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Prolog




Es war eisig kalt, am Himmel waren nur einzelne Sterne zu sehen. Sie versteckte sich hinter einem schwarzen dichten Gebüsch. Ihr Atem wurde immer schwerer und schwerer. In ihr kam ein Gefühl hoch, sie musste sich übergeben. Sie schüttelte sich, ihr Gesicht verzog sich. Plötzlich lugten aus ihrem Mund zwei scharfe spitze Zähne hervor, Zähne eines Killers. Schnell leckte sie sich über ihre roten Lippen. Sie kam aus dem Gebüsch hervor, und rannte schnell in die Dunkelheit!


1.Kapitel


Senna wachte schweiß gebadet auf. Sie musste mehrmals husten, sie zitterte. Langsam betrachtete sie ihre weiße Haut, die Tag zu Tag weißer wurde. Mit zitternden Beinen stand sie auf, und ging nebenan ins Bad. Mit verängstigten Blicken versuchte sie in den Spiegel zu gucken. Aber was sie in dem Spiegel sah war nur die Wand die hinter ihr war. Sie war unsichtbar! Schnell drehte sie sich um und schaffte es gerade noch so, sich in das Klo zu übergeben. Als sie wieder aufstand nahm sie eine Parfümflasche und donnerte sie gegen den Spiegel. Dieser zerbrach natürlich in tausend Teile. Plötzlich konnte Senna nicht mehr und brauch auf den Scherben zusammen.
Als sie sich endlich wieder beruhigt hatte, ging sie hinunter zu ihrer Oma. Ihre Oma war der einzige Mensch dem Senna noch vertrauen konnte. "Guten Morgen Oma!"- "Guten mein Spatz! Was kann ich denn für dich tun, ich habe eben ein scheppern gehört was ist passiert?", fragte Senna´s Oma mit sanfter Stimme. " Also...", fing sie an aber sie konnte nicht mehr und fing an zu weinen."Ich kann mein Spiegelbild nicht mehr sehen und ich.. und ich habe dann eine Parfümflasche gegen den Spiegel geworfen... und dann und dann.., Senna konnte nicht mehr. Ihre Oma nahm sie vorsichtig und setzte sie auf das Sofa.
"Weißt du Senna, das letzte Jahr wird nicht leicht für dich! Du wirst dich gar nicht mehr unter Kontrolle haben, du wirst immer blasser, du siehst dich nicht mehr im Spiegel. Aber das war der Preis den du, für deine verantwortungslosen Eltern zahlen musst! Ein kurzes Leben und ein qualvoller Tod", sagte Senna`s Oma und streichelte Senna behutsam am Kopf. "Oma was war denn eigentlich passiert?", fragte Senna mit weinerlicher Stimme. Ihre Oma begann mit der traurigen und schrecklichen Geschichte:
" Deine Eltern heirateten, alles war perfekt, nur ein Kind fehlte noch. Nach 2 Jahren kamst du zur Welt alle waren glücklich. Doch das Glück hielt nicht lange an, denn deine Eltern ließen dich alleine Zuhause. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass sie dich mit noch nicht mal einem Jahr alleine gelassen haben. Sie sagte zu mir, sie würden einige Zeit nach England fliege.Und ich müsste mir keine Sorgen machen, eine Nanny würde auf dich aufpassen! Ich habe den ganzen Mist geglaubt, den mir deine Eltern aufgetischt hatten. Eines Tages wollte ich dich besuchen, ich bin ja deine Oma und mir war das alles nicht geheuer. Gerade zu dieser Zeit verschwanden Kinder auf ungeklärter Weise. Ich informierte mich und bekam heraus, dass ein Lykanerclan in unserer Stadt ihr Unwesen tat. Als ich aber zu dir nach Hause kam, fand ich meine kleine Enkelin Senna, sondern einen neu erschaffenen Killer. Ich informierte deine Eltern sofort! Als deine Mutter das hörte, erhängte sie sich noch in der gleichen Nacht. Dein Vater hatte sich nie mehr gemeldet und ich habe dich aufgenommen..."
Senna machte langsam die Augen auf, die konnte es nicht fassen, wie ihre Eltern sie verlassen hatten. „Ich will meinem Vater nie unter die Augen treten, oder mit ihm reden. Und meine Mutter die sich deswegen umgebracht hat, nein das kann ich nicht verstehen!“-„ Das brauchst du auch gar nicht. Du wirst deinen Vater in deinem letzten Jahr, das wir dir auch schön machen, nicht sehen, dafür sorge ich. Außerdem weiß ich gar nicht wo e wohnt, ob er eine neue Frau hat, wie seine Handy- oder Telefonnummer ist, und ob er überhaupt noch lebt Er hatte einfach den Kontakt abgebrochen! Ich wollte ja auch nichts mehr von ihm wissen, aber so. Man kann doch sein Kind nicht einfach alleine lassen. Naja, du hast ja noch mich, mein Spatz!“, sagte die Oma leise.
Langsam stand Senna auf. Ihre Miene verfinsterte sich, schnell rannte sie ins Badezimmer. Sie musste sich schon wieder übergeben. Als sie wieder zu ihrer Oma ging, lugten zwei scharfe, spitze Zähne aus ihrem Mund, Zähne eines Killers. Als sie vor ihrer Oma stand, kam ihr ein großes Hungergefühl empor. Senna fletschte ihre Zähne. Ihre Oma rief ihr nur zu: „ Senna, bleib dort stehen! Du kannst deine Handlungen nicht kontrollieren!“ Langsam Schritt für Schritt kam Senna ihrer Oma näher.

2.Kapitel


„Senna pass auf, was du machst!“, wiederholte ihre Oma langsam. Als Senna immer weiter auf sie zu kam, nahm ihre Oma ein Messer. Dieses war klein, mit einem Muster. Plötzlich fletschte Senna die Zähne. Immer langsamer kam sie auf ihre Oma zu. Als Senna ihre Oma beißen wollte, rammte diese ihr das Messer in die Brust. Senna viel zu Boden, und konnte sich an nichts mehr erinnern…
Langsam machte sie ihre Augen auf. Sie wurde von einem grellen Licht geblendet, sodass sie ihre Augen gleich wieder verschloss. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatte, bemerkte sie, dass sie in einem Raum lag. In diesem war ein kleines Bett und ein Eimer. Senna kannte den Raum, denn sie war schon tausende Mal in ihm gewesen. Manchmal einmal im Monat, andermal jeden Tag. Es war ihr irgendwie schon ein vertrauter Ort geworden, anderseits hasste sie ihn. Denn er war kahl und sie fühlte sich sehr alleine, wenn sie Stunden, oder sogar Wochen in ihm verbringen musste. Aber dieser Raum war perfekt wenn sie sich wieder verwandelte, denn sonst machte sie Sachen, die sie danach immer bereut hatte. Zum Beispiel war sie bei ihrer besten Freundin, die mal in der gleichen Straße gewohnt hatte. Als sie gerade mit den Puppen gespielt hatten, musste Senna sich verwandeln. Wie immer bei der Verwandlung hatte Senna Durst, auf Blut. Deshalb biss sie ihrer besten Freundin in den Arm. Wenn deren Eltern nicht ins Zimmer gekommen wären, um zu gucken was die beiden machen, denn ihre beste Freundin schrie heftig, wäre sie gestorben… oder sie wäre jetzt auch Lykaner. Deshalb zogen sie aus der Stadt und Senna hatte ihre damals noch beste Freundin nie mehr gesehen.
Als Senna aufstehen wollte, ging es nicht. Sie versuchte es wieder und wieder, aber nichts bewegte sich. Sie schrie nach ihrer Oma, doch die konnte sie natürlich nicht hören, denn der Raum war früher ein alter Bunker gewesen und war so halldicht. Minuten später als sie sich immer noch nicht bewegen konnte fing sie an zu weinen. Sie vergrub ihr Gesicht in den Armen. Plötzlich erschrak sie, der Raum wurde immer dunkler und dunkler. Es wurde windig, so windig, dass sich die Schlösser der Tür, mit denen sie verriegelt war, sich lösten. Das Bett flog aus dem Zimmer und gegen eine Wand. Es zerfiel in tausende Einzelteile. Senna´s Haare wehten in dem starken Wind. Plötzlich ging der Boden wie von Zauberhand auf und Senna fiel in das große schwarze Loch.
Senna lag auf einer Wiese, aber die Wiese war nicht schön grün und bewachsen. Nein, sie war pechschwarz! Alles hier war pechschwarz. Der Himmel, die Bäume, das Gras und selbst Senna war ganz schwarz. Sie blickte zur rechten Seite, und entdeckte einen Wald. Soll ich rein gehen oder nicht?

Sie entschied sich für das reingehen. In dem Wald war noch dunkler, Senna konnte ihre eigene Hand nicht mehr vor den Augen sehen. Sie ging immer gerade aus, in den tiefen dunklen Wald. In der Ferne sah Senna ein kleines Licht. Als sie näher herangekommen war erkannte sie was es war, eine kleine Laterne. Aber wer war es, der sie trug? Immer wieder versuchte sie zu schauen wer der Unbekannte war. Doch erst als er vor ihr stand, sah sie das er wohl nicht nett war.
„Was willst du hier?“, fragte er mit böser Stimme. „Das weiß ich nicht, ich bin durch ein Loch gefallen und bin hier hergelangt.“, erzählte Senna. „Ahhh… Du bist also Senna?“, fragte er und lachte böse. „Ja die bin ich!“, antwortete sie. „Dann komm mit ich bring dich zum Schloss. Übrigens ich bin Aeshma! Schön sie kennen zu lernen.“, sagte er und ging mit Senna weiter durch den Wald. Sie gingen weiter und weiter. Senna hatten den Namen Aeshma schon einmal gehört, konnte ihn aber nicht mehr richtig zuordnen. Warum gehe ich jetzt eigentlich mit. Ich kenne diesen Kerl noch nicht mal! Und warum weiß er wie ich heiß

Stunden vergingen und sie irrten immer durch den Wald. Ach du heiliger Bratapfel! Warum bin ich da nicht schon früher drauf gekommen. Aeshma ist der Erzdämon. Oma hatte mir doch letztens alte Geschichten erzählt. Was hatte er noch mal gemacht? Oh nein, Aeshma saugt die Seelen der Toten. Oma sagte doch extra, dass ich mit so einem niemals reden, geschweige mitgehen darf! Was soll ich jetzt machen?

Als sie an einem Schloss ankamen sagte Aeshma: „ Bitte gehe durch das Tor in den Hof und dann links. Dort wird er auf dich warten.“- „Wer wird auf mich warten?“, fragte ich, aber Aeshma nahm vorsichtig ihre Hand und gab ihr auf diese einen Kuss. In Senna kam ein blumiges Gefühl hoch, und sie hatte auf einmal das Gefühl sie wäre das einzige bunte in dieser Welt. Dann ging Aeshma und Senna ging durch das breite Tor. Sie kam in einen großen Hof, in der Mitte war ein Feuer. Aber das Feuer war nicht rot-orange, sondern blau. Sennna dachte erst die hätte sich verguckt. Langsam ging sie weiter, wie es ihr Aeshma gesagt hatte. Aber konnte man einem Dämon vertrauen?
Dann kam sie in einen Raum, dieser war ganz dunkel. Plötzlich gingen auf einmal, die Fackeln an den Wänden an. Senna erschreckte sich so sehr, dass sie schrie. Aber auf einem schwarzen Stuhl sitzend war ein Mann. Er trug einen langen schwarzen Mantel und hatte schwarze Haare. Er fing mit lauter Stimme an: „ Da bist du ja, hat dich Aeshma abgeholt? Dieser Taugenichts! Also Senna du fragst dich bestimmt warum ich dich hergeholt habe. Ich habe gesehen du lebst nur noch ein Jahr, wie bedauerlich! Aber ich habe in dir ein Talent gesehen und du bist mir zu schade zum sterben. Wenn du dein Talent beweist, dann gebe ich dir ein normales Leben, ein Leben eines Menschen. Aber wenn du es nicht schaffst, dann wirst du eine meiner toten Wächterinnen!“ Senna hörte nur ein normales Leben und fragte: „ Wer sind sie? Und warum tun sie das für mich?“ – „ Also ich bin der Totenrichter Sraosha. Wie schon gesagt, ich sehe in dir ein Talent, wenn du meine Aufgaben nicht bewältigst wirst du eine meine Wächterinnen.“, erklärte er. „Was sind Wächterinnen?“, fragt Senna und wusste keine Antwort auf ihre Frage. „Meine Wächterinnen? Meine Todes Wächterinnen sind meine Geliebten. Außerdem nehmen sie mir viel Arbeit vom Leibe. Zum Beispiel kommen sie auf die Menschenwelt und müssen diese töten. Natürlich, weil ich es ihnen sage!“, rief er und lachte böse, sodass die Lichter im Saal wieder aus gingen. Senna stand im Dunkeln.

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Texte: http://www.wallpaperbang.com/wallpaper/fantasy-wallpaper-4.jpg
Tag der Veröffentlichung: 27.11.2011

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