Die folgenden Gedichte und teilweise auch Songtexte sind aus den letzten beiden Jahren und teilweise schon auf anderen Seiten veröffentlicht worden.
Dämonischer Engel
Ein einzelnes Blütenblatt treibt der Bach davon
Eine Ewigkeit blicke ich ihm nach
(Warum… stehe ich dort?)
Es wird nicht wiederkehren. Regen benetzt mein Gesicht
In dieser Welt voller Schmerz leide ich still
Habe die Hoffnung schon längst verloren
(Warum… stehe ich immer dort?)
Sie wurde von dir vor langer Zeit zerrissen
In einer Illusion lebend, glaubte ich
Vertraute dir ohne dich zu hinterfragen
(Warum… stehe ich immer noch dort?)
Ich trauere nicht dir nach, es ist das Gefühl, welches mir fehlt
Du zerstörtest mit deinen kalten Worten mein Ich
Hinter dir ist der Weg voller Scherben
(Warum… kann ich wieder dort stehen?)
Und auf ihnen liegt eine einzelne Lilie
Mein Vertrauen wird nicht wiederkehren
Mein Ich nie mehr heilen
(Warum… ich dort stehe?)
Es ist allein dein Verdienst
Die deinen Weg pflasternden Scherben waren dein Tod
Dein lebloser Körper folgt dem Blütenblatt
(Darum… stehe ich dort)
Und der Regen benetzt auf ewig mein ausdrucksloses Gesicht.
“…innerlich tot wünsche ich dir Frieden…”
Warum
Sag, kennst du mich noch?
Oder sollte ich eher fragen
Kanntest du mich jemals?
Wenn ich weine
Ignorierst du mich
Und lässt mich allein.
Wenn ich lache,
Was selten vorkommt,
Fragst du nicht warum.
Willst du mich noch kennen?
Oder bin ich dir egal geworden,
Dass du mich so oft allein lässt.
Es gab Zeiten
Da erzählte ich dir alles
Es ist vorbei, du fragst nicht warum.
Erinnerst du dich an die Tage,
Als du mir alles erzähltest?
Warum hast du aufgehört?
Was ist aus uns geworden?
Willst du unser Leben noch weiterführen
Oder ist es dir einfach egal?
Für dich
Sind meine Tränen unsichtbar
Und mein falsches Lächeln echt.
Warum siehst du mich nicht?
Willst du es nicht
Oder kannst du es nicht?
Siehst du den Schmerz in meinen Augen?
Ich bin sicher, du siehst ihn
Du ignorierst ihn einfach.
Warum ist es so gekommen?
Liegt es an mir?
Es kann nur an mir liegen.
Aber sag mir,
Warum siehst du mich nicht?
Warum erkennst du mein wahres Ich nicht?
Warum ignorierst du mich?
Warum siehst du durch mich
Und erkennst nichts?
Wann habe ich das letzte Mal gelacht,
Aus vollem Herzen und frei?
Wie oft habe ich seitdem falsch gelacht?
Dich interessiert es nicht
Warum sollte es auch?
Es geht ja nur um mich.
Und doch frage ich dich
Warum tust du nichts?
Warum hasst du mich nicht einmal?
Unauslöschliche Vergangenheit
Leben
Das große Mysterium
Hat es überhaupt einen Sinn?
Oder hat nur meins keinen?
So viele erfreuen sich daran
Wollen unsterblich sein
Frage nur ich mich
Wann ist es endlich vorbei?
Sinnlos lebe ich in den Tag
Tue nichts besonderes
Nur das, was von mir verlangt wird
Und bin deshalb frustriert.
Viele fragen sich
Woher kommen wir?
Mir ist das egal
Ich will nur wissen, wohin ich gehe.
Und doch möchte ich das Leben anhalten
Keine Vergangenheit haben
Und keine Zukunft
Denn nur so hört der Schmerz auf.
Dieser Schmerz, den nur ich kenne
Seit vielen Jahren
Ertrage ich ihn
Zeige ihn niemanden.
Ich könnte mich verletzen
Aber warum Schmerz mit Schmerz bekämpfen?
Ich könnte mein Leben beenden
Aber wer sagt mir, dass er dann aufhört?
Es ist egal, woher wir kommen
Daran ist nichts zu ändern
Wohin ich gehe
Liegt allein in meiner Hand.
Ihr könnt versuchen
Mein Leben zu zerstören
Aber das werdet ihr nicht schaffen
Es liegt schon längst in Trümmern.
Vielleicht finde ich Jemanden
Der es wieder zusammensetzt
Der mich heilt
Aber die Erinnerung verblasst nie.
Ich könnte Drogen nehmen
Aber auf Dauer helfen sie nicht
Ich könnte alles ignorieren
Aber schaffe ich das?
Sinnlos
Leere
Du weißt, wie es sich anfühlt,
Wenn alles weg ist.
Kälte,
Du fühlst nichts mehr,
Nur dieses schreckliche Gefühl.
Schmerz,
Du kannst ihn nicht benennen,
Aber du fühlst ihn, Tag und Nacht.
Tränen,
Du unterdrückst sie verzweifelt,
Doch irgendwann brechen sie hervor.
Einsamkeit,
Du ignorierst sie, solange es möglich ist,
Aber du weißt, sie ist da.
Hilflos,
Du willst etwas tun, egal was,
Aber du kannst es nicht.
Hoffnungslos,
Du gibst auf, warum weiter leiden,
Irgendwann ist ja doch alles vorbei.
Sinnlos,
Du weißt, nichts ist mehr wichtig,
Und jetzt ist es vorbei.
Spürst du es?
Hörst du den Wind
Der leise ums Haus weht
Die Bäume zum Rauschen bringt
Und Blätter auf die Reise schickt?
Riechst du den Regen
Der sanft aufs Dach tropft
Die Pflanzen zum Blühen ermuntert
Und kleine Bäche mit Leben füllt?
Spürst du meine Sehnsucht
Die kraftvoll mein Leben beherrscht
Mich ungewohnte Dinge tun lässt
Und mein Leben einsam werden lässt?
Siehst du meine Einsamkeit
Die qualvoll meine Tage verfinstert
Meine Nächte mit Kälte erfüllt
Und mir jede menschliche Wärme raubt?
Du hörst den Wind
Du riechst den Regen
Warum spürst du nichts?
Warum siehst du nichts?
Der Gang des Lebens
Weißt du noch,
Wie es war,
Vor langer Zeit,
Als wir noch jung waren?
Unbeschwert,
Sorgen nur ein Fremdwort,
Lebten einfach in den Tag,
Nichts erschreckte uns.
Die Tür ist geschlossen,
Es führt kein Weg zurück,
Der Gang jedoch
Liegt vor uns.
Weißt du noch,
Wie es war,
Vor vielen Jahren,
Als noch alles vor uns lag?
Freiheit,
Nur tun, was das Herz begehrt,
Kannten keine Zukunftsängste,
Niemand unterdrückte uns.
Der Gang ist endlos,
Hinter uns hell erleuchtet,
Viele Wege zweigen ab,
Manche kreuzen ihn.
Weißt du noch,
Wie es war,
Noch vor kurzem,
Als wir uns Freunde nannten?
Probleme,
Ein ständiger Begleiter,
Trafen verschiedene Entscheidungen,
Vieles veränderte uns.
Fenster säumen den Gang,
Zeigen andere Leben,
Machen sind weit geöffnet,
Bieten Kontakt zu anderen.
Weißt du,
Wie es sein wird,
In vielen Jahren,
Wenn wir uns wieder treffen?
Ungewissheit
Umgibt uns ständig,
Stützen uns gegenseitig,
Neues erwartet uns.
Der Gang vor mir
liegt in völliger Dunkelheit,
Doch du stehst dort,
Hebst die Hand und lachst.
Ich kann es nicht
Sitze hier in einem dunklem Raum
Weiß, er ist hell erleuchtet
Sitze hier in einem stillen Raum
Weiß, man spricht mit mir.
Kann dich nicht sehn
Kann dich nicht hörn
Meine Augen sind blind
Meine Ohren können nicht hörn.
Sitze hier und spüre Tränen
Weiß, es sind deine
Sitze hier und fühle dein Fragen
Weiß, du willst meinen Rat.
Kann dich nicht umarmen
Kann dir nicht antworten
Meine Arme sind gelähmt
Mein Mund kann nicht sprechen.
Ich kann es nicht
Kann dir nicht helfen
Du wendest dich ab
Weil ich es nicht kann...
Fehlende Farbe
Das Zimmer ist zu weiß
Steril und unbewohnt
Es ist weiß, denn deine
Warmen Farben fehlen
Ich finde eines unserer Fotos
Unser erstes Bild
Aufgenommen vor vielen Jahren voller
Glück und Zufriedenheit
Ich frage mich schon lange
Wer ist es?
Wer kennt jetzt deine Träume?
Wer teilt sie?
Mit wem siehst du den
Mond seit damals?
Den gleichen Mond, den wir
Jede Nacht sahen
Ich durchstreife unser kleines Haus
Erfüllt von Träumen
Auf der Suche nach Erinnerungen
An unsere Zeit
Das Zimmer ist zu weiß
Die Farbe verschwunden
Ich will es wieder färben
Mit neuen Farben
Erinnerungen
Fröhlich tropft der Regen
Vom Baume
Auf meinen in Händen
Gesenkten Kopf.
Ein Tropfen rinnt über
Meine Stirn
Gesellt sich zu vielen
Verzweifelten Tränen.
Gefangen in Erinnerungen an
Bessere Zeiten
War schon lange nicht
Mehr alleine.
Damals waren wir drei
Immer zusammen
Eine ging fort in
Andere Länder.
Bald ging die andere
Zu Fremden
Das Trio auf ewig
Ist zerbrochen.
Allein bleibe ich zurück,
Sitze einsam
Unter unseren, meinen, Baum
Warte, weine.
Erinnerungen an den Spass
An Glück
An alles, was wir
Jemals teilten.
Dafür braucht ihr mich
Nicht mehr
Habt ihr das jemals?
Mich gebraucht?
Ich war bei euch
Noch bevor
Euer Ruf mich erreichte
Und half.
Glaubte, dass auch ihr
Kommen würdet
Sollte ich einmal rufen
Euch brauchen.
Standet ihr jemals wirklich
Zu mir?
Wart ihr mit Freuden
Bei mir?
Habe endlich genug geweint
Meine Tränen
Sind versiegt, vielleicht sogar
Für immer…?
Stehe auf und geh
Kein Zurück
Ich verlasse den Ort
Meiner Erinnerungen.
Noch immer fällt vom
Grauen Himmel
Der Regen auf mein
Nasses Gesicht.
Der Wind frischt auf
Weht umher
Lässt meinen schwarzen Mantel
Hinterher flattern.
Verschwinde von diesem Ort
Gänzlich unbemerkt
Hinterlasse keine Trauer und
Kein Glück.
Von niemanden bemerkt breitet
Sich eine
Rote Pfütze langsam, aber
Bestätig aus
Teufelskreis
Warum es nicht beenden?
Kein Schmerz mehr, keine blutigen Tränen
Nur Frieden, endlich Frieden.
Wen würde es auch kümmern?
Nichts ist unersetzbar
Wer würde es auch bemerken?
Der Körper schreit
Die Qualen werden vergessen mit einem Schnitt
Die Seele seufzt.
Nur die Hülle wird verletzt, trägt das Zeichen
Alles andere tief vergraben
Für kurze Zeit lässt der Schmerz vergessen.
Plötzliche Nüchternheit
Schon wieder dem Verlangen nachgegeben
Schon wieder Schwäche gezeigt.
Trauer gepaart mit Angst lähmt den Körper
Wann hört es auf?
Es muss endlich beendet werden.
Für kurze Zeit Ruhe
Dann neue Verzweiflung, neue Klinge
Keinen Willen mehr.
Keinen Willen mehr für was?
Leben oder leiden?
Ungewissheit lässt Zögern.
Ein bitteres Lachen
Niemand hat es jemals bemerkt
Wie oft es auch passierte.
Noch ist nach außen alles gut
Doch die Fassade bröckelt
Bisher von niemandem bemerkt.
Warum es nicht beenden?
Kein Schmerz mehr, keine blutigen Tränen
Nur Frieden, endlich Frieden.
Wen würde es auch kümmern?
Etwa dich?
Und warum bist du dann nicht hier?
Ich kann einfach nicht vergessen
Ich kann einfach nicht vergessen... Und darum leide ich
Ich weiß, es ist schwachsinnig… aber ich kann nicht anders
In einer Welt, in der Jeder nur für sich selbst lebt, wollte ich für andere leben
Wollte andere lieben, wenn ich schon nicht mich selbst lieben kann
Der Abfall, der von jedem getreten wurde... Du hast dich nach ihm gebückt
Hast mir deine Hand entgegen gestreckt… und ich ergriff sie
Doch kaum berührte ich sie, schlugst du mich
Wie kam ich auf die Idee, du könntest es ernst meinen
Es ist einsam hier in den Schatten... doch sie sind die einzigen, die mich nicht verachten
Ich bleibe hier stehen... es gibt keine Liebe in dieser Welt für mich
Ich bin nur Abfall ohne Grund zu leben, ohne Mut es zu beenden
Es ist erbärmlich, aber es ist dennoch mein Leben
Ich kann einfach nicht vergessen... Und darum leide ich
Ich weiß, es ist schwachsinnig... aber ich kann nicht anders
Verzehre mich nach Zärtlichkeit, ernte stattdessen Schläge
Erhalte nur das, was ich verdiene, eigentlich ist es gerecht
Mein Kopf ist schwer, die Welt verschwimmt… ich bin müde
Aber noch kämpfe ich… auch wenn ich nicht weiß wofür
Noch kann ich stehen, wie ein einsamer Kämpfer
Schreie, bis mir die Stimme versagt
Aber die Welt hört mich nicht… du hörst mich nicht
Schreie nicht laut genug… leide weiter und bin allein
Ohne einen Blick hinter mich zu werfen, laufe ich
Laufe ohne Ziel, vielleicht komme ich irgendwann irgendwo an
Doch bis es so weit ist , werde ich hoffen, weil
Ich einfach nicht vergessen kann ... Und darum leide ich
Natürlich spüre ich die Hoffnungslosigkeit, denn
Ich weiß schon lange, dass es schwachsinnig ist… aber ich werde wohl nie anders können
Die letzten Minuten
Nass
Das erste, was du bemerkst
Kalt
Du spürst Kälte
Weißt nicht, wer du bist
Verloren
Das zweite, was du bemerkst
Furcht
Du fürchtest dich
Weißt nicht, wo du bist
Weißt du, was passierte?
Weißt du, wer’s war?
Du liegst ihm zu Füßen
Deine Verzweiflung amüsiert ihn sehr
Regen
Das dritte, was du bemerkst
Windig
Du spürst Wind
Weißt nicht, was du bist
Gelähmt
Das vierte, was du bemerkst
Blind
Du siehst nichts
Weißt nicht, ob du bist
Weißt du endlich, was passierte?
Weißt du jetzt, wer’s war?
Du liegst noch immer dort
Deine Verzweiflung langweilt ihn langsam
Schmerz
Das letzte, was du bemerkst
Er steht über dir
Lacht und geht
Texte: Die Texte stammen aus meiner Feder, während die eingefügten Bilder auf verschiedenen Internetseiten gesammelt und teilweise von mir leicht bearbeitet wurden.
Tag der Veröffentlichung: 01.09.2008
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