Das Geheimnis des Spiegels
Wenn wir denken das Geheimnis sei gelüftet nun,
so gibt es für uns noch einiges tun.
Noch lange sind wir nicht angekommen,
haben nur dem Anderen seinen Spiegel genommen.
Hinter diesen geschaut und können ihn jetzt sehen,
wir selber aber bleiben mit unserem stehen.
Denn er gibt uns Schutz, jedoch die Angst hält uns gefangen,
deswegen sind wir nicht davor gegangen.
Der Verstand sagt, dass wir der Spiegel sind,
macht somit unsere Augen blind.
Wir sehen nur von einer Seite hin,
auf der anderen steht was wir uns nicht verziehen.
Groß und stark treten wir auf im Leben,
so wurde es uns allen mitgegeben.
Klein und schwach dürfen wir nicht sein,
also kommt es hinter den Spiegel – wie fein –
Wer einmal dahinter hat geschaut,
dem wirklich bei ersten Anblick graut.
Was er da sieht, zerreißt fast das Herz,
alles besteht nur aus Kummer, Leid und Schmerz.
Nun gilt es nicht nur den Anderen zu sehen,
auch wir können hinter unserem hervor gehen.
Nach dem ersten Schock sind wir glücklich und frei,
selbst die Angst geht langsam vorbei.
„Der Weg ist das Ziel“ als Hinweis gedacht,
beginnt sobald wir den ersten Schritt gemacht.
Haben wir diesen Weg auf uns genommen,
sind wir unserem Gefängnis entkommen.
Solange Du tust, damit Du etwas hast,
bleibst Du auf dieser Erde, in Deinem Leben, Gast,
kämpfst um dabei zu sein, siehst nicht, dass Du es bist,
hast vergessen, dass der Spiegel, den Du hältst,
zu drehen ist
.
Tag der Veröffentlichung: 26.12.2010
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Widmung:
die Fortsetzung eines Gedanken für alle und jeden