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Die Geheimnisvolle Kutsche


Es war still, schweigend schaute ich aus dem Fenster und sah wie ruhig und langsam die Schneeflocken umhertanzten, sie waren so weiß und leicht und doch so zerbrechlich. Immer mehr Flocken tanzten hinunter und sangen das Lied des Windes, er pfiff und wirbelte die Flocken in alle möglichen Richtungen, es war bereits dunkel und viele Nachbarn machten die Rollos runter oder hatten noch Lichter an um ein Buch zu lesen oder Abend zu essen. Auf den Straßen sah man paar Auto, die den matschigen Schnee zum spritzen brachte, die Straßenlaternen beleuchteten die Straßen und am Licht sah man genau wie viele Flocken vom Himmel flogen. Meine Augen wurden schwach und kaum noch konnte ich sie aufhalten, doch irgendetwas zwang mich dazu dieses Schauspiel weiter anzusehen, der Himmel war bereits ins dunkelblau getaucht und die Sterne versuchten durch die Wolken zu dringen, schafften es aber kaum. Es war eine wirklich anziehende Nacht, die mir nach nie aufhören könnte. Dann siegte die Müdigkeit und ich sank in mein Bett, mein Kopf schmiegte sich ins Kissen und die Decke wärmte meinen Körper. Doch ich lauschte noch denn Gesang des Windes und schlief dann friedlich ein:
„Alle bereit?“ rief ein junger Mann und schaute in die ferne. Was rief er denn da? Fragte ich mich doch ich schien nicht gesehen zu werden. Meine Schuhe sanken im Schnee ein und ich trug einen Magierumhang, er hielt mich schön warm und es schneite wie aus Eimern auf meinen Kopf, doch ich fühlte nichts kaltes auf der Kopfhaut, nein, ich trug die Kapuze des Umhangs, ich sah echt aus wie eine Magierin, da tauchte neben mir eine riesige weiße Gestalt auf, es war fasst so groß wie ich. „Wer bist du?“ fragte ich verängstigt und trat einen schritt zurück. „Ich bin dein Begleiter.“ Es war ein riesiger weißer Wolf der mir tatsächlich die Frage beantwortet hatte. „Und..wo bin ich hier?“ fragte ich verwirrt und schaute auf die ganzen Soldaten die sich durch den Schnee kämpften. „Du, Jay, bist in Aspatier, eine andere Welt als die deine ist.“ Seine hellblauen Augen funkelten und sein weißes Fell war mit blauen Glitzersteinchen verseht. Da kam der junge Mann mir entgegen, seine braunen Haare wehten im Wind und seine Ritterrüstung quietschte bei jedem Schritt: „Magierin, du musst uns zur Seite stehen, wir schaffen das nicht ohne dich und deinen Gefährten.“ Der weiße Wolf schaute mich mit seinen funkelnden Augen an: „Ich tue es für den Schutz von Aspatier, und die deines Vaters Jay.“ Der Wolf kniete nieder, seine Schnauze hielt er noch knapp vom Schnee. „Meines Vaters? Was redet ihr da? Mein Vater ist zuhause wohlbehalten.“ Da trat ein Mann vor, sein Gesicht mit einem schwarzen Hut bedeckt in seinem Mund eine Zigarre. „Na du Magierin, die Besitzerin der Aspatierkraft, die du einst von deinem Vater geerbt hast, die Prinzessin! Auch du kommst in meinem Bann kleine, ich mache dich zu meiner Sklavin.“ Als er mich fies anlächelte kamen seine gelben kaputten Zähne zum Vorschein. „Was ist den hier los?“ fragte ich verwirrt, ich meine wo war ich? Da wurde es schwarz, ganz schwarz, bedrängt fühlte ich mich, alleine. „hallo?“ rief ich und lief ins ungewisse,
Schweißgebadet schrak ich auf. „Es war nur ein Traum!“ sprach ich erleichtert und fuhr mit meiner Hand über mein Haar. Ständig kamen mir die Bilder des Traumes zum Vorschein, es war so real, aber auch sehr merkwürdig. Es war bereits hell geworden und die Morgensonne strahlte in mein Gesicht, der Schnee glitzerte in der Sonne aber schmälzte nicht davon. Ich atmete tief aus und stand auf. Noch einmal einschlafen könnte ich Mitsicherheit nicht mehr. Meine Beine zitterten noch als ich auf dem Flur stand, bog in die Küche ein. Schnell öffnete ich die Schranktür und holte mir die Brötchen raus. Holte Besteck und Geschirr und setzte mich an den Tisch, meine Mutter war bereits arbeiten, sie arbeitet nämlich ganztags und jeden Tag in der Woche. Solange langweilte ich mich nur und schaute fern oder ging ins Internet.
Die Mikrowelle wärmte meinen Kakao und solange ich mein Brötchen aß schaute ich auf den Anrufbeantworter: „Oh, Sascha hat versucht bei mir anzurufen..“ ich biss mir auf die Unterlippe, „was wollte er wohl von mir?“ schnell griff ich das Telefon, wählte seine Nummer und hielt es an mein Ohr. „Hallo?“ hörte ich eine raue Stimme am Telefon. „Ja, hallo, ich bin Jay, ist Sascha da? Er hatte versucht mich anzurufen.“ „Sascha!“ hörte ich die Stimme durch den Raum schreien. „ja?“ hörte ich Saschas stimme. „Hey, du hast versucht mich anzurufen?“ „Ja, ich wollte dich fragen ob du vielleicht heute Lust hast dich mit mir zu treffen.“ „Und welchen Anlass?“ „keinen..“ jetzt wurde seine Stimme schüchtern. „Ja okay, wo denn und wann?“ er schwieg. „dreizehn Uhr am Stadt ende?“ Schon genau wusste ich wo er meinte und war auch mit der Zeit ganz zufrieden: „Ja ist okay.“ Rief ich und er schien glücklich zu sein. „Dann sehen wir uns.“ Sprach er und ich endete das Gespräch: „Ja bis dann.“ Dann legte ich auf. Sascha hatte eigentlich noch nie was mit mir machen wollen, geschwiegen denn geredet. Deshalb war ich gespannt was er wohl von mir wollte. Als ich wieder aus dem Fenster schaute schippten die Nachbarn den Schnee zur Seite und streuten. Da hörte ich was piepen, mein Kakao war feritg, schnell sprintete ich in die Küche, öffnete die Mikrowelle, nahm meinen Kakao raus und stellte ihn daraufhin schnell wieder ab: „Heiß!“ zischte ich und wedelte meine Hand hin und her. Ich schaute mich um, da fiel mein Blick auf die Uhr: „Oh nein!“ fluchte ich. „Es ist schon zwölf?!“ in einer Stunde wollten wir uns doch am Stadt ende treffen. Mein Blick wurde ernst. Ich stöhnte. Solange mein Kakao abkühlte konnte ich mich schon einmal umziehen. Dachte ich mir und flitzte in mein Zimmer, riss meine Schranktür auf und schnappte mir das was ich gerade in die Finger bekam. „mein weißes Langarm Shirt, meine rot, lila Strickjacke und meine blaue Röhrenjeans.“ War ja doch leichter als ich mir gedacht hatte. Als ich dann wieder in die Küche kam sind fünfzehn Minuten vergangen, jetzt musste ich schnell machen um den Bus noch zu erwischen. Also schnappte ich mir den immer noch zu warmen Kakao und trank auf ex aus. „So, jetzt habe ich noch zehn Minuten um den Bus zu kriegen.“ Nuschelte ich leise vor mir hin und zog meine schwarzen chucks an und zog meine blaue Winterjacke an. Griff schnell nach dem Schlüssel der am Schlüsselboard hing und rannte aus der Wohnung. Im Flur war es kühl, und jede Stufe die ich runtermachte hallte. Als ich aus der Tür ging kam mir eisige Luft entgegen. Meine Nase prickelte wieder und ich sah bestimmt aus wie Rudolph. Mein Pali zog ich deshalb über meine Nase und sie verfärbte sich wieder zur Hautfarbe. Meine Hände vergrub ich in meiner Jackentasche und ich machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Da holte ich meinen MP3-Player aus der Hosentasche, ohne Musik konnte ich einfach nicht mehr Leben und wenn ich mir eine Welt ohne Elektrischen Zeugs vorstellen sollte, würde ich nicht mehr Leben wollen. Als ich meine Ohrenstecker rein machte und ein Lied anschalten wollte sah ich auch schon den Bus, so schnell ich konnte rannte ich über die Strasse um ihn noch zu kriegen und ich kam gerade noch so rein: „Fahrkarte?“ fragte er mich und ich griff aus meiner Hosentasche die Karte. Er zückte sie aus meiner Hand und stempelte sie und ließ mich weiter, ich lief den Bus entlang um einen freien Platz zu finden und da war einer, einer wo ich ganz alleine sitzen konnte. Schnell rückte ich an das Fenster, es war hier schön warm und ich hörte während der Fahrt Musik.
Als ich an meiner Station angekommen war stand Sascha bereits und wartete auf mich. Als er mich schließlich sah kam er mir entgegen. „Hey.“ Sprach er während wir uns näher kamen: „Hey.“ Antwortete ich und grinste ihn an. Seine hellblauen Augen glitzerten geheimnisvoll, „Warum wolltest du dich eigentlich mit mir treffen?“ rutschte mir die Frage raus doch bereuen tat ich es nicht es gefragt zu haben: „Ich, wollte mich einfach mal mit dir treffen, so freundschaftlich.“ Ich nickte. Wir schwiegen uns an: „Und….jetzt?“ fragte ich und schaute mich um, er zuckte mit den Schultern: „Schauen wir uns um ob es was spannendes gibt.“ Sprach er und wir liefen Richtung Wald, der Schnee fiel über uns und tanzte vor unseren Füßen. „Magst du Winter?“ fragte er mich und grinste mich an, er schien nicht zu wissen worüber er reden soll also antwortete ich einfach bestimmt. „Ja, du?“ er nickte: „Es ist beruhigend.“ Ich grinste. Es war schön mit ihm. Da waren wir auch schon im Wald: „Es ist wunderschön.“ Sprach ich erstaunt und schaute auf die vereisten Bäume die aussahen als bestanden sie nur aus Schnee und eis. Der Boden unter uns knirschte und Zweige zerbrachen.
Die Flocken suchten sich ein Weg durch die Bäume, es war wie ein Wunder. „Weißt du überhaupt wo wir langgehen?“ fragte ich und lächelte ihn an: „Klar weiß ich das.“ Sprach er und grinste sein Blick auf seine Füße gerichtet. Man musste echt aufpassen nicht auszurutschen oder zu stolpern. Da wurde es dunkel, es konnte einfach nicht sein, „Was ist passiert?“ fragte ich verängstigt: „Es ist auf einmal so dunkel geworden, weißt du wirklich wo wir sind?“ Er schwieg. „Es stimmt, vielleicht ist die Sonne gerade nicht zu sehen weil die Wolken davor sind.“ Sprach er und schaute auf die Baumkronen. „Sascha, nein, das kann nicht sein, es ist echt Nacht.“ Er schüttelte mit dem Kopf: „Nein du irrst dich wir haben es doch gerade drei.“ Seine Stimme wurde ernst. „Aber schau zum Himmel.“ „Bestimmt eine Sonnenfinsternis.“ Sprach er und lief weiter. „Ja, eine Sonnenfinsternis mit sternen.“ Ich war beängstigt, so im dunkeln im Wald zu sein mochte ich überhaupt nicht. „Gib doch zu, du hast dich verirrt.“ Rief ich ihm nach. Er blieb stehen. Sehr viele Schneeflocken fielen vom Himmel. „Ok, ich wollte Zeit mit dir verbringen und hab uns in den Wald gelockt und mich verirrt.“ Er setzte seine Mitleidsmiene auf. „Oh…“ ich stöhnte. Da hörte ich glocken klingeln, es klang wunderschön und ich schaute in alle Richtungen woher es kommen könnte. „Was ist das?“ fragte Sascha verwundert. „Unsere Rettung!“ sprach ich erleichtert. So schnell wie möglich wollte ich gucken woher das kommt bevor es wieder verschwand, doch anstatt es leiser wurde, wurde es lauter. „Da vorne schau.“ Rief Sascha erleichtert. Eine Kutsche war von weiter Entfernung zu sehen, dran gespannt waren zwei weiße Pferde, obwohl haben Pferde so wuschliges Fell? Nein, es konnte kein Pferd sein, es waren zwei riesige weiße Wölfe die die Kutsche zogen. Neben uns blieb sie stehen. Als ich meine Sprache Wieder fand wollte ich nicht so sehr auf diese riesigen Wölfe eingehen sondern bestimmt nach dem Weg fragen: „Ehm, entschuldigen sie, wissen sie vielleicht wie es aus dem Wald führt?“ „Wohin wollt ihr genau?“ fragte die liebe Symphatische Stimme, es war eine mysteriöse Frau, sie trug ein weißes Kleid und das im Winter? Mir schauderte es schon beim Gedanken daran: „Nach Sumtau.“ Sprach ich und betete das sie das kleine Dorf kannte. „Tut mir Leid, das kenne ich nicht, es muss wohl ein langer Weg sein denn ihr seit hier in Apatier.“ Apatier? Irgendwo hatte ich diesen Ort doch schon mal gehört.. doch mir fiel es nicht mehr ein: „Wie seid ihr hier überhaupt hergekommen? So welche wie euch habe ich noch nie gesehen.“ Ihre blonden Haare waren voller Schnee und die Wölfe wurden unruhig. „Wir sind durch den Wald gekommen.“ Sie schaute uns erschrocken an: „Ihr seid diese Magier? Japak hat von euch berichtet das ihr kommt.“ „Wer ist Japak?“ „Magier?“ fragte Sascha und schaute sie verwirrt an: „Ihr wisst nichts voneinander?“ Ihre Stimme war entsetzt. „Was sollen wir denn voneinander wissen?“ fragte Sascha und schaute wieder zu mir. „Ihr seid Geschwister, euer Vater wird gefangen gehalten in Apatier von Kahil.“ „Was? Mein Vater sitzt zuhause und trinkt seinen Kaffee und liest Zeitung wie ich ihn kenne, also nichts mal eben in eine andere Welt gehen.“ Sascha lachte: „Sascha, ihr seit Geschwister, ihr seit nicht bei euren richtigen Eltern groß geworden, eure Mutter ist Helly und euer Vater ist Frank.“ Mir wurde etwas schwummrig, ich bin also bei falschen Eltern groß geworden? Nein, das kann einfach nicht sein. Warum sollte ich einer Frau glauben die ich gerade mal paar Minuten kenne? Die ein weißes Kleid mitten im Winter trägt und nur weiche Stiefel, mehr aber auch nicht, die anstatt Pferde Wölfe die Kutsche ziehen lassen. Da Stupste mich ein Wolf mit der Schnauze an, sein weißes Fell hatte blaue Glitzersteinchen im Fell die das Fell glitzern ließen. „Wunderschöne Tiere.“ Nuschelte ich vor mich hin: „Soll ich euch in unser Land führen?“ fragte sie und gab mir die Hand. Gespannt war ich ja auch und nahm ihr Angebot zögernd an. Auch Saschas neugier war nicht zu verbergen und er stieg ebenfalls in die Kutsche ein. Die Wölfe rannten los und die Schneeflocken flogen in mein Gesicht. Kaum etwas konnte ich erkennen denn immer wenn ich ein Auge wieder öffnete flog die nächste Flocke hinein. Der Wind peitschte mir ins Gesicht.
Da hielten die Wölfe an, wir stiegen aus der Kutsche, immer noch alles nur Wald, doch der Unterschied war, dieser Wald war besonderer, denn es wachsen Eisblumen die sich zwischendurch immer mal öffneten und kleine weiße Elfen hinausglucksten um zu sehen wer da ist. „Das..das sind ja..“ mir blieb der Atem stehen. Aber Sascha ging es nicht anders: „Ist das hier irgendeine Verarsche? So eine versteckte Kamera oder so?“ fragte er und trat gegen den Schnee: „Hey, kleiner, pass doch mal auf! Ich versuche gerade alles Schnee aus meiner Blume zu tragen und du füllst es nur weiter auf!“ schrie eines der Elfen mit Sascha. Ich verkniff mir das lachen, Sascha schien wie erstarrt zu sein. „Entschuldige, aber.“ „Aber was?! Frechheit!“ schnell schloss sich die Blume wieder und es war stille.
Die Frau sprach: „Die Elfen sind immer etwas mürrisch wenn Winter ist.“ Ihr Blick war ruhig und sie lächelte uns an: „Das ist Aspatier ihr beiden.“ Sie schob paar Tannenzweige zur Seite und der Schnee fiel hinab. „Wow.“ Sprach ich, es war Traumhaft, wie ein richtiges Königreich. Man konnte von hier aus alles sehen, den Markt wo Dinge verkauft werden, Wesen die es bei uns nur aus Märchen waren, waren hier real, kleine Häuser in denen nicht allzu reiche Menschen hausten, doch ein Schloss war zu sehen, es war schneebedeckt. „Wer ist der König hier?“ fragte ich und zeigte mit dem Zeigefinger drauf: „Das ist das Königreich von Japak, er hat das alles hier erschaffen, ohne ihn, gäbe es uns gar nicht, doch, er ist wie ihr, er ist auch ein besonderer Magier der die speziale Gabe hat wie ihr.“ „Welche spezielle Gabe denn?“ verlor Sascha die Geduld: „Eine Gabe die ihr früher oder später noch entdecken werdet, ich darf nichts sagen.“ „Wie heißen sie?“ fragte ich neugierig. „Ich bin Navin.“ Sprach sie, ihr blondes Haar schimmerte. „Ihr müsst diese Magierumhänge tragen, keiner darf euch erkennen, denn der böse Kahil, weiß das ihr Menschen seid und leider weiß er auch wie sie aussehen, also müsst ihr so unauffällig wie möglich wirken klar?“ sie holte aus der Kutsche zwei Umhänge her. „Die Kapuze müsst ihr auch aufsetzen.“ Ich zog ihn an, ich fühlte mich wie in einer dieser Theaterstücke wo ich eine Bäuerin spielen muss. Als ich die Kaupze aufsetzte durchzuckte mich ein Gefühl, ein Gefühl das ich kaum noch Rausbekam: „Navin, letzte Nacht hatte ich da einen Traum, einen Traum von Apatier, ich, ich bekam einen Begleiter, es war auch genau so ein Wolf, wir wurden in einen Kampf geschickt wegen meines Vaters und Kahil sprach zu mir das er mich ebenfall in seinen Bann ziehen würde, es, es fällt mir jetzt erst ein ich..“ „Stopp!“ sprach sie schnell und unterbrach mich: „Du hast eine ganz besondere Gabe, du hast die Warnungen von eurem Vater wahrgenommen, das war bestimmt die Pläne die dein Vater dir geschickt hat von Kahil.“ „Was?“ fragte Sascha verwirrt: „Da unser Vater alles mitbekommt was Kahil vorhat kann er mir das als Traum deuten.“ Er nickte wissend. „Du musst uns genau berichten was du in der nächsten Nacht geträumt hast.“ Ich zögerte: „Und was ist wenn es gar nicht eintrifft?“ „Es wird eintreffen.“ Versprach sie mir. Da wendete ich meinen Blick wieder auf den Markt, ein weißer Pfau zeigte sein Kleid und es glitzerte und Funkelte wunderschön, Zuschauer klatschten und jubelten. „Warum ist ein weißer Pfau so eine Attraktion?“ fragte ich ohne meinen Blick vom dem Schauspiel zu wenden: „Sieh hin.“ Sprach sie und grinste. Der Pfau drehte sich zweimal und ein weißer Blitz erhellte auf und der Pfau war in vielen Flocken verteilt: „Oh nein, was ist passiert?“ fragte ich geschockt und mein Herz pochte. „Tierquälerei.“ Sprach Sascha und stand neben mir. „Schaut doch einfach hin.“ Sprach sie. Da flog der Staub des Pfaus in den Himmel und ganz viel Nebel breitete sich auf und der Pfau wurde wieder sichtbar. „Wie ist das möglich?“ fragte ich verwundert und lächelte wieder. „Hier ist alles möglich.“ Sprach die Frau. „Navin,navin,navin.“ Hörte ich viele kleine Stimmen aus dem Wald, es hörte sich an wie tausende kleine Stimmen. „Ja?“ sprach sie. „Wir müssen dir was mitteilen.“ Woher kam diese Stimme? Ich höre sie doch ganz nahe. Navin hockte sich zu Boden, erst dann bemerkte ich diese kleinen Wesen, es war eine schar von Ameisen, doch nein, es waren keine gewöhnlichen, sie bestanden voll aus Eis. „Kahil hat vor einen großen Kampf zu beginnen, einen Kampf wie vor tausend Jahren.“ Voller Aufregung begannen alle Ameisen zu drängeln. „Einen Kampf, wie ich es doch wusste.“ Sascha zog seinen blauen Magierumhang auch an, mit Kapuze sah Sascha ganz ungewohnt aus, es war echt schön, das ich jemanden an der Seite habe den ich zwar nicht gerade super kannte aber der in der gleichen Mission war wie ich. Nur warum gerade „er“ warum ist er gerade mein Bruder? Ich meine es ist doch merkwürdig, wir haben uns einmal getroffen und das war dann schon gleich mein Bruder. „Fahren wir in die Stadt.“ Sprach Navin und stieg auf die Kutsche, gefolgt von den Blicken der Wölfe. „Aber lasst bloß eure Kapuzen auf, ich warne euch.“ Sprach sie mit ernsten Blick. Zum bevorstehenden Kampf sagte sie gar nichts mehr. Als ich und Sascha ebenfalls einstiegen rannten die Wölfe schon los. Die Ameisen liefen zurück in den Wald. Als wir in die Stadt fuhren trabten die Wölfe nur. Paar Einwohner wanken uns zu und andere schauten uns nur ernst an. „Navin, woher haben sie die Fremden den jetzt?“ „Sie sind mit dem Boot in einen Sturm geraten, ich habe sie aufgenommen, es sind schiffbrüchige.“ Der alte Mann schaute uns an und schnaubte verächtlich: „Kinder, immer in Gefahren begeben.“ Sein schwarzer Rabe auf der Schulter krähte. Seine Augenringe waren nicht zu übersehen und auf ein Auge war er blind. Er brummte. „Weiter.“ Sprach sie und die Wölfe liefen weiter. „Warum mögen die uns nicht?“ fragte ich unsicher: „Ach, die mögen nie neulinge, halt dich lieber von denen Fern, sie können mit Kahil in verbindung stehen.“ Der Boden war frei, keine Anzeichen das schnee drauf gefallen war: „Ehm, Navin, wieso schneit es nicht auf den Boden?“ fragte ich und lehnte mich aus der Kutsche. „Weil die Magier einen Fluch auf die Stadt gemacht haben, nur auf die Dächer darf Schnee fallen auf den Boden nicht, außer auf Gras, ist eine uralte Geschichte,“ umso mehr ich die Welt kennenlernte umso mehr faszinierte sie mich doch. „Wie kommen wir hier eigentlich wieder raus?“ fragte Sascha und schaute mich an: „Gar nicht, bis wir euren Vater aus dem Kerker geholt und ihn heil in die Menschenwelt zurückbringen können.“ „Aber, meine Eltern machen sich große Sorgen!“ rief ich panisch: „Die merken gar nichts, solange ihr hier seit bleibt die Zeit in eurer Welt stehen.“ „Aber…was ist wenn wir das hier nicht überleben?“ Sein Blick wanderte zu mir. „Hör auf so was zu sagen..“ Mein Herz tat weh, was ist wenn jemand wirklich zu schaden kommen sollte, ich wollte jetzt nicht losweinen und schaute nicht mehr zu ihm rüber. „Dann müsst ihr wohl oder übel hier bleiben. Ich weiß es nicht genau.“ Dann schwiegen alle. Keiner sagte mehr irgendwas.
Als wir in einer kleinen Hütte ankamen blieben die Wölfe stehen, Navin band das Geschirr ab und beide schüttelten sich und sie führte die beiden in die Hütte. „Hier werdet ihr hausen.“ Sprach Navin und zeigte auf eine Scheune. Es waren viele Decken ausgebreitet und ein Kamin das brannte. „Danke Navin!“ sprach ich und grinste sie an: „Morgen ist ein neuer Tag.“ Sprach sie und schloss die Scheunentür. „Also kalt ist es hier nun wirklich nicht.“ Sprach er und unterbrach die stille. Man hörte nur das Pfeifen des Windes. „Nee.“ Sagte ich leise und setzte mich neben dem weißen großen Wolf der sich hinlegte: „Darf ich mich an dich rankuscheln?“ fragte ich und streichelte sein wunderbar blau glitzerndes Fell: „Aber klar doch!“ sprach er und ich schrak auf. „Du kannst sprechen?“ er nickte liebevoll und sagte: „Lege dich ruhig hin, ich tue dir doch nichts,“ Sascha schaute auf den anderen Wolf neben ihm: „Du kannst auch reden?“ fragte er und stellte sich sicher darauf ein das er jeden Moment eine antwort bekommt. „Natürlich, das weiß doch jeder.“ „Aber warum redet ihr denn nicht in der öffentlichkeit?“ „Klar tuen wir das, nur nicht so oft nur wenn es nötig ist.“ „Du, du bist der Wolf aus meinem Traum, mein Begleiter.“ Sprach ich und fasste ihn leicht an die Schnauze. „Du hast diese wunderbaren Eisblauen Augen.“ „Bist du mein Begleiter?“ fragte ich leise. „Wenn du es willst, klar.“ Sein Blick war wunderbar. Das feuer hörte man knacken und man fühlte die Wärme. „Wie kann ich meine Kräfte entdecken?“ fragte ich ihn und schaute auf meine Hände: „Wenn der Moment gekommen ist.“ „Das ist doch blöd man muss so was doch lernen oder?“ „Nein, es muss von selbst entdeckt werden.“ „Aber, wie sollen wir und im Kampf verteidigen, im Kampf gegen stärkere Magier.“ Sascha wurde ungeduldig: „Es geht nicht darum das man gelehrt wurde sondern darum für was man kämpft.“ Das was er sagte war weise, wie schlau Wölfe doch sein können. „Ihr habt das was sie nicht haben, was die Magie zu etwas starken machen lässt, die Liebe, die stärkt die Magie um weites glaubt mir.“ Ich schaute zu Sascha rüber. Der Wolf neben Sascha schien seinen gefährten zuzuhören. „Wie heißt ihr beide?“ fragte Sascha neugierig: „Ich bin Tace und das ist Sad.“ „Mein Begleiter Tace.“ Ich war froh einen Begleiter zu haben, so fühlte ich mich nicht so verwundbar. Dann schliefen wir alle ein, es war eigenartig, so eine Welt erleben zu dürfen.


Eine mysteriöse Welt

Die Sonne strahlte durch die Scheunendecke und mich berührte was an meinem Rücken, es war Tace.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen die mir die Augen geöffnet haben. Natürlich auch allen die die Fantasie genauso magisch und wunderbar sehen.

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