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Thema 1 - Träume

Was würde passieren, wenn niemand seine Träume verwirklichen würde? Was wäre wenn jeder nur versucht der Norm zu entsprechen und es keinen gibt, der aus der Reihe tanzt?
Diese Fragen sind teil meines Alltags, denn ich entspreche nicht der Norm... Früher wollte ich mich anpassen und wie alle anderen sein, doch inzwischen bezweifele ich stark, dass dies so erstrebenswert ist. Ich persönlich habe viele Träume, wo andere sagen, dass ich das nie schaffe und das ich zu diesen Träumen nicht passe. Doch ich denke, das liegt nur daran, dass ich immer unterdrückt wurde und mich angepasst habe. Ich werde versuchen den Käfig in welchem ich gefangen bin zu zerbrechen und endlich meine Träume leben. Außerdem möchte ich irgendwann auf mein Leben zurück blicken und auf mich stolz sein können. Ich möchte meinen späteren Kindern und Enkelkindern Bilder und Videos davon zeigen und ihnen sagen: „Das habe ich gemacht bevor ihr auf der Welt ward.“ Und ich möchte irgendetwas auf dieser Welt hinterlassen, damit sich irgendwer in vielen Jahren vielleicht an mich erinnert oder die Bilder und Videos findet und sich sagt: „Hey, war die gut.“ Darum hoffe ich irgendwann meine Träume zu erfüllen.
Einer meiner Träume ist es, selber Musik zu machen, Songs zu schreiben und diese zu singen. Ich will nicht wirklich berühmt werden, ich will einfach nur Musik auf YouTube hoch stellen und diese mit einem passenden Musik Video unterstreichen. Meiner Meinung nach habe ich bei vielen Liedern gute Ideen zu passenden Musik Videos, doch habe ich Angst, Angst davor ausgelacht zu werden und noch weiter ausgegrenzt zu werden. Außerdem habe ich niemanden der mir bei all dem helfen könnte. Gut, beim singen hilft mir eine Freundin, doch wie sollte ich das mit den Videos machen? Das wird wahrscheinlich ein Rätsel bleiben. Ob ich diesen Traum je erreichen werde? Und ob ich jemals gut genug bin, so dass ich sagen kann, dass ich die Videos hoch stelle, weiß ich nicht, doch ich weiß, dass ich es probieren muss und erst dann sagen kann, ob ich dafür geeignet bin oder nicht.
Ein weiterer Traum von mir ist es, selbst bei Theaterstücken mitzuspielen. Auch dabei wird mir oft gesagt, dass ich sicher nicht dafür geeignet bin, weil ich oft Schüchtern und Unsicher bin, doch liebe ich es in andere Rollen zu schlüpfen und diese Rollen vorzutragen. Die Zukunft wird zeigen, ob ich es vielleicht doch schaffe in Theaterstücken mitzuspielen, auch wenn es nur kleine Rollen sind.
Noch dazu bin ich derzeit in der Sozialassistenz Ausbildung um später Erzieherin zu werden, doch momentan weiß ich nicht, ob ich dies wirklich weiter machen will. Auf Dauer werden mir auch Kinder zu viel und das alles ist sehr anstrengend. Rückblickend weiß ich nicht mal mehr so genau, wieso ich Erzieherin werden wollte... Vielleicht weil ich Kinder mag? Oder weil ich Angst hatte sonst keinen passenden Beruf zu finden? Ich weiß es nicht... Ich weiß nur, dass ich sonst keine Ahnung hätte welchen Beruf ich noch anstreben könne (Die Schauspielerei nehm ich mal weg, weil ich nicht mal weiß ob ich dafür geeignet bin). Jedoch hoffe ich wird dieses Jahr zeigen, ob der Beruf der Erzieherin das richtige für mich ist, oder ob ich in einem anderen Berufsfeld arbeiten sollte... Oder nicht nur Kindergärten anstreben sollte.
Mein letzter und einer meiner größten und längsten Träume ist es zu reisen. Ich möchte viele andere Länder kennen lernen, Abenteuer erleben und der Kultur nahe kommen. Dennoch sind die Länder in die ich am liebsten möchte England, Irland und Japan. Die jeweiligen Länder interessieren mich schon lange, vor allem England.
Nun denn, ihr fragt euch sicher warum ich das alles hier aufschreibe... Ich habe gerade darüber nachgedacht und musste meinen Gedanken einfach freien lauf lassen. Das was ihr hier geschrieben seht ist das Resultat davon. Außerdem möchte ich euch ermutigen. Ich möchte das (vorallem die Jüngeren) nicht die selben Fehler machen wie ich und sich trauen ihren eigenen Weg zu gehen. Ihre Träume zu verfolgen, egal wie Albern oder klein sie klingen mögen. Jeder Traum ist es Wert gelebt zu werden. Vielleicht kann ich irgendwann auch davon berichten, dass ich einige von meinen Träumen erfüllt habe, doch das steht noch in den Sternen.

Thema 2 - Angst

 Was ist überhaupt Angst? Viele Menschen haben Angst? Man kann Angst vor so vielen Dingen und Geschehnissen haben... Über einige dieser Geschehnisse werde ich sicher auch noch schreiben, zum Beispiel über Krieg und über den Tod, doch dies ist momentan noch nebensächlich. Jedenfalls frage ich mich wieso wir Menschen Angst haben und wieso es für einige schwer ist seine Ängste zu überwinden (Ich zähle mich selbst dazu).
Ich habe es bisher noch nicht geschafft eine meiner Ängste zu überwinden. Außerdem sind oft meine Ängste gegensätzlich zu meinen Träumen und Sehnsüchten. Zum Beispiel liebe ich die Aussicht wenn ich weit oben bin und will liebend gerne Fliegen können, doch habe ich ziemliche Höhenangst, weswegen ich wohl nie Angstfrei hoch oben sein kann und somit auch nie so eine Aussicht richtig genießen kann.
Eine andere Angst ist die vor Veränderungen, ich habe Angst davor etwas zu Unternehmen was mein Leben verändern könnte und würde lieber alles so haben wie es zuvor auch war, doch dies ist nicht möglich, weswegen ich versuche mich damit abzufinden und Veränderungen anzunehmen. Inzwischen schaffe ich das schon ziemlich gut, schließlich wohne ich mit meinen jungen 18 Jahren schon nicht mehr bei meinen Eltern und kümmere mich weitest gehend selbst um meine Sachen. Das hätte ich mir vor einem Jahr nicht mal vorstellen können, da ich damals eigentlich ziemlich traurig war allein leben zu müssen (Und ja, ich lebe seit einem Jahr in einer WG, damals war ich 16, fast 17 :D).
Dies bringt mich auf eine andere Angst zu sprechen, die Angst vor der Einsamkeit. Oft wenn ich in meinem Zimmer sitze und nachdenke fühle ich mich einsam. Auf der einen Seite hasse ich die Einsamkeit und (wenn ich ehrlich bin) habe ich zu Anfang meiner WG zeit sehr oft geweint weil ich niemanden hatte mit dem ich wirklich reden konnte (Außer in der Schule). Doch dies hat sich inzwischen etwas geändert, ich habe einen neuen Mitbewohner, mit welchem ich reden kann, und sehe auch nicht mehr auf meine Familie mit einer rosa roten Brille zurück. Sonst wollte ich immer unbedingt nach Hause, doch inzwischen denke ich mir, dass ich lieber etwas länger die Ruhe in meiner WG genieße anstatt zu meinen Eltern zu fahren. Weil ich dort immer nur Stress habe und nicht einfach mal entspannen kann. Außerdem streite ich mich dort oft mit meinem Vater... Aber auf das Thema komm ich auch wann anders zu sprechen (Ich hab eindeutig zu viele Ernste Themen... Brauch mehr sinnlose :D).
Wisst ihr warum ich dieses Thema gewählt habe? Nein? Einfach damit ihr seht, dass jeder Angst hat, wovor auch immer, selbst vor so banalen Sachen wie Spinnen (jap, die Angst habe ich bei mir nicht erwähnt :D). Außerdem solltet ihr euch von eurer Angst nicht leiten lassen, ihr solltet versuchen sie zu bekämpfen und stark bleiben, selbst wenn es schwer wird. Auch ich versuche meine Ängste zu überwinden, bei den Spinnen geht es, ich schaffe es inzwischen die mit einem Schuh zu erschlagen (zumindest je nach Größe). Und bei der Höhenangst ist es so eine Sache, je nach dem wo ich bin und für wie sicher ich es dort halte schaffe ich es auch. Außerdem habe ich es geschafft in einem Kletterpark den in (ich glaube) 5 Meter Höhe befindlichen Parcours zu meistern, beigetragen zum gelingen hat eine Freundin welche hinter mir war, die ich anfeuern musste, da auch sie Höhen Angst hatte. Dadurch das sie es versuchte, gelang auch mir dieser Parcours. Also ihr seht, trotz Angst kann man einiges Erreichen.
Das Thema habe ich als zweites gewählt weil es meiner Meinung nach auch sehr gut zum ersten und auch weiter folgenden Themen passt, mal sehen wie es hier nach dann weiter geht. 

Thema 3 - Familie

Kennt ihr das wenn ihr an eure Familie denkt und zu erst denkt, womit hab ich das verdient? Ja? Nein? Ich kenne das... Zumindest manchmal... Doch der Text handelt von meiner Familie, von den Problemen und schönen Erlebnissen, denn auch wenn manchmal die Familie nervig ist, liebt man sie trotzdem und kann sie irgendwie auch (je nach dem) verstehen.
Zuerst meine Mutter. Sie ist eine liebevolle, starke Frau. Immer wenn ich Probleme habe, hat sie es erkannt und mich ermutigt. Bei Schwierigkeiten hat sie mir geholfen. Bei Streitigkeiten in der Schule hielt sie zu mir. Auch hat sie mir immer gesagt: „Wenn dich andere Kinder ärgern, dann schlag sie. Und wenn ein Lehrer was dazu sagt, dann sag, dass deine Mutter dir das erlaubt hat.“ Einige würden meinen, dass meine Mutter zu hart reagiert, doch ihr kanntet mich als Kind nicht. Ich war Schüchtern und lies mir alles gefallen. Meine Mum hingegen hat versucht, dass ich aus mir heraus komme und mich auch traue anderen Kindern entgegen zu treten. Als Kind hab ich das natürlich nicht verstanden, und auch erst jetzt, als ich so nachgedacht habe, wurde mir dies erst wieder wirklich bewusst. Ich glaube ich sage es dir zu selten, weil wir uns so oft streiten, doch ich hab dich ganz dolle Lieb. Manchmal wünsche ich mir die Vergangenheit zurück, wo wir oft zusammen gespielt haben, wo wir uns noch nicht so oft gestritten haben und wo du noch nicht so gestresst warst. Ich hoffe, dass sich das alles irgendwann bessert und wir beide mal wieder in den Urlaub fahren können... Nur wir zwei.
Als nächstes ist mein Vater dran. Ich weiß nicht... aber ich kenne ihn nicht wirklich gut. Ich habe nie viel Zeit mit ihm verbracht, vergesse ständig sein Geburtsdatum (das beruht aber auf Gegenseitigkeit) und er interessiert sich auch kaum für mich. Oft genug wünschte ich mir, dass er mich einfach mal in den Arm nehmen würde. Das er merkt wie weh er mir tut und das er einfach merkt das ich traurig bin. Viele Momente mit ihm stimmen mich traurig, ob es einfach nur daran liegt das er teils so unsensibel ist oder das ich ihn als richtigen Vater haben möchte weiß ich nicht... Oder vielleicht liegt der Grund noch tiefer. Inzwischen ist mein Vater arbeiten oder auf dem Fußballplatz. Ich sage zwar, dass ich froh bin wenn er nicht da ist, da ich dann meine Ruhe hab, aber das liegt nur daran, dass wir, kaum in einem Raum, uns schon anfangen zu streiten. Doch das möchte ich nicht... Aber bei ihm kann ich nicht anders, ich muss ihn provozieren und er mich... Vielleicht weil er mich nur so wenigstens wahr nimmt. Zwar hat meine Mum mal gesagt, dass mein Dad eine höhere Meinung von mir hat als ich glaube, aber das glaube ich wiederum ihr nicht...
Nun ja, bevor ich noch trauriger werde komm ich zu einem etwas besseren Thema (hoffe ich zumindest), nämlich meinen großen Bruder. Manchmal ist er zwar ein richtiger Idiot, aber ich habe ihn trotzdem lieb. Er hat mich oft auch beschützt oder verteidigt. Und auch wenn er inzwischen nicht mehr so toll ist wie damals, so ist er wenigstens nicht so unsensibel wie mein Vater. Selbst zu meinem 18 Geburtstag hat er mir angeboten mir seine Anlage zu geben und mit mir die Getränke zu holen und so. Das hat mich richtig gefreut, da er das sicher nicht für jeden macht. Auch damals als meine Klasse sich bei der Seite 'lo-net2.de' oder so, anmelden musste gab es einen Moment wo er mir geholfen hat. Ich war nämlich gerade auf der Seite mit Klassenkameradinnen am Chaten, als ein Klassenkamerad den ich nicht leiden kann, auftauchte. Wir beleidigten uns und als mein Bruder dann kam und das sah, hat er sich dazu gesetzt und ihm was geschrieben, so dass der Klassenkamerad am Ende aus dem Chat gegangen ist und wir wieder unsere Ruhe hatten. Das hat mich damals so gefreut und auch heute finde ich das richtig toll von ihm, dass er das damals gemacht hat. Jedenfalls bin ich froh so einen Bruder zu haben, wenn er sich jetzt noch in den negativen Punkten verbessert wäre es sehr schön.
Zum Glück habe ich ja nicht nur einen großen, sondern auch einen kleinen Bruder. Er ist gerade mal 2 Jahre jünger als ich und wird schon 16 (er wird so groß :'( So schade). Als wir jünger waren, haben wir sehr viel zusammen gespielt, an viele Momente kann ich mich sogar noch Erinnern. In all meinen schönsten Erinnerungen kommt er vor, deswegen bin ich froh ihn zu haben. Zum Beispiel haben wir damals bei meiner Oma immer eine Dünne Matte über die kleine Treppe dort gelegt und sind dort runter gerutscht. Uns beiden hat das Spaß gemacht. Wenn ich könnte würde ich so vieles anders machen, ich würde ihm eine bessere Schwester sein. Er hat mich damals immer aufgemuntert wenn ich traurig war und hinters Haus geflüchtet war. Da hat er angefangen sich über die Nachnamen der Lehrer lustig zu machen und mich somit zum Lachen gebracht. Ich danke dir mein lieber Bruder, dafür das du immer für mich da warst und es auch hoffentlich in Zukunft sein wirst.

Und auch wenn meine Familie diesen Text wahrscheinlich nie lesen wird, sage ich ihr hiermit noch mal: DANKE für die wundervolle Zeit, trotz Schwierigkeiten ward ihr bei mir und habt mir geholfen.

Thema 4 - Freiheit

 

Freiheit... Ein Wort von dem ich schon so oft gehört habe, doch verstehe ich Ihre Bedeutung nicht. Im Duden steht, dass Freiheit ein Zustand ist, bei dem jemand von bestimmten persönlichen oder gesellschaftlichen, als Zwang oder Last empfundenen Bindungen oder Verpflichtungen befreit ist und sich in seinen Entscheidungen nicht mehr eingeschränkt fühlt.

 

Viele Erwachsenen behaupten sie seien frei. Doch nach dieser Erklärung, kann ich dem nicht ganz glauben. Wie erreicht einer vollkommene Freiheit? Mit den ganzen Konventionen und Pflichten bestimmt nicht. Jeder Mensch wird in ein Schema gepresst, welchem er gerecht werden muss. Die wenigen die es wagen aus diesem Schema auszubrechen, werden mit Verachtung gestraft. Es ist dabei vollkommen egal wie sie aus diesem Schema ausbrechen. Manchmal reichen selbst die kleinsten Kleinigkeiten aus, um schon nicht mehr dazuzugehören.

 

Oft wurde mir gesagt, ich sei zu kindisch. Ich solle Erwachsen werden. Ich sollte mein größtes Hobby aufgeben und einfach so sein wie jeder andere in meinem Alter. Jedoch denke ich, wenn ich mein Hobby verleugne, dann wäre ich nicht mehr ich selbst. Dann könnte ich nicht mehr guten Gewissens in den Spiegel schauen.

 

Früher habe ich mein Hobby verschwiegen. Nur wenige Menschen wussten davon. Ein paar wenige gute Freunde wussten darum. Jedoch meine Klasse nicht. Nicht mal meine Eltern hatten davon eine Ahnung. Sie hätten es auch gar nicht verstanden.

 

Doch als ich in meine neue Schule kam und neue Freunde fand, lernte ich ein Stück der Freiheit kennen welche beinhaltete, dass ich mein Hobby ausleben konnte. Endlich konnte ich aus den üblichen Konventionen ausbrechen. Ich lernte Stolz auf das zu sein was ich bin. Ich lernte das ich mich vor nichts schämen musste.

 

Und nun sitze ich hier und denke nach. Denke über die Freiheit nach. Hatte ich sie bereits erreicht? Nein! Ich denke nicht! Auch wenn ich fast alleine wohnte, eigene Entscheidungen treffen konnte und meine Hobbys ausleben konnte. Frei bin ich noch lange nicht. Frei würde ich erst sein, wenn ich von allen Leiden und Ängsten befreit wäre, wenn ich ohne Gier, Neid, Unzufriedenheit, Minderwertigkeitsgefühl durch den Tag gehen könnte und wenn ich ohne in ein Schema gepresst zu werden Leben könnte.

 

Ob dies je geschehen wird? Mag sein. Doch bis dahin wäre es ein weiter Schritt. Nur wer bereit ist ihn zu gehen, kann irgendwann wirkliche Freiheit erreichen!

 

Doch für jeden bedeutet Freiheit etwas anderes... Erst sollte herausgefunden werden, was Freiheit für einen selber bedeutet, nur dann kann dieser große Weg Richtung Freiheit gegangen werden.

Thema 5 - Weihnachten

 

Weihnachten... Auch heute noch fasziniert mich jedes Jahr aufs neue die Magie, die ich in mir spüre wenn ich nach draußen schaue. Die Straßen sind trotz der eingebrochenen Dunkelheit von Lichtern erhellt. Dabei hat jede Stadt eine eigene Beleuchtung, jede sah etwas anders aus.

 

Für mich begann die Weihnachtszeit immer erst richtig, ende November, wenn meine Mutter Lebkuchen kaufte und meine Oma Plätzchen backte. Dabei kann ich es heute nicht verstehen wieso schon Mitte Oktober die Supermärkte voll von Weihnachtssachen waren... Nur weil sie sich so früh schon Profit erhofften. Allgemein wird Weihnachten immer mehr kommerzialisiert... Früher hat mich einfach die Magie, die in der Luft lag verzaubert... Heute denken viele nur noch an Geschenke und sind für die wahre Magie von Weihnachten abgestumpft... Das finde ich sehr schade...

 

Ich erinnere mich noch ganz genau an das Weihnachten in meiner Kindheit. Den 23. Dezember hatten wir den Weihnachtsbaum gemeinsam geschmückt und hatten viel Spaß dabei. Dann am 24. war den ganzen Tag die Tür vom Wohnzimmer zu geschlossen, die Vorhänge zugezogen und hinter dem Schlüsselloch hatte meine Mum was davor gehängt, sodass meine neugierigen Brüder und ich nicht durchschauen konnten. Nachmittags gingen wir dann in die Kirche, früher ins Kinderkrippenspiel und später dann in die richtige Weihnachtsmesse. Mich hatte die Kirche und Gott nie interessiert, ich glaubte daran einfach nicht. Jedenfalls kochte meine Mum nach der Kirche das Essen, sah aber hin und wieder im Wohnzimmer nach. Uns sagte sie, dass sie schauen wollte ob der Weihnachtsmann schon da war. Damals glaubten wir ihr das. Noch während meine Mum kochte versuchten meine Brüder und ich trotz allem ins Wohnzimmer zu schauen, was uns natürlich nie gelang. Nach dem Essen ging meine Mum nochmal ins Wohnzimmer bevor sie uns rein ließ und wir unsere Geschenke holen konnten. Jedes mal war ich überglücklich über die Geschenke und meist saßen wir noch ganz lange dort und redeten.

 

Heutzutage vermisse ich das alles... Das Weihnachten ist einfach nicht mehr das selbe... Es ist nicht mehr so friedlich wie damals. Dennoch freue ich mich jedes Jahr aufs neue auf das Fest... Vielleicht wegen der Hoffnung auf Schnee oder wegen der Plätzchen, vielleicht auch wegen den vielen Lichtern... oder auch weil es der einzige Tag ist wo meine Familie auch mal zusammen sitzt und etwas festliches isst.

 

Und noch was... innerlich habe ich schon lange beschlossen, dass ich einmal an Weihnachten Kindern die es nicht so gut haben (damit meine ich nicht unbedingt Flüchtlingskinder, sondern eher Waisenkinder oder Kinder aus zerrütteten Familien) ein schönes Fest zu bescheren, vielleicht schaffe ich es in ein paar Jahren, wenn ich genug Geld hab... Nun ja, aber das ist eigentlich ein anderes Thema...

 

Irgendwann werde ich meinen zukünftigen Kindern auch ein schönes Weihnachtsfest bescheren!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.10.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen Gedanken die mich auf die wundertolle Idee gebracht haben :D

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