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Verlassen


Heute musste ich dich verlassen
wieder einmal –
in meinem Herz ist der kleine Teil,
der dir allein gehörte
nun gestorben.
Zurück bleibt ein schmerzendes schwarzes Nichts.
Und auch wenn ich leide
und jeden Tag an dich denke,
mit Augen, gefüllt von Tränen,
ist der Weg, den ich gewählt habe,
besser für dich.
Darum versuche ich,
dich zu vergessen.
Scheinbar macht es dir nichts aus
nicht ein Wort höre ich mehr von dir.
Und umso trauriger mich diese Tatsache macht,
umso dankbarer bin ich auch, dass du so empfindest
und nicht meinen Schmerz fühlen musst.
Ich hoffe,
in einem anderen Leben
stehen unsere Chancen besser
für unsere Liebe!




<< Appell an einen Schläfer >>

Auf was hast du gewartet?
Und auf was wartest du denn immer noch?
Merkst du es nicht?
Der Sand ist zu fein, als das du ihn halten könntest!
Du merkst es, nicht wahr?
Und du hast Angst!
Jedoch, alle Worte scheinen nichts zu bewirken –
gesagtes, gedachtes, geschriebenes Wort

Bis es zu spät ist!




Kein Titel

Willst du denn nicht sehen –
Dass wir zum glücklich sein nicht viel brauchen?
Nur uns zwei
und ein bisschen Zeit!




Nie

Ich schließe die Augen und atme ganz tief ein
in der Hoffnung dich zu riechen.
Doch ich weiß genau, es wird nie passieren.
Mein Herz wird schwarz!

Ich schließe die Augen und öffne den Mund ein Stück
mit meinen Lippen möchte ich dich spüren.
Doch ich weiß genau, es wird nie passieren.
Mein Herz bleibt schwarz, wird schwach!

Ich schließe die Augen und versuche dich zu sehen
es klappt eine Weile, doch sind meine Bilder nur surreal.
Ich weiß genau, es wird nie passieren.
Mein Herz bleibt schwarz, ist schwach. Hört auf zu schlagen!

Meine kalten Hände strecke ich aus,
in der Hoffnung dich zu berühren
doch immer greife ich ins Leere.
Mein Herz ist schwarz und schwach und schlägt nicht mehr!

Du machst mich tot – ich liebe dich!


Liebesgedicht

Diese Leere.
Diese Leere frisst sich tief in mein Herz
Herz?
Ich habe kein Herz!
Nicht mehr.
Und ich sehe in weiter Ferne, da stehst du!
So nah bist du mir,
doch kann ich dich nie erreichen!
Wille, so stark wie das Feuer
doch hier entzieht das Schicksal ihm die Luft.
Und ich sehe mich selber verenden.
Ich verende,
da ich weder einen Weg nach vorne sehe
noch einen, der mich zurück führt!
Ob ich ihn sehen will?
Nein! Das will ich nicht!
Du schimpfst mich dumm?
Ich verweigere dir die Antwort,
denn alles, mit dem man sich abgefunden hat
benötigt keiner weiteren Diskussion mehr.
Hör mir zu!
Ich bin die flehende Seele, welche
aus einem toten Körper zu dir spricht.
Ob du Schuld daran trägst,
fragst du dich?
Schuld an meiner Qual?
Nun,
wenn du dich dies schon fragst,
so lautet die Antwort doch wohl ja?
Doch es geht hier nicht um Schuld.
Um was es hier geht,
nennt sich einfach nur
Liebe!


Die Wünsche eines Herzens

Vor langer Zeit
wurde mein Herz verwundet
und Tränen verkündeten seinen Tod.
Doch mittlerweile weiß ich,
dass es immer noch da ist
immer noch schlägt!
Zu spüren vermag ich es nicht mehr
nur in den Augenblicken,
in denen es erneut zu zerbrechen droht.
Und es schreit nach mir
fleht mich an und bittet um Schmerz.
Und da ich ihm nie mehr als das werde bieten können
will ich ihm wenigstens diesen Wunsch erfüllen,
denn
er hält uns beide am Leben!


Das Nicht-Gedicht

Ich könnte Zeilen über dich verfassen
Zeilen über das Uns, das es einmal gegeben hat
und Zeilen darüber, wie du es weggeworfen hast.
Ich könnte meine Trauer über dein Fort sein ausdrücken,
meinen Schmerz über deinen Wandel.
Und zeigen, wie sehr mich dein Handeln verletzt.
Doch du bist nicht mal eine dieser Zeilen wert!
Erst recht kein ganzes Gedicht…

Impressum

Texte: Copyright by Fay Andersen
Tag der Veröffentlichung: 31.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

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