihr helfen.

Sie rennt in die Polizeistation und fragt ob sie eine Anzeige machen kann.

Sie erzählt dem Polizisten das sie von einer Klassenkameradin schwer misshandelt wird. Von dem Missbrauch erzählt sie nichts. Der Polizist sieht sie an und steht auf. Dann lacht er. "Du willst mir also erzählen das du von einer zwei Jahre Älteren Mitschülerin geschlagen wirst? Blas hier bitte mal hinein." Er hält ihr einen Alkoholtest hin. Und in diesem Moment wird ihr klar das Sydney recht hatte. Niemand glaubt ihr. In diesem Moment kommt Sydney durch die Tür herein. "April. Da bist du ja." Sie umarmt April die zu erschöpft ist sich zu wehren.

"Es tut mir sehr leid Officer. Meine Freundin ist shizophren. Sie erzählt die ganze Zeit von einem Mädchen das sie verfolgt. Sie hat ihre Tabletten noch nicht genommen." Der Polizist lässt sie gehen. April weint auf dem Rückweg zum Haus. 

"Ich sagte dir doch das niemand dir glaubt." Sydney lacht. "Jedes Zimmer mit einem Fenster ist abgeschlossen. Du brauchst es nicht einmal mehr zu versuchen zu fliehen."

8. Kapitel

Sydney schubst sie zurück ins Badezimmer und schliesst ab.

Weinend sinkt April an der Tür zusammen.

Ihre Hand schlägt automatisch auf ihren Oberschenkel ein. Wie eine Maschine. Auf und ab. Auf und ab. Sie merkt es nicht.

"Niemand glaubt dir." Sydneys Worte hallen in ihren Kopf nach.

 

April ist übel. Die Bilder drängen sich wieder auf.

Sie fängt an zu zittern. April kriecht zum WC und übergibt sich.

Ein blasses, schwarzhaariges Mädchen, mit roten, verquollenen Augen und rinnender Nase sieht ihr aus dem Spiegel entgegen.

>>Du bist zu schwach…Du hast keine Kontrolle…<<, flüstert eine Stimme in ihrem Kopf.

Oh Nein. Sie war nicht schwach. Sie würde Kontrolle über sich erlangen, egal wie.

Sie sieht einen Rasierer im Bad liegen und bricht ihn auseinander.

Sie zieht den Rasierer über ihren Arm. Es tut weh und sie kann Blut sehen. Die ganze Wut kommt hoch. Immer tiefer und fester schneidet sie. Als sie aufhört lässt sie es Bluten, doch es hört nicht auf. April wird von einem seltsamen Gefühl erfasst. Sie ist absolut ruhig. Und beobachtet wie das Blut fliesst. Dann wird alles schwarz.

9. Kapitel

Sydney ist in der Schule und trifft sich danach noch mit ihren Freunden.

Als Sydney nach dem Treffen mit ihren Kumpels wieder zu Aprils Haus zurückkommt, ahnt sie nichts.

Nachdem sie die Badezimmertür öffnet, sieht sie April bewusstlos in einer Lache Blut liegen.

Sydney schüttelt April. "Wach auf!"

Langsam öffnet diese Nach einiger Zeit die Augen.

"Was sollte das?", schreit Sydney.

"Hast du versucht abzuhauen?" Ein Schlag trifft Aprils Wange.

"Wisch auf und komm nachher in die Küche. Ach ja...dusch dich davor." Sydney spuckt auf den Boden und verschwindet aus dem Raum.

Es hat aufgehört zu bluten. April weint. Sie hat es nicht geschafft. Doch die Klingen hat sie noch immer. Sie wischt den Boden auf und spült ihren Arm ab. Dann geht sie schnell ins Schlafzimmer und versteckt zwei der fünf Klingen dort. Zwei versteckt sie im Bad und eine bleibt in der Hosentasche. Dann steigt sie unter die Dusche.

Ihr Herz rast und sie fühlt sich absolut panisch. Was wenn Sydney jetzt kommt? Was wenn Sydney ihr wieder weh tut. April schnappt sich die Klinge und zieht sie nocheinmal über ihren Arm. Das Blut und der Schmerz beruhigen sie.

Nachdem sie sich soweit beruhigt hat das sie ihre zitternden Gliedmassen wieder halbwegs kontrollieren kann fängt sie an sich abzuduschen. Sie versucht ll den Schmutz abzuwaschen. Manches geht ab, aber der Dreck der in ihr ist lässt sich nicht abwaschen.

»Warum hast du sie das nur machen lassen? Warum hast du dich nicht gleich gewehrt? Ganz am Anfang, wo es noch ging? Wie dumm muss man sein um so etwas mit sich machen zu lassen? Du bist dumm. Du bist schwach. Du hast es verdient. Alles. Denn Schmerz. Was sie dir tut. Du hast es verdient. Du bist selbst daran Schuld. Du bist schuld daran das niemand dir glaubt."

Sie wankt aus der Dusche.

Weinend und nach Luft schnappend bricht sie zusammen. Es fühlt sich an als würde sie ertrinken. Sie bekommt keine Luft mehr und wieder fängt sie an zu zittern. April liegt am Boden, weinend und zitternd. Sie will schreien, doch es geht nicht. Kein Ton, kommt über ihre Lippen.

 

Sydney rennt aus dem Haus und schmeisst die Tür ins Schloss. Noch immer ist sie wütend.

»Was denkt April sich dabei? Sie gehört mir. Mir ganz allein und NIEMAND kann sie mir wegnehmen. April gehört mir. Ich habe schon so lange darauf gewartet, das sie endlich mir gehört. Jemand der nicht weglaufen kann. Sich nicht traut. Sich jetzt auch sicher nichtmehr trauen wird. Sie gehört mir.«

10. Kapitel

April zieht sich an. Sie weint noch immer. Langsam öffnet sie die Tür. Sydney scheint nicht da zu sein.

Doch Sydney ist da. Sie steht hinter April und dreht den Kopf der Schwarzhaarigen brutal zu sich her. Die Lippen der beiden treffen sich.

Sydney schubst April Stück für Stück zurück.

Der Jüngeren ist noch immer zu schlecht um sich irgendwie zu wehren.

Sydney fesselt die Jüngere ans Bett und lässt sie dort liegen.

April weiß das Sydney wiederkommen wird, aber sie weiß nicht wann.

April hat Angst. Und sie wartet. Ihr ganzer Körper ist angespannt.

Sie weiß nicht was sie sonst noch tun soll ausser zu warten.

Sydney beobachtet April.

 

 ››Der Blick eines verletzten Rehes, auf der Flucht. Und genau jetzt bemerkt es dass es dem Wolf in die Falle gegangen ist.‹‹, denkt Sydney mit einem leichten Grinsen um die Lippen. Sie liebt ihr Spiel. Liebt es zu sehen wie April zu zerbrechen droht.

 

April wird immer panischer.

Als April kurz vor einer Panikattacke ist kommt Sydney rein.

Sie klettert über April und zieht sie aus.

Um Sydneys Hüften baumelt ein Aufsteckdildo. Es geht Sydney nicht darum jetzt Lust zu empfinden. Es geht ihr nur darum April zu bestrafen. Und die Qual die April spürt ist Sydney Lust genug.

April kann sich nicht gegen Sydney wehren. April wimmert und fängt an zu weinen. Sie lässt es zu. Ihr Geist entschwebt wieder. Zieht sich zurück an einem Ort wo Sydney nicht ist. Wo das alles was jetzt ist nicht geschieht.

Als es endlich vorbei ist, fühlt April sich leer. Sydney verschwindet und April ist wieder allein. Sie zittert unkontrolliert und fühlt sich widerwärtig. »Warum lass ich sie das alles nur mit mir machen?« 

April weint.

Sie starrt in die Leere. Und ist unglaublich traurig es nicht geschafft zu haben zu verschwinden.

Alles in ihr ist leer.

Nichts in ihr fühlt sich gut an. Nichts in ihr fühlt sich richtig an.

Alles fühlt sich dreckig an.

11. Kapitel

Am nächsten Tag macht Sydney April wieder vom Bett los. "Wirst du jetzt endlich brav sein?", faucht Sydney.

April nickt. Sydney bleibt in ihrer Nähe. Drückt ihr einen Kuss auf. April traut sich nicht den Kopf fort zu drehen.

"Komm geh duschen.", sagt Sydney.

Eilig nickt April und stolpert ins Bad.

Sie sieht in den Spiegel.

Er zeigt ihr ein dünnes, vernarbt und stellenweise blutendes, mit blauen flecken übersätes Mädchen.Wut kommt hoch. Wut auf sie selbst.

Ihre Hände fangen an auf ihren Körper einzuschlagen.

Gedanken tanzen in ihrem Kopf: "Schwach. Dumm. Hässlich. Du verdienst es. Niemand glaubt dir."

Sie steigt unter die Dusche und dreht es kochend heiß auf. Ihr Hand gleitet zu ihrem Versteck der Klingen. 

Kurz ist sie wieder beruhigt.

Sie sieht das Blut fliessen und spürt das sie lebt.

Es tut gut.

Sie versteckt die Klinge wieder und duscht sich sauber und gründlich ab.

Es klopft an der Tür. 

"Beeil dich."

"Ja ich komme gleich."

April duscht sich ab und zieht neues Gewand an. Sydney hat eine Pizza bestellt.

"Du hast sicher Hunger."

April lehnt ab. "Nein, danke."

Sydney interessiert es nicht, aber sie will auch nicht das April zu schwach wird.

"Dann mach dir was anderes und setz dich her."

April macht sich einen Salat und setzt sich gegenüber von Sydney.

April lässt Sydney nicht aus den Augen.

Dazu hat sie zu viel Angst.

April sieht auf die Uhr. Es ist 14 Uhr.

Kaum ist April fertig mit dem Essen springt sie auf und will weggehen. Doch Sydney steht zu schnell hinter ihr. Sydney lässt ihre Finger über Aprils Pullover fahren und fasst an Aprils Brüste. Sydney drückt April noch einen festen Kuss auf und lässt sie dann gehen.

Zitternd läuft April ins Bad.

Sie übergibt sich.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.11.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Das Buch ist noch nicht ganz fertig. Jeder der weiterlesen will bitte ein herzchen machen, dann sag ich euch wenns weitergeht.

Nächste Seite
Seite 1 /