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..setzt anderes Denken voraus.



Alles, was wir dafür brauchen, finden wir in unserem Schatzkästchen, welches wir immer bei uns haben. Aus dieser Truhe können wir entnehmen, was wir haben wollen. Sie ist unendlich tief, breit und lang. Niemand hat sie jemals ermessen können. Jederzeit und überall können wir darauf zugreifen, auf

UNSERE FANTASIE



verbinden wir sie mit

UNSERER KREATIVITÄT



ist alles möglich. Alles, was wir uns vorstellen können. Selbst das, was wir uns nicht vorstellen können.


Sich etwas vorzustellen heißt es sich vor Augen zu führen. Es zu sehen!
Bisher sehen die meisten Menschen entweder, was ihnen zum Vorteil verhilft oder, was ihnen Nachteile bringt. Das sind zwar augenscheinlich völlig unterschiedliche, ja, scheinbar entgegengesetzte Ansichten, doch es sind auch Teile eines Ganzen. In dem Fall, vom Vorteil. Wer die erste Seite in Betracht zieht, alles sieht, was ihm Vorteile bringt, kommt weiter im Leben, das Ganze jedoch, Alles in Allem, bleibt auf der Strecke. Er hat zwar alles, meist jedoch, ohne wirklich glücklich zu sein. Wer die zweite Seite vor Augen hat, alles sieht, was ihm Nachteile bringt, kommt weniger weit im Leben und das Ganze gerät in Vergessenheit. Beide Seiten sind demzufolge nicht nur verschieden, sondern auch gleich, denn beide Seiten führen zum gleichen Ergebnis. Oberflächlich betrachtet sieht alles anders aus, als es ist, besonders bei denen, die ihren Vorteil in Allem sehen. Bei genauem Hinsehen und, wenn wir alles miteinander in Zusammenhang bringen, erkennen wir, dass es sich am Ende um ein und das selbe handelt.


UNSERER FANTASIE sind keine Grenzen gesetzt! Wie will auch jemand eine Grenze um etwas ziehen, ohne, dass er es ausmessen kann. Das ist schier unmöglich!


Das heißt, für jeden ist alles möglich, was er sich vorstellen kann.


Im Grunde machen wir genau das, eine der zwei Seiten ins Auge fassen, seit wir denken können. Schließlich sind wir auf irgendeine Art dorthin gekommen, wo wir heute sind. Damit meine ich, in welchem Zustand wir uns befinden. Sicher, wir können, wie heißt es in der Werbung so schön, ein Haus, ein Auto, ein Boot und vieles mehr besitzen, doch was hat das mit Glück, mit glücklich sein zu tun? Es sind alles Dinge, die uns das Leben erleichtern bzw. versüßen. Glücklich sind wir am Anfang, in dem Moment, wo wir es bekommen, das Geschenk. Vielleicht auch davor, wenn wir uns darauf freuen. Nur, wie lange hält dieses Glücksgefühl an? Es dauert genau so lange, bis wir uns daran gewöhnt haben. Bis es für uns selbstverständlich geworden ist. Dabei spielt es keine Rolle, um was es sich dabei handelt. Vielen geht es sogar mit dem Partner so.


Alles im AUSSEN ist also, wie es den Eindruck macht, weniger für´s glücklich sein geeignet. Es bringt zwar Glück für eine Weile, doch macht es auch glücklich?


Es braucht also mehr, als materielle Geschenke, um glücklich zu sein.


Es braucht eine andere Einstellung, die dem Denken voraus geht.


Bisher sind die meisten Menschen so eingestellt, dass, wenn etwas Negatives passiert, sie negativ darauf reagieren. Wenn wir zum Beispiel unseren Job verlieren, fallen wir in den meisten Fällen in ein sehr tiefes Loch. Dort ist dann alles dunkel und es scheint keinen Weg heraus zu geben, weil wir kein Licht mehr sehen. Je nachdem, wie ausgeprägt unser Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist, bleiben wir mehr oder weniger lange dort. Was in jedem Fall Vorteile hat, denn nach einem Verlust ist Trauer, um was auch immer, sehr wichtig. Wer jedoch darin stecken bleibt und sich selbst bedauert, wodurch er sich immer kleiner macht und alles, was vorher erreicht wurde in Frage stellt, einschließlich sich selbst, wird sich in einer Depression wieder finden.


Das ist die eine Seite. Die andere ist, statt in eine Depression zu fallen, so zu tun, als ob es überhaupt nicht weh tut. Einfach darüber hinweg sehen, ohne die Trauer, die Wut und was alles an Gefühlen dazu gehört, zu erleben. Manche trauen sich nicht mal auf ein Kissen einzuschlagen, weil sie Angst haben, dass es jemand hört. Egal, ob die erste oder die zweite Seite, beide sind gleich schädlich. Beide tragen die Überschrift ANGST. Beide sind mit Angst verbunden. Die, im Dunkeln bleiben, denken, dass sie nicht gut genug sind und es eh nicht schaffen und die im Hellen, die so tun als ob, wollen meistens alles besser machen, strengen sich dadurch noch mehr an, wodurch sie jedoch lediglich irgendwann das gleiche Ziel, wie die erste Seite, erreichen. Egal, wie wir es drehen und wenden, beides führt zum gleichen Ziel.


Am Ende macht es UNS kaputt!




Weil Sehen, Denken und Einstellung zusammenhängt, es ist eine Art Kette, die sie bilden, in der eins zum anderen führt, können wir jede Seite von

SEHEN DENKEN EINGESTELLT SEIN



und alles auf jede beliebige Art, egal, von was wir ausgehen, nutzen.


Aus meiner Sicht sind alle Konstellationen möglich. Bei jeder allerdings ist es wichtig, ihr unsere AUFMERKSAMKEIT zu schenken, etwas, dass die meisten Menschen darauf richten, was ihnen Vorteile und andere Menschen darauf richten, was ihnen Nachteile bringt. Die einen sehen das Gute, die anderen das Schlechte. Das heißt, die meisten Menschen sind damit beschäftigt AUFZUPASSEN.


Wer ständig aufpasst, auf andere Dinge, ist selten bei SICH SELBST. Sieht SICH kaum oder gar nicht. Um SICH SELBST wieder VOR AUGEN zu haben, UNS SELBST wieder zu sehen, bedarf es deshalb ein anderes DENKEN, das eine andere EINSTELLUNG voraussetzt. Der Einfachheithalber habe ich mich, nachdem ich sämtliche Variationen ausprobierte, für anderes Sehen entschieden.


Als mir meine Kündigung der Arbeitsstelle drohte, weil die Fördermittel ausliefen, war ich tief traurig und dachte ich habe alles verloren. Immerhin hatte ich damals einen unbefristeten Arbeitsvertrag unterschrieben und DACHTE, es sei für ewig. Tja, das DENKEN halt. Eine Weile hielt ich mich im Dunkeln auf. Diesmal jedoch lebte ich meine Gefühle, egal, wie sie sich zeigten, voll und ganz aus. Ja, ich genoss sie sogar, denn nach jedem wütenden Weinen fing ich mit der Zeit an zu lachen. Beides liegt sehr nah beieinander. Das liegt daran, weil das eine das andere mit sich bringt. Als ich mich so richtig „ausgetobt“ hatte, begann ich mir das Ganze anzuschauen. Ich stellte fest, dass ich, dadurch, dass ich für eine Weile mehr Geld verdiente, mir etliches leisten konnte, für das ich sehr dankbar bin. Dazu kam, dass ich nach über zehn Jahren wieder ein Auto habe, welches mich mobiler sein lässt, wofür ich ebenfalls sehr dankbar bin. Außerdem fiel mir auf, dass es vorher ja auch was gab. Es konnte also überhaupt nicht sein, dass ich alles verloren habe.


Mit dieser Erkenntnis sah das Ganze schon vollkommen anders aus. Schließlich habe ich auch vor dieser Arbeitsstelle schon gelebt und gearbeitet. Was noch ein wenig störte, war die Tatsache, dass ich durch den Verlust des Jobs wieder in Harz IV falle. Ich schämte mich und das Gefühl versagt zu haben kam an die Oberfläche. Als ich es mir nach einer Weile genauer anschaute, immerhin habe ich immer, auch, während meiner Arbeitslosigkeit, entweder in Maßnahmen, Ein-Euro-Jobs, ABM´s, oder ehrenamtlich, gearbeitet, ging es mir besser. Ich nahm ein Blatt, teilte es in zwei Seiten, schrieb auf die eine, was ich gewonnen und auf die andere, was ich verloren habe. So kam ich zu dem Ergebnis, dass es mir gut geht, denn alles in Allem hat mir mehr gebracht, als ich verloren habe.


Wir haben die Wahl! Wir können entscheiden, was wir wollen und wie wir es wollen. Wir können weiterhin unsere Vorteile oder unsere Nachteile in ALLEM sehen und wir können..


..das GANZE im ZUSAMMENHANG mit ALLEM sehen, wodurch ein vollkommen neues SEHEN, FÜHLEN, DENKEN mit einer völlig anderen EINSTELLUNG entsteht, die UNS SELBST ebenso gut tut, wie ALLEN ANDEREN.


Impressum

Texte: Petra Schneider
Bildmaterialien: Petra Schneider
Tag der Veröffentlichung: 03.09.2012

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