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Prolog

Seit Millionen von Jahren wandeln seltsame Kreaturen unter uns, die in unseren Augen nicht sichtbar waren.

War es der fehlende Glaube, die fehlende Fantasie, die Überwindung einer Grenze oder einfach nur angst? Wer weis das schon.Jedes Lebewesen hat seine eigenen, unbekannten Gründe. Daher war bis zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt alles, was wir uns nicht vorstellen konnten, was wir nicht glauben konnten, nicht fassen konnten, ein 'Wunder' in unseren Augen und den Gedanken. Bis zu diesem einem Zeitpunkt, das sogar ein festgelegtes Datum hat. Dem 01.01.1400. Wir Menschen ahnten damals ja noch nicht, was uns in der Zukunft erwartete, was unsere nächsten Generationen erwarteten. Nein. Man ahnte rein gar nichts. Es war für uns Menschen einfach ein Datum für den Sprung in ein anderes Jahr. Ohne weitere große, nein sogar gewaltige Bedeutungen. Für die 'anderen' war es hingegen eine große Bedeutung. Sie kannten die Gefahr. Sie konnten sich vieles ahnen, vieles Vorstellen, vieles Denken ...was für Katastrophen von den Menschen ausgelöst werden würden, doch es musste geschehen. Es wurde schon vor Jahrhunderte entschieden. Wenn dies nicht an diesem Tag geschehen würde, würden noch größere Katastrophen geschehen, die kein Mensch, keine Kreatur und auch keine größere Macht verhindern könnte.

 

Es ist das Schicksal der Menschen, die Wahrheit vor ihrem Tod zu erfahren.

Was es mit dem Tod und dem Leben zu tun hat? Man kann es sich ahnen ...

Eines ist jedenfalls klar. Das Schicksal der Menschen wird an diesem Tag umgestoßen. Die höhere Macht kennt nicht alle umgestoßenen Schicksale der Menschen, dennoch genug um zu wissen und um zu entscheiden, dass es geschehen soll. 

So viele tote. So viel leiden. So viel trauer. Doch die Frage, die gestellt werden muss ist, ob es weniger tote gibt, mit dem Wissen derer Existenz. Doch das Risiko ist es wert. Oder?

 

 

Nun kam der Sprung in ein Jahr. Das Jahr 1400 enthalt für dir Menschheit viele Überraschungen und auch wenn die Jahrhunderte vergangen, kamen immer mehrere und größere Überraschungen. Keiner, nicht einmal die höheren Mächte rechneten mit solchen Geschehnissen. Doch dazu ein klein wenig später.

 

Seit dem Jahre 1400 können alle Menschen und jedes Tier die übernatürlichen Wesen sehen, hören, riechen und spüren. Anfangs hatten sie, wie man sich denken kann, unglaubliche Angst, Panik und Furcht vor den Wesen, die bisher nur in den Fantasien der Menschen existierten. Kleine, winzig anschauende Menschen mit Flügeln auf dem Rücken tauchten auf. Verstorbene Gesichter kamen entgegen. Dann im Wasser, halb Mensch halb Fisch? Die Menschen schrien beim Anblick der Kreaturen. Einige liefen weg. Andere versuchten, eine Lösung mit Gewalt zu finden. Doch war das schlau? Massaker wurden gestartet um diese 'Monster' zu verjagen, zu töten ... auszulöschen. Bis SIE kamen.

 

SIE hatten so eine gewaltige Aura. Keine, wo man sich unterdrückt fühlt. Nein. In IHRER Nähe fühlten sich die Menschen plötzlich entspannt. Ruhig. Sogar leicht wie Feder. Engel. Ja das Wort Engel kam in den Sinn vieler Menschen. Die SIEs wurden zu Engel und was war mit der Wut?

Wo auch immer sie herkam, verschwand. >Wieso waren wir überhaupt wütend?< Fragten sich die Menschen. Haben sie versucht, die Angst mit etwas anderem zu überspielen? Wahrscheinlich.

Diese, die kamen und so eine himmlische Ausstrahlung verteilten, die in den Augen der Menschen wie Engel aussahen und nun auch so hießen, versuchten, mit den Menschen zu kommunizieren, jedoch funktionierte das nicht so ganz. Wörter? Waren das überhaupt Sätze?

Es klang nur nach einem Geräusch, nach einem pfeifen, bei anderen nach rauschen, das nur ab und zu die Höhen und tiefen wechselten. Wieso verstanden sie sich nicht gegenseitig? Sollte es einfach nicht sein? Sollten diese Wesen doch getarnt bleiben? Wer weiß das schon. Eins war aber klar. Aufgeben kam nicht infrage. Wie auch? Die Menschen kannten nun die Existenz und würden die übernatürlichen Wesen einfach verschwinden, dann wäre dies eine viel größere Katastrophe. Anfangs. Nach der Zeit würde man erzählen, dass das was im 1400 Jahrhundert geschah, Märchen, ausgedachte Geschichten wären. Dies wollten die Wesen nicht. Sie wollten mit den Menschen zusammenleben. Aber wie, wenn man nicht miteinander kommunizieren konnte?

 

Spezielle Handzeichen entstanden.

 

Dann, im Jahre 1786 geschah das unfassbare. Das, was unvorhersehbar war. Was in keinen Prophezeiungen stand. In keinem Schicksal jenes Menschen stand. Die Menschen entdeckten eine eigene magische Kraft. Es waren am Anfang nicht viele betroffen. Nur ein kleiner Hauch der Menschen. Und wie man dies erkannte? Nunja, die Menschen, die betroffen waren, wurden oft ohnmächtig. Bei manchen vielleicht nur einmal mal am Tag. Bei manchen vielleicht nur einmal mal am Tag. Bei anderen sogar fünf bis zehn Mal. Jetzt würde man behaupten, die Betroffenen hätten eine Krankheit, eine Seuche erwischt. Eine neue Epidemie, aber so war es nicht. Denn während des Ohnmacht machten die betroffenen Geräusche. Und nicht irgendwelche Geräusche, nein, sie machten die gleichen Töne wie die Engel. Erst war es jeder Sechste von  Tausenden betroffen, doch dann wurde die Zahl immer größer. Erst war es jeder Sechste von Tausenden betroffen, doch dann wurde die Zahl immer größer. Erst Sechste von Tausenden, dann jeder Fünfte von Tausenden und dann plötzlich war es jeder Zweite von Tausenden, die in Ohnmacht fielen und diese sonderbaren Geräusche von sich gaben. Aber wieso fing das so ganz plötzlich an? Und was hatte es damit zu bedeuten? Es gab viele Vermutungen und Spekulationen, doch die Antwort fand man nie heraus. Manche glauben, die magischen Wesen hätten die Menschen mit einem Fluch belegt. Andere glauben, das die Menschen schon immer etwas Magisches in sich hatten, doch durch die Erscheinung, die Sichtbarkeit der magischen Wesen, wurde die magische Kraft der Menschen freigeschaltet. Aber wieso erst im Jahre 1786 und nicht an dem Tag des neuen Schicksals?

Eines aber wurde in diesem Zeitraum für alle klar. Die Menschen hatten etwas Magisches an sich. Was genau wusste man zu diesem Zeitpunkt noch nicht.Später fand man heraus das die Ohnmachtsanfälle erst ab dem 15. Lebensjahr oder älter anfingen.Ebenfalls entwickelten die Menschen verschiedene Fähigkeiten wie die Engel. Was genau und wann kam erst nach der Zeit bei einem bestimmten Menschen raus. Manche erfuhren von ihrer Fähigkeit erst, als sie 50 oder älter waren, dennoch schon mit 30 oder einem anderen Alter herausgefunden haben, das sie was Magisches in sich haben.Warum dies so ist und was für geheimnisvolle Kräfte in einem stecken, ist noch immer in unserem Zeitalter ein Rätsel.

Und wie wird überhaupt diese neue Art des Menschen genannt?

 

Himmelsboten.

 

Durch die Himmelsboten können sich die Menschen mit den Engeln kommunizieren, was so viel besser ist als Handzeichen, wo noch das meiste geraten war. Durch die Himmelsboten haben dann die Menschen auch verstanden, warum manche Engel Flügel am Rücken tragen, warum andere anstatt Flügel, seltsam aussehende Füße haben und warum dann auch noch die anderen Engel anstatt Flügel oder seltsam ausschauende Füße, Kiemen haben.Engel anstatt Flügel oder seltsam ausschauende Füße, Kiemen haben.

Sie erzählten, dass es drei verschiedene Arten der Engel gäbe. Da wären einmal die Flins.Sie haben große, prächtige, weiße Flügel. Die Sins haben hingegen Füße, mutierte Füße. Sie sind mit ihnen unglaublich schnell. Und dann gibt es noch die Schwins. Auf der Erde haben sie Kiemen am Hals und können trotzdem die Luft durch den Mund und durch die Nase atmen. Doch unter Wasser verwandeln sie sich in Meerestiere, oder wie die Menschen es bezeichnen: Meerjungfrauen und Meerjungmänner.

 

Bevor die Himmelsboten auftauchten, wurde man erst ein übernatürliches Wesen, wenn man starb. Entweder wurde man ein Geist, ein Engel oder eine andere Kreatur, die man nicht gerne begegnen möchte. Denn wie jeder weis, gibt es ein Gegensatz. Ein Yin und Yang. Ein gut und Böse. Es kam auf sein eigen, an was man nach dem Tod wurde. Und da die Engel die vollkommene Reinheit ist, gibt es auch eine vollkommene Unreinheit. Kein Lebewesen möchte in die Nähe dieser furchterregenden Kreaturen. Sie waren das genaue Gegenteil der Engel. Böse und dunkel. Eine Aura, die jeden in die Knie zwingt. Verspeisen aus Spaß Menschen oder nehmen sie als Spielzeug. Anders ausgedrückt ... Folter.

In den Augen der Menschen werden sie als Dämonen angesehen und die Engel? Können sie irgendetwas dagegen tun? Oder die anderen magischen Wesen? Bei der Frage kamen nur ein Kopfschütteln und ein Ausdruck in den Gesichtern, der nur bedauern aussagt.

 

Nach einiger Zeit fand man heraus, dass die Engel und die Dämonen einer der stärksten oder gar Mächtigsten der magischen Wesen sind. Doch gibt es eine Höhere Macht, fragten sich die Menschen. Wie heißen Sie? Was können Sie? Wie sind Sie? Doch das sind nur die einfachsten Fragen. Und die Engel und Dämonen? Was ist mit Ihnen?

 

Heute trifft man nur noch selten einen Engel. Und die Dämonen erscheinen nur in der tiefsten Nacht was ein für jeder Mann ein Glück ist. Daher fragen sich viele, wie sie aussehen. Was sie können. Ob man wirklich das glauben kann, was gesagt wird. Denn viele Menschen treffen ist zu ihrem Tod kein Engel oder Dämonen. Die anderen Wesen jedoch lauern in jeder kleinsten Ecke. Häufig findet man sie in Wäldern und Dörfern. Die Städte sind zu überfüllt für sie.

 

Den sagen her haben die Engel nur ein paar kleine Unterscheidungen der Menschen, sowie auch die Dämonen. Deren Augen sind überfüllt von Farbe. Rot mit Blau, Violett, Grün und Gelb gefüllt.

Ein Kunstwerk in den Augen der Menschen. Manch beneiden sie auch und vergleichen es oft mit einer Regenbogen Pracht. Doch das ist das einzige Bunte an ihnen, sonst sind die Engel äußerlich weiß gekleidet. Denn wie jeder weis, steht weiß für Licht, Glaube, das Ideale, das Gute, der Anfang, das Neue, Wahrheit, Sauberkeit, Unschuld, Bescheidenheit und die Neutralität.

 

 

Die Augen der Dämonen hingegen sind mit schwärze gefüllt. Die Zähne, spitz wie von Haien um immer zum Zerfleischen bereit zu sein und die Haut so bleich wie Asche. Dazu tragen die Dämonen Kleidung mit schwarzer Frabe was bedauernsweise in der Nacht gefährlich werden kann und dazu können sie ihr unübersehbares Aussehen ändern. Deren Augen sind zwar noch immer mit schwärze gefüllt, jedoch können sie ihre Aura verbergen und ihre Haut hell erstrahlen lasse, um dann vom weiten wie ein Mensch zu gleichen.

Doch eins sollte gemerkt sein ... Sieht man einen Dämon in seiner Nähe oder merkt man, dass etwas faul ist, so ergreif die Flucht. Still und unauffällig wie möglich, sonst ...

 

Wie erwähnt haben die Himmelsboten verborgene Fähigkeiten. Irgendwann findet man immer heraus was für Fähigkeiten in einem Stecken. Bei manchen geschieht das langsam und können sie ohne Probleme bändigen. Bei anderen wurde man mit der verborgenen Kraft überwältigt. Sie konnten mit ihnen nicht umgehen und brachten viele Menschen in Gefahr, daher ergriffen die Engel Maßnahmen um keine Gefahr mehr für die anderen zu sein.

Und so fängt die Geschichte von ihr an.

 

 

 

Die erste Begegnung

Meine Brust tut weh. Es schmerzt zu tiefst. Sie hebt und senkt sich in einer schnellen Geschwindigkeit. Ich ringe nach Luft. Viel Luft. Will nicht mehr um Luft ringen. Will mich erhohlen. Doch das geht nicht. Noch nicht.

Alles ist dunkel. Es ist schwer zu erkennen  wo lang ich renne. Laufe ich überhaupt in die richtige Richtung?

Egal. Die Hauptsache ist... Ich komme weg.

Etwas schlägt mir ins Gesicht. Es brennt stark. Wahrscheinlich ein Ast gewesen. 

Kümmert mich nicht. Meine Beine bewegen sich ohne halt weiter. Ein Schritt nach dem anderen. Sie tun auch weh. Meine Füße. Meine Beine. Meine Knie. Meine Schenkel. Ich spüre wie das Shirt mir am Rücken klebt. Ich bin nass geschwitzt. Mein Gesicht. Irgendetwas stimmt nicht. Ich sehe noch schlechter als vorhin. 

Egal. Die Hauptsache ist... Ich komme weg.

Ich ringe weiter nach Luft. Es war ein Fehler hier lang zu rennen. Es war generell ein Fehler dahin zu gehen. Warum? Warum? Warum? Warum? Warum musste ich Ja sagen? 

Ich wusste es war ein Fehler. Bauchgefühl. Aber Nein. Ließ mich dazu ein.

Lustig. Sagten Sie. Ein Abenteuer. Sagten Sie. Ein Wagnis. Sagten Sie. Interessierte mich alles nicht.

Gelockt haben sie mich mit > Du siehst es endlich mit eigenen Augen<

Gesehen habe ich etwas anderes. Wir alle. Wo sind eigentlich alle? 

LAUFT. Das war das letzte das ich von ihnen gehört habe.

Fünf waren wir. 

Ein Baum. Nun der Boden. Ich schmecke Dreck. Schlamm und vergangene Blätter. Meine Hände brennen vor Schmutz. Offene Wunden sind da. Seit wann? Meine Beine müssen sich bewegen. Meine Arme stämmen mich nach oben. Haare im Gesicht. Versperrt mir die Sicht. Falls überhaupt. Lunge füllt sich mit Luft. Versuche durch die Nase auszuatmen. Es ist schwer. Ich zittere. Mein Körper zittert. Adrenalin? Angst? Vermutlich.

Ich schaue mich um. Versuche zu hören. Zu lauschen. Höre jedoch nur mein lautes Atmen.

Beruhige dich. Gehe mit langsamen Schritten voran. Vielleicht bin ich allein. Keiner hinter mir. Versuche etwas zu erkennen. Doch die Nacht ohne den Mond macht es schwierig etwas zu erkennen. Ich gehe weiter. Gehe. Zähle meine Schritte. 78...79...80...81.. Meine Arme umschlingen mich. Ich atme langsamer. Ringe nicht mehr so stark nach Luft. Meine Lunge beruhigt sich. Brennt nicht mehr stark. Gehe. Will mich setzten doch darf nicht. Noch nicht.

Ich sehe etwas. Etwas helles. Ich steuere mich automatisch dahin. Ist das klug? Eine Falle? Vermutlich nicht. Glaube ich. Hoffe ich.

Die Hoffnung wächst. Meine Beine werdenschneller. Sie bewegen sich von selbst. Renne wieder. Arme noch immer um mein Körper geschlungen. Schweiz rennt mir von der Stirn hinab zur Wange hin zum Kinn. Renne weiter. Meine Arme lassen mich los. Blätter. Äste. Alle peitschen mich.

Egal. Das Licht ist mein Ziel. Endlich hab ich wieder Orientierung. Glaub ich. Komme immer näher. Und näher. Und Näher und Stoppe zugleich. Stehe angewurzelt am Rande des Waldes da. Das Licht kommt von einer Straßenlaterne. Ein Gehweg. Nur paar centimeter von mir entfernt, liegt sie vor mir. Daneben eine kleine Rasenfläche und dann kommt der Fluss. Der Allbekannte Fluxus. Die einzige Wasserquelle hier in der Stadt. Die Brunnen zähle ich nicht mit. 

Irgendwo hier muss die Fluxus Brücke sein. Ein Weg nachhause. Schnell und einfach. Doch ist der Weg beleuchtet. Warum? Warum? Warum? So finden sie mich. Schneller als im Wald. Kommt darauf an.

Egal. Die Frage ist... Schaffe ich es Nachhaus? Die andere Frage... Was ist mit den anderen? Und die letzte... Überlebe ich es bis Nachhaus?

Wenn ich es schon bis hier hin geschafft habe... Dann Ja. Oder? Es ist nicht mehr weit. Genug Energie muss ich haben. Erhohlt habe ich mich. Irgendwie. 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.01.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Eine Widmung gebe ich nicht. Begonnen habe ich dieses Buch alleine und auch Enden werde ich sie alleine.

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