Cover

Vorwort

 

 Liebe Leserin, lieber Leser,

 

wer kennt es nicht, das unangenehme, schmerzhafte Gefühl ausgeliefert zu sein, das ohnmächtige Empfinden von Taurigkeit, Frustration, Wut und manchmal sogar Rachegelüsten gegenüber einer ungerechten Person? Aber sind wir tatsächlich unfähig darauf adäquat zu kontern und uns selbst zu schützen? Nein, auf keinen Fall! Du kannst etwas dagegen unternehmen! Ich möchte dir in diesem Buch zeigen, was du für dich tun kannst, um aus dem Teufelskreis und aus der Opferrolle herauszutreten und dich von den negativen Gefühlen zu befreien!

 

"Nur wegen dir geht es mir schlecht!", sagt Karin.

 

"Wieso sagst du das? Wer die Schuld hat, der hat auch die Macht. Habe ich also Macht über dich?", wirft Bernd fragend ein.

 

 

Wir alle sind im Leben schon öfters verletzt worden und haben zu Recht oder zu Unrecht Wut über die Ungerechtigkeit anderer verspürt. Wie oft kommt es vor, dass jemand sich gegen die Regeln der Menschenwürde erdreistet und uns falsch behandelt? Wie schnell fühlen wir uns verletzt, ungeliebt, ungehört, ungesehen, ausgegrenzt, vernachlässigt oder einfach übergangen? Jeder von uns wird hin und wieder ungerecht behandelt, soetwas geschieht in unserer Ellenbogengesellschaft beinahe sogar täglich!

 

 

Du musst nicht passiv dasitzen und alles erdulden oder etwa aktiv werden und deine Energie durch einen heimtückischen oder offensiven Racheakt verschwenden. Wir leben nicht mehr im Zeitalter der Steinzeit und dürfen getrost unsere Keule wegpacken. Ja, es geht auch anders!

 

Bist du bereit für die Entdeckung der Schlüssel zur Vergebung? Dann lass uns nun beginnen!

 

 Herzlichst,

 

Deine Aline Kröger

Zertifizierte Psychologische Beraterin/ Personal Coach, Motivationstrainerin, kfm. Fremdsprachenkorrespondentin, ausgebildete Fitnesstrainerin, Autorin, Hörbuchsprecherin und Autodidaktin

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Denken eines Täters verstehen
  2. Das Denken eines Opfers verstehen
  3. Vergeben und Rechthaben
  4. Was Vergeben mit Selbstbewusstsein zu tun hat
  5. Die Vorteile von Leiden und Rache
  6. Der Dorn, das Geschenk
  7. Der Fokus
  8. Ressourcen generieren, Probleme lösen
  9. Berichte von Nahtoderfahrungen
  10. Auftanken und vergeben auf höchster Stufe

 

Nachwort

Medien der Autorin

Über die Autorin

 

 

1. Das Denken eines Täters verstehen

Manipulierende Täter und schweigende Opfer:

Wie kann ein Täter behaupten, er hätte keine Schuld, oder "es sei ja gar nicht so schlimm gewesen"? Natürlich war es schlimm für das Opfer! Dabei geht es gar nicht unbedingt um den Grad an empfundenen Schmerzen. Jeder Mensch hat das Recht auf Menschenwürde und körperliche sowie geistige Unversehrtheit seitens anderer! Es gibt sogar Täter, die ihren Opfern selbst noch Schuld unterstellen und diese als Täter titulieren! Sie verdrehen Worte und Zusammenhänge zu ihren Gunsten und zu Lasten der Opfer, machen aus Opfern die vermeindlichen Täter und Schuldigen. So schieben sie alle Veantwortung von sich und waschen ihre Hände in Unschuld. Täter manipulieren ihre Opfer und wollen sie zum Schweigen bringen. Wenn ein Opfer nicht schweigt, ist es potentiell eine Gefahr für den Täter, der seine heimliche Machenschaft unter Verschluss halten will. Ein typischer Spruch, den Täter ihren Opfern immer wieder suggerieren, um mit ihnen Gehirnwäsche zu betreiben, ist: "Das hast du dir alles nur eingebildet".

 

 

 

Täter denken anders als Opfer:

Die meisten Täter können und wollen sich nicht in ihre Opfer hineindenken. Täter wollen, dass ihr Opfer leidet, weil sie selbst daraus einen Nutzen ziehen: sie empfinden eine Genugtuung, die allerdings selten von langer Dauer ist. Nach einem tätlichen Übergriff können bei einem sonst so akkuraten Menschen Schuldgefühle aufkommen. Täter, die sich nicht unter Kontrolle haben, und die keinen geeigneten Weg finden ihren extremen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und stattdessen aus niederen Beweggründen andere zum Opfer machen, erleben sich selbst als unfähig.

 

Viele Täter gehen selbst mit sich hart ins Gericht. Sie kennen keine Gnade und haben selbst oft keine erfahren - oder zuviel und keine Grenzen!

 

Warum wird ein Täter zum Täter?

Ein Mensch, der Schlimmes erlebt hat oder unter negativen Einflüssen steht, muss nicht zwangsläufig zum Täter werden. Allerdings weisen viele Täter gewisse Vorbedingungen und Parallelen auf. Diese habe ich z. T. aufgelistet:

 

Oft im Zusammenhang mit Tätern beobachtet:

  • Vollständige Verantwortungsablehnung nach dem Motto: "Ich bin unschuldig!"
  • Täter sind überzeugt, sie seien das Opfer
  • Verantwortungsabwälzung auf andere, z. T. auch auf ihre eigenen Opfer: "Du bist Schuld! Andere sind Schuld! Meine Eltern sind Schuld! Ich konnte gar nicht anders! Ich hatte ja keine Wahl!"
  • Depressiv
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Meist waren Täter früher selbst Opfer. Das erklärt einiges, entschuldigt natürlich aber nichts. Das Problem ist, dass jede Handlung im Gehirn des Menschen eine neue Synapsenverdrahtung nach sich zieht. Nach einem Gewaltausbruch wird ein Täter das nächste Mal in einer Stresssituation schneller einen Gewaltakt begehen, in der Regel dann noch intensiver, um die Genugtuung zu verspüren. Wie mit allen Gefühlen, die man durch eine Droge gewinnt, braucht auch die Genugtuung eine Verstärkung der Reize, um dieselbe Intensität aufrecht erhalten zu können. Das zweite Problem ist: wenn ein Mensch sich einmal als Opfer hat behandeln lassen ohne sich sofort dagegen zu wehren, dann verliert der Täter endgültig den Respekt und erlaubt sich noch krassere Taten.
  • Manche Täter sind Autisten, das sind Menschen, die sich nicht in andere hineinversetzen können. Viele Täter sind psychisch krank, z. B. schizophren.
  • Manche labile Menschen werden zu Tätern, da ihre Opfer sie dazu bewegen. Opfer zeigen ihnen keine Grenzen auf und demonstrieren ihre Wertlosigkeit. Instabile Personen, die in der Kindheit keine Grenzen aufgezeigt bekommen haben, können durch fehlende Grenzen anderer verunsichert werden. Sie fordern ihr Gegenüber dann z. B. durch verbale oder tätliche Angriffe heraus ihnen "gefälligst" Grenzen zu setzen, damit sie sich von ihnen geliebt fühlen und Respekt für ihr Gegenüber entwickeln können. Sie suchen Grenzen, finden aber keine vor. Dann werden sie aggressiv.

Grenzen setzen hat etwas mit "den anderen führen" zu tun. Kinder und Erwachsene brauchen Grenzen, um sich geliebt und gesehen zu fühlen. Wer Grenzen aufzeigt, der sorgt für sich, denn er ist sich selbst viel Wert. Grenzen setzen heißt: "Stopp! Hier ist meine Grenze! Ich bin es mir wert, für mich zu sorgen. Niemand darf auf mir herum trampeln. Wenn du mich respektierst, dann hältst du meine Grenze ein. Ansonsten kann ich echt sauer werden und wehre mich!"

 

  • Sexuelle Gewaltverherrlichung durch DVDs, Videos, Bilder, Vorleben von sexueller Gewalt
  • Menschen, die am Kopf operiert wurden, und die Verletzungen an der falschen Schädelstelle erlitten haben, können pädophil werden oder zu Mördern
  • Kopfverletzungen
  • Menschen, die sich nicht gegen ihre Umwelt durchsetzen konnten, die sich immer angepasst haben
  • Mobbingopfer (auch Menschen, an denen ständig herumgenörgelt wird, z. B. seitens der eigenen Familie/ des Kindes/ Partners) können zu Tätern werden
  • Isolierte Menschen können zu Tätern werden
  • Menschen, die viele Probleme haben, können austicken
  • Große Schulden
  • Großer Druck
  • Großer Lärm
  • Stress in jeglicher Form (z. B. Überforderung, Unterforderung, Langeweile, Arbeitslosigkeit, Ziel-/ Perspektivlosigkeit)
  • Genetisch bedingte Krankheits-/ aggressive DNA-Übertragung
  • Zuviel Testosteron/ Hormone können Ausschlag dafür geben
  • Krankheiten
  • Fehlende Impulskontrolle
  • Sexualopfer (besonders Opfer aus der Kindheit)
  • Drogen, Alkohol und Nahrungs-/ Gifte bringen die Hormone aus dem Gleichgewicht, verändern die Persönlichkeit und vergiften die Gedanken
  • Kulturbedingte Respektlosigkeit: Menschen, die lernen, keinen Respekt vor bestimmten Leuten haben zu müssen; Zuwiderhandlungen dürfen mit Gewalt oder Tod bestraft werden, ohne dass Täter dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden
  • Besonders großes Ego: Menschen, die keine oder kaum Grenzen im Leben erfahren haben, oder die sogar noch belohnt wurden für selbstsüchtiges, aggressives Verhalten
  • Das falsche Umfeld (mafiöse/ aggressive oder verwahrlosende Einflüsse, Gewaltverherrlichung und -generierung durch aggressive Sportarten (z. B. Boxen, Kampfsport), (PC-) Spiel, in der Familie, Freundeskreisen), negative Musik (man hat herausgefunden, dass Wassermoleküle sich bei Klassikmusik zu schönen Gebilden formten. Bei Heavy Metal hingegen wurden die Gebilde zerfasert und zerstört und wiesen ein unharmonisches Gebilde auf)
  • Menschen, die Angst haben, sind potentiell zu allem in der Lage
  • Sinnlosigkeit im Leben
  • Menschen, die große Lebenslügen leben (z. B. Schwule, die sich nicht outen oder Menschen mit bestimmten Spleens, Macken und Bedürfnissen, die sie nach außen nicht zeigen wollen, können einen enormen inneren Druck aufbauen. Druck muss irgendwohin kanalisiert werden. Bei manchen geschieht das durch Täterschaft.)
  • Es ist erwiesen worden, dass negative Gefühle und Gedanken Angst- und Wutzustände auch durch ungesunde Ernährung (v. a. viele Weißmehlprodukte, Alkohol und Zucker) produziert werden! Der Darm ist sozusagen zu 90 % unser Immunsystem. Wenn das außer Schach gesetzt wird, dann hat das direkte Auswirkungen auf das Gehirn!
  • Bewegungs- und Sauerstoffmangel
  • Sie diffamieren andere, sprechen viel Fekalsprache und geben anderen abwertende Kosenamen
  • Sie sanktionieren oft verdeckt und heimlich, manchmal aber auch offenkundig
  • Sie sind egoistisch und maßlos
  • Eigenbrödler (manchmal aber auch übermäßig angepasst!)
  • Autisten
  • Perfektionisten
  • Besonders schlau oder besonders dumm, in beiden Fällen aber i. d. R. sozial inkompetent, also unfähig zu wissen oder sich dafür zu interessieren, was der andere will und braucht
  • Größenwahnsinn /Genies (manche Täter stürzen sich in Genie-Tätigkeiten, um ihren Plan zu perfektionieren)

 

Buchtipp: viele Täter sind mehr oder weniger hochgradige Psychopathen, und du ahnst es nicht im Geringsten! Du merkst nur, dass du dich nicht wertgeschätzt fühlst und zweifelst vielleicht noch an dir selbst, wenn du labil bist. Das kommt dem Psychopathen gerade recht! Wer das Denken von Psychopathen verstehen will und wissen möchte, wie er sich am besten vor ihnen schützen kann, den könnte dieses Buch interessieren:

 

 

2. Das Denken eines Opfers verstehen

Es gibt viele schweigende Opfer. Wer Opfer eines körperlichen oder seelischen Missbrauchs war, dem fehlen nicht immer aber oft die Worte, um sein Leid und die Ungerechtigkeiten zu lokalisieren und zu beschreiben. Opfer fühlen sich oft schuldig und schämen sich zu tiefst. Für ein Opfer gibt es kaum etwas Schlimmeres, als das ganze Szenario noch einmal zu erleben, indem es eine andere Person an ihren Erzählungen teilhaben lässt. Wenn die andere Peson dann noch fehlende Empathie, Unverständnis entgegenbringt und dem Opfer Schuldzuweisungen macht, dann ist das wie Salz auf einer offenen Wunde.

 

 

Entmachtung durch Gewalt:

Ein Gewaltakt entmachtet einen Menschen. Er entblößt, was dieser nicht zu geben bereit war und überschreitet Grenzen. Der Mensch wird durch die Gewalt befleckt. Menschen, die einen Kontrollverlust dieser Art erleben, können Angst vor allen Menschen entwickeln, denn schließlich war es ja ein Mensch, der ihnen den Kontrollverlust und die Schmerzen zugefügt hat. Es sind weniger die körperlichen als vielmehr die seelischen Wunden, die hinterlassen werden und manchmal nie richtig vernarben. Der Täter scheint dem Opfer etwas wegzunehmen und an seiner Seele, an seiner Balance zu rütteln oder diese gar in tausend Fetzen zu zerreißen. Täter verbinden sich unwissentlich mit ihren Opfern durch ein unsichtbares, dickes Band. Die Spuren der Tat bleiben auf der Seele des Täters und auf der des Opfers. Sie brennen sich im Charisma der Personen ein. Geschulte, sehr feinfühlige Menschen können sogar traumatische Ereignisse oder Täterpotential in den Augen ihres Gegenübers sehen!

 

Seelenmix - Flashbacks:

Man könnte glauben, Teile der Seele würden sich zwischen Opfer und Täter miteinander vermischen während der Tat. Ein Opfer wird sich immer an die Gewalt des Täters erinnern, sofern die Erfahrung nicht zu seinem eigenen Selbstschutz in sein Unterbewusstsein abgespalten wurde. Traumatische Ereignisse, in denen ein Ereignis als zu furchterregend empfunden wurde, werden im Unterbewusstsein abgespeichert und dann unbewusst erinnert. Flashbacks können Folge von Traumata sein.

 

Das Stockholm-Syndrom:

Es gibt Opfer, die eine tiefe, manchmal sogar sexuelle Zuneigung und emotionale Abhängigkeit zu ihren Tätern entwickeln. Auch das ist ein Überlebensmechanismus. Wenn das Opfer nicht fliehen kann, versucht es, anderweitig die Kontrolle zu behalten, indem es sich mit dem Feind verbündet. Menschen, die zu lange in einer negativen Situation verharren, gewöhnen sich an diese Situation. Dann arrangieren sie sich und können eine Art infantile Abhängigkeit zu den Tätern und/ oder zu den Qualen aufbauen. Manche Menschen, die Opfer von Qualen wurden, fangen an sich nach diesen und/ oder nach ihrem Täter zu sehnen. Sie gehen dann z. B. eine abhängige Pseudoliebe mit Tätertypen allgemein ein und filtern unbewusst auch nur die Menschen heraus, die ihnen irgendwann schaden. Es gibt Opfer, die heftigen Liebeskummer in Bezug auf ihre Schänder entwickeln und eine Unfähigkeit für sich selbst zu sorgen. Wie ein Sog zieht es sie immer wieder zu ihnen hin. Natürlich passiert das Ganze unbewusst.

 

Unerfüllte Hoffnungen:

Insgeheim hassen sie ihre Täter abgrundtief und erhoffen sich, dass diesen irgendwann etwas Schlimmes zustößt, und dass sie mehr oder weniger lange und heftig leiden werden. Ihre Hoffnung ist, dass der Täter ihnen zurückgibt, was er ihnen gestohlen hat. Solange sich ein Opfer  vom Täter unbewusst oder bewusst eine Widergutmachung erhofft und inaktiv bleibt anstatt die Scherben zusammenzukehren und für sich zu sorgen, wird es in einer Abhängigkeit zu seinem Täter bleiben.

 

Täter und Opfer leben in unterschiedlichen Welten:

Während das Opfer Tag und Nacht an die furchtbaren Taten und an den Täter selbst denken kann und ihm Hassgedanken schickt, sich dabei in erster Linie nur selbst quält (nicht den Täter!), weint, frustriert untätig bleibt, hat der Täter ganz andere Gedanken im Kopf. Er denkt in der Regel nicht eine Sekunde an das Opfer - außer (!) sein schlechtes Gewissen, wenn er denn eines hat, quält ihn! Dann bekommt er z. B. Alpträume und kann nachts nicht schlafen, oder er fröhnt Süchten, um diese hämmernden, bestrafenden Gewissensbisse zu betäuben. Die wenigsten Täter stellen sich ihren Taten. Manche entschuldigen sich nur, um ihr Gewissen zu erleichtern, nicht aber, weil es ihnen wirklich Leid tut.

 

Mimosen:

Mimosen sind Menschen, die bereits Opfer sind, noch ehe ein Täter aufgetaucht ist. Sie haben ein Opferdenken, das meist auf vergangenen Wunden beruht, welche noch nicht verheilt sind. (Nicht wenige entwickeln eine Mimosenhaftigkeit als posttraumatische Störung bzw. als Begleiterscheinung einer psychischen Krankheit! Dann lässt sich die Empfindlichkeit nicht unbedingt durch neue Denkweisen alleine beheben! Ein Psychotherapeut oder Psychiater kann helfen dies abzuklären.) Sie haben sich als unfähig erlebt und haben eine große Angst vor erneuten Verletzungen entwickelt. Für sie sind potentiell alle Menschen Feinde, selbst ihre eigene Familie, ihr Partner. Sie springen wie Schießhunde auf potentielle Doppeldeutigkeiten an, die sie verletzen könnten. Dabei überhören und übersehen sie mehr oder weniger absichtlich den Willen ihres Gegenübers, eine Freundschaft oder Liebe aufzubauen bzw. zu halten. Mimosen hacken extrem auf Fehlern anderer herum, loben dafür umso weniger. Die Relation stimmt hier nicht. Sie reagieren oft völlig überzogen und bauschen eine zufällige Bemerkung auf. Sie reagieren auf den geringsten Anlass mit großen Schmerzen und Streit, weil sie selbst klein sind in ihren Augen. Daher bekommt alles eine große Bedeutung für sie, selbst Kleinigkeiten. Alles, was wichtig für einen Menschen ist, kann ihn auch aus seinem Gleichgewicht bringen, kann Macht über ihn haben. Für Mimosen ist alles wichtiger als Frieden. Ihre Angst ist ihr Götze, den sie mehr oder weniger bewusst anbeten, indem sie ihm zuviel Raum im Leben zur Verfügung stellen und alle Beziehungen von ihm aus aufbauen. Sie sind streitsüchtig, nicht unbedingt aus Bosheit, sondern weil ihr ganzes Denken um sie selbst und um Selbstschutz kreist. Ihr Selbstwertgefühl ist so gering, dass sie sich permanent angegriffen fühlen. So machen sie jeden Menschen in ihrem Umkreis irgendwann zum Täter, der ihnen Böses will. Das ist sehr schade! Sie müssen dringend die Perspektive wechseln und das große Ganze sehen, aus den Augen einer heilen, selbstbewussten Person, die keine Angst vor Angriffen zu fürchten braucht.

 

 

Mimosen könnten versuchen, mehr dissoziiert zu leben, d. h. mehr mit dem

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 01.12.2014
ISBN: 978-3-7368-6045-2

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich der Liebe, die das Leben auf dieser Erde zum Fest macht! Vielen Dank, dass es dich gibt!

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