Daniel Lorring eilte mit seinen Eltern zum Bahnsteig. Der Zug stand bereits, schnell verabschiedete sich Daniel von seinem Anhängsel und stieg in den Zug, suchte seinen Platz und setzte sich. // Gott sei dank. Endlich weg!// Dachte er sich. Langsam rollte der Zug los. Daniel warf noch einen flüchtigen Blick auf den Bahnsteig. Genauso wie er es erwartet hatte, seine Eltern hatten nicht mal mehr gewartet bis der Zug den Bahnhof verlies. Seufzend holte er seinen Ipod raus und hörte Musik, dabei schloss er die Augen, und war auch relativ schnell eingeschlafen. Daniel war ein 16 Jähriger Junge, 187 cm groß und schlank. Er hatte Himmels blaue Augen und Braune Haare die ihm durcheinander auf dem Kopf lagen. Er trug eine kurze Hose, ein Unterhemd mit einem offenen Hemd darüber und Turnschuhe. Sein Weg führte ihn in eine Schule, eine besondere Schule, ein Internat! Daniel hatte sich bis zuletzt dagegen gewehrt doch seine Eltern hatten das letzte Wort. Daniel hasste seine Eltern, in seinem ganzen Leben waren sie nie für ihn da. Und nun versuchten sie ihr gewissen damit zu erleichtern, dass er dort ja gut aufgehoben sei. Der Schaffner weckte Daniel: „ Junger Mann, Ihre Fahrkarte bitte.“ Daniel zog sie wortlos heraus und gab sie ihn. Der Schaffner knipste sie ab und gab sie ihm zurück. „Sie sollten sich bereit machen, wir sind in 10 Minuten da.“ Sagte er lächelnd und ging weiter. Daniel seufzte tief und zog sich seine Jacke an, nahm seine Reisetasche und ging zur Zugtür. Der Zug hielt und Daniel stieg aus, sah sich um und ging zum Bahnhofsausgang. Er bemerkte das er bei weitem nicht der einzige war. Viele Jugendliche stiegen aus dem Zug und folgten vergnügt einen Weg. Er stellte seine Tasche vor dem Bahnhof ab und schaute sich etwas ratlos um. Ein Junge der in seinem Alter zu sein schien blieb neben ihm stehen. „Auch zum Internat?“ Daniel nickte. „Komm mit ich zeig dir den Weg. Ich bin übrigens Oliver.“ Im gehen gab er ihm seine Hand. Daniel schüttelte sie und lächelte. „ Ich bin Daniel. Bist du schon länger auf dem Internat?“ Oliver nickte.“ Ja seit 3 Jahren schon. Das Internat nimmt ab der 7. Klasse Schüler auf. Bis halt zur 12. hin. Ich bin jetzt in der 10. In welche kommst du?“ Daniel seufzte. „ Ich komme auch in die 10. Gibt es hier mehrere Klassen der selben Jahrgangsstufe?“ Oliver nickte. „ Ja es sind immer an die 3 Klassen. Ist ne ziemlich große Schule.“ Daniel nickte wieder. „Ich merks.“ Schweigend gingen sie weiter. Sie durchquerten ein Waldstück und erreichten dann ihr Ziel. Daniel blieb staunend stehen: „Ist sie das?“ Oliver nickte und grinste. „ Jap das ist das Internat Sonnenstern.“ Daniel schaute ihn an. „Das ist ja ein Schloss. Fehlt nur noch alter Mann mit Bart und ich schwöre dir, ich mach mir ne Blitznarbe auf die Stirn.“ Oliver lachte und sie gingen den Weg zur Schule hoch. „ Du wirst lachen, unser Schulleiter ist 79 Jahre alt. Er hat eine Art Sonderlizenz. Hat das sagen im Schloss, unterrichtet aber nicht mehr. Das war seine Bedingung das der Staat das Schloss weiterhin als Schule nutzen kann. Es ist nämlich sein Schloss.“ Daniel lachte tatsächlich. „ Alles klar und hat er einen Bart?“ Oliver lachte auch. „ Nein nur eine Brille und diese typischen Professoren Haare.“ Daniel nickte und grinste breit. Sie betraten das Schulgelände Daniel war sehr erstaunt über die gut angelegten Gärten der Schule, der großen Wiese und sogar einen eigenen kleinen See hatte das Gelände zu bieten. „Ey Oliver, kann man in dem See auch schwimmen?“ Oliver nickte. „Klar.“ Daniel grinste. Sie erreichten das Schulgebäude und traten ein. Eine große Runde Halle. Ein Monitor hing an der Wand. „ Alle neuen Schüler finden sich im Sekretariat ein! Weiteres wird dort erklärt!“ Daniel schaute Oliver an. „ Also ich muss, denn wohl mal dahin wa?“ Oliver nickte grinsend. „ Du gehst einfach die Treppe hoch und dann Links, da ist der Verwaltungsbereich. Sprich Lehrerzimmer, Schulleiterbüro und halt das Sekretariat.“ Daniel nickte. „ Danke dir.“ Er nahm seine Tasche und ging hin. Am Tresen stellte er seine Tasche ab. Die Sekretärin schaute ihn an. „ Neu?“ Er nickte. „ Name?“ Er zog eine Augenbraue hoch. „ Daniel Lorring“ Sie tippte diesen in ihren Computer. „ Zimmer 212. Alle Zimmer die mit der 2 Anfangen sind im 2. Stock vorzufinden, alle mit der 1 im 1. Stock und so weiter.“ Daniel nickte. „ Okay. Und ähm wann geht’s hier los?“ Die Sekretärin grinste. „ Sie finden sich heute um 20 Uhr in der Aula ein. Dort wird das Schuljahr eröffnet. Weiteres erfahren Sie dann dort. Okay?“ Daniel nickte wieder. „ Danke.“ Er nahm seine Tasche und ging los, dann viel ihm was ein und er ging zurück. Er grinste. „ Sorry. Ich bin echt schlecht informiert. Sagen sie, wie sieht es mit einer Schuluniform aus?“ Sie lachte. „ Ich merke es. Der Schulleiter wird heute Abend darüber informieren.“ Daniel grinste. „ Nochmal danke, bestimmt bis später. Er zwinkerte und ging zur Treppe zurück, lief in den 2. Stock und suchte sein Zimmer. Als er es fand klopfte er zwei mal und ging rein. „ Eyy Oliver.“ Lachte Daniel. „ Wir sind also im selben Zimmer?“ Oliver schaute von seinem Koffer auf und lachte. „ Krass, Ja. Mein ehemaliger Mitbewohner war schon in der 12. und ist ja nun runter. Klasse, bekomme ich wenigstens dich. Das da drüber ist dein Bett und hier dein Schreibtisch.“ Daniel grinste. „ Danke.“ Er legte seine Tasche ab und setzte sich erst mal. Langsam schaute er sich um. „Also ich hab mir das nicht so vorgestellt. Ist ja richtig nobel hier. Also ganz gehobene Klasse.“ Oliver lachte. „ Nur vom Aussehen. Warts ab.“ Zwinkerte er. Daniel nickte und begann seine Sachen in den Schrank zu räumen. So langsam war er wirklich auf den Abend gespannt.
Langsam senkte sich die Abenddämmerung auf die Schule herab.
Daniel zog sich schnell ne Schwarze Hose an und knöpfte sein Hemd zu. „Man will ja ordentlich aussehen.“ Grinste er Oliver an, dieser machte sich grade die Haare und lachte. „ Jaa da wirst du die Mädels sicher mit beeindrucken.“ Daniel Schmunzelte kurz. „Ach na dann.“ Oliver grinste und beide gingen sie zur Aula. „ Ach shit. Warte hier.“ Oliver nickte. Daniel rannte schnell nochmal zum Sekretariat. Die Sekretärin grinste schon. „ Na ist uns noch was eingefallen?“ Daniel lachte. „ Ähm ich rutsche ja in ne neue Klasse. Und da müsste ich so vielleicht, ganz eventuell, wissen, welche das denn ist.“ Sie lachte und schaute nach. „ Jahrgangsstufe 10 war das, richtig?“ „ Völlig richtig.“ Die Sekräterin runzelte die Stirn. „ Ja also ich kann Ihnen das auch nicht sagen. Es steht hier nicht. Warten Sie kurz, ich frag mal eben.“ Schnell stand sie auf und ging ins Lehrerzimmer, keine 2 Minuten später kam sie mit einer Frau mittleren Alters zurück. Sie lächelte Daniel an. „ Na, junger Mann. Sie wollen wissen in welcher Klasse Sie sind. Also das kann ich Ihnen sagen.“ Daniel musste grinsen. „ Sie sind in meiner Klasse, 10 b“ Er bedanke sich höflich und lief zurück zu Oliver. „ Ich musste kurz klären in welcher Klasse ich bin. 10 b“ Oliver lachte los. „ Super, in der selben Klasse sind wir auch noch. Aus 9 wird also 10 Schüler.“ Daniel schaute ihn an. „ Wie 10?“ Sie betraten die große Aula. „ Die Klassen werden hier kleiner gehalten, damit sich die Lehrer mehr auf uns einlassen können.“ grinste Oliver. Daniel nickte. „ Alles klar.“ Oliver hörte seine Antwort schon gar nicht mehr. Sie wurden durch einen Aufschrei unterbrochen. „ OLIIIIIIIIIIIIII!“ Ein Mädchen rannte auf Oliver zu und fiel ihn um den Hals. „ Boar endlich bist du da !“ Oliver lachte und knuddelte sie. „ Fiona das ist Daniel, Daniel das ist Fiona. Sie ist auch in unserer Klasse.“ Daniel grinste. „ Hey.“ Sie grinste auch. „ Hallo schöner Mann.“ Er lachte. „ Danke fürs Kompliment.“ Die drei gingen zu zwei anderen Jungs. Sie wurden Daniel als Thomas und Aiden vorgestellt. „ Aiden und ich sind Stiefgeschwister.“ Erklärte Fiona kurz. „Ah. Okay.“ Sagte Daniel. Sie setzten sich. Immer mehr Schüler strömten in die Aula bis auch der letzte Platz besetzt war.
Die Lichter erloschen, alle Blicke waren auf die Bühne gerichtet. Der Vorhang viel zur Seite und ein lauter Jubel brach aus. Daniel zuckte zusammen und sah sich mit großen Augen um. Er hatte noch nie erlebt das sich Schüler so sehr freuten ihre Lehrer zu sehen. Er blickte wieder zur Bühne auf der 6 Männer und 6 Frauen standen. Eine Jüngere Frau trat vor das Sprechpult und augenblicklich kehrte ruhe kehrte ein. „ Wir heißen Sie ganz herzlich Willkommen am Internat Sonnenstern. Ich bin Miss Clara Ashton. Und ich führe zusammen mit Mr. Marc Ward die Jahrgangsstufe der Klasse 7.“ Es wurde laut geklatscht. Lächelnd fuhr sie fort.„ Ich begrüße natürlich im Namen des gesamten Lehrerkollegiums auch alle Schüler und Schülerinnen unserer Jahrgangsstufen zurück an unserer Schule. Wie jedes Jahr liegt unser Augenmerk auf die neuen Schüler. Dies sind natürlich überwiegend Schüler der Jahrgangsstufe7, aber auch die anderen Stufen haben hier und da einige neue Schüler zu verzeichnen. Das Jährliche Grußwort unseres Schulleiters...“ Sie wurde durch lauten Jubel unterbrochen. Die Lehrerin lachte. „ erfolgt gleich. Doch erst mal und alle Schüler sollten dem großer Beachtung schenken erfolgt die Hausordnung. Die ich nun verlesen werde.“ Während sie las beugte sich Daniel zu Oliver. „ Sag mal, warum flippt ihr alle so aus? Auf meiner alten Schule waren wir froh Lehrer und Schulleiter mal nicht sehen zu müssen.“ Oliver lachte leise. „ Warte ab.“ Daniel nickte und setzte sich wieder gerade hin. „ Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und nun wollen wir lauschen, den Worten unseres Schulleiters, Professor Mirius.“ Ein Alter Mann betrat die Bühne und stellte sich an das Sprechpult. Die Schüler sprangen auf und Jubelten. Daniel schaute sich das nur mit großen Augen an. // Wo bin ich gelandet?// dachte er sich. Langsam setzten sich die Schüler wieder und Daniel konnte nun auch endlich einen Blick auf den Schulleiter werfen. Er sah tatsächlich aus wie ein Professor. Alt, mit Brille und Krause Haaren. Er trug einen dunklen Anzug und lächelte.
„ Seit willkommen zurück liebe Schüler der Jahrgänge 8 bis 12 und seit ganz herzlich willkommen ihr Schüler des Jahrgangs 7. Ein neues Schuljahr bricht an. Und wie immer bin ich erfreut das mein altes Schloss wieder das Lachen vieler Schüler wiedergeben kann, es war sehr still in den Ferien. Zugegeben die ersten Tage habe ich es genossen, aber dann wurde es schnell langweilig.“ Ein lachen erfüllte die Aula. „ Eine Schule ist ein Ort in dem man Lernt. Einer meiner ehemaligen Schüler sagte mal zu mir: Professor, wenn die Schule ein Ort ist an dem man Lernt, ist doch die ganze Welt eine Schule, denn lernen tun wir überall.“ Er lächelte in die Runde. „ Eine Schule lehrt euch nicht nur den Unterrichtstoff, sondern bereitet euch zur gänze auf das spätere Leben vor. Da draußen, in der großen weiten Welt, seit ihr auf euch selbst angewiesen. Dort sind wir nicht mehr eure Lehrer. Hier schon. Das macht eine Schule aus! Beherzigt das und denkt daran das es auch Jugendliche gibt, die nicht in den Genuss einer Bildung kommen.“ Er schaute kurz durch die Runde und fuhr dann fort. „ Wie jedes Jahr erinnere ich daran das, dass Internat Sonnenstern eine Schule der Toleranz ist. Jeder Schüler ist hier willkommen! Egal welcher Religion, Nationalität oder Sexualität er beziehungsweise sie angehört oder wozu er sich bekennt! Ein oft heikles Thema an Schulen ist Homosexualität. Anders sein. Ich sage es immer wieder gerne, Homosexuelle sind nicht anders. Sie sind genauso wie jeder andere Mensch! Und dieser Mensch wird so wie er ist in dieser Schule akzeptiert.“ Der Schulleiter wurde durch das Klatschen der Schüler unterbrochen.“ Am Eingang zur Aula befinden sich Zettelstapel für die jeweiligen Jahrgangsstufen. Jeder Schüler nimmt sich bitte einen davon und liest ihn sich durch. Er enthält den Stundenplan, Essenszeiten und einen Lageplan der Schule. Sowie einige grundsätzliche Informationen und Organisatorischen dinge. Aber nun sollt ihr nicht ohne Abendessen ins Bett fallen, sondern euch noch ein mal den Bauch vorschlagen. Guten Appetit und eine gute erste Nacht im Internat Sonnenstern.“ Lächelnd trat der Professor zurück und lauter Jubel entbrannte. Daniel klatschte laut. Oliver grinste ihn an. „ So das war unser Schulleiter, nun zeig ich dir die Mensa. Komm.“ Daniel ging mit. „ Homosexualität ist also voll okay hier. Krass. In meiner alten Schule wurde man dafür schon fast gemobbt.“ Oliver nickte. „ Professor Mirius legt viel Wert auf Toleranz. Die anderen Lehrer auch. Wie sieht es bei dir aus?“ Daniel lief neben ihn her. „ Na ja. Also wenn ich was gegen Schwule und Lesben hätte, hätte ich was gegen mich selbst.“ Oliver grinste. „ Ach so ist das. Du bist also Schwul.“ Daniel blieb stehen. „ Schlimm?“ Oliver wuschelte ihm durch die Haare. „ Nöö. Ich bins auch.“ Daniel lachte. „ Super.“ Gemeinsam gingen sie zur Mensa.
Daniel und Oliver hatten die Mensa erreicht. „ Also Daniel, du siehst da ein Büfett, das ist immer so. Da drüben holst dir was zu Trinken und da bringst du denn dein Geschirr wieder hin.“ Daniel nickte, nahm sich ein Tablett und beschloss eine Scheibe Brot zu essen. Schnell war Butter und Käse geholt. Eine Tasse Tee noch dazu und er setzte sich mit Oliver an einen Tisch. Dort schmierte er sich sein Brot und biss herzhaft hinein. Er schaute Oliver an. „ Wie ist denn das Leben hier so?“ Oliver dachte nach. „ Na ja. Nicht viel anders als in anderen Schulen, man lernt und lernt.“ Grinste er. „ Okay, gut unsere Lehrer verstehen echt viel Spaß und so und es ist gar nicht mal so selten, dass sie anstatt Unterricht zu machen irgendwelchen Quatsch mit uns veranstalten.“ Daniel dachte nach und nickte dann. „ Und ähm, gibt es hier auch also ähm so Paare. Also Schwule Paare?“ Oliver lachte. „ Klar gibt es dir. Die zeigen sich auch. Musst du einfach mal darauf achten. Die Jahrgangsstufen zählen insgesamt so knappe 200 Schüler. Aber es kommen nochmal so an die 100 Studenten dazu.“ Daniel schaute ihn verwirrt an. „Studenten?“ Oliver nickte. „ Ja du kannst hier Pädagogik studieren. Die Studenten habe aber ihr eigenes Wohnheim im Dorf. Die leben nicht auf dem Internat, haben hier halt nur Unterricht.“ Daniel nickte wieder. „Ah. Verstehe.“ Fiona und Aiden kamen dazu und setzten sich, Fiona setzte sich direkt neben Daniel. „ Na.“ Grinste sie. Daniel schmunzelte. „ Hey.“ Oliver grinste noch viel breiter. „ Fiona vergiss es. Er steht nicht auf Weiber.“ Sie schaute Daniel an. „Echt nicht?“ Er wurde rot und schüttelte den Kopf. Sie grummelte. „ Alter bald mach ich ne Strichliste. Aiden du darfst. Er will mich nicht.“ Aiden und Oliver lachte. Daniel biss lieber noch mal in sein Brot. „ Bist du Zuhause geoutet Dani?“ Fragte Fiona ihn nun. Daniel schaute sie an und schluckte runter. „ Nein. Meine Eltern wissen eigentlich gar nichts über mich und das soll auch so bleiben.“ Die drei anderen tauschten kurz Blicke aus, aber keiner fragte nach. Daniel aß auf und nahm sein Tablett. „ Ich gehe schon mal ins Zimmer.“
Während er ging sagte Aiden: „Also das war eindeutig das falsche Thema.“ Die beiden anderen nickten zustimmend.
Daniel lief den leeren Flur zur Treppe entlang und ging sie langsam hoch. Er prallte gegen jemanden und schaute auf. „ Entschuldigung... Professor.“ Sagte er erstaunt. Professor Mirius, der Schulleiter stand lächelnd vor ihm. „ Nun immer mit der Ruhe. Du siehst aus als ob dich unser Zusammenprall aus tiefen Gedanken gerissen hätte.“ Daniel nickte leicht. „ Kann man so sagen, Sir.“ Der Professor nickte. „ Wie heißt du?“ „Daniel, Sir.“ Er nickte. „ Daniel Lorring richtig?“ Daniel nickte erstaunt. „ Ja, Sir.“ Professor Mirius lächelte. „ Der neue Schüler in der 10 b. Komm ich begleite dich zu deinen Zimmer.“ Daniel nickte und gemeinsam gingen sie die Treppen hinauf. „ Sie haben eine gute Rede gehalten, Sir.“ sagte er dann. Der Schulleiter schmunzelte vergnügt. „ Danke, danke. Du hast ja nun schon einige Mitschüler kennen gelernt nehme ich an?“ Daniel nickte und so fuhr der Schulleiter fort. „ Aus ihren Erzählungen und ich denke auch schon aus ihrer Auftrittsweise kannst du ein erstes Bild entnehmen?“ „Ein Bild von der Schule meinen Sie?“ Der Professor nickte. „ Nun ja, ich muss gestehen das ich echt überrascht bin. Ich hätte nicht gedacht hier so sagen wir herzlich begrüßt zu werden. Und noch viel weniger hätte ich gedacht das Ihr Schloss so nobel eingerichtet ist.“ Der Professor lachte. „ Nun, dass Schloss ist während eurer Anwesenheit euer Zuhause. Da soll es euch ja an nichts fehlen.“ Daniel nickte leicht. „ Auf jeden fall Sir, bin ich auch sehr angetan von Ihrem wohlwollen gegenüber den Homosexuellen.“ Der Schulleiter lächelte. „ Bist du Schwul Daniel?“ Daniel stockte kurz und nickte dann. „ Und ich denke du hattest noch nicht viele Möglichkeiten dich als ein solcher zu zeigen?“ Daniel schaute ihn fragend an. „ Nun ich nehme an, dass du nicht geoutet bist, dass du denkt oder sogar weißt, dass deine Homosexualität nicht von jedem Toleriert werden würde und das du selbst nicht ganz weißt wie du damit umgehen sollst.“ Daniel hatte dem Schulleiter zugehört und währenddessen sein Zimmer aufgeschlossen. Professor Mirius war einfach mit hinein gegangen und beide setzten sich an den Tisch. „ Es ist für mich besser sich nicht zu outen, Sir.“ „ Ah ja und warum?“ Daniel schaute ihn an. „ Ich habe keine Bindung zu meinen Eltern. Sie leben für ihre Arbeit. Nicht für ihren Sohn.“ Der Schulleiter nickte. „ Und was ist mit Freunden oder anderen Verwandten?“ Daniel seufzte. „ Wir sind oft umgezogen Sir. Da habe ich es irgendwann sein lassen mir gute Freunde zu suchen. Und meine restliche Familie. Nun mit denen hab ich auch nicht viel bis gar nicht zu tun.“
Professor Mirius nickte wieder. „ Verstehe...“ Die Tür öffnete sich und Oliver kam rein, sah Daniel und den Schulleiter. „ Oh ähm Entschuldigung. Ich warte draußen.“ Daniel sah auf. „ Ach nein komm nur rein.“ Doch Mirius sagte lächelnd. „ Warte bitte kurz draußen Oliver.“ Dieser nickte und schloss die Tür von außen wieder.
Oliver schloss die Tür wieder und wartete. Aiden ging mit seinem Zimmernachbarn Thomas gerade den Flur entlang. „ Warum stehst du vor der Tür?“ Fragte Aiden ihn. Oliver schaute die beiden an. „ Professor Mirius ist gerade drin und spricht mit Daniel, sah ernst aus. Die beiden guckten komisch und nickten. Neugierig blieben sie stehen. Fiona wohnte mit ihrer Zimmernachbarin Maria auch auf dem Flur und die beiden blieben bei den Jungs stehen. „ Warum steht ihr hier?“ Auch den beiden wurde es kurz erklärt und sie blieben ebenfalls neugierig stehen. Immer mehr Schüler die auf den Flur wohnten und vom Essen kamen blieben interessiert stehen, wann hat man schon mal den Schulleiter auf dem Flur.
Mirius wandte sich Daniel wieder zu. „ Du bist der, der du bist Daniel. Nicht anders. Sondern genauso Mensch wie wir alle! Sei der, der du bist! Zeige dich deinen Mitschülern und Lehrern als Schwul. Ja. Wer dich fragt da sagst du einfach Ja. Ich bin Schwul und ich stehe dazu und bin Stolz darauf! Es kostest Überwindung, ich weiß. Aber kein Lehrer oder Schüler wird dich deswegen verachten oder ausschließen. Denke darüber nach.“ Er klopfte Daniel auf die Schulter stand auf und öffnete die Tür. Sämtliche Schüler Augen guckten ihn an. Der Schulleiter schaute belustigt. „ Autogramm Stunde erst am ende des Schuljahres. Ab mit euch!“ Die Schüler lachten und gingen auf ihre Zimmer. Mirius schaute Oliver in die Augen. „ Achte ein wenig auf deinen Zimmergenossen.“ Oliver nickte. „ Mache ich Sir.“ Der Professor nickte, lächelte und ging.
Oliver betrat sein Zimmer. „ Na.“ Daniel schaute auf. „ Hey, sorry das ich vorhin so einfach abgedampft bin.“ Oliver schüttelte den Kopf und setzte sich zu Daniel an den Tisch. „ Ist doch kein Problem. Was wollte denn Professor Mirius von dir?“ Daniel lächelte. „ Ich bin auf der Treppe mit ihm zusammen gestoßen und da sind wir ins Gespräch gekommen. Letztendlich sind wir dann hier gelandet. Wir haben uns so ein wenig über die Schule unterhalten.“ Oliver nickte. „ Er ist cool nä?“ Daniel lachte. „ Ja ist er wirklich. Und er ist echt nett.“ Oliver grinste. „ Sag ich ja.“ Daniel nickte grinsend. „ Oh, verdammt. Ich habe mein Handy in der Mensa liegen lassen. Ich lauf mal schnell runter und hole es.“ Oliver nickte. „ Das mach mal.“ Schnell öffnete Daniel die Tür und rannte die Treppen runter zur Mensa. Dort angekommen eilte er zum Tisch wo er mit den anderen gesessen hatte. „ Gott sei dank.“ Er schnappte sein Handy das unschuldig auf dem Tisch lag. Strahlend drehte er sich um und rannte direkt in einen Jungen seines Alters. „ Uff. Entschuldigung, du bist schon der zweite in den ich heute rein renne.“ Der Junge lachte. „ Ach kein Problem. Du bist neu oder?“ Daniel nickte. „ Ich bin Justin.“ „ Daniel. Bist du auch in der 10. Klasse?“ Justin schüttelte den Kopf. „ Ne ich bin in der 11.“ „ Ah, okay. Ich bin jedenfalls in der 10.“ antwortete Daniel grinsend was Justin zum lachen brachte. „ Na das ist ja schön. In welcher bist du gelandet?“ „ 10 b“ Justin grinste breit. „ Uhh, dann hast du Professor Sterling als Klassenlehrerin. Sie ist nach dem Schulleiter die beliebteste Lehrerin an der Schule, mag auch dran liegen das sie die Stellvertretende Schulleiterin ist.“ Daniel nickte weiter grinsend. „ Ich bin schon sehr gespannt.“ „ Das kannst du auf jeden Fall sein. Hast du dich schon ein wenig umgesehen?“ Daniel schüttelte den Kopf. „ Da hatte ich noch keine Zeit zu. Ich denke ich werde mich die ersten Tage hoffnungslos verlaufen.“ Justin lachte. „ Wenn du magst zeige ich dir morgen das Schloss und das Gelände.“ Daniel nickte begeistert. „ Klar, gerne. Magst mir deine Handynummer geben? Dann kannst mir schreiben wo ich hinkommen soll.“ Justin lachte. „ Natürlich.“ Schnell waren die Nummern ausgetauscht. „ Dann sehen wir uns Morgen.“ Daniel nickte. „ Jap.“ Justin grinste. „ Alles klar. Ich freu mich.“ Daniel lachte und trat den Rückweg zum Zimmer an. „ Ich mich auch.“
Er kam gerade auf den Flur an als sein Handy vibrierte. Eine SMS von Justin war eingetroffen" Ich wünsch dir eine gute erste Nacht ;)" Daniel grinste und schrieb. " Ich dir auch :D"
Daniel betrat das Zimmer und gähnte. „ So, dass Handy hab ich wieder. Ich mach mich mal Bett fertig.“ Oliver nickte. „ Ich auch.“ Daniel ging ins Badezimmer und putzte sich die Zähne. Oliver stellte sich neben ihn und tat es ihm gleich. Daniel schaute in den Spiegel und besah sich so seinen Nebenmann. Oliver war ein klein wenig kleiner als er selbst, hatte blonde Haare und braune Augen. Und das beste er war Schwul. Daniel grinste kurz und wusch sich, dann ging er ins Zimmer und zog sich aus. Ein T-Shirt kramte er noch raus und zog es an. „ Uhh Sexy“ Sagte Oliver der auch wieder im Zimmer stand. Daniel lachte und legte sich ins Bett. Oliver zog sich aus und legte sich nur mit der Boxershorts bekleidet in das Bett gegenüber. Daniel grinste. „ Toll und wer macht jetzt das Licht aus?“ Sein Zimmergenosse lachte. „ Der, der fragt?“ Daniel lachte auch, stand auf und machte das Licht aus, er tapste sich zurück zu seinem Bett und deckte sich wieder zu. „ Nacht Daniel.“ . „ Gute Nacht Oliver.“ antwortete diese mit einem lächeln.
Oliver drehte sich auf die Seite während Daniel sein Handy unters Kopfkissen schob und mit einem lächeln einschlief.
Daniel saß aufrecht im Bett. //Hat da gerade jemand geschrien?// Er schaute rüber zu Oliver, der sich in seinem Bett hin und her warf. Daniel stand auf und ging schnell zu seinem Bett. „ Oliver?!“ Dieser reagierte nicht und murmelte nur was vor sich hin. Daniel fasste ihn an der Schulter. Oliver riss die Augen auf und brüllte los. Daniel starrte ihn an. „ HEY! Ich bin´s Daniel!“ Oliver starrte ihn an und bekam langsam einen klaren Blick. „ Shit! Sorry Daniel.“ Dieser nickte und setzte sich auf Olivers Bett. „ Hast du schlecht geträumt?“ Oliver seufzte. „ Das hab ich manchmal. Es ist ein und der selbe Traum. Meine Mum ist damals von einem Auto erfasst wurden und nicht mehr aufgestanden. Ich stand am Straßenrand und konnte nichts tun.“ Daniel starrte ihn an. „ Ist sie...“ Oliver nickte. „ Ja sie ist gestorben.“ Daniel schluckte. „ Scheiße, das tut mir leid.“ Oliver nickte. „ Ich bin deswegen auf dem Internat. Ich hatte mich ziemlich fertig gemacht, mir eingeredet das ich Schuld an dem Unfall trage. Mein Dad ist mit Professor Mirius befreundet und dieser schlug ihm vor mich hierher zu schicken. Und tja seit dem bin ich hier. Ich habe oft mit ihm gesprochen. Er hat mir echt geholfen. Mein Dad und ich haben nun auch wieder ein sehr enges Verhältnis.“ Daniel lächelte leicht und nickte. „ Das ist schön.“ Oliver nickte. „ Was ist mit deinen Eltern?“ Daniel erhob sich und wurde direkt von Oliver an der Hand festgehalten und zurück aufs Bett gezogen. „ Erzähl es mir Daniel.“ Daniel seufzte und lies sich wieder auf das Bett fallen. „ Mein Eltern, sie sind nicht wie Eltern. Sie arbeiten viel und denken das sie mich mit Geld und Geschenken zufrieden stellen können. Ich habe nie eine Umarmung bekommen. Vielleicht mal einen freundlichen Handschlag von meinem Dad. Wir sind oft umgezogen dank ihrer ach so tollen Arbeit. Ich habe es irgendwann aufgegeben Freunde zu suchen. Meine Eltern waren dann der Ansicht das ich ein schwieriger Junge bin und entschieden das ich auf ein Internat kommen sollte damit ich mal raus komme. Aber weißt du, in Wahrheit wollten sie mich nur loswerden. Am Bahnsteig dachte ich noch es kommt vielleicht so was wie ein machs gut mein Junge. Nein es kam nur ein Tschüß wir sehen uns in den Ferien.“ Er wischte sich über die Augen. „ Scheiße, jetzt fange ich auch noch an zu heulen.“ Oliver zog Daniel zu sich und schloss ihn in seine Arme. Schon kullerten die Tränen. 10 Minuten dauerte es bis Daniel sich wieder beruhigt hatte. „ danke.“ sagte Daniel leise und stand auf. „ Naja, wir sollten versuchen zu schlafen.“ Oliver nickte. „ Ja sorry nochmal. Schlaf gut.“ Daniel legte sich wieder in sein Bett. „ Kein Problem, du auch.“
Daniel öffnete die Augen und gähnte als der Wecker klingelte. „Mach es aus.“ Grummelte Oliver. Daniel drückte auf den Knopf und der Wecker gab Ruhe. „ Es ist eindeutig zu früh!“ Stellte er fest. Oliver öffnete ein Auge. „ Oh ja“
„ Naja dann wollen wir unsere süßen Ärsche mal aus dem Bett schwingen.“ Oliver lachte und drehte sich um. „ Ja gleich.“ Daniel grinste und stand auf, nahm sich ein Handtuch und sprang unter die Dusche. Gähnend seifte er sich ein, duschte sich ab und ging aus der Dusche. Schnell trocknete er sich ab und tappste nackt zurück. Oliver schaute ihn von oben bis unten an. „ hallo hübscher Mann.“ Daniel lachte. „Steh auf jetzt.“ Grinsend erhob Oliver sich und verschwand im Badezimmer. Daniel zog sich währenddessen an und nahm sein Handy. „ Guten Morgen Daniel, ich hoffe du hast gut geschlafen.“ las er. Grinsend schrieb er zurück. „ Guten Morgen Justin, ja ich habe gut geschlafen, ich will mal hoffen das du auch eine gute Nacht hattest.“
Nachdem Oliver endlich fertig war, gingen sie gemeinsam zur Treppe. „ Guten Morgen.“ Erklang eine tiefe Stimme hinter ihnen. Die beiden fuhren herum und blickten in das Gesicht des Schulleiters. „ Morgen, Sir.“ Sagten beide. Professor Mirius lächelte. „ Eine gute erste Nacht verbracht Daniel?“ Der nickte. „ Sehr gut sogar, Sir.“ Der alte Professor nickt. „ Wunderbar. Nun den kommt gehen wir Frühstücken.“ Die drei gingen die Treppen hinunter wobei Daniel auffiel das der Schulleiter für sein Alter ziemlich fit war. Sie betraten die große Mensa und der Professor rief einmal: „ Guten Morgen!“ Und von überall her wurde es erwidert. Daniel sah mit erstaunen das auch die Lehrer zwischen den Schülern saßen, frühstückten und sich mit ihnen unterhielten. Daniel entdeckte Justin am Büfett, breit grinsend ging er zu ihm. „ Naa.“ Justin drehte sich um. „ Hallöchen.“ sagte er grinsend. „ Bereit für den ersten Schultag?“ Daniel nickte. „ Aber sicher.“ Er nahm sich ein Brötchen und Marmelade.
Oliver schaute Daniel nach und seufzte kurz. Professor Mirius schaute ihn an. „ Justin und Daniel scheinen sich zu kennen.“ Oliver nickte leicht. „ Anscheinend.“ Der alte Mann lächelte. „ Höre ich da einen hauch von Eifersucht?“ Oliver räusperte sich kurz. „ Ähm, nein Professor. Ich kenne Daniel erst seit einem Tag. Also wie soll sich da so schnell ähm etwas, also. Ne.“ Mirius lachte. „ Ich verstehe schon Oliver. Ich verstehe schon.“ Der Schulleiter lächelte und begab sich nun selbst zum Büfett.
Daniel hatte sich währenddessen mit Justin an einen Tisch gesetzt. „ Und wen musstest du zurück lassen um hier im Internat zu sein?“ Fragte Justin und begann sein Müsli zu essen. „ So gesehen, gar keinen.“ Justin schaute ihn an. „ Nicht mal ne Freundin?“ Daniel schüttelte den Kopf. „ Warte mal, so ein hübscher Typ wie du hat keine, ich wiederhole keine, Freundin?“ Daniel lachte. „ Also wenn überhaupt einen Freund aber nein ich bin Single.“ Justin nickte. „ Ich auch.“ Daniel lachte. „ Und du suchst was genau?“ Sein Nebenmann grinste ihn an. „ Also ich suche keine Dame.“ Daniel grinste zurück. „ Ach so ist das.“
Professor Mirius setzte sich neben Professor Sterling. Sie lächelte den Schulleiter an. „ Morgen.“ Er lächelte seiner Stellvertreterin, und neben ihm einzigen Professorin am Internat, zu. „ Guten Morgen Professor. Gut geschlafen?“ Sie nickte. „ Ach doch ja. Und Sie?“ Er nickte dankend. „ Ich hatte gestern ein Gespräch mit Daniel Lorring, Ihren neuen Schüler.“ Sie nickte. „ Wie immer wenn eine Stufe einen neuen Schüler bekommt, also was haben Sie für Infos?“ Fragte sie lachend. Er lachte auch und erzählte ihr von seinem Gespräch mit Daniel. Sie nickte leicht. „ Ich bin gespannt wie er sich verhält. Ich habe ihn ja in der ersten Stunde. Henry hat die 10 a und die 10 c hat ja noch eine Freistunde heute.“ Professor Mirius nickte. „ Gut.“
Oliver saß schlecht gelaunt mit Fiona, Aiden und Maria am Tisch. Fiona schaute ihn an. „ Was ist denn mit dir los heute?“ Oliver seufzte. „ Nichts.“ Maria guckte an ihm vorbei und erblickte Daniel und Justin. Sie grinste zwar sagte aber nichts.
Es klingelte zur ersten Stunde. Justin schaute Daniel an. „ Wo hast du?“ Dieser zog schnell seinen Stundenplan aus der Tasche und schaute drauf. „ Raum 312“ Justin nickte. „ Ich habe im Raum 317, ich bring dich hin.“ Schnell standen beide auf, brachten ihr Geschirr weg und machten sich auf den Weg nach Oben in den 3. Stock. „ So warte hier ist 316, ah da. Jap. Da ist 317. Also denn Daniel, sehen wir uns in der Pause?“ Daniel nickte. „ Klar.“ „ Cool.“ Justin umarmte ihn ein mal kurz was Daniel grinsend erwiderte. „ Bis nachher dann.“ Gut gelaunt ging Daniel in seine neue Klasse.
Hach wir wollen doch mal gucken was in den Köpfen der beiden Jungs so vorgeht. Ich glaube es könnte sich lohnen:
Langsam ging Oliver die Treppen hoch. // Muss Daniel ausgerechnet auf den Typen reinfallen? Er wird das selbe wie bei mir machen, er wird ihn umgarnen und dann sein Herz brechen. Professor Mirius meint ich bin eifersüchtig, na ja gut ein klein bisschen vielleicht. Ich finde ihn halt süß. Andererseits kenne ich ihn doch kaum. Aber es fühlt sich gut an wenn er in meiner nähe ist. Er hat so eine tolle Ausstrahlung und ach ich weiß es doch auch nicht. Aber auf jeden Fall werde ich nicht zulassen das Justin ihm weh tut. Auf gar keinen Fall.// Er bog in den Gang zur Klasse ab und sah grade noch wie Daniel den lieben Justin umarmte und dann in die Klasse ging. „ Hey Justin!“ Er ging schnell zu ihm und zog ihn ein wenig weiter vom Klassenraum weg. „ Oliver? Was ist?“ Dieser schaute ihn an. „ Ja was ist? Das frage ich dich! Was willst du von Daniel?“ Justin schaute ihn an. „ Was genau geht dich das an?“ Oliver drückte ihn kurz gegen die Wand. „ Ich sag dir nur eins Justin, tust du ihm weh, wie du mir weh getan hast. Bist du Tod!“ Schnell lies er ihn los und ging in die Klasse. Justin schaute ihm nach. //Aha. Er ist eifersüchtig. Gott. Ich habe ihm doch nichts getan. Was kann ich dafür das er sich in mich verliebt aber ich mich nicht in ihn. Und das hab ich ihn ehrlich gesagt. Ich verstehe ja das es ihm weh tut aber was soll ich machen? Ihm was vorspielen? Außerdem ist doch gar nichts zwischen mir und Daniel passiert. Wir lernen uns kennen. Was ist so schlimm daran?// Seufzend ging er in seinen Klassenraum und setzte sich neben Klara, seiner besten Freundin. Sie schaute ihn an. „ Alles gut?“ Er seufzte erneut. „ Weiß ich auch nicht. Oliver dreht ab weil Daniel und ich uns kennenlernen.“ Sie schüttelte den Kopf. „ Ach lass ihn einfach liegen. Wenn du und, wie hieß er? Daniel?“ Er nickte. „ Also wenn ihr euch kennenlernt ist es doch eure Sache und nicht die von Oliver.“ Er nickte. „ Ich habe ihm nie was getan. Er meint gleich zu mir wenn ich Daniel das Herz breche wie ich seins gebrochen habe, bringt er mich um.“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „ Also ich würd da ernsthaft mal mit zu Professor Mirius gehen. Der findet so was nicht witzig. Und du auch nicht. Wer weiß wie Oliver tickt.“ Er schaute sie kurz an. „ Wir warten mal ab was passiert.“
Daniel saß bereits an seinen Tisch als Oliver reinkam ihn einen kurzen Blick zu warf und sich neben ihn setzte. Bevor Daniel fragen konnte was los sei, traf auch schon Professor Sterling ein. „ Guten Morgen.“ „ Guten Morgen.“ Erschallte es im Chor. Die Professorin lächelte. „ So wir haben einen neuen Schüler.“ Sie ging zu Daniel und umarmte ihn. „ Willkommen in unserer Schule und Klasse.“ Völlig überrascht erwiderte er die Umarmung. „Danke.“ Sie lächelte und setzte sich auf das Pult. „ So mein lieber Daniel, ich bin Professor Sterling, die Stellvertretende Schulleiterin und mit Mr. Herny Drake Stufenlehrerin. Aber besonders eingesetzt bin ich hier bei euch in der Klasse 10b.“ Daniel nickte lächelnd. „ So. Ich hoffe ihr hattet alle schöne und gute Ferien?“ Alle nickten. „ Das ist schön. Ihr habt heute nach dieser Stunde keinen weiteren Unterricht. Da wir heute Nacht einen Zwischenfall hatten den wir Lehrer besprechen müssen. Dafür ist eine kurzfristige Lehrerkonferenz einberufen worden. Und das lässt mich nochmals dazu veranlassen folgendes ganz stark zu betonen: Homophobie ist an dieser Schule NICHT ich wiederhole NICHT gerne gesehen und führt zum Schulverweis. Schon einen Homosexuellen als Schwuchtel zu bezeichnen und ihm gegenüber Handgreiflich zu werden reicht für uns völlig aus um einen Schulverweis dieser Schule zu erwirken.“ Die Klasse starrte sie an. „ Ja leider sind auch wir von so was nicht ausgeschlossen Aber wir tun wenigstens was dagegen.“ Sie lächelte. „ Es ist keiner aus eurer Stufe sondern ein Neuntklässler.“ Sie holte einen Zettel raus. „ Gibt es fragen zum Stundenplan?“ Fiona meldete sich. „ Fiona.“ „Professor, wir haben am Donnerstag nun immer Englisch und dann Mathematik. Können wir das so drehen das wir nur eins der beiden Fächer haben? Englisch haben wir morgens und Nachtmittags Mathematik da ist die Konzentration doch weg.“ Die Professorin notierte sich was. „ Ich sehe was sich machen lässt. Aber du hast da im Grunde schon recht.“ Sie lächelte. „ Danke.“ „ Sonst scheint es keine weiteren Fragen zu geben. Beachtet bitte das es die nächsten Tage sehr Warm wird. Zieht euch also nicht zu viel an. Damit ihr mich nicht von den Schulbänken rutscht. Daniel eine Frage?“ Daniel nahm den Finger wieder runter. „ Ja, also ich hatte mich schon mal beim Sekretariat erkundigt, aber die sagten es würde gesagt werden. Es geht um die Schuluniform. Gibt es hier keine?“ Sie lächelte. „ Nein. Das Internat Sonnenstern überlässt jeden Schüler seinen persönlichen Look. Du solltest natürlich angemessen zum Unterricht erscheinen.“ Daniel grinste. „ Schon klar, Professor.“ Sie nickte lächelnd und gab noch einige Informationen zu den Räumlichkeiten der Schule aus ehe die Glocke auch schon wieder das Ende der Stunde einläutete.
Daniel packte gut gelaunt seinen Block und Stift weg. Professor Sterling kam nochmal auf ihn zu. „ Warte nochmal kurz.“Langsam trotteten die anderen Schüler aus dem Klassenraum. Die Professorin schaute Fiona an. „ Extraeinladung?“ Fiona grummelte. „ Ich gehe ja schon.“ Ganz langsam ging sie. „ Ich geeeeeheee.“ Daniel und die Professorin lachten und Fiona schloss die Tür. „ Hast du dich gut einleben können?“ Daniel nickte langsam. „ Ich fühle mich echt wohl, Professor.“ Sie lächelte und nickte. „ Gut, wenn dich irgendwas bedrückt, zöger nicht und komm zu mir. Dafür sind wir Lehrer da.“ Er nickte. „ Danke, Professor.“ Sie lächelte und schaute zur Tür. Vor dieser stand Justin und wartete. „ Ich glaube da wartet jemand auf dich. Du kannst abzischen.“ Er grinste und machte das er raus kam. Justin schaute ihn an. „ Ah da ist er ja.“ sagte er grinsend. Daniel lachte und nickte. „ Ich habe den Rest des Tages frei.“ Justin strahlte. „ Perfekt! Ich auch!“ „ Na super! Was machen wir?“ Fragte Daniel grinsend. Justin grinste zurück. „ Es ist warm, ich würde sagen wir gehen Schwimmen?“ Daniel nickte. „ Ich bin dabei!“Sie liefen schnell auf ihre Zimmer und zogen sich ihre Badesachen an noch ein Handtuch dazu und los ging es. In der Eingangshalle trafen sie sich wieder. Justin nahm Daniel bei der Hand und führte ihn zum See. Daniel durchströmte ein Gefühl der Wärme als Justin seine Hand nahm. „So das ist das Herzstück der Schule.“ Sagte dieser grinsend. Sie waren nicht die einzigen die auf den Gedanken schwimmen zu gehen gekommen waren. Hier und da standen, lagen und schwammen bereits andere Schüler.
Schnell legten sie Ihre Handtücher auf den Rasen und Daniel zog Justin zum Wasser. „ Guck mal da.“ Justin schaute auf die andere Seite und wurde prompt von Daniel ins Wasser geschubst. Er lachte während Daniel hinterher sprang und auf ihn zu schwamm.
Professor Mirius stand an seinem Fenster und schaute raus zum See. Er lächelte bei den Anblick seiner Schüler „Professor. Die Lehrer sind bereit.“ Der Schulleiter nickte der Sekretärin zu. „ Ich komme.“ Er lächelte noch mal aus dem Fenster und machte sich auf den Weg ins Lehrerzimmer.
Maria hatte die beiden Jungs gesichtet und schwamm zu ihnen hinüber. „ Sorry Jungs das ich störe. Aber ich will mal wissen ob du gut im Tauchen bist Dani. Das musste jeder schon mit mir machen.“ Sie grinste. Daniel lachte. „ Okay, ja kann ich.“ Justin grinste und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „ Mach sie fertig.“ Maria zeigte ihm den Mittelfinger. „ Klappe auf den Billigen Wellen.“ Daniel und Justin lachten. „ Also Dani, bis zum Grund und wieder hoch so schnell du kannst.“ Er nickte. Justin grinste. „ Ich zähle! Auf drei. Eins, zwei, drei!“ Daniel und Maria tauchten ab. Maria tauchte nach kurzer Zeit wieder auf. Ihr folgte sehr knapp Daniel. „ Ich habe verloren.“ Sagte er grinsend. Sie lachte. „ Ich weiß. Aber du kriegst einen Trostknutscher.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und lachte. Justin schaute Daniel mit großen Augen an. „ Ich will auch einen Knutscher“ Maria schaute ihn an. „ Ja den kann ja Dani dir geben!“ Daniel lachte, schwamm zu ihn rüber und drückte ihn einen Kuss mitten auf den Mund.
Fiona und Aiden lagen in der Sonne. Sie grinste ihren Stiefbruder an. „ Die sind doch süß oder?“ Er nickte. „ Ich will den auch haben.“ Er lachte. „ Nein, sie passen prima. Ich werde mir auch noch jemanden Angeln.“ Sie lachte. „ Mal sehen ob es dann länger als eine Woche hält.“ Er schaute sie an. „ Halt die Klappe.“ Beide lachten.
Grinsen lösten sich die beiden von ihrem Kuss. Daniel lachte. „ So mir ist nach einer Dusche.“ Justin nickte. „ Dito.“ Sie verabschiedeten sich von Maria die sich ihr nächstes Opfer suchen ging. Die beiden Jungs gingen aus dem Wasser, schlangen ihre Handtücher um und machten sich auf den Weg in das Schloss.
Oliver stand am Fenster des 3. Stocks und besah sich die Szene am See. Seufzend wandte er sich ab.
Justin öffnete die Tür zu seinem Zimmer. Daniel war ihm gefolgt. „ Willst du etwa auch hier Duschen?“ Daniel antwortete nicht sondern zog ihn einfach mit. Justin lachte. „ Aha so hast du dir das gedacht.“ Daniel grinste und befreite sich von seiner Badehose, Justin tat es ihm nach. Beide stellten sie sich unter die Dusche und Daniel machte sie an. Er grinste Justin an und küsste ihn. Dieser schlang seine Arme um Daniels Nacken und erwiderte ihn.. Daniel löste den Kuss und begann seinen Hals zu küssen. Justin seufzte zufrieden auf. Langsam küsste sich Daniel an Justins Körper herunter bis er er vor ihm kniete und sein bestes Stück beglückte. Justin stöhnte auf und schon eine halbe Minute später kam er. Daniel schaute rot zu ihm hoch. Justin keuchte noch immer und schaute zu ihm runter. „ Ich bin direkt mitgekommen.“ sagte Daniel kurz angebunden. Justin lachte und zog ihn wieder zu sich hoch. Sie küssten sich nochmal ausgiebig. „ Das macht nichts. Im Gegenteil, es ehrt mich.“ Daniel grinste und nickte.
Die Lehrerkonferenz war beendet. Die Sekretärin eilte auf den Schulleiter zu. „ Professor, die Eltern von Daniel sind da.“ Er nickte. „ Sagen Sie Daniel und Professor Sterling bitte noch Bescheid.“ Sie nickte. Der Schulleiter des Internats ging in die Eingangshalle wo Daniels Elten bereits standen. Er lächelte. „ Guten Tag. Ich bin Professor Mirius, der Schulleiter.“ Er gab beiden die Hand. Professor Sterling tauchte nun auch auf, stellte sich vor und gab ihnen die Hand. „ Daniel wird gerade über Ihre Ankunft in Kenntnis gesetzt.“ Daniels Mutter nickte. „ Danke.“
Daniel und Justin hatten sich gerade Angezogen und waren auf dem Weg zum Mittagessen als sie von der Sekretärin aufgehalten wurden. „ Daniel.“ Sie lächelte. „ Du magst bitte ein mal in die Eingangshalle kommen. Deine Elten sind da.“ Daniel machte große Augen. „ Oh okay, danke.“ Er schaute Justin an kurz an. „ Du musst wissen zwischen meinen Eltern und mich läuft es nicht so gut.“ Justin nickte leicht. „ Dann sehen wir uns später?“ Daniel nickte und ging schnellen schrittes in die Eingangshalle der Schule.
„ Ein nettes Schloss haben Sie.“ bemerkte Daniels Vater. Der Schulleiter schaute fröhlich und nickte. „ Finde ich auch, vielen Dank.“ Daniels Mutter schaute zur Treppe. „ Aha da ist er ja.“ Sagte sie leise zu ihren Mann. Dieser folgte ihren Blick. Die beiden Professoren schauten zur Treppe und wechselten einen kurzen Blick. Daniel lief die Treppe runter und blieb vor seinen Eltern stehen. „ Mum, Dad.“ Sein Vater nickte knapp. „ Sohn.“ „Was macht ihr hier?“ Daniels Vater deutete auf die drei Koffer. „ Das sind deine. Wir sind geschäftlich in der nähe gewesen und wollten dir gleich deine restlichen Sachen vorbeibringen.“ Daniel nickte. „ Okay, danke.“ Einige Schüler unter ihnen auch Oliver und Maria waren stehen geblieben und besahen sich die Szene. Professor Sterling lächelte. „ Sie haben einen sehr Netten Sohn.“ Daniel Mutter nickte und schaute Daniel an. „ Hast du denn langsam mal Freunde gefunden? Das war ja nun nie deine Stärke.“ Sterling hob eine Augenbraue und hob die Hand ehe Daniel antworten konnte. „ Daniel hat durchaus Freunde hier gefunden.“ Sein Vater schmunzelte „ Und auch eine Freundin?“ Daniel schaute kurz zum Schulleiter. Dieser nickte ihn auffordernd und lächelnd zu. „ Nein keine Freundin. Aber ich suche auch eher einen Freund. Und mit etwas Glück habe ich einen gefunden.“ Seine Eltern starrten ihn an. „ Du bist... Nein...“ stammelte seine Mutter. „ Ja ich bin Schwul.“ sagte Daniel leise. Noch ehe er ausgesprochen hatte knallte sein Vater ihm eine. „ Bei uns brauchst du dich nicht mehr sehen lassen, mit solchen abartigen Gedanken!“ Und so schnell konnte sein Vater gar nicht gucken wie die beiden Professoren dazwischen standen. Der Schulleiter schaute die beiden an. „ Sie gehen jetzt. Ich möchte es so ausdrücken wie sie. Bei uns brauchen Sie sich nicht mehr sehen lassen.“ Daniels Mutter schaute ihn an. „ Sie haben ein hübsches Schloss. Voll mit abartigen Schülern.“ Professor Sterling schaute sie an. „ Wir haben ein schönes Schloss, voll mit Schülern die wissen was ein Herz ist.“ Der Schulleiter nickte. „ Raus!“ Daniels Vater schnaubte ein mal verächtlich und beide gingen hinaus. Die beiden Professoren drehten sich zu Daniel um. Die Schüler um sie herum brachen in ein Getuschel der Empörtheit aus. Daniel schaute die beiden an. „ Jetzt haben Sie meine Eltern kennengelernt.“ Professor Mirius nickte. Daniel fuhr sich kurz durch die Haare und konnte es nicht verhindern das ihm die Tränen runterliefen. Oliver und Maria lösten sich aus der Menge und gingen zu ihm. Oliver zog Daniel in eine Umarmung. Professor Sterling lächelte traurig. „ Wir werden alles tun um zu verhindern das deine Eltern dir irgendwie schaden können. Das verspreche ich dir.“ Der Schulleiter nickte. „ Wir hatten schon ganz andere Fälle dieser Art an unserer Schule.“ Sagte er lächelnd. „Oliver, bring Daniel in euer Zimmer und bleibt erst mal dort. Ich werde gleich noch mal zu euch kommen.“ Oliver drückte Daniels Hand. „ Komm.“ Sagte er leise. Daniel spürte die Blicke der anderen Schüler im Rücken und ging mit Oliver schnell die Treppen hinauf und in ihr Zimmer. Dort angekommen lies sich Daniel auf sein Bett fallen. Oliver setzte sich neben ihn. „ Alles in Ordnung?“ Daniel nickte. „ Ja. Alles ist gut.“ Die Tür wurde aufgerissen und Maria kam hineingelaufen. „ Was war das denn bitte? Ganz Ehrlich.“ Sie schmiss sich neben Daniel auf das Bett. „ Dein Vater sieht aus wie schon ein mal gegessen und ne also ich hätte denen was erzählt. Und als er dir eine geknallt hatte wollte ich ihn schon mit meiner nicht vorhandene Schrottflinte erschießen.“ Daniel musste lachen und sie grinste. „ Alles gut?“ Er nickte. „ Ja, ich habe es nicht anders erwartet.“ Sie knuddelte ihn. „ Egal. Denk nicht mehr dran. Jetzt bist du hier, und du bleibst auch hier.“ Oliver nickte bestätigend. „ Genau.“ Er lächelte beide an. „Danke.“
Professor Mirius saß mit Professor Sterling in seinem Büro und lege den Hörer auf. „ Die Behörde stimmt uns zu, dass Daniel unter diesen Umständen nicht nach Hause kann. Sie wollen einen schicken der mit Daniel spricht. Ich habe natürlich gesagt, dass wir bereit sind wie schon bei unseren zwei anderen Fällen die Schulkosten zu erlassen. Da wir dazu ja durchaus in der Lage sind. Die Behörde ist einverstanden. Daniel wird seinen Schulabschluss hier machen, Mit 18 ist er Volljährig. Die Behörde will noch klären wo er in den Sommerferien verbleibt. Über das Sorgerecht soll gemeinsam mit Daniel entschieden werden, da er alt genug ist.“ Die Professorin nickte. „ Es ist unfassbar wie Eltern ihre Kinder so behandeln können.“ Der Schulleiter nickte. „ Hoffen wir das Daniel hier sein Zuhause findet.“ Sie nickte zustimmend.
Langsam senkte sich der Abend auf das Internat Sonnenstern. Die Schüler machten sich auf dem Weg zum Abendessen. So auch Daniel, Maria und Oliver. Die drei holten sich was zu Essen und setzten sich. Maria seufzte. „ Morgen haben wir Geographie.“ Daniel grinste. „Ach komm. Gibt schlimmeres.“ Sie schaute ihn an. „ Du kennst Mr. Drake noch nicht. Abwarten.“ Grinste sie nun auch. Oliver lachte. Justin hatte sich noch nicht bei Daniel gemeldet.
Die Sekretärin fing den Schulleiter ab der gerade auf dem Weg zum Abendessen war. „ Professor, Ihre Lordschaft ist auf dem Weg.“ Der Professor nickte erstaunt. „ Danke. Er mag in mein Büro kommen.“ Sie nickte und düste wieder davon. Fiona ging im selben Augenblick vorbei und hatte alles gehört. Sie lächelte dem Schulleiter zu und sah zu das sie in die Mensa kam. Dort schmiss sie sich was auf den Teller und setzte sich neben Maria. „ Passt mal auf. Lord Wellington ist auf den Weg hierher. Ich habs eben gehört.“ Maria machte große Augen. „ Was denn nun passiert?“ Fiona zuckte mit den Schultern. Daniel schaute alle drei an. „ Lord, wer?“ Oliver schaute ihn an und lächelte. „ Also mein lieber“ Daniel grinste. „ Lord Wellington ist der eigentliche Herr des Schlosses. Zumindest gehört im das Grundstück. Er hat selbst noch eine große Villa würde ich es nennen. Dort lebt er. Das Schloss hat er an Professor Mirius überschrieben. Die beiden sind alte Freunde. Durch Ihre Lordschaft können wir überhaupt hier sein. Er finanziert die Schule.“ Daniel staunte und nickte.
Es klopfte. „ Ja bitte.“ Die Tür zum Büro des Schulleiters öffnete sich und ein Mann des gleichen Alters wie das des Professors trat herein. „ Guten Abend Mirius.“ Dieser lächelte. „ Amenius.“ Lord Wellington trat ein und schloss die Tür hinter sich. „ Ich wurde von der Behörde informiert das du einen neuen Sonderfall hast.“ Der Schulleiter nickte. „ Ja Daniel Lorring sein Name.“ Er schob ihm die Akte rüber. Der Lord setzte sich und besah sich das Schriftstück. „ Ah ja. Schlimm. Hast du das Sorgerecht schon eingeklagt, sprich das die Schule auf ihn achtet?“ Er schüttelte den Kopf. „ Das Sorgerecht zweier anderer Schüler liegt schon auf der Schule ich weiß nicht ob sie uns noch eins geben.“ Der Lord lächelte. „ Sag Bescheid, dann spreche ich mit den Behörden.“ Mirius lachte und nickte. „ Ich nehme an du willst wie immer unsere neues Sorgenkind kennenlernen.“ Der Lord nickte. „ Sicher. Ich muss ja wissen wen die Behörde da nun im Auge hat.“ Mirius lächelte und schickte die Sekretärin los.
Daniel unterhielt sich noch Angeregt mit den anderen warum der Lord in der Schule verweilte als auch schon die Sekretärin angelaufen kam. „ Daniel, du magst bitte zum Schulleiter kommen.“ Der nickte und stand auf. „ Bis gleich.“ Er folgte ihr.
Oliver schaute Fiona und Aiden an. „ Der Lord ist wegen ihm hier.“ Die beiden nickten.
Fiona und Aiden kannten es nur zu gut. Sie beide sind die zwei dessen Sorge rechte bei der Schule liegen, der Lord hatte damals auch mit ihnen gesprochen.
Daniel klopfte nervös. „Herein.“ Daniel ging hinein. Lord Wellington drehte sich um und lächelte, dann erhob er sich. „ Du bist sicher Daniel.“ Dieser nickte. „J... Ja, Sir.“ Der Alte Mann lächelte weiterhin und gab ihm die Hand. „ Ich bin Amenius zu Wellington.“ Daniel schüttelte die Hand. „ Nimm Platz mein Sohn.“ Daniel setzte sich und schaute nervös zum Schulleiter. Professor Mirius lächelte ihm beruhigend zu. „ Daniel, wir befinden uns nun einer sehr schweren Lage.“ Sprach der Lord langsam. „ Du bist sehr neu auf der Schule und hast gleich so viele Probleme.“ Daniel schaute zu Boden. „ Oh das ist kein Vorwurf mein Junge. Für Umstände kannst du nichts. Im Gegenteil sei froh das es hier mehr oder weniger Eskaliert ist. Professor Mirius erzählte mir schon von deinem Outing. Gut gemacht.“ Lächelte er. „ Die Schule steht hinter dir. Doch natürlich müssen die Behörden absegnen das du hier bleiben kannst und so weiter.“ Daniel nickte leicht. „ Kann es passieren das ich weg muss?“ Fragte er dann. Der Lord lächelte. „ Ja das kann passieren. Aber wir werden alles daran setzen, dass dies nicht passiert. Du bist ein ungewöhnlicher Fall. Da du eben erst auf die Schule gekommen bist. Bei dir ging alles sehr schnell. Aber du hast dich auch schnell hier eingelebt und bereits Freunde gefunden und findest dich zurecht. Das wird gegenüber der Behörde Positiv verwendet. Nun ist wichtig, dass du egal was ist sofort zu deiner Stufenlehrerin gehst. Wir müssen wissen wie du dich fühlst und so weiter. Derzeit könnten wir sagen, Daniel hat große Angst von dem Internat genommen zu werden. Er fühlt sich hier bereits zuhause und geborgen. Dagegen kann die Behörde kaum etwas sagen.“ Daniel nickte. „ Okay.“ Lord Wellington lächelte. „ Mach dir keine Sorgen. Alles wird gut.“ Er drückte ihm die Schulter und nickte. Professor Mirius lächelte. „ Daniel ich komme nachher noch mal in dein Zimmer. Geh und iss noch etwas.“ Daniel nickte. „ Danke, Sir.“ Er lächelte leicht und ging.
„Netter Junge, aber er hat Angst.“ Mirius nickte. „ Was auch sonst.“ Wellington nickte leicht. „ Oh ja. Es kommen harte Zeiten auf ihn zu. Er brauch Freunde und einen festen halt. Das ist eure Aufgabe.“
Daniel ging mit einem flauen Gefühl im Magen direkt auf sein Zimmer. Oliver wartete schon auf ihn. „ Wie ist es gelaufen?“ Daniel erzählte es ihn. Oliver lächelte und nahm ihn in den Arm. „ Mach dir keine Sorgen. Lord zu Wellington soll sehr einflussreich sein. Er wird bestimmt was für dich reißen können.“ Daniel lächelte leicht und nickte, dann lies er sich auf sein Bett fallen.
Oliver setzte sich neben auf das seine und schaute ihn an. Ein klopfen ließ sie aufschreckten. „Herein.“ Sagte Oliver und Justin trat ein. . „ Wie geht es dir Daniel?“ Er schaute ihn an. „ Gut, ich habe nur ein wenig Angst. Es kann sein das ich von der Schule genommen werde.“ Justin schaute fragend und Daniel erzählte was in der Eingangshalle und im Büro des Schulleiters passiert war. Justin fing an zu lachen. „ Okay, abgefahrene Geschichte.“ Oliver stand auf. „ Was ist daran Lustig?“ Justin schmunzelte. „ Bleib du mal Ruhig Oliver, ich unterhalte mich.“ Daniel stand auf. „ In Gegensatz zu dir war Oliver da. Also kannst du jetzt auch gehen.“ Er wartete keine Antwort ab und schob ihn raus, knallte die Tür zu und setzte sich wieder. „ Danke das du da bist.“ Oliver lächelte leicht. „ Dafür nicht.“ Erneut ertönte ein Klopfen. „ Ja?“ fragte Oliver nun genervt. Die Tür ging auf und der Schulleiter trat ein. „ Oh, sie sind es.“ Mirius lächelte und nickte. Er schaute Daniel über seine Brille hinweg an. „ Ist alles in Ordnung?“ Daniel seufzte. „ Ich habe so eine Angst Professor.“ Der alte Mann nickte mitfühlend. „ Vertrau uns Daniel. Es wird alles gut werden.“ Daniel nickte leicht. „ Danke, Sir.“ Mirius lächelte, drückte ihm die Schulter und verließ das Zimmer wieder.
Lord zu Wellington hatte die Nacht im Schloss Verbracht. Er und Professor Mirius gingen gemeinsam zum Frühstück, was bei den Schülern natürlich viel Aufmerksamkeit erregte. Einige fragten den Lord sogar nach einem Autogramm was dieser gerne gab.
Daniel und Oliver betraten kurz nach den beiden die Mensa und frühstückten. Justin würdigte Daniel keines Blickes was diesen nicht im geringsten interessierte. Maria setzte sich zu den beiden. „ Morgen.“ Die beiden brummten nur. „ Oh. Zwei Morgenmuffel. Na Prima.“ Daniel grinste leicht. „ Iss dein Frühstück und sei einfach leise.“ Maria dachte aber nicht daran leise zu sein. „ Ey wir haben heute den Spinner nä.“ Oliver nickte. Daniel schaute fragend. „Wen?“ Sie grinste. „ Mr. Drake. In Geographie. Sagte ich doch gestern so. Und das tolle wir haben den gleich in der ersten Stunde. Hach ist das Super.“ Die drei lachten. Wesentlich besser gelaunt machten sich Maria, Daniel und Oliver auf den Weg zum Unterricht. Fiona schloss sich ihnen unterwegs an. „ Morgen ihr Schlampen.“ Maria lachte. „ Auch mal aufgestanden?“ Fiona gähnte. „Jaaa. Siehst du doch.“ Grinsend gingen sie in den Klassenraum und nahmen ihre Plätze ein.
Schon flog die Tür auf. Und ein Mann mittleren Alters kam hinein und stellte sich aufrecht vor das Pult. „ Morgen Klasse.“ Im Chor anworteten die Schüler. „ Morgen Mr. Drake.“ Daniel hörte Fiona flüstern. „ Morgen du Lackaffe.“ Daniel, Oliver und Aiden fingen an zu grinsen. Der Lehrer schaute zu ihnen. „ Was gibt es da zu grinsen?“ Oliver lächelte freundlich. „ Wir freuen uns halt sie wieder zu sehen.“ Drake zog eine Augenbraue hoch. „ Aha. Nun wir haben ja einen neuen Schüler bei uns.“ Er trat von Daniel. „ Aufstehen.“ Daniel stand auf und war mal gekonnt einen Kopf größer als Mr. Drake. „ Setzen Sie sich wieder.“ Fiona fing an zu lachen und murmelte zu Maria. „ Tja damit hat Drake nicht gerechnet.“ Maria lachte und und beide versuchten so ruhig wie möglich dabei zu bleiben. „ Eines sage ich Ihnen gleich Mr. Lorring. Wenn sie fleißig, Aufmerksam und respektvoll sind, bekommen wir beide keine Probleme miteinander. Andere in diesen Raum.“ Sein Blick wanderte zu Fiona die sich wieder beruhigt hatte. „ Schaffen so was leider nicht.“ Er ging wieder zu seinen Pult. Maria nutzte die Gelegenheit und flüsterte. „ Fiona, ich bin deine Vater.“ die ganze Reihe fing an zu lachen und Drake drehte sich wieder um. „ Ruhe!“ sofort kehrte Ruhe ein. „ Holen Sie Ihre Bücher raus.“ Und so begann eine langweilige Unterrichtsstunde. Drake teilte Zettel aus. „ Die Hauptstädte von den Europäischen Ländern sollten Sie ja noch kennen.“ Daniel grinste und fing an den Zettel auszufüllen. Oliver stupste ihn an. „ Äh Hauptstadt von Deutschland war doch Hamburg nä?“ Daniel lachte leise. „ Nee Berlin.“ Oliver schrieb das auf und grinste. „ Wusste ich, ich wollte nur deine Stimme hören.“ Daniel lachte und schrieb weiter.
Schon bald darauf klingelte es zur Pause. „ Gut packen Sie zusammen, den Rest machen Sie als Hausaufgabe und geben es mir nächste Woche ab! Sie dürfen gehen.“ Schnell packten die Schüler zusammen und machten das sie raus kamen.
Als sie draußen waren lachte Fiona. „ Ich hasse den Vogel.“ Maria grinste. „ Das beruht bestimmt auf Gegenseitigkeit.“ Beide lachten. Die Jungs grinsten. „Wo ist denn eigentlich Thomas heute?“ Fragte Oliver. „Der liegt Krank im Bett.“ Sagte Aiden. „ Ah oki doki.“ sagte Fiona und gut gelaunt machten sie sich auf den Weg zum Religionsunterricht.
Die Sekretärin fing Daniel vor dem Klassenzimmer ab. „ Daniel, du magst bitte in das Büro des Schulleiters kommen.“ Daniel nickte und ging ihr schnell hinterher. Seine Freunde schauten ihm nach. „ Also war das doch ein Auto der Behörde was ich gesehen habe.“ Sagte Maria leise.
Daniel klopfte am Büro des Professors. „ Herein.“ Leise öffnete er die Tür und ging hinein. Professor Mirius saß zusammen mit Professor Sterling, Lord zu Wellington und einer Frau am Schreibtisch. „ Ah.“ Sagte der Schulleiter lächelnd. „ Mrs. Smith, dass ist Daniel Lorring.“ Die Frau nickte leicht. „ Setzen Sie sich Mr. Lorring.“ Nachdem Daniel sich gesetzt hatte fuhr sie fort. „ Mr. Lorring, Sie wissen, dass dieses Internat das Sorgerecht für Sie beantragt hat. Können Sie mir erklären warum dies so geschehen soll?“ Daniel schaute sie an. „ Ähm, meine Eltern haben mich sozusagen ihrer Familie verwiesen. Sie finden mich abstoßend weil ich nun ein anderes als von ihnen gewünschtes Geschlecht bevorzuge.“ Smith unterbrach ihn. „ Also sind Sie Homosexuell ja?“ Er nickte. „ Weiter.“ Daniel schaute unsicher zum Schulleiter der ihm ermutigend zunickte. „ Meine Eltern haben sich nie für mich interessiert. Sie wissen nichts über mein Leben. Sie haben ihr Gewissen ruhig gestellt in dem sie mich mit Geschenken und Geld überhäuften. Aufs Internat steckten sie mich weil ich keine Freunde hatte. Wir sind andauernd umgezogen, wissen Sie? Irgendwann habe ich es sein lassen mir Freunde zu suchen. Ich würde sie doch eh wieder verlieren.“ Smith nickte. „ Sind Ihre Eltern handgreiflich geworden?“ Daniel schüttelte den Kopf. „ Nein. Nur hier in der Schule. Bei meinem Outing hat mein Vater seine Hand erhoben und mir eine geknallt.“ Sie nickte wieder. „ Haben Ihre Eltern Sie beleidigt aufgrund ihrer Homosexualität?“ Er seufzte. „ Meinesgleichen sind abartig und die ganze Schule ist mit so was wie mir verseucht.“ Smith schaute zum Schulleiter. „ Das war es schon.“ Daniel schaute sie an. „ Muss ich nun von der Schule runter?“ Smith lächelte kurz. „Nein. Ich sehe es so wie Professor Mirius, Ihre Eltern sollten keinerlei mehr Entscheidungen treffen können.“ Lord zu Wellington lächelte zufrieden. „ Sehr schön, da wir das nun geklärt hätten, klären wir das Schriftliche und Daniel geht zurück in den Unterricht.“ Die Dame nickte und Daniel stand auf. „ Danke.“ Er strahlte seinen Lehrern und dem Lord zu, dann ging er hinaus und rannte hoch zum Klassenzimmer, er lief grade den Korridor entlang als es zur Pause schellte. Daniel lief weiter und stürzte direkt Oliver in die Arme der grade aus dem Klassenzimmer kam. „ Ich darf bleiben!“ strahlte Daniel ihn an. Oliver schaute ihn an und küsste ihn. Justin kam gerade den Flur entlang, doch Daniel interessierte es nicht. Er erwiderte den Kuss und strahlte mit der Sonne um die Wette. Maria und Fiona knuddelten Daniel und Maria grinste breit. „ Jetzt können wir ordentlich scheiße bauen.“ Daniel lachte und gemeinsam gingen sie zum Mittagessen. Natürlich hielten er und Oliver Händchen!
Hach ja, schön! Daniel hat ein zuhause gefunden und nun anscheinend auch einen festen Freund. Das Internat Sonnenstern steht aber keineswegs in einem guten Licht. Dunkle Dinge sind in Begriff zu geschehen. Professor Mirius geht es gesundheitlich schlechter. Intrigen werden geschmiedet um Mirius und seine tolerante Schule zum einsturz zu bringen. Das erste Schuljahr wird für Daniel und seine Freunde turbulent und anstrengend werden, aber das ist eine andere Geschichte...
Tag der Veröffentlichung: 29.10.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für die Fans von dem Internat Sonnenstern ;)