Was Du noch alles machst
in Deinem Alter, sagte sie.
Und ich hörte nur: N O C H
Ein Augenblick
des tiefsten Glücks
durchströmte meine Seele,
Nur ein Augenblick,
doch allgegenwärtig.
Die Mauer, die Herz und Sinne umschließt
die hab’ ich selbst gebaut, und dachte,
sie schützt mich vor allem Unheil,
das mich treffen könnte.
Doch hinter dieser Mauer
sah ich das Glück des Lebens nicht mehr.
Dieses einmalige Leben,
das hinaufträgt
und stürzen lässt.
Dieses einmalige Leben…
Du warst so jung, so schön, voll Freude !
So zärtlich und vertraut, doch ein Erlebnis nur
riss den Himmel auf, und dunkle Wolken
nahmen den Glanz Deiner Augen
Für einen Augenblick
warst Du ganz nah
bei denen,
die sich nach Liebe sehnen.
Ich drehte mich und f i e l,
Und f i e l auf einen Stein
so h a r t, so k a n t i g
und niemand hat’s gesehen.
Schmerz durchraste meinen Leib,
Angst befiel mich tonnenschwer.
Ich schrie, doch niemand hat’s gehört.-
Samtig, strahlend wölbte sich der Himmel…
Dunkelheit umfing mich,
löschte den Schmerz
Tag der Veröffentlichung: 03.01.2012
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