Hexengesang
Sterne trommeln wie Tropfen
Auf den bebenden Boden.
Mysterien vereinigt Euch
Für Stunden oder Tage
Reißt Dämme ein
Befreit die rasende Bestie,
die sich Gefühl nennt
aus ihren Panzern.
Blutende Tränen fordert der Mond,
laß ab die alte Tyrannei
Schenke Deinen Gesang den Göttern,
denn sie lieben Dich.
Stille
Zweifel sickern durch Ritzen,
Gedanken surren im Raum
Wie Nebel verschleiert.
Die Angst kennt Dich schon,
Ihr seid Freunde.
Vertraue dem Augenblick
Und Du bist gerettet
Und Stille kommt.
Winterepochen
Weiß hüllt der Winter die Stadt mit Pulver ein,
als ob er der Kälte ein Kleid geben wollte,
damit sie nicht friert.
Von ferne Kirchenglocken klingen,
zum leisen rascheln von fallendem Schnee,
verbinden sich die Winter vergangener Epochen
mit einer jetzt vom Eis entschleunigten Zeit.
Leben
Ein Leben im Brennpunkt der Gegensätze
Zerrissen zwischen Chaos und Ordnung
Liebe und Pflicht
Freiheit und Sicherheit
Vernunft und Emotion
Ein Tanz zwischen Freud und Leid
Und doch
Immer
Liebe zwischen den Zeilen.
Tag der Veröffentlichung: 23.10.2010
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