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Was bisher geschah

 

 

„Okay, Umziehen Leute.“ rief Miss Ashton, die Handballtrainerin des Internats Sonnenstern.

Maria grinste Daniel zu. „ Gewonnen mein Hase.“ Daniel lachte. Seine Mannschaft hatte im Handball knapp gegen Marias verloren. Die beiden haben sich in die Handball-AG eingetragen und sind mit Eifer dabei. Maria dackelte auf die Damenumkleide zu und drehte sich um mit dem Mund formte sie ein „Gewonnen!“ in Daniels Richtung. Dieser lachte nur und ging in die Herrenumkleide. Dort ging er erst mal mit den anderen Jungs gemeinsam Duschen. Samuel ein Junge aus der Klasse 10 a reichte ihm sein Duschshampoo. Daniel nahm es und seifte sich ordentlich ein. Während er sich unter die Dusche stellte lies er die letzten Wochen ein wenig Revue passieren. Vor einen Monat war er im Internat angekommen und in die 10b gesteckt worden. Schon bei der Einschulung war er von der Schule fasziniert. Gerade von dem Schulleiter, der nun schon 79 Jahre zählte. Professor Mirius,so sein Name, setzte sich sehr für die Gleichberechtigung in der Schule ein. Unterstützung erhielt er dabei von Lord zu Wellington dem die Länder-rein gehörten auf dem das Schloss stand.

Zu beginn dachte er in Justin einen Freund gefunden zu haben. Musste aber leider feststellen das dieser doch nicht so toll war wie er dachte. Sein Zimmergenosse, Oliver, hegte schon seit Daniels ersten Tag ein gewisses Interesse an ihm. Tja und dann waren da noch seine Eltern. Sie kamen in die Schule, Daniel outete sich und seine Eltern fanden ihn nicht der Gesellschaft zu zu ordnen um es nett zu sagen. Professor Mirius und Professor Sterling die Stufenleiterin der 10. Klasse setzten seine Eltern vor die Tür und schalteten die Behörde ein. Lord zu Wellington unterstützte den Antrag das die Schule bis zu Daniels 18 Geburtstag das Sorgerecht erhalten soll. Die Behörde stimmte dem zu. Er hatte bereits so einiges an Freunden gefunden wie zum Beispiel Maria mit der Daniel super gut klar kam, Fiona die sich gerne mit den Lehrern anlegte, Aiden der auch Homosexuell war, Samuel denn er in der Handball-AG kennen gelernt hatte und natürlich Oliver, einen jungen an dem Daniel sein Herz, nach der Aktion mit seinen Eltern, verloren hat. „Daniel bald hast du flossen.“ Samuel stand grinsend vor seiner Dusche. „ Komm jetzt.“ Daniel lachte. „ Ja ja.“ Er stellte die Dusche ab, schnappte sich sein Handtuch und trat aus der Dusche, dort trocknete er sich ab und zog sich an. „So wir können.“ Sagte Samuel. Daniel nickte und zusammen gingen sie aus der Umkleide. Maria stand schon draußen und wartete. „ Ey du brauchst länger als jede Frau.“ Daniel lachte. „ Ich bin ja auch ne halbe. Und du anscheinend ein Kerl wenn du so wenig Zeit brauchst.“ Sie grinste und schlug ihm gegen die Schulter. „ Jo Bro.“ Samuel und Daniel lachten und gemeinsam gingen sie hoch zum Schloss.

 

Nachrichten...

Die drei schritten durch das Portal der Schule als ihnen auch schon eine Vertraute Gestalt entgegen kam. „ Hallo ihr drei.“ Die drei lächelten. „ Hallo Professor Mirius.“ Der Schulleiter lächelte freundlich. „ Ihr kommt vom Handball richtig?“ Die drei nickten. „ Ah wie schön. Als ich noch Jung war, ach lassen wir das. Habt einen schönen Tag.“ Er lachte und ging weiter. Maria grinste zu den beiden Jungs. „ Hach ich mag ihn.“ Daniel grinste. „ Wer nicht.“ Samuel grinste auch. „ Ich muss noch Bio lernen. Bis später.“ Während er die Treppen hoch lief schaute Maria ihn seufzend nach. „ Er ist doch ein süßer oder?“ Daniel lachte. „Ist er, also rann da.“ Sie grinste und gemeinsam gingen sie die Treppe hinauf. „ Und mit Oli läuft es gut?“ Daniel strahlte. „ Es könnte nicht besser sein.“ Sie lächelte. „ Das freut mich. Warum bist du eigentlich Schwul. Vielleicht will ich ja auch so was wie dich.“ Daniel lachte. „ Ach halt die Klappe und komm.“ Grinsend ging sie mit ihm hinauf zum Biounterricht. Auf dem Weg dorthin trafen sie Thomas. „ Hey.“ sagten Maria und Daniel gleichzeitig. Thomas nickte ihnen nur zu. „ Der hat ja wieder blendende Laune.“ Murmelte Maria. Gemeinsam gingen sie ins Klassenzimmer und setzten sich an ihre Plätze. Oliver küsste Daniel liebevoll der dies genauso erwiderte. Professor Sterling kam hinein und schon begann der Unterricht.

 

„ Das Herz Pumpt also Blut durch unsere Adern, schön das Sie das mittlerweile wissen Fiona.“ Sagte Professor Sterling streng. Fiona grinste unschuldig. „ Also schön es ist warm draußen ich weiß. Also will ich mal so nett sein und Ihnen die Hausaufgaben erlassen. Denken Sie an die erste Klausur nächste Woche! Sie dürfen gehen.“ Schnell packten die Schüler ihre Sachen und machten das sie raus kamen. Oliver grinste Daniel an. „ Ich bin noch gar nicht dazu gekommen zu fragen wie dein Training war.“ Daniel grinste auch. „ Prima.“ Maria harkte sich bei den beiden an. „ Dani hat verloren Muhahaha.“ Oliver lachte und küsste Daniel. „ Nächstes Mal.“ Maria grinste. „ Gewinne wieder ich.“ Daniel lachte nur. „ Abwarten Schnecke.“ Gemeinsam gingen sie hinaus um sich ein wenig zu Sonnen. Daniel legte sich hin und atmete tief durch. „ Himmlisch.“ Er hörte Maria seufzen. „ Nee Göttlich.“ Und dann fügte Oliver hinzu. „ Äh nein es ist einfach Himmlisch, Göttlich Danielisch.“ Die drei lachten. „Jetzt hört mal auf, euch voll wie das paar ohne Fehler zu benehmen ich habe gar nichts worüber ich lästern kann.“ Daniel lachte. „Arme Maria.“ Sie drehte sich auf den Bauch. „ Wusstet Ihr das Thomas es total widerlich findet wenn Jungs sich küssen?“ Daniel zog eine Augenbraue hoch. „ Na soll er doch.“ Oliver nickte zustimmend. Fiona kam zum See bzw. der Wiese und haute sich dazu. „ Na ihr Schwuchteln.“ Oliver grinste. „ Na du bitch.“ Maria spielte empört. „ Ich bin keine Schwuchtel, ich bin die Puffmutti.“ Alle lachten. „ Ey wisst ihr was ich grad gehört hab?“ Oliver schaute zu ihr. „ Erzähl.“ Fiona stützte sich auf einen Arm ab. „ Professor Sterling hatte mit Miss Ashton darüber gesprochen, Professor Mirius ist möglicherweise nach diesem Jahr nicht mehr Schulleiter.“ Alle drei setzten sich auf. „WAS?!“ Auch Fiona setzte sich hin. „ Ja mehr habe ich nicht gehört.“ Maria seufzte. „ Das kann er doch nicht machen. Was wäre das Internat nur ohne Professor Mirius.“ Oliver korrigierte sie leise. „ Was währen wir nur ohne Professor Mirius?...“

die Wahrheit

Professor Mirius saß in seinen Büro. Im gegenüber saßen die Lehrer des Internats. „ Ich will Ihnen nichts vor machen. Ich werde den Behörden in den nächsten Tagen die Mitteilung machen das ich vielleicht schon bald nicht mehr in der Lage sein werde, dieses Internat zu leiten.“ Die Lehrer schauten überrascht, bis auf Professor Sterling die bereits vom Schulleiter eingeweiht wurde. Mr Drake richtete eine Frage an den Professor. „ Und aus welchem Grund?“ Mirius stand auf und trat zum Fenster. „ Manchmal geschehen Dinge die wir nie gedacht hätten Mr. Drake.“ Er drehte sich wieder zu den Lehrern um. „ Ich habe Krebs.“ Die Lehrer starrten ihn an. Mr. Ward fasste sich als erster. „ Und wie sieht es derzeit aus?“ Mirius setzte sich und lächelte knapp. „ Nicht sehr gut. Ihre Aufgabe ist es dennoch weiterhin die Schüler durch den Alltag zu bringen. Alles andere wird sich in den nächsten Wochen finden.“ Er nickte und entließ seine Lehrer. Professor Sterling blieb an der Tür stehen und schautte zum Schulleiter. „ Wie viel Zeit noch?“ Auch Mr. Drake blieb stehen und schaute ihn an. „ Vielleicht nur noch ein Jahr.“ Sie seufzte und nickte. Henry Drake nickte auch und verließ das Schulleiterbüro, keiner sah das leichte grinsen auf seinem Gesicht.

 

Die Schüler sind zum Abendessen in die Mensa gekommen. Daniel schaute sich um, Professor Mirius war nicht da. Er setzte sich mit seinen Freunden zu Samuel dieser beugte sich direkt zu ihnen rüber. „ Habt ihr schon gehört? Lord zu Wellington ist wieder im Schloss. Er soll wortwörtlich die Treppen zum Schulleiterbüro gerannt sein.“ Fiona erzählte nun was sie gehört hatte. „ Was geht da nur ab.“ Seufzte Samuel.

 

Thomas saß mit einen Jungen namens Tristan an einem anderen Tisch und unterhielt sich leise mit ihm. „ Es ist einfach zum kotzen. Ganz ehrlich ich habe nichts gegen die Schwuchteln, sollen sie machen aber nicht vor meinen Augen.“ Tristan nickte. „ Ist ehrlich so. Ich finde es einfach abartig.“

Thomas grinste. „ Was hältst du von einen kleinen Streich?“ Tristan grinste nun auch.

 

Daniel und Oliver zogen sich nach dem Essen in ihr Zimmer zurück. Still zogen die beiden sich aus. Daniel legte sich in sein Bett und zog Oliver mit zu sich. Dieser legte seinen Kopf auf Daniels Brust. „ Es liegt irgendwas in der Luft. Hast du gesehen wie angespannt die Lehrer sind?“ Daniel seufzte. „ Ja habe ich und es macht mir Sorgen. Es ist was mit Professor Mirius, ich weiß nur nicht was.“ Oliver nickte leicht und küsste Daniel, danach schliefen sie gemeinsam ein.

 

„ Wann hast du den nächsten Termin?“ Fragte der Lord während er auf und ab ging. Der Schulleiter saß müde an seinen Schreibtisch. „ In 2 Tagen. Dann weiß ich endgültig Bescheid.“ Der Lord nickte. „ Soll ich mitkommen?“ Er schaute Mirius an. Dieser nickte. „ Ja ich denke das wäre gut.“

Lord zu Wellington setzte sich ihm gegenüber und lächelte. „ Es wird schon noch alles gut werden.“ Der alte Professor lächelte leicht. „ I hope so.“

Sorge

2 Tage vergingen ohne das ein Schüler den Schulleiter des Internats Sonnenstern zu Gesicht bekam.

Am Morgen des 3. Dezembers schritt Professor Mirius mit Lord zu Wellington, Professor Sterling und Miss Ashton die Treppe hinunter zur Eingangshalle der Schule. Mehrere Schüler machten sich gerade auf den Weg zum Unterricht viele von ihnen grüßten den Professor. Mirius hörte ein Mädchen sagen. „ Hast du seine Augen gesehen? Sie sind so was von Glasig irgendwie.“ Er seufzte. Professor Sterling strich ihm kurz über den Rücken. Sie verließen die Schule vor der direkt der Wagen des Lords parkte. Der Fahrer stieg aus und öffnete die Wagentür. Mirius richtete sich nochmal an seine 2 Lehrer. „ Sagen Sie den Schülern nichts. Wenn Sie gefragt werden, ich bin auf einer Besprechung mit ihrer Lordschaft.“ Die beiden nickten. Mirius stieg mit dem Lord zusammen ein.

Professor Sterling und Miss Ashton schauten dem Wagen nach. „Es kommen traurige Zeiten auf uns zu. Ich habe schon viel mit Amenius Mirius durchlebt. Aber nie konnte ihn was zu Boden werfen. Man muss ihn nur in die Augen sehen und man sieht keinen Kampfgeist mehr.“ Sterling seufzte und trat wieder ins Schloss. Clara Ashton blieb noch stehen und eine Träne rann ihr die Wange hinunter.

 

Daniels Klasse wartete nun schon über Fünfzehn Minuten auf Professor Sterling als diese endlich eintrat. „ Entschuldigt die Verspätung. Ich bin aufgehalten worden.“ Fiona meldete sich. Sterling nickte. „Ja Fiona.“ „ Professor, ich habe Sie eben mit Professor Mirius gesehen, er sah nicht so blendend aus. Ist er krank?“ Sterling lächelte leicht. „ Ihm geht es gut, er befindet sich auf den Weg zu einem Kongress in Begleitung seiner Lordschaft. Und nun holt eure Mappen raus.“ Sterling wusste genau das die Schüler ihr nicht glaubten und beendete die Stunde bereits nach 30 Minuten wieder. „ Schreibt die Aufsätze bitte bis übermorgen zu ende und reicht sie mir ins Fach. Ihr dürft gehen.“ Leise wie noch nie packten die Schüler zusammen und gingen hinaus. Maria seufzte und sagte zu Daniel: „ Es kommt was auf uns zu.“ Daniel nickte. Oliver schloss sich ihnen an. Auf den Weg zu ihren Zimmern trafen sie Samuel. „ Auch schon Schluss“ Maria nickte. „ Ja. Die Lehrer bedrückt was. Und es muss mit Professor Mirius zusammen hängen.“ Mia Derror aus der 10c lief vorbei und blieb stehen. „ Also Mr. Drake war heute bester Laune. Er hat uns zwar früher gehen gelassen aber er meinte noch so dazu, da wir heute so einen schönen Tag haben, keine Hausaufgaben und früher Schluss.“ Maria zuckte mit den Schultern. „ Vielleicht versucht er nur die Situation zu überspielen.“ Mia nickte. „ Kann sein, sah aber nicht so ganz danach aus.“ Sie hob die Hand und ging weiter.

 

Professor Sterling schloss die Tür ihres Büros und lehnte sich dagegen. Nun konnte auch sie nicht mehr ihre Tränen zurück halten. „ Oh bitte lieber Gott, nimm ihn noch nicht. Wir brauchen ihn...“

 

Der Abend senkte sich über die Schule. Professor Mirius war immer noch nicht zurück gekehrt. Die Lehrer versuchten sich beim Abendessen nichts anmerken zu lassen. Daniel hätte aber schwören können das Miss Ashton mit Tränen in den Augen hinaus eilte.

 

So war es auch. Clara Ashton ging nach draußen und Atmete tief durch. Marc Ward trat neben sie. „ Hey, Clara. Es wird schon alles gut werden.“ Sie nickte. „ Oh Gott. Er ist wie ein Vater für mich. Und er selbst hat so wenig Hoffnung, wie soll es da uns ergehen.“ Er setzte gerade zu einer Antwort an als das Auto des Lords zum Eingang der Schule fuhr. Professor Mirius und Lord zu Wellington stiegen aus. Clara und Marc eilten zu ihm. „ Und?“ Mirius schaute sie an und strich ihr über die Wange. Dann ging er wortlos in die Schule.

 

Ansprache des Schulleiters

Professor Mirius betrat die Mensa. Das sowieso schon leise Gemurmel erstarb sofort. Hinter ihnen traten Lord zu Wellington, Miss Ashton und Mr. Ward ein. Mirius schaute seine Schüler der Reihe nach an. „ Ich möchte ehrlich zu euch sein. Manchmal passieren uns Dinge im Leben an die wir nie einen Gedanken verschwendet haben. Heute war ich bei einem Arzt. Bei mir wurde ein Gehirntumor diagnostiziert.“ Viele Schüler zogen gleichzeitig die Luft ein. „ Bisher sieht es nicht so gut aus, aber“ er hob beide Hände. „ Hoffnung besteht. Hoffnung auf Heilung. Aber dennoch bin ich Herr dieses Schlosses und das bleibe ich bis zu meinen letzten Atemzug. Vielleicht bald nicht mehr als Schulleiter. Aber ich bin da. Und ich werde für euch da sein, egal zu welcher Zeit. Zusammenhalt ist nun wichtig. Unter euch. Unter den Lehrern. Zwischen Lehrern und Schülern. Sorgt euch nicht. Es kommt alles wie es kommen muss. Ich werde auch da sein, wenn ihr mich vielleicht nicht mehr sehen könnt. Aber noch könnt ihr mich sehen und das, wollen wir hoffen, bleibt noch lange so!“ Er lächelte und klatschte in die Hände. „ Also denn ich habe einen Schultag verpasst. Das mir das auch noch mal wieder fährt. Ich werde mir gleich von den Lehrern sagen lassen ob ihr auch schön Artig seit. Und nun solltet Ihr in eure Bettchen verschwinden. Morgen stehen Klausuren an soviel ich weiß.“ Schnell erhoben sich die Schüler, brachten ihr Geschirr weg und gingen vorbei an dem Schulleiter in die oberen Stockwerke nicht wenige von ihnen wünschten Professor Mirius eine gute und schnelle Besserung was ein wenig Seelenheil für ihn war. Als die Schüler weg waren widmete sich Mirius seinen Lehrern. „ Keine Sorge. Mir geht es gut. Die Ärzte haben mir gute Hoffnung gemacht. Also, lasst uns nicht mehr darüber sprechen. Was gibt es neues in der Schule?“ Er setzte sich und eine Küchendame brachte ihn seinen Abendtee.

 

Maria seufzte und schaute auf Fiona die in ihrem Bett lag. „ Krass, ein Gehirntumor. Aber ich glaube und hoffe das er das schafft.“ Fiona nickte. „ Auf jeden Fall sah er schon mal besser aus als heute Morgen.“ Maria stimmte ihr leise zu. Die beiden Mädels machten sich bettfertig und legten sich schlafen.

 

Daniel und Oliver lagen bereits im Bett. Beziehungsweise Daniel lag im Bett und Oliver auf ihn drauf. Er hatte seinen Kopf auf Daniels Brust gelegt und hörte seinem Herzschlag zu.

„ Daniel“ „ Ja?“ „Ich liebe dich.“ Daniel lächelte. „ Ich dich auch.“ Er streichelte Oliver über die Haare und so schliefen sie auch ein.

 

Die Nacht senkte sich über das Internat Sonnenstern.

Thomas und Tristan grinsten sich zu als sie leise über den Flur schlichen mit ihren Spraydosen in der Hand...

Verschwindet ihr Schwuchteln!

Der nächste Morgen brach an. Da die oberen Klassen Klausuren schrieben hatte die 10. Klasse heute frei. Daniel und Oliver konnten also ausschlafen, dachten sie. Die Tür wurde aufgerissen und Maria platzte rein. „ JUNGS AUFSTEHEN!“ Beide schreckten hoch. „ Was ist los?“ murmelt Oliver verschlafen. „Aufstehen, seht euch das an. Eure Tür!“ Beide stiegen aus dem Bett und gingen zur Tür auf der war ein dickes fettes „ Verschwindet ihr Schwuchteln“ geschmiert. Den Jungs stand der Mund offen. Maria schaute die beiden an. „ Anziehen, wir gehen zum Schulbüro.“ Gesagt getan.

Am Schulbüro angekommen, erklärte Oliver der Sekretärin die Situation. Die starrte ihn kurz an und nickte dann. „ Moment, wartet hier.“

Sie eilte in das Lehrerzimmer und kam kurze Zeit später mit Professor Sterling hinaus. Auch ihr wurde die Sachlage schnell erklärt. Gemeinsam gingen sie zum Zimmer und Sterling besah sich die Tür. „ Alles klar. Also wer auch immer das war, hat mächtig Ärger am Hals. Habt ihr einen Verdacht wer das sein könnte?“ Die beiden verneinten, auch Maria hatte niemanden im Sinne. Sterling nickte. „ Ich sage den Hausmeister Bescheid. Er soll dieses wunderschöne Kunstwerk mal verschwinden lassen.“

 

2 Stunden später war der Spruch verschwunden. Sterling schritt vor dem Müde aussehenden Schulleiter auf und ab. „ Wir haben keinen blassen Schimmer wer dies gewesen sein könnte!“ Mirius nickte leicht. „Bleiben Sie dran.“

 

Thomas und Tristan waren zufrieden, die halbe Schule sprach über die Aktion der vergangenen Nacht. Thomas hörte von einem Schüler das sich andere darüber sogar lustig machten. Thomas tat so als ob dies natürlich gar nicht gehen würde. „ Wer tut nur so einen scheiß.“

Danach grinste er.

 

Daniel und Oliver jedoch ließen sich dadurch keineswegs beirren. Daniel grinste. „ Na ist doch wenigstens nett das sie es vor die Tür geschrieben haben und nicht reingebrüllt haben. So konnten wir ausschlafen.“ Oliver lachte. Maria regte sich immer noch darüber auf. „ Komm süße ist gut, lass den Kinderstreich, Streich sein und fertig.“ Lächelte Daniel ehe sie sich trennten. Daniel zog Oliver auf sein Bett und küsste ihn, dabei öffnete er dessen Gürtel. „Ohh was wird das wenns fertig ist?“ Daniel grinste. „ Ach ich weiß nicht.“ Oliver lachte und gab sich Daniel hin der ihn gänzlich auszog, kurze zeit später waren beide nackt und Daniel lag auf Oliver und drang so langsam und zärtlich in ihn ein. Dabei flüsterte er. „ Ich liebe dich Oliver.“ Oliver keuchte. „ Ich dich auch Daniel.“

Das Leiden des Professor Mirius

Es war schon spät, die Dunkelheit legte sich um das Internat Sonnenstern.

Schüler und Lehrer schliefen tief und fest.

 

Professor Mirius ging langsam über die Wiese des Schlosses. Lächelnd sah er hinüber zum See. In seinen Gedanken hörte er das glückliche lachen seiner Schüler.

Der alte Mann schloss kurz die Augen und seufzte.

" Professor...?"
Erstaunt drehte der Schulleiter sich um.
" Oliver." sagte er leise, dann lächelte er. " Was tust du denn hier?"
Oliver lächelte. " Ich konnte nicht schlafen." Mirius erwiderte lächelt und nickte. " Ich auch nicht. Komm, gehen wir ein Stück."
Während sie den Weg folgten schaute Oliver mehrmals zu dem Professor hinüber, er sah ungewöhnlich alt und müde aus. " Wie geht es Ihnen, Sir?" Mirius lächelte. " Ich bin müde Oliver, müde." antwortete er.
Oliver blieb stehen. " Professor, Sie dürfen nicht aufgeben."
Mit einem sanften Gesichtsausdruck drehte sich der Schulleiter des Internats zu Oliver um.
" Wer müde ist, Oliver, muss ruhen. Das heißt aber nicht, am Morgen nicht wieder aufzustehen."
Er deutete zum See. " Manchmal denke ich mir, dass wir Menschen so sind wie das Wasser. Mal sind wir stürmisch, mal ruhig, manchmal sind wir tief und manchmal flach." Mirius schmunzelte. " Doch das Wasser ist immer, auch wenn wir es nicht sehen, in Bewegung. Und genau so ist auch der Mensch."
Der Professor legte Oliver die Hand auf die linke Brust. " Wir können nicht immer das sehen was wir sehen wollen, aber wenn wir es ein mal gesehen haben, bleibt es für immer hier drin."
Er nickte lächelnd und zeigte auf das Schloss. " Geh zu deinem Freund Oliver, kuschel dich an ihn und sei dir gewiss, du bist nicht allein."

Angst

Der Schulleiter des Internats Sonnenstern wachte, in der selben Nacht, schweißgebadet auf. Er setzte sich auf und ihm wurde direkt schwarz vor Augen. Sein Kopf pochte schmerzhaft. Mirius tastete seinen Nachtschrank auf bis er die Klingel fand, er und Professor Sterling hatten jeweils eine davon. Er drückte sie und sank zurück ins Kissen.

Keine 5 Minuten später stand Sterling in seinem Zimmer. „ Professor?“ Er schaute sie an und sie verstand sofort. Umgehend verständigte sie das Krankenhaus.

 

Zur gleichen Zeit klingelten die Wecker der Schüler. Daniel und Oliver standen auf und gingen gemeinsam Duschen.

 

Maria gähnte. „Mir ist noch Müde.“ Sie grinste zu Fiona die noch im Bett lag. „ Ach was du nicht sagst.“ Sie grinste auch und stand nun auf.

 

Daniel und Oliver warteten schon im Flur als Maria und Fiona endlich kamen. Samuel und Aiden stießen auch dazu. Gemeinsam gingen sie hinunter in die Eingangshalle wo sich bereits eine ganze Schülerschar angesammelt hat. „ Was denn hier los?“ Fragte Maria eine andere Schülerin, wortlos deutete sie nach draußen wo ein Krankenwagen stand. Die Freunde warfen sich einen kurzen Blick zu.

 

„Geht zur Seite!“ Professor Sterling scheuchte die Schüler auseinander, hinter ihr eilten die Sanitäter mit einer Trage auf der der Schulleiter lag zum Krankenwagen. Auch die restlichen Lehrer erschienen.

Überall war ein schockiertes aufkeuchen zu vernehmen.

Der Krankenwagen fuhr los und Sterling betrat die Eingangshalle wieder. „ Nun wie Sie gesehen haben, geht es unserem Schulleiter nicht gut. Sein Sie versichert das die Ärzte im Krankenhaus das bestmögliche für ihn tun werden. Sie haben ja alle eh nur 2 Stunden heute und dann eine Woche Ferien. Also gehen Sie Frühstücken und dann zum Unterricht.“

 

Langsam kam Bewegung in die Reihen der Schüler. Die Freunde gingen gemeinsam in die Mensa und holten sich was zu frühstücken. „ Die können erzählen was sie wollen, Mirius sah alles andere als gut aus.“ Sagte Fiona leise. Oliver nickte leicht. „ Lasst uns einfach hoffen das alles gut wird.“ Sagte Samuel. Die Freunde nickten, aber Angst hatten sie alle.

Hoffnung

Der Unterricht war schon längst vorbei, dennoch liefen die Schüler unruhig durch die Gänge des Schlosses. Noch immer gab es keine Informationen über den Zustand des Schulleiters. Die Lehrer taten ihr bestes um die Schüler zu beruhigen, doch auch ihnen stand die Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben. Professor Sterling war ins Krankenhaus gefahren und noch immer nicht zurück gekehrt, dabei war es mittlerweile schon fast 18 Uhr.

Daniel saß allein in der Bibliothek der alten Schule. Er konnte sich die umherirrenden Schüler nicht länger anschauen und zog sich in einen unbeobachteten Augenblick zurück. Das die Tür sich öffnete und kurz darauf wieder geschlossen wurde bemerkte Daniel nicht, zu sehr war er in seinen Gedanken vertieft. Erst als ihn jemand kurz über den Rücken strich fuhr er erschrocken auf und sah direkt in die Augen von Professor Sterling. Sie lächelte und setzte sich neben ihn. Daniel holte luft und wollte sie grade mit einer Flut an Fragen überhäufen, als sie schon sprach: " Professor Mirius wird zur Stunde operiert, die Ärzte meinten es gibt Chancen." sagte sie ruhig und Daniel sackte kurz erleichtert zusammen. " Wann weiß man denn, ob er es übersteht?" fragte er dann. Die Professorin seufzte und zuckte kurz mit den Schultern. " Das wissen wir nicht, wir müssen abwarten"
Daniel nickte verstehend und verließ die Professorin dann. Die Nachricht hatte sich schon in der ganzen Schule verbreitet, die Professorin wird wohl eine Ansprache gehalten haben, gab Daniel sich eine Begründung dazu. 
In dem Gang zu seinen Zimmer traf er auf Oliver und nahm ihn fest in den Arm. " Er wird schon wieder" sagte Oliver zuversichtlich und strich ihn über den Rücken. " Ich hoffe..." murmelte Daniel leise.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 11.12.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Daniel hat nun im Internat Sonnenstern sein zuhause gefunden. Doch auch hier treten bald so einige Probleme auf. Intriegen werden geschmiedet, die Beziehung Daniels und Olivers auf die Probe gestellt. Wird die Beziehung die aufkommenden hindernisse überwinden?

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