genau, das ist ES!
In unserer Kette der Evolution, unserer Schöpfung, sind wir angeblich die Einzigen, die denken und fühlen können. Alles, was vor uns war, kann nur fühlen. Haben wir unsere Gefühle vergessen, weil wir uns unserem Denken verschrieben haben? Es wird gesagt, wir sind die Krone der Schöpfung. Haben wir etwas falsch verstanden?
Woanders steht, Wissen ist Macht. Aus meiner Sicht ist das in gewisserweise wahr, nämlich in der Hinsicht, wenn wir das Ganze, die Schöpfung im Gesamten betrachten, dass es da unendlich viel Wissen gibt.
Eine Qualle, die irgendwo am Anfang unserer Evolution stand, wusste, wie sie was erreichte. Ein Wurm oder ein Fisch, wusste es ebenfalls und richtete sich danach aus, passte sich den jeweiligen Epochen an. Heißt das, dass die Qualle, der Wurm und der Fisch schlau waren? Ich glaube, sie taten es instinktiv. Sie folgten ihrem Instinkt. Woher kam das? Das Ganze betrachtend vermute ich, dass es schon immer da war. Es war das Wissen, was von einer Generation, in dem Fall, vom Urschleim, vermutlich von Bakterien, weiter gegeben wurde.
Das ist für mich ein sehr interessantes Bild. Wir stammen von Bakterien ab, die wir heute bekämpfen. Daraus ergibt sich: wir haben Angst vor uns selbst.
Es hat wirklich den Eindruck, als haben wir es falsch verstanden. Als wissen wir NICHT, was wir tun. Da sind uns die Bakterien um einiges voraus. Das bestätigen sogar die Ärzte, die sagen, dass die Bakterien resistent geworden sind gegen die meisten Antibiotika, weil sie sich angepasst haben. Das, was uns als Gegenmittel bei Krankheiten gegeben wird, Antibiotika, heißt übrigens – gegen das Leben.
Es ist faszinierend. Alles scheint das Wissen zu haben, Instinkte, nur uns scheinen sie zu fehlen. Wo sind sie geblieben? Wann haben wir sie verloren? Immerhin sind wir doch die Krone von allem. Hat uns genau das vielleicht dazu gebracht, Instinkte nicht länger als Hinweise zu sehen, weil wir selber denken wollten? Haben wir uns übernommen? Uns für mehr gehalten, als wir sind? Das sind interessante Fragen. Wenn wir unsere Kinder, so lange sie noch sein dürfen, wie sie sind, anschauen, da ist noch alles da. Sie haben noch, was uns abhanden gekommen ist.
Doch, wo ist es hin?
Die Antwort finden wir, wie alles, in uns selbst. Für mich sieht es so aus, als ob wir mehr sein wollten als die vor uns. Wir wollten besser dastehen. Das tun wir ja auch, kein Tier kann es lange auf zwei Beinen aushalten. Selbst der Affe, unser nächster Verwandter, nicht. Also hat sich unser Wunsch diesbezüglich erfüllt.
Wenn ich mir unsere Geschichte anschaue, damit meine ich die, als Menschen andere Menschen vertrieben und ihnen ihren Glauben aufdrückten, sei es den Indianern oder anderen Völkern, dann ist für mich klar, wo es geblieben ist. Wir gingen hin und nur, was wir zu wissen glaubten, galt, alles andere wurde ausgerottet. Seltsamerweise wird genau danach heute gesucht. Ob wir tief in uns wissen, was wir getan haben?
Was haben wir uns damals dabei gedacht? Wir Menschen! Wussten wir, was wir taten? Wir haben die anderen erobert, indem wir sie erniedrigt haben. Wir haben uns über andere gestellt. Warum? Ich vermute, weil wir mächtiger sein wollten als sie. Dabei haben wir mehr verloren als die anderen, nämlich die Möglichkeit unser Wissen mit ihnen auszutauschen, um gemeinsam daran zu wachsen. Da sind Bakterien schlauer. Sie tun sich mit anderen zusammen und passen sich dem Ganzen an. Am Ende können wir viel von ihnen lernen.
Was für ein Bild, wenn wir unser Wissen mit dem Wissen der Indianer und anderen Völkern verbinden. Gigantisch! Das Ganze ist dann kaum noch zu überblicken. Haben wir es deswegen in kleine Bröckchen geteilt? Damit wir besser damit umgehen können?
Kennen wir überhaupt etwas anderes als Kampf, um etwas zu bekommen? Schon die großen Fische haben die kleinen Fische gefressen, um ihren Hunger zu stillen. Doch wir sind keine Fische, wir können denken. Wir können denken und es anders machen. Unsere Evolution ist so aufgebaut, dass sich eine Art Futterkette ergibt. Kleine sind das Futter von Großen, bis zum Menschen, der frisst alles, egal, ob klein oder groß. In dieser Hinsicht machen wir also keine Ausnahme.
Ist das wirklich so? Ja! Seitdem wir bestehen, tun wir genau das, was bereits vor Millionen Jahren die Qualle, der Wurm und der Fisch taten, wir „fressen“ uns gegenseitig, ohne uns etwas dabei zu denken. Obwohl wir angeblich die Einzigen sind, die es können, folgen wir weiterhin unbewusst unserem Instinkt, ohne es zu merken und ohne den Unterschied zu sehen, dass, was uns von Tieren aller Art unterscheidet. Unser Denken. Kann es sein, dass wir uns immer noch als Qualle, Wurm oder Fisch fühlen? Oder ist uns, das Wissen, dass wir die Krone von allem sind, zu Kopf gestiegen. Kann es sein, dass wir zu kurzsichtig denken? Ohne Nachhaltigkeit?
Wir sind ein Teil vom Ganzen, wie das Ganze selbst, egal wo wir stehen und alles ist mit allem verbunden. Hat unser Standpunkt, die Spitze von allem zu sein, uns überheblich werden lassen? Im Grunde tun wir nichts anderes als unsere Vorfahren in unserer Evolution. Dabei haben wir eine Eigenschaft mehr. Wir können denken, doch was fangen wir damit an? Wir bekämpfen uns weiter, fressen uns gegenseitig und nutzen unser Denken, um andere auszutricksen.
Da frage ich mich, haben wir aus allem, was vor uns war, von all unseren Ahnen, z.B. den Bakterien, nichts gelernt?
Am Ende kann es nur eine Antwort geben.. wenn überhaupt, dann sehr wenig. Doch das ist noch nicht alles, denn dieses WENIGE zieht etliches nach sich und es verhindert, dass WIR UNSEREN WERT erkennen.
Wir sind etwas ganz besonderes. Etwas EINZIGARTIGES. Etwas, das DENKEN kann. Das bedeutet, wir können uns andere Mittel als Kampf zu nutze machen um weiter zu kommen. Wir können uns mit anderen Menschen verbinden, egal, ob sie gelb, weiß, rot oder schwarz sind und unser Wissen mit ihrem Wissen zusammenbringen, wodurch sich das Ganze vervielfacht. Ist uns das klar? Denken wir überhaupt so weit oder haben wir Angst von unserem Wissen etwas abzugeben und dann nichts mehr zu haben?
Dann, sehen wir das Ganze nicht im Zusammenhang und haben unser Denken wirklich falsch verstanden!
Dann sehen wir nur einen Teil vom Ganzen.. UNS SELBST.
Was unsere Möglichkeiten sehr einschränkt, denn verbunden mit anderen, können wir es erweitern, kann alles wachsen und es kann geschehen, ohne, dass wir miteinander kämpfen. Es lohnt sich, die Waffen niederzulegen, denn es gibt etwas weitaus Größeres, das wir uns kaum vorstellen können, das wir dadurch erreichen..
UNSER ALLER WISSEN
Tief in uns wissen wir ES, warum sonst wird ständig nach altem Wissen gesucht?
ES steht für mich für EnergySystem, aus UNSER ALLER WISSEN aufgebaut, sich immer weiter entwickelnd, bis zum Menschen, der darauf verzichtet, um es mal so auszudrücken, weil er alles besser weiß. ;-)
Texte: Petra Schneider
Bildmaterialien: Microsoft
Tag der Veröffentlichung: 30.08.2012
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