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Der Spiegel


Als Kinder schon haben wir durch Andere erfahren,
was wir vergessen in all den Jahren.
Dass Fühlen und Denken nicht Eins sein kann,
damit fing unser Leidensweg an.


Wir taten alles um nicht leiden zu müssen.
dachten, wir sind schuldig, ohne es wirklich zu wissen.
Fühlten uns als „Dies oder Jenes“, wollten es nicht sein,
sahen es nicht anders, so erlernten wir den Schein.


Glaubten alles – Ohne Nachzufragen –,
dachten so haben wir wenigstens Grund zum Klagen.
Sahen nicht den Spiegel - nur in ihn hinein -
konnten uns unsere Unperfektheit niemals verzeihen.


Lebten ein Muster, dachten es nicht lassen zu können,
merkten nicht wie wir uns ständig in Polaritäten verrennen.
Lebten weder im Hier noch im Jetzt,
sind zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her gehetzt.


Um dies zu vermeiden legten wir uns nicht mehr fest,
was uns für Andere unglaubwürdig scheinen lässt.
Wir zweifelten ob Entweder oder Oder ist gut.
darüber hinaus zu gehen fehlte uns der Mut.


Unsere innere Stimme stets zu uns spricht:
Überzeugung, ist sie echt, keine Zweifel kennt,
ihre Standhaftigkeit sich niemals verrennt.
Vor lauter Beschäftigung aber hörten wir sie nicht.


So wurden wir über die Jahre blind,
sahen nicht mehr wie das Kind,
welches hinter den Spiegel hat geschaut,
sich hat eine wunderbare Welt aufgebaut.


Ständig fragte „Was ist dahinter nur?“
Von dieser Neugier gibt es heute keine Spur.
Weil jeder sich selbst nur noch wichtig nimmt,
während ihm die Zeit durch die Finger rinnt.


Taub und blind haben wir aufgehört zu hören und zu sehen
während wir an unendlich vielen Wundern vorüber gehen.
Der Spiegel, schauen wir dahinter zeigt was wirklich zählt
nämlich den Menschen der diesen hält.


Gehen wir auch mal ein Stück zurück,
bleibt trotzdem auf den Spiegel gerichtet unser Blick.
Es ist ein Spiegel! ein Spiegel ist es nur!
Erst durch unser Denken bekommt er seine Figur.


Schauen wir dahinter mit wachem Blick,
finden wir den Weg ins Glück.
Es ist einfach, jedoch kaum in Worten zu sagen,
dass ist der Grund, warum wir nicht aufhören wollen zu klagen.


Bemühen wir uns, fangen wir an wirklich etwas zu tun,
statt uns auf dem Erlernten auszuruhen,
tun wir es für Andere, nicht jeder für sich,
dann finden wir das ich.


Dieses ich, welches wir so lange vermisst,
das ich, dass ein Teil von uns ist.
Ein Teil von uns, noch sind wir nicht ganz
schon wieder beginnt ein neuer Tanz.


Wir können es durch unseren Spiegel sehen,
wenn wir bereit sind mit ihm auf Reisen zu gehen.
Wenn wir erkennen, so ist das nun mal im Leben,
es wird immer eine Fortsetzung geben.




Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.12.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
inspiririert von deinen kraftvollen gedanken und dankbar für diesen hinweis liebe szirra habe ich es wieder ausgegraben, ihm den letzten schliff gegeben, damit es alle und jeder lesen kann

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