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Der erste Tag

Ich sitze unten vor dem Tor und höre das es zur ersten Stunde klingelt.
Ich will nicht.
Ich steh langsam auf, gehe in das Schulgebäude, zum Klassenzimmer und setze mich auf meinen Platz, in der letzten Reihe.
Das gerede wird lauter, aber ich starr einfach nur auf meinen Tisch.
Mr. Wood kommt rein, legt seine Bücher auf den Tisch und redet mit ein paar Schülern, die vorne stehen.

Mr. Wood ist erst seit ein paar Monaten Lehrer an der Schule, er unterrichtet Englisch, Sport, und Chemie.
Er ist anders als die anderen Lehrer.
Er ist zwar streng, aber wesentlich netter & lockerer.
Er wird auch nicht so schnell sauer oder vergibt sofort Strafen.
Ich habe zwar erst seit einem Monat bei ihm unterricht, aber er scheint wirklich 'besser' zu sein, nicht so genervt und aggressiv.
Obwohl ich dachte das sei unmöglich.
Die Lehrer an meiner Schule sind alle gleich, die wollen nur ihr Geld verdienen und verbringen ihre Unterrichtsstunden damit, Schüler fertig zu machen, denen es eh schon dreckig genug geht.
Sie unterstützen ihre Lieblingsschüler und die, die einfach nur grausam sind.

Da wir in der letzten Stunde Sport haben und es nachher sehr warm werden soll, habe ich mich dazu entschieden, die Sportstunde auf jetzt zu verschieben und in der letzten Englisch zu machen.
Sagt Mr. Wood.
Die Klasse freut sich und geht zur Sporthalle.
Ich nehm mir meine Schultasche und geh mit gesenktem Blick als letzter aus der Klasse.
Ist alles okay,Josh?
Fragt Mr. Wood
Klar
Antworte ich, ohne ihn anzugucken.

In der Sporthalle angekommen, setze ich mich auf den Boden und starr vor mich her.
Als meine Mitschüler reinkommen, höre ich Sachen wie "Schon wieder vergessen?" "Hast du überhaupt schonmal Sport mitgemacht?" "faules Arschloch" "Kannst du überhaupt was?"
Mr. Wood schaut mich traurig an, wendet sich dann aber ab und erklärt den anderen, was sie machen sollen.

Wenn ich so drüber nachdenke, weiss ich garnicht, wann ich das letzte mal Sport mitgemacht hab, aber es müsste so um die ein,zwei Jahre her sein.
Bevor ich mit Mr. Wood Sport hatte,hab ich die Sportstunden immer geschwänzt, aber er schreit mich nicht an, so wie die anderen, er hat sogar ein paar mal gefragt, was denn der Grund sei, warum ich kein Sport mitmachen will, ob ich es nicht gerne mache oder irgendwelche Körperlichen Probleme hätte.
Ich bin nie drauf eingegangen.

So geht das nicht weiter.
Sagt Mr. Wood, als er sich neben mich setzt.
Was meinen sie?
Das gerede von deinen Mitschülern, das du kein Sport mitmachst, bitte sag mir doch den Grund!
Ich kann dir vielleicht helfen?
Mir kann niemand helfen.
Wie meinst du das?
Lassen sie mich einfach in ruhe.
Nach der letzten Stunde bleibst du bitte im Klassenraum.
Sagte er mit so einer ernsten Stimme, die ich noch nie gehört hatte.

Die letzte Stunde

 

Es klingelte zur letzten Stunde, ich pack meine Sachen auf den Tisch und kritzel zeugs in meinen Block, wie immer.
Mr. Wood kommt rein, macht seinen unterricht, aber ich bin mit meinen Gedanken ganz woanders.
Warum will er nach der Stunde mit mir reden?Werde ich doch ärger kriegen?Warum interessiert ihn das überhaupt?Warum kann er mich nicht einfach in ruhe lassen?
Das und noch vieles weitere ging mir durch den Kopf.
Als ich auf die Uhr schauen wollte, sah ich das er mich die ganze Zeit anschaute mit einem traurigen blick.
Ich versteh nicht was das soll.
Als ich grade weiter 'schreiben' wollte,kam er zu mir und sagte
Josh, du machst ja nie wirklich mit, aber heute bist du so abweisend, ich mach mir sorgen.
Bevor er das sagte klingelte es zum Schulschluss & alle gingen aus der Klasse.
Es gibt keinen Grund sich sorgen zu machen.
Ach nein?Fragte er & zeigte auf meinen Block.
Das sind nur kritzelein, nichts wichtiges.
Josh, da stehen Sachen wie 'kill me' 'fucking empty' 'alone' 'kill myself' 'dead inside'
Das schreibt ein fünfzehnjähriger Junge nicht einfach so in seinen Block!
Na und?Was geht sie das an, was ich in meinen Block schreibe?
Kümmern sie sich um ihre eigene scheiße.
Er sah mich enttäuscht & traurig zugleich an, schrieb etwas auf einen Zettel & gab ihn mir.
Auf dem Zettel stand eine Handynummer und 'Wenn du reden willst, jemanden brauchst oder dich alleine fühlst - Jim'
Ich sah ihn leicht verwirrt an, nahm meine Sachen, ging zum Schliessfach und räumte ein paar Sachen ein.
Na, ärger bekommen?
Geschieht dir recht!
Du bist so ein Verlierer, dich hasst doch eh jeder hier, warum bringst du dich nicht um?
Meinten ein paar Mitschüler zu mir,ich schau sie nur an, lächel und sage keine Sorge, ihr seid mich bald los

Du bist doch eh zu feige!
Als ob du das machst.
Beeil dich, wir wollen deine Fresse nie wieder sehen!
Sagten sie.

Ich packte die restlichen Sachen in mein Schliessfach, wollte aus dem Schulgebäude, aber Mr. Wood stand da und starrte mich an.
Der hat das nicht alles mitbekommen, oder?Oh Gott, bitte nicht!
Ist alles okay mit ihnen?
Was hast du vor?
Was meinen sie?
Du weißt genau was ich meine!Warum bist du bald weg, was hast du vor?Willst du dich..
Ich unterbrach ihn.
Nein, natürlich nicht.
Selbstmord ist feige und dumm.
Und mir gehts doch gut, also warum sollte ich es machen?
Ich lächelte ihn an.
Bevor er was sagen konnte, rannte ich schon fast aus der Schule, ich nahm mein Fahrrad und fuhr zu einem älteren Hochhaus, hier wohnt niemand mehr, hier ist es ruhig und niemand stört mich.
Ich geh auf das Dach, setz mich hin und geh an mein Handy.
Keine Nachrichten, gar nichts.
Vom wem auch?
Soll ich ihn anschreiben?
Nein, das bringt nichts.
Ich glaub ich hab seid zwei Tagen nicht mehr geschlafen.
Ich legte meinen Kopf auf meinen Rucksack und schlief ein.

Auf dem Dach

 

Ich liebe die Nacht.
Es ist dunkel, man hört den Verkehr, sieht die Sterne und die Lichter der Stadt.
Es ist als ob man woanders wäre, man fühlt sich frei, sicher und einfach nur gut.
Ich wünschte ich könnte nur Nachts leben, aber das geht nicht, ich muss noch zur Schule und wirklich legal ist es auch nicht, ein fünfzehnjähriger hat schliesslich nichts auf einem verlassenen Hochhaus zu suchen und das nachts, ganz alleine.
Aber ich bezweifle das es in einer Wohnung voller rauch und Alkohol besser ist.
Hier kann ich wenigstens schlafen, essen und atmen.
Und ich bin lieber alleine, als bei Menschen die mich hassen und mir den Tod wünschen.
Ich schau auf die Uhr, sie zeigt zehn Uhr Abends an.
Ich pack meine Sachen, geh runter, ein paar Strassen weiter zum Imbiss.
Hey Josh!Das gleiche wie immer?
Hey, klar!
Okay, dauert ein paar Minuten.
Ich lächel ihn an, lehn mich an die Wand, nehm mein Handy und speicher Mr. Woods Nummer ein.
Hier, dein Essen!
Danke!Schönen Abend noch!
Dir auch, pass auf dich auf, bis bald!
Ich geh raus, in eine Seitenstrasse.
Hey!Wie gehts dir?Ich hab dir was zu essen mitgebracht!
Oh Hey!Vielen Dank, aber du musst mir nicht immer was bringen, ich komm schon klar.
Kein Mensch kommt ohne essen klar und ich mag es nicht, wenn du mich anlügst!
Okay, okay - her mit dem essen!
Sagt er und lächelt mich an.
Vielen Dank
Immer wieder gern

Kenny ist Obdachlos, ich bin ihm vor Monaten zufällig begegnet, wir wissen eigentlich kaum was übereinander, aber wir haben uns von Anfang an gut verstanden.
Er weiß das ich noch zur Schule gehe, nicht gut mit Menschen klar komm und gerne alleine bin.
Ach und das ich ein Technik Freak bin, auch.
Ich weiß über ihn das er 28 ist, Drogensüchtig war und Tattoowierer.
Er weiß nicht wie alt ich bin, wo ich mich immer aufhalte, meine Geschichte oder sonstiges.
Wir wissen eigentlich kaum was übereinander.
Verstehen uns aber einfach gut.
Nachdem ich innerhalb einer Woche oft bei ihm war, bring ich ihm fast jeden Tag was zur essen, kommt immer drauf an, wie es mir grade geht.

Kann ich heute hier bleiben?
Er schaut mich leicht verwirrt an
Musst du nicht nach Hause?
Ich hab kein zuhause.
Sage ich und wende mich ab
Aber wo gehst du dann immer hin?
Das ist unwichtig.
Ist es nicht. Wo lebst du denn? Und wo kriegst du überhaupt das Geld her, wenn du noch zur Schule gehst?
Ich stand auf, nahm meine Sachen und wollte gehen.
Er hielt mich fest, ich drehte mich zu ihm um.
Wow.Das ist dass erste mal das er vor mir steht.
Er ist viel größer als ich dachte!
Seine Decke die er umhatte, fällt runter und man sieht seinen ganzen Oberkörper.
Er hat überall Tattoos!
Warum starrst du mich so an?
Fragt er mit einem breiten Grinsen im Gesicht
Du bist so groß und hast überall Tattoos!
Haha, stimmt, du hast mich so ja noch nicht gesehen.
Und du kannst bei mir bleiben.
Er lächelt mich an.
Du willst wissen wo ich immer hingehe?
Ja
Ich zeige auf das Hochhaus.
Da wohnst du?
Kann man so sagen, Ja
Ich bin da wenigstens sicher und es beruhigt mich da zu sein
Aber da ist es doch gefährlich!
Na und?
Wir redeten noch über mein 'zuhause' und ich schlief bei ihm ein.

Der nächste Tag

 

Ich machte meine Augen auf,schaute mich um und sah Kenny.
Mein Kopf lag auf seinem Schoss.
Er lächelt mich an.
Hey
Hey kleiner, gut geschlafen?
Nenn mich nicht so. Ja hab ich und du?
Ich auch, wie viel Uhr haben wir?
Ich schau auf mein Handy
Scheiße, wir haben schon 13 Uhr!
Oh, tut mir leid, hätte ich das gewusst, hätte ich dich geweckt!
Aber du hast so friedlich geschlafen
Schon okay, ich wollt eh nicht zur Schule und ich hab auch zwei Tage nicht mehr geschlafen
Warum wolltest du da nicht hin?
Und warum hast du zwei Tage nicht geschlafen?
Wegen meinen Mitschülern und weil ich die Nächte beschäftigt war
Womit beschäftigt?
Hab mich über was informiert
Und über was?
Unwichtig
Hm, was machst du am Wochenende?
Oh, stimmt, heute ist schon Freitag, ehm weiss nicht, warum fragst du?
Hast du keine Freunde oder Hobbies?
Nein
Ich schau in den Himmel und er Kenny schaut mich traurig an.
Was dagegen wenn ich noch schlaf?
Nein, natürlich nicht!
Gut
Ich legte meinen Kopf auf meinen Rucksack und schlief ein

Verpisst euch!Das ist mein Platz
Is ja schon gut, sind ja schon weg, pisser
Was hast du gesagt?Denk das nächste mal besser nochmal nach, sonst landest du im Krankenhaus!

Hör ich, als ich langsam wach werde.
Meint Kenny das ernst?Würde er wirklich jemanden Krankenhausreif prügeln?
Du bist wieder wach, gut geschlafen?
Eh Ja
Alles okay?Du bist Ja ganz blass!
Ich hab das Gespräch grad gehört, würdest du ihn wirklich verprügeln?
Wenn er mich nochmal so dumm anmacht, klar!
Oh okay
Ich schaue ihn geschockt an,setz mich aufrecht und guck auf mein Handy.
Was, schon fast acht Uhr Abends?
Hey, hier hast du Geld für's essen nacher, ich hab noch was vor!
Jetzt hast du doch etwas vor?Was ist denn aufeinmal los?
Ich nahm schnell meine Sachen, rannte zum Fahrrad und fuhr zur Brücke.
Ich setz mich hin, lass meine Beine taumeln und denk nach.
Warum bin ich noch hier?
Warum hab ich es nich schon längst getahn?
Bin ich wirklich so feige?
Es gibt doch keinen Grund mehr hier zu sein, niemand würde mich vermissen, niemand würde es merken.
Meine Mitschüler würden sich sicherlich freuen und die Lehrer sich fragen 'Josh ist tot?Wer soll denn das sein?Ach der!Der hatte hier eh nichts verloren'
Es ist traurig in einer Gesellschaft zu leben, in der Noten wichtiger sind als die eigene Gesundheit.
In der Job, Geld und Schönheit an erster Stelle stehen.
Anstatt Freundschaft, Liebe , Gesundheit und glücklich sein.
Wie soll man in einer Gesellschaft überleben, die einen nicht akzeptiert, weil man 'anders' ist?
In der man für alles gehasst wird was man tut, sogar dafür, das man am leben ist.
Ich habe es nicht überlebt, ich bin schon lange tot, es tut mir leid.

Ich schaute runter, auf den Verkehr, ob sie mich bemerken?

Eine perfekte Nacht um zu sterben, alles ist dunkel, die Lichter sind hell, der Verkehr ist laut, der Himmel klar.
Wie es wohl ist wenn man lebt?
Ich werd es nie erfahren.
Vielleicht ist das Leben nur eine Probe, ich habe sie nicht bestanden und beende sie freiwillig.
Was wohl mit einem passiert?
Vielleicht beginnt dann das richtige Leben!
Vielleicht kriege ich noch eine Chance!
Aber das hier ist nicht für mich.
Wenn man stirbt, fühlt man alles aufeinmal, vielleicht fühlt es sich wie leben an?
Vielleicht kann ich für diese paar Sekunden einmal leben.
Eins weiss ich, in die Hölle komme ich nicht, den da befinde ich mich grade.
Ich werde die Nacht vermissen.
Es tut mir leid.

Eine schöne Nacht um zu sterben

 

Mr. ..Mr. Wood?
Sagte ich mit ängstlicher Stimme
Josh?Bist du das?
Ja
Ich habe mir sorgen gemacht, ist alles okay?
Ich sagte nichts
Wo bist du?Ich komm vorbei!
Ich sagte ihm wo ich bin und zehn Minuten vergingen
Josh?Warum sitzt du denn da, geh da sofort weg!
Er stand hinter mir, zwischen uns war das Geländer der Brücke.
Ich bleibe hier sitzen
Was hast du vor?
Das wissen sie ganz genau
Du bist noch so jung, nur wegen den Sprüchen?
Sie wissen garnichts
Ich stand auf, gucke auf den Verkehr unter mir.
Eine schöne Nacht um zu sterben

-
Ob er sich melden wird?
Ich hoffe es.
Ich mache mir echt sorgen um ihn, es kann doch nicht sein das die Mitschüler so zu ihm sind und die restlichen Lehrer einfach so zuschauen!
Ich versuche jetzt seit bestimmt zwei Wochen jemanden bei ihm zuhause zu erreichen.
An das Telefon geht niemand, und wenn man an der Haustür klingelt öffnet auch niemand.
Die Nachbarn konnten mir auch nicht helfen.
Es kann doch nicht sein, das ein Junge so introvertiert & traurig ist.
Und es scheint niemanden zu interessieren!
Unglaublich..und Sport hat er wohl seit Jahren nicht mehr mitgemacht, sagen die Mitschüler und Lehrer.
Dafür muss es doch einen Grund geben, nicht nur das gerede der Mitschüler, deswegen riskiert man doch nicht jedes Jahr aufs neue seine Versetzung, oder?
Ich muss mit ihm morgen unbedingt reden und diesmal darf er mir nicht entwischen!
Das was er vorhin am Schliessfach zu den anderen sagte, bereitet mir echt Kopfschmerzen.

Am Freitag:
Es klingelte zur dritten Stunde, jetzt habe ich Englisch bei ihm, nach der Stunde muss ich unbedingt mit ihm reden!
Guten Morgen, setzt euch bitte!
Josh, bleib nach der Stunde bitte hier.
Ich schaute zu seinem Platz, doch der war leer.
Mr. Wood er ist schon den ganzen Tag nicht da
Meinte ein Schüler
Er hat sich bestimmt umgebracht!
Ein paar Mitschüler stimmten zu und lachten
Er ist doch eh zu feige!
Ruften ein paar
Der heult bestimmt wie n Baby und liegt irgendwo in der Ecke!
Alle lachten
Ich schlug auf den Tisch und schrie RUHE!
Hört ihr euch eigentlich selber zu?!
Ihr redet darüber, das ein Junge sich umgebracht hat, wegen euch und lacht darüber?!
Die Klasse wurde ganz still und schaute mich geschockt an
Aber ein paar vorlaute vollidioten meinten der lebt doch eh, ders zu feige!
Ich sagte mit ernster Stimme und Mimik
Josh wurde heute nicht krank gemeldet, bei ihm ist niemand erreichbar und keiner weiss wo er sich befindet.
Was ist wenn ich am Montag zu euch in die Klasse komme und sage 'Josh ist tot, er hat sich umgebracht, wegen euch'
Ist es euch überhaupt bewusst, das ihr ein Leben kaputt macht und vielleicht jemanden umgebracht habt?
Die Schüler haben sich gegenseitig fassunglos angeguckt, keiner hat mehr was gesagt.
Ich glaube wir machen heute mal kein Englisch.
Nehmt euch einen Block und einen Stift, wir gehen in den TV-Raum
Normalerweise freuen sich die Schüler immer wenn man das sagt, doch sie waren ganz still und teils noch perplex, von dem was ich gesagt habe.
Alle setzten sich auf einen beliebigen Platz, schauten mich teips verwirrt und teils erwartungsvoll an.
Ich setzte mich an den Haupt Computer suchte nach ein paar Filmen und fragte
Wie lange habt ihr heute Schule?
Bis halb drei Mr. Wood
Antwortete jemand
Wer ist der Klassensprecher?
Ich!
Sagte ein großer Schüler, der mich aber sehr verwirrt und ein bisschen ängstlich ansah
Komm bitte zu mir
Ja, Mr. Wood
Geh bitte zum Lehrerzimmer und sag dem Direktor er soll bitte hier hin kommen
Okay, das mach ich
Wer ist der Stellvertreter?
Fragte ich zu der Klasse, als der Junge den Raum verliess
Ich..
Sagte ein anderer Junge
Gut, mach bitte den Beamer an
Der Rest der Klasse macht bitte ihre Computer an
Der Raum war einer der größten der Schule, es war Platz für 40 Schüler, an 30 Plätzen waren Computer.
Vorne war ein Platz für den Lehrer, der zu den Schülern gedreht war, damit man sie im Blick hat, der Platz hatte wie die meisten auch einen Computer.
Im nebenraum waren große Fernseher, DVD's und so ein kram, deswegen auch 'TV-Raum'.
Hinter meinem Platz war eine große Tafel und darüber eine Leinwand zum runterziehen, für den Beamer.
Schreibt auf ein Blatt bitte euren Namen, als Überschrift bitte 'Mobbing und Freitod'
Ihr schreibt jetzt bitte zu beiden Themen auf was ihr davon haltet und was die Gründe dafür sind, ihr habt zeit bis ich zurück komme.
Und wenn ihr da nichts stehen habt, kriegt ihr ärger mit mir.
Ich sah sie ernst an.
Mr. Wood, ich habe eine Frage!
Ja?
Was bedeutet 'Freitod' ?
Freitod ist ein anderes Wort für 'Selbstmord' oder 'Suizid'
'Selbstmord' wird aber als Mord von einem selbst gesehen, dem kann ich aber nicht zustimmen, Menschen nehmen sich das Leben, weil andere sie durch ihre Worte oder Taten, dazu gebracht haben.
Also in unserem Fall jetzt, würdet ihr die Mörder sein.
Sie schauten mich geschockt an.
Ich ging aus dem Raum zum Direktor der schon eine Weile auf mich wartete, ich erklärte ihm die Situation und er schaute mich geschockt an.
Davon wusste ich garnichts..und was ist jetzt mit Josh? Soll ich die Polizei alamieren?
Sie sind der Direktor, sie müssten eigentlich wissen was zu tun ist und sie müssten auch darüber bescheid wissen was in ihrer Schule passiert!
Ja, ich weiss, aber im Moment muss ich mich um so viel kümmern, das ende des Halbjahres rückt näher und..
Ich unterbrach ihn
Das ist mir scheiss egal ob sie zu viel zu tun haben, sie müssen auf ihre Schüler achten!Sie haben eine gewisse Pflicht die erfüllt werden muss, was wollen sie der Polizei sagen wenn er tot ist?"Oh entschuldigung, aber davon hab ich nichts mitgekriegt, ist ja doof gelaufen"
Er schaute mich geschockt und bedrückt an
Versuchen sie alles um Josh oder seine Eltern zu erreichen, ich komme nacher zu ihnen
Ich ging wieder in den Raum
Gebt mir bitte eure Blätter ab
In der Zeit, wo alles aufstanden und mir ihre Zettel hinlegten, liesd ich die Leinwand runter.
Zieht bitte die Vorhänge zu
Die Sonne schien trotzdem ein wenig in den Raum, so konnte man nich gut sehen, ich stelle mich vor die Leinwand.

Alle 40 Sekunden nimmt sich irgendjemand auf der Welt das Leben.
Bei uns ist Deutschland sieht es so aus..
Ich atmete tief ein
Alle 53 Minuten nimmt sich jemand das Leben, alle 5 Minuten versucht es jemand.
Jedes Jahr nehmen sich über 10.000 Menschen das Leben.
Jedes Jahr versuchen es 100.000 - 150.000 Menschen.
Es ist dir zweithäufigste Todesursache bei Menschen zwischen 15 - 29 Jahren.
Ich setzte mich wieder und startete ein paar Filme.
Zuerst 'Cyberbully' dann 'Suicide Room' und zum Schluss ein interview, von einer Mutter dessen Sohn sich wegen Mobbing umgebracht hat.

Welches Zuhause?

 

Ich legte meine Arme um ihn und zog ihn über das Geländer, jetzt lag er auf dem Gehweg und ich sah durch die vorbei ziehenden Autolichter, das er weinte.
Ich wischte ihm mit meiner Hand, ein paar Tränen weg, er sah mich verwirrt an.
Komm hoch
Ich reichte ihm meine Hand und half ihm hoch.
Sind das deine Sachen?
Ich zeigte auf einen Rucksack und ein Fahrrad.
Er nickte.
Ich nahm den Rucksack, sein Fahrrad und ging zu meinem Auto, was ich an der Brücke geparkt hatte.
Josh folgte mir Stumm.
Ich packte seine Sachen ins Auto, er stand da und sah mich fragwürdig an.
Ich fahr dich nachhause
Ich habe kein Zuhause
Sagte er wütend
Wie meinst du das?
So wie ich es sage, ich habe kein Zuhause und jetzt geben sie mir meine Sachen, ich will hier weg
Und wohin?
Fragte ich als ich vor ihm stand, er war ans Auto gelehnt, da er nicht mehr stehen konnte, er war sehr schwach
Ist alles okay?
Er sah mich nur kurz an, schaute auf den Boden und murmelte etwas vor sich hin.
Du kannst mit zu mir kommen
Er sah langsam zu mir hoch
Danke
Sagte er leise, ich lächelte ihn an, macht ihm die Tür auf und stieg dann selber ins Auto.
_
Warum ist er nett zu mir?
Ich versteh ihn nicht, aber wenigstens hab ich mal wieder ein Dach über dem Kopf.
Ich schaute aus dem Fenster und dachte nach.
Ist mit deiner Familie alles okay?
Ich ignorierte ihn.
Ich versuche seit zwei Wochen jemanden bei dir zu erreichen, aber ans Telefon geht niemand und die Tür offnet auch niemand
Ich sah ihn geschockt an
Warum machen sie das?
Weil ich mir sorgen um dich mache
Aber sie kennen mich nicht!
Ich mag dich trotzdem
Sagte er mit einer ernsten aber liebevollen Stimme, als wir vor einem Hochhaus hielten.
Ich schaute ihn noch geschockter an als vorher und wusste nicht was ich sagen sollte.
Wir stiegen aus.
Brauchst du deinen Rucksack?
Ich nickte.
Er nahm sich den Rucksack und kam auf mich zu.
Wie geht es dir?Schaffst du es bis zum Aufzug?
Ich sah ihn an und nickte einfach nur, wir gingen zum Fahrstuhl und er drückte die Zahl acht.
Hätte nicht gedacht das n Lehrer in nem Hochhaus wohnt, und dann auch noch eins mit vierzehn Stockwerken.
Der Fahrstuhl hielt und ich folgte ihm zu seiner Wohnung.
Entschuldige das Chaos!
Er legte meinen Rucksack auf die Couch, räumte ein paar Pizzaschachteln vom Tisch und ich schaute auf den Tisch.
Da lagen ganz viele zerstreute Blätter, ich sah meine Adresse und Telefonnummer, sowie eine Tabelle mit Uhrzeiten.
1.Woche - Niemand öffnet, keiner Erreichbar..
Ich wollte weiter lesen, doch er nahm die Blätter weg und legte sie in eine Mappe.
Ich wurde blass, um mir aber nichts anmerken zu lassen fragte ich.
Wohnen sie hier alleine?
Ja und Josh, bitte dutz mich
Er lächelte
Nein, sie sind mein Lehrer, warum sollte ich sie dutzen?
Er schaute traurig, versuchte aber trotzdem zu lächeln
Also haben sie auch keine Freundin?
Nein
Warum nicht?Sie sind doch ein Attraktiver Mann und..
Ich hörte apbrut auf zu reden.
Was laber ich da eigentlich?Bin ich völlig bekloppt geworden?!Sowas kann ich meinem Lehrer doch nicht sagen!
Ich sah wie er mich angrinste und ich sah auf den Boden.
Darf ich duschen?
Klar
Er zeigte auf das Badezimmer, holte mir noch ein paar Tücher und zeigte mir wo das Shampoo war.
_
Bevor er in das Badezimmer ging, nahm er irgendetwas aus seinem Rucksack, aber ich konnte nicht sehen was.

Ich räumte in der Zeit wo er duschen war auf, räumte alles was er nicht sehen durfte sicher in mein Geheimfach.
War schon süß, was er da vorhin gesagt hat, hätte ich nicht mit gerechnet.
Ich schaute auf die Uhr.
Warum brauch er denn solange?
Ich machte mir langsam sorgen, da er vorhin auch so schwach wirkte.
Josh?Ist alles okay?
Sagte ich, als ich gegen die Tür klopfte.
Keine Antwort.
Josh, bitte ich mach mir sorgen!
Ich hörte etwas Metalisches auf den Boden fallen.
Ich komm jetzt rein!
Rufte ich.
Scheiße, die Tür ist verschlossen!
Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus und mir wurde schlecht.

Geheimnis Nr.1

 Er machte sich wirklich sorgen..
Es ist alles okay
Sagte ich zwingend
Josh..bitte mach die Tür auf!Was ist da grade auf den Boden gefallen?
Haben sie Verbandszeug im Badezimmer?
Ja, im Medizinschrank, unter dem Waschbecken, warum?Was ist passiert?
Ich antwortete nicht
Scheiße, alles voller Blut, wie soll ich das denn Sauber kriegen?
Ich nahm mir die Verbände, verarztete mich und machte mich dann trocken.
Bitte sag doch was..
Sagte er immer wieder, seine Stimme wurde immer trauriger und schwacher.
Ich versuchte alles sauber zu kriegen, doch ich konnte mich kaum bewegen, ich zog mir meine Hose und meinen Pulli drüber und öffnete die Tür.
Mr. Wood umarmte mich mit tränen in den Augen.
Ich schrie auf.
Er lies mich schnell los und sah mich geschockt an.
Ich wurde blass und sagte leise
Wenn sie das nächste mal meinen, mich umarmen zu müssen, dann tun sie dies bitte vorsichtig
Er schaute mich von oben bis unten an, ich stand wohl sehr fragwürdig da, ich setze mich auf die Couch und er sich neben mich.
Wir schwiegen.
Ich bin müde
Sagte ich leise
Du kannst bei mir im Bett schlafen
Er stand auf, ging ins Schlafzimmer und holte mir Bettzeug aus dem Schrank.
Danke
Sagte ich leise, er lächelte und nahm sein Bettzeug mit ins Wohnzimmer, ich legte mich in der Zeit aufs Bett und sah zur Decke.
Willst du mit dem Pulli schlafen?Ich kann dir ein TShirt geben.
Ich ignorierte ihn und er setzte sich neben mir auf das Bett.
Was ist da vorhin im Bad passiert?
Ich schaute ihn nicht an.
Bevor ich reagieren konnte, war seine Hand schon unter meinem Ärmel.
Hab ich es mir doch gedacht, zieh bitte den Pulli aus
Ich starte ihn an.
Ich kann ihn dir auch ausziehen, wenn du es nicht machst
Aber warum?
Weil ich es sehen will und mich, wenn es sein muss, um deine Verletzungen kümmern will
Sagte er in einer beruhigenden Stimme, er ging aus dem Zimmer und kramte irgendwo rum.
Muss ich es doch machen?
Er sah mich an
Ehm, nein
Sagte ich ein wenig verwirrt und zog meinen Pulli aus.
Er starrte mich an und ich sah traurig zu Boden.
Warum?
Fragte er schockiert.
Meine Augen füllten sich mit tränen, er umarmte mich vorsichtig.
Scheiße, roch er vorhin schon so gut?
Was denk ich denn da?!
Kann der mich jetzt bitte auch langsam los lassen, was soll denn der scheiß?
Er lies mich auch nach gefühlten dreißig Minuten(obwohl es 'nur' fünf waren)nicht los.
Ehm, Mr. Wood..?
Fragte ich leise.
Er sagte nichts, ich lehnte mich an die Wand an, in der Hoffnung er würde mich los lassen, aber Fehlanzeige.
Was wird das?
Fragte ich nun etwas lauter.
Garnichts
Antwortete er, als er mich los lies, nun sass er aber auf mir und machte nicht den eindruck das ihn dass störte.
Warum auch?
Mein Lehrer sitzt auch nur auf mir.
Ich glaub ich dreh gleich durch!
Er lächelte mich an und nahm die Sachen die er geholt hatte.
Mach bitte die Verbände ab
Dies tut ich auch und er fing an sich um meine Wunden zu kümmern, als er fertig war, fragte er
Hast du an deinen Beinen auch noch wunden?
Ich sah ihn mit großen Augen an und schüttelte ganz schnell meinen Kopf.
Gleich will der noch das ich meine Hose ausziehe!
Josh, er atmete tief ein, ich will deine Wunden versorgen, nicht mich an dich ran machen
Ich wurde rot.
Kann der Gedanken lesen oder was?!
Krieg ich ein TShirt von ihnen?
Er nickte, kramte im Schrank rum & schmiss mir eins entgegen.
Bisschen zu groß, müsste aber passen
Ich nickte als ich es anzog, er sah mich fragend an, ich zog meine Hose aus.
Warum ist deine Boxershorts voller Blut?
Ich schaute auf sie.
Scheisse, darauf hab ich ja gar nicht geachtet!
Ich legte mich schnell aufs Bett und zog mir die Decke über die Boxershorts.
Er sah mich sehr verwirrt an, fing aber an meine Wunden zu versorgen, ich konnte ihm nicht mehr in's Gesicht schauen.
Scheiße dachte ich mir nur die ganze Zeit.
Als er endlich fertig war, räumte er die Sachen weg
Seit wann machst du das?
Fragte er aus dem Wohnzimmer
Paar Jahre
Und warum?
Scheiß Leben halt
Antwortete ich genervt, er kam wieder ins Zimmer.
Wegen deiner Boxershorts, hast du dich in dem Bereich verletzt oder ist das Blut von den anderen Wunden?
Ich drehte mich weg.
Ich will jetzt schlafen
Gute Nacht, wir reden später weiter
Sagte er in einer ernsten aber liebevollen Stimme
Ich versteh' die Welt nicht mehr, war mein letzter Gedanken, kurz bevor ich einschlief.

Warum?

 Ich wurde langsam wach, weil ich etwas angenehmes roch, es war sein Geruch.
Ich wollte langsam meine Augen öffnen, doch ich spürte etwas auf meiner Wange, waren das Lippen?
Guten Morgen
Ich machte meine Augen auf, Mr. Wood war über mich gebeugt.
Was haben sie da grade gemacht?
Nichts
Er lächelte mich zufrieden an und strich mit eine Strähne aus meinem Gesicht.
Hast du gut geschlafen?Deine Haare sind ganz durcheinander!
Jetzt ging er mit seiner Hand durch meine Haare und ich wurde nervös.
Ich stotterte irgendwas und wurde ein wenig rot, er lächelte wieder.
Du bist echt süß, soll ich uns Frühstück beziehungsweise Mittag machen?
Wie viel Uhr haben wir?Und ich hab keinen Hunger
Er sah mich ein wenig besorgt an und stellte sich vor das Bett.
Es ist gleich zwei Uhr
Ist alles okay mit dir?
Klar, hab tausend offene Wunden von schneiden gestern, aber sonst ist alles wunderbar, wollte gestern ja auch nicht sterben
Sagte ich genervt, bis mir auffiel was ich ihm da grade an den Kopf geworfen habe, er sah traurig zu Boden.
Scheisse! Ich Vollidiot!
Tut mir leid
Sagte ich traurig und umarmte ihn, als ich ihn los lies sah er mich verwirrt an und ich strich mir verlegen durch die Haare.
Verdammt, er riecht einfach so gut und seine nähe zu spüren..scheisse!
Er lächelte mich an.
Okay Josh, beruhig dich! Du bildest dir das alles nur ein! Und er wird dich eh nicht mögen, er tut das nur aus mitleid!
Leider..
Ich sollte heute von hier verschwinden.
Darf ich nacher nachhause?
Ich dachte du hättest kein zuhause?
Ehm, also ich will einfach dahin, wo ich sonst auch bin
Und wo ist das?
Das ist doch unwichtig!
Sag mir wo es ist, dann fahr ich dich dahin und entscheide ob du da bleiben darfst
Das ist unfair!
Ist es nicht, ich will nur das du sicher bist!
Ihrer Meinung nach bin ich weder da wo ich mittlerweile wohne sicher noch da wo ich gemeldet bin
Wo wohnst du denn? Und warum bist du da nicht sicher, wo du gemeldet bist?
Auf dem Dach, eines alten Hochhauses und weil mein Vater, wenn man diese Art von Monster so bezeichnen will, ein Arschloch ist.
Er sah mich geschockt an und musste sich erstmal aufs Bett setzen.
Ist alles ok?
Fragte ich als ich zu ihm rückte.
Du wohnst auf einem Hochhaus?
Bist du obdachlos?
So gesehen - Ja, bin ich
Oh Gott, du bist noch so jung..warun ist dein Vater ein Arschloch?
Ich sah zu Boden und bekam tränen in den Augen.
Oh man
Er zog mich zu sich, legte seinen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn.
Willst du hier bleiben?
Ich weiss nicht ob das so eine gute Idee ist
Sagte ich leise.
Er schaute mich fragend an aber ich schaute weg.
Entschuldigung
Sagte er als sein Handy klingelte, die Stimme am anderen Ende klang wie mein Direktor, was will der denn?
Mr. Wood ging ins Wohnzimmer, ich belauschte ihn, aber was ich da hörte lies mich weinen.
Mr. Wood wird in der zweiten Woche nach den Herbstferien unsere Schule verlassen, sogar die Stadt, er lässt mich allein!

Ich will sterben

 

Als er grade auflegte, rannte ich an ihm vorbei, schnappte mir meinen Rucksack und lief aus dem Haus, ich hörte ihn noch rufen Josh!Bleib hier!Was ist los?
Ich wusste nicht ob er mir hinterher rannte, aber ich musste hier einfach weg, ich kann das nicht mehr!

Als ich nicht mehr laufen konnte, setzte ich mich auf einen Bürgersteig und kramte in meinem Rucksack rum.
Scheisse!Er war an meinem Rucksack!Er hat es rausgenommen!
Ich war in dem Moment voller Wut und trauer und wählte seine Nummer.
Josh?Was war denn grade los, wo..
Ich unterbrach ihn und schrie ihn an.
Warum waren sie an meinem Rucksack? Was soll die scheisse?!
Warum lassen sie mich nicht einfach in ruhe?!
ICH HASSE SIE!
Am anderen Ende hörte ich nur ein lautes schlucken und konnte seine trauer merken, aber ich war so sauer in dem Moment.
Er sagte nichts mehr und ich war immernoch voller Wut.
ICH WILL SIE NIE WIEDER SEHEN!
Schrie ich in das Handy, bevor ich es aus Wut wegschmiss und es in einzelteile zersprang.
Nun fiel ich zusammen und weinte fürchterlich.
Ich kann wirklich nicht mehr.
War der einzige Gedanke, der in meinem Kopf war, ich stand langsam auf und ging richtung altes Hochhaus.
FUCK!Er hat auch noch mein Fahrrad, fiel mir ein.
Als ich am Hochhaus ankam, schlief ich auf dem Dach ein.

Eine Woche später.
Ich habe jetzt sehr lange drüber nachgedacht und habe mich dazu entschieden, nochmal zu Mr. Wood zu gehen und mir meine restlichen Sachen zu holen, ich will endlich sterben.
Ob er noch an mich gedacht hat, wegen dem was ich gesagt habe, oder weil ich die ganze Woche nicht in der Schule war?
Ich hörte das sich die Tür öffnete, da ich grade geklingelt hatte, ich nahm den Fahrstuhl und ich fühlte rein garnichts, weder wut, trauer, hoffnung, einfach nichts, reine leere.
Ich ging zu Mr. Woods Tür, die sich langsam öffnete, seine Haare waren durcheinander, er hatte rote Augen und Augenringe.
Als ich etwas sagen wollte, umarmte er mich schon, zog mich rein und schloss die Tür.
Er weinte und drückte mich immer fester an ihn.
Ist alles okay?
Fragte ich vorsichtig.
Ich dachte du wärst tot!
Sagte er unter tränen.
Ich versuchte mich von ihm zu lösen und zog ihn mit zur Couch, auf die ich mich setzte, er sah mich sehr verheult an und lächelte einfach nur.
Brauchen sie etwas?Ein Taschentuch oder..
Er unterbrach mich indem er mich auf seinen Schoss zog, mich wieder an sich drückte und weiter weinte.
Ehm, was soll das?
Hat der sie noch alle?
Mr. Wood, könnte sie mich bitte los lassen?Ich bin ihr Schüler!
Und wenn du nicht mein Schüler wärst?
Hä?
Ich sah ihn verwirrt an.
Na wenn du nicht mein Schüler wärst, würdest du es dann zulassen?
Nein? Warum sollte ich? Haben sie getrunken?
Er versuchte zu lächeln
Nein, habe ich nicht, ich dachte ja nur..
Sie sind ein komischer Typ! Ich wollte auch nur meine Sachen holen
Sagte ich, als ich aufstand
Ich dachte echt sie wären anders
Sagte ich leise, doch scheinbar nich leise genug, denn Mr. Wood sah mich fragend an.
Ich sah auf meine Schuhe.
Wie meinst du das?
Ich dachte halt sie wären anders, wären Nett zu mir oder würden sich vielleicht sorgen machen
Sagte ich leise und auch eher zur mir selbst.
Ich habe grade wegen dir geweint, und nicht nett war ich auch nicht, oder?
Aber.. - Sie verstehen das nicht
Was verstehe ich nicht?Versuch es mir zu erkären!
Nein, vergiss es bitte! Krieg ich jetzt meine Sachen?
Er sah mich mal wieder verwirrt an.
Warum soll ich dir bitte deine Rasierklingen, Messer und Zigaretten zurück geben?
Weil ich zum letzten mal etwas spüren will
Sagte ich gefühlslos und ohne Gesichtsausdruck direkt in sein Gesicht, er wurde blass.
Ich habe grade meinem Lehrer gestanden das ich mich umbringen will, wunderbar!
Was bin ich eigentlich für'n vollpfosten?!
Darf ich wieder hier schlafen?
Er nickte.
Danke!
Ich lächelte ihn an.
Ich werde meine Sachen schon wieder kriegen, auch wenn er sie mir nicht geben will.
Wo warst du die ganze Woche?
Fragte er, als er mal wieder die ganzen Pizzaschachteln wegräumte und sein Bettzeug auf die Couch legte.
Auf dem Hochhaus
Hm, ganz allein?
Ja? Mit wem hätte ich da sein sollen?
Hast du keine Freunde oder Freundin?
Fragte er etwas ernster
Ich und Freunde? Ich musste lachen
Das ist ein Scherz, oder?
Wer will denn bitte mit mir befreundet sein?
Ich lachte immernoch und er sah mich unverstanden an.
Du hast also wirklich niemanden
Murmelte er vor sich her.
Krieg ich morgen mein Fahrrad?
Warum? Wo willst du damit hin?
Zu meinem Vater, brauche neue Anziehsachen
Ich deutete auf meine Hose und mein Oberteil, die schon Löcher hatten.
Ich fahr dich
Was?
Ich fahr dich zu deinem Vater
Ich schaute ihn genervt an, hatte aber keine Lust zu diskutieren und meinte nur okay, wenn sie unbedingt wollen, ich schlaf jetzt, Gute Nacht
Gute Nacht
Er lächelte mich an und ich ging ins Bett und schlief.
In dieser Nacht hatte ich einen Albtraum, es ging um meinen Vater und dadurch bekam ich angst morgen zu ihm zu fahren.
Nur leider würde sich diese Angst bestätigen.

Geheimnis Nr.2

Als ich aufwachte war ich durch den Traum schweissgebadet, ich sah auf die Uhr, es war zehn Uhr morgens.
Ich ging ins Wohnzimmer und sah Mr. Wood tief und fest schlafen, das war meine Chance, meine Sachen zu suchen!
Ich ging wieder ins Schlafzimmer und durchsuchte jeden Schrank, nichts! Einfach nichts, ausser Klamotten!
Enttäuscht ging ich wieder zurück zum Wohnzimmer, er schlief immernoch, nun ging ich ins Badezimmer, um da zu suchen.
Im Medizinschrank waren nur noch ein paar Verbände und ein paar Medikamente, die ich rausnahm um sie mir genauer anzuschauen.
Schmerztabletten, Schlaftabletten..sonst nichts?
Enttäuscht legte ich sie wieder zurück.
Er schlief immernoch?Unglaublich!
Ich wollte mich im Wohnzimmer umschauen, doch dann fiel mir die Flasche vor der Couch auf.
Er hatte doch getrunken?Er hatte mich belogen?
Mir wurde schlecht und ich musste mich erstmal setzen, also lehnte ich mich gegen die Wand und lies mich runter rutschen.
Ich wollte weinen, doch ich konnte nicht.
Was ist los, geht es dir nicht gut?
Fragte er verschlafen und besorgt.
Nein, alles okay!
Sagte ich und zwang mich zum lächeln.
Darf ich hier bleiben bis ich weiss, wo ich hin kann?
Fragte ich leise
Klar!
Er lächelte
Ich weiss, du müsstest eigentlich Bedingungen stellen, aber darf ich vielleicht auch welche stellen, so kannst du dir sicher sein, das ich nicht weglaufe und ich dutze dich, das ist doch auch schonmal gut, oder?
Ich schaute ihn leicht verwirrt über das was ich sagte an, er nickte.
Welche Bedingungen denn?
Fass mich nie wieder an, ausser wenn ich dich mal umarmen sollte, was aber sehr unwahrscheinlich ist.
Nimm mir meine Sachen nicht weg, lass einfach die Finger von meinen Sachen.
Und lüg mich nie wieder an.
Ich deutete auf die Flasche.
Er sah mich leicht bedrückt an, als ob er verstanden hat, das ich es ernst meine.
Und bitte.. - Wenn wir bei meinem Vater sind, vergiss alles was du gesehen und gehört hast!
Er nickte und wurde blass.
Und wenn wir wieder hier sind, habe ich noch ein paar Fragen
Sagte ich leise und versuchte ihn anzulächeln.

Am Nachmittag:
Ich stieg in sein Auto ein
Sie..- Du weisst ja wo ich wohne
Er nickte leicht.

Nach einer viertelstunde kamen wir an dem Haus an wo ich wohnte, das Wort 'Hölle' passt perfekt zu diesem Ort.
In mir staute sich das Gefühl von Angst, Hass, Wut und Trauer.
Ich wurde blass.
Willst du da wirklich rein?
Ich nickte und stieg langsam aus, meine Beine wurden weich und ich fing an zu zittern.
Ich kramte meinen Schlüssel raus, schloss die Tür auf und betritt den Flur.
Ich ging die Treppen zum zweiten Stock hoch und stand nun vor der Tür zur Hölle.

-
Mr. Woods Sicht:
Das was er vorhin gesagt hat, geht mir einfach nicht aus dem Kopf.
Warum soll ich alles vergessen was ich gleich sehen und hören werde?
Und warum hat er so eine große angst?Er ist so blass und zittert am ganzen Körper.
Wenn wir gleich drin sind, sag bitte nichts, ich will nur einfach meine Sachen holen und wieder raus
Sagte er in einem schwachen Tonfall.
Er schloss die Tür langsam auf und ging rein, ich folgte ihm.
Die Wohnung war dunkel, nur durch ein paar offene Fenster kam Licht rein und man sah den ganzen qualm, dazu roch es noch sehr stark nach Alkohol.
Josh nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, in einen kleinen Raum und schloss leise die Tür hinter uns.
In dem Zimmer war alles durcheinander, es stand nur ein Schrank im Zimmer, sowie ein Schreibtisch und auf dem Boden lag eine Matratze.
Das war sein Zimmer?
Er setzte sich auf die Matratze und gab mir ein Handzeichen das ich mich neben ihm setzten soll, dies tat ich auch.
Er wurde immer blasser und zitterte immernoch.
Sollen wir wieder gehen?
Flüsterte ich.
Er schüttelte den Kopf.
Ich entschied mich dazu, das er sich ein wenig ausruht und ich mich in der Zeit in dem Zimmer umschaue.
Ich ging zum Schreibtisch und durchwühlte ein paar Blätter, er sah mich nur kurz an und dann wieder zu Boden.
Stört ihn wohl nicht..hm..was haben wir da? Bauanleitungen?
Ich schaute sie mir genauer an, das hier soll ein Handy sein, das da ein Feuerzeug und das da..eine Waffe?!
Josh merkte wohl das ich etwas gefunden hatte und kam zu mir, ich schaute ihn geschockt an, sein Blick wanderte zu den Anleitungen und dann wieder zu mir, doch seine Mimik blieb starr.
Ich wusste nicht was ich machen sollte, doch Josh nahm seinen Rucksach und packte seine Anziehsachen ein.
Ich setzte mich auf die Matratze und sah ihm dabei zu wie er weitere Sachen einpackte, Verbandszeug, Tabletten, einen Umschlag, seinen Laptop, als er noch etwas einpacken wollte schmiss er ausversehen etwas runter und es knallte laut, er sah mich geschockt an, bevor ich fragen konnte was los ist, hörte ich jemanden jos, bissu da? Rufen und verstand langsam was hier los war.
Josh stand da wie versteinert, er schaute sich schnell um, fand aber wohl nicht das was er suchte.
Nun ging er langsam dahin, wo die Stimme herkam, ich sah ihn nicht mehr und hörte nur zwei Stimmen streiten, könnte aber nicht genau hören um was es ging.
Okay, Josh war lange nicht mehr hier und sein Vater scheint angetrunken zu sein, er hätte damit rechnen können, ärger zu kriegen.
Meine Gedanken wurden unterbrochen als ich Josh schreien hörte, ich rannte sofort zu ihm, er lag auf dem Boden, blutete und weinte.
Damit hatte ich nicht gerechnet!
Ein Mann, ich schätze mal sein Vater, stand über ihm und schrie ihn an.
Auf dem Tisch waren ganz viele Vodka -, Whisky - und Bierflaschen, sowie Zigarettenschachteln.
Ich starrte Josh an, sein Vater schien mich nicht zu bemerken und Josh auch nicht.
Sie schrien sich immernoch an:
ICH HASSE DICH!
Sein Vater schlug ihn.
Du häts sterbn solln
Keine Sorgen, ich bin bald tot!
Na endlich, hat ja lang genuch gedaauert
Josh zog ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche.
Ich nahm es ihm sofort weg und setze mich neben ihm.
Ach, ihn davor beschützen, das ich ihn verletze kannst du, aber mich beschützen nicht?!
Schrie er mich an und er hatte recht, ich hätte dazwischen gehen sollen.
Sein Vater sah mich komisch an, aber setzte sich auf die Couch und trank weiter.
Kannst du gehen?
Fragte ich ihn leise, sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig von Wut auf Trauer, er schüttelte den Kopf und tränen füllten seine Augen.
Ich trag dich
Ich hob ihn hoch und trug ihn, als ich aus der Tür gehen wollte, sagte er leise, mein Rucksack.
Den nahm er und lehnte sich an mich, als ich ihn die Treppen runter trug und ich merkte wie sein Herschlag sich beruhigte.

Ein Stück Wahrheit

 Auf dem Weg zu mir, sagte er kein einziges Wort, ich hielt vorm Haus, er stieg aus und humpelte zur Tür.
Auf einmal kann er gehen?Und er schaute wieder so starr.
Wie geht es deinem Bein?
Gut
Antwortet er ohne einen Gesichtsausdruck.
Wir gingen nach oben, in meine Wohnung, ich gab ihm seinen Rucksack und setzte mich auf die Couch, er blieb an der Haustür stehen und schaute mich starr an.
Ich will ein paar Sachen wissen, ich will erklärungen!
Ich nickte.
Ich hätte mich gestern nicht betrinken sollen und ihm die paar Sachen nicht sagen dürfen.
Ich machte eine Handbewegung um ihm zu zeigen, das er sich neben mich setzen soll.
Er schüttelte den Kopf.
Ich will hier nicht mit ihnen reden, ich trau ihnen nicht
Sagte er in einer ernsten Stimmlage.
Jetzt siezt er mich wieder?Und er vertraut mir nicht?Das hab ich ja Super hinbekommen!
Okay und wohin sollen wir dann?
Das zeig ich ihnen schon
Er nahm seinen Rucksack mit und zeigte mir wo ich mit dem Auto her fahren musste.
Wir hielten an einem alten Hochhaus, er stieg aus und ich folgte ihm bis zum Dach, er legte sich hin und ich mich neben ihm.
Was sollte das gestern? Und was haben die Zettel mit meiner Adresse, Telefonnummer und dem allem zu bedeuten?
Fragte er ernst, aber ruhiger als vorhin, er sah mich nicht mal an, er war auf den Himmel und die vorbeiziehenden Wolken fixiert.
Wo soll ich anfangen.. - Ich bin anfang dieses Jahres hier hin gezogen, ich kannte niemanden und dachte, wenn ich vielleicht in Clubs gehe, kann ich Bekanntschaften schliessen, da grade Ferien waren nutzte ich die Gelegenheit und klapperte ein paar ab.
Bis ich schliesslich zu einem kam, der mir mehr zusagte, ich setzte mich an die Bar, bestellte mir etwas und sah mich um.
Ich sah dich.
Ich wollte dich ansprechen, doch du hattest dich mit einem anderen Mann gestritten.
Ich kam die nächsten Tage immer um die gleiche Zeit zu dem Club, nur um dich zu sehen, doch du warst nie da.
Als ich dann bei deiner Schule anfing zu arbeiten, kamst du mir erst am Anfang bekannt vor, doch dann wusste ich wer du bist und versuchte mich über dich zu informieren.. -
Er unterbrach mich in dem er Arschloch murmelte.
Er stand auf und sah mich voller Wut an.
Ich bin keine Schwuchtel und jetzt verpissen sie sich!
Ich stand langsam auf und sah ihn perplex an.
VERPISSEN SIE SICH!
Schrie er mich an.
Ich ging runter zum Auto, wollte grade einsteigen, als ich Josh vom Hochhaus schreien hörte Scheisse!
Warum ist er aufeinmal so? Was hab ich falsch gemacht?
Ich stieg ins Auto, parkte es ein paar Strassen weiter, stellte mich an die Wand des Hochhauses, so das Josh mich nicht sehen konnte, wenn er runter kommt und wartete.

Sucht

 Es war mittlerweile zehn Uhr Abends und ich sass auf dem Bürgersteig und wartete immernoch darauf das Josh aus dem Haus kommt.
Ich wurde langsam schon müde und wollte zum Auto zurück, als er aus dem Haus kam.
Ich folgte ihm bis zu einer Seitenstrasse.
Verdammte scheisse!
Schrie er schon fast, als er auf einen Mann zu ging.
Was is passiert?
Fragte der Mann
Ich brauch was! Bitte sag mir du hast kippen oder alk! Ich will die Gedanken nicht mehr!
Schrie er den Mann an, er lies sich auf den Boden neben ihm fallen, zog sich zusammen und vergrub seinen Kopf, da er fürchterlich anfing zu weinen.
Ich wäre am liebsten zu ihm, aber das würde alles nur noch schlimmer machen.
Hier, das beruhigt dich
Der Mann gab ihm etwas, ich konnte aber nicht sehen was.
Ich entschied mich dazu, nachhause zu fahren und morgen zu versuchen mit ihm zu sprechen.
_
Josh Sicht:
Noch ne Kippe bitte
Sagte ich zu Kenny.
Is aber die letzte, klar?
Ich nickte.
Er gab mir eine und zündete sie mir an.
Was is denn heut passiert, das du so drauf bist?
Is doch scheiss egal!
Sieht aber nicht so aus
Er zeigte auf meine Verbände
Oh, ach das, hatte mich nur nicht unter Kontrolle
Und was ist mit deiner Nase, deinem Hals und deinem Bein?
Menschen sind halt Monster
Ich rauchte auf, nahm mir meinen Rucksack und das Verbandszeug um mich zu verarzten.
Das machste aber nich zum ersten ma
Sagte er leicht verwirrt
Ich grinste, ne das mach ich schon seit n paar Jahren
Krass
Er sah mich geschockt an
Wie wärs, wir reden heut n bissl über unsere Leben und du kriegst n Bier und kannst hier pennen?
Ich nickte zufrieden, legte meinen Kopf auf meinen Rucksack und sah ihn an.
Ich fang mal an, er gab mir n Bier und zündete sich eine Kippe an.
Hab viel scheisse gebaut, kannte die falschen Leute, das übliche halt
Warum hast du viel scheisse gebaut?
Keine Ahnung, um aufzufallen? Vielleicht einfach nur um bemerkt zu werden, von irgendjemanden
Murmelte er schon fast zu sich selber, als er weiter die Hauswand anstarrte.
Niemand interessierte sich dafür, bis ich eines Tages im Krankenhaus lag, doch da war es zu spät
Er zündete sich noch eine Kippe an.
Was ist damals passiert?
Ich fing mit dreizehn oder vierzehn an zu rauchen und zu trinken, andere Drogen ham da nich lange auf sich warten lassen, ich nahm mehr als ich mir leisten und vertragen konnte, ich wurde immer zusammengeschlagen wenn ich das Geld für die Drogen nich hatte, auch an diesem Tag, doch anstatt wie immer nachhause zu gehen, blieb ich da und nahm ne Überdosis, ich hatte in dem Moment einfach die Schnauze voll von allem und jeden.
Wir schwiegen.
Willst du ne Decke?
Ich nickte.
Er gab mir eine, ich setzte mich neben ihm und lehnte mich an ihn.
Wolltest du sterben?
Fragte ich leise und vorsichtig.
Ich weiss es nich
Er schaute mich an.
Hast du schonmal Drogen genommen?
Ausser Kippen, Alk und das grade, Nein
Gut, also ich mein nicht gut, aber du weisst wie ich das mein, oder?
Ich nickte.
Und was is jetzt bei dir passiert?
Zu viel, ich nahm einen grossen Schluck, von dem Bier.
Mein Vater is n Arsch, ich werd gemobbt, Mein Lehrer is auch n Arsch und , ich nahm noch n Schluck, Typen sind eh alles Monster
Er schaute mich an.
Warum sind Typen Monster? Und warum dein Lehrer n Arsch?
Ich schaute ihn mit Tränen in den Augen an.
Tut mir leid, willst du erstmal schlafen?
Ich nickte und legte mich wieder auf den Rucksack
_
Kenny's Sicht:
Ich war schon länger wach, schaute zur Strasse und sah einen Typen.
Wer is dieser Typ? War der nich gestern schonmal hier, als Josh kam?
Ich schaute zu Josh, der noch tief und fest schlief.
Ich stand auf, zündete mir ne Kippe an und ging zu dem Typen.
Er war kleiner als ich, schmaler gebaut, sah aber ein paar Jahre älter aus.
Was wollen sie hier?
Er starrte mich an.
Is was? Bin ich n Alien oder so?
Ehm nein, tut mir leid, kennst du Josh?
Jetzt sind wir schon beim 'du' ?
Na gut.
Ja, ich kenn ihn, was willste von ihm und wer biste überhaupt?
Er sah mich verunsichert an.
Mach ich so einen schlechten Eindruck?
Nein, ehm ich bin sein Lehrer
Ich musste grinsen.
Und was willste von ihm?
Mit ihm reden
Ich glaub aber nich, das er mit dir reden will
Hat er dir irgendwas wegen mir erzählt?
Nein, wir haben zwar noch n bissl geredet, aber als ich wissen wollte was passiert war, hatte er wieder tränen in den Augen
Er meinte aber du bist n Arsch
Also was is gestern passiert?
Keine Ahnung, Ich weiss selber nicht warum er so ist, deswegen will ich ja mit ihm reden!
Und das soll ich ihm glauben?
Ich wollte grade etwas sagen, als wir beiden ein lachen hörten.
Es war Josh, er kam lachend auf uns zu.
Was is los?
Du bist grösser als er!
Ich sah ihn verwirrt an, sowie sein Lehrer.
Du warst nicht an meinen Sachen, oder?
Ich lief zu meinen Sachen, natürlich, etwas fehlte.
Ich ging wieder zu den beiden, er hat wohl etwas von meinen Sachen genommen.
Und was?
Drogen..
Er sah mich geschockt an und wurde blass.
Es ist ist eigentlich nichts schlimmes.. - Also er empfindet, wie man ja grade merkt, alles lustig, das schlägt nur nacher um, und da er nicht der fröhlichste Junge ist, könnte das schlimm enden..
Er verstand was ich meinte.
Ich kann hier nicht einfach mit ihm bleiben, das wäre zu gefährlich.
Er nickte.
Wir könnten zu mir, da ist er sicherer und wir können beide auf ihn aufpassen, und über ihn reden, ich hab langsam echt angst um ihn..
Okay
Ich nahm meine und Josh Sachen und wir fuhren zu seinem Lehrer.
Aber was der restliche Tag noch für Überraschungen für uns übrig hatte, konnte niemand ahnen.

Geheimnis Nr.3

 Josh Sicht:
Ich habe doch gesagt mir kann niemand helfen
Mr. Wood und Kenny kamen verwundert ins Schlafzimmer.
Du bist wach..- Was meinst du damit?
Ich sah sie an.
So wie ich es gesagt habe, mir kann niemand helfen.
Meintest du das? Flüsterte er zu Kenny, der darauf nickte.
Sicher kann man dir helfen!
Nein, wenn du das Gefühl hättest, was ich seit viel zu langer Zeit habe, wüsstest du das es zu spät ist
Ich wusste zwar das ich früh sterben werde, aber so früh hätte ich nie gedacht
Sagte ich mehr zu mir, als zu den beiden.
Kenny setzte sich auf die andere Betthälfte und Mr. Wood direkt neben mich.
Welches Gefühl?
Fragte Kenny nun.
Das Gefühl von leere und einsamkeit, das Gefühl einfach nur noch etwas zu sein, was man nicht ist, das Gefühl von innen tot zu sein.. - Ja, ich denke das ist es, das Gefühl tot zu sein.
Ich merkte die geschockten Blicke, obwohl ich an die Decke schaute und meinem Herzschlag zuhörte.
Was redest du da.. - Wir machen uns sorgen!
Müsst ihr bald nicht mehr
Laber doch keine scheisse
Ich laber keine scheisse! Ich mein das ernst!
Schrie ich ihn schon fast an.
Wo ist mein Rucksack?
Fragte ich Mr. Wood.
Er stand auf und gab ihn mir, ich zog mein Notizbuch aus dem vollen Rucksack und gab es Kenny.
Ich mach das nicht aus Spaß
Sagte ich, als ich die Decke wieder anstarrte.
Ich merkte wie Kenny, Mr. Wood geschockt anschaute und ihm das Buch gab.
Warum hast du nie was gesagt?
Es hätte nichts geholfen
Aber du bist noch nicht tot, es ist alles noch nicht zu spät!
Du sagst es, noch nicht, stell dir vor du hast Krebs, merkst es nicht und gehts nicht zum Arzt, irgendwann gehst du doch, du lebst noch, aber die Ärzte können nichts mehr tun, ausser dir sagen das du sterben wirst
Die beiden starrten mich an, sie schienen zu verstehen, das ich es ernst meine.
Was ist damals passiert?
Ich starrte weiter die Decke an.
Warum vertraust du mir nicht?
Weil ich fälschlicherweise jemanden erwartet habe der mich rettet, niemanden der es noch schlimmer macht
Warum warst du in dem Club?
Ich habe Ablenkung gesucht
In so einem Club? Wie bist du da überhaupt reingekommen? Und bist du.. -
Ich unterbrach ihn.
Wie ich auf dem Dach schon sagte, bin ich nicht schwul.
Sagte ich genervt und leicht aggressiv.
Den war das ziemlich scheissegal wie alt ich bin, hauptsache ich hab gut Geld fürs trinken ausgegeben
Ich sah Mr. Wood direkt in die Augen.
Und was an dem Tag passiert ist, geht jedem einen scheissdreck an, Klar?
Sagte ich aggressiv, mit Tränen Augen.
Scheisse!Reiss dich zusammen!
Ich drehte mich um, vergrub mein Gesicht im Kissen und schrie rein.
Ich merkte wie eine Hand leicht über meinen Rücken strich, ich fing an zu weinen.
REISS DICH ZUSAMMEN, VERDAMMTE SCHEISSE!
Ich hörte die beiden reden, verstand aber nicht was, da meine Gedanken zu laut waren.
Ich merkte wie die andere Betthälfte kurz nachgab, Kenny ist wohl aufgestanden.
Ich sah hoch, in Mr. Woods Gesicht, das versuchte mich anzulächen.
Ich habe versagt
Sagte er leise
Was meinst du?
Ich habe versagt, ich habe dich nicht vor dem Mann beschützt und auch nicht vor deinem Vater
Ich musste schlucken, ich wollte ihm wiedersprechen, doch er lag richtig.
Es tut mir leid
Sagte er, als sich seine Augen mit tränen füllten.
Was hattest du vor, als du mich gefunden hattest?
Er wusste worauf ich hinaus wollte.
Ich wollte dir nichts antun, ich weiss nicht.. - Ich wollte dich kennenlernen, mich mit dir anfreunden.. Und Ja, dir vielleicht auch näher kommen.
Er wurde immer leiser als er das sagte.
Ich musste lachen und er sah mich verwirrt an.
War klar, das du genauso bist!
Ich wollte dir nichts antun!
Sicher nicht
Sagte ich genervt.
Warum glaubst du mir nicht?
Weil ich schonmal nem Typen getraut hab, und das der grösste Fehler war
Ich atmete tief ein.
Man wird vorsichtiger und kälter, wenn man von jemanden so hintergangen wird, das man versucht sich umzubringen

Wir müssen reden

 

Was hat er dir angetan?
Ich fing an zu weinen.
Bitte glaub mir, ich wollte dir nichts tun! Das würde ich nie übers Herz bringen!
Ich schaute ihm kurz in die Augen und dann nach unten.
Du hättest mich einfach nur ansprechen müssen
Sagte ich leise.
Ich konnte doch nicht wissen, das er dir was antut!
Ich sagte nichts mehr, ich starrte einfach vor mich her.
Vertraust du Kenny?
Ich schaute ihn an und zuckte mit den Schultern.
Hm, du brauchst jemanden mit dem du reden kannst, wir müssen dir irgendwie helfen
Sagte er mehr zu sich selber.
Hier, Wasser für dich
Sagte Kenny und reichte mir das Glas, dann setzte er sich wieder auf die andere Betthälfte.
Vielleicht solltest du zu einem Psychologen?
Ich nahm ein Schluck, schüttelte meinen Kopf und sagte
Nicht schon wieder, die verstehen mich eh nicht, das tut niemand, die wollen nur ihr scheiss Geld
Ich nahm noch einen Schluck, stellte das Glas auf den Nachttisch und legte mich wieder hin.
Darf ich schlafen?
Natürlich
Er lächelte und ich schloss meine Augen.
Ich merkte wie beide aus dem Zimmer gingen und die Tür ein Stück dran machten.

Mr. Woods Sicht:
Und was sollen wir jetzt machen?
Fragte Kenny und sah mich verzweifelt an.
Wir setzten uns beide auf die Couch als ich sagte
Ich weiss es nicht
Darf ich hier rauchen?
Ich nickte, stand auf und holte einen Aschenbecher.
Rauchst du auch?
Fragte er mich verwundert.
Nein, bloss Freunde von mir, deswegen hab ich den
Okay, sollten wir ihn vielleicht doch zu einem Psychologen bringen?
Die können ihm wenigstens helfen!
Ich weiss nicht
Oder vielleicht das er wegen Depression untersucht wird?
Depression?
Ich starrte ihn an.
Ja, lies mal was hier alles drin steht
Er holte Joshs Notizbuch und gab es mir.
Wir entschlossen uns Josh zum Psychologen zu schickem, wussten nur noch nicht wie wir ihm das erklären sollen.

Hey
Sagte Josh verschlafen und rieb sich seine Augen.
Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren.
Ist was?
Ehm.. Nein!
Ich strich mir verlegen durch die Haare.
Achja, kann ich nacher nochmal mit dir reden?
Fragte Kenny mich, ich nickte.
Super, will er jz wegen der Sache mit Josh, mit mir reden? Das geht ihn nichts an!
Ich war wohl zu sehr in meinen Gedanken, denn ich merkte wie Josh an meinem TShirt zog.
Ich schaute ihm direkt in die Augen, sie waren Rot und Glasig.
Er schaute verlegen nach unten, ich musste leicht grinsen.
Jim..richtig?
Stotterte er.
Ja
Ich lächelte.
Ich vertraue dir nicht und mögen tue ich dich schon garnicht, aber würdest du mir trotzdem einen gefallen tun?
Er sah langsam wieder in mein Gesicht.
In mir breitete sich ein schlechtes Gefühl aus, als er sagte, er mag mich nicht.
Welchen Gefallen?
Fährst du nacher nochmal mit mir, zu meinem Vater?
Warum willst du da nochmal hin?
Ich brauche meine restlichen Anziehsachen, meinen Ausweis und die restlichen Sachen die mir wichtig sind..also ich mein, wenn ich hier erstmal wohnen darf, also ich kann auch wieder auf die Strasse zurück wenn ich nerve oder so..
Seine Stimme wurde immer trauriger und leiser, seine Augen füllten sich mit Tränen und er sah wieder nach unten.
Ich konnte nicht anders als ihn zu umarmen, zu meiner Überraschung schubste er mich nicht weg oder ähnliches.
Er lies mich langsam los und sah mich an, er hatte wieder geweint.
Josh..Ich fahr dich zu deinem Vater, ich komm auch mit rein und.. -
Er unterbrach mich.
Mein Vater wird nicht da sein, er ist immer in der Kneipe um acht Uhr Abends
Trotzdem komme ich zur Sicherheit mit in die Wohnung
Er nickte.
Wir müssen noch mit dir reden, Josh
Ja, aber erst nacher oder morgen
Kenny sah mich leicht wütend an.
Ihm gehts nicht gut, lass uns das erstmal mit der Wohnung hinter uns bringen, dann können wir mit ihm reden
Kenny nickte und Josh sah uns beide verwirrt an.
Ich geh mal duschen, okay?
Ist Ja noch ein wenig zeit, bis acht Uhr
Ich nickte, er ging ins Schlafzimmer und dann ins Badezimmer.

Was ist da zwischen euch?
Fragte Kenny, als er das Wasser im Bad rauschen hörte.
Nichts, du hast ihn doch gehört, er mag mich nicht mal
Sagte ich genervt.
Du scheinst ihn aber zu mögen, und was meinte er mit, du hättest ihn einfach nur ansprechen müssen?
Du hast das Gespräch mitbekommen?
Ein paar Teile davon, ja
Also, ich bin Anfang des Jahres hier her gezogen, wollte Leute kennenlernen, bin deswegen in Clubs gegangen und da habe ich Josh gesehen, er stritt sich mit einem Mann, ich bin nicht zu ihm hingegangen, aber wegen ihm bin ich jeden Abend um die gleiche Zeit wieder in den Club..
Und dann wurdest du sein Lehrer?
Ja, ich wusste am Anfang nicht wer er ist, doch irgendwann machte es klick, und ich wusste das es der Junge aus dem Club ist
Was für ein Club war das? Wie kam er da überhaupt rein?
Ich weiss nicht wie er da rein kam, ich holte tief Luft, es war ein Club für Schwule
Ich merkte Kennys blick, obwohl auf meine Füße schaute.
Das heißt du bist..
Ich nickte.
Ist Josh auch Schwul?
Er sagt nein
Und was hatte er da zu suchen, wenn er nicht Schwul is?
Kann ich hellsehen oder was?
Langsam nervt der Typ!
Das Frag ich mich auch, wir sollten mit ihm da vielleicht nochmal drüber reden, aber im Moment ist anderes wichtiger
Und stehst du auf ihn? So wie du ihn angeguckt hast, könnte man das denken
Ist das sein ernst?
Ich schaute ihn nur wütend an.
Nach zehn minütiger Stille, kam Josh aus dem Bad und Kenny starrte ihn an, da er kein Oberteil anhatte und man seine Narben und die anderen Verletzungen sah.
Soll ich dir wieder Verbände und Pflaster drum machen?
Er nickte, brauch ich aber nur wegen ein paar Wunden, sonst kann ich mir kein Oberteil anziehen, ohne das es schrecklich weh tut
Ich kramte die Verbände und Pflaster aus meinem Schrank, aber die Wunden an deinen Beinen sind soweit okay?
Ja, sonst hätte ich mir die Hose nicht anziehen können
Er setzte sich auf die Couch, ich mich neben ihm und er zeigte mir welche Wunden ich verarzten soll, Kenny schaute ihn immernoch an.
Ist alles okay?
Wie..- warum.. -
Tut mir leid, ich wollte nicht das du es siehst
Du musst dich nicht entschuldigen!

Eine Stunde Später:
Wollen wir dann los?
Ja
Wir gingen runter zum Auto und ich fuhr los.
Josh schaute nachdenklich aus dem Fenster.
Hast du Geschwister?
Nein und du?
Auch nicht..- und was ist mit deiner Mutter?
Sind getrennt
Seit wann ist dein Vater so?
Ich kann mich nicht wirklich an meine Kindheit erinnern, aber ich würde sagen, schon immer
Würdest du nochmal zu einem Psychologen, wenn ich dir versprechen würde, es wären zum Beispiel nur drei Stunden und dann müsstest du da nie wieder hin?
Ich weiss nicht, vielleicht, warum fragst du?
Nur so
Wir kamen an seiner Wohnung an, er war kein Stück nervös oder hat gezittert, er beilte sich einfach nur und ich folgte ihm wieder in sein Zimmer.
Er nahm sich eine größere Sporttasche und packte seine Sachen ein.
Warum hast du kein Bett?
Ist kaputt gegangen
Hm.. - Hattest du schonmal eine Freundin?
Nein, ich halte nichts von Beziehungen
Warum nicht?
Weil du in einer Beziehung vertrauen musst, dazu gibts du der Person ein Messer, sie kann es jederzeit gegen dich verwenden, wenn sie Schluss macht, bringt sie dich damit um, wenn sie etwas anderes macht, wie mit anderen Typen flirten, Fremdgehen oder ähnliches, schneidet sich dich immer mal wieder, sie lässt dich leiden
Er atmete tief ein.
Für mich ist vertrauen purer Selbstmord
Ich schaute ihn traurig an.
Hattest du schonmal eine richtige Freundschaft?
Nein, ich glaub nicht, die Leute mit den ich befreundet war, hab ich eigentlich immer gehasst
Warum wart ihr dann Freunde?
Ich wollte nicht alleine sein, aber es hat nicht geklappt.. - Jetzt bin ich einsam und ich wusste nicht das mit der Einsamkeit der Tod kommt.

Wieder bei Mr. Wood:
Du kannst deine Sachen hier rein packen
Ich ging mit ihm zu einem Schrank im Schlafzimmer, der leer war.
Danke
Er versuchte zu lächeln
Wir müssen nochmal mit dir reden, kommst du eben?
Er nickte und folgte mir mit ins Wohnzimmer.
Wir wollen nur das es dir besser geht
Deswegen haben wir entschlossen das du zum Psychologen gehst, aber nur ein paar Stunden, um zu sehen, ob du Depression oder eine andere Krankheit hast.
Er wurde blass.
Es würde am Dienstag anfangen
Er nickte.

Niemand wusste was dabei rauskommen würde, aber es hätte niemand mit dem schlimmsten gerechnet.

Monster sind Menschen

 

Heute ist Donnerstag, es ist jetzt fast eine Woche her das ich bei einem Psychologen war.
Ich gehe nie wieder zu einem! Ich hasse die!
Aber die beiden sind zufrieden das ich hingegangen bin und morgen gibt es die Ergebnisse, Super, ich könnt wirklich kotzen.
Übernächste Woche fängt die Schule wieder an (Sind grade Herbstferien).
Und zwischen Kenny und Jim läuft es grade nicht so gut, sie versuchen es zwar vor mir zu verstecken, aber ich höre wie sie sich ab und zu anschreien, ich verstehe aber nie worum es geht.

Guten Morgen
Sagte Jim als er zu mir in das  Zimmer kam und sich auf das Bett setzte.
Ich sah ihn verschlafen und leicht genervt an.
Hast du gut geschlafen?
Ja sagte ich, als ich mir meine Augen rieb und meine Haare versuchte aus dem Gesicht zu streichen, was mir aber nicht gelang.
Jim grinste und strich mir meine Haare nach hinten.
Ich lächelte kurz.
Hast du auch gut geschlafen?
Er nickte und sah mich die ganze Zeit an, ist was?
Nein, er lächelte immer noch.
Und warum starrst du mich dann die ganze Zeit an?
Warum denn nicht?
Er kam meinem Gesicht immer näher und für einen kurzen Moment lagen unsere Lippen aufeinander.
Ich sah ihn verwirrt an, er lächelte aber nur zufrieden und verlies den Raum.
Ey! Was sollte das?
Schrie ich schon fast, er blieb aber nicht stehen, ich folgte ihm ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch setzte und sah ihn immernoch verwirrt an.
Süße Boxershorts
Er grinste.
Scheisse! Ich hab ja nur ne Boxershorts an!
Ich sah nach unten und wurde rot.
Er bemerkte es, zog mich zu sich und ich setzte mich neben ihm.
Deine Verletzungen sind aber noch nicht besser geworden
Sagte er, als er mir eine Decke reichte.
Das dauert manchmal ein bis zwei Monate bis es verheilt
Sagte ich leise, als ich die Decke um mich legte.
Und was sollte das grade?
Ich habe doch nur ganz kurz deine Lippen berührt
Ich sagte nichts, sondern schaute auf die Couch.
Keine Sorge, ich werde es nie wieder tun
Ich schaute langsam hoch in sein Gesicht.
Du siehst enttäuscht, soll ich es doch wieder tun?
Meine Augen wurden größer und ich starrte ihn einfach nur an.
Bedeutet das Ja?
Bevor ich etwas sagen konnte, lagen seine Lippen wieder auf meinen, doch genau in dem Moment kam Kenny rein.
Super! - Warte, stört mich das etwa, das er es unterbrochen hat?!
Was macht ihr denn da?!Hab ich nicht gesagt, du sollst die Finger von dem Jungen lassen?!
Schrie er Jim an.
Du hast mir garnichts zu sagen!
Schrie er Kenny in einer Stimmlage an, die mir angst machte.
KLAPPE!
Beide sahen mich geschockt an.
Ich hasse es wenn welche sich anschreien, mir reicht es! Ihr seit Erwachsen, also klärt es vernünftig und da es scheinbar um mich geht, hab ich da auch was zu zusagen.
Ich zieh mich eben an und dann reden wir
Ich legte die Decke auf die Couch und wollte grade ins Schlafzimmer, als Kenny schrie hattet ihr Sex oder was?!
SCHREI HIER NICHT RUM! Meinte ich wütend, warum sollten wir denn bitte sex haben? Ich bin weder Schwul, noch steh ich auf ihn
Als ich das sagte, sah Jim mich traurig.
Was? Der will doch nichts von mir, oder?!
Scheiss Gedanken, geht weg!
Ich ging mich schnell anziehen und machte mir eine Kippe an, ich hatte noch welche in der Sporttasche.
Warum rauchst du denn? Woher hast du die Zigaretten?
Weil mir das alles zu viel wird und die waren in meiner Tasche.. - Habt ihr euch die letzten Tage wegen mir angeschrien?
Wenn Ja, ich bin es das nicht Wert
Streitet euch um wichtigere Sachen, wie um Politik, Gesetze oder ähnliches
Wenn ich eh grade schon mit euch rede, Jim kannst du mich morgen zum Psychologen fahren? Ich krieg die Ergebnisse
Er nickte und ich sah wie mich beide gespannt anschauten.
Ich werde euch die Ergebnisse vielleicht nicht sofort mitteilen, okay?
Ich wartete keine Antwort ab.
Und wie soll es weiter gehen? Wie lange soll ich hier noch bleiben und wie lange Kenny?
Kenny schaute mich an und dann zu Jim, der uns beide wiederrum fragwürdig ansah.
Weiss ich nicht
Antwortete er leise.
Wunderbar, höchstwahrscheinlich solange bis du dich mit Kenny garnicht mehr verstehst und kein bock mehr auf mich hasst
Jim wollte etwas sagen, aber ich lies ihn nicht, ich schaute nun Kenny an.
Ach und Kenny, wegen grade, ich habe kein interesse etwas mit irgendjemanden anzufangen, ich würde mir lieber die Kugel geben
Aber das kannst du gottzeidank nicht
Sagte Jim leise, aber laut genug das ich es hörte
Ach und warum nicht?
Weil du keine Pistole hast?
Antwortete er verwirrt, ich musste aber lachen und machte meine Kippe aus als ich zu ihm sagte
Das kannst du garnicht wissen
Er wurde blass und beide starrten mich an.
Ich wollte etwas sagen, doch mir wurde aufeinmal schwindelig und ich musste mich setzen.
Was ist los?
Fragte Jim besorgt.
Alles okay, ich wollt noch was wissen, Kenny warum dachtest du ich hätte was mit ihm?
Kenny sah mich an und sagte man merkt doch das er auf dich steht
Was?
Ich schaute von Kenny zu Jim, er schaute ihn wütend an.
Ich will nichts von dir, keine Sorge
Sagte er leicht genervt ohne mich anzuschauen.
Ist wirklich alles okay? Du wirst aufeinmal so blass
Wirklich, mir ist nur grade etwas eingefallen
Beide schauten mich besorgt an.
Und was? Fragte Jim vorsichtig
Vergesst es
Ich stand auf, ging ins Schlafzimmer und schmiss mich aufs Bett.
Können wir kurz reden?
Es gibt nichts, worüber wir reden.. -
Er unterbrach mich, in dem er die Zimmertür hinter sich schloss und sich neben mich setzte.
Über das was grade passiert ist und was Kenny gesagt hat, ist es also nicht wert, drüber zu reden?
Ich will nicht mit ihm reden.
Wenn ich ihn ignoriere, geht er bestimmt.
Ich ignorierte ihn also, nahm mein Leptop und machte ihn an.
Josh, mich zu ignorieren, macht die Situation nicht besser
Er rutschte näher zu mir, so das sich unsere Beine berührten.
Ich zuckte kurz zusammen.
Scheisse!
Alles okay?
Ich nickte.
Redest du jz nicht mehr mit mir?
Ich reagierte nicht.
Okay, wenn du meinst
Er stand auf und kramte durch meine Tasche.
Was soll das?
Ich stand auf und ging zu ihm.
Was wird das?
Jetzt ignorierte er mich, Super!
Erklärst du mir das?
Er hielt mir eine Art Selbstgezeichnete Anleitungen hin.
Ich schaute runter.
Das sind Einleitungen für Bomben und Waffen, das hat man nicht einfach so
Aber wenn man Menschen hasst
Sagte ich leise und setzte mich aufs Bett und er sich wieder neben mich.
Das soll nicht heißen, du wolltest welche umbringen, oder?
Er sah geschockt aus.
Doch
Aber ich habs nicht gemacht, weil ich dir nichts antun.. -
Ich brach ab und schaute ihn geschockt an.
Verdammt, halt doch einfach deine Klappe!
Was hattest du vor?
Fragte er mit einer leicht ängstlichen Stimme.
Es tut mir leid
Ich fing an zu weinen, ihm schien es aber egal zu sein.
Sein Gesichtsausdruck wurde immer wütender.
Ich wollte gehen, aber hielt mich am Arm.
Was hattest du vor?!
Schrie er mich schon fast an.
Es tut mir doch leid..
Seine Hand die mein Handgelenk hielt, wurde immer stärker und es schmerzte immer mehr.
Und genau das ist der Grund warum ich Menschen nicht traue.
Sie können nett sein, aber manchmal auch das komplette Gegenteil.

Abgrund

 

Josh..
Seine andere Hand griff nach meinem Handgelenk und zog mich zu sich, der Griff seiner anderen Hand wurde lockerer.
Ich wollte dir nicht weh tun
Sagte er leise.
Das hast du aber, und das mehr als einmal
Antwortete ich leise ohne ihn anzuschauen.
Vergessen wir einfach was heute passiert ist, okay?
Du meinst, das ich dir weh getan habe.. - Das was Kenny gesagt hat und.. - Das wir uns geküsst haben?
Wir haben uns nie geküsst
Sagte ich in einer Gefühlslosenstimmlage und sah ihn langsam an.
Du hast meine Lippen mit deinen berührt, mehr nicht, ich wollte das nicht mal
Seinem Gesicht entwich jede Farbe und seine Gesichtszüge wurden traurig.
Aber.. -
Nichts aber, ich war vorhin viel zu müde um das alles zu realisieren und könntest du jetzt bitte meine Handgelenke loslassen?
In seinen Augen bildeten sich Tränen.
Aber..- Wenn du wolltest das mir nichts passiert, das du es deswegen nicht gemacht hast, dann magst du mich doch, oder nicht?
Fragte er mit einer traurigen und unsicheren Stimme.
Warum ist ihm das so wichtig?
Ich wollte einfach nicht das du stirbst, weil du einen netten Eindruck gemacht hast
Eine Träne lief seine Wange hinunter.
Ich wollte ihn doch nicht verletzen!
Er konnte nicht mehr stehen und setzte sich aufs Bett, ich mich neben ihm und wischte ein paar Tränen aus seinem Gesicht, er starrte mich an.
Es tut mir leid, ich wollte dich nicht.. -
Schon Gut, ich hätte mir halt keine Hoffnung machen sollen
Er versuchte zu lächen, doch es geling ihm nicht, er schaute wieder nach unten.
Ich lehnte mich an ihn, was ihn ein wenig erschrock.
Warum hattest du dir Hoffnung gemacht?
Und du kennst mich doch nicht mal richtig..-
Weil du nie den Eindruck gemacht hast, das du vergeben oder verliebt bist, dazu hast du bei den Sportveranstaltungen immer nur Jungs beobachtet, er schaute mich an, oder hab ich mich da geirrt?
Ich wurde Rot und ich starrte ihn leicht geschockt an.
Darauf hast du geachtet?
Und kann sein das ich die Jungs beobachtet hab
Ich wurde noch roter und sah nach unten, merkte aber im Augenwinkel wie er leicht grinste.
Sicher das du nicht.. -
Ich unterbrach ihn.
Keine Ahnung
Gab ich leise zu und er sah mich geschockt an.
Wundert dich doch nicht wirklich, oder?
Nein, eigentlich nicht.. - Und wegen der anderen Frage, ich kenn dich besser als du glaubst
Wie meinst du das?
Ich habe mich über dich informiert
Ich legte mich nach hinten und sah ihn an.
Josh?
Hm?
Hab ich wirklich keine Chance bei dir?
Eh..
Ich sah ihn verwirrt an.
Er sah traurig nach unten und ging aus dem Zimmer.
Du kannst hier nicht mehr lange bleiben
Sagte er, als ich ins Wohnzimmer kam, er sah mich nicht mal an.
Was?
Du kannst hier nicht mehr lange bleiben, ich kann dich nicht die ganze Zeit um mich herum haben, ohne deine nähe zu spüren, es tut mir leid
Ich sagte nichts, sondern rannte ins Badezimmer und schloss mich ein.
Ihm war es wohl egal, da er nicht fragte ob alles okay ist, oder ähnliches.
Ich zog mich aus, machte die Dusche an, setzte mich auf den Boden der Dusche und fing an zu weinen.

Am nächsten Tag:
Ich wurde langsam wach und öffnete die Augen.
Ich hörte niemanden, Kenny ist seit gestern nicht mehr da, aber Jim hörte ich auch nicht.
Komisch.
Ich zog mich langsam an, ging ins Wohnzimmer und sah einen Zettel auf dem Tisch.
" Habe heute keine Zeit für dich, bin heute Abend oder in der Nacht wieder da, von dem Geld kannst du dir was zu essen kaufen
- Jim"
Wunderbar! Gestern reden wir nicht mehr mit einander und heute hat er keine Zeit für mich?
Soll er doch sofort sagen, das er mich nicht mehr hier haben will!
Ich nahm meinen Rucksack, packte die wichtigsten Sachen ein und schrieb auf einen Zettel.
" Du wolltest doch sowieso das ich gehe, ich bin jetzt weg.
Du wirst dich nie wieder mit mir beschäftigen müssen.
Danke für nichts.
- Josh "

Ich ging zum Psychologen.
Leider hattest du keine Nummer hinterlassen, deswegen konnten wir dich nicht erreichen, Mr. Craine ist heute leider krank, dir Ergebnisse bring ich dir aber gleich, du müsstest dann aber nächste Woche nochmal mit ihm drüber reden
Die Frau kramte auf ihrem Platz rum und fand scheinbar das was sie suchte, sie sagte warte kurz, wendete sich mit einem Lächeln von mir ab und verschwand in einem Raum.
Nach ein paar Minuten kam sie wieder mit einem Umschlag in ihrer Hand.
Hier, die Ergebnisse
Sie gab mir den Umschlag und ein Blatt.
Füll das bitte kurz aus, dann können wir dich das nächste mal erreichen.
Ich nickte, nahm einen Stift und füllte es mit falschen Angaben aus.
Wir machten noch einen Termin und ich verliess das Gebäude.

Tag der Abrechnung

 Die Schule hat seit einer Woche wieder angefangen, heute ist Montag und es ist stürmisch, ich schlafe seit ich nicht mehr bei Jim bin, auf dem Dach des Hochhauses, oder irgendwo im Hochhaus.
Kenny habe ich noch nicht wieder gesehen, aber ich habe die Strasse wo er immer war auch gemieden.
Und Jim redet nicht mehr mit mir, er beachtet mich nicht mal, es ist so als wäre ich Luft für ihn und das tut um ehrlich zu sein verdammt weh.
Ich würde so gerne mit ihm über die Ergebnisse reden, aber das geht nicht, ich habe totale Panik ihn anzusprechen.
Weil ich angst davor habe, das er nicht nett zu mir ist, aber so wie ich das von den Lehrern gehört habe, ist er eh nur noch ein oder zwei Wochen an unserer Schule, er wechselt dann, vielleicht sogar in eine andere Stadt.
Ich weiss um ehrlich zu sein auch nicht was dann ist, warum ich dann noch hier bin, vielleicht sollte ich bevor er weg ist ihm und Kenny einen Abschiedsbrief schreiben, dann wissen sie wenigstens das es mir leid tut, das ich ihnen so viele Umstände gemacht hab.
Und dann.. - Dann werde ich nie wieder irgendjemanden zur Last fallen.
Meine Gedanken wurde durch ein schreien unterbrochen, wir hatten grade unterricht mit Jim und ich passte nicht auf, da er mich ja eh nicht bemerkt.
Ich schaute nach vorne und sah drei Männer mit Waffen und Masken.
Was wollen die?
Der eine Mann zog die Vorhänge zu, der andere Schloss die Tür ab und der andere redet zu Jim, der ihn wie versteinert anschaute.
Der Mann drehte sich nun zu der Klasse und sagte Wenn jemand von euch schreit oder versucht Hilfe zu holen seid ihr tot
Er entsicherte seine Pistole.
Ihr werdet jetzt eure Handys abgeben
Die beiden anderen Männer gingen jeweils mit einem Beutel rum, sammelten die Handys ein und machten sie aus, nun stand einer vor mir und ich merkte, obwohl er eine Maske aufhatte, das er sauer und genervt war.
Ich habe kein Handy
Sagte ich leise
Gib schon her!
Ich schaute ihn geschockt an und wurde blass
Der andere Mann mit der Pistole kam zu mir
Was ist hier los?
Der meint er hätte kein Handy
Nun zielte er mit seiner Pistole auf mich.
Drücken sie ruhig ab, die Klasse wird ihnen dankbar sein
Er nahm die Pistole langsam runter und schaute sich um, da die Schüler mir zustimmten.
Durchsuch ihn und seine Sachen
Er durchsuchte mich und meinen Rucksack und fand kein Handy.
Mir war alles egal.
Komm
Meinte der Mann zu mir und zog mich an meiner Jacke nach vorne, ich schaute Jim an der mich verzweifelt ansah, er war sehr blass.
Ihr wollt also das er stirbt?
Die Klasse antwortete mit Ja.
Bei euch gibt es doch bestimmt sowas wir einen Anführer, oder?
Die meisten nickte oder sagten Ja und schauten einen Jungen an.
Du also
Der Mann ging auf den Jungen zu.
Warum wollt ihr das er stirbt?
Weil er n Freak is und er sich doch sogar umbringen will
Verstehe, er drehte sich nun zu mir, wie heißt du? Und wie alt bist du eigentlich?
Josh und ich bin sechzehn
Okay, Josh - Wolltest du schon sterben, bevor sie dich fertig gemacht hab?
Davor? Ich musste grinsen, das gab es nie, ich werde fertig gemacht, seit ich denken kann
Ich merkte wie der Mann leicht geschockt war.
Und deswegen willst du sterben?
Das ist einer Gründe und ich habe nie gelebt, kann also nicht sterben, das kann nur noch mein Körper
Ich liebe diese geschockten Gesichter meiner Mitschüler.
Also ihr könnt mich ruhig erschiessen
Sagte ich mit einem lächeln.
Da habe ich eine bessere Idee
Er schaute zu mir und ich merkte nur noch einen Schlag auf meinem Kopf bevor alles Schwarz wurde und ich zu Boden fiel.

Der Tod

 

Mein Gesicht wurde nass, ich wachte langsam auf und wollte meine Augen öffnen.
Ich hörte eine leise und schwache Stimme Josh sagen.
Als ich meine Augen öffnete sah ich Jim, er war blass und hatte rote Augen.
Er hielt meinen Oberkörper und Kopf mit seinem linken Arm und seiner Hand fest, mit der anderen strich er über meine Hand.
Ich schaute mich langsam um, ich sah Polizeiautos, Krankenwagen und ganz viele Menschen.
Erst jetzt realisierte ich das Blaulicht und das geschreie der Menschen.
Was ist hier passiert?
Ich wollte mich aufrichten, doch ein Schmerz durchfuhr meinen Körper. 
Jim sah mich traurig an Beweg dich so wenig wie möglich, soll ich dich ins Krankenhaus bringen?
Ich schüttelte wieder meinen Kopf.
Ich wollte etwas sagen doch bevor ich es konnte, wurde alles wieder Schwarz.

Ich wurde langsam wieder wach und schaute mich um, ich bin bei Jim, dachte ich und drehte mich zur Tür.
Ich richtete mich langsam auf, mein ganzer Körper schmerzte, ich ging trotzdem ins Wohnzimmer.
Ich sah Jim auf der Couch sitzen, er weinte, ich setzte mich neben ihm und lehnte mich an ihn, er schien mich erst jetzt zu bemerken.
Wie gehts dir? Hast du starke schmerzen? Fragte er geschockt und besorgt.
Er zog mich näher zu sich.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich wusste nicht mal mehr was genau passiert war und um ehrlich zu sein, wollte ich es auch garnicht mehr wissen.
Er zog mich auf seinen Schoss und drückte mich an sich.
Ich merkte wie er weinte.
Ist alles okay?
Fragte ich leise.
Er weinte immer stärker.
Sie haben deine Mitschüler umgebracht..-
Ich schaute ihn geschockt an.
Aber..-
Automatische fing ich an zu weinen, ich stand auf, rannte ins Schlafzimmer und schrie in mein Kissen.
Die andere Bettseite gab nach, und ich merkte wie eine Hand über meinen Rücken strich.
Sind alle..-
Nein, ich weiss nicht wer, ich weiss auch nicht wer noch in Lebensgefahr ist
Aber warum, warum haben sie..-
Ich drehte mich zu ihm und schaute ihn an.
Aus dem Grund, warum du ihnen das gleiche antun wolltest..- Josh, hast du damit irgendetwas zu tun?
Ich sah ihn leicht geschockt an.
Ich konnte nichts mehr sagen, ich starrte ihn nur noch an.
Josh? Du wirst so blass, habe ich recht?

Mr. Woods /Jims Sicht:
Josh starrte mich einfach nur an, sein Gesichtsausdruck wurde immer leerer und er ging langsam zur seiner Tasche.
Josh, was machst du da?
Er reagierte nicht und in mir breitete sich ein schlechtes Gefühl aus.
Wo ist mein Rucksack?
Schrie er schon fast.
Im Wohnzimmer
Antwortete ich leicht verwirrt.
Er rannte ins Wohnzimmer, kramte in seinem Rucksack und hielt sich nun eine Pistole an den Kopf.
Josh..- woher..- was hast du vor?
Die Frage ist nicht ernst gemeint, oder?
Beruhig dich bitte! Bitte leg die Pistole weg!
Er schüttelte den Kopf, ich fing wieder an zu weinen und ging näher auf ihn zu, um ihn die Pistole wegzunehmen.
Geh.. - Geh weg
Sagte er leise und ging weiter nach hinten, bis sein Rücken die Wand berührte.
Du glaubst mir doch nicht, wenn ich jetzt sagen würde, ich habe damit nichts zu tun!
Du verstehst das alles nicht!
Jetzt fing er an zu weinen.
Ich wollte doch nur das, dass alles aufhört! Aber ich konnte es nicht tun, ich wollte doch nicht riskieren das du mich noch mehr hasst..- Es tat schon genug weh das du mich ignoriert hast, du hast mich so behandelt als ob ich niemand für dich bin!
Dann hat das Mobbing wieder angefangen und ich wusste einfach nicht mehr warum ich noch hier bin, dann habe ich mir die Pistole besorgt..- Ich hätte dir vielleicht noch einen Abschiedsbrief geschickt bevor du gehst, aber vielleicht hätte ich auch einfach nur gehofft, das du es nie erfährst, ich weiss es nicht.
Er sank zu Boden.
Ich habe mit den Männern nichts zu tun.
Sagte er leise, dann entsicherte er die Pistole.
Ich glaube dir! Und ich wusste nicht das es wieder anfing.. - Ich hasse dich nicht!
Er schaute mich nicht an, sondern hielt sich die Pistole nun an seinen Kopf und sagte leise In meinem Notizbuch, letzte Seite, da ist ein Umschlag
Was für einen Umschlag? Egal! Das ist jetzt nicht wichtig.
Gib mir bitte die Pistole
Ich setzte mich neben ihn.
Geh weg
Sagte er leise und unter Tränen.
Nein, ich gehe nicht
Geh weg wiederholte er nun, aber wütend, er nahm die Pistole von seinem Kopf, für einen kurzen Moment hatte ich Hoffnung, doch nun zielte er auf mich.
Ich sah ihn geschockt an und er weinte weiter.

Josh Sicht:
Jetzt ziele ich schon auf ihn! Was ist bloss aus mir geworden?!
Ich nahm die Pistole runter und sicherte sie, nahm die Patronen Raus und schmiss sie gegen die Wand.
Es tut mir so leid
Sagte ich leise zu ihm, ich ging wieder zum Bett, vergrub mein Gesicht und es dauerte nicht lang bis wieder alles Schwarz wurde.

Als ich wieder bei Bewusstsein war, merkte ich das, dass Zimmer ganz Dunkel ist und ich zugedeckt war, ich schaute auf die Uhr, 2 Uhr nachts, ob Jim noch wach ist?
Ich hörte langsam Gerräusche, Jim guckt wohl Fernsehen, ich stand auf, öffnete die Tür einen Spalt und sah das er wirklich noch Fernsehen guckt.
So spät noch? Ob alles ok ist? Wie dumm bin ich eigentlich? Natürlich ist nicht alles ok! Ein paar Schüler wurde ermordet und ich habe ihn vorhin fast erschossen!
Sollte ich zu ihm gehen?
Meine Frage beantwortete sich selbst, da ich mit meinem Pulli an der Türklinke verhakte und fast stürzte.
Jim drehte sich um Du bist wach.. - Brauchst du Schmerztabletten oder so?
Ich schüttelte den Kopf und ging langsam auf die Couch zu, Jim stand auf und kam mir entgegen.
Es tut mir so leid wegen vorhin, ich wollte dich nicht verletzen..- Ich wollte doch einfach nur das du gehst
Ich schaute runter und er strich mir kurz durch die Haare.
Schon okay, es kam ja nicht dazu das du mich verletzt
Geh am besten wieder ins Bett und schlaf weiter
Ich sah nach oben, kurz in seine Augen Jim? Und dann wieder nach unten, ich zog hielt mich kurz an seinem Oberteil fest da mir schwindelig wurde, würdest du heute bei mir im Bett schlafen?
Ich wurde leicht rot und da er nach gefühlten fünf Minuten nicht antworte schaute ich hoch und sah seinen verwirrten Gesichtsausdruck.
Ich will einfach nicht alleine sein, ich habe angst und ich will in deiner Nähe sein
Sagte ich leise, er nickte, lächelte, nahm sein Bettzeug und trug es ins Schlafzimmer.
Ich zog meinen Pulli aus, legte mich ins Bett und er sich neben mich.
Gute Nacht
Gute Nacht, sagte ich mit einem, Lächeln, kuschelte mich an ihn und schlief ein.

Können wir reden?

 

Ich machte meine Augen auf und schaute auf die Uhr, was erst 5 Uhr morgens?
Ich schaute zu Jim, wie süß er aussieht, wenn er schläft!
Was denk ich denn da schon wieder?!
Ich stand auf und suchte bei schwachem Licht nach meinem Verbandszeug, da ich nicht wollte, das er mich so sieht.
Als ich es gefunden habe, kümmerte ich mich um meine Wunden und legte mich zurück ins Bett, Jim schlief immer noch.
Ich schaute ihn an, unsere Gesichter waren nur weniger Centimeter von einander entfernt, wie gerne ich ihn jetzt küssen würde, aber das wäre falsch.
Ich schaute ihn also nur an, bis ich wieder einschlief.

Als ich wieder aufwachte, öffnete ich langsam ein Auge, ich sah Jim, er war wach und schaute die Decke an.
Ich schloss meine Augen wieder und kuschelte mich an ihn.
Josh, bist du wach?
Fragte er leise und sichtlich verwirrt.
Ich antwortete leise und kuschelte mich noch dichter an ihn, bis er seinen Arm um mich legte.
Was ist denn aufeinmal los?
Ich habe angst dich zu verlieren
Gab ich leise zu.
Wegen gestern?
Ich brauchte nicht zu antworten, mir war bewusst das er wusste das es an den Geschenissen des gestrigen Tages lag, aber ich hoffte das er nicht mein ganzes Verhalten darauf bezog.
Können wir nacher reden?
Ich schaute ihn an, er versuchte zu lächeln und sagte Ja.
Nach viel zur kurzer Zeit die er noch im Bett blieb und ich seine Nähe geniessen konnte, stand er auf und ging duschen.
Ich stand auch kurz auf, nahm mir meinen Laptop und ging wieder zurück ins warme Bett.
Da das Fenster auf war, kam kühle Luft rein, ich riechte die regnerische Luft und erinnerte mich daran, wie sehr ich den Herbst eigentlich liebte.
Ich machte meinen Laptop an und hörte Musik, nach unglaublich vielen Liedern und Gedanken bemerkte ich Jim, der an der Wand lehnte und mich angrinste.
Ich erschrack und zog mir die hörer aus den Ohren.
Ich wollte dich nicht erschrecken er lachte, du warst sehr in Gedanken vertieft oder?
Ich nickte.
Ist denn sonst alles okay, wenn man von gestern absieht?
Er kam auf mich zu und schaute mich mal wieder besorgt an.
Ich schüttelte den Kopf, mein Gesichtsausdruck wurde traurig und ich schob den Laptop von meinen Beinen, damit er nicht sieht, was ich höre.
Du kannst mit mir über alles reden, vergiss das nicht
Er wuschelte mir kurz durch die Haare, wofür er einen wütenden Blick von mir bekam, der ihn aber nur zum Grinsen brachte.
Als er aus dem Raum ging, sagte er noch Ich mach uns jetzt Frühstück, dann reden wir
Ich hörte weiter Musik, aber nur auf dem linken Ohr, da ich mich nicht nochmal wegen Jim erschrecken wollte, aber anstatt ins Zimmer zu kommen und mir bescheid zu sagen, das ich ins Wohnzimmer kommen soll, stand er mit einem Tablett vor mir und ich sah ihn fragend an.
Du musst dein Laptop schon weg packen, wenn du essen willst, er lächelte.
Ich packte also mein Laptop, leicht perplex, weg und setzte mich wieder aufs Bett und nahm das Tablett dankend entgegen.
Nach ein paar Minuten setzte sich Jim auf die andere hälfte des Bettes, mit seinem Tablett und wir beide fingen an zu essen.
Also, worüber möchtest du reden?
Damit unterbrach er die Stille und ich fühlte mich leer, ich hatte so viel zu sagen, womit sollte ich anfangen?
Ich versuche ganz vorne anzufangen, es tut mir leid wenn ich durcheinander komme oder so
Ich sah langsam zu ihm, er schaute mich gespannt aber auch verständnisvoll an.
Erstmal tut es mir verdammt leid, das ich manchmal so kalt, dir gegenüber war und das du mitkriegen musstest wie scheisse es mir geht, ich mich umbringen wollte und das alles..-
Ich atmete tief ein.
Das gestern, ich wollte nur noch sterben, ich wollte dir nichts antun, das, könnte ich auch nie..- Ich war einfach so verzweifelt
Ich nahm mein Notizbuch aus dem Nachtschrank und nahm den Umschlag herraus.
Hier sind die Ergebnisse drin
Ich sah ihn traurig an.
Die Ergebnisse von dem Psychologen, richtig? Es tur mir leid, das ich dich an dem Tag einfach allein gelassen habe
Schon okay
Sagte ich kalt.
Genau das wollte ich doch lassen!
Ich kann verstehen wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst
Ich gab ihm den Umschlag.
Nach dem essen ok?
Er nickte.
Und da ist noch was..
Was denn?
Fragte er erstaunt.
Halt deine Fresse, Josh!
Nichts, nicht so wichtig, vergiss es
Super! Jetzt sieht er mich wieder so an.
Wir beide schwiegen uns wieder an und als wir fertig mit essen waren, brachte er die Sachen in die Küche und setzte sich dann wieder aufs Bett.
Ich drückte meine Beine gegen meinen Körper und vergrub mein Gesicht.
Als ich hörte wie er den Umschlag öffnete, bekam ich Panik und fing an zu zittern.
Josh..-
Hörte ich ihn minuten später, leise sagen.
Es tut mir leid
Sagte ich traurig und meine Augen füllten sich mit Tränen.
Da kannst du doch nichts für!
Sagte er und legte seinen Arm um mich.
Du magst mich jetzt nicht mehr, oder?
Fragte ich und schaute in seine Augen.
Ich mag dich, egal was du hast
Ich lächelte und drückte mich an ihn.
Lässt du mich alleine?
Fragte ich ihn, mit ängstlicher Stimme, er wollte etwas sagen doch dann wurde sein Gesichtsausdruck leer.
Josh..- Ich..- Ich werde die Stadt verlassen.
Ich vergrub mein Gesicht und fing an zu weinen.
Ich wusste es, aber das zu hören, tat so unglaublich weh.
Er strich mir über den Rücken.
Und was soll ich dann noch hier?
Ich hörte langsam auf zu weinen und sah ihn wieder an.
Wie meinst du das?
Wenn du nicht mehr hier bist, warum sollte ich dann noch weiter leben?
Was? Bin ich der Grund, das du noch lebst?
Ich nickte.
Ich wollte dich nicht verletzen..- Weisst du irgendwie ist es Krank das der einzige Grund, warum ich noch lebe, das ich andere nicht verletzten will ist und einer der Gründe warum ich sterben will ist das jeder mich verletzt
Er schaute mich traurig an.
Habe ich dich verletzt?
Ja, hast du, am meisten als du mich nicht beachtet hast und mir so das Gefühl gabst, das ich dir egal bin
Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen.
Ich wollte das du dass vergisst, was wegen mir passiert war, ich dachte in der Klasse wäre auch alles gut und du könntest so besser mit abschliessen
Wäre das gestern nicht passiert..- Wärst du dann einfach gegangen und wir hätte uns dann nie wieder gesehen?
Er zuckte mit den Schultern und sah auf die Bettdecke.

Mr. Woods / Jims Sicht:
Wäre ich wirklich einfach gegangen?
Du musst mir einen Gefallen tun
Josh Stimme unterbrach meine Gedanken.
Vergiss das bitte sofort wieder
Bevor ich fragen konnte was er meinte, küsste er mich.
Verwirrt sah ich ihn an, er wurde rot und schaute nach unten.
Josh..- Was..- Josh, was sollte das grade?
Er lächelte leicht.
Ich weiss nicht, ich denke ich mag dich einfach
Aber wenn man jemanden..-
Er unterbrach mich.
Ich musste dich aber küssen, es ging nicht anders
Er stand auf, zog seinen Pulli drüber und ging ins Bad.
Waren da vorher schon Pflaster?
Als er sich grade den Pulli anzog, das hätte ich mir doch gemerkt, wenn er da Wunden hatte.
Ich beschloss ihn nachher darauf anzusprechen, ich stand auf, setzte mich auf die Couch und informierte mich über die Krankheiten die Josh diagnostiziert wurden.
Das was er vorhin getan hat, hat er das gemacht weil er angst hat, mich zu verlieren, oder wegen dem was gestern geschah? Oder vielleicht doch, weil er etwas für mich empfindet?
Ich schüttelte meinen Kopf, in der Hoffnung die Gedanken würden verschwinden.
Er wird nie etwas für mich empfinden, ich sollte langsam damit klar kommen.

Keinen Sinn

 

Was machst du da?
Ich schaute hoch und sah Josh, der grade aus dem Badezimmer kam.
Mich informieren, was ist passiert?
Er hatte Rote Augen, seine Haare waren durcheinander und er sah blass aus.
Was soll passiert sein?
Fragte er mit schwacher Stimme, ich stand auf und umarmte ihn.
Also was ist passiert?
Er sah mich verwirrt an, nichts, es ist alles okay
Nach den Ergebnissen und den neuen Verletzungen, soll ich dir das glauben?
Er wurde blass, woher..-
Als du vorhin deinen Pulli angezogen hattest
Er sah nach unten.
Ich wollte doch nicht das du dass mitkriegst, sagte er leise und zog seinen Pulli aus.
Sein Oberkörper war voller Narben, Blauen Flecken, Pflaster und Verbände.
Ich stand einfach da und starrte ihn an.

Josh Sicht:
Hasst er mich jetzt?
Er stand einfach da, wie versteinert, meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und anstatt es zu denken, sagte ich nie wird mich jemand mögen
Was redest du denn da? Ich mag dich doch!
Sagte er nun.
Aber..-
Ich unterbrach mich selbst.
Ich mag dich mehr, als ich sollte
Gab ich zu, rannte ins Badezimmer und schloss mich ein.
Wenige Sekunden später klopfte es, Josh! Komm raus, lass uns reden
Es gibt nichts zum reden, sagte ich unter Tränen.
Doch, wenn du nicht darüber reden willst, was du grade gesagt hast,  ist das vollkommen ok, aber ich möchte mit dir kurz über die Ergebnisse sprechen, worüber ich mich informiert hatte
Dann rede doch, ich komm nicht raus
Er klopfte verzweifelt weiter gegen die Tür, Josh! Bitte komm raus, wiederholte er immer wieder.
Irgendwann schloss ich die Tür auf und wollte ins Schlafzimmer rennen, doch Jim umarmte mich.
Als ich dachte er wurde mich los lassen,  hob er mich hoch, trug mich ins Schlafzimmer und legte mich aufs Bett.
Bevor ich etwas sagen konnte, sass er auf mir und ich starrte ihn an.

Jims Sicht:
Josh wurde blass, was denkt der Junge denn jetzt schon wieder?
Ich tue dir nichts, ich will nur reden, aber da du immer weg rennst, blieb mir nichts anderes übrig
Er sah mich immernoch so an.
Warum glaubst du mir nicht?
Ich lies ihm keine Chance zu antworten.
Wegen dem Typ? Weil er dich vergewaltigt hat?
Er wurde so blass wie noch nie und sein Gesicht sah schon fast tot aus.
Liege ich richtig?
In mir breitet sich ein komisches, sowie Schlechtes gefühl aus, du musst nicht drüber reden, nick einfach wenn ich damit richtig liege oder es etwas in die Richtung ist
Er sah mich wie versteinert an, nickte aber, scheisse! Ich wollte nicht richtig liegen!
Er fing an zu weinen, ich setzte mich neben ihm, Josh ich..-
Er drehte sich um, vergrub sein Gesicht im Kissen und weinte fürchterlich weiter.
Was soll ich denn jetzt machen?
Völlig überfordert mit der Situation, schloss ich die Haustür ab und nahm mir den Badezimmer Schlüssel, damit er nicht wieder weglaufen kann oder sich einschliessen.
Als ich etwas fallen hörte, rannte ich ins Schlafzimmer und sah Josh, er hielt ein Messer in der Linken Hand und starrte es an.
Was machst du da? Fragte ich vorsichtig
Wenn du nicht hier wärst, mich erschiessen oder erhängen
Er schaute mir in die Augen, tu das weg, und gab mir das Messer.
Hast du noch mehr?, er nicke und zeigte auf seine Tasche.
Ich nahm mir die Tasche und setzte mich neben ihm, es tut mir leid, sagte er leise.
Ich reagierte nicht sondern durchsuchte seine Tasche, als ich zwei weitere Messer fand und grade fragen wollte ob er noch mehr hat, fiel sie mir runter und ein paar Sachen fielen raus.
Ich räumte alles wieder rein, bis mir ein Skizzenbuch in die Hände fiel, du zeichnest?
Hm? Er schaute zu mir, ich hatte ihn wohl aus seinen Gedanken geholt, ehm Ja, tue ich
Als ich alles, bis auf das Skizzenbuch, in die Tasche räumte, versteckte ich die Messer und setzte mich wieder auf die andere Bettseite, zu Josh.
Warum hast du nie gesagt das du zeichnest?
Hab ich das nicht? Die Anleitungen, die du gefunden hattest, hab ich auch gezeichnet, dachte du hättest dir das gedacht
Achja, die Anleitungen!
Stimmt, aber ich dachte nicht das du es sonst tust

Josh Sicht:
Er fing an in meinem Skizzenbuch zu blättern, wer sind diese Jungs?
Fragte er, ich wusste welche Zeichnungen er meinte und antwortete, das sind Massenmörder
Er sah mich geschockt an, aber anders als sonst.
Alles ok? Ich musste grinsen.
Die sind doch grade mal..-
Ich unterbrach ihn.
In meinem Alter? Ja, der eine is Siebzehn, der andere Achtzehn
Aber warum?
Warum sie welche umgebracht haben?
Er nickte.
Aus dem gleichen Grund warum ich es tun wollte
Echt schade das sie tot sind, hätte mich gerne mit ihnen unterhalten
Er sah mich verwirrt an.
Haben sich danach umgebracht und somit insgesamt fünfzehn Menschen getötet
Ich starrte an dir Decke, weisst du, ich verstehe ihren hass, ich verstehe warum sie das gemacht haben, aber wenn ich darüber nachdenke
Ich schaute ihn an.
Ich weiss nicht ob ich das tun würde, wenn ich könnte, vor einem Jahr da war ich mir sicher zwischen meinen Gedanken und es wirklich tun ist so viel, aber jetzt bin ich mir fast sicher das ich es tun würde
Er sah mich geschockt an.
Aber..- Glaubst du nicht das könnte an deinen Krankheiten liegen?
Ich bin bei klaren Verstand, ich höre weder Stimmen noch bin ich grade nicht ich selber
Aber du warst gestern so geschockt
Klar, is ne normale Reaktion und davon mal ab is es unfair das ich keine Chance hatte, andere oder mich selber umzubringen
Ich setzte mich aufrecht hin.
Ach und die Blauen Flecken hier, die habe ich meinen ach so tollen Mitschülern zu verdanken, weil ich ja so ein Freak bin und noch lebe
Ich streckte meine Hand aus, krieg ich jetzt mein Buch wieder?
Er nickte und gab es mir, er wollte grade etwas sagen, doch sein Handy klingelte und verliess den Raum.

Nach einer halben Stunde kam er wieder.
Er sah fröhlich aus, setzte sich wieder neben mir aufs Bett und sagte, sie sind nicht tot!
Hä? , Josh, deine Mitschüler sind nicht tot! Durch das Chaos kamen nur Gerüchte auf!
Schade auch
Er sah mich wütend an, du kannst mich ruhig dafür hassen, das ich finde sie hätten den Tod verdient, für das was sie mir angetan haben
Und auch für das was ich mir wegen ihnen angetan habe
Ich stand auf, wann ziehst du weg?
In zwei Wochen
Okay, dann bin ich bald weg
Wie meinst du das?
Ich ignorierte ihn und packte meine Sachen zusammen.
Warum hast du mir vorhin das Messer gegeben?
Weil ich nicht wollte, das ich mich i.wann nicht mehr unter Kontrolle habe und..-
Ich atmete tief ein.
Und du mich tot auffindest

-
Josh? Josh! Hast du starke schmerzen?
Alles war schwarz.
Ich hörte ganz viele Stimmen durcheinander reden, doch Jims erkannte ich.
Was ist passiert?
Soll ich einen Krankenwagen rufen?
Was ist hier passiert?
Hörte ich meinen Direktor fragen, ich hörte ein Schrei und rannte hier hin, seine Mitschüler traten auf ihn ein
Schon wieder? Sagte er genervt zu sich selber.
Schon wieder? Wie meinen sie das?
Der Junge wurde schon ein paar mal zusammen geschlagen, seit dem die Ferien vorbei sind
Und sie machen da nichts gegen?
Hörte ich Jim wütend sagen, und öffnete langsam meine Augen.
Was soll ich da schon grossartig machen, das sind nunmal Jugendliche, die machen das halt
Ich sah wie Jim ihn böse ansah und wütend wurde.
Er ging in einen Raum, der Direktor schickte die Schüler, die um mich herum standen zurück zum Unterricht und der Direktor verliess den Flur, auf dem ich lag, ohne etwas zu mir zu sagen.
War das alles nur ein Traum?
Jim kam wieder aus dem Raum, mit seiner Tasche, hob mich hoch und trug mich zu seinem Auto.
Soll ich dich ins Krankenhaus fahren?
Ich schüttelte meinen Kopf, er schaute bedrückt, startete den Motor und fuhr langsam los.
War das alles wirklich nur ein Traum?
Das was ich ihm erzählt habe..- Das ich ihn geküsst hatte..-
Das kann doch nicht sein!

Josh? Soll ich dich wirklich nicht in ein Krankenhaus bringen?
Ich lag mittlerweile auf seinem Bett und starrte die Decke an, ich schüttelte wieder meinen Kopf.
Was ist heute für ein Tag?
Er sah mich verwirrt an.
Heute ist Montag, die zweite Woche nach den Ferien
Das ist ein schlechter Scherz, oder?
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich wurde wütend, wütend auf mich selber, das ich glauben konnte das dass alles wahr wäre!
Jim sah mich wieder verwirrt an.
Ich stand auf und ging zu meiner Tasche, meine Messer waren noch da.
Ich habe nichts mehr zu verlieren, richtig?
Fragte ich mich selbst.
Wo ist mein Rucksack?
Auf der Couch, ich schaute nach, auch meine Pistole war noch da.
Jim, es tut mir leid
Bevor er etwas sagen konnte, küsste ich ihn, nahm meine Sachen und rannte raus.

Verwirrt

 

Als ich aus dem Haus gerannt bin, konnte ich einfach nicht mehr und lies mich an der Hauswand auf den Boden sinken.
Als ich mich dann irgendwann auch wieder ein wenig zusammreissen konnte, hörte ich auf zu weinen.
Josh? Was machst du hier draussen?
Ich schaute hoch und sah Kenny, was machst du denn hier?
Ey, ich hab zu erst gefragt!
Sagte er mit einem lächeln und setzte sich neben mich, also?
Ich hatte Stress mit Jim, log ich und schaute auf meine Schuhe.
Und warum?
Geht dich nichts an
Und was machst du nun hier?
Wollte dich mal wieder sehen und mit Jim sprechen
Er legte seinen Arm um mich, ist soweit alles okay? Dich scheint etwas zu bedrücken
Garnichts ist okay, gab ich leise zu
Sollen wir hoch gehen?
Ich kann doch jetzt nicht zurück!
Aber bevor ich etwas sagen konnte, half Kenny mir hoch, und wir gingen zu Jims Wohnung.
Was macht ihr hier? Fragte Jim verwundert, als er die Tür öffnete.
Ich wollt mit dir reden und Josh wiedersehen, der unten vor dem Haus sass, er meinte ihr habt stress
Antwortete Kenny als wir reingingen, Jim sah mich fragend an und sagte, wir hatten keinen Stress, Josh wurde heute aber zusammen geschlagen und verhält sich seit dem komisch

Jims Sicht:
Was ist bloss mit dem Jungen los?
Erst küsst er mich, rennt dann weg und jetzt hat er Kenny angelogen!
Warum lügst du?
Fragte Kenny ihn ernst und ging auf ihn zu, Josh schaute mich schuldig an.
Aus Gewonheit, tut mir leid, was wolltest du jetzt eigentlich mit Jim besprechen?
Kenny sah erst zu mir, dann zu Josh und nun wieder zu mir.
Ich wollte nur Fragen wie es so mit euch läuft, ob alles ok ist..- Sonst nichts
Ich sah Kenny verwundert an, da es mir vorkam als würde er etwas verheimlichen, ich entschloss mich aber dazu, ihn später unter vier Augen darauf anzusprechen.
Es gibt kein "euch", an dem Tag nachdem du weggegangen bist, bin ich auch abgehauen, wenn man das so nennen will, Jim und ich haben erst seit heute wieder was miteinander zu tun und das auch nur, weil er doch mal mitbekommen hat, was so um ihn herum passiert
Ich musste schlucken, als ich das von ihm hörte, aber kann man ihm eigentlich nichts recht machen?!
Alle waren still, nachdem er es sagte, nach ein paar Minuten kam Kenny aber zu mir und flüsterte können wir kurz reden?
Ich nickte und ging mit ihm in die Küche, Josh schien es garnicht zu bemerken, sondern starrte abwesend auf den Boden.
Was ist denn?
Fragte ich ein wenig besorgt.
In der letzten Zeit ging ich immer mal wieder zum Hochhaus und wollte Josh 'besuchen', er war aber nie da, dafür ein Typ, der ihn auch besuchen wollt - er unterbrach und sah mich mit einem ernsten Blick an, ich habe bei dem Typen ein sehr schlechtes Gefühl, Jim

Josh' Sicht:
Wo sind die denn? Ich sollte nicht immer so in meinen Gedanken versinken!
Ich ging in Richtung Küche, wo die Stimmen herkamen, worüber redet ihr?
Sie schauten mich leicht geschockt an, nicht so wichtig, sagte Kenny schnell und versuchte zu lächeln.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, drehte mich um, ging zur Couch und setzte mich.
Die beiden folgten und sahen mich besorgt an, was haben die Ergebnisse eigentlich ergeben?
Ergebnisse? ..- Oh, achja! Also, vielleicht eine Bipolarestörung sowie eine Persönlichkeitsstörung
Beide starten mich an, also kurz gesagt depressiv und gestört
Jetzt sahen sie sich gegenseitig an, mir war es egal, was sie jetzt dachten, ich ging in Jims Zimmer und räumte meine restlichen Sachen zusammen.
Was wird das?
Nach was sieht es denn aus?
Ich schloss meine Tasche, ich ziehe wieder bei meinem Vater ein, du bist ja bald weg und auf der Strasse leben schaffe ich auf dauer nicht
Er wurde ein wenig blass, aber du kannst doch nicht zu dem zurück!
Doch kann ich
Sagte ich genervt, und brachte meine Tasche ins Wohnzimmer, fährst du mich gleich dahin?
Er sah ratlos zu Kenny, sollen wir nicht lieber mit dem Jugendamt reden?
MIT DEM JUGENDAMT?!, schrie ich, Wenn ihr das einschaltet, hasse ich euch für immer!, sagte ich wütend.
Beide sahen mich geschockt an und ich selber war sogar über meine Reaktion geschockt, ich glaube ich hatte mich innerlich schon auf "zuhause" vorbereitet.
Es tut mir leid, flüsterte ich, Kenny strich mir kurz durch die Haare und Jim umarmte mich kurz.
Wir fahren dich, sagte Jim, er nahm seinen Schlüssel, meinen Rucksack und wir gingen mit Kenny zum Auto.
Als wir bei mir ankamen, musste ich sie erstmal dazu überreden das sie wieder wegfahren, da sie mit nach oben kommen wollten, ich das aber zu recht, für eine schlechte Idee hielt.
Als sie nun endlich wegfuhren, rauchte ich mir vorm Haus noch eine.
Erstens: Weil ich innerlich vor Angst fast starb
Zweitens: Weil ich es hasse, wenn es in meinem Zimmer nach Rauch stinkt, was aber mannchmal nicht zu ändern ist.
Als ich die Zigarette bis zum letzten Zug, weder genoss noch auf irgendeine art und weise mochte, schmiss ich sie hin und tritt ein paar mal drauf.
Warum ich dann aber mit dem rauchen anfing? Ich brauchte irgendwas, damit ich wegen der Angst nicht völlig durchdrehte.
Als ich nun auf dem Weg zur Hölle war, dachte ich drüber nach, wie es früher war als ich ein kleines Kind war, aber dieses früher exsitiert nicht mehr in mir, ich weiss nicht wie es mal war, ich weiss nur das mich jeder schon immer hasste.
Verständlich.
Wer könnte so jemanden wie mich mögen? Einen Feigling, der sich nicht wehren kann und heult, weil ee die Schmerzen nicht mehr ertragen und manchmal sogar fleht.
Flehen, für was eigentlich?
Mittlerweile dafür, das sie es beenden, da ich noch nicht bereit dazu bin.
Noch nicht kaputt genug.
Krank, oder?

Als ich die Tür zur Hölle öffnete, kam mir eine qualmwolke entgegen, sowie der Gestank von Alkohol, das übliche halt.
Josh?
Bitte nicht!
Ja? Mit schlechtem Gefühl ging ich in das, vor qualm kaum zu erkennbare Wohnzimmer, wo auf einer Couch, die Sillhoute meines Vater zu erkenen war.
Hassu Geld?
Nein, sagte ich vorsichtig
Er stand auf, kam unsicher auf mich zu und starrte mich an.
Glaubst du, du schaffst es einmal, es zu ende zu bringen?
Fragte ich, als ich meinen ganzen Mut zusammen nahm.
Ich musste auf keine Antwort warten, inerhalb einer viertelsekunde, merke ich einen harten Schlag gegen meinen Bauch und einen weiteren gegen mein Gesicht, der erste lies mich Blut spucken, der zweite mich fallen.
Warum?
Weil du mein ganzes Leben kaputt gemacht hast!

Mit diesen Worten landete sein Fuß mit voller Kraft gegen meine Rippen, ich hörte ein leichtes knacken und konnte vor Schmerz nicht mal mehr schreien.

Exit

Jim's Sicht:
Es ist jetzt vier Tage her, das wir Josh zu seinem Vater gebracht haben, wir dachten er würde wieder hier hin kommen, aber das tat er nicht.
Nun warten wir jeden Abend ab acht Uhr vor seinem Haus, das sein Vater geht und Josh raus kommt, bisher tat er das nicht, aufs klingeln reagiert er auch nicht.

Es war grade kurz nach neun Uhr, als Josh raus kam, aber sofort auf sein Fahrrad stieg und los fuhr.
Wir entschieden uns dazu, Josh mit meinem Auto zu folgen.
Zuerst dachten wir, er würde in die Stadt fahren, doch er fuhr aus der Stadt, zu einem Viertel das bekannt für seine Kriminalität sowie Clubs war.
Als er in eine Seitenstrasse fuhr und langsamer wurde, parkte ich am Anfang der Strasse und wir folgten ihm per Fuß weiter und nutzen den Schatten, der Strassenlaternen, da sie nur eine Seite beleuchteten und auch nur in großen Abständen aufgestellt waren.
Wir folgten Josh, bis er in eine andere Seitenstrasse ging, in dieser war ein großes Gebäude, ähnlich wie eine Lagerhalle, es war durch Pinkes-, sowie Blaueslicht beleuchtet, an dem Gebäude war eine Neonschrift in Pink, mit dem Wort 'gay', mehr konnte ich leider nicht erkennen.
Wir versteckten uns hinter einem Müllcontainer, Josh ging nicht wie gedacht in das Gebäude sondern setzte sich etwa Zehn oder Zwanzig Meter von der Tür weg, lehnte sich mit dem Rücken an das Gebäude, zog seinen Körper an sich und zündete sich eine Zigarette an.
Als ich mir das Gebäude genauer ansah, konnte ich eine Schrift erkennen die meinte, das der Eintritt erst ab zwanzig wäre.
Unteranderem stand an dem Eingang ein Türsteher und weiter entfernt ein paar Männer die sich küssten, wenn man es denn vernünftigt ausdrücken will.
Was sollen wir jetzt machen?
Fragte Kenny leise.
Abwarten, ich will wissen was er hier macht
Er sah mich ein wenig genervt an, was wird er hier wohl machen?
Ich schaute ihn sauer an, er weiss was er tut, lass uns jetzt einfach gehen, okay?
Und was ist wenn der Typ auch hier ist?
Na Gut, aber was ist wenn er da rein geht?
Er wird uns schon nicht bemerken
Ich werde da doch nicht reingehen!
Ich sah ihn genervt an, dein ernst?
Aber bevor er mir antwortete, machte er mich auf einen Mann aufmerksam der zu Josh ging, er stand langsam auf und die beiden gingen in das Gebäude.
Wir folgten ihnen, Kenny versuchte sich garnicht zu weigern.
Als der Türsteher uns freundlich begrüßte und reinlies, gingen wir durch einen dunklen Gang und standen auf einmal in einem großen Raum, die Musik war sehr laut, ein paar tanzten, der rest saß und machte miteinander rum oder betrank sich an der Bar.
Ein paar Männern war wohl auch noch nicht aufgefallen das sie sich nicht in ihren eigenen vier Wänden aufhielten.
Ich versuchte das alles links liegen zu lassen, doch Kenny sah mich ein wenig verstört an und brachte mich so zum lachen.
Meine Augen suchten nach Josh und fanden ihn neben dem Mann, ganz hinten an der Bar sitzen, ich zog Kenny hinter mir zur Bar, wir setzten uns weiter weg, damit er uns nicht sah.
Die Musik wurde an der Bar manchmal leiser für ein paar Minuten und das bunte Licht hörte auch manchmal auf.
Kenny flüsterte mir in dem moment das ist der Typ! ins Ohr.
Ich sah ihn fragend an.
Der Typ neben ihm, is der Typ d
er auch vorm Hochhaus stand!
Ich schaute mir den Typen nun genauer an und erkannte ihn auch.
Das ist der Typ mit dem Josh sich damals gestritten hatte!
In dem Moment als ich es dachte, sagte ich es zu Kenny, der es wohl erst Minuten später verstand.
Ich beobachtete die beiden nun weiter, sie unterhielten sich nur und tranken Bier, doch nach ein paar Minuten fing Josh an zu weinen, der Mann neben ihm versuchte ihn zu trösten.

Josh Sicht:
Also, warum wolltest du mich treffen?
Fragte ich ihn gefühlslos, fast schon gelangweilt und nippte an meiner Bierflasche.
Weil ich dich vermisst hab', süsser
Ich sah ihn genervt an, er grinste nur und nahm einen großen Schluck, seiner Biers.
Warum bin ich eigentlich hier hin gekommen? Bin ich mittlerweile so gestört, das ich mich freiwillig mit ihm treffe?
Ich habe nicht mal angst.
Ich brauchte vorhin zwar ne Kippe und erschrack als ich ihn wieder sah, aber ich zitter nicht oder schieb Panik.
Und wie läufts bei dir so?
Wie soll es schon bei mir laufen?
Alles genauso beschissen wie immer
Er legte seine Hand an meinen Nacken und strich damit nun durch meine Haare.
Immernoch stress in der Schule?
Ich nickte und nahm einen Schluck.
Und was ist mit deinem Vater?
Ich sah ihn kurz an, er schaute mich besorgt an und in meinen Augen bildeten sich tränen, er hat mich wieder zusammengeschlagen, gab ich leise von mir, aber noch so das er es verstand und brach dann in tränen aus.
Er versuchte mich zu beruhigen und ich hörte langsam auf zu weinen, seinen Hand die er grade noch an meiner Schulter hatte, war nun auf meinem Oberschenkel, ich starrte nun meine Bierflasche an und umklammerte sie mit meinen Händen.
Keine Sorge, flüsterte er in mein rechtes Ohr, ich halt mich hier zurück

thoughts

Chapter 1 and 2

A little push in front of other kids is a very big deal.

Particularly when you know it's going to happen to you every single day.
_

They don't just hurt kids.

They make you hurt yourself.
_

Some People don't even need a gun to hurt you.

They use words, or laughter, or enjoy watching you bleed to death.
_

They get off on watching you fighting back the tears, getting a lump in your throat, blushing, wanting to cry.
_
I'm just another fucked u teenager why would anyone care about me?

Chapter 4 and 5

I often think the night is more alive and more richly colored than the day.  
_
The moon is closer to the sun than I am to anyone.
_

I only need someone who stays.
_

"It's gonna be okay." - "Yeah, because it's not happening to you."
_

I cannot make you understand.

I cannot make anyone understand, what is happening inside me.

I cannot even explain it to myself.
_
People don't die from suicide; they die from sadness.
_

Part of me wants to die tonight, part of me want it to be an accident and a part of me wants someone to notice and stop me.
_

Isn't it scary to be ready to die at such a young age?

_

If someone put a gun to my head right now, I would say "Please!"
_

Life shows how beautiful death can be.
_

Wenn ich springe, dann um nie wieder zu landen

Chapter 6 and 7
_
Maybe home is nothing but two arm holding you tight when you're on your worst.
_

It scares me that you never know what someone is thinking of feeling towards you and everything that they say could be a massive lie.
_
I think everyone hates me even if they tell me differently-
_

Everybody's damaged - It's just a question how badly and wether you're healing or still bleading.
_

I'm a stitch away from making it and a scar from falling apart.
_

My thoughts have destroyed me more than blades ever could.
_

How many times have you typed "I'm fine" with shaky fingertips and bloodshot eyes?
_
I've got to kill the demon inside me.

If I kill the demon who wins?

Me or the demon?

None, because I am the demon.

_
Maybe If I bleed it out, the sadness, It will go, Maybe If I sleep forever I would be tired anymore.
_

Don't let them see you cry.
Don't let them see you cut.
Don't let them see you break apart, because they don't care.
_
You have moment where you think you're over it and then you have other where you cry on the bathroom floor wondering why you weren't good enough.
_

One minute I'm doing okay and the next I feel like the walls are closing in, I'm being craved inside my own head and my heart starts sounding like a thousand drums all at once.
_

I used to carve line into my skin and watch the blood spill out.
I used to cry myself to sleep and wake up more tired than when I went to bed.
I used to rock back and forth on the bathroom floor waiting for someone to notice how long I was in there.
I used to take cold showers to remind myself that I was still alive.
I used to pray to god that he would tel me die so I didn't have to hurt anymore.
_
Die Narben auf der Haut tun nicht weh.
Aber dafür die, die ihr nicht seht.
_
Nothing ever ends poetically.

It ends and we turn it into poetry.

All that blood was never once beautiful.

It was just red.

_
Chapter 8 and 9

I'm not the type to tell you, that I need you.
_
I'll never tell someone I need them again.
_
Chapter 10 

I hope you'll realise how much you're hurting me some day.
_
Oh please, don't pretend like you actually care.
_
What doesn't kill you fucks you up mentally.
_
I FUCKING HATE THIS PLACE AND I DON'T KNOW WHAT TO DO ANYMORE.
_
I feel guilty for things that aren't even my fault.
_
What doesn't kill you makes you wish you were dead.
_
Some nightmare don't end when we open our eyes.
_
I learned that people can easily forget that other are human.
_

Fuck being nice to everyone - If yomeone treats you badly, you have every right not to tolerate bullshit.
_

Im Leben gibt es keine Lichtblicke.
Das Leben ist nichts, ausser Leere.
_
Traurig, dass manche Menschen gar nicht merken, wie sehr sie einen kaputt machen.
_
Chapter 13
_
Everybody has a chapter they don't read out loud.
_
I'm so fucking scared of getting hurt again.
_
I'm so paranoid that everyone will leave me, and I end up making them leave.
_
I wish I was enough for someone.
_
Oh, how it hurts to be ignored by the one you love most.
_
Pain changes People
_

But I need you and you were never there.
_
It was stupid for me to believe that I ever meant something to you.
_

I put you first I always fucking put you first.
I was bleeding onto the bathroom floor and all I wanted to hear was that you had a good day.
_
I hope you thinks of me and it fucks you up.
_
You weren't just a star to me, you were my whole damn sky.
_
Remember the moment you left me alone and broke every promise you ever made.
_

Maybe you would stayed If I had cut flowers instead of my wrists.
_

Please understand that I was in pain.

I never meant to ruin things.
I never meant to ruin us. 
_
I know you were never really mine but I stilled loved you after everything you'd done to me
_

The truth is you could slit my throat and with one last gasping breath, I'd apologize for bleeding on your shirt.

_

Letztendlich sind es die, die dir das Messer durch den Rücken rammen, die dir sonst ins Gesicht lächeln.

_

You stopped calling me to tell me goodnight, So I stopped sleeping.
_
They say "I love you" but they leave me alone.
_

War's dein Plan mich zu zerstören?
_
Kann nicht verstehen warum du das mit mir gemacht hast.
_

YOU NEVER EVER TOLD ME WHY

_
Just for one, I want someone to be afraid of losing me.

_
Chapter 15

Der Wunsch zu töten, der Wunsch getötet zu werden, der Wunsch zu sterben.

_
Stell dir vor, du verlierst alles was du hast und woran du glaubst, Du bist bereit Amok zu laufen, und nimmst deinen eigenen Tod in kauf.
_
Sometimes hate is the only real thing in the world.
You can stop loving someone but hate seems to go on forever.
People respect that.
It speaks, it vibrates.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.07.2015

Alle Rechte vorbehalten

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