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Inhaltsverzeichnis

- S. 6 Zum Muttertag
- S. 8 Der Tod
- S. 12 Für meine Geschwister
- S. 15 Für Papa
- S. 17 Glück!
- S. 19 Der wichtigste Mensch
- S. 20 Der ewige Nörgler!
- S. 22 Was sind Engel?
- S. 24 Engel
- S. 26 Ist Gott schuld?
- S. 28 Gänseblümchen


Zum Muttertag

Liebe Mama!
Ich werde immer zu dir steh´n,
Wenn´s sein muss durch die Hölle geh´n.
Und schwindet die Kraft und soll es so sein,
Dann begleite ich dich, lass dich niemals allein.
Du hast uns Kindern das Leben geschenkt;
Hast alles getan, hast dich für uns verrenkt.
Deine Kraft war endlos, wir waren niemals allein,
Warum soll es heute nicht andersrum sein?
Als Mutter hast du getan, was nur ging;
Hast uns geführt und uns alles verzieh´n.
Du hast uns tröstend in die Arme genommen,
Und was möglich war, das haben wir auch bekommen.
Wir waren nie hungrig - die Kleider alt, aber ganz,
Und waren wir glücklich, stieg in deine Augen der Glanz.
Ich will die Nächte nicht zählen müssen,
In denen Tränen tropften auf´s Kissen.
Auch ich würde heute, genauso wie du,
Für meine Kinder alles tun.
Und mittlerweile zeigt das Leben mir auf,
Das meine Mutter mich, ihr Kind, einfach braucht.
Und deshalb sei niemals zu stolz mich zu fragen;
Was dich bedrückt, alles sollst du mir sagen.
Ich kann vieles im Leben einfach gar nicht verstehen,
kann nur den Weg, den ich wähle geh´n.
Die Herzlosigkeit vieler geht mir gegen den Strich,
aber kann ich es ändern? Nein, dass kann ich nicht!!!
Aber Mama, wir sind auch bis hierher geommen,
haben so manche Hürde genommen.
Wir schaffen´s auch weiter - natürlich - na klar!
Denn weißt du, mein Mütterlein:
Ich bin für dich da!!!


Der Tod

Es stirbt ein Mensch, den ich geliebt,
Er geht ganz leise fort!
Ich weiß, dass ich ihn nie wieder seh´,
Nie mehr, an keinem Ort!
Es ist so schwer, es tut so weh,
Ich muß ihn gehen lassen!
Ich fühl´ mich ausgebrannt und leer,
Kann´s nicht in Worte fassen!
Ich wollte ihm noch soviel sagen,
Warum nur ist er nicht mehr da?
Mich quälen tausende von Fragen,
Bei Nacht und auch am hellen Tag.
Er war zufrieden, lachte gern,
Zum Scherzen stets bereit -
Und dann das andere Extrem,
Erdrückt von Schmerzen und von Leid!
Man wird geboren, um zu sterben,
Auch ich muss einmal geh´n.
Das ist das fairste noch auf Erden,
Und dennoch tut es weh!
Es ist, als geht ein Teil von mir,
Verdammt, er war mein Vater!
Er war mein Freund und noch viel mehr:
Beschützer und Berater.
Ich bin eine erwachsene Frau,
Selbst Mutter, seit drei Jahren.
Und ist auch alles grau in grau,
Ich hab´ Verantwortung zu tragen.
Doch geht dein Vater, ist´s egal,
Wie alt du meinst zu sein.
Da stehst du nun vor seinem Grab,
Bist hilflos und winzig klein.
Mir geht so vieles durch den Sinn,
Die Kindheit und viel mehr,
Und all das liegt nun hier drin - kein Wort mehr - niemals mehr.
Wie geht man mit dem Tode um?
Das würd´ ich gerne fragen!
Doch: Jeder muß für sich es tun!
Nur das wird man mir sagen!
Ich brauche keine Medizin,
Und keine Therapie,
Ich muß begreifen und versteh´n:
Es wird schon weitergeh´n!
Die Zeit heilte schon manche Wunden,
Und ich weiß ganz genau,
Es gibt auch in ganz schweren Stunden den,
Der mich liebt und der mich braucht.
Vergessen werd´ ich Papa nie,
Solang mein Herz noch schlägt.
Ich weiß es, er hat mich geliebt,
Das hilft uns, denn das zählt.
Ich hab´ vom Tode viel gelesen,
Und wichtig ist für mich,
Das man erlöst von allen Schmerzen,
Und sieht ein helles Licht!
Vielleicht ist ja was Wahres dran,
Kein Mensch kann es beweisen!
Vielleicht ist Papa uns ganz nah,
Und will nicht, dass wir leiden.
Und seh´ ich meinen Sohn dann an,
So süß und unbeschwert,
Dann glaube ich ganz fest daran:
Das Leben ist lebenswert!!!


Für meine Geschwister

Papa ist von uns gegangen,
Und plötzlich hat man angefangen,
nachzudenken, nachzufragen:
Ich wollte ihm noch soviel sagen!
Warum erst jetzt?
Warum so spät?
Warum erst wenn es nicht mehr geht?

Die Zeit vergeht,
Der Tag, der rennt,
Und soviel, das unter den Nägeln uns brennt.
Man dreht fast durch, es tut so weh.
Man kann´s nicht begreifen,
Schon gar nicht versteh´n.
Man nimmt nichts mehr wahr um sich herum.
Warum nur Papa? Warum er? Warum?
Zu ändern ist nun gar nichts mehr,
Man fühlt sich ausgebrannt und leer.
Doch wir dürfen in uns´rem Schmerz nicht vergeh´n,
Denn wie nur muss es Mama erst gehn?
Nachts, morgens und in den Abend hinein,
Spürt sie es mehr: Sie ist ganz, ganz allein.
Sie muß sich fühlen wie amputiert:
Ein Teil ihres Lebens ist nie mehr bei ihr.
Jetzt liegt es an uns,
Wir müssen ihr zeigen,
Wir sind für dich da,
um den Schmerz mit dir zu teilen.
Denn uns´re Eltern taten bestimmt ihre Pflicht,
Sorgten immer für uns,
Dachten niemals an sich!
Mama fühlt es, es ist ihr bewusst,
Wie sehr wir sie brauchen,
Dass sie durchhalten muss.
Sie wird es schaffen, dass weiß ich genau,
Denn sie ist eine starke und tapfere Frau!
Sie wusste schon lange, wie krank Papa war.
Denn wenn ihn jemand kannte,
Dann war es Mama.
Wir sollten da beste nun daraus machen,
Mama aufbauen, versuchen zu lachen!
Ihr auch einmal sagen:
Wir haben dich lieb,
Wir sind froh darüber, dass es dich gibt!
Es lohnt sich immer, weiterzumachen !
Nach jedem Regen wird die Sonne schon lachen!


Für Papa

Es tut so weh, dich zu verlieren,
Zu wissen, du bist nicht mehr da!
Es ist, als würd´mein Herz erfrieren,
Als wäre nur ein Stein noch da!
Wie grausam kann das Schicksal sein?
Warum nur lässt du mich allein?
Ich weiß, du hättest nicht gewollt,
Dass eine Träne der nächsten folgt.
Das man sich quält, am Leid zerbricht,
Denn du warst froh - ein Optimist.
Ich weiß, das Leben wird weitergehen,
Doch ich weiß auch, ich werd´ dich nie wiedersehen!
Du warst wie ein Geschenk für mich!
Wir lachten über manchen Witz!
Und brauchten wir dich - wieder mal,
Dann warst du unermüdlich da!!!
Ein Fels in der Brandung,
Ein Vater, wie im Buche.
Den muß man sich unter Millionen erst suchen!
Ich hatte das Glück, denn ich bin dein Kind,
Und ich weiß auch,
Dass ich den Weg zu dir find´!
Zu wissen, du hast gelebt und gelacht,
Dass wird mir helfen und dass gibt mir Kraft!
Ich werde vor Kummer um dich nicht vergeh´n!
Werd´ die Tränen trocknen und nach vorne seh´n!
Denn es ist auch ein Stück deiner Mühe, der Lohn:
Ich habe Verantwortung für meinen Sohn.
Und bin ich auch traurig und fühl´ mich allein:
Du sollst auf mich blicken
Und stolz auf mich sein!


Glück!

Glück, das ist ein riesen Wort,
Glück, man sucht es da und dort.
Ist´s mein Auto, meine Jacht?
Ist es Geld, das glücklich macht?
Sicher, Geld beruhigt schon sehr,
Aber Glück ist viel, viel mehr.
Glück, das kann man nicht zensieren,
Aber doch sehr definieren.
Für mich ist Glück der Sonnenschein,
Und auch ein kleines Vögelein.
Für mich ist Glück mein Zuhause, mein Heim,
Das Wissen, nie alleine zu sein!
Schöne Musik, die aus dem Radio erklingt,
Und wenn mein Kind mir ein Blümchen bringt.
Freunde zu haben, das Leben genießen,
Und eben nicht die, die alles vermiesen.
Einfach mal fünfe gerade sein lassen.
Was ich heute nicht mache, morgen wird es schon passen.
Ein Sonnenaufgang, wenn möglich am Meer,
Auch Wiesen und Wälder liebe ich sehr.
Mal Stille doch auch den Tumult um mich rum,
Ich mag auch im Frühling der Hummeln Gebrumm.
Im Winter den Schnee und die Zapfen aus Eis,
Wunderschön - man steht auf und die Welt ist ganz weiß.
Der Kühlschrank ist voll und es fehlt nicht an Mut,
Wenn man dann noch gesund ist, wird alles schon gut.
Für mich ist es Glück, zufrieden zu sein.
Und was ich nicht ändern kann lass´ ich halt sein.
Und kommt dann der Tag an dem ich gehen muss,
Geh ich mit ´nem Lächeln und Ende und Schluss!!!


Der wichtigste Mensch

Der Metzger ist wichtig,
Da gibt es die Wurst.
Der Getränkehändler
Beseitigt den Durst.
Der Bäcker mit all seinen Torten,
Die Teilchen, die Kekse, in ganz vielen Sorten.
Juweliere, Friseure und die Floristen,
Aber auch Ärzte und Polizisten.
All diese Leute bei Bus oder Bahn,
Der Schuster, der Maurer, der Zimmermann.
So könnt´ ich die Liste noch endlos führen,
Doch mit dir mein Schatz,
Kann mir gar nichts passieren.
Bei dir kann ich einfach so seinwie ich bin,
Mit dir und durch dich hat mein Leben erst Sinn!
Der wichtigste Mensch für mich ist mein Mann,
Und dann erst sind all die anderen dran!


Der ewige Nörgler!

Geht ihr euch selbst nicht auf den Wecker,
Mit eurem ewigen Gemecker.
Das Glas ist immer nur halb leer,
Grundsätzlich ist das Leben schwer.
Der Job ist stressig, es nervt die Frau,
Und scheint die Sonne ist´s trotzdem grau.
Alles ist teuer, die Jugend ist schlecht,
Macht es euch überhaupt jemand Recht?
Spielende Kinder, ein kläffender Hund,
Wer meckern will, findet immer `nen Grund.
Über all euren Griesgram, all euren Verdruss,
Kann ich nur lachen, einfach weil ich es muss!
Klar ist das Leben kein Ponyhof,
Und trotzdem ist längst noch nicht alles doof!
Das Glas, es ist nämlich grundsätzlich halbvoll,
Und spielende Kinder und Hunde sind toll.
Der Job ist stressig, dann ist es halt so:
Mann ,du hast einen Job - also sei doch froh!
Und ist ales teuer, was soll denn der Mist:
Da letzte Hemd hat keine Taschen, wir nehmen nichts mit.
Auf den Blickwinkel im Leben, da kommt es drauf an.
Hört auf zu meckern, geht mit einem Lächeln es an!!!


Was sind Engel?

Die meisten sagen: "Himmelswesen",
Mit Flügeln, einfach wunderschön.
Doch ich hab´ meine beiden Engel,
Vor vielen Jahren schon geseh´n.
Das Herz so weit, Geborgenheit,
Liebe, Glück, Zufriedenheit.
Egal was war, wie schwer es war,
Meine Engel waren da.
Wie oft haben sie über mich gewacht,
Stunden an meinem Bett verbracht?
Sie trösteten, sie waren da,
Diese Nähe war so wunderbar.
Und gab es einen schmalen Steg,
Mit ihnen war´s der rechte Weg.
Viele Menschen glauben nicht,
Weil zu ihnen nie ein Engel spricht.
Doch meine werden bei mir sein,
Sie ließen mich noch nie allein.
Der eine Engel ist langsam ergraut,
Der andere ist im Himmel zu Haus.
Und ob´s jemand versteht, oder auch nicht:
Meine Eltern, das sind Engel für mich!
Irgendwann gibt´s einen hellen Schein,
Und wir werden in Ewigkeit verbunden sein!


Engel

Engel sind Menschen,
Die lieb zu dir sind!
Alte Menschen oder ein Kind.
Menschen, die dich ohne Worte versteh´n,
Und ganz gleich was kommt, zu dir steh´n.
Weinen, wenn man traurig ist,
Aber auch lachen, über ´nen Witz.
Das schöne im Leben mit dir zu teilen,
Gedankenverloren zu verweilen.
Engel sind einfach für dich da,
Sie denken an dich, ob fern oder nah.
Mein Mann ist ein Engel,
Weil er mich liebt.
Meine Kinder sind Engel,
Weil es sie gibt.
Mein Vater ist tot, und doch ist er nah,
Weil er ein Engel ist, ist er auch da.
Nahstehende Menschen und Freunde auch,
Sind für mich wichtig und werden gebraucht.
Ich glaube, ein Engel ist ein Gefühl tief im Herzen.
Wie Glaube und Hoffnung,
Auch sie lindern Schmerzen.
Glaubt man an Wunder, dass es Engel gibt,
Nur dann kann man leben und wird geliebt!


Ist Gott schuld?

Gott ist der, der vom Himmel regiert.
Gott der entscheidet, was auf Erden passiert.
Wen holt er zu sich und wen lässt er hier?
Bei wem verantwortet er sich dafür?
Auch ich habe oft gehadert mit ihm,
Warum lässt er so vieles schlimmes gescheh´n?
Warum mussten geliebte Menschen schon geh´n?
Das kann ich bis heute nicht versteh´n!
Warum gibt es Kriege, Mord und Tod?
Warum sterben Kinder,
Warum soviel Not?
All dieses Elend, Streit, Neid und Hass,
Das macht doch bestimmt auch dem lieben Gott keinen Spaß.
Manche tragen die Lasten von zehn,
Während andere beschwingt durch das Leben geh´n.
Es ist einfach alles so unrecht verteilt,
Und ganz viele Menschen erfahren nur Leid.
Aber man muss auch die kleinen Dinge seh´n,
Und nicht mit Scheuklappen durch´s Leben geh´n.
Gott erschuf Blumen, Wiesen, Felder, das Meer,
Die Wälder, Mensch, Tier, Himmel und mehr.
Und wenn auch vieles unrecht erscheint,
Dann wäre es unfair und auch gemein,
Nur Gott allein Beim Namen zu nennen,
Und all das schöne nicht zu erkennen.
Wir selbst trageb Schuld an vielem Gescheh´n,
Und wollen die Fehler nicht eingesteh´n.
Geliebte Menschen mussten zwar geh´n,
Doch es gibt ganz bestimmt ein Wiedersehn!


Gänseblümchen

Klein und unscheinbar,
So scheint´s,
Wächst es in den Tag hinein.
Von vielen wird es überseh´n,
Die achtlos dran vorüber geh´n.
Wird nie so schön wie die Rose sein,
Doch für mich ist sie gleich dem Sonnenschein.
Denn wenn mein Kind sich danach bückt,
Und mir ein Gänseblümchen pflückt,
Kann keine Rose schöner sein,
Es trägt zu mir den
Sonnenschein!!!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.04.2010

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