Die eingebildete Tomate
Im Einkaufsnetz von der Frau Meier,
da war´n Tomaten, Quark und Eier.
Quark und Eier für den Kuchen,
denn es wollt´ sie wer besuchen
und die dickste der Tomaten
war gedacht für´n Sonntagsbraten.
Frau Tomates roter Kopf wollt vor Ärger schier zerplatzen:
"ICH in einem Bratentopf?!
Ha! DAS werd´ ich euch verpatzen."
Wie sie aus dem Netze saust,
kommt ein Auto angebraust.
"VORSICHT"..schreit der Becher Quark......
........da war sie schon Tomatenmark.
Kleiner Tipp
War einmal ein kleines Bübchen,
schlüpfte durch ´nen Gartenzaun,
stahl vom Bauern sich ein Rübchen,
Bauer sah´s...hat ihn verhaun.
Und die Moral von der Geschicht:
"Stiehl lieber nicht bei Tageslicht"
Der kluge Papa
Den Vater fragte einst der Sohn:
"Was ist des Menschen höchster Lohn
für das, was er im Leben tut.
Ist´s Ansehn, oder Geld und Gut?
Der Vater überlegt und denkt:
'Ob Wohlstand uns zum Glück hin lenkt?
Ist´s Glück, dem Mammon nach zu hecheln?`
Und spricht: "Mein Sohn...es ist ein Lächeln."
Erkenntnis
Ein Apfel zu ´nem andern spricht,
voll Hohn verzogen das Gesicht:
"Gevatter, ach was find ich´s schade,
aus dir schaut raus ne fette Made.
Sie her, ich hab vom vielen sonnen
ganz rote Bäckchen schon bekommen,
bin wunderschön und ach so niedlich,
bin madenfrei und appetitlich."
Kaum sprach er´s wurd er abgerissen
und mit Geschmatze angebissen.
Was will uns lehren die Geschicht?
"Ein bischen madig schadet nicht."
Der ewige Streit
Einst stritt ein Huhn sich mit ´nem Ei,
wer wohl zuerst gewesen sei.
Das Huhn, das gackert: "ICH ICH ICH,
denn ohne mich, da gäb´s dich nicht!
"So so", mault da das Ei verbockt,
vor Ärger ihm das Eiweiß stockt.
"Du blödes Huhn, fällts Dir auch schwer,
denk logisch....wo kommst DU denn her?"
Stellt man den Menschen diese Frage,
kommt auch nichts klügeres zu Tage
Unstet
Ein kecker Wind tifft einen Baum,
doch dieser regt die Blätter kaum.
Er lächelt nur und spricht zum Wind:
"Du bist zu schwach, mein liebes Kind."
Verärgert säuselt dieser leise:
"Du bist sehr alt, doch wenig weise,
zwar komm ich heut nicht von der Stelle,
doch wisse...Winde wachsen schnelle.
Ich ruf zu Hilfe meine Brüder,
vereint kehr´n wir als Sturm dann wieder.
So werde ich mich an dir rächen
und deinen üblen Hochmut brechen."
"Dreihundert Ringe zähl ich nun
und hatt mit manchem Sturm zu tun
doch keiner brach mich, liebes Kind."
So spricht der Baum zum Sausewind.
Der kleine Wind zieht sich zurück,
sein nächstes Opfer schon im Blick.
Er holt tief Luft und tanzt ´nen Reigen,
lässt Kinderdrachen lustig steigen.
Die morsche Rinde stark verrunzelt,
so steht der alte Baum und schmunzelt.
Und in der Ferne jauchzt ein Kind.
Wie unstet doch die Winde sind.
Vom Übermut
Eine kleine Teichlibelle
schwirrte übers Wasser schnelle
dem Herrn Quakfrosch frech ums Maul.
Dieser hungrig und nicht faul,
schnapp und schluck und breckeckeck,
schon war die Libelle weg.
Der Herr Frosch quakt frohgemut:
"Übermut tut selten gut"
Der Wicht
Kinder, hört nun die Geschicht
von dem frechen kleinen Wicht.
Wichtelmann war gar so böse
und mit furchtbar viel Getöse
trieb er manchen Schabernack.
So stahl er einst voll Übermut
des armen Lehrers Sonntagshut
und in des Mittags größter Hitze,
hing der dann an der Kirchturmspitze.
Gar traurig war der Lehrer Zack.
Dem braven Gänsejungen Hans
dem stahl er eine fette Gans.
Die ließ er in der Kirche frei,
das gab ein schreckliches Geschrei.
Der Pastor Konrad der war sauer.
Beim dicken Bauer Nachtigall
schlich er sich heimlich in den Stall.
Dort schnitt der Kuh den Schwanz er weg,
die gab dann nie mehr Milch vor Schreck.
Wie war da zornig der Herr Bauer.
Doch unser Wicht der lachte nur,
denn er war garstig von Natur.
Das hörte Schneider Pfiffikus
und dachte, jetzt ist endlich Schluss,
der treibts ja immer schlimmer.
Der flinke Schneider fing ihn gleich
und klopfte ihm den Hintern weich.
Da half ihm auch kein Weh und Ach!
Er schrie das ganze Dörfchen wach
und lief dann weg für immer.
Texte: Copyright: Fabiana
Tag der Veröffentlichung: 10.12.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meine geliebte Tochter