Cover




Des Schlafes Bruder nennt man Dich.
Jedoch ein Dieb bist Du für mich.
Gestohlen hast du das Leben von denen,
die wichtig sind für mich.



Vier Jahreszeiten



Frühling

Hier und da liegen auf dem Boden noch vereinzelte Schneeflecken.
Aber da und dort sieht man schon die Köpfe der Blumen
wie sie sich an die Oberfläche kämpfen.
Vereinzelte Sonnenstrahlen brechen durch die Wolkendecken.
An den Bäumen sprießen kleine Blätterknospen.
Die Vögel fangen an zu zwitschern.
Die Menschen kommen aus ihren Häusern,
die leicht erwärmte Luft genießen.
Nach dem langen Wintergrau die helle Sonne spüren.

von Astrid B. 2005


Sommer

Die Decke ausgebreitet im saftig, grünen Gras, lieg ich hier.

Die Sonne kitzelt meinen nackten Rücken.
Der Wind streichelt sanft meine Haut.
Kleine Schweißperlen bilden sich auf meinem Körper.
Dies alles zusammen erzeugt ein behagliches Gefühl.

In der Nähe hör´ ich das plätschern des Baches.
Die Vögel zwitschern in den Bäumen.
Und um mich herum summen die Insekten.
Dies alles zusammen hört sich an wie eine sanfte Melodie.

Die Sonne spiegelt sich auf dem Wasser.
Die Blumen wiegen ihre Köpfe in der leichten Briese.
Und kleine, weiße Wölkchen ziehen am Himmel dahin.
Dies alles zusammen, wirkt wie ein edler Tanz.

Ich liege hier und Träume einen süßen Sommertraum.

von Astrid B. 2005

Herbst

Der Himmel ist grau.
Vereinzelt schießen Blitze über den Himmel.
Die Wolken treiben mit hoher Geschwindigkeit dahin.
Ein Sturm geht übers Land.
Der Wind fegt heulend um die Hausecken.
Reißt die letzten Blätter von den Bäumen.
Das Laub tanzt in wirbeln über den Boden.
Bald werden schwere Tropfen auf die Erde niederprasseln.
Die Menschen laufen schnell,
mit engumschlungenen Jacken,
um dem grässlichen Wetter zu entgehen.

von Astrid B. 2005


Winter

Ich sehe aus dem Fenster.
Es ist mit Eisblumen bedeckt.
Draußen herrscht tiefste, kälteste Nacht.
Keine Sterne sind am Himmel zu sehen.
Sie sind hinter grauen Wolken verborgen.
Dicke Schneeflocken schweben vom Himmel auf die Erde.
Der Boden ist schon über und über weiß bedeckt.
Die Autos sind unter einer hohen Schneedecke begraben.
Und die Häuser ringsum tragen dicke, weiße Mützen aus Schnee.
Die Bäume sind schwer mit Schnee beladen.
Ihre Äste ächzen unter dem Gewicht.
Menschenleer sind die Straßen.
Noch ist kein einziger Abdruck im frischen, jungfräulichen Schnee.

von Astrid B. 2005



Hundeblick
Du guckst mich an, mit diesem treuen Blick.
Doch ich weiß, der Schalk sitzt dir im Genick.
Dreh ich mich um, versuchst du dein Glück.
Schnappst dir schnell was von meinem Frühstück.
Doch diesmal hast du kein Glück.
Ich strafe dich mit einem bösen Blick.
Und du guckst mich wieder an, mit diesem treuen Blick.

von Astrid B. 2008



Gedanken ...

... sind wie der Wind.

Manchmal sanft und ruhig wie eine Priese,
dann wieder wild und stürmisch wie ein Orkan.

... sind wie Wasser.

Das sanfte dahinplättschern eines Baches im Wald.
Oder wie das toben der See bei einem wilden Sturm.

... sind wie Träume.

Sie gleiten durch unser Bewusstsein ... mühelos und schnell.
Sie sind nicht real, nicht greifbar ... und doch können sie uns ängstigen oder entzücken.

... sind wie Gift.

Langsam und schleichend oder schnell und tödlich.
Es kann einem schmerzen bereiten und das Leben unerträglich machen.


Gedanken ...

... mache ich mir dann,
wenn ich in meinem Leben nach Händen suche aber nur Fäuste finde.


Impressum

Texte: Copyright-Rechte by Astrid B.
Tag der Veröffentlichung: 24.09.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /