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Prolog

 

Es gibt einiges was man eigentlich nicht wahr nehmen kann in der Welt. So ist es auch mit meiner Welt. Ich lebe in der Zwischenwelt man kann mich sehen aber nur so wie man sich mich vorstellen kann. Ich gebe mich niemals als der aus der ich wirklich bin. Ich existiere nur um zu Kämpfen. Ich bin ein Traum Krieger. Die Aufgabe eines Traum Krieges besteht darin die sterblichen davor zu schützen Albträume zu bekommen. Das Problem darin ist aber das meine Welt aus zwei Seiten besteht. Einmal die Seite mit den guten Träumen und dann die mit den Albträumen. Es sind zwei ganz verschiedene Seite obwohl sie von Brüdern geführt werden. Der eine Herzlos und gehässig während der andere Liebevoll und bedacht und nett ist. Ich bin Krieger der guten Seite. Es ist nicht so das die Träume der sterblichen irgendwo herum flattern nein der Oberste man nennt ihn auch Traummacher hat die Aufgabe sich diese Träume auszudenken während die Traumwächter all diese Träume die verschlossen in Tausende von Gläsern stecken zu bewachen. Meine Aufgabe ist es auch mit den Träumern in Kontakt zu stehen. Ich springe ein wenn die Traumwächter einmal vergessen haben einen sterblichen einen Traum zu bringen um in die Traumwelt zu gleiten. In meiner Welt gibt es genau 3 Welten. 1. Die Zwischenwelt: die Zwischenwelt ist die Welt wo man hinein gleitet wenn man schlummert. 2. Die Traumwelt: In die Traumwelt gelangt man durch die Zwischenwelt nachdem entschieden worden ist in welche der Traumwelten man hinein gleitet. 3. Die Albtraumwelt:Diese  erreicht man genau wie die Traumwelt durch die Zwischenwelt nur das es dort die schlimmsten Träume gibt die man niemanden wünscht.

 

Es ist jede Nacht eigentlich immer das gleiche für mich. Ich stehe an der Front kämpfe darum die Albträume zurück in ihre Hälfte zu drängen und dann gehe ich schlafen. Die Nacht ist mein Tag und der Tag ist meine Nacht. Ich bin ein Elitekrieger um genau zu sein ich bin der einzige. Der Oberste vertraut mir und genau deswegen bin ich auch der wichtigste Mann in der Einheit. Meine Befehle zählen und niemand würde mich jemals hintergehen. Klar ist Ruhm selbst in einer Welt voller Träume und Krieg nicht alles man hat auch Bedürfnisse, Wünsche und andere Dinge im Kopf aber in meiner Welt geht es nicht um sich selbst, in meiner Welt geht es um die sterblichen die Geschützt werden müssen. Jeder hier hat seine eigenen Aufgaben die er auszuführen hat. Die einen Beschützen die Träume, die anderen Beschützen den Obstern. Es geht eigentlich genau genommen nur darum zu Beschützen. Die Heiler heilen die sterblichen damit sie den Schmerz des Tages vergessen können um in die Traumwelt zu gleiten. Meine Mutter ist eine von ihnen und ich Beneide sie. Sie erledigt ihre Aufgabe sehr gut. Mein Vater ist ein Traumwächter. Ich habe hingegen schnell erkannt das ich ein Krieger bin. In so einer Welt wie dieser geboren zu werden ist oftmals nicht leicht denn am Anfang weiß man nie wo genau man überhaupt hin gehört. Die Ausbildung ist sehr schwer, man muss den Herausforderungen gewachsen sein aber ich hatte mich ihnen gestellt und diesen Kampf gewonnen. Egal wie sehr man auch andere Sachen im Kopf hat und das habe ich. Die Frauen die in meiner Welt herum schwirren sind sehenswert und ich lasse mich gern auch mal von ihnen Ablenken und doch bin ich dazu in der Lage immer Kapitän Tion zu sein. Ich bin streng und ich bin niemals Cyrian, ich bin immer der Kapitän Tion den alle kennen und den alle von mir erwarten. Nur bei meinen besten Freund Damil da kann ich sein wer ich möchte. Ich verstecke mein wahres ich nicht im Gegenteil, aber wer in so einer Welt lebt in der ich lebe sollte mehre Gesichter haben.

 

Wenn ich in die Träume sterblicher einsteige bin ich nicht Cyrian Tion der Elitekrieger, die Träumer sehen mich so wie sie wollen. Sie malen meine Gestalt neu und bringen mich so wie sie es gern hätten einfach in ihren Traum mit ein. Und ich muss schon zugeben was sich manche Träumer wünschen gefällt sogar mir sehr gut. Ich habe oft in den Träumen Sex auch wenn das für die Träumer nur ein Traum ist für mich ist es die Wirklichkeit auch wenn die sterblichen sich oftmals an nichts mehr Erinnern können wenn sie wach werden ich kann mich erinnern. Ich weiß alles was ich jetzt bereits von mir preis gegeben habe ist nicht gerade viel aber dennoch hoffe ich das ich euch bis jetzt wenigstens ein kleines Bild von mir geben konnte.

Kapitel 1.

 

„Kapitän Tion!“ spricht der Oberste. Ich stehe da und verbeuge mich vor ihm um ihn mein Respekt zu zeigen. Dieser Mann leistet großes und wird dafür niemals belohnt, er hat einfach mehr als nur eine lausige Verbeugung verdient in meinen Augen.

„Ich weiß nicht ob es schon bei ihnen angekommen ist, falls nicht denn möchte ich derjenige sein der sie auf den neusten stand bringt. Es ist ein kleines Problem aufgetreten was wir bereits seit zwei Tagen beobachten. Es ist so als wenn es eine Träumerin seit zwei Tagen nicht in die Traumwelt schafft sie hat sich in einem Verlies gesperrt und lässt niemanden hinein. Es ist als wenn sie sich eine eigens Zimmer gebastelt hat. So was wie eine Kapsel.“ beginne ich den Schwerpunkt zu erklären.

„Kapitän Tion, das ist bereits bei mir angekommen und ich zerbreche mir schon seit Stunden den Kopf darüber was man da machen kann. Die Träumerin kann nicht in der Zwischenwelt bleiben. Unsere Aufgabe ist es die Träumer in die Traumwelten zu begleiten.“ bringt der Oberste mir entgegen. Er braucht mir nicht zu sagen was unsere Aufgabe ist aber dennoch nicke ich.

„Irgendetwas muss die Träumerin verstören. Richtet den Heilern aus das sie zu der Träumer hin gehen sollen und es versuchen sollen in diese Kapsel zu langen. Und wenn es alle nacheinander versuchen! Diese Träumerin muss in die Traumwelt gleiten!“ spricht der Oberst. Ich verbeuge mich wieder vor ihm nach seinen Worten.

„Aber natürlich!“ gebe ich von mir und schreite aus dem Traumpalast wo sich der Oberste befindet.

 

 

„Tion was hat er gesagt?“ fragt mich Damil mein bester Freund.

„Die Heiler sollen es versuchen! Ich weiß nicht ob das etwas bringt. Es ist seit zwei Tagen niemand dort rein gekommen egal was wir versucht haben.“ gestehe ich nun und seufze.

„Ja das stimmt schon aber ein versuch ist es wert! Ansonsten sollten wir es einmal mal mit Sprengen versuchen!“ blödelt Damil herum. Ich schlage ihn auf seinen Hinterkopf so wie ich es immer tue wenn er wieder einmal einen seiner blöden Kommentare nicht für sich behalten kann.

„Schlag doch nicht immer gleich zu!“ beschwert er sich gleich und reibt sich dabei seinen Hinterkopf.

„Denn geb nicht so ein Blödsinn von dir denn schlag ich dich auch nicht!“ gebe ich frech zu ihm zurück.

„Das ist wirklich schwer nicht zu tun!“ widerspricht Damil gleich. Das ist so typisch für ihn er möchte sich immer durchsetzen doch schaffen tut er es nie denn man kann seine Ansagen einfach nicht für voll nehmen und das weiß er auch. Aber ich mag ihn trotzdem er ist außergewöhnlich und doch irgendwie wie alle anderen hier. Aufmerksam, gefährlich und doch Besitzergreifend. Damil muss oft einstecken doch das macht ihn nur noch stärker das bewundere ich an ihm. Damil weiß das er sich daneben benehmen kann aber macht das ganze wieder mit der Art und Weise wieder wett wie er zur Zwischenwelt steht. Wir sind zusammen groß geworden und haben zusammen die Ausbildung abgeschlossen nur das ich im allen um Längen besser war als er. Neidisch ist Damil nicht auf auch wenn er immer so tut.

„Und was machen wir wenn keiner der Heiler in diese komische Kapsel kommt?“ fragt er mich nun und holt mich aus meinen Gedanken wieder in die Realität zurück. Ich zucke mit meinen Schultern.

„Ich habe keine Ahnung! Vielleicht versuche ich es denn einfach mal!“ gestehe ich ihm.

„Und du meinst das sie dich rein lässt?“ fragt er mich und schaut mich dabei fragend an. Wieder hebe und senke ich meine Schultern.

„Keine Ahnung, aber ein versuch ist es Wert!“ sage ich Lustlos zu ihm. Ich habe seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Ja auch Traum Krieger müssen einmal schlafen und das machen wir wenn die sterblichen wach sind.

„Du solltest dich hin legen zum pennen damit du später wieder Fit bist falls etwas Anliegt!“ befehlt mit Damil förmlich.

„Ja ich weiß und ich bin ja auch schon mit einem Bein in meinem Bett!“ gebe ich von mir. Damil hat ja recht ich habe seit Tagen kaum geschlafen und fühle mich total Matt und erledigt.

„Wir sehen uns Später!“ gebe ich von mir und wende mich herum um einen schmalen Pfad hinunter zu gehen. Wasser plätschert und der Duft von Wiesenblumen kommt mir in die Nase als ich auf mein kleines Haus zu gehe. Eine Treppe führt in das Haus. Es ist nur ein Zimmer mit einem kleinen Badezimmer wo ich Probleme habe mich herum zu drehen, aber ich bin ja nicht oft hier halt nur zum schlafen und darum reicht es mir völlig. Als ich hinter mir die Tür schließe beginne ich meine Rüstung von meinem Körper zu schälen und Sorgfältig neben dem Bett bereit zu legen. Schnell noch aus meinen Schuhen raus und dann ab ins Bett.

 

 

„Anisha du siehst müde aus! Du solltest wirklich diese Schlaftherapie machen die der Arzt dir vorgeschlagen hat!“ sagt meine Mutter als sie mein Wohnung betritt. Ich sitze auf der Couch mit einem Becher Kaffee in der Hand und rolle mit den Augen.

„Meine Augenringe sind ganz schnell wieder weg! Einfach ein bisschen Make Up und denn zack weg sind die!“ gebe ich von mir und gähne. Ich weiß selbst das ich seit Tagen nicht richtig geschlafen habe und herum laufe wie eine Leiche aber muss man das gleich an die Glocke hängen? In den Augen meine Mutter wohl schon. Ich hätte darüber nicht so ein Tamtam gemacht, ich kann nicht schlafen ja und das ist doch nicht ihr Problem es ist meines!

„Ich mache dir gleich einen Termin Anisha!“ höre ich hinter mir und wende mich herum. Meine Mutter steht leicht gebeugt hinter mir und drückt mir dann einen Kuss auf mein Scheitel.

„Ich bin doch kein kleines Kind mehr Mom!“gebe ich stöhnend von mir. Ich weiß das es nichts bringt bei ihr gegen anzusprechen denn ich werde immer den kürzeren bei ihr ziehen. Mein Mutter hat die Chronische Krankheit „Extrem Fürsorglich“ das haben bestimmt viele Mütter aber meine hat wirklich die Extrem Version davon und wenn ich Extrem meine denn ist es auch wirklich so. Seit ich angefangen habe zu Studieren ist es sogar noch schlimmer geworden habe ich das Gefühl. Wenn ich mich nicht bei ihr jeden Tag melden würde denn würde sie jeden Tag vor meiner Tür stehen um nach mir zu sehen. Als wenn sie nichts besseres zu Tun hätte. Ich bin vielleicht ihre Tochter aber ich habe auch mein eigenes Leben was ich gerade versuche wieder in den Griff zu bekommen. Nach der Trennung von meinen langjährigen Freund Rafael mit dem ich fast zehn Jahre zusammen war fing das ganze Bemuttern erst richtig an.

„Hast du schon etwas gegessen?“ hörte ich auch schon als der Kühlschrank in der offen einsehbaren Küche aufgeht.

„Ich werde Unterwegs beim Bäcker anhalten!“ gebe ich nervend von mir.

„Du solltest mal wieder aus gehen!“ kommt dann als nächstes das Leidige Thema.

„Dazu habe ich keine Zeit!“ sind meine immer wieder auf dieses Thema herunter ratternden Worte. Klar ich bin noch Jung aber ich bin einfach nicht der Typ der oft aus geht. Ich mag es lieber ruhig vor dem Fernseher mit einem schönen Film und einer großen Schüssel süßes Popcorn.

„Als du noch mit Rafael...“ beginnt meine Mutter doch ich unterbreche sie ganz schnell:

„Ich bin aber nicht mehr mit Rafael zusammen!“ Ich hasse dieses Thema was sie immer wieder anschneidet. Rafael war ihr Liebling den Sohn den sie nie haben konnte weil mein Vater sehr früh an Lungenkrebs gestorben ist und für sie kam es einfach nicht in Frage das sie von einem anderen Mann noch einmal ein Kind bekommt.

„Sei doch nicht immer so gereizt!“ ruft sie mir zu. Ich stelle meinen Kaffeebecher auf den Tisch vor mir, stehe auf und schnappe mir meine Sache die ich bereits am Vortag zusammen gepackt habe und sage dann:

„Ich muss los!“ Schnell verlasse ich meine kleine Wohnung damit ich Abstand von meiner Mutter bekomme. In der Uni laufe ich doch glatt meinen Tutor in die Arme der mir eine Standpauke darüber hält das mein Aufsatz der reinste Dreck ist. Bei dem einen Ohr rein und beim anderen wieder raus! Ich fühle mich ausgelaugt und total bin einfach total Müde. Der Schlafmangel scheint sich so langsam über mich zu kommen. In den Sitzungen bin ich zwar Anwesend doch Geistig bin ich schon wieder zu Hause liege in meinem Bett und schlafe tief und fest. Das schrille Läuten und ein blick auf die Uhr sagen mir das ich auch diesen Tag wenn auch müde und überhaupt nicht schlauer hinter mich gebracht habe. Mein Notizheft ist wie die letzten Tage leer geblieben. Zur Zeit bin ich einfach nicht Motiviert , ich habe auf nichts Lust. Vielleicht sollte ich mir einfach mal ein Paar Tage frei nehmen um mal wieder so Richtig Kraft zu tanken.

„Anisha!“ ruft jemand hinter mir. Ich bleibe im Gang stehen an mir laufe etliche Studenten vorbei die sich darüber beschweren das ich mitten im Weg einfach stehen bleibe. Durch die Massen drängelt sich eine Blondine. Als ich sie sehe beginne ich Augenblicklich zu lächeln. Ihre Arme schlingen sich um meinen Hals als sie bei mir angekommen ist.

„Ich habe schon gedacht das ich dich heute gar nicht mehr zu Gesicht bekomme!“ sagt sie als sie sich von mir löst und mich ansieht. Schulterzuckend gebe ich von mir:

„Ich fühle mich heute einfach nicht so gut!“ Mia runzelt ihre Stirn und legt dann ihre Hand auf meine.

„Du siehst blass aus, aber Fieber hast du keinen!“ Ich habe Mia kennengelernt als ich angefangen habe zu Studieren sie hat mich herum geführt und seit dem sind wir einfach unzertrennlich geworden. Eigentlich bin ich total Schüchtern stottere wenn ich etwas vor vielen Leuten sagen muss und bekomme kein Wort heraus aber bei Mia war es anders. Den Männlichen Wesen gegenüber starre ich nur, versuche nicht dümmlich dabei auszusehen was wirklich sehr schwer von statten geht und halte einfach meinen Mund und lasse sie reden. Denn in zuhören bin ich sehr gut im Gegensatz zum selbst reden.

„Ich bin einfach nur Ausgelaugt Mia!“ gebe ich von und dränge mich weiter durch die Menge zum Ausgang. Als wir draußen angelangt sind Atme ich tief die frische Schwüle Luft ein.

„Ich wollte dich eigentlich fragen ob wir ein Kaffee zusammen trinken!“ sagt Mia von der Seite her. Schnell schüttele ich meinen Kopf.

„Ich möchte mich einfach nur hinlegen!“ gebe ich von mir.

„Das verstehe ich!“ Ich werde angerempelt und kippe vorn über. Gerade so eben konnte ich mich mit einer Hand abstützen um nicht mit dem Gesicht den Weg zu Küssen. Mein Herz rast vor Schrecken. Während Mia fluchende Worte von sich gibt und die Person zur Sau macht werde ich unter dem Arm gepackt und wieder auf die Beine gebracht. Ich schaue an mir hinunter und erkenne das meine Jeans am Knie ein Loch hat.

„Kannst du nicht aufpassen du Pisser!“ keift Mia.

„Es tut mir so leid!“ höre ich und schaue dann die Person an. Unsere Blicke treffen sich und ich schnappe nach Atem. Neben mir steht ein groß gewachsener Mann mit rotblonden Haaren. Er ist sehr schlank meine Mutter hätte jetzt gesagt das er etwas mehr essen müsse aber die ist ja jetzt gerade nicht Anwesend.

„Da...da...da...das...ist schon Okay!“ stottere ich und versuche dabei nicht auszusehen wie ein dummes kleines Mädchen das nicht wusste das man auch ganze Sätze sagen könnte.

„Ist alles Okay?“ fragt er mich denn und ich nicke nur stumm und wende mich einfach um harke mich bei Mia ein und gehe.

„Was war das denn schon wieder?“ fragt sie mich.

„Ich kann doch auch nichts dafür!“ sage ich genervt. An der Bushaltestelle die mal wieder überfüllt ist bleiben wir stehen um auf den Bus zu warten.

„Du bist echt komisch heute!“ nuschelt mir Mia zu.

„Kann schon sein!“ flüstere ich leise zurück. Der Bus hat wie immer Verspätung und so komme ich knapp fünfzehn Minuten später in meine Wohnung, wo ich mich auch gleich auf mein Bett fallen lasse. Ich bin noch nicht mal in der Lage mir meine Schuhe von den Füßen zu ziehen. Meine Augen schließen sich einfach. Ich sitze im Dunkeln auf einer Couch. Kein bisschen Helligkeit ist hier und es ist Still. Das hier ist der einzige Ort wo ich mich wohl fühle. Ich muss mit niemanden reden und bin einfach nur für mich. Es ertönt ein klopfen und ich schaue auf.

„Hallo?“ höre ich eine Weiblich Stimme rufen. Es wurde schon so oft geklopft aber ich habe es immer ignoriert und auch dieses mal tue ich das was ich am besten kann, einfach still sein.

„Kann ich rein kommen?“ höre ich wieder. Es sind immer die gleichen Worte wenn es klopft. Immer wenn ich einschlafe und in meinen Traum freien stillen Ort eintauche werde ich durch ein Klopfen an die Dicke Tür gestört. Dieses Klopfen hallt durch meinen Stillen Ort so als wenn ich es einfach nicht ignorieren sollte doch das tue ich. Dieser Ort ist meiner und Gäste sind Unerwünscht!

„Ich möchte doch einfach nur Reden!“ höre ich hinter der geschlossenen Tür in meine Welt dringen. Reden? Ich kann aber nicht reden! Ich kann nicht in ganzen Sätzen ein Wort nach dem anderen heraus bringen! Für mich ist es ein einfaches mich zu Blamieren ich brauche nur meinen Mund aufmachen und genau deswegen lasse ich ihn auch lieber immer zu. Tief Atme ich ein und merke das hinter der Tür nichts mehr zu hören ist. Es ist wieder Still und ich bin wieder allein in meiner eigenen Welt gefangen. Traumlos und den tiefen der Dunkelheit die mir Sicherheit geben. Sicherheit die ich sonst nirgends bekomme.

 

Kapitel 2.

 

„Cyrian sie ist wieder da!“ ruft jemand und weckt mich damit total unsanft. Ich setze mich verschlafen auf und greife mir meine Rüstung um mir diese wieder anzuziehen. Meine Füße gleiten in meine Schuhe und ich wende meinen Blick zu der Person die mich um meinen Schlaf gebracht hat.

„Habt ihr irgendetwas über sie raus bekommen?“ frage ich den Krieger aus meiner Einheit.

„Sie heißt Anisha Bains und kommt aus Harbor Springs, Michigan sie ist Studentin“ werde ich aufgeklärt.

„Was Studiert sie?“ frage ich beiläufig während ich mein Bett mache.

„Sprachwissenschaften!“ höre ich und runzele meine Stirn.

„Sprachwissenschaften?“ frage ich und sehe den großen Mann der vor meinem Bett steht mit seinem Schwert in der Hand an.

„Ja!“ antwortet er mir.

„Okay geht ich kümmere mich um die nicht Träumerin!“ sage ich und packe mein Schert um es mir mit der Schneide auf dem Rücken zu hängen. Schnellen Schrittes bewege ich mich auf die schwarze Kapsel zu und bleibe Bewundernd davor stehen. So etwas hatte ich noch nie gesehen und darum frage ich mich auch wie das möglich ist das sich jemand so einschließen kann. Mit ein paar kleinen Schritten stehe ich dann vor der Tür. Zögernd klopfe ich an. Es ist eher ein zaghaftes Klopfen und ist sehr leise.

„Hallo?“ frage ich mit dem Ohr an der dicken Tür gelehnt in der Hoffnung irgendetwas dort drin zu hören, doch nichts ist zu hören.

„Ich mache mir so langsam Sorgen!“ sage ich ruhig und klopfe noch einmal falls mein klopfen einfach zu leise gewesen ist.

„Darf ich rein kommen?“ frage ich nun doch nichts tut sich. Ich beginne gegen die Tür zu drücken doch die rührt sich einfach nicht.

„Du kannst dich nicht ewig hinter diesen Dicken Mauern verstecken!“ rufe ich etwas lauter.

„Doch das kann ich!“ höre ich dann plötzlich von drinnen eine weiche Weibliche Stimme sagen.

„Warum tust du das?“ frage ich zurück.

„Weil ich es möchte!“ höre ich. Wieder beginne ich gegen diese Tür zu drücken doch sie ist so schwer das ich sie einfach nicht aufgedrückt bekomme darum gebe ich es einfach auf.

„Lässt du mich rein?“ frage ich nun ruhig. Wieder ist es still und ich bekomme keine Antwort.

„Bist du noch da?“ frag ich schnell hinterher aber auch auf diese Frage folgt keine Antwort. Mit der flachen Hand schlage ich voller Wucht gegen die Tür und fluche laut.

„Hat die deine Mama nie beigebracht das man vor einer Dame niemals Fluchen darf?“ höre ich leise. Mein Blick geht auf die Tür und ich beginne zu lächeln bei den Worten.

„Weißt du meine Mama liebt es zu fluchen und ich höre ihr dabei sehr gern zu weil sie dann immer diese ausgedachten Worte in den Mund nimmt die ich jetzt hier an besten nicht in den Mund nehmen sollte!“ gebe ich ihr zurück.

„Sind das sehr schlimme Worte?“ dringt durch die geschlossene Tür.

„Oh ja das sind es!“ bestätige ich ihren Verdacht.

„Denn behalte sie besser für dich!“ höre ich nun.

„Das werde ich auch! Kannst diese Tür öffnen?“ gebe ich nun von mir.

„Ich könnte sie öffnen aber ich mache es nicht!“ Was soll ich noch sagen? Ich weiß nichts mehr mein Kopf ist wie leer gefegt.

„Es kommen jeden Tag welche und bitten um Einlass dabei möchte ich einfach nur meine Ruhe habe!“ höre ich und lass mich an der Tür hinunter gleiten um mich hinzusetzen. Mein Rücken der durch meine Rüstung geschützt ist lehnt gegen der Tür.

„Es werden immer welche hier auftauchen und um Einlass bitten so lange du nicht die Tür öffnest!“ gebe ich von mir. Ich möchte das Gesicht sehen zu der die leidenschaftlich klingende Stimme kommt. Natürlich kann ich mir dieses Vorstellen aber in meiner Welt sind Vorstellungen Träume und bei Träumen ist alles Möglich.

„Du kannst ihnen befehlen mich in ruhe zu lassen!“ erklingt.

„Nein das kann ich nicht! Das einzige was ich kann ist dafür sorgen das du in Sicherheit bist aber da du ja niemanden näher an dich heran lässt als bis zu verschlossenen Tür wird es schwierig sein für mich selbst das zu tun!“ Ich weiß immer noch nicht warum sie sich in diesen Kokon einschließt aber ich hoffe das ich das so schnell wie möglich heraus finden werde.

„Ich bin in Sicherheit hier drin!“ sagt sie Selbstsicher.

„Das kann schon sein das es so ist aber es gibt Regeln die eingehalten werden müssen!“ erkläre ich ihr.

„Regeln werden Überbewertet!“ schießt sie zurück. Wieder bildet sich ein lächeln auf meinen Lippen.

„Das stimmt schon aber ich muss mich an sie halten!“ nuschle ich leise.

„Regeln sind auch nur Worte die ausgesprochen werden! Manche halten sich dran und andere brechen sie. Es sind Versprechen an die man sich eh nicht halten wird!“ dringt enttäuscht durch die Tür. Mein Ohr lege ich wieder an die Tür um zu lauschen was da drin vor sich geht. Kein Geräusch ist zu hören.

„Ein Versprechen ist keine Regel! Ein Versprechen ist ein Schwur!“ rechtfertige ich mich.

„Vielleicht schon aber Versprechen werden auch nie gehalten genau wie bei den Regeln!“

„Lässt du mich rein?“ frage ich einfach frei heraus.

„Nein!“ gibt sie von sich.

„Okay denn Morgen vielleicht?!“ sage ich nun und stehe auf.

„Vielleicht!“ höre ich.

„Wir sprechen uns!“ sage ich nur noch und gehe über die Blumen bedeckte Wiese. In meinen Ohren höre ich immer noch ihre Stimme. Sie ist beruhigend und Geheimnisvoll zugleich. Es gibt kein Gesicht zu dieser Stimme und doch glaube ich ihr Gesicht bereits gesehen zu haben. Ich fühle mich ihr nahe obwohl ich so weit entfernt von ihr bin.

 

Es ist alles so leicht in meiner Dunklen Welt. Ich kann sprechen ohne zu stottern. Ich kann hineinlassen wem ich will und kann einfach machen wozu ich gerade Lust habe. Es ist leicht hier zu sein und auch wieder zu verschwinden. Ich kann kommen und gehen wie ich es möchte. Das Gespräch wo ich mich drauf eingelassen habe war Abwechselung und doch weiß ich das ich es nie wieder tun werde. Ich wollte einfach nur mal sehen ob es hier genau so ist wie in meiner Realen Welt. Aber es ist nicht so. Hier fällt mir alles leichter, mein Hals ist nicht wie zugeschnürt so das ich kein Wort heraus bekomme. Ich kann die sein die ich sein möchte und das gefällt mir sehr gut.

 

„Ich habe gehört das du zu ihr Durchgedrungen bist?“ Ich nehme die Frage war doch ich bin ganz woanders. Ich stehe jetzt gerade nicht vor dem Obersten um ihm zu erklären das ich mit Anisha Bains gesprochen habe. Ich sitze noch immer vor dieser Tür und halte Small Talk mit ihr.

„Cyrian!“ ruft er nun und holt mich zurück in den großen Farbenfrohen Raum in dem ich stehe.

„Ähm, ja?“ bringe ich leise hervor.

„Die Träumerin!“ sagt der alte Mann der auf einen in Gold verzierten Stuhl sitzt.

„Ähm, ja genau! Ich habe mich zwar mit ihr Unterhalten aber die Tür geöffnet hat sie mir trotzdem nicht. Es hat sich also nicht geändert an der ganzen Sache. Viel habe ich auch nicht von ihr raus bekommen. Ich weiß nur das sie ihre ruhe haben möchte!“ erzähle ich von dem Gespräch und sehe mich selbst vor mich wie ich vor dieser Tür hocke und ihre paar Worte die durch die Tür hervor gedrungen sind mit einem schmachtenden Blick und einem lächeln auf meinen Lippen immer wieder vor mir höre.

„Du musst ihr vertrauen gewinnen Cyrian! Deine Aufgabe ist es jetzt ganz allein dich um die Träumerin zu kümmern!“ ertönt nun der Befehl. Ich verbeuge mich respektvoll. Und höre in meinem Inneren „ Regeln sind auch nur Worte die ausgesprochen werden!“ Irgendwie hat sie ja auch recht. Regeln werden aufgesetzt um das Gleichgewicht zu erhalten würde es sie nicht geben denn würde es drunter und drüber zugehen.

„Natürlich!“ gebe ich nebenbei von mir und entferne mich. Ich muss für mich einfach heraus finden wie ich durch diese Tür gelange darum führt mein Weg mich in die öffentlich einsehbare Bibliothek. Es schlendern einige umher suchen Bücher oder sitzen mit einem in der Hand an einem Tisch. Während ich mich von Regal zu Regal umschaue ob ich etwas finde. Mir fällt ein Buch ins Auge welches geschmückt mit lauter kleinen Wirbelnden Mustern ist. Ich ziehe es aus dem Regal und lese mir den Titel des Buche durch welcher in einer alten Schrift geschrieben ist. Die Sprache wird schon gar nicht mehr gesprochen aber ich weiß das sie vor Jahrhunderten einmal in der Zwischenwelt als Sprache genutzt wurde. Meine Eltern habe sie mich gelehrt doch ich habe sie nie genutzt. Mit dem Buch in der Hand setzt ich mich an den großen Tisch und schlage es auf. Schon bei den ersten Worten der Sprache habe ich den Faden bereits auch schon wieder verloren. Meine Konzentration ist am Nullpunkt angelangt. Mir geht diese Stimme einfach nicht aus dem Kopf. Vor mir sehe ich eine Frau wessen Gesicht ich nicht sehen kann. Ihr Körper ich verschlungen mit einigen Tüchern so das man auch ihre Figur nicht wirklich ausmachen kann. Das hatte ich wirklich noch nie. Egal in welchen Traum ich hinein gesprungen bin und teil von wurde niemand hat es jemals geschafft mich so sehr gefangen zu halten. In den Träumen bin ich die Person die erträumt wird doch heute vor der Tür sitzend war ich einfach Cyrian. Ich muss unbedingt heraus finden wie ich diese Tür durchbrechen kann. Mein Blick schwebt über die vielen Zeichen auf der Seite. Kaum das ich die Seite zu ende gelesen habe, habe ich auch schon gleich wieder vergessen was ich überhaupt gelesen habe darum beschließe ich ein paar Notizen zu machen mit Stichworten damit ich mir wieder ins Gedächtnis rufen kann was ich eigentlich gelesen habe. Diese Schrift ist wirklich anstrengend zu lesen wenn man sie zwar kennt aber noch nie angewendet hat. Ein Zeichen sieht genau so aus wie das andere nur das ein kleiner Strich mehr ist bei einem. Man muss genau hin sehen um den unterschied zu erkennen und das bereitet mir so langsam höllische Kopfschmerzen. Vertrauen gewinnen! Wie soll man vertrauen gewinnen? Ich habe noch nie das vertrauen gewinnen wollen einer Träumerin, denn ich habe noch nie erlebt das so etwas wie dieser Kokon als Schutzmauer dient. Ich leben in der Zwischenwelt bereits Jahrhunderte aber das was jetzt gerade hier abläuft ist selbst für einen Elitekrieger wie mich zu viel. Schnell klappe ich das Buch zu, schiebe es in meinen Gürtelbeutel genau wie mein Notizbuch und verlasse die Bibliothek. Vielleicht brauche ich einfach jetzt ein wenig ruhe und Abstand von alle dem und der einzige Ort wo ich die Ruhe bekomme die ich brauche ist zu Hause wo ich nun hin gehe. Meine Welt besteht nur aus Schönheit, Blumen, Schmetterlinge, Vögel und grüner Rasen. Für Neuankömmlinge die hier hinein Geboren werden scheint diese Welt ein Traum zu sein man Realisiert erst das es Real ist wenn man eigenständig denken kann und seine Entscheidungen treffen kann die man schon sehr früh treffen muss. Mit Sechs Jahren beginnt man eine Ausbildung. Man hat festgestellt das man im Jungen Alter einfach fähiger ist neues Aufzunehmen. Man lernt zu kämpfen und seine Umgebung erst Richtig war zu nehmen. In meiner Welt dreht sich alles darum zu Überleben.

 

Gähnend strecke ich mich und muss erst einmal ein paar mal blinzeln um zu realisieren das ich auf meinem Bett liege, neben meinem Bett steht meine Mutter und rüttelt an mir. Sie redet auf mich ein, sie kennt einfach keine Gnade. Das einzige worin sie gut ist ist reden und Geld ausgeben.

„Ich habe versucht dich die ganze Zeit anzurufen! Du wolltest zum Mittagessen kommen aber bist nicht erschienen. Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“ ertönt gleich ihre grelle Stimme neben mir. Seufzend setze ich mich auf. Ich fühle mich immer noch schläfrig und bin ausgelaugt als wenn ich nie geschlafen habe und jede Nacht wach in meinem Bett liegen würde. Das ist schon seit Tagen so und ich weiß wirklich nicht was ich noch dagegen tun kann.

„Ist ja gut! Es tut mir leid.“ gebe ich ihr zurück und versuche erst einmal wieder im hier und jetzt anzulangen.

„Nichts ist gut du bist nur noch am schlafen und man bekommt dich nicht mehr zu Gesicht du solltest wirklich mal zu Arzt gehen! Das kann doch nicht sein das nach so viel Schlaf immer noch müde bist.“ Meine Mutter übertreibt es gern mal mit ihrer Fürsorge wie auch dieses mal. Nur weil ich gern schlafe heißt es noch lange nicht das ich Krank bin. Ich weiß noch nicht mal ob es überhaupt eine Krankheit gibt das man gern schläft. Aber egal jetzt ist hier und ich weiß ich werde sie nicht mehr so schnell wieder los.

„Die Uni laugt einfach nur. Das viele üben, ich hatte mir das einfach ein bisschen anders vorgestellt. Mach dir bitte keine Sorgen. Am Wochenende schlafe ich einfach mal so richtig aus und bin denn wieder ganz die Alte.“ verspreche ich ihr. Wer weiß schon ob ich es denn wirklich bin aber meine Mutter baut auf meine versprechen.

„Okay! Ich mache uns einen Kaffee!“ ihre Absätze klacken auf dem Laminat als sie mein Schlafzimmer verlässt um in die Küche zu gehen. Ich lasse mich rückwärts auf mein Bett nieder fallen und streiche mir mit einem müden stöhnen über mein Gesicht.

„ANISHA KOMMST DU?“ ruft sie.

„JAHAAAA!“ rufe ich mit einem genervten Unterton zurück. Ich weiß schon genau wie der restliche Tag jetzt ablaufen wird. Meine Mutter bekocht mich weil sie Angst hat das ich zu wenig Esse, sie labert mir die Ohren voll in die Schlafklinik zu gehen und tut so als wenn ich ein kleines Mädchen wäre. Das ist immer so wenn sie plötzlich auf der Matte steht. Ich muss mich einfach zusammen reißen und ihr endlich meine Meinung sagen, aber das ist wirklich nicht leicht denn man möchte sie ja auch nicht verletzten. Sie meint es ja nur gut und macht sich auch nur Sorgen um mich was meiner Meinung nach einfach viel zu viel ist. Ich bin eine Erwachsene Frau und brauche meinen Freiraum das sollte ich ihr vielleicht mal klar machen. Meine Füße ziehe ich aus meinen Schuhen und patsche Barfuß in die Küche wo meine Mutter bereits am brutzeln ist und bis zu ihren dabei strahlt. Es bringt ihr vielleicht Spaß mich zu bekochen aber ihre art und weise wie sie es macht ist wirklich erschreckend. Meine Küche sieht dann immer aus wie Sau und kaum habe ich gegessen verschwindet sie denn auch schon wieder nach ein paar Anweisungen was ich zu und zu lassen habe. Sie lässt mich einfach mit dem Dreckstall was einmal meine Küche gewesen ist allein.

„Könntest du dieses mal bitte nicht meine ganze Küche auf den Kopf stellen?“ frage ich sie als ich mich an den Küchentresen setze.

„Ich war Einkaufen für dich! Du hast ja mal wieder nichts im Kühlschrank gehabt. Als wenn ich es mir schon gedacht habe.“ kontert sie mir und umgeht einfach meine frage. Diese Frau hat mich schon so häufig auf die Palme gebracht. Ich bin wirklich nicht der Typ der seine Meinung offen preis geben kann, meine Art ist es eher alles einfach hin zu nehmen und so zu nehmen wie es auf mich zu kommt aber irgendwann ist auch mal mein Fass voll. Wenn man an einem Punk angelangt ist in seinem Leben wo man sich selbst fragt ob man alles Richtig gemacht hat und dann noch so jemanden in seiner nähe hat wie meine Mutter die einem nur mit ihrer Anwesenheit um den Verstand bringt sagt man manchmal Dinge die man im Nachhinein bereut.

„Hast du nichts anderes zu tun als mich zu bekochen und darauf zu achten das ich es esse?“ frage ich sie. Sie schaut mich fragend und besorgt an.

„Ich kann selbst für mich Sorgen und kochen kann ich auch!“ sage ich nun. Ich zettele nie gern einen Streit an aber wenn ich nicht ausgeschlafen bin was ich ja seit Tagen irgendwie ja nicht bin werde ich Waghalsig.

„Prinzessin es geht um deine Gesundheit! Ich werde gleich noch beim Arzt anrufen und dir einen Termin machen den du Einhalten wirst!“ Wenn sie mich schon Prinzessin nennt denn habe ich schon verloren und es bringt nichts mehr noch weiter mit ihr über das Leidige Thema weiter zu reden. Ich muss es einfach hin nehmen und mich ihr dann fügen. Ihre Fürsorge erdrückt mich förmlich! Ich möchte doch einfach nur selbstständig sein doch so wie meine Mutter drauf ist wird aus meiner Selbstständigkeit nie etwas werden.

 

Er kommt mir vor als wenn ich nichts erreicht habe. Ich bin einem Punkt angelangt an dem ich noch ich angekommen war. Ich habe es geschafft das die Träumerin mit mir redet und doch kommt es mir so vor als wenn ich mich immer noch total im Kreis drehe. Ein kleines Stückchen bin ich zu ihr gedrungen aber es ist nicht das was ich wirklich wollte. Ich muss wieder zu ihr und wenn ich nur wieder mit ihr sprechen kann. Meine Aufgabe ist es zu ihr durchzudringen und mehr nicht. Ich soll die Tür öffnen damit sie Geheilt werden kann aber irgendetwas so habe ich wenigstens im Gefühl ist anders an ihr. Was es ist das werde ich schon noch heraus finden mit der Zeit.

„Schwirrt sie dir schon wieder im Kopf umher?“ höre ich hinter mir.

„Ja! Ich habe einfach das Gefühl da sich irgendetwas übersehen habe Damil! Irgendwas ist anders an ihr!“ gebe ich von mir und setze mich auf die braune abgenutzte Ledercouch.

„Was soll an ihr bitte anders sein? Sie ist eine Träumerin die es hier genüge gibt. Dich nervt es nur das sie dich nicht reingelassen hat.“ sagt Damil zu mir und setzt sich auch.

„Kann schon sein aber warum sperrt sie sich so ein wie sie es tut?“ frage ich ihn und bekomme als Antwort von ihm nur ein Schulterzucken.

„Siehst du, du weißt es auch nicht! Und genau das möchte ich herausfinden! Hilfst du mir?“ frage ich ihn dann. Bei Damil weiß ich das er seinen Mund halten kann wenn ich ihn um etwas bitte.

„Klar Helfe ich dir keine Frage! Aber Cyrian meinst du das du nicht ein wenig übertreibst?“ Bei seinen Worte stehe ich wieder auf und laufe umher.

„Zur Zeit weiß ich einfach gar nichts mehr! Seit ich mit ihr gesprochen habe geht im meinem Kopf nichts mehr! Es ist alles durcheinander verstehst du? Ich weiß nicht mehr ob ich das Richtige tue oder es einfach nur Falsch angehe. Es ist als wenn ich nur noch ihre Stimme in meinem Kopf habe. Ich bin sogar schon an den Punkt angelangt das ich sie mir vorstelle. Damil ich muss einfach herausfinden wie ich da rein komme um sie vor mir stehen zu haben. Ich möchte ihr Helfen aber sie lässt sich einfach nicht Helfen.“ erkläre ich ihn und spüre wie er seine Hand auf meine Schulter legt.

„Beruhige dich Ersteinmal! Ich lass dich nicht im Stich das weißt du und wir werden schon herausfinden was es mit dieser Träumerin auf sich hat!“ versucht er mich zu beruhigen.

„Ich habe schon angefangen ein bisschen zu Stöbern.“ gestehe ich ihm.

„Und?“ fragt er und setzt sich wieder hin. Er schaut mich Interessiert an und wartet geduldig darauf das ich ihm erkläre was ich herausgefunden habe.

„Es ist noch nicht viel!“ beginne ich und setzte mich dann wieder zu ihm.

„Also im Buch steht das es vielleicht um eine Auserwählte handeln können. Sie stecken in der Zwischenwelt fest und können nicht in die Traumwelt gleiten. Aber ich habe nichts weiter über die Auserwählte herausfinden können. Und ich weiß auch nicht ob die Auserwählte sich so einsperrt. Ich muss einfach noch mehr darüber wissen ehe ich Handeln kann.“ erzähle ich nun.

„Das heißt also du denkst das sie eine Auserwählte ist?“ fragt Damil mich nun.

„Ich weiß es noch nicht so genau aber ich denke schon!“ gestehe ich ihm. Zur Zeit weiß ich einfach gar nicht mehr.

„Denken heißt nicht wissen!“ sagt er Aufmunternd zu mir.

„Klugscheißer! Das weiß ich auch!“ gebe ich ihm zurück. Damil hat vorgeschlagen noch ein bisschen was über die Auserwählte herauszufinden was wirklich ernüchternd war. Das was wir gefunden hatten wussten wir schon längst. Wir wussten nur noch nicht was die Aufgabe der Auserwählten ist.

Kapitel 3.

Ich bin vielleicht nicht Selbstbewusst aber ich weiß das mein Aussehen für viele ansprechend ist. Ich bekomme zwar kein Wort raus aber ich weiß das mein Körper viele anzieht.

„Man komm schon heute Nacht ist unsere Nacht! Du musst mitkommen!“ höre ich in den Hörer sprechen.

„Man Mia du weißt doch das ich auf Partys eh nichts zu suchen habe! Ich rede nicht sondern stehe nur dumm in der Ecke herum!“ gebe ich von mir und lass mich auf die Couch fallen. Meine Füße lege ich auf den Couchtisch.

„Denn stehen wir beide eben zusammen Dumm in der Ecke herum! Es ist besser als allein da herum zu lungern!“ ist ihr Kommentar. Sie hat schon recht allein auf irgendeiner Party zu gehen würde ich mich niemals trauen aber Dumm in der Ecke herum zu stehen ist meine Aufgabe die von Mia ist es einfach die Männer die sich dort herum treiben wuschig zu machen.

„Nichts für ungut ja aber die Partys sind einfach nichts für mich! Außerdem habe ich meiner Mutter versprochen das ich das Wochenende dafür nutze mich mal so richtig auszuschlafen was ich wirklich bitter nötig habe! Du musst wohl oder über allein oder gar nicht gehen!“ spreche ich in der Hörer.

„Ich habe aber dem Typen der deine Hose kaputt gemacht hat gesagt das ich dich Mitbringe!“ sagt sie nun. Mein Herz beginnt zu rasen und meine Hände beginnen feucht zu werden.

„Du hast was?“ frage ich empört und steh von der Couch auf um Aufgeregt durch mein Wohnzimmer auf und ab zu laufen.

„Er hat mich vorhin im Flur abgefangen und hat mich gefragt ob du auch kommst zur Party und ich habe ja gesagt! Der scheint dich süß zu finden!“ Die ewigen Verkupplungsversuche von Mia habe ich so langsam satt. Sie versucht es immer wieder dabei weiß sie doch ganz genau das ich kein Wort heraus bekomme.

„Ich mach mir doch nur Sorgen um dich! Seit ich dich kenne habe ich dich noch nie mit einem Typen gesehen!“ gibt sie nun die Dauer Leier von sich die ich mir immer und immer wieder anhören darf.

„Jetzt fang doch nicht schon wieder damit an! Ich bin einfach noch nicht bereit mich auf jemanden einzulassen. Wie oft soll ich es dir noch sagen? Es ist meine Entscheidung! Du bist sogar noch schlimmer als meine Mutter die mir fast jeden Tag etwas zu Essen kocht und gleich ein Drama macht wenn ich nicht bei ihr Anrufe! Ich bin Erwachsen und fälle meine Entscheidungen selbst!“ sage ich genervt zu ihr.

„Ich weiß, ich weiß! Ich habe es ja nur gut gemeint. Denn halt du mal deinen Dornröschen Schlaf und ich Angele mir einen Typen zum kuscheln!“ sagt sie Enttäuscht zu mir.

„Das nächste mal komme ich mit versprochen!“ verspreche ich.

„Deine Versprechen hältst du ja eh nicht dann das hast du das letzte mal auch schon gesagt!“ sagt sie nur noch und dann ist die Leitung tot. Tief Atme ich ein und werfe das Telefon auf die Couch. Sie hat ja recht das ich das die letzten paar male gesagt habe. Vielleicht sollte ich endlich mal über meinen Schatten springen. Es ist aber nicht gerade leicht wenn man so Schüchtern ist wie ich es bin.

 

„Cyrian sie ist wieder da!“ ruft Damil mir zu. Ich habe gerade ein Buch vor der Nase und lese die Alte Schrift um noch mehr über die Auserwählte heraus zu bekommen. Schlauer bin ich aber immer noch nicht, obwohl ich bereits einige Bücher gelesen habe. Die Auserwählte wird immer wieder erwähnt aber was genau die Auserwählte ist steht in keinem Buch. Schnell lege ich das Buch beiseite und verlasse die Bibliothek.

„Ich komme!“ rufe ich Damil zu dem ich beim vorbei gehen noch ein Buch gebe.

„Das muss noch gelesen werden!“ sage ich und mache mich auf dem Weg zum dem Kokon aus reinen Stahl. Mit flacher Hand klopfe ich gegen die Tür.

„Hallo?“ frage ich und lege mein Ohr an die Tür. Nichts ist hinter der Tür zu hören.

„Bist du da?“ rufe ich. Das letzte Gespräch was ich mit der Träumerin geführt habe war sehr Interessant und darum bin ich schon ein bisschen Aufgeregt auf das heutige.

„Ja!“ höre ich traurig.

„Bist du traurig?“ frage ich zurück.

„Ja!“ kommt die Antwort schnell zurück.

„Warum?“ frage ich schnell.

„Will nicht drüber reden!“ kontert sie.

„Ich bin ein guter Zuhörer!“ gebe ich von mir. Ich fühle mit ihr obwohl ich nicht weiß warum sie so traurig ist. Vielleicht hat sie einen geliebten Menschen verloren?

„Kann schon sein das du das bist, ich will aber trotzdem nicht darüber reden!“ sagt sie genervt.

„Lässt du mich rein?“ frage ich nun noch einmal die frage die ich ihr schon einmal gestellt habe.

„Nein ich lasse dich immer noch nicht rein!“ sagt sie und gibt mir genau die Antwort die ich bereits gewusst habe. Ein versuch ist es aber wert und ich weiß das ich es wieder Fragen werden. Ich werde es immer wieder Fragen bis sie mich irgendwann hinein lässt.

„Magst du mir erzählen wie dein Tag war?“ frage ich sie nun und setze mich vor die Tür.

„Nein auch das werde ich dir nicht erzählen!“ sagt sie genervt. Ich weiß nicht was mit ihr los ist aber heute hat sie wirklich schlechte Laune und ich denke das ich Heute auch nicht an sie heran kommen werde wenn sie so Dicht macht.

„Ich habe heute gelesen! Keine Ahnung wie viele Bücher es genau waren aber schlauer bin dadurch auch nicht geworden.“ erzähle ich ihr.

„Ah du meinst das man nur durch lesen Schlauer wird? Tja denn werde ich dir jetzt wohl den Wind aus den Segeln nehmen denn lesen Bildet zwar aber es ist nicht das einzige was man braucht um schlauer zu werden! Praxis macht viel schlauer!“ erklärt sie mir.

„Ja ich weiß aber meine Praxis sitzt gerade hinter dieser Tür hat schlechte Laune, ich weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll das sie mich endlich hinein lässt damit ich die Praxis endlich ausüben kann! Nicht mal in einem Buch habe ich heraus gefunden wie ich sie dazu bringen könnte mich rein zu lassen. Nicht mal mein Charme und der ist manchmal wirklich widerlich muss ich zu geben kommt bei ihr an. Also vielleicht kann mir die Person ja Helfen zu der ich gern hinein möchte! Was muss ich tun damit du mir diese Tür öffnest?“ erkläre und frage ich sie. Es ist still zwischen uns eine lange Zeit und ich habe wirklich schon gedacht das meine Frage unbeantwortet bleibt.

„Vielleicht bringt es etwas einfach mal die Klappe zu halten und mich nicht mit irgendwelchen belanglosen Dingen die Ohren voll zu labern!“ Harte Worte die mich wieder ganz weit zurück fallen lassen.

„Du willst deine Ruhe? Okay da hast du sie!“ sage ich wütend und stehe auf. Ich schlage hart mit meiner Faust gegen die Tür.

„Denn verfaule da doch drin! Ich wollte dir nur Helfen!“ füge ich noch schnell hinzu und entferne mich von der Tür bis ich etwas quietschen hör. Ich bleibe stehen und wende mich um. Die Tür, sie ist ein kleinen Spalt geöffnet. Es kommt kein Lichtstrahl durch den Schlitz, es scheint als wenn es dort drin kein Licht gibt. Langsam gehe ich auf die Tür zu und schiebe sie etwas auf damit ich hinein gehen kann. Als ich drin bin sehe ich nichts als Dunkelheit. Der ganze Raum ist tiefschwarz. Hinter mir wird die schwere Tür wieder zu gemacht, das war die einzige Lichtquelle die ich hatte um mich hier in der Dunkelheit zurecht zu finden.

„Warum ist es hier so dunkel?“ frage ich in die Dunkelheit hinein ohne zu wissen was mich hier genau erwartet. Langsam laufe ich los und stoße auch gleich prompt gegen etwas hartes. Ich taste und spüre das es ein Tisch ist oder ein Schränkchen.

„Shitt!“ gebe ich flüsternd leise von mir.

„Kannst du nicht ein bisschen Licht machen?“ frage ich doch ich bekomme keine Antwort. Wenn man in einen Traum einsteigt kann man ihn verändern, man kann seine Wünsche selbst dazu wünschen und sie erscheinen das ist das einzig gute an Träume. Ich hebe meine Hand und spüre das eine Kerze dort von meinen Fingern umfasst wird. Der Gedanke an eine brennende Kerze lässt die Kerze in meiner Hand erleuchten, doch nicht lange ich spüre einen Windhauch.

„Lass das Licht aus!“ höre ich vor mir.

„Ich kann aber nichts sehen!“ beschwere ich mich und entzünde die Kerze gleich noch einmal. Dieses mal brennt sie etwas länger. Ich sehe nackte Füße die klein und zierlich sind. Langsam hebe ich die brennende Kerze etwas höher und sehe straffe Beine und dann....

„Ich sage es nur noch einmal! Lass die Kerze aus!“ Mir wird die Kerze aus der Hand genommen und wieder ist es finster.

„Warum machst du kein Licht an?“ frage ich interessiert.

„Weil man in der Dunkelheit nicht gesehen werden kann und man sich Sicher fühlen kann!“ wurde mir meine Frage beantwortet.

„Wie kann man sich in der Dunkelheit sicher fühlen? In der Dunkelheit liegt doch erst die Gefahr!“ frage ich und spüre wie meine Hand gegriffen wird und dran gezogen wird. Ich werde von ihr geführt bis ich vor mir etwas weiches spüre was ich beginne abzutasten. Hier in der Dunkelheit bin ich verloren. Vorsichtig setzte ich mich hin und schaue von einer Seite zur nächsten doch das einzige was ich sehe ich die Dunkelheit.

„Die Dunkelheit ist der einzige Ort wo man mich nicht ansehen kann! Es ist der Ort wo ich mich nicht verstecken muss und so tun muss das alles in Ordnung ist!“ gesteht sie mir.

„Wieso versteckst du dich?“ frage ich nun. Ich spüre das neben mir das weiche Poster oder was immer das auch ist wo ich drauf sitze nachgibt.

„Weil ich eine Enttäuschung bin!“ höre ich flüsternd neben mir. Mit meinen Händen versuche ich mich ein wenig vor zu tasten und berühre weiche Haut. Beim weiter tasten wird mir klar das es Beine sind. Ich lasse meine Hände einfach dort liegen. Mit dem Blick in die richtung gerichtet ohne zu wissen ob ich sie auch wirklich ansehe, denn ich sehe nur Schwarz. Ich sehe keine Umrisse oder wenigstens ein bisschen von ihren Körper.

„Niemand ist eine Enttäuschung! Nur weil du die Dunkelheit lieber magst heißt das noch lange nicht das du anders bist als alle anderen dort draußen!“ sag ich zu ihr. Klar ist es schon komisch die Dunkelheit zu lieben und sich darin auch noch wohl zu fühlen aber das heißt noch lange nichts. Es könnte Angst sein die sie hier fest hält.

„Es ist nicht die Dunkelheit! Ich kann nicht Sprechen ich bekomme nicht ein gescheites Wort raus, bin Aufgeregt wenn ich etwas vorlesen soll und stottere dabei auch noch. Wenn man mich ansieht bin ich einfach nicht mehr die die ich gern bin. Ich bin jemand anders.“ gesteht sie mir nun.

„Aber jetzt redest du doch auch ganz normal mit mir!“ versuche ich sie aufzumuntern.

„Ja, aber nur weil du mich nicht sehen kannst!“ gibt sie von sich.

„Kannst du mich denn sehen?“ frage ich sie nun. Es ist Still zwischen und und ich spüre wie sich eine zierliche Hand auf meinem Oberarm legt.

„Ja!“ ertönt sehr leise direkt vor mir.

„Wie sehe ich aus?“ frage ich sie. Ich wollte einfach wissen wer ich für sie bin, wie sie mich sieht. Ihre Fingerspitzen streichen über mein Bizeps der sich leicht anspannt.

„Du hast Muskeln!“ sagt sie und streichelt zu meine Brust wo meine Rüstung den Blick auf meine sonst nackte Brust nimmt.

„Gold ist deine Rüstung! Du trägst die am Rücken, Brust, Unterarme und Schienbeine.“ erklärt sie. Mein Herz beginnt zu rasen. Das kann nicht sein! Wenn sie mein Rüstung sieht denn sieht sie auch mich! Sie sieht Cyrian!

„Was bist du?“ fragt sie mich. Doch ich bin nicht in der Lage irgendetwas zu Antworten, die Überraschung das sie Cyrian sieht und nicht irgendeine Traumfigur ihrer Träume ist einfach zu Wort raubend.

„ Du hast schwarze Haare! Das gefällt mir! Sie sind lang und mit einem Lederband zusammen gebunden.“ erklärt sie weiter ohne darauf zu warten da sich ihr Frage beantworte. Es scheint sie gar nicht zu Interessieren. Sie beschreibt mich!

„Ich weiß nicht so genau welche Farbe deine Augen haben!“ sagt sie plötzlich und ich spüre wie ihr warmer Atem auf mein Gesicht schlägt. Sie ist mir so Nahe das ich sogar ihre wärme spüren kann.

„Das eine Auge ist dunkel!“ flüstert sie.

„Ja!“ bringe ich leise gebrochen heraus. Sie macht mich gerade total nervös mit ihrer Nähe aber anscheint merkt sie selber es nicht einmal. Ich bin noch nie nervös gewesen.

„Es ist braun!“ sagt sie dann nach einigen Sekunden.

„Ja.“ hauche ich nur leise. Ihre Fingerspitzen gleiten unter meinem Brauen Augen entlang. Ich habe noch nie vor eine Träumerin als ich selbst gesessen. Es ist faszinierend.

„Ich glaub dein anderes Auge ich grün! Stimmt es?“ fragt sie dann und setzt sich wieder Aufrecht hin.

„Ja.“ gebe ich nur von mir.

„Wieso kannst du mich sehen und ich dich nicht?“ frage ich dann ganz schnell.

„Weil ich es so will!“ gibt sie zu. Stimmt ich habe total vergessen das dass hier ihre Welt ist und nicht meine. Hier entscheidet sie was von ihr Preis gegeben wird und was nicht. Oder wie meine Erscheinung für sie ist.

„Ich möchte dich ansehen!“ gebe ich zu.

„Nein!“ antwortet sie ganz schnell.

„Denn lass mich dich wenigstens ertasten!“ flüstere ich in die Dunkelheit hinein. Ich spüre wie sie meine Hände greift und sie auf ihre Wangen legt. Unter meinen rauen Händen spüre ich weiche Haut und ihre Wangenknochen. Mit meinen Daumen die ich spreize taste ich ihre kleine Nase ab, sie ist nicht breit sondern eher schmal. Dann kommen ihre Augen dran, sie schließt sie damit ich drüber streichen kann bis ich ihre Augenbrauen nachziehe. Meine Finger vergraben sich in ihr Haar welches lockig ist. Ich ziehe meine Finger wie eine Bürste durch die Lockenpracht die mir endlos erscheint. Erst an ihrer Taille rollen die Locken sich wieder zusammen.

„Du hast lange Haare!“ seufze ich leise. Ich habe eine schwäche für lange Haare, vor allem wenn sie auch noch weich sind und gut riechen. Ich liebe es meine Hände hinein zu schieben, sie zu packen und zu meiner Nase zu führen. Die Haare von einer Frau zeigen für mich wie gepflegt eine Frau ist. Vorsichtig taste ich ihren Rücken ab und spüre ihre Wirbelsäule unter meinen Fingerspitzen. Anisha scheint sehr schlank zu sein denn ich spüre jeden einzelnen Wirbel. Langsam arbeite ich mich weiter voran und streiche ihre Arme entlang die ich mit meiner Hand am Oberarm ohne Probleme einfach umfassen kann. Sie hat sehr kleine Hände und zierliche Finger, wo an ihrem Daumen ein Fingerring als Zierde dran steckt. Als nächstes streiche ich ihr Seiten entlang und berühre mit meinen Daumen ihren Brustansatz an den Seiten. Als ich an ihrer Taille wieder angelangte spüre ich wie sie ihre Hände auf meine Unterarme legt.

„Das reicht jetzt“ flüstert sie Atemlos und schiebt meine Hände von ihren Körper weg.

„Aber ich habe doch noch nicht...“ ich breche meinen geflüsterten Satz ab. Ja was genau habe ich eigentlich noch nicht? Ich bin gerade total verwirrt. Nur durch Abtasten habe ich sie gespürt und konnte mir wenigstens ein kleines Bild von ihr machen. Zugegeben das was ich gefühlt habe reicht mir einfach nicht aber das kann und will ich jetzt einfach noch nicht zugeben. Sie hat mich reingelassen in ihre Welt und ich möchte ihr Vertrauen mir gegenüber einfach nicht ausnutzen. Es ist anders bei ihr! Eigentlich würde ich jetzt in die vollen gehen doch bei Anisha weiß ich einfach noch wenig über sie. Ich möchte sie kennenlernen und nicht einfach so wie ich es schon oft getan habe über sie her fallen.

„Was hast du noch nicht?“ fragt sie genau die Frage die ich erwartet habe. Diese Frau die vor mir sitzt ist schlau! Ich lege meine Hände auf ihre Wangen und ziehe mit meinen Daumen über ihre Lippen. Die weichen Lippen schieben sich zusammen als ich meine Daumen zusammen führe. Vorsichtig zupfe ich an ihnen.

„Das habe ich noch nicht!“ flüstere ich leise. Ich muss schlucken, denn so etwas hatte ich noch nie wie jetzt gerade. Mein Bild von ihr ist noch nicht klar, ich kann mir sie nur vorstellen so wie ich sie mir wünsche ohne irgendwelche Ansetze die wirklich stimmen von ihr.

„Bist du jetzt fertig damit?“ fragt sie schon ein bisschen genervt. Ich nehme meine Hände von ihren Wangen.

„Tut mir leid!“ gebe ich von mir und seufze etwas lauter. Ihr vollen Lippen sind einfach perfekt und das was ich von ihren Körper ertasten konnte spricht für einen zierlichen Körper mit dem man so einiges anstellen könnte. Allein schon bei der Vorstellung spüre ich wie meine Hose anfängt enger zu werden. Schnell lege ich meine Hände in meinen Schoß so das es ihr ja nicht auffällt. Ja schön ich bin heiß auf sie, aber das heißt noch lange nicht das ich es jetzt gleich ausnutzen werde.

„Schon okay!“ sagt sie und ich spüre das sie mich ansieht. Irgendwie fängt es an mir zu gefallen in Dunklen zu sitzen, sie nicht zu sehen aber sie kann mich sehen. Ich spüre wie ihre Hände sich zitternd auf meine durch die goldene Rüstung versteckte Brust legt. Auf meinen Schoß setzt sie sich rauf, streicht über meine Arme. Sie ist nicht gerade sanft, sondern eher grob, kneift ab und zu in meine Haut aber das macht mir nichts aus.

„Was....“ gebe ich von mir doch zu mehr kommen ich nicht da spüre ich schon wie ihr Atem auf mein Gesicht schlägt und ihr Finger auf meinen Lippen liegt als Zeichen das ich Still sein soll. Ihr Gewicht spüre ich fast gar nicht auf meinen Schoß.

„Mach die Dinger ab! Ich möchte deinen Körper sehen!“ bittet sie und ich folge dem. Meine Rüstung von der Brust und Rücken landen mit einem klirrenden knall auf dem Boden. Die von den Unterarmen und von den Schienbeinen folgen zugleich.

„Bist du stark?“ fragt sie mich während ihre Hände bewundernswert meine muskulöse Brust abtasten und jeden hervortretenden Muskel mit ihren Fingerspitzen nachzeichnet.

„Ich weiß nicht! Ich glaub schon.“ bringe ich leise heiser hervor. Das ist das erste mal in meinen Leben das ich nicht dazu in der Lage bin eine richtige Antwort auf eine Frage zu gebe. Ich weiß nicht was sie da mit mir anstellt aber das was sie gerade macht gefällt mir immer mehr. Ihr Fingerspitzen streichen über mein Sixpack und zählen laut die ausgeprägten Muskeln mit.

„Eins!“ flüstert sie leise als sie über die einzelnen Muskeln zieht.

„Zwei!“ kommt gleich danach schon etwas leiser. Als sie dann am tiefsitzende Hosenbund angelangt ziehe ich scharf die Luft ein.

„Du bist stark!“ flüstert sie nur noch.

„Magst du starke Männer?“ bringe ich nach Atem ringend hervor.

„Nur wenn sie in der Lage sind mich zu beschützen!“ antwortet sie mir.

„Ich könnte dich Beschützen!“ sage ich schnell und spüre wie sich ihre Stirn auf meine legt.

„Das bezweifle ich!“ bringt sie hervor. Ich spüre wie sich ihre Brüste gegen meine Brust drücken.

„Wieso?“ frage ich sie.

„Weil niemand es bisher konnte! Es wurde immer versprochen und nie gehalten.“ erklärt sie mir.

„Ich bin nicht irgendjemand! Ich halte meine versprechen wenn ich sie ausspreche!“ schwöre ich ihre schon fast.

„Wenn das so ist!“ bringt sie raus und da liegen auch schon ihre Lippen auf meine so Federleicht das man es kaum spüren kann. Ein kleiner gehauchter Kuss benetzt meine Lippen. So weich und so zart das es einfach nur ein Traum sein kann. Meine Hände legen sich auf ihren Rücken, eine davon streicht hinauf und vergräbt sich Besitzergreifend in ihren Locken. Ihr Hüfte beginnt sich in Kreise in Bewegung zu setzten und sich an mir zu reiben. Ein kleiner Seufzer verlässt ihre Lippen. Ich hingegen versuche mich unter Kontrolle zu behalten. Klar ist es schwer wenn man eh schon so heiß ist aber es gelingt mir. Ihr Lippen drücken sich jetzt mehr auf meine und unsere Zungen treffen sich auf dem halben Weg, sie umspielen sich gierig und streicheln sich gegenseitig. Ihr Körper drückt sich fester an meinen und meine Finger greifen fester in ihre Locken. Ich bin unschuldig dieses mal! Denke ich mir immer wieder. Anisha zieht ihr Shirt aus und ich spüre als sie sich wieder an meine Brust lehnt das sie darunter total Nackt gewesen ist. Ihre aufgestellten Nippel drücken sich gegen meine warme Haut.

„Fass mich bitte an!“ bittet sie mich an meinen Lippen. Meine Hand die auf ihren Rücken liegt streichelt höher, packt sie gierig und grob an was sie nur noch mehr zum stöhnen bringt. Ich ziehe an ihren Locken so das ihr Kopf in den Nacken gezogen wird und beuge mich vor so das ich meine Lippen über ihre Kehle ziehen kann. Der Zug ist jetzt bei mir abgefahren das ich einfach still halten kann! Immer tiefer senke ich meinen Kopf bis ich auf eine ihrer vollen Brüste treffe. Mit einer Hand auf ihren Rücken halte ich sie in der Position fest um meine Zunge über ihren Nippel ziehen zu lassen. Ich spüre das sie tief einatmet und diesen Atem gleich laut mit einem keuchen wieder hinaus stößt. Ihr Schoß stößt totale Hitze aus. Wie eine Klemme liegen meine Zähne um ihren Nippel und ziehen an ihm. Anisha windet sich und bewegt ihren Oberkörper immer wieder hin und her was dazuführt das mein biss in ihren Nippel nur noch stärker wird.

„AHHH!“ schreit sie lustvoll auf. Ich glaube nicht das ich ihr weh tue also reagiere ich einfach nicht auf ihr Geschrei und wandere zu ihrer anderen Brust um mich dort genau so um ihren Nippel zu kümmern. Meine Fingerkuppen drücken sich in ihren Rücken, während ihre Fingernägel halte suchend in meine Oberarme gedrückt werden. Egal mit wie vielen Frauen ich auch schon geschlafen habe ob jetzt Träumerinnen oder Frauen aus der Zwischenwelt sie kommen einfach jetzt schon nicht an dem dran was hier gerade vor sich geht. Hier kann ich ganz Cyrian sein und muss mich nicht verstellen. Ich kann das tun was ich gern tun möchte. Meine Vorstellung von guten Sex kann ich ausleben ohne in der Haut von jemand anders zu stecken. Ich spüre das Anisha mehr möchte und ich weiß ganz genau das ich ihr dies auch geben werde. Das ist meine erste Träumerin die mich so sieht wie ich bin. Ich stecke in meinen eigenen Körper und nicht in einer Phantasie Figur aus dem Film oder eine selbst ausgedachte Vorstellung. Mit einer Schwungvollen Drehung wende ich mich herum und bette sie auf den weichen Untergrund, es scheint ein Bett zu sein. Aber egal was es ist es ist mir egal. Zwischen ihren Beinen kniend streiche ich an ihren Seiten entlang. Auf ihrer Haut spüre ich eine Gänsehaut. Könnte ich sie doch nur einmal kurz richtig sehen! Ihre Hüftknochen die sich abzeichnen drücken sich auf meinen Bauch. Langsam schiebe ich ihr ihre Hose hinunter, löse mich von ihren Körper um sie von ihren Beinen zu ziehen und zu Boden zu werfen. Als ich mich wieder über sie legen wollte merke ich wie sich ihre flinken Finger über den Knöpf an meiner Hose her machen. Gerade als sie auf geht springt auch schon mein harter Schwanz aus dem Bund. Es fällt ihr schwer die enge Hose über mein Hinter zu bekommen darum helfe ich ihr. Als meine Hose denn auch weg ist legt sich ihre Hand um meinen Schwanz. Ich spüre wie sie mit ihren Fingernägeln die Länge hinunter kratzt. Schluckend und nach Luft ringend halte ich einfach Still.

„Scheiße!“ nuschelt sie und ich spüre wie ich geschubst werde und zu Boden falle.

„Ahhh!“ rufe ich aus und rapple mich schnell wieder auf. Ich kann nur schnelle Schritte hören.

„Ist alles okay?“ rufe ich in die Dunkelheit.

„Ich kann das nicht! Der ist so groß der hat doch gar keinen Platz in mir!“ sagt sie hastig. Ich habe schon immer gewusst das es irgendwann jemand geben wird der meinen Schwanz zu groß finden wird, aber muss das genau jetzt sein? Bitte lass das ein Traum sein! Ich ertaste meine Hose und ziehe sie schnell wieder an. Meine Rüstung schnappe ich mir schnell und kann nur erahnen in welche Richtung die Tür ist. Als ich sie denn endlich ertastet habe haben wird nicht ein Wort mehr gewechselt. Ich öffne einfach die Tür und verlasse ihren Kokon einfach, hinter mir schließe ich die Tür einfach wieder. Die helle Sonne scheint mir ins Gesicht und ich musste mich erst einmal wieder an die Helligkeit gewöhnen. Ein paar mal blinzle ich bevor ich anfange meine Rüstung wieder anzulegen. Ich hoffe nur das mich niemand sieht. Verwirrt über das was gerade passiert ist ziehe ich mich erst einmal zurück in meine eigenen vier Wände um wieder klar denken zu können.

Kapitel 4.

 

Ich wache auf und fühle mich total elend. Ein Blick auf die Uhr sagt mir das es noch sehr früh am Morgen ist. Als ich mich in meiner warmen Bettdecke wickle und auf die Seite lege spüre ich das ich total heiß bin. Ich bin regelrecht ausgehungert. Meine Augen schließe ich und dann sehe ich sein Bild das erste mal vor mir. Er ist muskulös, hat verschieden farbige Augen und trägt außer eine Gold schimmernde Rüstung und eine kurze schwarze enge Short und Schuhe nichts. Schnell setze ich mich auf und höre in meinen inneren immer wieder den Namen Cyrian widerhallen. Ich kann nicht klar Denken und weiß auch nicht ob dieses Gesicht von dem Mann zu dem Namen gehört. Was geht nur gerade mit mir vor? Ich bin krank! Das beschließe ich wenigstens für mich. Mein Handy klingelt! Jetzt? Um diese Zeit? Schnell angele ich mein Handy von Nachtisch und schaue auf das Display.

„Mutter hast du mal auf die Uhr geschaut?“ frage ich gleich in die Leitung ohne eine Begrüßung.

„Ja das habe ich und ich wusste das du schon wach bist! Aber jetzt zum Thema! Thea deine Cousine schmeißt eine Familienparty in ihren Haus und ladet alle ein. Ich hab ihr gesagt das ich dir Bescheid sagen werde. Es ist nächste Woche, man darf sogar eine Begleitung mitbringen! Also du hast noch eine Woche die eine zu suchen!“ höre ich so fröhlich von meiner Mutter das mir schlecht wird.

„Du weißt doch ganz genau das ich ohne Begleiter dort aufkreuzen werden wenn ich überhaupt dort hin gehen werde. Die ganzen Heuchler die da nur so wimmeln warten doch nur drauf mir wieder eins rein würgen zu können. Und außerdem kann ich mir wieder die Vorwürfe anhören können weil mit Rafael Schluss ist. Drauf hab ich kein Bock du musst wohl allein gehen! Ich wünsche dir viel Spaß Mutter!“ gebe ich total gefasst und zickig von mir.

„Ich hohle dich am Samstag um Fünfzehn Uhr ab!“ sagt sie nur noch und ehe ich protestieren konnte hat sie auch schon aufgelegt. Ich habe also Sieben Tage an denen ich mich Seelisch drauf vorbereiten kann von allen Seiten angewidert angesehen werde und mir das gesülze von meinen Verwandten anhören kann wo denn Rafael ist. Es ist bis jetzt immer so gewesen, vielleicht ist es ja wirklich gar nicht mal so schlecht mit einen Begleiter zu suchen? Doch jetzt kommt die große Frage der Fragen....wer kommt da in Frage? Mit wem kann ich reden ohne gleich los zu stottern? Und wer würde mich überhaupt begleiten? Ich schnappe mir meinen Block und ein Kugelschreiber und beginne Namen aufzuschreiben ob sie nun Weiblich sind oder Männlichen das ist mir egal. Dann beginne ich einen Namen nach dem anderen wieder weg zu streichen und übrig bleibt Mia. Wenn ich Mia mitbringe denn Spekulieren alle ob ich jetzt zum anderen Ufer über gelaufen bin und das möchte ich nicht. Also bleibt mir nichts anderes übrig als allein zu gehen. Ich bin einfach zu Schüchtern jemanden anzusprechen das meine Mutter das nicht kapiert. Ein Fuß nach dem anderen schiebe ich aus dem Bett und stehe dann auf. Meine Arme strecke ich in die Luft um mich zu stecken und marschiere dann in die Küche um Kaffee zu kochen. Bereits mit meinem Kaffeebecher in der Hand warte ich darauf das die schwarze erlebende Brühe aus der Maschine tröpfelt. Das ich jetzt ausgeschlafen bin kann man nicht gerade sagen. Die Unausgeglichenheit liegt mir immer noch schwer in den Knochen. Vielleicht sollte ich mir heute vor dem zu Bett gehen wirklich mal eine von den Schlaftabletten einwerfen? Samstag Morgen und ich sehe nicht so aus als wäre ich eine Leiche ich fühle mich auch so. Als es denn an der Tür klingelt schaue ich an mir hinunter und stelle fest das meine Hose und auch mein Shirt verschwunden sind. Ich stehe nackt in meiner Küche und frage mich gerade wirklich wie das sein kann. Schnell husche ich ins Bad um mir einen Bademantel zu holen. Als ich ihn übergezogen habe gehe ich zu Tür um sie zu öffnen. Vor mir steht ein Mann, sein Blick sieht wütend aus und total Gefährlich.

„Wie kann ich ihnen Helfen?“ frage ich und schaue den Mann an.

„Ich bin nicht ihre Poststelle!“ sagt er genervt und drückt mit ein Paket in die die Hände. So schnell wie er gekommen ist verschwindet er auch wieder. Ich sehe ihm nach als er den Flur hinunter geht und hinter einer Tür verschwindet.

„MHH!“ gebe ich von mir und schließe meine Haustür. Mit dem Paket in der Hand gehe ich zurück in die Küche wo der Kaffee bereits durchgelaufen ist. Schnell den Becher voll gegossen und mit einem Messer in der Hand wende ich mich zum Paket das auf der Arbeitsplatte nur so darauf wartet geöffnet zu werden. Irgendwie bin ich schon neugierig denn ich weiß genau das ich nichts bestellt habe. Ein Absender steht auch nicht drauf. Mit ein paar schnitte in das Klebeband lässt sich das Paket öffnen.

„Was ist das denn?“ nuschle ich als ich ein Kleid hinaus hole. Es ist nennt sich zwar Kleid aber ich in meiner Spreche würde sagen das es ein Nuttenkostüm ist. Ich halte es mir an meinen Körper und sehe an mir hinunter.

„Wer kommt auf so eine scheiß Idee mir so etwas zu schicken?“ frage ich mich nun und durchwühle den Karton falls ich irgendetwas übersehen habe doch das einzige was ich finde ist nur noch Papier. Ich lass den Bademantel von meinen Schultern fallen und steige in dieses Kleid. Als ich es anhabe und ins Schlafzimmer gehe um in den Ganzkörperspiegel zu schauen sehe ich nicht mich. Ich sehe Xena die Kriegerin. Vorsichtig hebe ich den Rock hoch der so kurz ist das ich froh sein kann das mein Hintern noch bedeckt ist. In Gold schimmernde Akzente umspielen meine Brüste. Ein breiter schwarzer Gürtel mit einer Goldenen Schnalle liegt eng um meine Taille und hält alles an seinen Platz. Eigentlich wenn ich mich jetzt hier so sehe sieht das gar nicht mal so schlecht aus. Das in Leder gehaltene Kostüm steht mir sogar sehr gut, der einzige Nachteil ist aber wirklich das ich es viel zu kurz finde aber daran könnte man ja noch etwas ändern. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und ziehe einen schwarzen Umhang heraus den ich mal getragen habe auf einer Halloweenparty wo ich als Vampir gegangen bin. Schnell den Gürtel geöffnet und den Umhang um meine Taille gebunden und den Gürtel auf den Bund vom Umhang wieder zu gebunden und fertig. Der Umhang legt sich um meine Schenkel und verdeckt meinen Hintern während er meine Vorderseite überhaupt nicht verdeckt. Der lange Stoff liegt auf den Boden, bei jedem Schritt ziehe ich ihn hinter mir her so wie eine Braut ihre Schleppe. Auch wenn ich immer noch keine Ahnung habe für was dieses Kleid eigentlich sein soll so wie ich es jetzt trage würde ich es sogar anziehen. Es klingelt wieder an der Tür und ich laufe schnell hin. Wieder steht der grimmige Mann dort und drückt mir ohne ein Wort zu sagen ein weiteres Paket in die Hand. Jetzt werde ich wirklich stutzig. Wieder steht kein Absender auf dem Paket.

„Danke!“ rufe ich dem grimmigen Kerl hinterher. Dieses Paket ist viel kleiner als das erste. Wieder mache ich mich mit dem Küchenmesser über das Paket her um es zu öffnen. Dieses mal liegt eine Karte oben auf dem Papier die ich öffne.

 

 

Einladung

 

Hiermit Lade ich dich zu meiner Krieger Party ein. Bitte komme doch um 20 Uhr ins Light Fever. Ich freue mich auf dich.

 

Lg Eure Mia

 

 

P.s: Ich wusste das du kein Kostüm hast also hoffe ich das dir das was ich für dich gefunden habe gefällt! Ich möchte dieses mal keine Ausreden hören! Ich erwarte dich um Punkt 20 Uhr!

 

 

 

Na das ist doch mal eine Ansage und ich weiß das ich mich jetzt auf keinen Fall mehr drücken kann. Ich habe Mia schon so oft irgendwelche Party´s abgesagt also muss ich wohl jetzt über meinen Schatten springen.

 

„Cyrian!“ höre ich Damil schreien. Es poltert und schon liegt er auf meiner Veranda zu meinen Füßen. Ich schaue mit einem lächeln auf meinen Lippen zu ihm hinunter.

„Damil?“ frage ich ihn und er rappelt sich auf.

„Wir haben ein großes Problem!“ sagt er atemlos. Mein Stirn legt sich in Falten.

„Ja und?“ frage ich nun etwas strenger.

„Es ist eine Gruppe von Zeitreisenden und Kriegern in die Reale Welt gereist. Sie wollen die Träumerin in die Zwischenwelt holen!“ erzählt er mir nun.

„Bitte was!“ rufe ich wütend aus.

„Der Oberste hat das veranlasst weil du einfach nichts aus ihr heraus bekommst!“ erzählt Damil weiter.

„Das darf nicht passiert! Sie überlebt hier in der Zwischenwelt nicht!“ gebe ich von mir und laufe gleicht los zum Träumerschloß. Als ich vor dem Traummacher stehe und ihn ansehe wusste dieser bereits genau warum ich hier bin.

„Cyrian wir müssen etwas unternehmen! Es bleibt uns nichts anderes übrig!“ beginnt er und ich schüttle nur mit meinem Kopf.

„Sie wird hier nicht überleben! Sie wird sterben wenn ihr sie in die Zwischenwelt holt!“ sage ich.

„Das müssen wir wohl riskieren Cyrian. Du bekommst nichts aus ihr raus also müssen es die Heiler oder die Seher versuchen. Du kennst die Regeln!“ erklärt er mir. Mein Herz beginnt zu rasen.

„Ich werde nicht zulassen das ihre etwas passiert! Ihr werdet sie nicht bekommen!“ sage ich ohne darüber nachzudenken und laufe los zurück zu meinem Haus. Schnell gehe ich zu meinem Schrank der nicht mit Klamotten gefüllt ist sondern mit verschiedenen Waffen. In meinen Hosenbund schiebe ich kleine Dolche genau wie in meine Schuhe.

„Was hast du jetzt vor?“ höre ich hinter mir.

„Das was ich sonst auch immer tue! Die Träumer beschützen!“ sage ich und wende mich zu ihm.

„Du willst die Träumerin beschützen?“ fragt Damil mich. Ich nicke nur.

„Ich brauche einen Zeitreisenden! Kannst du mir einen besorgen?“ frage ich ihn ernst.

„Lenny!“ bringt mir Damil nur den Namen zurück. Ich beginne zu lächeln.

„Hohle ihn her! Ich will gleich aufbrechen!“ Damil rennt nach meinen Worten gleich los. Allein zurück gelassen male ich mir bereits einen kleinen Plan aus. Ich weiß nicht wie sie aussieht, ich kenne nur ihren Namen wie soll ich sie beschützen? Die Vorfreude sie sehen zu können Siegt dann aber über meinen Kampfgeist.

„Damil hat mir erzählt was du vor hast! Ich werde da nicht mitmachen Cyrian!“ höre ich Lenny sagen.

„Ich weiß das es ein Regelverstoß ist und ich weiß auch das du dadurch viel Riskieren wirst wenn du mich in die Reale Welt bringst! Aber du musst mich dort hinbringen es wird niemand erfahren außer uns drei! Das verspreche ich dir!“ Ich habe noch nie gebettelt aber jetzt bleibt mir nichts anders Übrig als es zu tun.

„Ich werde es nicht machen Cyrian!“ sagt Lenny zu mir und schaut mich ernst an.

„Lenny du schuldest mir noch etwas schon vergessen!?“ bringt sich nun auch Damil mit ins Gespräch hinein. Lenny schaut Damil an.

„Ich habe dir Ciara klar gemacht und du hast gesagt das ich einen gut habe bei dir! Du bist jetzt mit ihr zusammen!“ erklärt Damil. Ich schaue zwischen Lenny und Damil hin und her.

„Ich bin dir ja auch wirklich Dankbar dafür aber ich kann Cyrian nicht in die Reale Welt bringen!“ Lenny senkt seinen Blick.

„Warum nicht?“ fragt Damil nun und legt seinen Arm um die Schulter von Lenny.

„Sie haben mir meine Kräfte genommen vor ein paar Tagen! Ich bin mit Ciara in die Reale Welt gereist um zu einem Spezialisten zu gehen. Ich wollte ihr nicht antun das sie zu den Verstümmlern hier geht. Ich bin schon seit einigen Tagen immer hin und her gereist mit ihr. Bis man mich erwischt hat. Ciara ist Schwanger!“ gesteht Lenny uns nun. Er hebt seinen Kopf und schaut mich an.

„Es tut mir leid das ich dich nicht in die Reale Welt bringen kann! Könnte ich denn würde ich nicht zögern!“ sagt er. Ich nicke und klopfe ihm auf seine Schulter.

„Schon okay!“ gebe ich von mir.

„Es muss doch noch einen weg geben!“ sagt Damil nun. Lenny sieht Damil mit einem lächeln auf seinen Lippen an.

„Den gibt es auch!“ bringt er leise heraus.

„Diesen Weg kennen nur die Zeitreisenden! Er ist nicht einfach zu durchbrechen und ist nicht gerade Ungefährlich denn man weiß nie wo genau man landen wird. Aber er bringt dich in die Reale Welt in die du möchtest!“ beginnt Lenny. Ich schaue ihn interessiert an.

„Erzähle weiter!“ befehle ich. Lenny erklärt weiter.

„Jeder Zeitreisende hat die Unterbewusstseinskette die er nach Abschluss seiner Ausbildung überreicht bekommt. Meine hat mit der Traummacher abgenommen, so viel wie ich weiß lässt er sie von den Traumwächtern bewachen in der Traumkammer. Du muss sie holen! Mit der Kette bekommst du die Macht ins Unterbewusstsein einer Träumer einzudringen und in die Reale Welt zu gelangen. Diese Kette hat sehr viel Macht und ist deswegen eine Gefährliche Waffe. Du bist kein Zeitreisender also weiß ich nicht wie dein Körper auf sie reagieren wird. Du darfst sie also nur zum Unterbewussten Reisen nutzen und sonst nicht!“ erzählt Lenny.

„Okay wir müssen diese Kette haben!“ bringe ich heraus.

„Hilfst du mir Damil?“ frage ich gleich. Damil sieht mich lange einfach nur stillschweigend an.

„Na was ist?“ frage ich ungeduldig.

„Ja ich bin dabei!“ sagt er dann. Lenny hat geschworen das er kein Wort darüber sagt das Damil bei der ganzen Sache drin steckt.

„Ich weiß das über die Auserwählte gesprochen wird! Und das geglaubt wird das sie die Auserwählte ist! Die Anzeichen dafür sprechen für sich! Ihr müsst euch also beeilen! Der Traummacher macht keine halben Sachen.“ sagt Lenny.

„Okay ja wir sollten es gleich Heute Nacht machen!“ sagt Damil.

„Ja!“ gestehe ich. Denn so schnell ich in die Reale Welt komme um so schneller bin ich bei Anisha und kann sie Beschützen. Genau weiß ich nicht wie lange wir daran sitzen ein Plan zu schmieden er wird bereits wieder dunkel als wir jedes noch so kleine Detail ausdiskutiert haben. Ich bin froh das ich das nicht allein durchziehen muss.

 

Die Wachen die vor dem Traumschloss stehen sind schnell außergefecht gesetzt und ich kann in die Gänge vordringen. Mir beiseite steht Damil während sich Lenny im Hintergrund hält. Mein Schwert in meiner Hand und Einsatzbereit und breit dazu egal wer mir vor meine Schneide läuft zu durchtrennen.

„Wir sind gleich da!“ flüstert Damil hinter mir. Ich kann es bereits spüren das wir gleich dort sind wo wir hin wollen. Die Anziehung auf mich ist so riesig das mir das Atmen schwer fällt. Als wir in den Traumraum eintreten muss ich mich an der Wand abstützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

„Reiß dich zusammen!“ ruft mir Damil zu und schlägt auf einen Traumwächter ein. Ich schaukle auf eines der Regale zu und packe mir an meinen Kopf.

„Stellt das verdammt noch mal ab!“ rufe ich laut. Mein Kopf scheint durch den Schrillen Ton das wie ein kreischen klingt gleich zu platzen. Es wir immer lauter je weiter ich gehe. Bis ich denn stehen bleibe und in einem Glas eine grüne Kette sehe. Ich nehme mir das Glas und es zerplatz in meiner Hand. Die Kette bleibt in meiner Hand und das Glas zerschneidet nicht einmal meine Hand. Das kreischen ist verschwunden und der grüne Stein beginnt zu leuchten. Um mich herum nehme ich nichts mehr war bis ein Schwert über einen Kopf saust mich aber nicht trifft obwohl es mich eigentlich treffen sollte. Ich nehme um mich ein in grün schimmerndes Schutzschild war. Ohne darauf zu reagieren gehe ich einfach weiter ohne mein Schwert zu schwingen. Die Schwerte die auf mich zu sausen prallen einfach ab. Es ist als wenn mich diese grüne Macht um mich herum Schützt. Als ich aus dem Schloss trete befinden sich dort einige Krieger. Doch sie treten zur Seite und beginnen nicht mit mir zu kämpfen. Ich springe in einen Traum hinein. Der Träumer ist kurz vor dem Aufwachen. Schnell tue ich das was Lenny mir erklärt hat. Ich dränge mich in das Unterbewusstsein des Träumers und werde in die Reale Welt gestoßen.

 

Ich habe noch drei Stunden denn muss ich wohl oder Übel bei dieser Party auftauchen darum springe ich schnell unter die Dusche. Meine Haare beschließe ich mit einem Gläteisen zu bearbeiten. Ich schminke mir tief schwarze Augen und knallrote Lippen. Das passt vielleicht nicht zum Outfit aber das ist mir egal. Als ich das Kleid anziehe und den schwarzen Umhang um meine Hüfte knote bin ich fertig. Ich bin nicht innerlich fertig denn mich plagt ein ganz mulmiges Gefühl. Keine Ahnung ob ich das richtige tun werde aber das scheint je näher die Zeit rückt in den Hintergrund zu verschwinden. Mein langer Mantel versteckt das kurze Kleid unter sich als ich durch die Straße gehe zum Light Fever. Dort angelangt sehe ich bereits das schon einiges los ist. Überall laufen Verkleidete Kriegshelden herum und warten darauf das sie eingelassen werden. Ich reihe mich in der langen Schlange ein um zu warten das auch ich dort hinein gelassen werde.

„Hey als was bist du denn hier?“ fragt jemand hinter mir. Ich wende mich erschrocken um und sehe an dem Mann hinunter der nur eine abgeschnittene Jeans trägt, ein Spielzeug Schwert ragt hinten auf seinen Rücken empor. Seine Nackte Brust ist mit dreckigen Staub bedeckt.

„Ich....ich...“ stottere ich auch schon los und bin denn doch besser still und wende mich zum weiter gehen herum ehe ich noch etwas falsches heraus bringe. Eine Hand legt sich auf meine Schulter.

„Hey soll ich vielleicht raten?“ fragt er dann. Ich schaue ihn an und nicke. Meine Schüchternheit bringt mich noch irgendwann ins Grab und wenn es nicht sie ist denn ist es meine Mutter oder Mia die mir einfach zu viel zumuten wie ich es jetzt wieder zu spüren bekomme. Ich fühle mich unwohl und ich weiß nicht ob es an der Tatsache liegt das mich gerade jemand anspricht oder das ich unter meinen Mantel ein so kurzes Kleid trage das mehr Haut von mir zeigt als ich jemals in meinem Leben gezeigt hat.

„Wonderwoman?“ fragt er mich. Ich schüttelte mit meinem Kopf dazu bin ich wenigstens fähig. Die Schlange vor mir wird immer weniger so das ich keine weiteren Fragen mehr beantworten muss. Als ich drin war wird mir mein Mantel abgenommen und zum Vorschein kommt mein eigen Umgestaltendes Kostüm. Mein Herz beginnt heftig gegen meine Brust zu schlagen.

„Verdammte scheiße ist das heiß!“ höre ich neben mir. Der Mann der gerade noch hinter mir gestanden hat mustert mich.

„Xena in Eigenvariante!“ stößt er aus und bringt mich zum lächeln. Die hochhackigen schwarzen Stiefel die ich trage klacken bei jeden Schritt den ich voran trete. Ich habe das Gefühl das mich alle ansehen als ich in den großen Raum trete wo sich eine Tanzfläche und eine Bar befindet doch ich könnte mir das auch Einbilden wie ich mir oftmals etwas Einbilde.

„Na endlich!“ wird mir zugerufen!“ die laute Musik trägt die Worte schon fast wieder weg. Mia schlingt ihre Arme um mich und mustert mich denn.

„Verdammt siehst du gut aus!“ sagt sie und zieht mich gleich mit sich. Das Unwohlsein verstärkt sich nur noch mehr nach ihren Worten. Klar gehe ich auch mal aus aber wenn denn nur ins Kino da muss ich nicht reden sondern einfach nur da sitzen und auf eine Leinwand starren. Das hier im Club ist etwas ganz neues für mich. Ich weiß das Mia mir nicht von der Seite weichen wird aber ist es das was ich wirklich möchte? Ich bin eine Spaßbremse und das weiß sie. Vielleicht sollte ich mich heute für sie einfach mal zusammen reißen! Jetzt wo ich darüber nachdenke der Kerl am Eingang hat geraten das ich als Wonderwoman gehe Wonderwoman ist aber keine Kriegerin sondern ein Superheld. Plötzlich schießt mir so viele Unnötige Dinge durch den Kopf und ich stehe total neben der pur.

„Lass uns ein Drink holen!“ schreit Mia mir zu. An der Bar angekommen Bestellt sie gleich für mich mit worüber ich wirklich Dankbar bin denn der Typ der hinter der Bar steht trägt außer einer engen Hose nichts. Ich denke ich hätte eh kein Wort heraus bekommen und das schien Mia genau zu wissen. Mit den Getränken bleiben wir an der Bar stehen und stoßen an. Ich sehe Mia ihre Freude darüber das ich wirklich aufgetaucht bin an. Ihr freudiges strahlen ist schon fast ansteckend.

„Hey Xena!“ wird mir ins Ohr gesagt und ich wende mich um. Mit einem lächeln das ich schnell aufsetze schaue ich den Kerl vom Eingang an.

„Hast du lust zu Tanzen?“ fragt er mich und ich schüttele schnell meinen Kopf. Das letzte mal als ich getanzt habe war mir so schlecht vor Aufregung das ich mein Gegenüber an gekotzt habe dabei hatte ich noch nicht mal was getrunken deswegen habe ich für mich entschieden das Tanzen zu lassen. Besser ist es nicht nur für mich sondern auch für mein Gegenüber.

„Unterhalten ist wohl nicht so deine Stärke mhhh?“ fragt er mich nun. Wieder schüttele ich nur mit meinen Kopf.

„Schade!“ sagt er nur noch und verzieht sich dann.

 

Genau weiß ich nicht wo ich gelandet bin. Ich spüre aber das es hier deutlich kälter ist als in der Zwischenwelt als ich meine Augen öffne. Neben mir liegt ein Mann der total betrunken ist. Als ich mich umsehe sehe ich Müll und es ist Dunkel. Langsam rapple ich mich auf und spüre das mir alles weh tut.

„Hey!“ sage ich und beuge mich zu dem Mann hinunter um an ihm zu rütteln.

„Wo bin ich?“ frag ich ihn und bekomme nur ein murren zur Antwort. Tief Atme ich durch und verlasse die dunkle Gasse. Auf der Straße herrscht reger Verkehr. Menschen laufen an mir vorbei und sehen mich an als wenn ich nicht normal bin. Als ich an mir hinunter sehe realisiere ich warum sie mich so ansehen. Ich trage meine Rüstung, bin in ihren Augen fast nackt.

„Die Party ist gleich um die Ecke!“ ruft mir jemand zu und schiebt mich mit.

„Party?“ frage ich.

„Na zu der du hin willst!“ wird nur noch gesagt und ehe ich mich versehe stehe ich in einem großen Raum wo bunte Lichter umher ziehen und laute Musik gespielt wird. Die Kette die ich in meine Hosentasche geschoben habe beginnt eine Hitze auszustrahlen das ich sie hinaus nehmen musste damit sie mich nicht verbrennt. Grell glüht sie, bis sie aus meiner Hand schwebt und mit einem Blitzartigen glitzern durch die Menschenmenge schießt. Schnell Folge ich ihr und dränge mich durch die Meute bis ich sie vor einem Mädchen schweben sehe. Sie starrt die schwebende Kette die vor ihren Gesicht schwebt an. Dann sehe ich zu wie die Kette sich um ihren Hals legt und sich im Nacken schließt. Der grüne Stein hört auf zu glühen und es scheint als wenn sie die Hitze die ich gerade eben noch gespürt habe nicht spürt. Sie wendet sich um und schaut sich suchend um bis sich unsere Blicke treffen. Mein Herz beginnt zu rasen. Ich starre in leuchtendes Blau das selbst bei dem immer wieder vorbei ziehendem Licht deutlich zu erkennen ist. Ihre Hand legt sich auf die Kette und sie versucht sie zu öffnen was ihr anscheint nicht gelingt.

„Wo hast du die denn her? Die ist vielleicht geil!“ sagt ein anderes Mädchen. Ich sehe das die die meine Kette um den Hals trägt mit ihren Schultern zurück.

„Du ich bin mal eben...“ sagt sie und geht an mir vorbei. Ihre Hand streift meine und ein prickelndes Gefühl durchzieht mein Körper. Schnell folge ich ihr bis sie in einer Schlange steht. Ich stelle mich neben ihr.

„Kann ich sie wieder haben?“ frage ich sie. Ihr Blick richtet sich auf mich.

„Es geht nicht!“ bringt sie heiser heraus. Als ich mich hinter ihr stelle und nach dem Verschluss suche um sie ihr wieder abzunehmen ist dieser verschwunden. Der versuch sie ihn über den Kopf wieder auszuziehen scheitert genauso. Sie liegt einfach zu eng um ihren Hals. Ich beginne daran zu ziehen mit Gewalt habe ich bis jetzt alles geschafft.

„Ich...“ kommt nur Atemlos vor mir. Ich spüre wie sich eine zierliche Hand auf meine legt und versucht diese weg zu ziehen.

„Das ist meine!“ bringe ich heraus.

„Ich...“ sagt sie nur noch und ich spüre wie sie zusammensackt. Ich bekomme sie gerade noch zufassen ehe sie zu Boden rutschen kann und ziehe sie in eine Tür. Als ich das Licht einschalten möchte beginnt der grüne Stein an ihrem Hals zu glühen. Ich sehe das ihr Körper zu schweben beginnt darum lasse ich das Licht ausgeschaltet.

„Verdammte scheiße was soll das!“ nuschle ich. Ihr Lebloser Körper gleitet zum Boden und das glühen der Steines lässt nach. Heftige Atemzüge sind zu hören. Sie schnappt nach Luft was mir sagt das sie noch am Leben ist. Die Tür hinter mir öffnet sich und Licht geht an.

„Was macht ihr hier? Verschwindet und sucht euch einen anderen Platz!“ wird gesagt. Ich habe noch nie jemanden so schnell aufstehen sehen wie dieses Mädchen. Als ich nach ihr suche in der Menge finde ich sie nicht. Sie ist verschwunden selbst in der Schlage in der sie gestanden hatte oder an der Bar ist sie nicht. Wo ist sie hin? Ich muss sie finden!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.01.2014

Alle Rechte vorbehalten

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