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Kapitel 1: Lethe-Vergessenes

 

Hallo ich bin Lethe, habe Schulter lange blonde Haare und zarte große hell blaue Augen, ich bin meist größer als die anderen Mädchen in meinem Alter, und habe eine relative Schmale anschauliche schöne Figur. Als ich noch ziemlich klein war starben beide Teile meiner Eltern, es war ziemlich tragisch für mich aber meine Tante empfing mich herzlichst und erzog mich, als wäre ich ihre eigene Tochter.

 

Seitdem lebte ich mit ihr in einem kleinen gemütlichen Dorf mit einem großen Wald, ich kann mich eigentlich auch nicht wirklich sonderlich beschweren darüber, da ich glücklich bin und jeden einzelnen Tag davon genoss.

Doch irgendwie verspürte ich schon immer irgendeine Art Kraft in mir, die von Tag zu Tag, von Minute zu Minute, von Sekunde zu Sekunde stärker wurde. Ich versuchte irgendwie dagegen an zu kämpfen, es zu ignorieren doch dann, plötzlich wurde mir schwarz vor Augen ich fühlte mich in einem Seelenlosen zustand so leicht aber trotzdem noch so schwer, ich sah plötzlich wie meine Eltern starben, ich sah wie schreckliche Hyänen artige Hunde mit Blut roten Augen ein Dorf in Stücke Riess, Menschen einfach so töteten und aßen ich sah wie Menschen plötzlich sich in übergroße Schoß Hunde , nein das waren Wölfe verwandelten und versuchten gegen diese Maßen Zahl zu kämpfen, dann erblickte ich noch ein Mädchen das ganz alleine da stand aber die Fähigkeit hatte jemanden willenlos zu machen.

 

Als ich wieder zu mir kam sah ich verschlafen und voll Schweiß gebadet auf, ich sah wie meine Tante mich besorgt anschaute, als ich sie fragte was los sei drückte sie mich so fest das ich fast keine Luft mehr bekam, schließlich erzählte sie mir im Nachhinein das ich einfach vor ihren Augen die Treppen runter gefallen war und nicht mehr zu mir kam, 4 Stunden saß sie verzweifelt und niemand nicht mal unser Arzt konnte ihr sagen was mir fehlte.

 

Doch das komische war das mir nichts fehlte ich war Kern gesund, laut des Arztes, dennoch verspürte ich einen großen drang nach draußen zu gehen und zu laufen bis ich nicht mehr konnte, soweit mich meine Füße trugen sollte ich laufen, über Stock und Stein, dachte ich mir doch meine Tante schickte mich zu Bett und meinte ich solle 1-2 Tage ruhig liegen bleiben und mich entspannen und nichts unternehmen.

 

Doch schon nach einem Tag wo ich nichts machte wurde mir langweilig und ich verspürte immer mehr den dran nach draußen zu gehen und zu laufen, wie eine Stimme oder ein Instinkt der mir sagte wenn ich es nicht tun würde, dann würde ich es bereuen. Ein Gefühl als ob ich sonst daran zerbrechen würde. Aber wie sollte ich mich raus schleichen wenn meine Tante praktisch wache vor der Tür hielt, das Fenster! Schoss es mir in den Gedanken und ich öffnete es. Doch als ich schließlich raus sah erschrak ich und mir blieb der Atem für einen Moment stehen!

 

E-ein über großer schwarzer Hund, m-mit gelben Augen, aber was will er denn von mir, oder hat er sich verirrt? Oder ist er verletzt? Ich konnte ihn auch nicht sonderlich gut erkennen da er schwarz war und es bewölkt war nur seine gelben Augen stachen hervor „Was willst du" rief ich runter, doch er drehte sich um und ging langsam weg, er sprang über den Zaun.

 

Ich ließ es mir nicht nehmen und war so naiv und kletterte durch den Baum hinunter und kletterte anschließend dann über den Zaun. Am Anfang des Waldes wartete er auf mich und blickte zu mir, dann ging er wieder weiter. Er wollte also wirklich dass ich ihm folgte, dachte ich mir und so tat ich dies auch. Mit Vorsicht und wachsamen Augen folgte ich ihm.

 

Ich weiß nicht wie lange er durch den Wald ging aber es dauerte stunden, zumindest kam es mir so vor. Ich war mir immer noch nicht sicher wieso ich ihm folgte immer wieder bleib ich kurz stehen und blickte um mich, ich blickte zurück und überlegte ob ich nicht lieber wieder zurück gehen sollte und ob meine Tante schon bemerkt hatte das ich weg war. Doch ich schüttelte den Kopf und sagte innerlich zu mir Nein Lethe du musst ihm folgen du würdest es bereuen, auch wenn du angst hast du musst es machen.

 

Ich packte meinen Mut zusammen und folgte ihm weiter. Schließlich blieb er auf einem hohen Gipfel endlich einmal stehen, mühe voll kletterte ich hoch vollkommen außer Puste schaute ich zu ihm hoch, es war Vollmond und er starrte den Vollmond an. Ich setzte mich gegen über von ihm hin und schaute fasziniert zu ihm hoch. „ Was begutachtest du" sprach ich so fasziniert das mir erst klar wurde dass ich ja mit einem Wolf redete, ich mein hallo spinne ich oder was, dachte ich mir nur.

 

Ich stand auf und wollte gerade gehen als der schwarze Wolf mich am T-Shirt packte und mich neben sich zerrte er knurrte mich an und zeigte mir mit seinem Kopf das ich Richtung Vollmond schauen sollte, dies tat ich schließlich und plötzlich stieß in mir ein komisches Grippeln auf. Es fühlte sich komisch an ich roch besser, schmeckte alles deutlicher ich hörte alles klarer und plötzlich merkte ich wie ich auf vier Beinen stand an statt auf zwei. Jedoch wurde mir schwindelig und ich viel zu Boden. Als ich wieder zu mir kam war der schwarze Wolf verschwunden, ich war anscheinend immer noch in ein Tier verwandelt, ich wollte das wieder rückgängig machen doch ich wusste nicht wie ich lief schließlich den Wald entlang und suchte wie verrückt den schwarzen Wolf doch ich fand ihn nicht an einem See sah ich schließlich mein Abbild und ich war überrascht wie majestätisch ich in dieser Wolfsgestalt aussah.

 

Ich war müde und beschloss etwas die Augen zu schließen. Als ich wieder wach wurde lag ich in meinem Bett und meine Tante schaute mich freudig an. Mit der Zeit bekam ich es heraus wie ich den Wolf in mir bändigen konnte und wie ich meine Kraft Sachen zum Erblühen zu bringen kontrollieren konnte.

 

Ich bekam auch mit wie ich Sachen aus der Vergangenheit mitbekam so wie die Vergangenheit zweier Mädchen die ich wahrscheinlich früher oder später kennenlernen würde da sie die anderen zwei fehlenden Zeiten waren. Es schockierte mich schon etwas welch grausame Vergangenheit die beiden hatten jedoch konnte ich nichts daran ändern. Irgendwann beschloss ich schließlich mich auf die Suche nach den Mädchen zu machen, ich packte nur das nötigste ein und zog schließlich los, und begab mich auf die Suche somit nach den zweien.

 

Der Tag an dem ich meine Bestimmung und die Freunde für's Leben fand!

Ich kam schließlich an ein Schloss an wo ich die Gegenwart einer der Zwei spürte. Schließlich schlich ich mich unauffällig hinein mit einem schönen Kleid und wusste sofort das dieses Mädchen das sich als Prinzessin ausgab der ein Wolf war. Ich beschloss auf den zweiten zu warten und begnügte mich da weil an dem Buffet. Schließlich kam der zweite Wolf ziemlich überraschend schnell und zerrte mich sogleich hinaus, ich war etwas unsicher aber ich hörte ihr aufmerksam zu wie sie mir davon berichtete. Sie nannte sich Mirai und weissagte etwas aus der Zukunft, sogleich präsentierte sie mir dass sie ein Werwolf war und zeigte mir ihre zusätzlichen Kräfte.

 

Mirai und ich beschlossen schließlich die Prinzessin in den hinteren Teil des Gartens zu locken, dies gelang uns schließlich als wir ihre erzählten welch schönen lila Blumen da hinten wachsen würden.

 

Mirai und ich zeigten ihr unser Geheimnis wir weissagten etwas aus der Vergangenheit und aus der Zukunft und präsentierten ihr unseren zusätzlichen Kräfte und unsere Wolfsgestalt.

 

Schließlich war sie zuerst sehr überrascht und machte große Augen doch dann zeigte auch sie was sie so alles kann. Ab diesen Tag schlossen wir ein Band und wir würden die drei Wölfe der Gezeiten.

 

Am Schluss glaubte der König schließlich er hätte statt einer gleich drei Töchter und das bis zu seinem Tod. So mogelten wir uns bis ins 21. Jahrhundert durch und wurden natürlich mit der Zeit selbstständig. Wir bauten uns ein eigenes Haus und passten uns durch unser gemeinsames band immer passend dem alter an. Wir wurden praktisch gesehen eigentlich nie wirklich älter da wir durch unsere Verknüpfung uns das alter aussuchen konnten. Mirai, Praesentia und ich gehörten zu einer der ältesten Generationen.

 

 

 

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Kapitel 2 : Mirai – Zukünftiges

 

Bevor ich das Leben erblickte und all das lernte was man im Leben eben alles so lernt, von den ersten Schritten zum ersten Schultag weiter geführt durch die Pubertät hin durch zum ersten Kuss, seiner ersten Liebe bis zum Heiraten und eine Familie gründen, eben selbstständig sein bis zum Tode der nun eines tragischen dennoch erfreulichen Tages kommen wird und die Trauer zwar herbei ruft doch, ehe sie kam so schnell verfliegt sie wieder nicht ganz jedoch wird es von Zeit zu Zeit schwächer.

 

All das macht so ziemlich ein Menschliches Leben aus doch meins,... meins war von Anfang an her bestimmt anders zu sein, und dies wusste ich schon seit dem ich meinen ersten Schrei los lies, als Neugeborenes! Es war ein wunderschöner frühlings Morgen als ich zur Welt kam die Kirschbäume fingen an wunderschön sich zu entfalten und man konnte dir Harmonie in der Zukunft förmlich riechen.

 

Ich erinnere mich noch ganz genau  als ich meine Augen das erste Mal öffnete und meine Mutter und mein Vater bis über beide Ohren total glücklich aussahen. Meine Mutter bestand von Anfang an ich solle Mirai heißen so wie das eine Lieblings Buch hieß zurück in die Zukunft, bedeutete mein Name Mirai= Zukunft auf Japanisch, eher recht ungewöhnlich für ein relativ „normales Mädchen" dachten sich die anderen Leute in unserer Umgebung doch das war in unserem Familien glück uns vollkommen egal.

 

Doch schon von klein auf zeichnete ich total gerne, unwissend das meine Zeichnungen etwas  zu bedeuten hatte und unwissend das meine Mutter und mein Vater keine normalen Menschen sondern Werwölfe waren.

Doch als eines Tages einmal eine Zeichnung ich denke da war ich so ca. 6 Jahre veröffentlich wurde die mit Gewitter und einem Todesfall zu tun hatte  was man deutlich sehen konnte aber die anderen anscheinend ansprachen traf auch 2 Stunden später ein, ruckartig quasi darauf vorbereitet schnappten mich meine Eltern und nahmen mich von der Schule und zogen in ein weit abgelegenes Dorf wo sie uns jedoch komischer weise erwarteten, sie kannten die beiden also dachte ich mir.

 

Ich malte fröhlich weiter und genoss jeden Tag in diesem Dorf, ich hatte gleich eltrige Spielgefährten und auch den Älteren half ich immer zu gerne.

 

2 Jahre schöner Frieden, als ich dann plötzlich schreien in der Nacht aufwachte, ich hatte eine Vision meine erste, die ich nicht über Papier, nein, sondern in meinem Kopf sich abspielte.  Komischerweise entkräftete mich diese Vision ziemlich da es mit dem gesamten Tod des Dorfes zu tun hatte, ins besonders galt die Vision und somit der Tod meiner Eltern.

 

Ich raffte mich auf und rannte in Richtung Schlafzimmer als ich von Ming, der alten Waisen, aufgehalten wurde und mich festhielt und mir den Mund zu drückte. Ich befreite mich  „Lass mich ich muss Mama und Papa retten" schrie ich und erneut stopfte sie mir den Mund. Sie schleppte mich hinaus an die frische Luft, als ich sah wie wir von Rot Äugigen hässlichen übergroßen Hyänen artige Hunde angegriffen wurden.

 

„A-aber d-das ist nicht, so was, neeeeeeeeeeeeiiiiin" schrie ich zu Ming, doch die gab mir nur eine Halskette mit einem Diamant-Elfenbein artigen Wolfszahn um den Hals, es war ein Abschieds Geschenk, danach verwandelte sie sich in einen Werwolf und zog in die Schlacht, sie knurrte davor mich noch an als Zeichen ich solle weglaufen so schnell ich konnte.

 

Keine Ahnung wie ich damals dies überlebte hatte, dieser Teil der Erinnerung fehlte mir irgendwie, vielleicht hatte ich ihn durch einen Sturz den ich erlitt vergessen, Tja immer hin war ich damals gerade mal 8 Jahre,  als ich alles verlor was mir wichtig schien. Ich weiß nur noch und das ganz genau wie ich mich das erste Mal verwandelt hatte und voller Adrenalin durch den großen Wald zog und alles unter meinen Füßen spürte jede einzelnen Grashalm, alle möglichen Geräusche, ich war noch sehr klein aber ich liebte es. Und wie ich das erste Mal den Mond anheulte, mein Fell das ich in einem See betrachtete und es sich   weiß, hellbraun, schwarz geziert hat, meine Augen eine Mischung aus gelb und braun sind.

 

Als ich in die Pubertät kam war es für mich ziemlich schwierig, da ich bemerkt hatte das ich als Werwolf nicht nur die Gabe hatte in die Zukunft zu schauen nein noch dazu konnte ich das Element Feuer was teilweise, was heißt teilweise, eigentlich immer ein großes Problem auf Langzeit für mich darstellte.

 

Nicht nur das es mir schwer fiel, wenn ich ausrastete ,den Wolf in mir zu unterdrücken was mit der Zeit ging, doch wenn ich mich darauf konzertierte vor allem bei Vollmond  das ich den Wolf nicht raus lassen sollte, misslang es mir ziemlich das Element was ich zu beherrschen versuchte zu unterdrücken, es gab oft sehr peinliche Situationen wo ich mich noch gekonnt rausreden konnte doch  manches Mal    misslang  es und es war am besten dass ich die Stadt verließ.

 

Zum Beispiel war ein Missgeschick als ich einen Menschen einfror oder einen ganzen Wald nieder brannte mit Lava stell sich das bitte einer vor, und zu diesem Zeitpunkt wusste ich jedoch auch nicht wie ich die Feuer selber kontrollieren konnte, wie ich entschied welches ich nahm, den ein anderes Mal fasste ich eine Pflanze an und plötzlich durch ein grünes Feuer herrschte in der ganzen Schule eine Art Urwald, toll nicht!

Ich zog oft Mals um, meist in abgelegene Dörfer und lernte schon sehr früh selbstständig zu werden u

nd mir von niemand helfen zu lassen, auch zu einem Rudel wollte ich nie gehören, da es mir mit meiner Unfähigkeit mein Element zu beherrschen sehr schwer fiel dazu zu gehören  und ich keinen Bock hatte mich mit anderen auseinander  setzten zu müssen und mich ständig wegen missverstände zu entschuldigen, weil ich an mir schwer zu arbeiten hatte.

 

Ich kämpfte Jahre lang vergebens und merkte auch das ich mein Alter anpassen konnte was ich ziemlich amüsant war , doch bis heute hatte ich es geschafft mein Element halbwegs zu kontrollieren dennoch habe ich eine Heiden Angst davor das ich einmal außer Kontrolle geraten könnte, immer hin sieht man doch nicht alle Tage einen  übergroßen Schoßhund der noch dazu brennt, oder?

 

Aber nicht nur mein Element Feuer das sich nach und nach mehrfach entfalten hatte / schwarzes Feuer= säure-gift, Lila Feuer= Magie, Grünes Feuer= Heilung, gelbes- Blitze, Feuer, Lava, und blaues Feuer=Eis. Auch meine Mentale Kraft in die Zukunft zu schauen verstärkte sich selbständig mit der Zeit und ich musste nichts mehr aufmalen da ich es im Kopf vernahm als Vision und ich konnte praktisch Jahre voraus schauen oder auch nur Sekunden/Minuten/Stunden was ich eben wollte.

 

Der Tag an dem ich meine Bestimmung und die Freunde fürs Leben fand! Es war eine Stürmische Nacht gewesen ich hatte schmerzen mein Kopf schmerzte Tierisch ich hielt es nicht mehr aus, es war die reinste Hölle, ich  war nicht ganz bei mir als ich merkte das ich mich verwandelte, es war Voll Mond und durch diese Vision ging es irgendwie mit mir durch.

 

Ich lief wie ein verrückt gewordener Werwolf kreuz und quer durchden Wald und war nicht zu stoppen. Und während ich dies tat sah ich eine Vision die mich voller Freude und Wärme umfasste eine Bindung die ich nie wieder mehr los werden würde und es auch nicht wollte egal ob gute oder schlechte Zeiten, so wie es schien von zwei Werwölfen die, die eine die in die Gegenwart blicken konnte und die andere die in die Vergangenheit blicken konnte, wunderschön ich war nicht die einzige die so etwas konnte wundervoll war die Vision so schön dass ich nicht merkte wie ich plötzlich in einem Schloss Garten ankam.

 

Ich spürte die Gegenwart von den beiden ich wusste das ich sie jetzt kennen lernen würde die beiden mit denen ich auf ewig ein Band der Freundschaft und unserer Mentalen Kraft der Gezeiten eingehen würde.

 

Ich schlich mich unauffällig hinein und zog mir ein Ballkleid an. Danach sah ich in meiner Vision nach wie sie aussahen und ehe ich mich versah sah ich wie die eine auf den Thorn saß und die Andere Wein  trank und etwas aß. Perfekt dachte ich mir Gedanklich und steuerte auf die eine Zu die sich gerade beim Essen vergnügt hatte, ich schnappte sie an der Hand un fing an einem ruhigen Ort zu erzählen.

 

 Als ich ihr das schließlich erzählte glaubte sie mir nicht kein Wort obwohl sie nicht überrascht schien aber sie war ungläubisch eben,  doch schließlich beweißte ich es ihr in dem ich sie mit nach raus nahm und mich vor ihren Augen in einen Werwolf verwandelt hatte und ihr etwas in der Zukunft weissagte sie öffnet sich mir, und sie zeigte mir eben so ihre Gestalt und weissagte etwas aus der Vergangenheit woran ich mich sofort erinnerte  wir glaubten uns gegenseitig nun fehlte nur mehr  eine die Gegenwart, wir verwandelten uns wieder zurück .

 

Danach lockten wir sie aus dem Schloss mit der Lüge dass wir ihren wunderschönen lila Blumen zeigen wollten sie sprang sofort an.  Lethe und ich verwandelten sich dann schließlich in ihrem Schloss park vor ihren Augen in einen Werwolf, sie machte am Anfang große Augen, danach wurden wir wieder zu Menschen und Lethe Weissagte was aus der Vergangenheit und ich aus der Zukunft wir stellten uns alle vor das ich Mirai heiße sie Presentia und sie Lethe dann sprachen wir noch über unseren zusätzlichen Fähigkeiten es war ein wunderschöner klarer Sternen Himmel keiner der je schöner war.

 

Wir schlossen uns schließlich zusammen so wurden wir durch ein Siegel das uns verband die drei Wölfe der Zeiten. Wir hatten einen schönen Abend und durch Praesentia's Gedanken Kontrolle glaubte der König schließlich bis zu seinem Tode das er statt einer, gleich drei Töchter hatte und so mogelten wir uns bis ins 21. Jahrhundert so durch bis wir beschlossen selbstständig ein Haus zu führen und Arbeiten zu gehen und so überlebten wir einige Jahrhunderte und passten uns immer Alters gemäß an und durch das Siegel  konnten wir unser Alter passend bestimmen und  lebten länger als sonst je ein Werwolf vor uns wir sind hier mit also einer der Ältesten Generationen. Und vor allem  wusste ich schon länger bevor sie geboren wurden das  wir schon bald den beiden Alpha gegen über treten würden wenn die Zeit reif dazu ist.

 

 

Kapitel 4: Umzingelt

          

,,Die Zeit des Mondblutes". Dunkle Zeiten. Kalt. Einsam. Viel Blut war verronnen . Hamlets Truppe wuchs immer weiter. Die Zahl nahm von Tag zu Tag immer weiter zu. Sie verfolgten uns, egal wo wir waren. Wir kuschelten schon so zu sagen mit unseren Gegnern.

 

Jeden Morgen lass ich die Zeitung. 

 

Neues Todesopfer dessen Überreste erneut nicht gefunden wurde.

 

Ich weiß nicht mehr wie viele seucher Schlagzeilen ich in dem letzten vergangenen Jahre gelesen hatte, aber es waren einfach zu viele.

 

Die Schule beendeten wir alle mit Erfolg, doch Zeit zum Feiern hatten wir nicht. Sie lauerten uns auf, vor der Schule, in der Stadt, selbst vor unseren Häusern. Langsam war Matrei interessant für die Regierung geworden.

 

Bundesherr, Sonderkommando und wie sonst noch alle hießen riegelte die Stadt ab. Es war der Kalte Krieg. Familien wurden auseinander gerissen. Reporter kamen von aller Welt.  Die Menschen die nicht wegzogen, waren meist die Leute, deren Vorfahren schon hier lebten. Sie erzählten jeden Abend Geschichten von den Mondläufern dessen Gestalt mit rasier messerscharfen Klinken überseht und dessen Auge Blutes war.

 

Ich setzte mich gerne in die Bar die  in der Stadt lag. Ich lauschte den Gesprächen. So konnte man am besten rausfinden wie weit Hamlets Truppe waren.  ,, Gestern Abend stand in meinen Garten ein Ungeheuer, das sich meinen Enkel holte, als ich raus mit der Flinte lief, dachte ich bekomm einen Herzinfarkt. Die Zähne so lang wie ein Bleistift, Hände, nein Pfoten berührten ohne Probleme den Boden, das Vieh krümmte sich nicht einmal und die Augen aus Blut leuchtend rot."

 

Die Meisten Geschichten waren recht übertrieben, aber in einem hatten sie recht, sie kamen immer öfters uns suchten neues Blut. Was ich wiederrum an den ganzen amüsant fand, nein das ganze Rudel fand es lustig. Jedes Mal wenn so eine Geschichte in der Bar erzählt wurde, kam eine alte Dame zu den Tisch und fluchte herum:,, Das ist weil ihr nicht mehr an die Wächter des Waldes glaubt. Die Mondkinder sind heilig wie GÖTTER. Ihr Narren, schämt euch. Wir können froh sein das die Mondläufer nicht uns alle auf einmal Angreifen." An dieser Aussage fand ich immer die Wörter Mondkinder und Götter sehr scharmant. Eines Tages, als Sam und ich in der Bar saßen, kam diese alte Dame zu uns am Tisch und starrte uns Fassungslos an. ,, Oh mächtige Mondkinder sie werden uns alle holen. Er kommt. Es kommt. Mächtiges Alpha Blut nehmt euch in acht, es kommt. Die Bestie. Bald hat er sie erschaffen. Nehmt euch in acht uns passt gut auf euren Nachwuchs auf. Nicht viele gebäret Alphablut können dies hier überleben!"

 

Bis heute vergaß ich die Worte nicht, die uns die alte Dame sagte.

 

Wir hätten auf sie hören sollen.

 

Nun ja, es geschah sehr viel schlechtes, doch innerhalb unseres Rudels bildeten sich Paare, zwei neue Rudelmitglieder nahmen wir auch auf, die den Fängen von Hamlet entkommen waren Raphael und Kirlo. Irgendwie mussten wir unser Leben weiter leben.

 

Ich und Sam, Sarabi und Nareg, Parscha und Raphael, Marco und Leila, Chalie und Kirlo, Luke und Lesmi, Rose und Dominik, Roman und Luise. Jahre um Jahre vergingen und trotz aller Gefahr wurden wir alle samt glücklich. Nachwuchs. Sam und ich bekamen eine Tochter die den Namen Kiara bekam.

 

Nareg und Sam gebärden die Zwillinge Naomi und Benjamin, Parscha und Raphael gebärden David, Marco und Leila gebärden Liam, Chalie und Kirlo gebärden Sarah, Luke und Lesmi gebärden Patricia, Rose und Dominik gebärden die Zwillinge Nicole und Lisa, Roman und Luise gebärden Thomas. Wie sich bald, sehr schnell herausstellte, wurden Kiara und Liam aneinander gebunden. Ich freute mich und Sam ebenso, doch wir hatten beide zugegeben Angst, was kam? Aber dies ist nicht mehr meine Geschichte, sondern die Geschichte der gebärden Alpha-Blutes Kiara.

 

 

 

 

Kapitel 5: Hier bin ich

(Kiara)

 

Schon einmal sich einfach nur in die Wiese gesetzt und den Klang der Natur gelauscht? Wie der Wind sanft sein Lied spielt. Die Blätter rascheln, weil ein Eichhörnchen auf ihnen sitzt. Die Wiese sich sanft im Winde wiegt. Das Reh das sich vorsichtig auf die Lichtung pirscht. Die Sonne, die natürliche Lichtquelle die sanft Sonnentrahlen zwischen den Blättern aufblitzen lässt. Die Waldameisen die fleißig Futter in ihr Bau bringen. Die Vögel die ihren Frühlingsrufe durch den Wald prallen. Die sanfte Luft der Berge in deiner Lunge sich ausbreitet. Deine Seele sich entspannt. Deine Muskeln sich lockern und du einfach nur da sitzt und dir denkst: Hier will ich nicht mehr weg.

 

Nur wenige wissen die Natur zu schätzen. Die Menschheit nimmt sich keine Zeit mehr dazu. Nur wenige wissen was es heißt, dass die Natur ihren Glanz verliert. Kein Wunder bei den ganzen Abgasen und Schmutz den wir erzeugen, hält die Natur es nicht mehr lange aus. Das Gleichgewicht der Natur ist zerstört es ist schon lange zerstört. Und wer hat schuld daran? Die Menschheit. Da schließe ich nicht mal meine Rasse aus, sie ist genau so dumm wie die Menschen. Doch in diesem Zeitalter, ist es schwer sich anzupassen, denn wir sind grundverschieden.

 

Wo soll ich Anfangen? Von Anfang an von meiner Geburt? Dass ich ein Alphablut war? Ein Werwolf? Oder das unsere Todfeinde mich schon mein ganzes Leben lang einengten? Ich beginne einfach mal damit mich vorzustellen. Ich heiße Kiara Wulf und bin 15 Jahre alt und lebe mit meiner Familie tief in den Wäldern Matreis. Wenn ihr jetzt glaubt, dass wir wie wilde Tiere in einer Höhle lebten, habt ihr zum Teil recht gehabt. Wir besaßen eine verzweigte Höhle die am Berg lag. Doch unser Hauptsitzt war tief im Wald. Ein großes Waldhaus auf einer Lichtung. Naja Lichtung konnte man es nicht nennen, es stand auf einen kleinen Hügel und um diesem Haus war der Wald. Meine Eltern waren damals mit mir und den Rudel hier her geflohen, da uns die Wandler von unserem Dorf wegtrieben. Sie konnten sich damals nicht wirklich wehren, da sie auf uns aufpassen mussten.

 

Ich bin ein Einzelkind und bin noch nicht Richtig ausgewachsen, bin aber genau so groß wie die Kinder von Betawölfen. Ihr müsst wissen, es gibt verschiedene Arten von Werwölfen. Zunächst gibt es die normalen Werwölfe wie Thomas, Raphael, Florian, Sarah, David, Dominik, Lisa, Patricia, Nicole, Kirlo, Leila Lesmi, Rose, Luke, Roman und Luise. Sie sind ganz normale Werwölfe.

 

Dann gibt es noch Betawölfe. Sie sind eigentlich die so genannten Alphawölfe in ein ganz normales Rudel. Sie sind um ein paar Zentimeter größer als die Anderen und wäre in unserem Rudel kein Alphablut dann würde ein Betawolf die Führung übernehmen. In unserem Rudel gibt es aber ein paar Betawölfe so wie Sarabi, Nareg, Naomi, Benjamin, Charlie, Clarissa, Fred, Sefrie, Magrid, Heidi, Parscha, Marco, Niklas und mich. Nur ja ich bin zwar ein Betawolf jedoch bin ich genauso stark wie meine Eltern da ich das Alphablut in mir trage.

 

Dann gibt es noch die Urwerwölfe. Sie sind die Alphawölfe sie sind die Urgestalten von denen wir abstammen. Sie sind viel größer als wir alle miteinander. Urwerwölfe gibt es wirklich nur mehr selten. Die einzigen die je gesichtet worden waren, sind meine Eltern Nira und Samuel.

 

Unser Rudel wuchs und wuchs. Nicht nur das wir der Nachwuchs kamen, nein, meine Eltern nahmen auch noch drei neue Werwölfe auf, die den Fängen von Hamlet entkommen waren.

 

Unser Rudel besteht also aus zwei Urwerwölfen, 1 Ur/Alpha-Betawolf, 14 Betawölfen und 16 normalen Werwölfen. Und wir hatten ein Ass im Ärmel. In unserem Rudel hatten wir drei Wandler. Sie waren auf unserer Seite. Und aus irgendeinem Grund war der Sohn von Jürgen und Magda (Gestaltenwandler) viel größer als die Wandler die ich gesehen habe. Seine Augen waren nicht Rot sondern Gelb. Er war viel kräftiger als seine Verwanden. Er hörte auf den Namen Fulfen.

 

Nun am besten ich stell euch einfach mal meine Familie vor. Meine Tante Sarabi und mein Onkel Nareg bekamen meine Cousine Naomi und meinen Cousin Benjamin. Beide waren wunderschöne Werwölfe. Der beste Freund meiner Mutter, Marco bekam mit Leila Liam. Liam und ich sind aufeinander gebunden. Dann gab es noch meine Oma Clarissa und meine andere Oma (Papas Seite) Heidi.

 

Doch in dieser Zeit brauchte man eine Familie. Alleine war man hier draußen aufgeschmissen. Wandler machten uns das Leben schwer. Wir wurden zuhause Unterrichtet von Lehrern die ebenfalls Werwölfe waren. Nicht nur aus Schulischen Gründen wurden wir unterrichtet, wir wurden ebenfalls in Kampftechniken unterrichtet.

 

Kontakt zur Außenwelt hatten wir wenig. Wir fuhren nur in die Stadt wegen Lebensmitteln und Kleidung. Wir hatten nur uns. Neben Kampftechnik und den üblichen Schulgram, wurden wir auch in Werwolfsgeschichten unterrichtet. Dieses Fach war recht spannend. Ich erlernte das jeder von uns einen Inneren Urwolf besitzt, es sind unsere Vorfahren die in uns lebten, wir sind alle eins. Wir gehören alle zusammen. Der innere Wolf ist für unsere Triebe verantwortlich.

 

Nun ja ich bin ziemlich stark und meine Sinne sind viel besser als die der Anderen. Ich bin auch schneller und im Nahkampf war ich kaum zu besiegen. Ich war eigentlich ein ganz ruhiger Mensch. Ein angenehmer Zeitgenosse.

 

Was es mit der Aura auf sich hat? Meine Eltern wussten es noch nicht, bevor ich ihnen es beibrachte. Ich hatte dies im Unterricht gelernt. Man kann seinen Werwolfgeruch und seine Dominanz verbergen, sodass andere Werwölfe und Wandler uns nicht erkannten.

 

Es war nicht leicht mit unseren Todfeinden auf engsten Raum zusammen zu leben. Unsere Generation war zu etwas größeren bestimmt. Das Bundesherr war ein reiner Kindergarten, wenn man dessen Ausbildung mit unserer vergleichen würde.

Kapitel 6: Stundenplan

 

 

(Liam)

 

,, Liam, aufstehen. Es sind schon alle unten, nur du Morgenmuffel nicht.“ Weckte mich meine Mutter. Als ich auf die Uhr schaute ließ ich ein genervtes stöhnen von mir. Es war halb acht und um acht würde der Unterricht beginnen. Da wir aber Privat unterrichtet wurden, war es nicht wirklich schlimm wenn man zu spät kommen würde, aber meine Mutter ließ es nicht so weit kommen.

 

Genervt stand ich langsam auf und trottelte zum Badezimmer wo ich mir meine Schwarzen Haare hoch stylte und mir meine Zähne putzte. Anschließend suchte ich mir eine kurze schwarze Hose und ein weißes T-Shirt raus.

 

Als ich die großen Treppen herunter kam, starrte ich in die wohl schönsten Augen weit und breit. Der Blaustich ihrer Mutter und der grüne Ton ihres Vaters vermischten sich und sprenkelten ihre Augen. Jedoch der blaue Ton stach viel mehr raus. Ihre Gold-braunen Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden so dass ihre Wangenknochen zu Geltung gebracht wurden.

 

Sie hatte eine kurze schwarze Hose an, die über ihren Bauchnabel ging. Ihr weißes Shirt hatte sie in die Hose gesteckt und trug schwarz-weiße Airmax. Ihre Präsenz ließ mein Herz höher schlagen.     

                 

Sie lächelte mir entgegen und reichte mir einen Teller. Ich nahm ihn dankbar ab und setzte mich neben Kiara. Sie war so wunderschön, doch davon sollte man sich nicht irritieren lassen, im Kampf war sie eine Maschine die unbesiegbar war. Sie konnte mit und ohne Waffe einen zur Strecke bringen.

 

Sie war das Mädchen was mir Täglich den Kopf verdrehte. Sie war einfach Unbeschreiblich. Ich könnte Stundenlang von ihr erzählen und doch würde es mir schwer fallen. Ihre Ausstrahlung lies viele Männerherzen höher schlagen.

 

Sie wir die Tochter von Nira und Samuel, eine Betawölfin war sie, jedoch viel stärker als wir alle. Ich aß mein Speck mit Ei und ging dann zusammen mit Kiara in den Unterrichtsraum der sich im Keller befand. Der Raum war riesig und auf der rechten Seite befand sich eine Tür, die zu einem langen Flur führte. Dieser wiederrum, ermöglichte den Eintritt in verschiedenen kleinen Übungsräumen.

 

Herbert, Lesmi´s und Rose´s Vater, wartete bereits in der Mitte des Raumes. Als wir uns alle versammelten, begann er mit dem Unterricht. ,, Erstmals Guten Morgen, wir werden heute in menschlicher Form draußen im Wald Überraschung Angriffe üben, dazu müsst ihr eure Uniformen anziehen. Benjamin mit Kiara, Naomi mit Liam, Patricia mit Lisa, Nicole mit Florian, David mit Niklas und Sarah mit Thomas. Ihr könnt euch umziehen gehen.“

 

(Kiara)

 

In der Mädchen Umkleidekabine, nahmen wir unsere Uniformen aus den Schränken. Es war ein brauner Einteiler der mit einem Ledergürtel versehen war. Auf der Vorderseite befand sich der Zippverschluss und ein Kragen schmückte den Hals. Hohe Stiefeln bedeckten meine Beine und ein großes Schwert wurde mithilfe des Gürtels befestigt. Pfeil und Bogen hängten an meinen Rücken so eben wie zwei Dolche.

 

Meine Haare band ich zu einem geflochtenen hohen Zopf. Naomi, Sarah, Nicole, Lisa und Patricia hatten ebenfalls das gleiche an wie ich. Als alle umgezogen waren, trafen wir uns vor der Eingangstür des Hauses. Die Jungs trugen so was Ähnliches wie wir. Ich konnte in Liams Mundwinkeln ein zucken bemerken. Ihn schien das zu gefallen was er anstarrte. Jungs.

 

Wir gingen weiter in den Wald und nach einer Stunde Fußmarsch kamen wir endlich an unseren Ziel an. Der Wald war hier recht dicht. Dicke alte Bäume, meist abgestorben oder verwachsen. ,, Nun gut, euren Partner werden jetzt die Augen verbunden und die Anderen verstecken sich. Ziel der heutigen Stunde besteht darin seinen Partner zu finden, bevor derjenige ihn mit einem Angriff überrascht. Keine Waffen und kein Schwitzkasten. Oke Florian?“ Herbert machte kurz Pause und schaute Florian viel versprechend an. Dieser grinste nur und machte eine viel sagende Handbewegung. ,, Verstanden? Nun gut bindet euren Partner die Augen zu.“ Herbet verteilte Tücher. Sofort verband ich Benjamin die Augen und flüsterte in sein Ohr:,, Heute bist du am verlieren.“ ,, Wenn du glaubst Cousinchen:“ grinste Benjamin in meine Richtung und drehte sich um.

Herbert machte eine Handbewegung und sofort liefen wir weiter weg. Ich versteckte mich in einen großen hohlen Baum, dessen Eingang bei der Baumkrone lag. Jedoch wurde dieser von dichten Ästen und Zweigen verdeckt. Ich palte meine Hände zusammen und pustete Luft hinein. Sofort kam ein Ton heraus und ich machte einen Vogel nach. Das war das Zeichen für Benjamin.

 

(Benjamin)

 

Ich konnte sie spüren. Sie war ganz in der Nähe. Schade das unsere Uniformen geruchslos waren, somit konnte ich sie leider nicht riechen. Sie hatte ihre Aura verschlossen mist. Sie muss hier irgendwo sein. Plötzlich wurd3e ich zu Boden gerissen und ein hässlicher Geruch stieg mir in die Nase. Sofort schaute ich auf und blickte in die Augen eines Wandlers. Mist! Ich stieß ihn von mir runter und stellte mich vor ihn. ,,Was willst du hier?“ fragte ich ihn ernst, doch da fiel mir auf das er nicht riechen konnte das ich ein Werwolf war. Na gut, ein bisschen Spaß darf man wohl haben. Der Wandler schaute mich leicht schockiert an.

 

Gar keine Angst, Menschenkind?

 

,, Sowas wie von dir hab ich keine Angst, Fluffi.“ Sagte ich und musste mir ein grinsen verkneifen. Der Wandler wollte gerade zum Sprung ansetzten, als plötzlich Kiara auf sein Rücken Sprang. Ha! Ich wusste sie war in der Nähe! Hab ich es nicht gesagt?

 

Der Wandler versuchte Kiara von sich abzuwerfen, was er auch schaffte, doch Kiara landete elegant neben mir und richtete sich auf. ,, Du musst dich aber auch immer in Schwierigkeiten bringen, Benji.“ Sagte sie belustigt. Ichgrinste nur frech und stellte mich neben sie. Kiara zog einen Dolch aus der Lederhalterung vom Rücken und zeigte auf den Wandler. Dieser Schaute nur skeptisch.

 

So frech, so dumm. So lecker. Ihr traut euch allein von Zuhause weg? Ich spüre eure Angst. Ich kann sie riechen.

 

,, Angst? HAHA! Das ich nicht lache.“ Sagte ich amüsant. ,, Genug gelacht, wie wäre es mit einen kleinen Kampf?“ sagte Kiara ernst. Ich nickte und richtete mich auf. Der Gestaltenwandler spitzte die Ohren, als plötzlich ein heulen zu hören war. Sofort rannte er weg. ,, Schade, ich hätte ihn gerne umgelegt.“ Sagte Kiara. Eines muss man ihr lassen, sie behalten in jeder Situation einen kühlen Kopf. Wir machten uns langsam auf den Weg zu den Anderen.

 

,, Und? Wer hat gewonnen?“ fragte uns Herbert. ,,Niemand. Benji wurde von einen Wandler überrascht und ich hab ihn aus der Patsche geholfen.“ Sagte Kiara belustigt. ,, Hat er euch erkannt?“ fragte Herbert skeptisch. Bevor Kiara wieder das Wort übernehmen konnte, kam ich ihr zuvor :,, Nein, er dachte wir sind Menschen, doch als er ein Heulen gehört hat, rannte er weg.“ ,, Ja weil wir seinen Freund verletzt hatten.“ Mischte sich Nicole ein.

 

,, Lasst uns zurück gehen, ich muss Sam davon erzählen.“ Sagte Herbert streng. Wir nickten und folgten ihn zurück. Als wir endlich ankamen, stürmte Herbert ins Haus. Was die wohl zu reden hatten? Anscheinend dachte sich das meine Schwester Naomi auch, den sie starrte mich verwirrt an. Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf die große Couch im Wohnzimmer.

 

,, Ich bin mal Duschen.“ Sagte Kiara und verließ das Zimmer. Gerade als ich die Augen schließen wollte kam mein Vater herein. ,, Na? Wie war es?“ ,, Kiara hat mich wieder überrascht. Das geht mir auf die Nerven.“ ,, Sohn, daran musst du dich gewöhnen. Kiara ist nicht so zäh wie deine Schwester. Sie hat die hinterlistige Art ihrer Mutter.“ ,, Aber Papa, sie ist ein Betawolf und trotzdem viel Stärker als wir.“ ,, Ja Benji, sie ist die Tochter von Nira und Sam. Hast du das vergessen?“ ,, Müsste sie dann nicht genau so groß wie Tante Nira sein?“ ,, Das fragst du besser morgen Marianne.“ ,, Ist gut.“ Sagte ich und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

 

 

 

Kapitel 7: Geschichte

 

 

(Nira)

 

,, Sie waren heute bei den Übungsplatz im Wald.“ Sagte Sam. ,, Sie kommen immer schneller.“ Sagte ich leicht eingeschüchtert. ,, Ich hab erst zwei gestern an der Grenze getötet.“ Sagte mein Mann. Es war bald so weit, Hamlet hatte genug Leute um anzugreifen. Es würde nicht mehr lange dauern.

 

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als plötzlich laute Musik ertöne. ,, Das die auch immer so laut Musik hören müssen.“ Sagte Sam wütend. ,, Ach Schatz, sie sind noch jung. Lass sie doch.“ Sagte ich und gab ihn ein Kuss auf die Wange.

 

Ich drehte mich um und ging in das Zimmer neben an. Es war ein großes Zimmer dessen Wände in Weiß gehalten wurden. Die Möbel selber waren schwarz, ebenso wie die große Liege-Couch.

 

,, Naomi, könntest du das nicht ein wenig leiser machen?“ fragte ich meine Nichte. ,, Ja Tante Nira.“ Sagte sie zuckersüß und drehte die Boxen ab. Tante.. Ich war doch gar nicht so Alt. Irgendwann werde ich Oma. Mhm. Das gab mir zum überlegen. Ich war jetzt mittlerweile 40 Jahre alt. Kaum zu glauben. Es musste aber nun einmal zu kommen.

 

(Kiara)

 

Am nächsten Morgen quälte ich mich mal wieder au den Bett. Es war gerade 6 Uhr am Morgen und ich hatte Hunger. Schon wieder. Ich ging gerade zu meinen Kleiderschrank als es an der Tür klopfte. Ich entriegelte die Tür und eine verschlafene Sarah stand vor der Tür.

 

Ihr müsst wissen, Sarah ist die Freundin von Niklas, hört sich absurd an, ist aber nun mal so. Sie ist die Tochter von Charlie und Kirlo. Kirlo, so erzählte mir es meine Mutter, wurde damals mit Raphael aufgenommen, als sie den Fängen Hamlet´s entkamen. Hamlet selber hab ich noch nie gesehen, geschweige den auch nur gerochen. Mein Vater erzählte mir er hätte meinen Opa gefangen genommen.

 

,, Hast du noch einen Mascara?“ fragte sie mich. ,, Klar, komm rein.“ Lächelte ich ihr entgegen bzw. versuchte ich zu Lächeln. ,, Heute haben wir wieder Gesichte.“ ,, Ich schlaf eh wieder.“ Sagte ich lachend und reichte ihr die Schminktasche. Sie lächelte Schwach und begab sich in mein Badezimmer.

 

Als es erneut klopfte verdrehte ich meine Augen. Das die auch immer alle zu mir kommen müssen. Ich machte auf und zwei grinsende Mädchen standen davor. Patricia und Naomi. ,, Kommt rein.“ Sagte ich leicht genervt. Naomi gab mir ein Bussi auf die Wange und machte sich auf meinem Bett gemütlich. ,, Jaja.“ Winkte ich ab und widmende mich Patrica.

 

,, Wie wird das Wetter heute Trici?“ da der Name Pati nicht bei ihr durch kam, nennten wir sie alle Trici. ,, Mhm? Keine Ahnung wahrscheinlich wieder heiß.“ Sagte sie noch leiht verträumt. Als mich ein Klopfen aus meinen Gedanken zog, dachte ich platze gleich. Genervt machte ich die Tür auf. ,, Warum kommt ihr eigentlich immer alle zu mir?“ ,, Naja, du hast den größten spiegel außerdem haben wie dich alle soooo lieb.!“ Sagte Lisa. Nicole musste sich ein Lachen verkneifen.

 

Ich verdrehte die Augen und ging wieder zu meinen Schrank. Ich nahm ein weißes altes kurzes Kleid heraus und eine Jeans-Bluse dessen Schultern frei waren. Als ich mich umgezogen hatte nahm ich eine Kette aus meinen Schmuckkästchen, die eine große Feder als Anhänger hatte.

 

,, Das sieht echt hübsch aus.“ Sagte Sarah. Ich nickte mit den Kopf und machte mich auf den Weg in die Küche. Dort stand bereits Heide, Sam´s Mutter, und machte Frühstück. Ich setzte mich auf den reich Gedeckte Tisch und nahm mir ein Nutella Toast. Als ich abbiss wurde mir mein Brot weggenommen. ,, Hey.“ Sagte ich genervt und blickte in die wohl dunkelsten Augen die ich je gesehen hatte. Diese Augen waren einfach wunderschön.

 

Liam´s Augen waren in einen knalligen Braun gehalten und seine dazu passenden schwarzen Haare hatte er noch recht. ,, Du siehst aus als hättest du ein Vogelnest am Kopf.“ ,, Dankeschön.“ Sagte er und aß meinen Toast auf. Na gut, dann eben kein Frühstück. Ich stand auf und ging wieder in mein Zimmer.

 

Gott sei Dank. Sie waren alle wieder weg. Aufgeräumt hatten sie ebenfalls. Ich schnappte mir meine Tasche und ging den Flur entlang. Eine Wendeltreppe führte mich zu unseren,, Klassenzimmer“ es sah eigentlich wie ein Schlosszimmer aus, aber davon abgesehen war er recht groß und in einen matten grau gehalten. Ein großes Fenster ermöglichte den Blick in den Wald. Wir hatten um unser Haus eine große Mauer. Unsere Anwesen war recht groß.

 

Ich setzte mich nach hinten und entspannte mich. Als sich Liam neben mich setzte, war es das Zeichen für mich das nun die Ruhe vorbei wäre. Es versammelten sich langsam alle, Da kam bereits schon Marianne herein. ,, Morgen meine Lieben.“ Sagte sie fröhlich. Wie kann man nur in der Früh so fröhlich sein?

 

;; Nun; heute werden wir was über das Urwolf Rudel lernen.“,, Sind wir nicht das Urwolf Rudel? Ich mein Onkel Sam und Tante Nira sind doch die Urwölfe.“ Fragte Benji der neben Patricia gefunden hatte. ,, Ja da hast du recht, wir sind aber nur das Alpharudel.“ ,, Wie soll ich das verstehen?“ fragte ich nun irritiert. ,, Wenn ihr mal zuhören würdet, würde ich es euch erklären.“ ,, Bin schon ruhig.“ Sagte ich.

 

,, Nun, vor langer langer Zeit, als es noch die Leijola gab..“ ,, Entschuldigung die Unterbrechung, aber was sind Leijola?“ fragte Nicole ,, Leijola ist Finnisch und bedeutet Löwe.“ Sagte ich kurz. Meine Mutter hat mich zu einen Teil mit Finnisch aufgezogen, darum wusste ich es.

 

,, Richtig, also die Leijola müsst ihr euch so verstellen. Lange bevor die Menschen da Rad erfunden haben, lebten unsere Vorfahren mit Leijolas zusammen. Es sind, wenn man das so sagen darf, Werlöwen. Sie waren genauso Menschen wie wir, jedoch konnten sie sich in riesige Löwen verwandeln. Sie hatten alle Fähigkeiten der ganzen Raubkatzen, jedoch um das 20fache stärker. Sie waren stärker als wir. Schneller als wir. Wir waren ihnen unterlegen. Damals entstanden die Wandler. Die Wandler haben die Menschen bedroht und uns fast ausrotten lassen. Die Leijola sind damals alle gestorben, aber sie retteten uns.“

 

,, Es gab eine andere Rasse? Aber wieso sind sie gestorben?“ fragte Liam verunsichert. Ich dachte wir sind die stärkste Rasse die es je gab. ,, So wie wir haben sie ebenfalls Urvorfahren. Die schwarzen Löwen. Die Wandler hatten damals ein Mittel gefunden um die Löwen zu kontrollieren. Die schwarzen Löwen haben ihre eigene Rasse getötet, jedoch bevor sie sich umgebracht haben, vertrieben sie die Wandler und schützten uns. Das Alter kam mit ihnen und kein einziger Leijola- Nachwuchs kam auf die Welt.“

 

,, Nun zurück zum Thema. Damals als die letzten Leijola ausstaben erhoben sich zwei Rudel. Das Rudel des Schwarzen Wolfes und das des Weißen. Es waren ganz normale Betawölfe, jedoch die des weißen Wolfes hatten weißes Fell und die des Schwarzen Wolfes schwarzes Fell. Sie heulten in einer ganz besonderen Nacht, als die Planeten in einer Reihe standen und der Vollmond am höchsten Stand und riefen somit die Werwölfe weltweit zusammen. Sie vertrieben die Wandler und seit diesen Tag wird von den Hütern des Waldes gesprochen.“ …

 

Als es endlich läutete und mich die Klingel aus meinen Leiden erlöste, packte ich meine Schulsachen ein und machte mich auf den Weg in den Garten. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Wir hatten nun vier Stunden frei, da ein Paar die uns unterrichteten, in die Stadt fuhren.

 

Ich setzte mich in die Mitte des Gartens und verschränkte meine Füße. Langsam atmete ich ein und aus. Konzentrierte mich auf meine Umgebung. Lauschte den Wind und schloss meine Augen. Wie ein langer Tunnel zog sich der Wald vor mir weg, als schließlich der Tunnel bei einem Wolf endete der um sein Leben rannte.

 

Hinter ihm waren Wandler. Sie schienen ihn zu jagen. Der fremde Wolf rannte und rannte, doch die Wandler kamen immer näher. Plötzlich endete der Wald und der Wolf befand sich auf einer großen Lichtung mit hohem Gras.

 

Plötzlich sprang ich auf. Ich wusste wo sich diese Lichtung befand. Ich ließ, ohne es zu wollen ein Alphaknurren los und sprintete los. Im Sprung verwandelte ich mich und meine großen Pfoten schienen den Boden nicht zu berühren. Die Anderen verwandelten sich ebenfalls und liefen mir hinter her, jedoch war ich zu schnell für sie. Meine Sinne gehorchten mir nicht mehr. Mein Körper geriet außer Kontrolle. Ich lief einfach. Als ich endlich an der Lichtung ankam, sah ich bereits den Fremden Werwolf in seine Verfolger die ihn umkreist hatten.

 

Er lag am Boden und hatte seine Rute eingezogen, wahrscheinlich hatte er sich erst verwandelt und wusste sich nicht zu Helfen. Ich sprang ab und landete genau über ihn. Ich stellte mich schützten über ihn und knurrte den Anführer an. Woran ich dies erkannte? Die zwei Wandler hatten ihre Rute unten, während der Dritte seine Rute in der Höh hielt.

 

Was willst du hier? Das ist unser Gebiet! Anführer

 

Falsch! Das ist mein Gebiet! Und ihr habt hier nichts zu sagen! Ich

 

Das werden wir ja sehen! Anführer

 

Der Anführer baute sich vor mir auf und lies ein drohendes Knurren von sich. Ich ließ mir dies nicht gefallen und sprang auf den Wandler und biss ihn die Kehle durch. Seine Anhänger standen zuerst perplex da, doch als sie sich wieder fingen, griffen sie mich an. Mein Fell sträubte sich als sie mir immer Näher kamen. Ich fletschte meine Zähne und legte meine Ohren so weit nach hinten, das man sie nicht mehr sehen konnte. Meine Zähne wurden automatisch um eine Spur länger und meine Krallen bohrten sich in die Erde. Als ich ein Heulen vernahm, spitzten die Wandler ihre Ohren und rannten weg. Na gut, soll mir auch recht sein.

 

Kapitel 8: Mein Name ist Dark

 

Als die Wandler weg waren, ging ich von den Fremden runter und schüttelte mich erst mal. Der Fremde stand auf und legte sich über die rechte Vorderpfote. Als seine Zunge über die Verletzte stelle strich, verschwand augenblicklich die Wunde. Meine Pupillen erweiterten sich als ich dies sah. Ich setzte mich vor ihn und beobachte ihn genau. Als der Fremde seinen Kopf hob, schreckte ich zurück. Seine Augen waren so blau wie der Himmel. Das war nicht normal für einen Werwolf. Sein Fell war grundliegend schwarz, doch graue Flecken mischten sich darin. Er war um ein gutes Stück größer als ich. Er konnte mit meinen Vater mithalten. Er war riesig. Jedoch seine Muskelmasse war ausgeprägter als die meines Vaters. Seine Pfoten waren größer, ebenso wie seine Zähne. Ich legte den Kopf schief. Irgendetwas regte sich in mir. Seine Gegenwart machte mir Angst, doch irgendwie genoss ich seine Anwesenheit.

 

Er setzte sich direkt vor mich und beobachte mich. Er schien auf etwas zu warten. Aber auf was?

 

Willst du nicht wissen was ich hier mache, oder wie ich heiße? Fremder

Ahm, oh ja schon. Ich

 

Verwundert schaute ich auf und bemerkte erst nach einer Weile das der Fremde seine Ohren zurück gelegt hatte und an mir vorbei schaute. Sofort drehte ich mich um und erblickte mein Rudel. Liam führte die Truppe an und kam mit drohender Haltung auf uns zu. Er setzte sich direkt neben mich. Sein Fell war wie das seines Vaters. Jedoch hatte Liam die dunkleren Töne auf den Kopf und nur ein leicht dunkler Braun Ton, lief seinen Rücken entlang. Seine Seiten war in einen hellen Braun Ton gehalten und seine Schnauze selber war ab den Mundwinkeln bis hin zu den Pfoten weiß.

 

Wer bist du und was willst du hier?-Liam

 

Ich bin Dark und deine kleine Freundin hat mich eben von Wandlern gerettet. -Dark

 

Aha. Gut, Dark. Dann kannst du ja jetzt nach Hause gehen.-Liam

 

Ich habe kein zuhause.-Dark

 

Ja dann geh dort hin wo du hergekommen bist.-Liam

 

Liam, wieso bist du so unhöflich?-Ich

 

Ich traue ihm nicht.-Liam

 

Ich ebenso nicht.-Benjamin

 

Ich steh immer noch hier und kann euch hören.-Dark

 

Gleich nicht mehr.-Liam

 

Stopp! Liam und ihr Anderen geht Heim! Ich kann das selber und immerhin habe ich ihn geredet. Ich begleite ihn bis zur Grenze.-Ich

 

Kiara...-Liam

 

Nein! Wir sprechen uns danach.-Ich

 

Ich knurrte Liam entgegen und stand auf. Ich legte meine Ohren an und stupste Dark an der Flanke an. Dark drehte sich um und lief neben mir her. Ich schaute erst gar nicht zurück zu meinem Rudel sondern lief in Richtung Grenze. Was bildet sich Liam ein? Immerhin war ich der Alpha in diesem Rudel, aber darüber spreche ich mit ihm wenn ich zuhause war. Mich interessierte es jetzt viel mehr was Dark zu sagen hatte.

 

Von wo kommst du? -Ich

 

Ich komm aus Spanien. Ich bin Hamlet entkommen. -Dark

 

Warte du warst in Hamlets Fängen? -Ich

 

Ruckartig blieb ich stehen und starrte Dark an, der sich erschrocken zu mir drehte.

 

Ist das schlimm? -Dark

 

Nein, nur es entkommen nicht viele Hamlet. -Ich

 

Also kennst du ihm? -Dark

 

Ja meine Mutter hat mir von ihm erzählt, sie hatte mit ihn früher was zu tun.-Ich

 

Wie heißt deine Mutter? -Dark

 

Nira. -Ich

 

Warte was? Du bist Sams und Niras Kind? -Dark

 

Ja? -Ich

 

Oh es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen Kiara. -Dark

 

Dark verbeugte sich vor mir. Ich starrte ihn noch immer an. Was zum Teufel ist denn los? Was ich mich aber am meisten fragte war, von wo kannte er meinen Namen?

 

Von wo kennst du meinen Namen? -Ich

 

Dein geliebter hat ihn vorher erwähnt. -Dark

 

Oh…-Ich

 

Ja, also um deine Frage zu beantworten, ich wurde damals in Hamlets Fängen geboren und lebe dort auch seit meiner Geburt mit meiner Mutter, die leider Gottes getötet wurde. Ich war der Einzige der fliehen konnte. -Dark

 

Dark ließ seinen Kopf hängen und legte seine Ohren zurück. Er tat mir richtig leid, kein Wunder das ihn die Wandler verfolgten. Mittlerweile gingen wir wieder nebeneinander. Seine Präsenz jagte mir immer wieder einen kalten Schauer den Rücken runter. Was war bloß mit mir los? Tief in meinen Gedanken versunken bemerkte ich die Anwesenheit einer anderen Gestalt nicht, bis ich gegen etwas oder jemanden lief.

 

Aua.. was war das? -Ich

 

Ahm.. Ki..Kiara.. –Dark

 

Ich spürte plötzlich einen Tropfen auf meinen Kopf und schaute automatisch hinauf. Ich blickte direkt in die Augen eines Wandlers. Er war in der mittleren Verwandlung und baute sich vor mir auf.

 

Na was haben wir denn da? Zwei Hunde die sich verlaufen haben.-Wandler

 

Verschwinde lieber. -Ich

 

Ich soll was? Wieso verschlißest du deine Aura? Bist du leicht ein Omega Wolf? -Wandler

 

Pass mal auf, ich mach mit meiner Aura was ich will und wenn du nicht Augenblicklich mir aus den Weg gehst, kannst du froh sein das dein Tod so schnell ging. -Ich

 

Kiara? Bist du das? -Nira

 

Mama? -Ich

 

Kiara was…. Was willst du von meiner Tochter? -Nira

 

(Dark)

 

Auf einmal kam ein weißer Wolf aus dem Schutze des Waldes. Es war Nira die aus den Büschen zum hervor schein kam. Sie war um ein oder zwei Zentimeter kleiner als ich, doch ihre Aura ließ mich zusammen zucken. Sie war ein Urwerwolf und ihre Aura jagte mir Angst ein. Der Gestaltenwandler zuckte zusammen und machte sich kleiner, dabei zog er seine Rute ein. Wir auf Knopfdruck beugte sich mein Körper mir und zwang mich auf den Boden. Ich legte meine Ohren an und zog ebenfalls die Rute ein. Ich unterwarf mich wiederwillig der Wölfin. Kiara blieb jedoch stehen und schmiegte sich an ihre Mutter. Ganz anders als Nira hatte Kiara ein gemischtes Fell. Bei den Namen Kiara bebte mein ganzer Körper.

 

Der Gestaltenwandler hatte anscheinend die Nase voll, denn er lief weg. Schade hätte sicher Spaß gemacht. Plötzlich spürte ich eine andere Präsenz. Etwas Mächtigeres als Nira. Eine Schwarze Pfote trat auf den Boden auf. Ein schwerer Körper kam zum Vorschein. Es war noch ein Urwolf.

 

Daddy –Kiara

 

War ja irgendwie klar. Ein Urwolf trifft man niemals alleine. Das muss dann Wohl Samualpha sein. Mein Körper wurde erneut hinunter betrügt. Man was war das? Ich kenn das nicht.

 

Und wer bist du? - Sam

 

Ich bin Dark. –Dark

 

Und von wo kommst du? - Sam

 

Papa er ist den Fängen Hamlets entkommen. Ich hab ihn vorhin or Wandlern geredet die ihn verfolgt haben. –Kiara

 

Gut. Und wo lebst du? - Sam

 

Ich habe kein Zuhause, Sir. –Dark

 

Na dann komm mal mit. - Sam

 

Ahm Schatz wir müssen die Grenze abgehen. Aber Kiara kann dich Heim bringen, du bist gerne Willkommen, junger Werwolf. -Nira

 

Ich danke ihnen vielmals. –Dark

 

Ich habe es geschafft! Yeah! Die zwei Urwerwölfe gingen weg, jedoch eine Kraft behielt mich am Boden bis sie weg waren, erst dann konnte ich aufstehen. Kiara sah mich freudig an und wedelte mir ihrer Rute. Ich freute mich ebenso und ging Kiara nach. Ich weiß nicht warum, aber sie kam mir vom ersten Augenblick an Sympathisch rüber. Ich mochte sie.

 

Nach einer halben Ewigkeit Fußmarsch kamen wir an einen Tor an. Auf der linken Seite befand sich ein Scanner. Kiara legte ihre Pfote auf das Rote Display und es leuchtete Grün auf. Eine Stimme sagte:,, Willkommen Zuhause Kiara.“ Als wir durch das Tor gingen.   Zum Vorschein kam ein riesiger Garten mit Hollywood Schaukel und das alles. Ein Modernes Haus stand etwas weiter hinten. Wir liefen gerade Wegs zu, als ein Junge mit schwarzen Harren und braunen Augen uns entgegen kam. ,,Was will der hier?“ fragte der Junge stur. Als ich seine Stimme hörte wusste ich sofort wer das war. Liam.

Kapitel 9: Das Rudel

 

 

Er lebt hier.

 

,, Nein, tut er nicht.“ Als Liam dies sagte, ließ Kiara ein lautes Knurren aus, das sogar mich zusammen schrecken ließ. Liam nickte mit dem Kopf und ging mit uns Richtung aus, dabei schaute er, dass er zwischen mir und Kiara lief. Er öffnete die Türe und wir schritten ein. Wir standen nun im Wohnzimmer und es waren alle versammelt.

 

Ich erblickte einen älteren Herrn und schaute ihn mir genauer an. Er hatte ein rundes Gesicht, er erinnerte mich an den Opa von der Serie Heidi. Ein weißer Vollbart schmückte sein Gesicht. Er hatte braune Augen und eine große Nase. Die Frau die neben ihm stand hatte weiße kurze Haare und graue Augen. Sie war schön für eine ältere Frau. Kiara schien meine Gedanken gehört zu haben den sie prallte in meinen Kopf die Namen Sefrie und Magrid, Eltern von Parscha, Chalie und Marco.

 

Ein älterer Herr mit runden Gesicht und einer Brille auf seiner dicken Nase starrte mich an. ,, Siegfried, Leilas Vater.“

 

Daneben stand eine Frau mit weiß braunen Harren und Bernsteinblauen Augen. ,, Heide, Mutter von meinen Vater und Sarabi.“

 

Das nächste Paar bestand aus einer Frau mit weißen lockigen Haaren. Sie hatte grüne Augen und ein Kekstablett in der Hand. Der Mann hatte ein ovales Gesicht und einen Schnauzer. ,, Richard und Hildegard, Eltern von Luke.“

 

Eine Frau mit braun-blond-weißen Haaren und braun-grünen Augen hatte gerade eine Kanne auf den Glastisch abgestellt, als wir herein kamen. Daneben stand ein Mann mit hoch aufgestellten weißen Harren und ovalen Gesicht. ,,Herbert und Barbara, Eltern von Lesmi und Rose.“

 

Daneben stand eine Frau mit blondem Haar und einer Brille. Sie hatte grün-blaue Augen und einen ovalen Gesicht. Der Mann hatte eine große Nase und grüne Augen die zur Pupille hin braun werden. ,,Marianne und Fritz, Eltern von Roman und Dominik.“

 

Auf der Couch saß eine Dame mit Lockigen braunen Haaren und braunen Augen. Sie hatte eine schmale Lippe. Ihr Mann hatte kurzes weißes Haar und grüne Augen. ,, Maria und Bernhard, Eltern von Luise.“

 

Ich erblickte eine Frau die brünette Harre hatte und grüne Augen. Sie war mindestens um einen Kopf kleiner als die Anderen. ,, Clarissa, Mutter von Nira und Nareg.“

 

Eine Frau mit großen blauen Augen und kurzen dunkelbraunen Augen starrte mich an. Sie war recht dünn und hatte ihren Arm um einen Mann mit braunen Haaren und dunkel blauen Augen gelegt. Er war recht muskulös und sein Gesicht war recht markant. ,,Luise und Roman, Eltern von Thomas.“

 

Dann starrte ich zu einer Frau mit Roten Haaren die sich an den Spitzen ins Schwarze färbten. Ihre Gesichtszüge waren weich und ihre Wangenknochen wurden durch die dunkel grünen Augen zu Geltung gebracht. Sie lehnte sich an einen Mann mit braunen Haaren und dunkel blauen Augen. Er sah Roman ziemlich ähnlich, nur das dieses einen rundlicheren Gesichtes hatte. Wieder kam die Stimme von Kiara in meinen Kopf:,, Rose und Dominik, Eltern von Nicole und Lisa“

 

Ich starrte das nächste Paar an. Diesmal hatte die Frau Ähnlichkeiten mit Rose, nur hatte diese blaue Augen und weiß-blaue Haare. Der Mann hatte Stroh blonde Haare und blaue Augen. ,, Lesmi und Luke, Eltern von Patricia.“

 

Bei den nächsten Paar stachen von der Frau die blau grauen Augen heraus. Sie hatte lange schwarze Haare und ihre volle Unterlippe schien ihr Gesicht komplett wirken. Er hatte ebenso schwarze Haare und blaue Augen. Seine Gesichtsform erinnerte an einen Chinesen. ,,Chalie und Kirlo, Eltern von Sarah und Florian.“

 

Eine Frau die aussah wie Chalie hatte dunkel braune Augen und braune Haare. Sie war etwas größer als Chalie. Daneben stand ein Mann mit schwarzen Haaren und grünen Augen. Er sah Kirlo ziemlich ähnlich. ,, Parscha und Raphael, Eltern von David.“

 

Am nähersten waren zwei Paare. Das erste Paar bestand aus einer Frau mit Strohblonden Haaren und wunderschönen blauen Augen. Sie hatte schmale Lippen und ihr Scheidel befand sich auf der rechten Seite. Ein Mann stand neben dieser Frau mit schwarzen Haaren und auffälligen blauen Augen er erinnerte mich stark an Liam. ,, Leila und Marco, Eltern von Liam.“ Ha! Ich wusste der kommt mir bekannt vor.

 

Das zweite Paar bestand aus einer Frau mit dunkelblondem Haar und leuchtend grüne Augen. Ihre Haut war markenlos. Neben ihr stand ein Mann mit funkelten blauen Augen und brünetten Haar. Er hatte ein ovales Gesicht und eine Stubsnase. ,, Nareg und Sarabi, Eltern von Naomi und Benjamin.“ Nareg, Nareg.. der Name sagte mir etwas.

 

,, Wieso verwandelt, ihr euch nicht?“ fragte Barbara. Ich nickte und verwandelte mich zurück. Kiara verwandelte sich ebenfalls. Mich traf der Schlag, als ich sie in ihrer menschlichen Gestalt sah. Sie hatte Gold-braunes Haar und Blau grüne gesprenkelte Augen. Sie hatte eine Wahnsinns Figur und ihr Gesicht war markenlos.

 

(Kiara)

 

Dark hatte schwarze Haare und seine blauen Augen funkelten noch mehr als in Wolfsgestalt. Er war recht muskulös und eine Narbe zog sich seinen Arm entlang. Kiara reiß dich zusammen und starr ihn nicht so an, was denkt sich bitte Liam. ,, Was macht der hier?“ fragte Liam wiederholt streng. ,, Erstmals ein anderer Ton, zweitens sollte ich ihn her bringen.“ ,, Ach von wem aus?“ sagte Liam spöttisch. ,, Von uns.“ Sagte auf einmal eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und Dark ebenso. Meine Eltern standen mit verschränkten Armen direkt vor uns. ,, Liam, Ich traue ihn auch noch nicht über den Weg, aber denk daran das er kein Zuhause hat und uns ist jede Kraft nützlich die wir bekommen.“ Sagte mein Vater. Seine Worte verletzten mich etwas, aber er hatte recht wir brauchten viele Pfoten um Hamlet zu besiegen.

 

,, Stell Dark dein Rudel vor und dann zeig ihn bitte sein Zimmer, wir müssen mit Liam sprechen.“ Sagte nun meine Mutter und lächelte Dark entgegen. Meine Mutter nahm Liam am Handgelenkt und zehrte ihn aus dem Zimmer. Als mein Vater an Dark vorbei ging, legte er seine Hand auf Darks Schulter und sagte:,, Meine Tochter nimmt nicht einfach Leute in ihr /unser Rudel auf. Ich hoffe du weißt dich zu benehmen. Willkommen.“ Dark lächelte etwas eingeschüchtert und man sah, dass er leicht verspannt war. Ich stupste Dark an und deutete er sollte mir folgen. Ich ging an den Rudel vorbei und auf einen Flur. Am Ende des Flures befand sich eine weiße Türe. Als ich diese aufmachte kam mein Rudel zum Vorschein.

 

(Dark)

 

,, Eh ist das der fremde Werwolf?“ fragte ein Mädchen mit Bernsteinfarbigen Augen. Sie hatte brünettes Haar und war so groß wir Kiara. Das Mädchen war eine Augenweite, konnte aber mit Kiara nicht mithalten. ,, Sein Name ist Dark.“ Sagte Kiara und fuhr fort:,, Er gehört jetzt zu uns und es wäre nett wenn ihr euch vorstellt.“ Ich blickte in die Runde und alle nickten. Das Mädchen mit den Bernstein Augen trat vor und sagte:,, Ich bin Naomi.“ Ein etwas größerer Junge trat ebenfalls hervor. Er hatte brünettes Haar und die gleiche Augenfarbe wie Naomi:.,, Ich bin Benjamin, ihr Bruder.“

 

Nun trat ein Mädchen hervor, dass hellblaue Augen hatte und blonde Haare:,, Ich heiße Sarah.“ Sofort stellte sich ein Junge neben ihr mit auffälligen hellgrauen Haaren und grauen Augen:,, Und ich bin ihr Bruder, Florian.“ Daneben stellte sich ein weiterer Junge mit schwarzen Haaren und braun-grünen Augen:,, Ich bin David.“ Ein Mädchen schmiegte sich an ihn mit bläulichen Augen und lockigen braunen Haar:,, Ich bin Lisa.“ Ein Mädchen mit blonden Haar und hellblauen Augen trat neben sie:,, Und ich ihre Schwester Nicole.“ ,, Ich bin Patricia.“ Sagte ein Mädchen mit langen dunkelbraunen Haaren und braunen Augen. Ein Junge kam zum Vorschein mit braunen Haaren und blauen Augen:,, Und ich Thomas.“

 

Das Rudel war recht groß. Ich ging in Gedanken noch einmal alle Namen und Gesichter durch. Als mich Kiara an stupste wurde ich aus dem Konzept gebracht. ,, Ich zeig dir mal dein Zimmer und den Rest des Hauses, sowie weitere Informationen.“ Lächelte sie mir entgegen. Ich musste lachen und sagte:,, Du hörst dich wie so eine Tante vom Reisebüro an.“ Davon musste nun auch sie lachen. Kiara ging mit mir wieder zurück ins Wohnzimmer und steuerte auf eine große Treppe zu. Wir gingen diese rauf und standen nun auf einen Korridor. ,, Der rechte Flur führt zu den Rudelältesten. Die Tür daneben führt in den Wohnbereich meiner Eltern. Der Flur daneben führt zu den Schlafbereichen der Eltern und der linke Flur gehört uns.“ Sie führte mich zu den linken Flur und sprach weiter.“ Die Türen sind so aufgeteilt, dass Mädchen die linke Seite und Jungs die rechte Seite haben. Mein Zimmer ist ganz hinten du wirst das Zimmer in der Mitte bekommen.“ Kiara zeigte gerade aus den Flur entlang und da sächlich, eine Tür war am Ende des Flures genau gerade aus.

 

Kiara nahm einen Schlüssel aus ihrer Tasche und sperrte die besagte Tür auf. Als erstes kam man zu einem Flur, wo sich auf der rechten Seite eine Tür befand. Diese wiederrum führte zum Badezimmer wo sich Dusche und Badewanne befanden. Eine Tür weiter befand sich das Klo. Danach kam man zu einem riesigen Raum mit großem Fenster. Ein großes Bett stand daneben. Ein Teppich lag mitten im Raum und auf der anderen Seite des Fensters, befand sich ein Schreibtisch. In der Ecke, vom Flur aus links gesehen, befand sich ein riesiger Schrank. Das Zimmer selber wurde in einen Weiß gehalten. Auf der Decke befand sich eine Nachbildung des Sternenhimmels.

 

,,Wow.“ Sagte ich. ,, So wir werden Privat Unterrichtet. Montag bis Mittwoch ist normaler Unterricht von acht bis drei Uhr nachmittags. Von Donnerstag bis Freitag haben wir Kampftechnik. Dieser Unterricht geht von neun bis sieben Uhr. Frühstück beginnt unter der Schulwoche um sieben Uhr, Mittagsessen um eins und Abendessen um sieben Uhr, außer Donnerstags und freitags um acht Uhr. Am Wochenende gibt es Frühstück ab neun Uhr, Mittagessen um eins und Abendessen um sechs Uhr. Vor deiner Tür stehen eh alle Zeiten oben. Wenn du weitere Fragen hast wende dich an mich.“ ,,Danke, jetzt hörst du dich an wie eine aus der Rezeption.“ Lächelte ich sie an. ,, Aber derweil habe ich keine Fragen. Ich würde gerne Duschen gehen und danach schlafen.“ ,, Kann ich verstehen. Also Gute Nacht und bis morgen.“

 

 

Kapitel 10: Erster Tag

 

(Dark)

 

Ich rannte und rannte, doch die Gestaltenwandler waren mir auf die Fersen. Sie holten immer weiter auf. Wieso war ich nicht schnell genug? ,, Töte sie!“ sprach eine dunkle Stimme zu mir. ,, Nein das werde ich nicht!“ rief ich geschockt in die Luft. ,, Doch, du wirst sie töten und wenn es das letzte sein wird was du machst! Das war ein Befehl.“

 

Schweiß gebadet wacht ich auf, als mich ein Klopfen aus den Traum befreite. Ich öffnete die Türe und eine fertig angezogene Kiara stand vor mir. ,, Guten Morgen. Hast du nicht gut geschlafen? Du siehst fertig aus.“ Sagte sie besorgt. ,, Nein alles oke, wieso weckst du mich?“ fragte ich sie. Sie hob eine Augenbraue und lächelte dann:,, Schule? Vergessen? Jetzt mach dich fertig ich warte einstweilen.“ Na super, Schule. Das hat mir gerade noch so gefehlt. Ich ging ins Bad und waschte mich erstmals. Danach ging ich zu meinen Kleiderschrank und hole eine Jogginghose und ein weißes T-Shirt heraus was sich darin befand.

 

Kiara wartete auf mich und zusammen gingen wir die Treppe herab. Keiner war zu sehen. Gut so, ich brauch gerade keinen. Besonders nicht in der Früh. Kiara reichte mir ein Nutellatoast und ein Glas Orangensaft. Danach gingen wir in Richtung Rudelraum, doch bogen davor ab. Wir gingen eine Treppe herunter und befanden uns in einen riesigen Raum. ,, Das ist unser Trainingsraum, dort drüben sind kleiner Übungsräume für verschiedene Kampftechniken und Überlebensstrategien.“ Sie zeigte auf eine Glaswand wo ein langer Gang zu sehen war. Ich nickte und folgte ihr weiter. In der Mitte des Raumes warteten alle bereits auf uns.

 

Ich glaub Herbert hieß er, lächelte mir freundlich entgegen. ,, So da wir jetzt Vollzählich sind, können wir ja beginnen. Heute geht es um das Tarnen. Jeder von euch sollte wissen zu welchen Gebiet ihr gehört. Das heißt welche Landschaft eure Urwerwölfe besitzt haben. Kann mir jemand die Urwölfe aufzählen?“ sprach er laut und deutlich. Sarah trat vor und sprach:,, Also, Nira zum Beispiel ist der Urwerwolf der kälteren Gebiete. Mit ihren weißen Fell kann sie sich im Schnell am besten Tarnen.“ ,, Sam ist ein Schattenjäger. Er kann sich in Dichtbewachsenen Gebieten so wie Wald oder Dschungel am besten Tarnen mit seinen schwarzen Fell.“ Sprach Benjamin weiter.

 

,, Dann gab es noch die Urwerwölfe der Berge, sie hatten graues Fell und konnten sich in steinigen Gebieten Tarnen. Gescheckte Wölfe sind eher für die Prärie oder Gebieten mit hoch gewachsenem Gras gemacht. Mit ihren verschiedenen färbigen Fell, können sie sich im Unterholz oder färbigen Untergrund anpassen.“ Sprach nun Naomi weiter. ,, Richtig. Ich bitte euch nun euch zu verwandeln.“ Sagte Herbert. Alle verwandelten sich, bis auf mich. Ich musterte die Anderen.

 

Benjamin hatte geschecktes Fell und sah aus wie eine Husky-Wolf Mischung mit Brauntönen. Auf seiner Schnauze war ein brauner Strich von der Nase anfangend bis zur Augenhöhe. Der Rest war bis hin zu seinen Pfoten in Weiß gehalten.

 

David war ein hellbraun-grauer gescheckter Wolf. Seine Stirn war in einen Grau gehalten und sein ganzer Körper wurde in einen hellen Braun Ton gehalten dessen grau-schwarze Härchen sein Fell sprenkelten.

 

Florian war ein grauer Wolf dessen Kopf bis hin zu Flanke einen hellen Grauton hatte. Der Rest des Körpers war ein etwas dunklerer Grauton.

 

Lisa hatte ein grau-schwarzes Fell und erinnerte an einen schwarzen Husky.

 

Naomis Fell war in Grautönen gehalten. An der Bauchseite war sie weiß und ein Schwarzer Strich war von ihrer Rechten bis zu Linken Seite gezogen.

 

Nicole hatte ein braun-schwarzes Fell. Auf der Bauchseite ging es leicht ins Weiße.

 

Niklas hatte eine sehr schöne Fellfarbe. Seine Obere Seite und seine äußere Fuß Seite waren in einen hellen Braun gehalten. Seine Bauch und Innen Fuß Seite war Weiß.

 

Patricia hatte ein dunkel Braunes Fell. An Ihren Pfoten und Ohren war sie schwarz gefärbt. Ihre Schnauze war leicht weiß.

 

Thomas war wiederum ein gescheckter Wolf dessen Rücken und Kopf in grau-braunen Tönen gehalten wurde. Seine Seiten und Bauchgegend wurden in Weiß und hellbraunen Tönen gehalten.

 

Sarahs Fell war hell Braun, was von Rücken herab immer heller wurde. Von den Augen ab bis hin zu den Mundwinkeln bildeten sich schwarze Striche.

 

Kiara war ebenfalls ein gescheckter Wolf, jedoch ihre Fellfarbe stach raus. Ihre Bauchseite war bis hin zur Schnauze. Auf Ihrer Stirn zog sich ein grau-weißer gescheckter Strich zwischen den Augen bis hin zur Schwanzspitze. Auf den Rücken selber hatte sie drei schwarze Striche. Einen leichten braunen Ton fand man ebenfalls in ihrem Fell. Ihr Fell war das schönste von allen. Selten sah ich so ein Fell.

 

Alle blickten nun mich an. Sollte ich mich nun auch verwandeln? ,, Dark, würdest du uns die Ehre erweisen.“ Bat Herbert. Ich nickte und ein leichter Schmerz durchfuhr mein Körper. Knochen brachen und Ordneten sich neu. Als ich auf meine schwarzen Pfoten stand blickten alle auf mich. Ich lag auf den Parkettboden, sodass sie meine größer nicht erraten konnten. ,, Dark stehst du bitte auf.“

 

Muss ich?-Ich

 

,, Ja, musst du.“

 

Okey, aber bitte schreckt nicht zurück.-Ich

 

Ich stand auf und richtete mich auf. Alle wirkten so klein. Als Liam meine volle Größe sah, zog er seine Rute ein und legte seine Ohren zurück. Wie niedlich. ,, Also, das, das, das kann ich mir nicht erklären.“ Sagte Herbert fassungslos. Kiara schmiegte sich an meine Flanke und forderte alle auf ihr zu folgen. Herbert machte die große Tür auf, die zum Flur führte. Wir standen alle nun in einen langen Korridor. Auf den Seiten befanden sich Türen die zu den jeweiligen Übungsräumen führten. ,, Also alle dunklen Wölfe nehmen die erste Tür rechts. Alle Grauen Wölfe in die linke Tür. Alle gescheckten Wölfe in die zweite Tür rechts und Sarah und Niklas ihr geht in die linke Tür.

 

Alle nickten und ich folgte Patricia. Als die Tür geöffnet wurde kam ein dichter Wald zum Vorschein. Es roch nach Wald und es hörte sich nach Wald an. Der Raum schien riesig zu sein. ,, Nun eure erste Aufgabe besteht darin das die Animierten Wandler euch suchen. Ihr müsst euch verstecken und darin. Sie werden euch nichts tun. Ihr habt fünf Minuten ab jetzt!“ kam eine Stimme aus den Lautsprechern, die an den Ecken des Raumes angebracht waren. Sofort stürmten alle los und ich tat es ihnen gleich. Ich lief gefühlte drei Minuten lang. Der Raum musste ziemlich groß sein. Die Bäume wurden immer Dichter und nach einer Weile vernahm ichein heulen und den Geruch der Wandler. Also wenn die Animiert waren, würde ich gerne das Genie kennen lernen der die erschaffen hatte. Vor mir stand ein Baum, dessen Wurzeln herausstachen. Sie bildeten eine Art von Höhle. Ich suchte den Eingang und versteckte mich.

 

Durch einen Spalt konnte ich einen Wandler dabei beobachten wie er mich suchte. Er stand nun direkt vor mir. Meine Instinkte schrien in mir ich sollte Angreifen, doch ich wollte keinen Fehler machen.

 

(Naomi)

 

,, …Ihr habt fünf Minuten Zeit, ab jetzt.“ Sofort sprintete ich los. Der Raum war ein perfekter Nachbau eines Berges. Immer ging es rauf und runter. Die Steine waren leicht rutschig, doch das war nicht das Problem. Ich versteckte mich bei einer Grube. Als ich den widerlichen Gestank der Wandler roch, hätte ich mir am liebsten die Nase zugehalten. Ich bemerkte die Präsenz eines anderen Tieres. Meine Rückenhaare stellten sich auf und meine Zähne verschärften sich. Mein ganzer Körper erbebte. Als ich den Schatten des Wandlers sah, schloss ich meine Augen und hoffte er würde mich nicht finden. Mit dieser Naturdings Kraft sah ich von einen anderen Perspektive wie sich der Wandler mir näherte. Er stand direkt vor mir und roch in meine Richtung. Er starrte direkt zu mir und drehte seinen Kopf. Anscheinend konnte er so besser sehen. Ich atmete erleichtert aus als er sich aus dem Staub machte.

 

(Niklas)

 

Der Raum war mit Schnee bedeckt und das Gras war in einen hellen braun gefärbt. Es zeigte den Winter auf einer Bergwiese. ,,… Fünf Minuten, ab jetzt.“ Ich startete los und suchte mir ein dicht bewachsenes Plätzchen. Ich legte mich auf den Bauch und duckte mich im Gras. Ich schaute mich vorsichtig um und als ich den beizenden Geruch vernahm, legte ich meinem Kopf in den Schnee. Ich spürte die Schritte. Wie sie immer näher kamen. Ich öffnete einen Spalt meine Augen und sah eine schwarze Pfote vor mir. Mist! Ich minimierte meinen Atem und hoffte darauf nicht entdeckt zu werden.

 

(David)

 

,, …Fünf Minuten, ab jetzt.“ Sofort sprang ich los. Der Raum war die Nachbildung der Prärie. Sofort versteckte ich mich neben einen abgestorbenen Baum und neben eines braunen Busches. Mein Fell wurde eins mit der Umgebung. Der leicht rötliche Sand unter meinen Pfoten übertrug Schwingungen von Bewegungen. Ich spürte jede einzelne Schritte der Wandler. Die Sandkörner unter mir vibrierten und ein beizender Geruch verbreitete sich. Es war schwer sich in der Prärie zu verstecken, besonders wenn man so groß wie ein Werwolf nun mal ist. Der Gestaltenwandler kam immer näher. Die Sandkörner hüpften auf und ab. Der Gestank wurde immer unerträglicher, je näher der Wandler kam.

 

(Herbert)

 

Von einen Zimmer am Ende des Ganges kontrollierte ich die Geschehnisse über Bildschirme. Die Kameras waren so eingestellt, so dass ich die Vorgänge vom besten Winkel beobachten konnte. Am schwersten hatten es aber die Prärie-Wölfe. Sie hatten wenige Möglichkeiten um sich zu verstecken. Das Hologramm berührte David und somit war er ausgeschieden. Während die Anderen sich weiter gut tarnten, wurde kein einziger Werwolf gefunden. Ich drückte einen Knopf und ein deutliches Signal deutete das die Runde vorbei war. ,, Bitte kommt nun alle raus, es gibt Mittagessen.“ Sagte ich durch ein Mikro und endsperrte die Türen. Es verwandelten sich alle und gingen in den Speisesaal. Dieser Dark war mir ziemlich unheimlich, nicht nur weil er so groß war, nein, etwas schlug in mir Alarm.

 

Kapitel 11: Nayru

 

 (Dark)

 

Ich beobachtete dieses wunderschöne Mädchen was im Gras saß und die Wolken beobachtet. Ihre Stimme klang in meinen Ohren wie Musik. Eine Gänsehaut breitete sich bei mir aus wenn sie sprach. Ihr süßes Lächeln verbreitete Wärme und der süße Duft von Blüten und Erdbeeren stieg mir in die Nase. Sie war so unwiderstehlich und doch musste ich mich von ihr fernhalten. Noch. Jeder Knochen und Muskel in meinen Körper wollte sie. Jede einzelne Ader in meine Körper wollte sie beschützen wenn sie Angst hatte. Ich wollte der sein, in dessen Arme sie einschläft und doch wusste ich, dass ich ihr Untergang war. Ich durfte mich ihr nicht nähern. Noch nicht. Sie war wie eine Droge für mich. Ihre Worte Balsam für meine Seele. Ihr Leben eine Erlösung für mein Herz.

 

,, Nur Schade das du nicht mit ihr zusammen sein kannst.“ Meldete sich mein Innerer Wolf. ,, Ja leider, ich bedeute ihr Tod, ob sie nun mit mir zusammen wäre oder auch nicht.“ ,, Aber solang sie noch lebt, könntest du ihr Leben zu Hölle machen. Oder nicht?“ ,,Nein das mache ich nicht, sie wird es noch schwer genug haben. Sie tut mir jetzt schon deswegen leid und ich hasse mich deswegen schon.“,, Aber es ist deine Bestimmung!“ ,,Bestimmung hin oder her.“,, Du bist so Lächerlich!“ ,,Wer braucht Macht, wenn man ein Herz hat?“ ,,Herz? Haha! Das ich nicht lache. Junge, du wurdest dazu geboren. Macht ist deine Bestimmung. Man braucht kein Herz wenn man Macht und Stärke besitzt!“ ,,Sei Still! Du hast doch keine Ahnung!“

 

Mein innerer Wolf war das genaue Gegenteil von mir. Er war ich, nur böse. Ich wollte nicht so wie er werden, jedoch gab er mir keine andere Wahl. Ich konnte mich nicht gegen ihn behaupten. Ich betete als die Glocke wieder klingelte und somit das Zeichen gab, dass der Unterricht wieder begann. Zusammen mit Kiara ging ich wieder in den Übungsraum. Als wir ankamen, sah der große Raum nicht mehr so aus wie vorher. Der Boden war nun aus Erde und kleine Hügeln zogen sich hervor. ,, Jetzt werden Kampftechniken ausgeführt. Dark, da wir nicht wissen wie du Kämpfst, bitte ich dich einmal auf diese Erhöhung.“ Sagte Herbert und ich folgte seinen Befehl.

 

Als ich auf diesen Erdhaufen stand trat Liam hervor und verwandelte sich. Ich machte es ihn gleich und richtete mich auf. Liam sprang auf mich unerwartet zu und biss mir in die Flanke. Ich jaulte vor Schmerzen auf und kämpfte mit dem Drang ihn zu zerfetzten. Erneut biss Liam auf mich ein, sodass sich eine Blutlacke unter mir bildete. Liam drückte mich immer weiter herunter und seine Krallen bohrten sich in mein Fleisch. ,, Liam stopp! Du bringst ihn um!“ schrie Kiara entsetzt.

 

,, Herbert das ist Langweilig, der Wehrt sich nicht. Ich wusste doch das er nichts drauf hat.“ Sagte Liam belustigt und verbiss sich in meinen Nacken und zehrte dran. ,, Langweilig? Du willst Kämpfen? Dann lass uns tanzen.“ Sagte mein Innerer Wolf in meinen Kopf. ,, Nein.“ Schrie ich und hielt ihn zurück, mit Erfolg.

Liam sah mich verwundert an und zuckte nur mit den Schultern. Er packte mich erneut am Nacken und schleuderte mich durch den Raum. Mein schwerer Körper prallte am Boden auf und ich hörte wie einige Rippen zerbrachen. Ein Schmerz durchfuhr mein Körper und verhinderte meinen Atemgang, sodass ich schwerer Schmerzen versuchte Luft zu holen. ,, Man Herbert ich habe keine Lust mehr, der ist ja fast schon Tod.“ ,, Liam lass es. Stopp das Ganze.“ Sagte Herbert und wendete Liam den Rücken zu.

 

(Kiara)

 

Dark lag da und verlor sein ganzes Blut. Warum nahm Liam ihn so hart ran? Was hat er ihn angetan? Liam sah nachdenklich zu Dark und ein schmutziges Grinsen, naja keine Ahnung ob man dies Grinsen nennen konnte, auf jeden Fall versuchte Liam zu grinsen. Er wendete sich ab und kam mit einer Drohenden Haltung auf mich zu. Ich verwandelte mich erst gar nicht, da ich ihn nicht weh tun wollte. Aber wieso machte Liam das? Er fletschte die Zähne und trieb mich weiter nach hinten. ,, Liam hör auf. Liam! Liam Stopp!“ schrie ich, doch er ließ nicht ab. Ich stolperte und fiel nach hinten. Liam setzte zum Sprung an und landete genau über mir. Er breitete seine Schnauze auf und zeigte seine große Eckzähne. Gerade als er ansetzten wollte mir den Kopf ab zu beißen hörte ich ein lautes tiefes Knurren das mir ziemlich Angst machte.

 

Liam stellte seine Ohren auf und blickte hinter sich. Ich versuchte irgendwie ein Blick zu erhaschen woher das Knurren kam. Und da stand er. Es war Dark der dieses Knurren von sich gab. Doch etwas stimmte nicht. Seine wunderschönen blauen Augen waren Feuerrot. Diese Augen machten mir Angst. Ziemliche Angst.

,,Geh von ihr runter!“ sagte Dark in einer ziemlich tiefen bedrohlichen Stimme die nicht zu ihn passte. Er fletschte dabei seine Zähne und richtete sich in seiner vollkommenen Größe auf. Liam ging vorsichtig von mir herab und zog seine Rute ein und legte seine Ohren zu weiter nach hinten wie es möglich war. Liam schien sich noch kleiner zu machen und traute sich nicht in Darks Augen zu sehen. Herbert und die Anderen waren wie erstarrt. Keiner traute sich ein Wort zu sagen, geschweige denn sich zu bewegen.

 

Dark fixierte Liam und kam immer Näher. Als er vor ihm stand baute er sich noch einmals auf und ließ ein tiefes Knurren los. Ich sprang auf und trat vor Liam. Dark machte nicht einmal den Anstand mich anzusehen, stattdessen knurrte er weiter. ,, Dark?“ als ich meine Hand ausstreckte und sie auf sein Herz legte riss Dark seine Augen auf und schaute auf die Stelle die ich berührte. Er legte die Ohren zurück und rannte los. Ich rannte aus der Halle ohne jeglichen Grund.

 

,, Wa..Was war das?“ fragte Naomi stotternd. ,, Ich weiß es nicht.“ Sagte wiederrum Herbert. ,, Der hat sie doch nicht alle.“ Sagte Liam. Ich drehte mich zu ihm um und verpasste ihn eine. ,, Was sollte das?! Bist du komplett gestört oder was?! Ich schwör, mach das noch einmal und du kannst dir sicher sein das ich die dein Fell über die Ohren ziehe!“ sagte ich wütend und stürmte raus. Ich musste Dark finden und zwar schnell.

 

(Dark)

 

Ich rannte immer tiefer in den Wald, ohne zu wissen wo hin ich eigentlich rannte. Ich wollte einfach schnell Weg. Mein Innerer Wolf ,, Rover“ hatte die Kontrolle übernommen. Wie konnte er nur Kiara so einen Schrecken einjagen? Wieso ist Rover ausgezuckt als Liam dies tat? Ich war komplett in meinen Gedanken versunken das ich mich nicht mehr darauf konzentrierte wo ich war. Ich stoppte als ich mich Mitten einer Lichtung befand. Es war eine kleine Lichtung die kaum Sonnenstrahlen auf den Boden fallen ließ. Ich hechelte wie wild, als mir ein alt bekannter Duft in die Nase stieg. Sofort spannten sich meine Muskeln an und ich starrte in Richtung aus der ich den Geruch vernahm.

 

Was haben wir denn da?- Wandler 1

 

Hast du nicht einen Auftrag auszuführen? - Wandler 2

 

Ja.. ich.. ich.. - Ich

 

Was du? Du versagst doch nicht? Willst du sonst das Hamlet dir den Kopf abreist? Du weißt genau was du zu tun hast. Bei Vollmond solltest du kommen der ist genau in zwölf Tagen, also sei pünktlich. Enttäusch Hamlet nicht. - Wandler 1

 

Ja zu Befehl.-Ich

 

Ich starrte auf den Boden und erlaubte mir nicht den Kopf zu heben. Erst als die Wandler weg waren setzte ich mich hin und starrte in den Himmel. Warum ich? Warum ich und nicht wer anders? Warum ausgerechnet sie? Ich schrak hoch, als ich ein rascheln hinter mir vernahm. Eine gescheckte Wölfin trat zum Vorschein mit gesenktem Kopf.

 

Es tut mir leid.-Ich

 

Was tut dir leid? -Kiara

 

Das mein Innerer Wolf zum Vorschein kam.-Ich

 

Dein Innerer Wolf?-Kiara

 

Ja?-Ich

 

Was ist das? -Kiara

 

Du weißt das nicht?-Ich

 

Nein. -Kiara

 

Also dein Innerer Wolf ist deine dunkle Seite. Sie kommt zum Vorschein, wenn sie es für richtig hält. Wenn man das so sagen darf, man teilt sich mit einer anderen Persönlichkeit einen Körper. Er redet mit dir und hilft dir eigentlich bei Entscheidungen, jedoch kannst du nicht kontrollieren wann dieser Wolf raus kommt. Er ist bösartig. Auf jeden Fall konnte anscheinend mein Innerer Wolf nicht mit ansehen was Liam da gemacht hat. Er ist ausgezuckt und ja. -Ich

 

Was war mit deinen Augen? -Kiara

 

Nun ja ich bin halt nun mal kein normaler Werwolf, Rover hat nun mal rote Augen. -Ich

 

Rover? -Kiara

 

Ja so heißt mein Innerer Wolf. Hast du deinen noch nicht kennen gelernt? -Ich

 

Ich glaube nicht. -Kiara

 

Willst du sie kennenlernen? -Ich

 

Ja. -Kiara

 

Gut leg dich hin und entspann dich, lausche in dich hinein…-Ich

 

(Kiara)

 

Ich legte mich hin und lauschte in mich hinein. Ich dachte an schöne Sachen, an fröhliche Sachen. Irgendwas stieg mir in die Nase und ich fühlte mich zu komisch. ,, Na Halli Hallo. Hollst mich hier endlich raus? Wird auch mal Zeit kleine.“ Drang eine Stimme in meinen Kopf. ,, Wer bist du ?“ fragte ich nach. ,, Ich bin dein Innerer Wolf Nayru.“ Nayru, Was für ein schöner Name. Als ich Dark anschaute erschrak ich. Seine Pupillen waren weiten und fixierten mich.

 

Ist was? -Ich

 

Nein, nein. -Dark

 

Oke? Gehen wir zurück? -Ich

 

Ja. -Dark

 

Dark schüttelte den Kopf und ging anschließend voraus. Etwas verwirrt folgte ich ihn. Als wir endlich zuhause ankamen, verwandelte ich mich und rannte in mein Zimmer. Ich ging Duschen und machte mich bereit fürs Bett. Ich war so erledigt gewesen, das ich gleich einschlief.

 

(Dark)

 

Ich lag seelenruhig in meinem Bett und starrte die Decke an. ,, Also, die kleine… Als sie ihren Inneren Wolf geweckt hat… ihr neuer Geruch ist unwiderstehlich.“ sagte Rover. ,, Ach und jetzt bist du interessiert? Nur weil sie ihren Wolf geweckt hat?“ ,, Ganz genau.“ ,, Ich werde dich nie verstehen.“ Aber er hatte recht. Der neue Geruch der an Kiara klebte war verführerisch köstlich. Sie roch nach Blumen, nach Bergluft, nach Früchten.. nein ich konnte diesen Geruch nicht beschreiben. Er war einfach nur himmlisch. Jede Ader meines Körpers zitterte als ich an diesen Geruch dachte. ,, Hör auf daran zu denken, du machst mich ganz wuschig.“ ,, Tut mir leid. Wenigstens kennt sie jetzt ihren Wolf, somit wird das ganze etwas einfacher.“ ,, Bist halt doch ein schlaues Bürschchen.“ Ich starrte noch eine Weile in die Dunkelheit bis ich einschlief.

Kapitel 12: Eifersucht

 

(Liam)

 

Ich wartete bereits schon im Garten auf Kiara, da wir heute im Wald unterrichtet wurden. Als ich sie endlich aus dem Haus kam, klatschte mir ein Duft entgegen der mir meine Sinne raubten. Kiara roch irgendwie anders. Gut anders. Ich spürte wie das Blut durch meinen Körper schneller floss und mein Puls höher Schlug. Meine Adern so wie meine Muskeln spannten sich an. Ich hörte nur noch meinen Herzschlag. Wie in Zeitluppe kam Kiara näher. Alles um mich wurde unklar, ich sah nur noch sie. Sie kam lächelnd auf mich zu und gab mir ein Kuss auf die Wange. Sofort lief ich rot an und schmunzelte ein wenig. Ich liebte dieses Mädchen ab göttlich. Ich nahm ihre Hand und sofort rasten hunderte von kleinen Stromschlägen ausgehend von der Stelle von Kiaras und meine Haut zusammen traf. Ich schüttelte mich kurz und bemerkte wie Kiara mich verwundert anstarrte.

 

Ich gab ich ein Kuss auf die Stirn und ging voran. Als wir zum Tor gingen sah ich bereits schon die Anderen die draußen warteten. Ich stellte mich mit Kiara zu den Anderen und bemerkte Darks Blicke auf ihr. Am liebsten hätte ich ihn damals einfach umgebracht, aber ich hatte zugegebener maßen Angst von ihm. Was war damals mit ihn los? Warum ist er eigentlich so groß? Wieso hat er blaue Augen als Werwolf? Und wieso zur Hölle bekam er plötzlich rote Augen? Diese Fragen schwirrten mir im Kopf. Als ich in die Runde sah, bemerkte ich die musternde Blicke der Jungs auf Kiara. ,, Ahm hab ich etwas im Gesicht?“ fragte Kiara. Benjamin schüttelte den Kopf und antwortete:,, Nein.. Nur.. Du riechst so anders..“ ,, Willst du damit sagen das ich stinke?“ fragte sie schnippisch. ,, Nein kleines, im Gegenteil. Dein Geruch raubt ihnen eher die Sinne.“ Antwortete Dark.

 

Mein ganzer Körper spannte sich bei dieser Aussage an. Ich hätte ihn am liebsten die Fresse poliert, aber als er mich eindringlich ansah, überlegte ich mir diesen Gedanken doch lieber zweimal. Heute würden wir von Fulfen unterrichtet. Dark und ich feuchteten mittlerweile ein Blickduell und ich war zunehmend froh als Fuflen auftauchte, länger hätte ich Dark nicht standgehalten. Sofort bildete sich ein Lächel auf seinen Gesicht und wendete sich ab. Fulfen trat in die Mitte des Kreises, den wir bildeten, mit den Rücken zu mir. Dark riss die Augen auf, als sich Fulfen verwandelte. Plötzlich stellte Fulfen seine Ohren auf und schnupperte in die Luft. Er drehte sich langsam um und fixierte Kiara sofort. Sein Gesicht sah etwas schockiert aus. Er streckte seine Nase weiter hervor. Ich konnte ihn nun direkt in die Augen sehen, wie sich seine Pupillen weiteten.

 

,, Ist was?“ fragte sie schnippisch. Fulfen schüttelte langsam den Kopf und drehte sich nach einer Weile um und deutete uns allen, dass wir ihn folgen sollten. Ich nahm wieder Kiaras Hand und sofort bekam ich wieder Stromschläge. Wir folgten alle Fulfen, der uns weiter in den Wald brachte. Mit ihm waren wir geschützt. Kein Wandler traute sich wirklich in seine Nähe, da Fulfen ein geborener Wandler war und somit stärker als die gebissenen. Als wir einfach Mitten in Wald stehen blieben, rannte ich gegen David der vor mir gegangen war. Ich war anscheinend in Gedanken versunken, dass ich dies nicht bemerkte.

 

So, wir werden heute das Retten trainieren. Dazu wird auch eine kleine Dosis Terra, das ist das Gift eines Wandlers gemischt mit der Wolfwurz. –Fulfen

 

,, Ist das nicht gefährlich? Fragte Naomi skeptisch.

 

In einer kleinen Dosis nicht. Also Dark und Liam ihr werdet Kiara retten… -Fulfen

 

,, Was ?!“ schrien Dark und ich gleichzeitig. Fulfen schaute uns fragend an und schüttelte anschließend den Kopf. Er zählte die weiteren Teams auf und erklärte danach weiter.

 

…Ich geh nun mit den Opfern zu ihren Misslangen werde ihnen das einspritzen und ihr habt eine Stunde Zeit sie zu finden und zu retten, verstanden?“ – Fulfen

 

Wir nickten alle. Ich gab Kiara noch schnell ein flüchtigen Kuss und musste mit ansehen wir sie und die Anderen davon gingen. Gefühlte zwei Stunden saß ich auf den abgestorbenen Baumstumpf und wartete bis Fulfen zurückkam. Nach weiteren fünf Minuten kam er endlich und nickte zu uns. Das war das Zeichen. Dark und ich verwandelten uns, wobei Fulfen und Dark sich genauestens musterten. Wir liefen los und nahmen Kiaras unwiderstehliche Fährte auf. Ich roch jedoch noch etwas. Etwas Verbranntes. Etwas Verfaultes. Das passte alles nicht überein. Dark blieb Abbruch stehen und spitzte die Ohren. Ich sah ihm dabei zu und wartete.

Plötzlich sprang er los und rannte. Ich rannte ihn hinterher und musste aufpassen das ich nicht über irgendwelche Steine stolperte. Er war eigentlich viel zu schnell für mich, jedoch bemerkte er anscheinend das denn er reduzierte seine Geschwindigkeit. Plötzlich kam uns Rauch entgegen und ich hatte ein ungutes Gefühl. Kiaras Fährte wurde immer mehr und mehr verdeckt. Als ich auf einmal Feuer sah, brach bei mir Panik aus. Dark legte seine Ohren an und schnüffelte. Ich tat ihn es gleich und bemerkte einen beizenden Geruch. In mir kribbelte es und meine Nackenhaare stellten sich auf. Wir sprangen auf einen großen Stein um uns einen Überblick zu verschaffen. Ich schaute mich um und bemerkte das das Feuer einen Kreis bildete. In der Mitte des Kreises lag Kiara als Mensch und Gestaltenwandler waren ebenfalls in diesen Kreis.

 

Mein Instinkt wollte weg von hier, weg vom Feuer, doch mein Herz wollte Kiara retten. Ich sprang ab, doch landete unwiderruflich vor der brennenden Wand. Die Wandler sahen dieses Missgeschick und lachten mich aus. Ich rührte mich nicht von der Stelle. Das Feuer machte mir Angst. Als plötzlich ein Wandler aus den Kreis trat und brannte, stolperte ich zurück. Dark sprang plötzlich auf den Wandler und riss ihn die Kehle raus. Ich bewegte mich keinen Zentimeter, das konnte ich auch nicht. Mein Wolf hatte die Kontrolle übernommen. Er wollte weg von hier, jedoch war er wie gelähmt. Dark richtete sich auf und trat zum Feuer. Er blieb kurz bevor er die Flammen erreicht hatte stehen und schaute mich an. Er legte die Ohren zurück und ging in das Feuer. Ihr müsst wissen, wir Werwölfe haben tierische Angst vom Feuer, zu mindestens ein großer Teil von uns.

 

Ganz anders als die Wandler, brennt unser Fell und kann uns töten. Ein Wandler wird erst dann durch Feuer verletzt wenn er schwach ist. Ich sah mit an wir Dark sich gegen die Wandler behaupteten. Mir fiel auf das sein Fell nicht brannte und die Wandler davor ihn verwirrt angesehen hatten. Es waren mindestens sieben Wandler in diesen Kreis wovon sich fünf auf Darks Rücken befanden. Sie bissen auf ihn ein und Blut tropfte auf den Boden. Ich starrte wieder zu Kiara. Die zwei Wandler beugten sich zu ihr herab und fuhr leicht über ihre Wange. Plötzlich rastete Dark aus. Seine blauen Augen färbten sich von Blau zu Feuer Rot. Sein Fell sträubte sich und sein Knurren wurde viel lauter und gefährlicher. Er stieß die Wandler von seinen Rücken und riss drei Wandler die Haut sowie die Kehle auf. Er war eine Killermaschine. Den fünften Wandler zerfetzte er den Bauch. Die zwei Wandler die bei Kiara waren ergriffen die Flucht.

 

Langsam ging Dark zu Kiara und stupste sie mit der Schnauze an. Sie blutete auf der Wange und auf einmal schleckte Dark die Verletzung ab und sie verheilte. Er schob seinen Kopf unter ihren Körper und packte sie auf seinen Rücken. Er sprang über das Feuer, damit sie sich nicht verbannte und legte sie auf den Boden. Er verwandelte sich und nahm sie in Brautstyl hoch. Ich stand noch immer perplex da und rührte mich nicht. Dark sah mich ziemlich böse sowie enttäuscht an und ging. Mit gesenktem Kopf folgte ich ihn mit schweren Herzen.

 

(Benjamin)

 

Wir warteten mittlerweile schon über eine Stunde auf Dark, Liam und Kiara. Ich musste Patricia retten, sie war bei einem Abhang gewesen. Ob ihnen was passiert ist? Als ich einen Ast knacksen hörte drehten sich alle um. Dark kam zum Vorschein und trug Kiara am Arm. Sofort kam Fulfen und nahm sie ab. Dark schillerte Fulfen das Geschehen, jedoch so dass wir es nicht mitbekamen. Als Liam mit gesenkten Kopf und runter hängenden Ohren zurück kam stürmte ich zu ihm. ,, Was ist passiert?“ fragte ich hysterisch. Liam verwandelte sich zurück und blickte mir in die Augen. Er sah ziemlich verweint aus und fertig. Ich legte meine Hand um seine Schulter und fragte noch einmal was passiert ist. ,, Ich konnte sie nicht retten, ich hatte zu viel Angst. Das Feuer.. Die Wandler.. Es war einfach zu viel für mich.“ Sagte er traurig und setzte sich auf den Baumstamm und stützte seinen Kopf in die Hände.

 

Ich setzte mich neben ihm und versuchte ihn zu trösten. Er war ziemlich fertig. Ich verstand nur die Hälfte von dem was er sagte, jedoch verstand ich eins: er konnte Kiara nicht retten, aber Dark schon. Das war auch der Grund warum Liam so fertig war. Er liebte Kiara über alles, jedoch hatte er Angst sie an Dark zu verlieren. Ich sah nochmals zu Fulfen, der gerade Kiara wieder Dark überreichte. Er schaute sie an und drückte sie fester an sich. Auf seinem Gesicht sah ich zum ersten Mal Angst. Angst um das Mädchen was ihn ins Rudel aufnahm.

(Kiara)

 

Ich vernahm Stimmen, konnte jedoch nichts sehen. Ich vernahm ein Herzschlag, es war aber nicht meiner. Die Wärme die mich umgab gefiel mir. Der Geruch von Wald und Rosen verdeckten allmählich den Geruch von Verbrannten. Ich schwebte vor mich hin. Leicht wie eine Feder in meiner Traumwelt. Das Gefühl von Geborgenheit überkam mich. Um mich war alles schwarz und eine Wölfin tauchte auf. Eine Wölfin die aussah wir ich, jedoch ihre Fellfarbe war etwas dunkler gehalten als meine. Ihre Augen waren Pechschwarz. Sie war, wenn man das so sagen durfte, wunderschön. Sie gefiel mir. Sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich. ,, Kleine Wölfin, pass auf in welche Hände du dich begibst, auch wenn es dir Gefällt, er ist Gefährlich.“ Plötzlich verschwamm sie. Ich kannte doch diese Stimme.

 

Leise, aber hörbar sprach ich in die ungewisse Dunkelheit:,, Nayru?“ Ich bemerkte wie sich etwas in mir regte. Es wollte raus, zu diesem Duft der mir ständig in der Nase lag. ,, Kleine, ich bin da. Hab keine Angst.“ Sagte eine beruhigende männliche Stimme. Mein ganzer Körper bebte als der Klang meine Sinne erreichte. Das Gefühl von Angst, gemischt mit den Gefühl von Zuneigung. Sanft berührten weiche Lippen meine Stirn und sofort gelang ein Blumenartiger Geruch in meine Nase. Das Gefühl einer Präsenz die Nayru anscheinend gefiel ließ mir keine Ruhe. Ihr hörte alles klar und deutlich wieder und hörte einen tiefen Seufzer weiter weg. Das innere Knurren eines mir bekannten Menschen ließ mich zusammen zucken. Liam war nicht der, der mich trug.

Langsam öffnete ich meine Augen, sah jedoch noch alles relativ verschwommen. Als sich meine Sicht besserte erblickte ich Dark. Ich wusste nicht ob ich mich diesem geborgenen Gefühl hingeben sollte, oder mich dagegen wehren sollte. Ich entschied mich für die erste Variante und schloss meine Augen. Ich ließ mich weiter treiben von den Sanften Klängen von Darks Herz. Ich bin wohl während des Fußmarsches eingeschlafen, den als ich langsam wieder meine Umgebung wahrnahm, spürte ich wie mich jemand sanft in mein Bett legte. Zärtlich streichelte er mir über die Wange und verlies mein Zimmer. Ich öffnete meine Augen und bemerkte das es draußen schon finster war. Ich ging ins Badezimmer und machte mich fürs Bett fertig.

 

Kapitel 13: Abstand

 

 

(Kiara)

 

Endlich war Wochenende und ich konnte mich voll und ganz auf mein Rudel konzentrieren. Es waren einige Spannungen innerhalb des Rudels aufgekommen, die geklärt werden mussten. Als ich am Esstisch ankam sah ich sofort Liam. Ich ging zu ihn und wollte ihn ein Kuss auf die Wange geben, jedoch als ich dies versuchte drehte er einfach seinen Kopf weg. Sehr verwundert richtete ich mich auf und schaute Naomi fragend an. Jedoch schien sie es selber nicht verstanden zu haben, denn auch sie sah mich verwirrt an. Langsam entfernte ich mich von Liam und suchte neben Nicole Platz. ,, Was war denn das gerade?“ fragte sie mich. Ich zuckte mit den Achseln und nahm mir ein Nutella Brot. Dazu trank ich einen Orangensaft.

 

Als ich fertig war standen alle auf und gingen zur Tür. Ich zog meine Wanderschuhe an. Ich hatte eine kurze Jeanshose an und ein dazu passendes weißes T-Shirt. Wir hatten heute vor zum Gipfel wandern zu gehen. Als wir durch das Tor gingen, nahm ich Liams Hand. Doch als sich unsere Hände berührten zog er seine Hand weg und ging zu Benjamin vor. Perplex blieb ich stehen und starrte ihn hinterher. ,, Was geht den mit dem?“ fragte mich Patricia. ,, Ich hab wirklich keine Ahnung.“ Sagte ich und ging neben ihr her. ,, Vergiss doch Liam, wieso gehst du nicht neben Dark?“ fragte mich Nayru. Ich schüttelte nur den Kopf und ging stur weiter.

 

Ich beobachtete die ganze Zeit Liam, der keinerlei Anstand machte mich auch nur mit den kleinen Finger anzuschauen. Bei der ersten Rast setzte ich mich neben Liam, jedoch stand er sofort auf uns setzte sich wo anders hin. Was war denn bloß mit ihm los? Hab ich irgendetwas gemacht? Hab ich seine Gefühle verletzte? Aber wie? Eine Wärme umfing mich und dieses Gefühl von Schwerelosigkeit kam zurück. Dark stand hinter mir und durchbohrte mich mit seinen Blicken. Es war nicht unangenehm, aber auch nicht angenehm. Ich spürte einfach eine andere Präsenz, wovon ich nicht wusste ob sie gut oder schlecht war. ,, Na, Kleine? Alles in Ordnung?“ fragte mich Dark. Ich nickte nur mit dem Kopf und widmete mich wieder Liam. Er stand mit den Rücken zu mir gedreht.

 

Ich musste ihn stellen. Als ich gerade ansetzten wollte um etwas zu sagen, ließ das Kettengebirge einen großes Schall von sich. Ich zuckte zusammen und starrte in den Himmel. Eine dunkle Wolke zog sich über das Gebirge und der Wind wehte diese Wolke in unsere Richtung. Ein lautes Heulen erreichte uns. Es war das Heulen meiner Mutter.

 

Unwetter! Bringt euch in Sicherheit! Die Wolke ist ziemlich groß!

 

Schnell stand ich auf und sah mich um. Kein unterschlupf war zu sehen. Ich streckte meine Nase in die Höh und schnupperte. Mein Vater hatte Wege markiert die zu einer Höhle führten. Ein süßlicher Geruch kam mir in die Nase und sofort folgte ich dieser Spur. Die Anderen verstanden nicht so recht wieso ich mich so verhielt, doch als ich zur Wolke zeigte verstanden sie. Sie folgten mir bis zur Höhle. Der Weg zog sich in die Länge, noch dazu mussten wir über einen steinerden Weg basieren. Als wir die Höhle erreichten war die Wolke direkt über uns. Sofort ging ich tiefer in die Höhle. Als ich zu einem großen hohlen Raum kam machte ich halt. Stalagmiten hingen von der Decke und eine Quelle kam hier zum Vorschein. Das Wasser war Kristallklar und spiegelte die Tropfsteine.

 

Wir mussten hier warten bis das Gewitter sich auflöste. Es war mittlerweile schon dunkel draußen und die Stimmung blieb wie gehabt angespannt. ,, Es ist so kalt.“ Sagte Naomi mit einer zitternden Stimme. Sie hatte recht. Bei Werwölfen können ab einer bestimmten Temperatur die weiblichen Werwölfe ihre Hitze nicht mehr entflammen. Unsere Lippen waren Blau und wir fröstelten. Florian sah das nicht lang mit an und verwandelte sich. Der graue Werwolf legte sich hinter Naomi und legte seinen Kopf auf ihre Schoß. Man konnte sehen wie sich die Wärme bei Naomi ausbreitete, denn ihre Lippen nahmen wieder ihre natürliche Farbe an. David verwandelte sich und legte sich zu Lisa. Benjamin legte sich zu Patricia. Thomas zu Nicole und Niklas zu Sarah. Liam starrte mich an und ich wartete eigentlich darauf dass er sich zu mir legte.

 

Als er sich verwandelte kam in mir ein Funken Hoffnung. Doch dieser Funken wurde erloschen, als Liam sich umdrehte und sich entfernt der Gruppe hinlegte. Eine Träne lief mich über die Wange und ich konnte nicht mehr klar denken. Als ich bemerkte dass sich Dark hinter mich legte und mich mit einen Mitfühlenden Blick ansah, streichelte ich ihn am Kopf. Sofort drückte er seinen Kopf gegen meine Hand und schloss die Augen. Ich lächelnde leicht und genoss die Wärme die mich umgab. Sein Geruch der mir zum wiederholten Mal in die Nase stieg, fing mich auf. Ich drehte mich mit Rücken zu Liam gerichtet um und schloss die Augen. Dark legte seinen Kopf auf meine Seite. Darks Herzschlag beruhigte mich ein wenig und somit konnte ich friedlich einschlafen.

 

(Nicole)

 

Ich wurde durch ein lautes Knurren geweckt und blickte mich um. Alle schliefen noch. Mein Blick blieb an Dark und Kiara hängen, nun gut sie waren schon irgendwie süß zusammen. Als Dark seinen Kopf hob drückte ich mich tiefer in das Fell von Thomas. Es roch einfach so gut. Ich sah mit an wie Dark Kiara an sich drückte um sie besser wärmen zu können. Ein kleines Lächeln huschte mir übers Gesicht. Als ich jedoch zu Liam schaute verschwand dies. Wieso war er so komisch? Was hat Kiara ihn angetan? Als ich wieder dieses laute Knurren hörte zuckte ich zusammen. Ich hatte wohl Thomas aufgeweckt den er starrte mich vielfragend an.

Keine Angst hübsche, das war mein Magen. Ich habe Hunger.

 

,, Ja ich auch. Weißt du was mit Liam los ist?“

 

Nein leider nicht, mich würde es auch interessieren. Es ist noch dunkel schlaf weiter.

 

Ich nickte und kuschelte mich sofort wieder in sein warmes Fell. Thomas leckte mir über die Wange und legte wieder seinen Kopf auf meinen Schoß.

 

Am nächsten Morgen wehte der Wind ziemlich stark, sodass wie ebenfalls noch hier gefangen waren. So ging es nun schon drei Tage lang. Wir hatten alle ziemlich Hunger, zum Glück hatten wir die Quelle und konnten zu mindestens unseren Durst stillen. Liam wies Kiara noch immer ab, auf eine unangenehme weiße. Entweder schupste er sie weg oder schrie sie an. Er redete nicht einmal mit uns.

 

(Kiara)

 

Am fünften Tag hatte sich das Wetter beruhigt. Als wir nach draußen gegangen waren, stießen wir auf ein unschönes Bild. Viele Bäume waren umgefallen und es sah nach einem Weltuntergang aus. Ich presste mich durch den Eingang und verließ die Höhle komplett. Mein Rudel war ziemlich Schwach, Lisa fiel es ziemlich schwer zu laufen. Die Kräfte ließen nach. Mein Rudel setzte sich kraftlos in das Gras und ließ sich von der Sonne wärmen. Ich war zwar auch entkräftet, doch der Geruch von Fleisch ließ mir keine Ruhe. Ich sah ein verletztes Reh auf einer Lichtung. Sofort spannten sich all meine Muskeln zusammen. Das Reh lag in der Wiese, auf der anderen Seite des Berges. Sofort sah ich zum Gipfel. Dark stand ebenfalls neben mir und machte es mir gleich. Wir schauten uns an und ich sagte schließlich:,, Ihr bleibt hier, ich hol euch was zum essen.“ Nach diesen Satz verwandelten wir und rannten den Berg hinauf. Neue Kraft entflammte in mir.

 

Als wir das Reh erreichten drängte mich plötzlich Nayru es zu essen. Es sich mit Dark zu teilen. Nayru und ich brauchten Kraft, für die Anderen würden wir später sorgen. Als mein Magen voll war, ließ ich mich ins Gras fallen. Dark legte sich zu mir und meine Augen wurden immer schwerer. Als ich aufwachte, war es bereits schon später Nachmittag. Unterwegs riesen wir einen Hirschund zehrten ihn auf den Gipfel. Oben angekommen machte Dark halt und setzte sich hin.

 

Was soll das? - Ich

 

Hast du dich schon mal gefragt wieso Liam so ist? - Dark

 

Ja, hab ich wieso? - Ich

 

Er fühlt sich schwach. Er fühlt sich schuldig. Er konnte dich damals nicht retten und das macht ihn schwer zu schaffen. - Dark

 

So.. So hab ich das noch nicht betrachtet. - Ich

 

Ich schaute den Berg hinab zu meinem Rudel, wie alle auf einen Fleck lagen nur Liam lag abseits. Wieso hatte er mit mir nicht darüber geredet? Sonst redeten wir über alles. Ich zuckte nur mit den Schultern und nahm, wieder die Beute zwischen meine Zähne. Dark gab sich ein Ruck und schleppte mit mir den Hirsch bergab. Ich beobachtete Naomi die aufgeregt ihre Nase in Bor streckte und Wiederrung aufnahm. Sie wedelte hastig mit der Rute und schaute sich um. Dark und ich sprangen vom Vorsprung und landeten direkt hinter den Rudel. Blitzschnell drehten sich alle um und rannten auf den Kadaver zu. Hastig schlangen sie die Fleischstücke runter und knurrten sich gegenseitig an. Wölfe selbst sind gesellige Tiere, haben ein ausgeprägtes Familienleben, jedoch wenn es ums Futter ging, war es wie ein Spiel ohne Regeln.

 

Liam trat mit letzter Kraft auf die Beute zu, die schon halb abgenagt war und lies ein Knurren aus seiner Kehle, die mich selbst zusammen zucken lies. Plötzlich ließen alle ab von dem Hirsch und Liam trottelte zu dem toten Tier. Besitzergreifend legte er sich fast über das ganze Tier und fraß. So hatte ich ihn noch nie erlebt. ,, Er markiert den Alpha, lässt du das wirklich zu?“ drang Nayru in meinen Kopf. Soll er doch, er ist schwach und muss essen. ,, Du bist so Naiv.“ Lisa näherte sich langsam den Hirsch, den sie hatte am wenigsten abbekommen und biss ein kleines Fleischstück heraus. Liam richtete sich blitzartig auf und knurrte Lisa an. Lisa ließ sich jedoch dies nicht gefallen und baute sich vor ihm auf und knurrte ebenfalls. Anders als Liam der dabei die Zähne fletschte, knurrte Lisa aus der Kehle heraus, was so viel wie „ Ich gehöre zu dir und verstehe dich, jedoch das geht zu weit“ bedeutete.

 

Liam baute sich doppelt auf und hob die Schnauze in Bor. Er wollte Lisa von der Rangordnung runterholen. Es gab ein paar Regeln in meinem Rudel und eine davon war, es gab keine richtige Rangordnung. Liam verstieß damit diese Regal. Ich sprang auf und stellte mich knurrend neben Lisa. Liam sah zuerst zwischen mir und Lisa, die bereits sich etwas gebeugt hatte, her und wandte sich schließlich ab.

 

Was ist dem mit dem los? - Lisa

 

Wenn ich das wüsste, nur er sollte langsam von seinen hohen Ross runterkommen. - Ich

 

Sehe ich genauso. - David

 

Es waren nun alle genug gestärkt um den Heimweg anzutreten. Ich gab ein hohes knurren von mir und signalisierte somit den Aufbruch an. Dark ging neben mir, während Liam das Schlusslicht bildete. Ist mir Recht, vielleicht dachte er endlich nach wie er sich im Moment verhielt. Liam verschloss komplett seine Aura und blockierte seine Gedanken. Irgendwas ging in ihn vor, was er nicht mit uns teilen wollte. In drei Tagen war der Wolfstag, ein Tag wo alle Planeten in einer Reihe standen, an diesen Tag war der Vollmond am stärksten und gab uns Werwölfen doppelte Kraft. Ich hatte keine Lust das Liam mich von meinen Rang runterholen wollte, ich musste dies verhindern. Morgen müsste ich mich mit ihm aussprechen, denn ich wollte ihn nicht verletzen. Er war mein Mate, das konnte ich ihn nicht antun.

 

Als wie endlich auf unser Anwesen ankamen, stürmten uns bereits unsere Eltern entgegen. Mama und Papa rannten mich fast um und umarmten mich so stark, das ich fast keine Luft mehr bekam. Meine Mutter hatte eine Decke mitgenommen und warf sie mir über den Rücken. Ich verwandelte mich und drückte mich sofort zu meinen Vater. Ihr müsst wissen, wenn wir uns zurück verwandeln sind wir zwar nicht nackt, jedoch in Unterwäsche und wir vermietenden es so gut es ging, das uns jemand so sah. Ich ließ von meinen Vater ab und rannte in mein Zimmer. Als ich geduscht und umgezogen war, ging ich in die Küche und holte mir etwas zum Essen. Gleich darauf ging ich ins Bett.

Kapitel 14: Womit habe ich das verdient?

 

(Dark)

 

Ich musste mit ihr reden. Ob ich es wollte oder nicht, es war meine Pflicht. Ich ging den langen Zaun entlang der das Anwesen umgab. Ich wusste nicht wie viele Runden ich schon gegangen war, den ich wurde abgelenkt, abgelenkt von meinen Gedanken. Es roch nach Orange. Nach Vanille und nach Veilchen. Hmmm.. sehr komisch, hier wachsen weit und breit keine Veilchen und Orangen und Vanille schon gar nicht. Plötzlich blieb ich während des angesetzten Schrittes stehen. Es traf mich wie ein Blitz. Meine Muskeln spannten sich an und meine Nackenhaare stellten sich auf. Langsam ging ich auf das Tor zu und machte dieses auf. Ich ging in den Wald und über den kleinen Hügel. Ich wollte das sich dieser Verdacht den ich hatte, sich irrte. Als ich auf diesen Hügel stand und in die Ferne blickte, verdunkelte sich mein Tag.

 

,, Nein, bitte nicht. Bitte nicht die schon wieder.“ Meldete sich Rover. Vor mir standen drei bildhübsche Mädchen, die ich nur allzu gut kannte. „ Wie ich sehe hast du es geschafft.“ Meldete sich das blonde Mädchen mit den Himmelsblauen Augen. Mein Körper fühlte sich wie ein schwerer Sack an, dessen Last ich bald nicht mehr tragen konnte. Angst kam in mir auf, jedoch war ich nicht derjenige der Angst hatte, sondern Rover. „ Jetzt mach dir nicht ins Hemd, Bubi.“ Amüsierte sich das kleinere Mädchen mit braunen Haaren und braunen Augen. Das dritte Mädchen mit den braunen lockigen Haaren und den hellen blauen Augen starrte mich mit einen hinterlistigen Grinsen an. „ Was wollt ihr hier? Wie habt ihr mich gefunden?“ fragte ich hecktisch.

 

„ Keine Angst, wir sind zwar einerseits wegen dir da, andererseits wegen deinen Vater. Wir werden dich und ihn nicht verraten. Wir wollen nur eine Weissagung bekannt geben die mit Nira und Samualpha zu tun hat, mehr nicht, Dark.“ Sagte die kleinere von dem Drein. Sie hatten alle drei einen schwarzen Umhang mit Kapuze, der Innenstoff war wiederrum Blutrot. Sie waren das Orakel. Sie waren damals bei meiner Geburt dabei gewesen und während meines Wachstums auch. Ich weiß bis heute nicht, wieso sie geblieben waren und nicht einfach gegangen sind. Sie waren mittlerweile schon über 100 Jahre auf dieser Welt und doch, so meinten sie, ist ihnen so etwas wie ich noch nie untergekommen. Hamlet hatte sie damals nicht gefangen genommen, nein, sie sind damals einfach gekommen und geblieben.

 

Sie waren eigentlich wie Schwestern für mich. Ich wusste wozu sie fähig waren und das man sich nicht mit ihnen anlegen sollte. Sie wussten alles von mir und es wäre damals besser gewesen wenn sie mich damals getötet hätten oder mein Geheimnis in die Welt raus geschrien hätten, aber sie beschützten mich. Mich und mein Geheimnis. Sie wussten zu was ich geboren war und sie wussten zu was ich Fähig war. Sie konnten aber das Schicksal eines Menschen nicht umkehren oder verändern. Das konnte man nur selbst, jedoch war ich bestimmt diesen Auftrag auszuführen und dann mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. „ Genug rumgealbert jetzt, es ist schön dich zu sehen Dark.“ Kam mir Presentia mit geöffneten Armen entgegen. Ich schmiss mich in diese vertraute Umarmung und sofort gesellten sich Mirai und Lethe dazu.

 

„ Wenn wir dich verraten würden, wo bleibe dann der Spaß, kleiner Bruder?“ lachte mich Lethe an. Ich grinste sie an. ,, Tu nicht so unschuldig, du willst es ihr heute sagen? Für was? Du weißt, dass er dich trotzdem dazu zwingen wird sie zu holen. Du kannst vor deiner Bestimmung nicht wegrennen. Du weißt, wir dürften dir gar nicht helfen, jedo7ch habe ich dich noch nie so ratlos gesehen und dein Herz schlägt schneller wenn du an sie denkst. Also hör genau zu, ich wiederhole mich nicht. Der gebundene Wolf wird heute seinen Gefühlen freien Lauf lassen und dabei das falsche sagen. Nutze diese Erkenntnis und gewinne ihr Herz.“ Sagte Mirai mit einer strengen Miene.

 

Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nickte dankbar. Sofort setzte sie ein Lächeln auf und stellte sich wieder zu den Anderen. ,, Ich werde schauen das es heute eine besonders schöne Nacht wird.“ Zwinkerte mir Lethe zu. „ Ihr wollt zu Nira und Sam?“ fragte ich. Sofort nickten alle drei. Ich deutete mit einer viel versprechenden Kopfbewegung, dass sie mir folgen sollten.

 

Wir gingen durch das große Tor und sofort erblickte ich Nira im Garten. Nira drehte sich geschickt um und riss die Augen auf. Sofort kniete sie sich hin und setzte ihre Arme auf den Boden. Die drei Freundinnen stolzierten in Niras Richtung. Sofort kam das ganze Rudel heraus gestürmt und taten es Nira gleich. Ich steckte meine Hände in meine Hosentaschen und ging den Drein lässig hinterher. Als Presentia, Lethe und Mirai an den unterwürfigen Rudelmitgliedern vorbei gingen, schauten diese auf und blickten mich Sprachlos an. Ich musste mir mein schmutziges Grinsen verkneifen, was nicht gerade leicht war.

 

(Nira)

 

Die Hüter des Orakels standen mir gegenüber. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte, geschweige denn was ich sagen sollte. Ich hatte Angst, Angst etwas zu erfahren was mein Leben verändern konnte. Sie hatten alle drei ihre Haare zusammen gebunden und schauten dadurch viel strenger aus. ,, Nira Wulfen, Urwerwöfin und Alphawölfin dieses Revieres, wir sind die Hüter des Orakels und sind hergekommen um ihnen eine Botschaft zu überbringen die ihnen nicht gefallen wird. Könnten wir ungestört mit ihnen und ihren gebundenen Gatten reden?“ sagten alle Drei im Einklang. Ich nickte eingeschüchtert und ging ins Haus. Mit einer Handbewegung gab ich mein Rudel zu verstehen das sie draußen warten sollten. Sam befand sich zu diesem Augenblick in seinem Arbeitszimmer. Ich ging den langen Flur entlang der zum Jungen Rudelraum führte und nahm die rechts gelegene Tür von diesem Raum. Eine Art Bibliothek kam zum Vorschein und in der Mitte des Raumes stand ein großer Schreibtisch.

 

Sam saß im großen Arbeitssessel und sengte seinen Blick, als er die Hüter erblickte. ,, Samualpha, Urwerwolf und Alphawolf dieses Revieres…“ sprachen die drei Mädchen wieder zusammen „.. Wir sind gekommen um ihnen eine Botschaft zu übermitteln.“ ,, Bitte.“ Sagte Sam und zeigte auf eine Braune Ledercouch die in der rechten Hälfte des Zimmers stand. Dort befand sich ein Glastisch und gegenüber der Couchstanden zwei Ledersesseln. Die drei setzten sich auf die Couch und Sam und ich setzten uns auf die Sesseln. Das blonde Mädchen nahm als erstes die Kapuze ab und sprach:,, Ich bin Lethe, Hüterin der Vergangenheit und des Wetters.“ Das Mädchen mit den braunen Haaren und blauen Augen nahm als nächste ihre Kapuze ab und sprach:,, Ich bin Presentia, Hüterin der Gegenwart und der Kontrolle.“ „ Und ich bin Mirai, Hüterin der Zukunft und der Macht des Feuers“ Als sie alle ihre Namen erwähnten, fiel mir auf das ihre Namen der Zeitspanne, die sie beherrschten entsprach.

 

,, Wie ihr wisst, wurde euch damals Geweissagt das euch eine Bedrohung bevorsteht. Diese Bedrohung ist nun da und sie wird alles tun um euch zu vernichten. Hamlets Rudel ist um das zehnfache gewachsen und ist nun stärker denn je.“ Sagte Mirai. Sam und ich schauten uns ängstlich an. Wir wussten, dieser Tag würde einmal kommen. Doch wir wussten noch immer nicht was diese sogenannte Bedrohung war…

 

(Dark)

 

Fassungslos starrte mich Kiara an. „Sie sind was?!“ schrie sie entsetzt. ,, Sie sind wir Schwestern für mich. Ich bin mit ihnen aufgewachsen und kenne sie daher schon ziemlich lange.“ Das ganze Rudel schaute mich perplex an. ,, Du.. Kiara.. ich muss mit dir reden.“ Sagte ich leicht eingeschüchtert. Kiara nickte und ging mit mir vors Tor. Es war Mittlerweile schon geschlagene vier Stunden her, als Nira mit den Drein ins Haus verschwand. ,, Keep cool, zeig nicht das du nervös bist“ ,, Können wir spazieren gehen?“ fragte ich sie und schaute dabei auf den Boden. Kiara nickte und folgte mir. Wie sollte ich ihr das bloß sagen? Du Kiara… ich.. ich bin nicht der für den du mich haltest. Nein. So ein Blödsinn. Ich musste mir etwas anderes ausdenken. Wir standen auf so einer Art Klippe, die auf sich eine Wiese trug. Es dämmerte mittlerweile schon und der Mond war erstaunlich Nah und spendete Licht.

 

Die Nacht hab ich gut hinbekommen oder? Erklang Lethes Stimme in meinen Kopf. Ich verdrehte die Augen und lächelte leicht. ,, Was ist so lustig.“ Funkelte mich Kiara mit ihren hell erleuchteten Augen an. Ich schüttelte nur den Kopf und stellte mich vor Kiara. ,, Also Kiara, warum ich mit dir reden wollte… Ist weil… Es gibt einen Grund und der ist..“ Vergiss das mit Liam nicht. Erklang nun Mirais Stimme in meinen Kopf. Liam. Oh Fuck. Den hatte ich vergessen. ,, Der Grund ist?“ fragte Kiara freundlich. ,, Ich weiß das du Liam liebst, aber er wird dich verletzten. Sehr sogar.“ Kiara starrt mich fassungslos an. „ Hast du mich deshalb weggeholt? Damit du mir Liam schlecht redest? Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder?!“ schrie Kiara mich an. „ Kiara.. ich weiß wie das hier aussieht, nur… Liam spielt dir nur etwas vor.. ich hingegen.. ich könnte dir nie etwas vorspielen.“ Zum Schluss erlosch meine Stimme. Ich war selbst von mir überrascht von wo ich den Mut fand ihr dies zu sagen.

 

Jea jetzt bin ich bald an der Reihe. Sagte Presentia in meinem Kopf. Hä? Was? Egal. Kiara sah mich mit so einen, WTF was hast du gerade gesagt, Blick an. ,, Ich fasse es nicht wie selbstlos du bist! Liam könnte mir das nie antun!“ schrie sie. ,, Ach wirklich? Überzeug dich doch selber. Geh zu Lichtung und hör zu. Ich warte hier auf dich, Kleine.“ Sagte ich liebevoll. Kiara drehte sich um und ging.

 

(Kiara)

 

Alter! Was war denn das? Wie konnte er nur? Na warte! Ich ging stur und leise zur Lichtung. Ein mulmiges Gefühl kam mir auf. Was wen Dark doch recht hatte? ,, Jetzt tu doch nicht so, in Wirklichkeit hast du gehofft das er einen Blick auf dich geworfen hat!“ „ Halt deinen Mund!“ schrie ich Nayru an. Ich bemerkte, dass auf der Lichtung Licht brannte. Ich versteckte mich hinter einen großen Busch und lauschte. Benjamin, Thomas und Liam standen auf dieser Lichtung und schrien sich gegenseitig an. ,, Mann! Was ist denn los mit dir?!“ schrie Benji Liam an. ,, Was soll los mit mir sein!“ schrie Liam zurück. ,, Du liebst sie!“ brüllte Thomas. ,, Nein tu ich nicht!“ wiedersprach Liam. ,, Alter?! Das ist noch immer meine Cousi9ne und ihr seid mit einander Gebunden! Du kannst sie nur lieben!“ schrie Benji fassungslos. ,, Gebunden oder nicht, das spielt keine Rolle.“ Sagte Liam und palte dabei seine Hände zu Fäusten.

 

Mein Herz zerbrach in diesen Moment in tausend Teilen. Hatte ich richtig zugehört? Oder spielte mir mein Kopf einen Streich? ,, Was das für eine Rolle spielt? Eine sehr große Rolle!“ schrie Thomas. Benji palte seine Hände ebenfalls zu Fäusten und man sah ihn an das er überlegte Liam eine rein zu hauen. ,, Dieses scheiß Band geht mir so auf den Sack! Sie geht mir auf den Sack! Nur weil wir aneinander gebunden waren, heißt das noch lange nicht das ich diese scheiß Köre wirklich lieben muss!“ schrie Liam mit aller Kraft. Ich war wie erstarrt. Hatte ich richtig gehört? War das die Realität? Hatte man mich getäuscht? In diesen Moment spürte ich rein gar nichts. Ich wollte auch nichts spüren. Ich sah ins Leere. Ich wollte fallen. Nie wieder etwas spüren. Mich nie wieder verletzten zu lassen. Mich mit den Scherben meiner Selbstlosigkeit aufschlitzen. ,, Sie ist niemand in meinen Augen.“ Mit diesen Worten von Liam hatte ich nun komplett abgeschlossen.

 

,, Sie ist hier.“ Sagte Benji mit zitternder Stimme. ,, Dann kann sie ja gleich mit anhören was ich zu sagen habe. Kiara? Du stinkst! Selbst deine Eltern sind ratlos was sie mit dir machen sollen! Du lässt dir nie etwas sagen und hast das Rudel schon des Öfteren durch deine Dummheit in Gefahr gebracht!“ Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich wusste gar nichts mehr. Ich musste abhauen. Benji schlug in diesen Moment zu und verpasste Liam einen Kinnhacken. Ich lief los. Lief Richtung Klippe. Ich wusste nicht wo ich hin sollte. Ich wollte zu Dark. Nein, Nayru wollte zu Dark. Ich ließ es zu. Nayru war mein Wolf und konnte mit dieser Situation umgehen. Ich nicht. Ich ließ sie nur machen. Vielleicht war das ein Fehler, aber er fühlte sich richtig an.

 

(Dark)

 

Ich wartete hier schon geschlagene dreißig Minuten. War Presentias Plan fehlgeschlagen? Als ich ein lautes keuchen vernahm, starrte ich in den Wald. Eine Gestalt kam mir entgegen. Schnell. Nach und nach erkannte ich das diese Person Kiara war. Sie blieb ruckartig vor mir stehen. Sie weinte. Nein. So konnte ich sie nicht sehen. Ich nahm sie in den Arm und genau in diesen Moment fing sie erneut an zu weinen und bekam fast keine Luft. Ich versuchte sie zu beruhigen und streichelte ihr über den Kopf. Irgendetwas an ihr war anders. Sie roch anders. Nein eigentlich roch sie genauso wie immer nur… nur intensiver. Kiara löste sich von mir und schaute mich an. Plötzlich funkelten ihre Augen auf und ihre Augenfarbe verschwand. Bernsteinfarbige Augen kamen zum Vorschein und ich hatte noch nie so seuche aufleuchtende Augen gesehen. Plötzlich verstand ich den Geruch und den Wechsel der Augenfarbe. ,, Wir haben es geschafft. Gut gemacht.“ Sagte Rover. Ich lächelte schwach und fuhr mit meinen Handrücken über Kiaras Wange. Tausende Nerven zuckten in mir bei dieser Berührung zusammen. Es war ein gutes Gefühl. ,, Komm Kleines, Wir sollten weg von hier.“ Sagte ich schwach. Kiara nickte und folgte mir.

 

 

 

 

Kapitel 15: Verschwunden

 

(Patricia)

 

Dieses Mädchen was ich mein ganzes Leben schon kannte, war einfach weg. Dieses Mädchen nahm mich in den Arm wenn es mir schlecht ging, brachte mich zum Lachen wenn ich es brauchte und vor allem, war sie meine beste Freundin. Ich erinnerte mich als wäre es erst gestern gewesen, als wir in der Sandkiste saßen und mich Benjamin hänselte, Kiara stellte sich damals beschützend vor mich und machte dem ein Ende. Sie nahm die rote Schaufel auf, die Benji mir weggenommen hatte und übergab sie mir. Sie hockte sich vor mich und wischte meine Tränen weg. ,, Du brauchst nicht weinen,“ sagte sie in einer lieblichen Stimme:,, Ich werde immer für dich da sein, egal was passiert. Ich lasse dich nie alleine.“ Seit diesen Tag an war sie meine Bezugsperson an die ich mich wandte, wenn mein Leben mich in die Tiefe des Abgrundes zog. Und nun, und nun war sie weg und ließ mich hier alleine. Es war ein Stich ins Herz, nicht so ein Stich was man normaler weiße hatte wenn einen das Herz gebrochen wurde, nein, es war diese Art von Schmerz wenn ein Familien Mitglied von dieser Welt ging.

 

Ich fragte mich oft wieso mich sie nie verlassen hatte, wieso sie der einzige Mensch war, der trotz meiner verlorenen Menschenkenntnis und Lebensfreude blieb. Ich konnte bei ihr einfach ich sein und nicht dieses verschlossene Mädchen was nur sehr schwer seine Gefühle offenbart. Sie war auch der Grund wieso ich mit Benjamin zusammen war, sie war es die uns zusammen brachte. Benji verstand mich, es war eine liebevolle Beziehung, in der meine steinerne Mauer fiel. Kiara war weg.. Aber ich wusste dass sie nicht ohne Grund ging. Die Anderen Mädchen machten sich ebenfalls sorgen, den, wie alle wussten, war Kiara unsere Anführerin, aber nicht nur das war sie, nein sie war unsere Freundin.

 

Dark war ebenfalls verschwunden und ich hoffte sehr dass er bei ihr war. Ich vertraute ihn nicht wirklich, doch ich wusste, er konnte sie beschützen und er würde sie beschützen. Das war Grund genug um ihn zu akzeptieren. Benjamin war seit dem gestrigen Tag aufgewühlt und richtig genervt, genauso wie Thomas, sie waren aggressiv gegenüber Liam, was ich nicht verstand. Es musste etwas mit ihm zu tun haben und ich wollte wissen was sie uns verheimlichten…

 

(Dark)

 

Sanft hob sich ihr Brustkorb auf und ab. Dieser ruhige Atem beruhigte mich und dieser Geruch… ließ mein Blut gefrieren. Kiara lag auf meiner Brust und schlief friedlich, so sanft wie ein Engel. Ich hätte sie gerne als „meins“ bezeichnet, doch ich wusste das es das Falsche war. Ich durfte mich nicht in sie verlieben, doch es war schon um mich geschehen. Ich strich ihr sanft eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Ich drückte sie nähe an mich, ich wollte auch sicher gehen, dass dies kein Traum war. Dieses Gefühl von tausenden Schmetterlingen in meinen Bauch überragte mich. Ihre Augenlieder bewegten sich langsam, sie würde bald aufwachen.

 

Ich genoss diese Nähe, ehe sie aufwachen würde. Obwohl es meine Bestimmung war, schmerzte mir der Anblick, zu sehen wie ihr kleines Herz zerbrach, aber nur so konnte ich sie für mich Gewinnen und den Plan vervollständigen. Als sich ihre Augenlieder nun endgültig öffneten, huschte mir ein kleines Lächeln über die Lippen, als ich ihre neue Augenfarbe sah. Es war recht gewöhnungsbedürftig sie mit diesen Bernstein Augen zu sehen, aber sie war schöner denn je. Ihre Haut war so weich und ihre Lippen leuchteten in einem verführerischen natürlichen Rot. Doch was sich noch verändern würde, war ihre Haarfarbe. Doch das würde erst kommen. Sie war nun so weit…

 

,, Na: Kleine? Gut geschlafen?“ fragte ich sie. Sofort lächelte sie und Antwortete mit einen „Ja“ Noch bevor sie sich wieder zu mir kuscheln konnte, klopfte ich ihr an die Schulte, verwundert starrte sie mich an. „ Willst du wirklich noch immer mitkommen? Wenn ja, dann müssen wir jetzt los, Prinzessin.“ Sie nickte und streckte sich, bevor sie aufstand. Ich weiß nicht ob ich wirklich je ihren Körper beachtet hab, doch diesmal tat ich es. Ihre Figur war einfach himmlisch. Sie verwandelte sich augenblicklich und man konnte deutlich die brechenden Knochen hören die sich verbogen und neu formten. Kiara krampfte Augenblicklich zusammen und schon Stießen Haare aus ihrer Haut und ihr Gesicht verformte sich. Ihre Kleidung zerriss und nun stand sie in ihrer Wolfgestalt da, jedoch ihre Farben leuchteten mehr als zuvor. Ich erfühlte ihr diesen Wunsch und konzentrierte mich. Schmerzen, als würden tausende Messer auf dich zuschlagen, verteilten sich auf meinen ganzen Körper und keine Minute später stand ich als Werwolf da. Kiara war selbst jetzt kleiner als ich was ich recht süß fand.

 

Wo gehen wir jetzt hin? -Kiara

 

Zu mir, ich hab rausgefunden wo mein leiblicher Vater lebt.- Ich

 

Oke. -Kiara

 

Sofort streckte ich meine Schnauze in Bor. Ich hatte das gefunden nachdem ich suchte und verfolgte diese Duft Spur in einen knalligen Grün vor mir erschien.

 

(Nicole)

 

„Du hast was gesagt?! Und sie hat es noch dazu gehört? Sag mal spinnst du?!“ schrie Patricia hysterisch in Liams Richtung und schmiss dabei ein Buch nach ihm. Liam wich gerade noch so aus und suchte Hilfe bei uns Anderen. Wir jedoch, schubsten ihn von uns weg. Ich konnte es selber noch nicht so ganz verstehen was er gesagt hatte und das mit Absicht. Ich musste mich hinsetzten, das war zu viel Stress auf einmal für mich. Wenigstens konnte ich mich in Sicherheit wiegen das Kiara in Sicherheit war, den Dark war wahrscheinlich bei ihr um sie in ihren Wahnsinn zu beschützen.

 

Liam hätte ich am liebsten eine Übergebraten, aber zu meinen Vergnügen versuchte gerade Patricia ihn zu erwürgen, wenn sie ihn endlich erwischen würde. Alle rasteten Komplett aus. Thomas schrie Benjamin an, Benjamin fuchtelte wild mit den Armen und zeigte auf Liam, Liam wehrte sich gegen Patricia und Naomi, Sarah stand seelenlos im Raum und starrte ins Leere, Florian versuchte Patricia davon abzuhalten das sie Liam nicht erschlagen würde, Lisa schrie Liam an genauso wie David. Und und und..

 

Mein Kopf brummte ziemlich und kurz darauf schrie ich in die Leere hinein „Stopp!“ Plötzlich war es still und alle sahen mich an. Mir war dies ziemlich unangenehm den ich stand ungern im Mittelpunkt. „ Wir sollten uns alle einmal hinsetzten und Luft holen, bevor noch jemand zu Schaden käme.“ Sagte ich in einer ziemlich bestimmenden Stimme. „ Ja bevor ich den da,“ Patricia deutete mit den Kopf auf Liam :,, Den Magen aufschlitze und anschließend seine Eier über den Kopf stülpe.“

 

Plötzlich kam Mirai in den Raum und stand nun vor uns. Ihre Augen wurden von einer Minute auf die Andere Eisblau und der Raum um uns Schwarz. Mirais Augen glühten, als würde ein Licht aus ihr strahlen. „ Das Innere der gesuchten Person wird seine wahre Natur zeigen und würde man diesen Vorgang unterbrechen würde die verschwundene verschwunden bleiben.“ Sprach sie in einer sehr mystischen Stimme. Plötzlich wurde um uns wieder alles Normal und Mirai nahm ihre normale Augenfarbe wieder an. ,, Wow. Was war denn das?“ fragte Lisa. ,, Das war eine Voraussagung, aber ich weiß selber nicht was sie bedeutet.“ Sagte Mirai.

 

Sie schüttelte ihren Kopf und griff sich anschließend auf die Schläfen. Sofort kam Lethe angerannt und legte ihre Hand um sie. „ Komm leg dich hin.“ Sagte Lethe und führte sie aus dem Raum. Was auch immer gerade da abging, es hatte etwas mit Kiara zutun. Thomas setzte sich anschließend neben mich und legte seinen Arm um mich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulte und dachte noch einmal genau nach. Wahre Natur? Prozess? Was hatte das alles zu bedeuten?

 

(Liam)

 

Ich wusste die nicht was mit mir los war, ich wollte das nicht sagen, nein ich konnte sie nicht verletzten und trotzdem tat ich es. Wieso nur? Ich liebte dieses Mädchen über alles, ich würde mein Leben für sie geben und wenn sie nicht mehr wär, wäre ich auch nicht mehr. Nicht nur das sie jetzt weg war, Dark war bei ihr. Ich hasste Dark so abgrundtiefst, wie er sie ansah, wie er mit ich sprach, mit meinem Mädchen!

 

Sie schrien mich alle an und ich bekam nicht wirklich etwas mit, meine Gedanken streiften immer wieder ab zu gestern Nacht, Was hatte mich dazu bewegt diese Worte aus zu sprechen? Ich konnte nicht einmal mit meinen Eltern sprechen, da alle Eltern in der Stadt waren. ,, Hast du mich verstanden?!“ schrie Patricia mich wiederwertig an. Sie war so ziemlich die zweit kleinste in unserer Gruppe und ein richtiges Zornbündel. Ich ging an ihr vorbei und wuschelte ihr durch die Haare:,, Ich hab das nicht gewollt, Chihuahua.“ Sofort verzog sie ihre Miene und strich sich die Haare aus ihrem Gesicht. ,, Hört mal zu. Ich hab das gestern nicht wirklich gesagt! Das war nicht ich! Oke, ich war es schon, nur waren es nicht meine Worte. So denk ich nicht über Kiara und das wisst ihr. Ich liebe sie.“

 

Ich liebte sie mehr als alles Andere und mir stach es ins Herz als ich mitbekam wie sehr sie das Verletzte. Das war nicht ich, so war ich nicht. So wollte ich nicht sein. Klar, ich hasste Dark so sehr wie er mich wahrscheinlich hasste, dafür das Kiara mein Mädchen war und nicht seins. Alle starrten mich an. Über Naomis Wange kullerte eine Träne hinab die sie sofort sich aus den Gesicht wusch. Florian nahm sie zärtlich in den Arm und sprach:,, Wenn das gestern nicht du warst, wer war es dann? Wer wäre so mächtig, das er Menschen kontrollieren konnte?“ Ja, das fragte ich mich ebenfalls…

 

(Kiara)

 

Dark ging direkt neben mir und musterte mich zurzeit von oben bis unten. Irgendwas faszinierte ihn an mir. War es mein neues ich? Ich veränderte mich nach und nach. Ich wusste nicht wieso ich mich veränderte, ich wusste nur das es sich richtig anfühlte, ich fühlte mich stärker, viel stärker. „Wie fühlt es sich an deine wahre Natur frei zu lassen?“ fragte mich Nayru. Mir huschte sofort ein Lächeln in Gedanken über die Lippen. Oh, es fühlte sich gut an. Mehr als das. Diese Kiara die ich gestern war, war ich nicht mehr, ich war wer anders, nur wer wusste ich noch nicht.

 

Dark und ich liefen eine Weile und gerieten immer tiefer in den Wald. Hier war es ziemlich dunkel und die Bäume wuchsen hier dichter. Nur sehr wenig Licht drang bis zum Waldboden und die hohen Baumkronen, verringerten das Wachstum von Büschen, dafür förderten sie das Wachstum von Moos. Unter meinen großen Pfoten fühlte sich dies wie eine eingebaute Polsterung an. Sie berührten kaum den Waldboden.

 

Wann sind wir endlich da?- Ich

 

Bald, Kleine. Es dauert noch eine Weile. - Dark

 

Als ich in die Ferne blickte, bemerkte ich ein Licht am Horizont. Das musste das Ende des Waldes sein. Dark steuerte direkt auf dieses Licht zu, was nun immer heller wurde und meiner Sicht schädigte. Ich musste meine Augen zukneifen als das grelle Licht auf mich zu kam. Vogel gezwitscher gelangte in meine Ohren und ehe ich mich zurück halten konnte öffnete ich meine Augen. Eine saftige grüne Wieso kam zum Vorschein. Strahlender blauer Himmel machte diese Landschaft komplett, diese Wiese erschien endlos weit. Schmetterlinge flogen von Blume zu Blume und Bienen summten in der Luft.

 

Diese klare Luft drang in meine Nüstern und raubte mir den Verstand. Ich war so überwältigt von dieser gemalten Schönheit das ich stehen bleiben musste, um mich wieder einzufangen. Dark stupste mich jedoch an der Seite an und signalisierte mir somit, dass wir weiter gehen mussten. Ich nickte zur Bestätigung und mit schweren Herzens musste ich mich von diesen fesselten Anblick lösen. Als Dark plötzlich ein Heulen von sich gab, spitze ich die Ohren und starrte ihn mich geneigten Kopf an. Als Dark dies bemerkte legte er seinen Kopf schief und ging auf mich zu. Er legte mir über die Schnauze und drehte sich anschließend um.

 

Perplex blieb ich stehen und starrte Dark hinterher. Ich schüttelte meinen Kopf und ging ihm brav weiter hinterher. Mein Bauchgefühl sagte mir ich sollte dies unterlassen, jedoch mein Inneres wollte das ich ihn folgte. Es war Nayru, sie kam immer näher an die Oberfläche und ich musste zugeben, dass ich dies zuließ. Warum auch immer. Ich hielt die ganze Zeit über meinen Kopf gesenkt und schnupperte die frische Luft der Wiese ein. Als ich plötzlich gegen etwas rammte, was meinen Schädel ziemlich stark Schmerzen ließ musste ich dann doch noch aufschauen.

 

Vor uns erstreckte sie eine riesige steinerne Mauer mit einem eiserneren Tor. Dark ließ ein komisches Geräusch von sich und plötzlich ging das Tor auf. Als wir hinter der Mauer waren kam mir ein hässlicher Gestank entgegen, jedoch verstopfte sofort meine Nase als plötzlich blaue Blühten von einen Baum über uns fielen und mich berührten.

 

Ein Mann in Sarget kam uns entgegen. Er hatte zur Seite gegellte braune Haare und sah Mitte vierzig aus. Er hatte seinen rechten Arm angewinkelt und trug auf diesen ein weißes Handtuch. In einer sehr deutlich gesprochenen Stimme sprach er:,, Mein Name ist James, Mei Lord. Ihr Vater hat sie und ihre Begleitung bereits erwartet. Ich führe sie nun in ihre Gemächer, damit sie sich umziehen können. Bitte folgen sie mir.“ Dark nickte zustimmend und schaute mich vielversprechend an. Ich setzte mich in Bewegung in ging James hinterher.

 

Wir gingen durch so eine Art Pflanzenflur, um uns war alles voller Rangen und Blättern die einen Bogen um den hellbraunen Schotterweg bildeten. Als dieser langsam sich auflöste kam eine Reihe von Bäumen auf den Seiten. Der weg war ca. zehn Meter lang und vor uns erstreckte sich ein riesiges Anwesen. Ich schätzte das dieses Gebäude was in einen matten graubraunen Ton gehalten musste in der Renaissance errichtet worden sein. Ein riesiges, aus Holz angefertigtes, Tor wurde geöffnet und wir gingen die fünf Treppen hinauf die sich davor in Bor streckten.

 

Ein riesiger Raum kam zum Vorschein der in einen Eierschalenfarbigen Weiß gehalten wurde. Zwei, aus einen hellen Stein angefertigte, Treppen erstreckten sie bis zu zweiten Etage. Links und rechts waren zwei Türen. James nahm die links liegende Treppe und wir folgten ihn. Oben angekommen fügte sich die rechte Treppe hinzu. Ich hatte noch nie verstanden wieso sich zwei Treppen begegneten mussten, konnte man nicht nur eine Treppe bauen? Ein Flur kam zum Vorschein und James begleitete und zu den ersten beiden Türen. „ Miss, das Rechte Zimmer gehört ihnen. Sir, das linke ihnen. Ich erwarte sie in ein paar Minuten wieder hier. Ich ging in das mir zugeordnete Zimmer.

 

Kapitel 16: Unbekanntes

 

(Dark)

 

Ich warfroh dies mein Heim nennen zu dürfen. Das Zimmer war recht modern und mit allem ausgestattet was man brauchte. Ein großer Schrank, ein großes Bett, ein anschließendes Badezimmer, ein großes Fenster und und und. Ein schwarzer Smoking lag auf meinen Bett und dazu passende Anzugsschuhe. Ich zog mich schnell um und ging anschli8eßend ins Badezimmer, wo ich mir meine Haare hoch stylte. Ich sah richtig zum anbeißen aus, ein bisschen selbstverliebt musste man sein.

 

Als James an meiner Tür klopfte, machte ich diese auf und blickte in das emotionslose Gesicht des Butlers. Er drehte sich um und ging Richtung Speisesaal, wo mich mein Vater bereits erwartete. Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest. ,, Mein Sohn, ich habe dich vermisst.““ Ich dich auch, Papa. Findest du sie nicht auch wunderschön?“,, Ja sie ist eine Augenweite, aber vergiss nicht wieso sie hier ist. Du entwickelst Gefühle für sie und das darf nicht sein.“ Entgegnete mein Vater mir mit finsterer Miene. ,, Ach Quatsch Papa. Aber gibt es denn keine andere Möglichkeit um sie nützlich u machen?“

 

,, Es gäbe schon eine Lösung, nur muss ich mir das nochmals genau überlegen und da du dich in sie verliebt hast, bleibt mir eh nichts anderes übrig als das. Nun setzt dich mal, Kiara sollte gleich von James geholt werden.“ Ich nickte meinen Vater dankbar entgegen und setzte mich rechts neben ihn auf den freien Stuhl. Der Tisch war reichlich bedeckt und es duftete alles so herrlich. Doch ein anderer Duft blieb mir in der Nase hängen, es war der Duft von Kiara der so süß nach Nektar und Blumen roch.

 

Dieser Geruch war mir schon seit unserem ersten Aufeinandertreffen hängen geblieben und seit ihrer Offenbarrung, wurde dieser Geruch immer stärker. Er machte mich verrückt und ließ mir keinen klaren Gedanken fassen. Mein Vater tippte herrisch mit seinen Fingern auf den hölzernen Tisch. Als sich plötzlich die Tür öffnete und der Klang von hohen Absätzen im Raum schalend herum wirbelte, schaute ich sofort zu der Quelle des Geräusches. Es war das mit Abstand schönste Mädchen was mir je unter die Augen getreten ist. Kiara war so wunderschön. Mein Herz blieb augenblickglich stehen und alles um mich vergaß ich. Mein Puls raste wie verrückt und ich spürte tief in mir eine Bindung die zwischen mir und Kiara entstand. Es war das Band was mein Vater meinte, dieses Band würde uns zu unserem Ziel führen. Es war keine Bestimmung mehr die ich ausführen sollte, nein es war nun mein reiner Willen und meine Gefühle die sich mit mischten.

 

(Lethe)

 

Wir bekamen ein Zimmer in des Alphas Haus wo wir uns zu diesem Zeitpunkt aufhielten. Das Zimmer war in einen alten Holzblockbau Stil eingerichtet und sah ziemlich gemütlich aus. Dieser Fake-Offen brachte die nötige Stimmung in das Zimmer. Presentia und Mirai saßen auf dem gegenüberliegenden Bett und starrten mir entgegen. Plötzlich leuchteten Presentias Augen weiß auf und die Atmosphäre um uns veränderte sich. ,, Das Band zwischen Zwischenwandler und Alphablut wurde soeben hergestellt.“ Sagte sie in einer mystischen Stimme. Wir alle wussten was das hieß, Dark hatte es geschafft, er würde seine Bestimmung nachgehen und das ausführen zu was er geschaffen worden war.

 

Wir nickten uns zu und gingen aus dem Zimmer. Nira und Sam schrien durch das komplette Haus, so dass alle mitbekamen was geschehen war. ,, Wie sie ist weg? Und was heißt das warst nicht du? Wer sollte es dann sonst gewesen sein? Sagen wollte ihr mich für dumm verkaufen, oder wie schaut es aus? Und ihr wisst nicht wo sie ist? Und ob Dark bei ihr ist?! Liam Afries! Ich hoffe für dich das es ihr gut geht!“ schrien Nira und Sam wirr herum. Der arme Liam, irgendwie tat er mir schon leid.

 

Er wollte das ganze doch gar nicht, aber es musste nun einmal so sein. Presentia musste das machen, sonst hätte die Zukunft vielleicht anders geendet. Wir Drei waren die Einzigen die wussten was auf uns zu kam, doch wir durcften es keinen sagen. Wir halfen dort mit wo wir wussten, dass dieser Teil der Geschichte ohne Hilfe schmerzhafter ausgefallen wäre. Liam hätte Kiara umgebracht wenn Presentia ihn nicht dazu gezwungen hätte das zu sagen.

 

Da Tia (Presentia) die Kraft hatte Menschen und andere Lebewesen zu Kontrollieren, war das für uns ein Kinderspiel gewesen. Wir wollten einfach nicht, dass es schlimmer Enden würde. Klar hatten wir ein schlechtes Gewissen, aber nun war es so einmal und dies zu Änderns, dass heißt in die Vergangenheit zu reißen und dies Rückgängig zu machen war zu reskannt, außerdem wäre ohne unserer Hilfe einige unschuldigen Menschen gestorben. Es gab nur Gegenaugmente zu diesem Thema

 

(Kiara)

 

Das Zimmer war recht modern eingerichtet. Ein riesiges Fenster ließ Licht genügend Licht ins Zimmer einfallen. Vor dem Fenster stand eine große Couch nach rechts gestellt, so dass man zum großen Plasma Fernseher sehen konnte, der auf der Wand befestigt war. Die Couch war in einen gräulichen Ton gehalten. Die Mauer auf der Seite des Fernsehers war mit dunkel grauen Fliesen überseht. Ein großes Ehebett stand ebenfalls auf dieser Seite. Auf der anderen Seite stand ein großer grauer lackierter Kasten. Die Mauer dieser Zimmerseite war in Weiß gehalten. Ein matt schwarzer Fußboden überdeckte den ganzen Raum.

 

Auf dem Bett lag ein langes rosa farbiges Kleid was an der linken Fußseite aufgeschnitten war. Ein schwarzer zu Rangen geformter Stoff bedeckte den Oberkörper. Das Kleid selber war Trägerlos und sah ziemlich schön aus. Neben den Kleid fand ich einen Trägerlosen BH der zufälliger weiße meine Körbchen Größe hatte. Ich zog mich rasch um und entdeckte schwarze High Hells neben dem Bett. Sofort schlüpfte ich rein. Als es an der Tür klopfte zuckte ich zusammen. ,, Herein.“ Sagte ich leicht schüchtern und sofort wurde die Tür aufgemacht. James trat in das Zimmer und musterte mich auffällig. Ich hob meine Augenbraue und augenblicklich bekam sich James wieder ein. ,, Die Herren erwarten sie bereits, Miss.“

 

Ich nickte und folgte James nach draußen. Wir bogen nach rechts und sofort kam ein neuer Flur zum Vorschein, der Boden war hier mit einen roten Teppich aus gelegt. James öffnete eine Türe und ein riesiger Raum tauchte dahinter auf. Ein kleiner Vorsprung wurde anschließend von einer Treppe abgeschnitten. Im Raum standen ziemlich große und lange Tische. Jedoch, der Tisch in der Mitte war in einen dunkeln Kiefer Holz gehalten, während die Anderen aus einen Eichenholz waren. Dieser Tisch war voller Speisen bedeckt und am Ende des Tisches saß ein Mann und rechts neben ihm Dark.

 

Ich ging die Treppen herab und sofort wurde Dark aufmerksam, als meine Stöckelschuhe klapperten. Seine Augen öffneten sich gewaltig und ein kleines Funkeln war zu sehen. Dark stand Augenblickglich auf und kam mir entgegen. Er hatte einen Smoking an und sah ziemlich gut darin aus. Seine blauen Augen ließen in mir eine Wärme aufkochen, die sofort mein Herz umschlang. Ein kleines Lächeln huschte mit und ebenso ihm über die Lippen. Er hielt mir seine Hand entgegen und ich nahm sie mit meiner dankbar ab. Dark küsste meinen Handrücken zärtlich und ließ mich dabei nicht aus den Augen. Als er sich wieder erhob küsste er meine Stirn und sprach:,, Du siehst wunderschön aus, kleiner Engel.“

 

Ich wurde auf der Stelle rot und sah ihn mit diesem Funkeln in den Augen an. Als sich plötzlich jemand sich hinter Dark räusperte erschrak ich. Sofort schaute ich hinter Dark und Dark selber schaute ebenfalls nach hinten. Ein Mann mit einem Smoking stand dort vor seinen Sessel und starrte uns erwartungsvoll an. Er hatte fast schwarze Augen und seine Haare waren ebenfalls schwarz und kurz. Er hatte seine Haare hoch gestylt und sah eigentlich recht gut aus. ,, Kleine, das ist mein Vater.“ Ich war in diesen Moment leicht schockiert, denn anders als Dark hatte sein Vater eine etwas dunklere Haut. Sein Vater lächelte mir entgegen und kam auf uns zu.

 

Als er dann bei uns war, streckte er mir seine Hand entgegen. Ich nahm diese entgegen und lächelte ich an:,, Schön sie kennen zu lernen, Mr. Dark?“ sagte ich leicht fragend und versuchte so höfflich wie es nur möglich war rüber zu kommen. ,, Bitte Mrs. Wulf nennen sie mich doch Lemt.“ Sagte er belustigt. ,, Entschuldigung, aber von wo kennen sie meinen Namen?“ fragte ich zügig. ,, Ach Miss Wulf, Jeder kennt sie.“ Sagte er mit einen kleinen Lächeln im Gesicht. Ich nickte zustimmend. ,, Wollen wir essen?“ fragte Dark. Lemt drehte sich um und ging zu Tisch, wir machten es ihn gleich und ich setzte mich neben Dark.

 

,, Könnte ich sie was fragen, Mister Lemt?“ fragte ich leicht schüchtern. ,, Aber Kindchen, natürlich kannst du fragen.“ ,, Wieso ist Darks Wolf eigentlich so groß?“ „ Nun sie müssen wissen, Miss Wulf, jeder Werwolf hat einen Inneren Wolf, so wie sie, nur haben sie ihren Wolf noch nicht befreit und da Dark seit seiner ersten Verwandlung schon seinen Inneren Wolf kontrollieren konnte, mit seine, damals 5 Jahren, hatte er zu seiner Verwandlung den Blutmond. So kam es, das sein Innerer Wolf so groß wurde, da er sich mit den Urahnen verbunden hatte.“„ Das ist etwas zu kompliziert, Sir.“,, Also sie müssen wissen, der Blutmond kommt nur alle 5 Jahre zum Vorschein. Menschen können ihn nicht sehen, aber Werwölfe und Gestaltenwandler. Wenn ein Werwolf, oder Gestaltenwandler sich während dieser Mondfasse verwandelt, wird sein Innerer Wolf mit den Urwerwolf verbunden, aber nur dann, wenn er Gestaltenwandler Gift in sich hat. Dark wurde damals in Gefangenschafft geboren und hatte zu diesen Zeitpunkt das Gift in sich.“,, Aso.“ Sagte ich leicht erstaunt und blickte zu Dark, der sich leicht schämte.

 

 

Kapitel 17: Vorbereitung

 

(Sam)

 

,, In dieser Zeit, könnt ihr weder sie suchen, noch finden. Sie hatte einen Grund weg zu gehen und vielleicht ist es euch von Bedeutung, dass sie weg ist. Nur so kann die Weissagung erfolgen.“ Sagte Mirai in ihrer mysteriösen Stimme. ,, Kannst du mir vielleicht endlich diese verdammte Weissagung verraten? Du machst mich damit verrückt.“ Schrie ich in einen fassungslosen Ton. Mirai lächelte und sprach:,, Nein, da ich weiß wie dies Enden könnte und somit nehmen wir den Weg, der für uns angenehmer ist, Oke?“ sagte sie belustigt und drehte sich um und ging. Ich konnte in diesem Moment ausrasten, mein kleines Mädchen war dort draußen ohne mich und keiner wusste wo. Sie hatte die Sicheren markierten Wege verlassen und war in die große weite Welt aufgebrochen ohne den Schutz ihres Vaters.

 

Kiara war stark, ziemlich stark, doch ich hatte noch immer diesen Beschützerinstinkt ihr gegenüber. Mag sein das es deswegen war, das sie meine Tochter war. Mein kleines Mädchen. Das Orakel hielt es für richtig diesen Weg zu gehen, was auch immer dieser Weg war, wir mussten ihn gehen. Mir wurde klar, dass dieser Weg der bessere war, denn würden wir wissen was auf uns zu kam, würde es sich vielleicht nur verschlimmern, also die Zukunft. Auch wenn ich fest der Meinung war Kiara zu schützen, so erinnerte mich Mirai jene Tage erneut, dass es so besser war, so wie es war. Ich wollte unbedingt wissen wo meine Kleine war, doch jede Duftmarke fehlte von ihr, nicht einmal eine Haarsträhne war von ihr zu finden. Ich hoffte inständig, dass sie noch lebte.

 

(Kiara)

 

Ich schlenderte durch diesen langen Flur, der sich über hinter den Essensaal befand. Ich hingen viele Bilder. Bilder von Männern, Männern mit ihren Frauen die einen höheren Stand wohl gemerkt hatten. Sie sahen alle gleich aus, zu mindestens ihre Mimik. Sie waren alle schwarz gekleidet, jedoch elegant. Als sich vor mir eine schwarze Tür erstreckte, beschloss ich auch diese zu öffnen, wie die anderen Türen davor auch. Hinter jeder dieser Türen lag ein Arbeitszimmer oder ein Schlafzimmer der Diener. Doch diese Tür ließ sich nur schwer öffnen. Knarrend und quietschend öffnete sich die metallische Tür und dahinter kam ein leerer Raum hervor. Er war nicht ganz leer. Die Mauern waren in einen Schwarz gehalten und in der Mitte des Raumen lag ein Buch auf einen Buchhalter. Dieses Buch war von einem einzigen Lichtstrahl beleuchtet, mehr war in dieses Raum nicht zu sehen.

 

Als ich gerade einen Schritt in dessen Richtung machen wollte, räusperte sich jemand hinter mir. Ich drehte mich um und James stand mir gegenüber. Er zog eine Augenbraue hoch und fragte:,, Was machen sie hier, Madam?“ „ Oh ahm, ich wusste nicht das man hier nicht reingehen sollte. Lam hatte mir erlaubt mich um zu sehen.“ „ Ach hat er das? Nun sie müssen wissen, man nähert sich keinen Türen die von außen schon den Eindruck machen, das diese nicht geöffnet werden sollte.“ Entschuldigend sah ich James an, der wiederrum nur höflich nickte. Ich ging an den Butler vorbei und ging den Flur weiter ab. Ich hörte wie James hinter mir die Türe schloss.

 

Am Ende des Ganges sah ich eine glasende Tür. Sofort steuerte ich auf diese zu und schaute hinaus. Hinter dieser Tür kam ein riesiger Garten zum Vorschein. Eine Art von Allee bildete sich in der Mitte und wurde in dessen Mitte von einen runden Platz unterbrochen. Rechts von mir befand sich eine natürliche Wiese die an einen Teich mündete. Vor diesen Teich stand ein riesiger Baum der nur einen Ast besaß. An diesen Ast war eine Schauckel angebracht. Ich ging über die Wiese in Richtung Schaukel und setzte mich anschließend auf diese. Es war wie ein Traum, ein sehr schöner Traum. Ich starte über den Teich und beobachtete eine Libelle. Die Vögel die im Busch links neben den Baum saßen, sangen fröhlich ein Lied vor sich hin.

 

Ich lauschte zu gerne der Natur und versank in meinen Gedanken. Ich schloss die Augen und bewegte im Takt des Gesangs meine Füße. So bekam ich einen kleinen Schwung und Schaukelte leicht. Meinen Kopf lehnte ich an das Seil und atmete ruhig. Alles schien so idyllisch, ich wusste nicht mehr, wie lange ich hier schon verweilte, ich hatte mein Zeitgefühl verloren. Plötzlich packte mich etwas von hinten und hielt mir die Augen zu. Panisch schrie ich so laut wie ich nur konnte, jedoch als ich die sanften Klänge einer so mir vertrauten Stimme hörte, versagte meine Stimme. ,,Sorry Kleine, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Sagte er zärtlich. Mein Herz raste noch wie verrückt, jedoch mein Inneres fühlte sich gleich umso wohler. Ich war recht müde geworden und schaffte es nicht meine Augen zu öffnen. Dark schaukelte mich hin und her und bemerkte das ich erschöpft war. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und hob mich anschließend in Brautstyl hoch und trug mich in ein Zimmer. Ich wusste nicht ob es mein Zimmer war. Ich spürte noch zuletzt wie mich jemand in ein Bett legte und nach kurzer Zeit sich zu mir legte und mir sanft über die Wange strich.

 

(Dark)

 

Ich war bereits schon früh wach, den ich musste mit meinen Vater zum Rat. Ich saß in einen großen Raum wo sich ein langgezogener Tisch befand. Vater und ich saßen an einen Ende des Tisches und starrten die Ratsmitglieder an. Wir hatten alle einen Smoking an. ,, Und ihr wollt bestimmt nicht das Blut vergossen wird?“ fragte ein grauhaariger Mann. Ich stand blitzschnell auf und schluck auf den Tisch:,, Nein! Zum letzten Mal! Es wird nicht dieses Blut vergossen! Und wer sich dagegen weigert wird kurzer Hand getötet!“ Rover hatte es nicht mehr lange ausgehalten und ich konnte ihn nicht zurück halten. Er war an die Oberfläche getreten und hatte meinen Körper übernommen. ,, Erstaunlich wie Rover eigentlich aussieht, mit diesen Pech schwarzen Augen.“ Sagte eine Dame. ,, Wieso können wir das Blut nicht einfach holen?“ fragte ein anderer Herr.

 

,, Zum letzten Mal! Es wird nicht dieses Blut vergossen! Wisst ihr noch was mit uns angestellt wurde? Wieso können wir nicht diese Prozedur wiederrufen?“ ,, Mein Herr, meinen sie damit wir sollen..?“ „ Ruhe! Mein Sohn hat recht, wir können auch anders gewinnen. In einer Woche ist Blutmond meine Freunde. Dar… Rover muss bis dahin den Inneren Wolf rausgeholt haben und schließlich das Vertrauen, danach sind wir Mächtiger den je!“ sagte mein Vater. Ich wusste was Rover und Vater damit meinte, ich war jedoch nicht gerade erleichtert über diese Entscheidung. Als sich Rover wieder zurück gezogen hatte, stürmte ich aus dem Raum.

 

„ Was sollte das eigentlich? Waren wir nicht der Meinung es sollte nichts denn so geschehen?!“ schrie ich Rover an. ,, Ja, kleiner Wolf, jedoch musste eine Entscheidung getroffen werden und wir beide wollen nicht dass das Blut vergossen wird. Wir beide lieben sie und das weißt du und vergiss nicht das du eine Bestimmung hast, also Ende mit dieser Diskussion! Ich haben Kopfschmerzen!“ sagte Rover entschlossen. Es waren mittlerweile fünf Tage vergangen, als Kiara das letzte Mal wach war, mein Vater meinte die Blüten waren schuld daran. Während ich mit Rover gestritten hatte, war ich auf den Weg nachhause gewesen und als ich endlich ankam, kam mir ein süßlicher Duft entgegen.

Kiara musste also wach sein. Ich lief schnell in mein Zimmer und riss die Tür auf, jedoch la

g Kiara nicht in meinem Bett, sie war weg. Ich folgte den süßlichen Geruch der von ihr stammt in den Garten. Sie ging in den Waldabschnitt. Sie musste zu der Ruine gegangen sein. Meine Schritte verdoppelten sich und bald kam ich an der Ruine an. Ich sah Kiara die an einer Mauer lehnte und in eine Richtung starrte, sofort versteckte ich mich hinter einen Busch und sah ihr zu. Als sich plötzlich zwei Hände an ihr abstützten erschrak ich.

 

James stützte sich mit beiden Händen neben Kiaras Kopf ab und sah ihr willensstark in die Augen. ,, Kleines, Dark wird nicht so schnell wieder kommen und du und ich sind hier Momentan alleine, also machen wir das Beste daraus. Dein Puls rast so schön, oh wir werden eine Menge Spaß haben.“ Sagte James mit einen dreckigen Grinsen im Gesicht. Sofort regte sich etwas in mir und ich spürte wie ich die Kontrolle verlor…

(Rover)

 

Er wagt es so mit meinem Mädchen zu reden?! Mit meiner dunklen Prinzessin? Mit meinen Herz? Das tolerierte ich absolut nicht! Ich stürmte aus meinen Versteck und sprang auf eine niedrige Mauer und verwandelte mich im Flug. James riss die Augen auf als ich mir auf sich zufliegen sah. Ich nahm seinen Kopf zwischen meine Zähne und drückte zu. Sofort ließ der mickrige Schädel nach und zerbrach unter der gewaltigen Kraft meines Kiefers. Blut spritze in alle Richtungen. Er hatte bekommen was er verdiente, seinen Tod. Niemand, aber wirklich niemand darf so mit meinen Engel reden. Wie erstarrt starte ich de reglosen Körper unter mir an. Ich atmete hektisch und musste mich erstmals ein bekommen.

 

Ich schaute in die Richtung Kiara, die noch immer an derselben Stelle wie angewurzelt stand. Ich ging zu ihr und stupste sie mir den Nase an. Ich heulte kurz auf und stieß sie anschließend von dort weg. Die Untergebenen sollten sich um die Leiche kümmern. Kiara schrak kurz auf, ging jedoch dann in Richtung Haus. Dicht auf den Fersen ging ich ihr nach. Als wir endlich am Haus ankamen, kam uns mein Vater entgegen. Er wollte gerade etwas ansetzten, jedoch wurde von den Blut um meine Schnauze abgebrochen. Fragend sah er mich an, jedoch als ich ihn mir meinen schwarzen Augen ansah, schaute er blitzartig weg.

 

Kiara ging auf mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett. Ich hingegen legte mich hinter sie und legte meinen Kopf auf ihren Schoß. Sofort lehnte sie sich zurück und legte ihre Hände auf meinen Kopf. Als sie anfing meinen Kopf zu streicheln verlos ich das Gefühl der Aufregung und entspannte mich. „ Es tut mir leid, ich wollte nicht…“

 

Hey, Kleine. Dafür kannst du nichts, es war seine Schuld und nicht deine.

 

„Aber wenn ich nicht gewesen wäre, würde James noch leben.“

 

Engel, James hat seine gerechte Straffe bekommen.

 

,, Wieso hast du mich geredet Rover?“

 

Weil du mir wichtig bist, Kleine.

 

„ Dark, oder dir?“

 

Uns beiden.

 

 

Ich spürte wie Kiaras Herz immer schneller schlug und ihr Puls höher stieg. Was ich/ wir sagten war , sie war uns/mir wichtig geworden und dies konnte ich endlich zugeben. Ich wollte mich nicht wieder verstecken, auch der Mächtigste, hat einen Menschen für den er sterben würde und für den er alles mache würde. Kiara war mein Mensch, der mich zum lächeln brachte. Mich und Dark. Wovon mich Nayru eher anzog doch Kiara war Nayru und Nayru war Kiara. Man konnte es sich so vorstellen, dass sie ein und dieselbe Person sind, jedoch Nayru die natürliche Gestalt von Kiara war. Sie war diejenige, die kämpfte und Kiara war diejenige mit den Gefühlen.

 

 

Kapitel 18: Suchend

 

(Liam)

 

***Völlig verzweifelt rannte ich schon gefühlte sechs Stunden verwirrt in diesen großen Wald umher Immer mit der Schnauze auf den Boden gerichtet ging ich einer unsichtbaren Macht nach, die mich auf magische Weiße dort hin leitete. Mein drang Kiara zu finden war ziemlich groß, so dass ich jegliche Vorsicht vergaß. Immer tiefen in den verbotenen Teil des Waldes glitt ich. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mich selbst. Meine Sicht war vernebelt und meine Gedanken leer, ich fühlte mich schwer und doch so stark. Die Lichteinfälle wurden immer weniger und somit drang immer weniges Licht in diesen Teil des Waldes. Es wurde um mich immer dunkler, bis schließlich völlige Dunkelheit um mich herrschte. Ich kam zum Stillstand und starrte in eine Richtung, in die Richtung in der zwei hell erleuchteten Wolfsaugen aufgetaucht waren.

 

Plötzlich wurden diese Augen immer dunkler, während ein helles Licht, was dort auftauchte wo sich noch geradeeben die Augen befanden, einen Wolfschatten zeichnete. Dieser Schatten kam mir so bekannt vor, dass ich in seine Richtung lief. Je näher ich den Wolf kam, desto höher wurde der darunter liegende Stein größer. Auf einmal tauchten Gestaltenwandler neben den Wolf und um mich herum auf. ,, Lauf!“ schrie ich in die Dunkelheit rein, jedoch der Wolf rührte sich keinen Meter. Stattdessen färbten sich die Augen Blutrot und der Wolf bewegte sich. Er ging immer näher zum Rand des Felsens und plötzlich sprang er ab. Dieser große Wolf kam direkt auf mich zu geflogen und kurz bevor er mich erreichte konnte ich in das Gesicht meines Angreifers sehen.***

 

Schweiß gebadet wachte ich in meinem Bett auf. Ich hatte davor einen Schrei von mir gegeben, so dass das ganze Haus somit aufgeweckt worden war. Mirai, Presentia und Lethe kamen in mein Zimmer gestürmt und starrten mich erschrocken an. „ Wieso hast du geschrien?“ fragte mich Presentia etwas verschlafen. Ich erzählte ihnen meinen Traum und als ich dies getan hatte, stürmte Mirai aus dem Zimmer mit einer finsteren Miene. „ Hab ich etwas falsches gesagt?“ fragte ich. „ Nein,“ sagte Lethe :,, Ich glaub sie hat eine Vorahnung.“ „ Welche Vorahnung?“ „ Das wissen wir selbst nicht, wahrscheinlich sucht sie sich jetzt einen ruhigen Platz und versucht dort eine erzwungene Voraussagung zu meistern.“ Sagte Lethe und streichelte mir über den Kopf.

 

(Mirai)

 

Ein Schmerz durchfuhr meinen Körper ein helles Licht blendete mich und mein Körper zog sich zusammen. Ich versuchte mich inständig zu konzentrieren, in Hoffnung diesen Traum zu verstehen. Jede von uns drein, kann sich in eine Person hineinversetzten bzw. In dessen Traumwelt und Erinnerungen. Ich stand nun neben Liam und sah was er sah. Dieser ganze Traumabschnitt verwirrte mich sehr. Als das Traumende nahte erschrak ich, als ich des Angreifers Gesicht sah. Sofort wurde ich aus diesem Traum herausgezogen. Mein Puls raste und mein Herz schlug wie verrückt. Meine Gedanken wurden durcheinander gebracht und ich verlor den Halt. Eine schrille Stimme rief nach mir, ich soll mich beruhigen. Ein Sog holte mich aus der zwischen Welt raus und mein Körper wurde in der realen Welt zurück geworfen. Ich landete unsanft auf meine Kopf und sofort schlug ich meine Augen auf.

 

Um mich brannte alles und Lethe und Presentia schrien mich an, ich solle mich beruhigen ich brannte. Die ganze Aufregung in diesen Traum musste mich aufgebracht haben und somit brannte ich nun einmal, ich hatte es noch immer nicht ganz unter Kontrolle. Ich löschte das Feuer auf meiner Haut und umfasste Lethes Schultern und schrie sie an:,, Er wird es tun! Hörst du? Er wird es tun! Sie werden das Ritual noch einmal durchführen!“ Meine Schwestern rissen ihre Augen auf und sahen mich geschockt an. Aus Lethes Händen stieg Nebel in Bor und formte sich zu einer Dichten Wolke über den Feuer. Augenblicklich strömte der Regen herab und löschte mein angelegtes Feuer.

 

(Fulfen)

 

„ Findet ihr nicht auch, dass Dark ziemlich komisch riecht?“ fragte ich meine Eltern. „ Vergiss nicht, Schätzchen, Werwölfe riechen für uns anders.“ Sagte meine Mutter. „ Ja, aber er ist auch ziemlich groß, für einen „normalen“ Werwolf.“ „ Wer ist ziemlich groß für einen normalen Werwolf?“ fragte mich Samuel der gerade ins Zimmer herein schritt. „ Dark.“ „ Dark? Der ist doch normale Betagröße oder? Zu mindestens sah es so aus, als er vor mir auf den Boden lag.“ „ Nein, Dark ist außergewöhnlich groß. Er ist so groß wie du, Samuel und er hat mehr Muskelmasse. Nicht nur das seine Augen Rot sind, er riecht auch anders.“ Sagte Herbert der ebenfalls ins Zimmer kam.

 

„Ach, ist das so?“ fragte Sam. Wir alle nickten. Sam sah man diese Neuigkeit übel an. Er verzog die Miene und setzte sich hin. Nach kurzer Zeit schritt Marianne herein.“ Sag mal, Anne, wie war das damals mit den Urwerwölfen.“ Fragte ich sie. „ Nun ja es gab jeweils ein Urwerwolf Paar in den verschiedenen Regionen. Schnee-, Wald-,Dschungel-,Berg-,Präriewolf. Alle wurden ausgelöscht nur ein Schneewerwolf und ein Waldwerwolf konnte überleben. Wieso auch immer, aber bis jetzt wurde kein anderer Urwerwolf als Schnee und Wald geboren. Nur Schwarz und Weiß, wieso fragst du?“ „ Könnte es sein das Dark ein Urwerwolf ist? Auch wenn er schwarz ist?“ „ Nein, da Samuel diese Generation der Dschungelwerwölfen ist, müsste Dark weiblich sein was er offensichtlich nicht ist.“ „ Aber wieso ist er dann so groß?“ „ Würde ich auch gerne wissen.“ Entgegnete mir Herbert.

 

(Naomi)

 

Strich für Strich formte das Gemälde vor meinen Augen, der Pinsel flog nur so über die Staffelei. Eine Wölfin dessen Anblick so wunderschön war, das sie wiederrum mir Angst machte. Diese Wölfin kannte ich. Es war Kiara, diejenige die ich zu Blatte zeichnete und meine Inspiration steigerte. Sie saß in einen dunkeln Raum umgeben von Schwärze. Die Wölfin selbst sah auf den Boden und schien nach zu denken, doch da war noch etwas, im Hintergrund konnte man deutlich den Umriss zweier Wölfe erkennen, man sah sie nicht genau, nur das sie dort standen. Der linke Wolf hatte weiße und der Andere schwarze Augen. Sie starrten gerade aus, ich wusste nicht wieso ich genau das zeichnete, vielleicht war es das, was gerade am besten zu dieser Situation passte, wer weiß.

 

(Nareg)

 

Mein kleiner Schatz stand mitten im Zimmer und malte vor sich hin, sie malte wunderschön. Drei Wölfe waren auf diesem Bild zu sehen, ich konnte förmlich Naomis Gedankengänge beobachten, als sie vor diesem stand und es betrachtete. Ich machte leise ihre Tür zu und machte mich auf den Weg zu meiner Schwester. Die großen Treppen herab und da lag sie bereits auf der Couch. Ich ließ mich neben ihr sinken und streichelte ihren Kopf, sie schlief seit Kiaras Abwesenheit sehr wenig und es ging ihr generell ziemlich schlecht. Ich selbe

r machte mir auch ziemliche Sorgen um das kleine Blümchen, wer weiß wo sie war, oder was ihr passiert war.

 

Es war für uns alle ein Schock, ein sehr großer. Sarabi verbrachte viel Zeit mit Benjamin der nur schwer das Verschwinden seiner geliebten Cousine verkraftete. Sie war für ihn mehr als eine Cousine gewesen, sie war seine Beraterin etc. Man konnte nicht beschreiben was Kiara alles für uns war. Sabi und Benji saßen unter den großen Baum der in der linken Ecke des Gartens und beobachteten die Wolken. Ob sie vielleicht wussten wo Kiara war?

Kapitel 19: Oberfläche

 

(Kiara)

 

Diese neuen Eigenschaften die in mir Vorstiegen waren unantastbar. So nah und doch so fern. Alles schien neu zu erblühen, alles um einen, alles in einen. Es war komisch sich selbst neu kennen zu lernen, aber es tat gut. Es tat gut, sein altes „ich“ hinter sich zu lassen und sein neues „ich“ zu begrüßen. Seitdem der Butler nicht mehr unter uns Weilte, war das große Haus wie leer gefegt. Meist saß ich alleine im großen Speisesaal und frühstückte alleine. Dark und Lemt waren meist bei einer wichtigen Besprechung und ließen mich daher öfters alleine. Ich hatte bis jetzt fast jeden Winkel des Schlosses durchsucht und erforscht. Jedoch ein kleiner Teil des Schlosses blieb vor mir Versteckt, der Keller, der Schwarze Raum und ein Raum der sich hinter einer Blutroten Tür verbarg. Diese blutrote Tür war doppelt verriegelt und gesichert. Zwei starke Männer bewachten diese in Smoking.

 

Auch nur wenn ich vorbei ging Richtung Toilette starrten mich diese Sicherheit Leute an. Sie nahmen jeder meiner Bewegungen wahr und rührten sich keinen Millimeter von der Stelle. Egal was ich machte, sie bewegten sich nicht. Einmal stürzte ich und verletzte mich dabei und diese großen Sturrschädel halfen mir nicht, nein, sie sahen mich nur an. Als nächstes rannte ich gegen einen dieser Männer oder brüllte sie an. Sie machten rein gar nichts. Dark verriet mir ihre Namen, Kuro und Masi. Diese Namen passten so rein gar nicht zu den muskelgepackten Männern.

 

Ich ging nun also diesen langen Flur entlang und vorbei an der schwarzen Türe. Ruckartig blieb ich stehen und starrte die Türe an. Mhm… kein Butler da, der mich aufhalten könnte. Meine „Öffne sie, komm, vielleicht könnte in diesem Buch etwas stehen, was uns zu nutzen sein könne“ „Aber Dark hat gesagt wir sollen da nicht rein.“ „Dark.. Dark.. er ist nicht da und du bist da längst draußen wenn er hier ankommt, also na los.“ „Ein kleiner Blick kann ja nicht schaden.“ Mit weichen Knien und einen mulmigen Gefühl schritt ich zu der Türe. Meine Hände hoben sich nur sehr langsam und schwer. Als ich diese Tür berührte kam in mir kälte auf. Sie war Kalt, Leer, so gefühlslos. In diesem Moment verspürte Nayru so etwas wie macht. „Was war das?“ „Ich hab keine Ahnung, ich hab mich so… so… emotionslos gefühlt… so Kaltherzig…..es hat mir aber gefallen.“ „Gefallen?“ „Ja, ich weiß das klingt ziemlich komisch, aber es ist nun mal so. Bitte geh in diesen Raum.“

 

Ich wusste nicht wieso, jedoch übte ich Druck auf die Tür aus, doch sie ließ sich schwer öffnen, also lehnte ich mich mit meinem ganzen Gewicht gegen diese Türe. Sie öffnete sich einen Spalt weit, so weit, dass ich reingehen konnte. Dieser Schwarze Raum, nur mit einen Licht erhellt und dieses Licht zeigte auf dieses mysteriöse Buch. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken herab. Mit jeden Schritt den ich ihn näher kam, spürte ich in mir,, ich weiß nicht.. es war… Glück? Traurigkeit? Wut? Liebe? Nein, es war Kälte. Ich streckte meine Hand aus, jedoch verließen mich meine Kräfte, doch Nayru übernahm unerwartet und legte die Hand auf das Buch. Ich spürte wie in mir neue Kraft aufkam, Kraft die ich nicht kannte, Kraft die mein Herz schneller schlagen ließ. Diese Kraft war nicht gut, nein, sie war das pure Böse. Ein Bernsteinfarbiger Stein war in der Mitte dieses Buches angebracht und eine merkwürdige Schrift verzierte das Buch oberhalb dieses Steines.

 

Ich berührte den Stein, doch nichts geschah, es war kein Riegel oder sonst etwas um dieses Buch zu öffnen, also musste es der Stein sein. „das funktioniert nicht.“ „Lass mich mal.“ Ein Sog zog mich in meinen eigenen Körper zurück, nein das war es nicht, es war wie… wie… ein Tausch. Meine ganze Persönlichkeit verschwand, all meine Gefühle. Neues Leben wurde in mir Erweckt. Ich hieß im Moment nicht Kiara, sondern Nayru.

 

Ich berührte diesen Stein und sofort spürte ich diese unendliche macht auf mir sitzen. Der Stein erleuchtete und sofort sprang es auf. Die erste Site öffnete sich und sofort kam ein Bild eines Gestaltenwandlers. Ich verstand nicht ganz was das sollte oder was das für ein Buch war. Aber ich wollte es herausfinden. So blätterte ich in diesem Buch als ich auf eine Seite stieß. Sie erzählte eine Geschichte, eine Geschichte über Gestaltenwandler, aber nicht die die ich kannte, nein, handelte sich um geborene Wandler. Sie lebten auch schon im Mittelalter, nur damals wurden sie „Vampir“ genannt. Sie erzählte von einem Mond, der den Wandler Kraft verlieh, Kraft die ich auch haben wollte. Ja, ich wollte sie. Dieser Mond war auf der Nächsten Seite abgebildet. Er war Rot. Blutrot. Je länger ich diese Skizze anstarrte, umso mehr fühlte ich mich stärker. Ich fühlte mich mächtig, unantastbar, unbesiegbar und unverletzlich.

 

Ich hörte Schritte und Worte, sofort schloss ich das Buch und rannte zum Ausgang. Ich schloss hinter mir die Türe und rannte geradewegs in den Garten. Ich wusste nicht wieso, aber ich rannte schneller denn je. Ich rannte zu Fluss, jedoch konnte ich nicht stoppen. Ich landete unsanft im Wasser und sofort saugten sich meine Haare mit Wasser. Ich war nass. Ich hörte neben den Platschen der herabfallenden Tropfen Schritte. Ich drehte mich um und ein gut gekleideter Dark stand belustigt vor mir. „Na hübsche? Wolltest du den Fischen Hallo sagen?“ „Kannst ja gerne herkommen.“

 

(Dark)

 

„Kannst ja gerne her kommen.“ Sagte sie, jedoch klang ihre Stimme anders. Sie war.. aus der Kehle gesprochen und sie machte Rover an. Kiaras Augen leuchteten auf und ihr süßlicher Duft schlug mir entgegen. Sofort verlor ich die Kontrolle über mich und ließ mich fallen.

 

(Rover)

 

Meine dunkle Prinzessin war an der Oberfläche sie war so wunderschön. Ihre Haare waren dunkler als sonst, Kastanienbraun waren sie. Sie roch einfach zu gut, ich konnte mich nicht zurückhalten. Ich ging mit meinen Smoking ins Wasser und ließ meinen Engel nicht außer Augen. Langsam schritt ich auf die zu und ein kleines Lächeln bildete sich auf meine und ihren Lippen. Je näher ich kam, umso größer wurde dieses komische Gefühl in meinem Bauch. Als ich genau vor ihr stand und ihre Augen von nahen betrachtete, verlor ich regelrecht jegliche Aufmerksamkeit meiner Umgebung gegenüber. Ich legte meine Hände auf ihre Hüfte und zog sie näher zu mir. Sie schlank ihre Arme um mich und ließ mich nicht aus den Augen. Unsere Köpfe kamen sich immer näher und ich verlor mich nun ganz.

 

Ihr süßer Duft betäubte mich. Je näher sich unsere Lippen kamen, desto tiefer sanken ihre Arme meine Rücken entlang. Kurz bevor sich unsere Lippen trafen schubste mich dieses kleine Biest nach hinten, sodass ich im Wasser landete. Meine gestylten Haare hingen mir ins Gesicht.

 

Sofort sprang Nayru in die Luft und lief weg. Sofort verwandelte ich mich und lief hinterher. Nayru drehte sich um und hüpfte in die Luft. Ich wusste nicht genau was sie machen wollte, jedoch landete sie unsanft am Boden. Sofort krampfte sie zusammen und rollte sich ein. Sofort bremste ich mich ein und schaute sie mit geneigten Kopf an.

 

Was ist los?

 

„Ich hab seuche Schmerzen!“

 

Periode?

 

„haha! Sehr witzig! Nein ich konnte mich nicht verwandeln!“

Sie schrie voller Schmerzen und rollte sich immer weiter zusammen. Ich schnüffelte an ihr, doch ich konnte nichts riechen. Hektisch ging ich um meine kleine Prinzessin und schaute ständig um mich. Ich uwsste nicht was ich tun sollte. Sofort verlor ich den Halt, als eine mir bekannte Hand nach mir griff.

 

(Dark)

 

Ich heulte auf und sofort kamen Masi und Kuro angerannt. Sie packten Kiara und brachten sie in mein Zimmer. Mein Vater kam herein gestürmt und schrie um sich. Als er Kiara sah, schnellte seine Hand zu seiner linken Hosentasche und holte sein Handy heraus. Er tippte hektisch etwas ein und hielt sich den Hörer ans Ohr. Er redete mit einen Mann, aber so schnell, das ich nicht genau sagen konnte über was sich die zwei unterhielten. Ich verwandelte mich und stand bis auf die Unterhose ohne Kleidung da. Ich legte mich zu Kiara um sie zu wärmen und stülpte die warme Decke über unsere Körper. Nach einer halben Stunde kam ein Arzt ins Zimmer gerannt und untersuchte sie. Während er das tat, musste ich vor der Tür warten, warum auch immer.

 

Mein Vater stand hier mit mir im großen Flur. Er tapste mit den rechten Fuß immer wieder auf den Boden. Diese Wartezeit machte mich ziemlich nervös. Nach gefühlten Stunden kam der Arzt mit einer Mimik aus den Zimmer geschritten, welche mir nicht gefiel. Er sah mich vielversprechend an und widmete sich anschließend meinen Vater. „ Es ist nun so weit.“ Sagte der Arzt. „Jetzt schon?“ sprach mein Vater. „Ja, sie zeigt die Symptome, sie kann sich nicht verwandeln, ihre Seele spaltet sich, ihre Augen haben sich verändert und ihre Stimme ebenso.“ „Masi! Kulo! Bereitet alles vor!“

 

 

Kapitel 20: Ritual

 

(Dark)

 

Ich schlenderte durch den Wald der seine Düfte bereits entfaltete und sie über die Morgenluft verbreitete. Man konnte diese liebliche Luft die an meiner Nase kitzelte nur mit Genuss einatmen  um sich zu entspannen. Wie ein kaltes Lauffeuer verbreitete sich durch die typische Morgendämmerung auf mir Gänsehaut. Heute war der Tag des Blutmondes und ich konnte es bis in die Zellen  meiner Zehenspitzen spüren. Es war noch recht früh am Morgen, jedoch konnte man den Mond schon klar und deutlich elegant am Himmel erkennen, eine leichte rote Umrandung konnte man bereits erkennen. Die Tatsache, dass der  heutige Mond stärker als sonst war ließ Rover immer stärker werden, meine Adern wurden mit frischen Blut versorgt und durch meinen ganzen Körper strömte  nur der neue Sauerstoff der in der Luft lag. Das Licht der Sonne strahlte in sanften Lichtspielen durch die Baumkronen und berührte mit einem schwachen Puls den Boden, lieblich und sanft sodass es angenehm fürs Auge war. Langsam ging ich vor mich hin und bewunderte die Farbspiele die sich hier abspielten. Ich war noch immer auf den Anwesen das uns gehörte, es erstreckte sich Kilometer weit. Ich hatte längst den Pfad verlassen der einen Weg um das ganze Anwesen angelegt war und ging einfach quer durch den Wald. Ich starrte bei jedem Schritt, mit dem ich erneut den feuchten Waldboden berührte, auf meine Füße als ich plötzlich ruckartig zu Stilstand kam.

 

Vor mir befand sich ein Pfotenabdruck, der mir sehr bekannt vor kam. In mir regte sich etwas was mir meine Atemwege zufrieren ließ. Ich kniete mich vor diesem Pfotenabdruck nieder und sofort spannte sich meine  Jeans und  fuhr mit den Fingern die Kanten nach die den Abdruck bildeten. Der Schlamm war ziemlich frisch und feucht, noch dazu spürte ich die Kraft die dahinter war diesen Abdruck zu formen. Ich schnellte auf und streckte meine Nase empor und zog scharf die Luft in meine Nüstern. Meine Augen färbten sich gelblich und vor mir kam eine rote Duftspur zum Vorschein, die stark nach einem speziellen Männerparfüm  roch. Meine Sinne  waren in Alarmbereitschaft  und sofort spannten sich meine Muskeln an. Als ich schließlich  etwas von weitem hörte, nämlich Schritte, schreckte ich zurück und drehte mich ruckartig um und lief. Ich lief in Richtung Haus, ich brauchte dringend meinen Vater, sofort entwich mir die Farbe aus meinem Gesicht, als ich mir vorstellte was geschehen könnte. Als ich an der großen Glastür ankam stellten sich meine Nackenhaare auf und meine Adern ließen  mehr Blut durch die Venen strömen, Adrenalin schoss hoch zu meinen Kopf und spendete  meinen Gehirn Kraft. Ich spürte, dass das Wesen  in der Nähe war  und es würde nicht zögern mich anzugreifen. Ich hörte Schritte, das tapsen von Pfoten, das Atmen einer großen Nase, das schnelle Herz meines Verfolgers. Rover war angespannt genauso wie ich, er war nervös, er wollte weg. Meine einzige Chance war es ins Haus zu kommen.

 

Ich hatte Glück, die Tür war offen, als ich daran rüttelte. Schnell stürmte ich rein und lief geradewegs in die Arme meins Vaters. „Was ist los?" fragte er mich, während  er meinen Blick suchte. Geschockt starrte ich in sein fragendes Gesicht. „Papa! Er ist da! Ich dachte du hast ihn weggeschickt?" schrie ich ihn  fast an. Das Gesicht meines Vaters wurde kreidebleich und ich starrte auf die Glastüre, als ich bemerkte das mein Vater dort hin starrte. Sofort drehte ich mich ganz  um und starrte in Richtung Waldrand,  wo mir mein Instinkt  befahl  hinzusehen. Man konnte einen Schatten erkennen und der Atemvorgang, da es kalt war. Seine Rot leuchteten Augen blitzen vor und ein tiefes Knurren war zu hören. Mein Herz blieb stehen, ich konnte mich nicht kontrollieren, Angst und Bange um mein Leben lähmten mich. Mein Vater schrie plötzlich  nach den zwei Angestellten und sofort hörte  ich die schnellen schweren Schritte von Masi und Kulo, sofort verschwand der Schatten, als sie die Türe öffneten. Masi und Kulo untersuchten den Platz wo er gerade noch gestanden war, ohne Erfolg. Keine Geruchsspur, nichts übermittelten sie uns mit einen Kopfschütteln. „Wie konnte das sein? Ich dachte er ist tod? Ich hab ihn doch selbst umgebracht!" schrie mein Vater durch das ganze Anwesen und dessen Grundmauern  hallten seine Worte zurück. „Vater sei leise, Kiara schläft." ermahnte ich ihn „Oh, tut mir leid. Ist eigentlich schon alles vorbereitet?" fragte er und drehte sich dabei zu den zwei Angestellten. Beide nickten gleichzeitig und drehten sich um, sie verließen in großen  Schritten den Flur und verschwanden.

 

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken herab, wenn ich an ihn denken musste. Er war gefährlich und brutal. Was hatte er hier verloren? Was wollte er? Und warum ausgerechnet jetzt? Ich war so in meinen Gedanken verschwunden, das ich nicht mit bekommen hatte, das auch mein Vater nun gegangen war. Ich drehte mich um und ging den Flur entlang, die große Treppe  vorbei  in Richtung Zimmer. Als ich vor meinen stand und bereits den Griff anvisierte und danach griff, vernahm ich wie hinter mir eine Tür aufging und ein süßlicher Geruch sich in der Luft verbreitete. Ich blieb wie angewurzelt stehen und hielt den Türgriff fest in der Hand.  Der Duft umschlang mich förmlich und verlangsamte meinen Atem. Eine liebliche zärtliche Hand berührte meine Schulte und sofort vibrierte mein Körper bei der Berührung. Meine Augenlieder wurden schwerer und ich gab mich diesem Gefühl hin. Diesen Gefühl die Wärme um sich zu spüren, das Gefühl deine Sinne würden jeden Augenblicklich  dich um den Verstand bringen, das sie dich um den Verstand brachte, ich ließ den Griff los und drehte mich um. Ein kleines Mädchen stand vor mir in kurzen schwarzen  Hosen und in einen meiner blauen Shirts. Sie lächelte mir entgegen, jedoch stimmte mit ihr irgendetwas  etwas nicht. Sie war wunderschön  wie immer, so wunderschön das es mir den Atem stockte. Jedoch ihr linkes Auge war bernsteinfarbig gefärbt und ihr rechtes war normal.

 

Ich legte den Kopf schief und starrte das linke Auge an. Ich konzentrierte mich auf die Konturen und die einzelnen Farbelemente. Ich musste wohl meine Stirn dabei gerunzelt haben und so vertieft in dieses Farbspektrum gewesen sein, denn Kiara fragte mich ob sie was im Gesicht habe. Ich schüttelte lachend  meinen Kopf und lächelte zurück, dabei streifte ich ihr die Haarsträhne  aus dem Gesicht. Wir standen so eine Weile da, als mein Vater um die Ecke bog und direkt  auf uns zukam. „Dark, willst du nicht vielleicht mit ihr spazieren gehen?" „Aber Vater da draußen.." „..Ist nichts mehr mein Sohn." Ich nickte ihn zu und bat Kiara sich um zu ziehen. Während sie was anderes anzog, diskutierte ich mit meinen Vater über das Geschehen vorhin, jedoch als Kiara durch die Türschwelle trat verstummte  das Gespräch. Sie trug eine blaue  Jeans mit einen weißen tob, darüber trug sie ein grau schwarzen Overall und schwarze Nike Schuhe. Bevor wir die Glastüre erreichten räusperte sich jemand hinter mir. Zum Erneuten mal drehte ich mich um und starrte in das Gesicht meines Vaters der uns anscheinend  gefolgt war. „Vergiss nicht, dass ihr bei Anbruch der Dunkelheit Jagen gehen müsst." Mit diesem Satz ging er hinfort und zog dabei eine strenge Miene. Es war mittlerweile Nachmittag geworden und Kiara und ich gingen in Richtung See. Wir redeten über verschiedene Dinge, z.B. darüber was wir gerne als Kinder aßen und all diese Kleinigkeiten, die mir aber in gewisser Maßen gefielen. Als wir eine Weile vor uns hergingen, tauchte eine Trauerweide  auf und dahinter erstreckte sich majestätisch der Wolfssee.  Bei der Trauerweide befand sich eine Bank die ich augenblicklich ansteuerte. Kiara setzte sich neben mich und schmiegte ihren Kopf auf meine Schulter. Wir starrten gerade aus und bewunderten die Farbspiele auf der Oberfläche die die Sonne darauf zeichnete. Ich legte meinen  Kopf wiederrum langsam auf ihren. „Was ist das für ein See?" „Das ist der Wolfssee." „Wolfssee?" „Ja, früher war das hier ein Alphaanwesen. Hier versammelten sich die früheren Alphatiere und besprachen alles Mögliche. Früher hat dieser See „Leijolassee" geheißen, jedoch da diese Rasse ausgerottet wurde, hatten die Wölfe das Haus übernommen. Damals regierten die Alphawerwölfe mit den Leijas zusammen, wovon die Leijas wiederrum so in der Art das Königspaar war. Hier in diesem Gebiet kommt kein normaler Mensch hin, es ist um dieses Anwesen ein Schutzzauber ausgesprochen worden, so sagt man sich, was das Orakel aufbaute. Weißt du Engel hier wurden auch alle Alphas gefangen genommen und ausgerottet, nur konnte die Gattung weiß und schwarz entwischen, darum gibt es auch das Alphapaar."

 

„Wie jetzt? Die ganzen großen Alphatiere wurden hier ausgerottet? Wie das?" fragte Kiara mit einem sehr verwirrten Blick der ihr ziemlich gut stand. „Nun der Mond hat hier eine ganz andere Auswirkung auf uns. Die Gestaltenwandler haben sie hier festgehalten und das Herz, also der Wolfdiamant, war schuld an ihren Tod. Seit dem war das Anwesen verlassen." „Von wo weißt du das alles?" „Ich hab mich in der Bibliothek schlau gemacht." „Du bist verrückt." sagte sie lachend. „Wieso verrückt? Okay, schau unsere Vorfahren haben Bücher hinterlassen, eines davon ist das Wolfblut und das Löwenblut wo alle Geheimnisse der Welt darin geschrieben sind, jedoch werden die Bücher im Herzen des Diamanten verborgen. Es gibt drei Kinderreime mit der jeder Werwolf, jedes Kind und so weiter aufwächst, sie sollen angeblich die Schlüsseln sein, die zum Diamant führen und somit auch zu den Büchern. Aber das ist nur eine Legende."

 

„Und wie gehen diese Kinderreime?" „Du willst jetzt wirklich dass ich dir die Reime aufsage?" verspottete ich sie, jedoch strahlte sie mich mit ihren Augen so erfreut an... „Na gut.. es gibt eine Reihenfolge: Nummer eins: Zwei kleine Wölfe geh'n des Nachts im Dunkeln. Man hört den einen zu dem andern munkeln: "Warum geh'n wir denn immer nur des Nachts herum? Man tritt sich an den Wurzeln ja die Pfoten krumm. Wenn's nur schon heller wär Wenn nur der Wald mit Sternenlicht beleuchtet wär."

 

Nummer zwei: Wir gehen heut' auf Löwenjagd. Wir wollen einen Löwen fangen, wir haben keine Angst. Huch, was ist denn das? Ein großer See! Wir kommen nicht darüber weg, wir kommen nicht darunter durch und wir kommen nicht drum herum. Wir müssen mitten durch. Wir müssen schwimmen. Wir sind durch - puuuuuuuuh! Wir wollen einen Löwen fangen, wir haben keine Angst. Huch, was ist denn das? Ein großes Feuer! Wir kommen nicht darüber weg, wir kommen nicht darunter durch und wir kommen nicht drum herum. Wir müssen mitten durch. Wir müssen pusten. Wir sind durch - puuuuuuuuh! Wir wollen einen Löwen fangen, wir haben keine Angst. Huch, was ist denn das? Elefantengras, wie hoch das ist! Wir kommen nicht darüber weg, wir kommen nicht darunter durch und wir kommen nicht drum herum. Wir müssen mitten durch. Wir müssen schneiden. Wir sind durch - puuuuuuuuh! Wir wollen einen Löwen fangen, wir haben keine Angst. Huch, was ist denn das? Ein Sumpf! Wir kommen nicht darüber weg, wir kommen nicht darunter durch und wir kommen nicht drum herum. Wir müssen mitten durch. Wir müssen gehen. Wir sind durch - puuuuuuuuh! Wir wollen einen Löwen fangen, wir haben keine Angst. Huch, was ist denn das? Eine Höhle. Wir gehen mal hinein. Ganz dunkel ist es hier. Man sieht nichts. Wir müssen uns vortasten. Oh, was ist das? Ein Schwanz, ein Fell, eine Mähne. Huch, ein Löwe! Schnell weg!

 

Numner 3: Funkel, funkel, kleiner Stern, ach wie bist du mir so fern, wunderschön und unbekannt, wie ein heller Diamant, strahlend schön am Himmelszelt, erleuchtest du die ganze Welt." Ich glaub nicht dass ich dir gerade wirklich Kinderreime vorgesagt habe." „Ich schon." strahlte sie mich an.

Ich musste lächeln bei diesem Anblick.

 

(Kiara)

 

Ich lag auf Darks Schulter und genoss jede einzelne Sekunde in der mich seine wärme umgab, dieses Gefühl hatte ich vermisst. Mittlerweile wurde es dunkel und als Dark dies bemerkte sprang er auf und starrte in Richtung Mond. „Hast du hunger?" fragte er mich ohne mich dabei anzusehen. „Gut, wir gehen jagen, jedoch darfst du dich nicht verwandeln." „Und wieso nicht?" „so." sagte er und nahm mich an der Hand und zog mich hinterher, ohne mich auch nur eines Blickes  zu würden. Ich wehrte mich erst gar nicht, da ich wusste, dass er stärker als ich war. Als er mich eine Weile hinter sich herzog, blieb ich ruckartig stehen. Mein ganzer Körper erbebte und wie als würde neues Blut durch mich fließen, fühlte ich mich stark. Mehr als das, ich fühlte mich mächtig. Ich atmete tief ein und neue Luft brachte meinen Körper Sauerstoff. Ich musste schmunzeln als ich merkte, dass sich Nayru freute. Dark sah mich verwundert an und starrte weiter in meine Augen. Seine blauen Augen  konnte ich trotz Dunkelheit  erkennen. Eine Haarsträhne  fiel ihn aus der Reihe und sofort fixierte ich sie. Ich spürte wie sich meine Augenfarbe in Gelb wechselte ohne dass ich es wollte und meine Adern sich mit neuen Blut füllten, ich verwandelte mich nicht oder sonst was, jedoch fühlte sich mein jetziges Ich einfach so unglaublich gut an. Ein kleines Lächeln huschte mir über meine Lippen und sofort kam auch hier neues Blut rein.

 

Meine Pupillen erweiterten sich und das Gelb in meinen Augen wurde dunkler. Ich verband mich mit der Natur und alles war so hell erleuchtet, die Farben erfasste ich viel intensiver und mein Supergehör war um das Vierfache stärker, ich fühlte mich als hätte ich etwas zu mir genommen. Ich sah ein Reh weit entfernt von mir, es graste mit seiner Herde auf einer Wiese. Das Reh war verletzt  am rechten vorderen Bein, ich konnte sogar sein Blut riechen von der offenen Wunde. Ich beachtete zu Recht Dark erst gar nicht, da es mir für unnötig erschien. Ich lief einfach los. Ich war der Annahme das meine Beine den Waldboden nicht mehr berührten, ich war innerhalb von fünf Minuten an der Wiese angelangt. Ich hockte mich hin und suchte das Reh. Mit meinen Fingerspitzen berührte ich die nasse kalte Wiese unter mir und beugte mich etwas nach vorne. Dark kam endlich neben mir an und hockte sich ebenfalls hin. Ich sah das Reh und lief Blitzschnell auf dieses zu. Neue Energie erfüllte meinen Körper und  ich sprang auf das verwundete Tier und riss es zu Boden, vor Schreck liefen die Anderen sofort weg. Das Reh hatte gar keine Chance, es versuchte mich trotzdem  abzuwinden. Ich spürte wie sich meine Eckzähne hervorschoben, begleitet von einem mickrigen Stich,  sogleich biss ich in die Halsschlagader. Blut ran mir in den Mund und es war so köstlich.

 

Ich beugte mich über meine Beute und wollte gerade ansetzten abzubeißen, als mich etwas plötzlich wegstieß. Unsanft landete ich auf den Boden, ich war unsanft auf meine rechte Hälfte geflogen, jedoch spürte ich kaum unter meinen Adrenalinschub nichts und sah mit meinen jetzt hell erleuchteten gelblichen Augen zu meiner Beute. Dark stand darüber und beugte sich über das Beutetier, was immer mehr Blut verlor. Er nahm Besitzanspruch darauf. Dies wollte ich mir nicht gefallen lassen und rannte auf Dark zu. Der wiederrum fing mich ab und drückte mich zu Boden. Seine Augen hatten ebenfalls die Farbe Gelb angenommen. Er zeigte mir seine Zähne, dessen Fangzähne hervor gerutscht waren. Er knurrte dabei und drückte mich immer weiter zu Boden. Ich rastete in diesem Moment total aus, denn ich lag am Rücken und wenn ein Wolf seinen Bauch einen Anderen gegenüber zeigte, war dies Unterwerfung. Ich sprang auf und riss Dark auf den Boden. Als ich über ihn stand spürte ich einen stechenden Schmerz in meinen Augen.

 

Sofort ließ ich von Dark ab und hielt mir die Augen zu, ich kniete dabei auf den kalten Waldboden und versuchte nicht zu weinen. Dieser Schmerz erschütterte meinen ganzen Körper und zwang mich auf die Knie. Dark heulte auf und kam anschließend zu mir. Er hob mich hoch und brachte mich zurück. Meine Augen taten so weh, das ich in Ummacht fiel. Als ich aufwachte vernahm ich nur sehr langsam, dass viele Menschen um mich mit roten Umhängen standen. Sie trugen alle ihre Mützen auf den Kopf, sodass ein Schatten ihnen ins Gesicht fiel. Dark trat an mich heran, der ebenfalls einen Umhang trug, jedoch ohne Kapuze. Langsam kam ich wieder zu Besinnung  und bemerkte wie ein Mann  neben Dark herantrat  und sprach irgendwas auf einer alten Sprache die ich nicht kannte. Plötzlich schob sich das Dach des Raumes weg von dem ich leider nur sehr wenig auffassen konnte, da ich von den Männern leicht abgelenkt war, ich fühlte mich unwohl in die Enge getrieben. Über mir kam der Himmel zum Vorschein und ein Blutroter heller Mond, als ich ihn sah bemerkte ich das  Nayru ziemlich nahe der Oberfläche war. Ich musste meine Augen zusammen pressen, um nicht vom Mond geblendet zu werden. Jedoch wollte ich nicht verpassen was um mich geschah. Die Leute um mich bildeten einen Kreis und schlossen ihn hinter Dark und den Mann.

 

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf einen alten Steintisch lag und angekettet war. Ich rüttelte daran und geriet in Panik, da die Ketten zu eng anliegend saßen. Sofort drückte mich Dark an der Stirn herab, seine Berührung  war nur ziemlich  kurz und detailliert, jedoch hatte sie eine sanfte Wirkung  auf mich  und ich beruhigte mich. Der Mann der neben Dark stand verteilte Lila Blätter um mich und wiederholte einen Satz immer und immer wieder, dabei ließ  er mich nicht außer Auge. Er nahm eine Schüssel in der sich rote Farbe befand und malte mir ein Muster ins Gesicht.  Ein Schmerz breitete sich in meine Kiffer aus und ließ mich zusammen zucken, mein Körper erhitzte sich und bis zu den Fingerspitzen pochte es. Plötzlich rammte mir der Mann einen weißen Dolch in den Bauch und zwei weitere in die Oberschenkel. Ich schrie auf und der brennende Schmerz durchfuhr meinen Körper. Der Tisch bewegte sich plötzlich und stellte sich auf. Ich hing hier nur befestigt an meinen Hand-und Fußfesseln. Der Mann zog mir ruckartig die Dolche aus meinen Fleisch und sofort ran mir das Blut herab. Ich schrie auf und blickte verweint zu Dark, der mir jedoch nicht in die Augen schauen konnte.

 

Mir wurde schlecht und immer wieder pochten meine Wunden. Plötzlich trat der Mann vor mich und etwas bewegte sich unter seinen Umhang. Er wurde größer und größer als ich plötzlich ein Fell aufblitzen sah. Der Umhang löste sich und vor mir stand ein Gestaltenwandler in Zwischenverwandlung. Eine tiefe Narbe zeichnete sich an seinen rechten Auge. Er knurrte mich an und sofort verspürte ich Angst. Ich war wie gelähmt. Der Wandler kam immer näher auf mich zu und mit einer Hand/Pfote drückte er meinen Kopf auf die linke Seite. Plötzlich spürte ich wie sich Zähne in meinen Hals borden und Flüssigkeit sich in mir ausbreitete. Dieser Schmerz war unvergesslich. Er zog und brannte, es pochte und beizte innerlich. Ich schrie auf, jedoch meine Stimme versagte, als ich schließlich in Ummacht fiel. Ich konnte jeden einzelnen Herzschlag hören, jeden einzelnen riechen, ich konnte hören wie jemand fragte ob ich Tod wäre.

 

(Dark)

 

Sie hing da und bewegte sich nicht. Ich bemerkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten, als plötzlich sich ihr Haaransatz veränderte. Ihre Haare färbten sich dunkel Braun und wellten sich wunderschön. Ich konnte hören wie Luft in ihre Lunge sich ausbreitete. Sie lebte. Als sie plötzlich ihren Kopf hob und mich mit diesen Augen ansah, wollte ich es wieder Rückgängig machen.

Kapitel 21: Rot Auge

 

Ihre Fangzähne waren zum Vorschein getreten und sie schnaubte. Sie starrte mit ihren leuchteten roten Augen geradeaus. Ihr Atemzug war schwer und kaum zu überhören. Der Raum um mich wurde elektrisch Aufgeladen. Der Gestaltenwandler ließ ab von ihr und hielt eine Wolfswurzel auf ihre Wunde am Hals. Augenblicklich stoppte ihr Blutverlust. Kiara atmete tief ein und ich spürte sofort wie sich die Aufgeladene Luft verzog. Der Gestaltenwandler streckte sich und wurde kleiner, nach ein paar vergangenen Sekunden stand mein Vater vor mir. Er steuerte einen roten Hebel an der sich an der steinernen Mauer befand. Sofort sackte Kiara auf den Boden und hielt sich auf allen Vieren.

 

Ich hatte Angst, Angst vor ihr. Ich wusste nicht wie sie sich jetzt gegenüber mir verhalten würde, ich hatte Angst das Mädchen zu verlieren was mir zu viel bedeutete. Die Männer kamen immer Näher, als plötzlich sich Kiara nicht mehr bewegte. Von einem Augenblick auf den Anderen schnellte Kiara‘s Kopf auf und fixierte die Türe. Die Männer sprangen vor Schreck einen Schritt zurück, nur mein Vater blieb neben ihr stehen. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte, geschweige denn was ich jetzt machen sollte. Ich konnte Rover nicht aufrufen und spürte ihn nicht, es schien, als würde er sich von Kiara verstecken. Mein Vater streckte seine Hand in Richtung Kiara und sofort richtete sie ihren Blick auf diese. Sie zögerte einen Augenblick, jedoch legte sie ihre Hand in seine.

 

Kiara stand auf und blickte sich um, unsere Blicke streiften sich kurz, doch sie bemerkte mich nun doch nicht. „Wie lautet dein Name?“ fragte mein Vater in einen triumphierenden Ton. „Mein Name ist Nayru.“ Sagte sie in einer leicht rauen Stimme, die jedoch gut zu ihr passte. Mein Vater lächelte sie an und nickte dabei. „Magst du nicht deinen Freund bitten sich zu uns gesellen?“ fragte er. Kiara starrte ihn an, ebenso wie die Männer um uns und ich selber auch- Was meinte er damit? Warum sollte sie jetzt Liam her holen? Kiara nahm mich ins Visier und kam auf mich zu. Mit jeden Schritt den sie setzte ließ mein Herz um einen Takt mehr schlagen, bis es mir bis zum Hals klopfte. Meine Muskeln spannten sich an und mein Körper war wie versteinert. Als sie vor mir stand, konnte ich zum ersten Mal in ihren Smaragd roten Augen blicken, die mir die Adern zufroren.

 

Über Kiaras Lippen mischte sich ein Lächeln unter und ich spürte plötzlich den Drang Rover zu rufen. Sie legte ihre linke Hand auf meine Wange und augenblicklich verspürte ich eine sich verbreitente Wärm. „Willst du mich begleiten?“ sprach sie. Etwas funkelte in ihren Augen auf und ich hatte keine Kontrolle mehr. Ich fiel innerlich zurück und spürte wie mich die kalte Dunkelheit umschlang. Ich ließ mich fallen und genoss mein wahres Ich.

 

(Rover)

 

Wie verzaubert starrte ich meine Prinzessin an. Der Raum erfüllte sich mit Wärme und alle Augen waren auf uns gerichtet. Ich nahm zärtlich ihre Hand und sofort erröteten ihre Wangen. „Wollen wir nach draußen gehen?“ mischte sich mein Vater ein. Ich blickte in ziemlich böse entgegen, jedoch nickte ich. Hand in Hand gingen Nayru und ich raus, hinter uns folgten die Männer. Als sich die kalte Abendluft mich umgab konnte ich endlich frei durchatmen. Die Kraft des Blutmondes übernahm mich und ich fühlte mich frei. Ich erblickte Nayru neben mir, wie sie ihren Kopf in Richtung Mond streckte und dabei lächelte. Wir standen eine Weile in unserer Starre und genossen die Stärke die wir miteinander teilten. Mein Vater hatte sich neben uns gestellt und tankte ebenfalls Kraft. Es fühlte sich so an, als würde man an einen heißen Tag ein kalten Eis schlecken, nein, als würde man den gefühlvollsten Kuss gerade vollbringen, nein, als würde man seine alte Haut abwerfen und sich an der neuen Haut ausstrecken, ja, dieses Gefühl.

 

Ich hörte plötzlich Schritte, schnelle Schritte, große Schritte. Schnell blickte ich gerade aus, sofort machten mir es alle gleich. Meine Muskeln spannten sich an und meine Füße verankerten sich fester in den Boden. Ich schob Nayru schützen hinter mich und versuchte sie so gut es ging hinter mir zu halten. Als ich plötzlich einen Schatten am Waldrand vernahm, spannte sich noch einmal alles an. Ich kniff die Augen weiter zusammen und zog die Augenbrauen zusammen. Ich konzentrierte mich ganz und gar auf diesen Schatten. Eine Pfote trat aus der schützenden Dunkelheit und mein verdacht wurde somit bestätigt.

 

(Nayru)

 

Die zweite Pfote kam zum Vorschein und der Fremde streckte sein Gesicht aus den Schatten, ich musste noch immer über die Größe der schwarzen Pfote staunen. Als ich denjenigen Wesen in die Augen starrte erschrak ich. Der Wolf war grundliegend Schwarz, jedoch hatte er auf der Bauchseite, auf den Pfoten sowie auf der unteren Seite des Gesichtes einen Graustich. Er starrte uns mit seinen Blutroten Augen an und kam sehr langsam aus dem Wald heraus. Meine Muskeln spannten sich an und ich konnte Rover’s hasserfüllten Blick selbst hinter ihm spüren. Der Wolf legte seinen Kopf schief, als er mich erblickte und blieb ruckartig stehen.

 

Wer bist den du?-Fremde

 

„Das geht dich gar nichts an, Pimeys!“ schrie Rover.

 

Das ist nicht mehr mein Name! So wie dein Name nicht mehr Dark ist! Mein Name ist seitdem ihr mich verstoßen habt Pahar! -Pahar

 

„Verschwinde Pimeys!“ schrie Let. Plötzlich fletschte Pahar die Zähne und rannte auf uns zu. Sofort befreite ich mich aus Rovers jämmerlichen Versuch mich zurück zu halten und stellte mich vor Rover und seinen Vater, dabei knurrte ich und ließ meine roten Augen aufleuchten. Augenblicklich bremste sich Pahar ab und legte seine Ohren ganz zurück. Er starrte mich an und ich starrte ihn an. Wir beide lösten uns nicht aus dieser starre, bis sich Let zwischen uns stellte und somit den Augenkontakt abbrach. „Was willst du hier hab ich gefragt?“

 

Mich rächen für das was ihr mir angetan habt!

 

„was geschehen ist, ist geschehen! Du hättest nicht einfach so deinen Bruder versuchen sollen zu töten!“

 

Du hast mir ja keine andere Wahl gelassen! Und wer ist diese Köre die mich die ganze Zeit fixiert?!

 

Sofort strömte durch meine Adern Blut und meine Muskeln spannten sich an. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper und ich musste mich winden, um ihn etwas erträglicher zu machen. Meine Arme sowie Beine streckten sich und verformten sich. Mein Gesicht zog sie in die Länge und ich spürte unter straken schmerzen wie sich meine Knochen brachen und sich neu formatierten. Fell sprießte aus meiner Haut und meine Sinne wurden neu sortiert. Neue Bewegliche Gliedmasen formten sich und ich wuchs in die Höh. Ich konnte endlich meinen inneren Urwolf zeigen, der so groß wie meine Eltern gewesen war. Meine Eckzähne stießen aus meinem Zahnfleisch und wurden länger und spitzer.  

 

Ich stand direkt vor Pahar und starrte ihn böse an. Er legte seine Ohren zurück und versuchte mich mit seiner Aura zu unterwerfen. Da ich wusste er war ein wilder Werwolf und es spielten bei ihm andere Regeln was das Unterwerfen anbelangte, also wehrte ich mich dagegen und öffnete meine Aura. Sofort sackte er zusammen und legte sich hin, dabei zog er seine Ohren zurück und drückte sich so weit wie möglich zu Boden. Gewonnen! Ich wendete mich von ihm ab und blickte zu Rover und Let. Beide lächelten mir entgegen, wovon sich es beim Let’s Lächeln um ein erfolgreiches handelte.

 

Das zahlst du mir heim!

 

Schrie Pahar und sprang auf. Jedoch sprang er über uns und lief weg. Ich legte den Kopf schief und starrte Let an. „Hol ihn dir!“ schrie er. Ich spannte mich an und konzentrierte mich auf die Geruchsspur, ich setzte Bojas ein und konnte somit sehen in welche Richtung er geflohen war. Ich lief los. Ich lief der Mauer der Hauses entlang bis zum Tor des Anwesen. Ich drückte mich vom Boden ab und sprang mit einem großen Bogen über das Tor. Als ich mich dahinter im Freien befand drückte ich mich sofort ab und sprintete Pahar nach. Innerhalb von ein paar Minuten lief Pahar direkt vor mir. Wir befanden uns auf einer großen Lichtung, wo ich ihn leicht einholen konnte. Ich drückte mich ab vom feuchten Wiesenboden und sprang auf ihn. Ich verbiss mich in seinen Nacken und zehrte ihn zu Boden. Sofort jaulte er auf und versuchte mich zu schnappen. Es gelang ihn nur sehr knapp, jedoch wich ich aus. Ich rüttelte an seinen Fleisch, als ich sein Blut schmeckte ließ ich ab und umrundete mein Opfer.

 

Er sprang auf mich und erwischte mich an meiner Flanke, ein brennender Schmerz machte sich bemerkbar. Ich sprang auf die Seite und attackierte ihn erneut. Ich zerbiss ihn seine Flanke, bis er auf den Boden lag und sich nicht mehr rührte. Er atmete schwer und hektisch und starrte mich von unten herab an. Ich fletschte meine Zähne und streckte mich in meiner vollen Größe aus.

 

Mein Name ist Nayru du dummer Hund.

 

Ich vernahm plötzlich einige Bewegungen am Rande des Waldes war. Ein Rudel kam zum Vorschein und augenblicklich ergriff ich die Flucht. Ich rannte und rannte, bis ich wieder auf den Anwesen war, wo mich bereits Rover erwartete.

 

(Patricia)

 

Wir kamen immer näher und näher zu dem verwundeten Wolf. Der andere Wolf der diesen Wolf attackiert hatte, war ziemlich schnell weg gewesen, ohne, dass wir ihn richtig sehen, noch riechen konnten, was sehr ungewöhnlich war. Bei sicherem Abstand bemerkte ich, dass der Wolf ziemlich groß war. Als ich näher ranging sah ich durch den hellen Mond dass es Dark war.

 

Dark?! Was machst du hier? – Ich

 

Ich..bin..nicht..Dark..- Wolf

 

Hechelte der Fremde mit Atemnot.

 

Ach nein wer dann? – Benjamin

 

Ich bin sein Zwillingsbruder Pahar. – Pahar

 

Sein Zwillingsbruder) – Alle

 

 

Kapitel 22: Vampir

 

(Pahar)

 

Ich lag hier in einen recht dunkel gehaltenen Raum auf einer Matratze. Meine Wunden waren bereits geheilt, jedoch spürte ich bei jeder Bewegung die Bruchteile der Schmerzen die mir wiederfahren waren. Die Kleine hatte Kraft, viel Kraft und Ausdauer. Mir war klar gewesen das mein Vater seine neue Schöpfung ausprobieren wollte und ich mich als Beute eignete. Dark nahm mir es anscheinend noch immer sehr übel das ich unsere Mutter umgebracht hatte, war ja auch irgendwie verständlich. Ich setzte mich langsam auf und sofort spürte ich die neue Blutströmung die meinen Kopf erreichte, alles um mich drehte sich sofort und wurde schwarz. Mein Kopf dröhnte wie verrückt, doch als ich mir meine Schläfen massieren wollte, durchzog ein unangenehmer Schmerz meine Knöcheln und breitete sich am ganzen Körper aus. Ich war in Ketten gelegt worden die mit Wolfswurz eingelegt worden waren. Diese böse Kombination die alles Übernatürliche sofort in seine Schranken wies, war verdammt.

 

Ich verspürte jedoch etwas Größeres als Schmerz, es war der Hunger. Dieses böse Gefühl dich innerlich zu zerreißen schien, fraß sich langsam eine Bahn durch meinen Bauch. Wiedersprüchig gab mein Magen ein Knurren von sich das Lautstark zu vernehmen war. Ich schaute mich erstmals um und bemerkte, dass dieser Raum recht klein war und mit einer Tür dessen oberes Fenster mit Gittern versehen war, den Raum verriegelte. Ein Schatten bewegte sich vor der Türe und verschwand schließlich. Ich wurde beobachtet toll. Schnaufend rüttelte ich an den Ketten doch ohne Erfolg, sie waren fest verankert in der steinernen Mauer, jedoch mit ein paar Tropfen…

 

(Nicole)

 

Ich öffnete die schwerfällige eiserne Türe und erblickte in die hellgrünen Augen von Pahar. Als ich herein trat ließ er seinen Blick von der Verankerung der Ketten ab und blickte mir direkt ins Gesicht. Meine Muskeln spannten sich an und mein Körper erzitterte durch du Farbwechslung seiner Augen von grün zu Rot. Ich blieb stehen und rührte mich für einige Minuten nicht. Wir hatten ihn gestern Wolfwurz mit Fichtenkraut gespritzt und ihn somit betäubt. Wenn er der Zwillingsbruder von Dark war, wusste er bestimmt wo Kiara war. Ein kleines Lächeln huschte ihn über die Lippen und schließlich sagte er:,, Willst du mich noch länger anstarren und dir deine Fantasien ausmalen oder wieso bist du hier?“ empört und ziemlich sauer starrte ich ihn an. Was fiel ihm eigentlich ein? Aber ja gut es war der Zwillingsbruder on Dark… da konnte man nur so etwas erwarten.

 

Ich setzte mich auf den Holzstuhl der sich hinter der Tür befand und verschränkte Arme und Beine. Eindringlich sah ich ihn an, während er meinen Blick wiederrum konterte. „Du bist also Darks Zwillingsbruder?“ „Rovers.“ „Was?“ „Nun ja, wir haben zwei Namen, unsere gute Seite und unsere böse Seite.“ “Wie soll ich das verstehen?” „Nun ja kleine Wölfin, in gegensatz zu dir, haben wir Urgestallten in uns und diese sind ein Teil von uns, die böse Seite. Die dir sicher gefällt *zwinker*.“ „Hättest du wohl gerne.“ Lachte plötzlich Liam hinter mir. „Ach, du bist sicher Nayrus Bubi.“ „Wer ist Nayru?!“ schrie Liam. „Ich rede nicht mit dir sondern mit der kleinen hübschen Blondinne da, Nicole stimmt‘s? Also wenn du mich entschuldigen würdest, hau ab!“ schrie Pahar und blitze dabei mit seinen roten Augen zu Liam. Liam blieb jedoch einige Minuten verharrt stehen und ging schließlich.

 

„Von wo kennst du meinen Namen?“ „ist das so wichtig?“ „Eigentlich schon, aber erklär mir das bitte mit der urgestallt.“ „Also, Püppchen, mein Name ist Pimeys, jedoch mein Urwolf heißt Pahar und er hat die Kontrolle über mich. Ich bin ein böser Junge musst du wissen und ich mag meinen Namen nicht also…“ „Und Dark?“ „Darks Wolf heißt Rover und ist eigentlich der Stärkere von uns, wenn da die Sache mit dem Blut nicht wäre.“ „Oke… Das will ich nicht mal wissen und wer ist Nayru?“ „Oh eine bezaubernde böse Wölfin, die mein Interesse geweckt hat.“ Pahar biss sich auf die Oberlippe und schien ihn Gedanken versunken gewesen sein, jedoch fragte ich nach:,, Und wo ist Kiara?“ „Finde es heraus.“ Sagte er. Plötzlich wurden seine Augen heller und er starrte mich Lustvoll an, ich fühlte mich etwas unwohl und stand blitzschnell von meinen Platz auf und trat hinter den Stuhl. Pahar erhob sich und ließ mich nicht außer Auge. Er spannte seine Muskeln an und plötzlich rauchte seine Handschellen, was normal bei jeglicher Hautberührung mit Wolfwurz war.

 

Ich hörte etwas knacksen und plötzlich zersprangen die Schellen und Pahar atmete tief ein. Ich blickte augenblicklich zur Tür und stieß mich ab. Ich hatte fast die Türe erreicht, als mich plötzlich Pahar auf die Seite stieß. Er drückte mich zur Wand hin und stützte seine Hände neben meinen Kopf ab. „Hör zu kleine Schönheit, an deiner Stelle würde ich mich aus Urgestalten Angelegenheiten raushalten, sonst muss ich deinen wunderschönen blonden Kopf abreißen und das würde mich nicht gefallen.“ Er Lächelte schwach und starrte meine Lippen an. Er beugte sich leicht zu mir herab und kam mein Gesicht immer näher. Nur noch ein paar Millimeter von meinen Lippen entfernt blieb er erstarrt.

 

Adrenalin strömte durch meinen gesamten Körper und mein Herz schien in Überschallgeschwindigkeit zu schlagen. Meine Muskeln waren angespannt und meine Augen fixierten seine. Der Atem war schwer, sodass ich durch den Mund atmete. Mein Brustkorb hob sich stark ab und sank wieder. Ich konnte und wollte nicht um Hilfe schreien, der Moment hatte mich gefasst. Pahar kam näher und ich spürte bereits seinen Atem auf meiner Haut was in mir ein wolliges Gefühl verbreitete. Ich schloss die Augen und wartete bis seine zarten Lippen meine berührten… doch nichts geschah. Ich machte meine Augen auf und Pahar war weg, einfach weg.

 

(Kiara)

 

Sanfte Sonnenstrahlen berührten meine zarte Haut und kitzelten mich aus meinen Schlaf. Ein warmes angenehmes Gefühl breitete sich in mir aus. Tief holte ich Luft um meine Lungen mit der frischen Morgenluft zu füllen und den Tag zu bereichern. Ich lag in meinem Zimmer und roch bereits die Frühstückseier die der Koch ins Wasser warf. Ich setzte mich auf und blieb eine Weile so sitzen um mich von der Sonne wärmen zu lassen, die durch das große Fenster schien. Schließlich setzte ich einen Fuß nach den Anderen auf den Boden und ging langsam zu meinen Kleiderschrank. Ich hatte ein schwarzes Hemd von Rover an und es duftete noch immer himmlisch von ihm, als ich daran roch.

 

Als ich meinen Schrank öffnete vernahm ich einen süßlich wohlriechenden Duft durch meine Nasenhohlen ziehend. Meine Kehle wurde trocken und ich verspürte das Verlangen nach Wasser. Mein Brustkorb wurde immer enger und meine Adern füllten sich mit Blut. Mein Riechorgan fing an hektisch nach Luft zu schnappen und mein bauch zog sich zusammen. Dieses unwohle Gefühl in mir wurde immer stärker, je stärker ich versuchte diesen Duft zu wiederstehen. Ich gab nach und folgte meiner nase. Ich ging den langen Flur entlang und runter Richtung Ausgang.

 

Die kalten Fliesen beachtete ich erst recht nicht, dass mich der Durst immer weiter drang. Ich sah Rover, der mit einen Mann am Eingang stand und sprach. Ich ging zu Rover und schlank mich in seine Arme, doch plötzlich hörte ich etwas fließen. Dieses Geräusch wurde immer stärker und mein Durst immer größer. Wie von Geisterhand starrte ich zu diesem Mann der vor uns stand und noch immer mit Rover redete. Sein Hals bewegte sich leicht auf uns ab und die Pulsader war an dieser Stelle anzunehmen. Ich wurde immer durstiger und bewegte mich mit vorsichtigen Schritten den Mann entgegen. Wie erstarrt sah er mich an. Plötzlich wurde ich weggestoßen und Rover lag auf mich und hielt meine Arme fest.

 

Ich wurde wütend, ziemlich wütend und knurrte ihn an. „lass mich!“ schrie ich. „Du hast dich unter Kontrolle!“ „was redest du da eigentlich?“ schrie ich weiter. Plötzlich stieß ich Rover von mir herunter und stürmte Richtung Eingang, jedoch rannte ich gegen etwas Hartes und schwankte zurück. Ich blickte in blut rote Augen und ging erst ein paar Schritte zurück um den Türsteher zu erkennen. „Hallo, Bruder.“ Sagte eine männliche Stimme die mein Körper erbeben ließ. „Was willst du hier, Pahar?“ fragte Rover. „Nun ja, wie ich gerade eben bemerkt habe, kommst du nicht mit ihr klar.“ „Pimeys! Schön dich so lebendig zu sehen.“ Sagte Let, als er die Halle betrat. „Hallo Vater.“ „Was willst du hier?“ „Nun ja, da du mein Vater bist, musst du mir Unterhalt geben, oder willst du, dass ich das Jugendamt herhole und dennen erkläre wie lang du mich schon ausschließt?“

 

„Wenn du schon hier bist, kannst du ja deinen Bruder mit Nayru helfen.“ „Aber..“ „Nichts aber Dark!“ Let drehte sich um, nachdem er noch einmal Pahar eindringlich ansah. Es herrschte eine unangenehme Stille und die beiden Brüder lieferten sich ein Blickduell. „Wenn ihr nichts dagegen habt, ich geh auf mein Zimmer.“ „Nein wirst du nicht.“ Sagte Rover ohne mich nur auch eines Blickes zu würdigen. „Jap, da hat er recht, wir müssen schauen das du dein Blutverlangen unter Kontrolle bringst.“ „Schau ich so aus als wär ich ein Vampir?“ konterte ich Pahar.

 

„Vampir? Ha! Hat mein Bruder dir keine Geschichtsstunde gegeben? Na gut das werden wir nachholen. Ab in dein Zimmer.“ Sagte Pahar belustigt. „Nein ihr werdet nirgendswo alleine hingehen!“ sagte Rover bestimmend. „Und wieso nicht?“ fragte ich nach. „Weil ich das sage!“ „Ach, machst du das? Dann schau mal her.“ Sagte ich und ging zu Pahar und packte seine Hand. Ich zog ihn hinter mir her und verließ das Zimmer. „Uh, ein ganz böses Mädchen, magst du nicht von deinen Freund bestimmt werden?“ „Pff? Wieso sollte ich mir was von ihm sagen lassen? Und er ist nicht mein Freund.“ „Gestern war er das aber noch.“ „Ich weiß nicht mehr was gestern war.“

 

Wir erreichten endlich mein Zimmer und ich machte die große Tür auf. Pahar schritt herein und machte es sich sofort auf meinem Bett gemütlich. „Also was willst du wissen?“ „Alles.“ Alles? Na gut also ich bin..“ „Nicht das, ich meinte das mit den Blut.“ Ich setzte mich neben Pahar hin und starrte ihn erwartungsvoll an. Er verdrehte seine Augen und setzte sich auf. „Also, erstens du bist kein Vampir, aber du bist jetzt zur Hälfte ein Gestaltenwandler und Gestaltenwandler ernähren sich von Blut. Was du als Vampir bezeichnest ist eine alte Organisation die sich Vampire nannte und vöölig außer Kontrolle gelang. Vampire galten alle Gestaltenwandler die ihre Wolfsseite ablehnten und sich nie verwandelten und um zu überleben brauchten sie Menschenblut. Gestaltenwandler saugen das Blut aus ihren Opfern und das machten die Vampire indem sie ihre Fangzähne ausfuhren und so das Blut aussaugten und Dracula war der Anführer. Jedoch brauchst du auch einmal im Monat Menschenblut damit du nicht völlig ausrastest und genau das will mein Bruder verhindern bzw. verweigern, da er meint du würdest damit nicht klar kommen“

Kapitel 23: Verlangen

(Rover)

 

„Wie konntest du nur ihr das mit den Blut erzählen?“ schrie ich meinen Bruder völlig skeptisch an. Er schenkte sich währenddessen seelenruhig etwas von den Tequila ein und lächelte mir entgegen und erhob das Glas. „Wieso hast du ihr es nicht erzählt?“ „Weil sie noch nicht bereit dafür ist!“ „Sie hätte gestern den Postmann umgebracht!“ „Nein hätte sie nicht!“ „seit ruhig!“ schrie mein Vater der sich am anderen Ende des Tisches gesetzt hatte und uns belauschte. Pahar und ich schauten ihn an und erwarteten seinen nächsten Zug. „Gut, Pahar, da du nun wieder hier bist, müssen wir erstmals zum Rat, Rover du kümmerst dich um Nayru, sperr sie unten im Keller ein.“ „Wieso?“ „Weil ich ihr Herz schlagen höre, sie wird es nicht lange ohne Blut durchhalten.“

 

Wir nickten und sofort wendete ich mich ab und ging in Richtung Schlafsäle. Als ich die Türklinge von Nayrus Zimmer aufmachte und herein trat, befand sie sich in einer Ecke ihres Zimmers, völlig zusammen gezogen saß sie da und blickte in die Leere. Ich ging auf sie zu, doch als sie auch nicht nur mit den Wimpern zuckte, packte ich sie und brachte ihren Körper aus dem Zimmer. Ihr Atem fiel schwer und gerade mal ihr Brustkorb bewegte sich. Ich ging die großen Treppen herab und nahm den linken Flur. Am Ende des Flures war eine metallische Türe die von Masi und Kulo bewacht wurde.

 

Als sie Nayru bemerkten nickten sie mir zu und öffneten die Türe. Treppen erstreckten sich herab vor mir. Ich ging die Treppen herab und vor mir erstreckte sich ein Flur dessen Mauer aus Bergstein bestand. Vereinzelnde Türen kamen links und rechts zum Vorschein und der Gang wurde ein Paar male durch eine schwarze Tür unterbrochen. Nach fünf Minuten Fußmarsch kam eine weitere schwarze Türe zum Vorschein die mit einer goldenen Inschrift versehen war, die ich nicht lesen konnte. Ich öffnete die Tür und ein kleiner Raum verbarg sich dahinter. Ich legte Nayru auf das Bett was parallel gegenüber der Tür stand und deckte sie zu. Ich strich ihr die Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und verließ anschließend den Raum.

 

(Kiara)

 

Das qualvolle verlangen nach den süßen Nektar der mein leben bereicherte war weit entfernt von mir. Die qualvollen Schmerzen die aufwiesen, das ich noch lebte. Mein Körper sträubte sich gegen das Verlangen mein eigenes Blut zu trinken. Ich lag auf dem Bett und starrte stur zur Decke um mein Dasein einen Sinn zu geben. Ich hörte die große Uhr die sich am Ende des Flures befand. Tick Tack, Tick Tack. Diese unendliche Stille des Nichts war grausamer als so manche Foltermethode. Das Geräusch das mein Blut beim hindurchfließen meiner Adern machte wurde immer Schwächer je länger ich da lag. Die Mauern waren mit Wolfswurz gemischt mit Fichtenkraut überzogen worden. Diese üble Mischung ließ mich immer schwächer werden.

 

Schmerzen bereiteten mir meine Blutgefäße, die langsam aber doch austrockneten. Ich lag hier sicher schon zwei Wochen ohne auch nur den kleinsten Tropfen Blut. Meine Kehle war trocken und das Schlucken fiel mir immer schwerer. Ich war das Schatten Ebenbild von mir selbst. Meine Haut verlor an Farbe und vergraute nach einer Zeit. Ich musste entsetzlich ausehen, so fühlte ich mich nun auch einmal. Bis jetzt besuchte mich nur Rover, der diese Methode die „Schwitzmethode“ nannte. Kein Wunder, Schweißperlen rannten meinen Körper herab, angetrieben von den zuckenden Muskeln die sich krampfhaft gegen die Schmerzen wehrten. Ich hatte jedoch noch lange nicht aufgegeben, noch lange nicht.

 

Ich versuchte ein Paar male zu fliehen und so wurde ich in Ketten gelegt. Ich erreichte gerade einmal die Türe und nicht wieder. Doch ich hatte einen Plan. Rover kam immer pünktlich um ein Uhr zu mir herab, um mir Essen und Trinken zu bringen. Da war der Schwachpunkt, er liebte mich und konnte mich nun nicht einfach so aufgeben. Tick Tack, Tick Tack. Ich hörte Schritte und Schlüsseln die die schwerfallenden Türen aufschlossen. Türen wurden geöffnet und das Geräusch eines schlagenden Herzens wurde lauter, bis schließlich diese Schritte vor meiner Tür Halt machten. Die Türe wurde geöffnet und ich drehte meinen Kopf langsam in dessen Richtung. Rover stand zwischen den Rahmen der Türe und starrte mich an. Er stellte das Essen auf einen kleinen Holztisch der sich links vom Bett befand, anschließend holte er den Sessel herein und setzte sich rechts vom Bett.

 

„Du siehst nicht gerade gut aus.“ „Ach? Warum wohl?“ sagte ich und setzte mich auf. Es fiel mir recht schwer, denn einige meiner Muskeln verhinderten manche Bewegungen. Ich lächelte Schwach um Rover zu zeigen, dass ich noch Kampfgeist hatte, den ich jedoch niemals verloren hatte. Ich richtete mich auf und ging langsam auf Rover zu, der jeden meiner Bewegungen folgte. Ich setzte mich auf seinen Schoß, sodass ich ihn ins Gesicht schauen konnte. Langsam fuhr ich seinen Gesichtszügen nach und blickte meinen Finger hinterher. Als meine Haut seine berührte spannte sich sein Körper an und sein Herzschlag verdoppelte sich.

 

„Ich versteh nicht wieso du mich gefangen haltest, ich wäre so gerne mit dir dort oben…“ sprach ich in einer rauer Stimme und dabei befeuchtete ich meine Lippen und biss langsam darauf rum. Er starrte dabei auf meine Lippen und ich spürte, dass sein Puls raste. Ich legte meine Hände auf seine Wangen und streichelte diese mit den Daumen. Ich kam seinen Gesicht immer näher bis sich unsere Lippen berührten. Vorsichtig küsste ich ihn begierig und steckte als meine Gefühle in diese Versuchung. Es dauerte nicht lange bis seine Hände sich in meine Haare vergruben. Als dieser Moment eintrat zog ich ihn vom Sessel und prallte mit ihm gegen die Wand. Noch immer ließen wir nicht voneinander ab und seine Hände wanderten immer forschender meinen Körper entlang. Die Küsse wurden immer wilder und wilder.

 

Meine linke Hand wanderte seinen Bauch herab und zeichnete seine Muskeln nach, ich fuhr unter sein Shirt und wieder herauf zu seiner Brust. Als meine Handfläche seine Haut berührte nahm er mich und drehte den Spieß um, ich war jetzt an die Wand gepresst und er schaltete ab da sein Gehirn aus. Meine Hand wanderte raus aus dem Shirt und ich zog einmal meine Hände fest nach hinten bis die Schellen zersprangen. Jetzt musste alles schnell gehen. Ich erfasste die Schellen und mit einen Ruck, schnallte ich Rover die Kette ums Handgeleng und drückte zu. Er wusste nicht was geschah und wandte sich von mir ab. Ich sprang los und rannte aus den Raum, jedoch drückte ich die Türe hinter mir zu.

 

Ich wusste das es ihn nicht lange aufhalten würde und so schloss ich jede Türe die offen stand. Bis ich den Haupteingang erreichte, raste ich durch die Gänge mit einer Höchstgeschwindigkeit, die mir meine Kräfte noch zuließen. Ich schloss die Haupttüre und stürmte den Flur entlang bis zu Eingangstüre. Schnell sprang die Türe auf und ich lief den Kieselweg entlang bis zum Tor. Das Tor stand offen und somit konnte ich fliehen. Ich lief den Pflasterweg entlang bis zu einer Kreuzung, ich holte tief Luft und roch das Gummi von Reifen. Ich rannte dieser Spur nach bis ich auf eine Gasse stieß, die anscheinend der Anfang eines Ortes war.

 

Ich blickte die Straße herab und konnte in weiterer Entfernung eine Hauptstraße mit Geschäften erkennen. Ich ging in dessen Richtung und unterwegs ein Fleier wo eine Party um halb Sechs angesagt war zum Ehren eines Nationalen Feiertages. Feier, Feier bedeutet Blut. Ich musste dort hin. Ich ging die Straßen entlang bis ich auf ein Hotel Anfang der Hauptstraße entdeckte. Als ich herein trat, steuerte ich sofort auf den Informationsstand zu. „Wie sehen sie den aus?“ fragte mich der angestellte. „Ich bin gerade von den Waldhaus entlang der Straße Stadtauswärts bis hier her gerannt.“ „Aso, dann gehören sie zu den Grafen gehören die im Wolfsschloss wohnen?“ „ja genau.“ „Na dann, wie stehen sie zu den Grafen?“ „Ich bin die Stiefschwester.“ „Oh na dann, wollen sie in ihr Zimmer?“ „Mein Zimmer?“ „Ja, die Grafen haben, seit sie hier wohnen, ein Zimmer reserviert.“ „Ja, bitte.“

 

Was für ein Glückstreffer. Der Mann gab mir einen Schlüssel, mit der Zimmernummer 14, er sagte auch, dass es gleich der 14. Stock wäre. Sofort bedankte ich mich und ging den Fahrstuhl entgegen. Er war mit Fichtenholz und Blattgold geschmückt, was ein modernes angenehmes Gefühl der Entspannung gab. Ich drückte den goldenen Knopf mit der Ziffer 14 in schwarz gehalten. Ein Schmerz durchfuhr meinen Bauch, sodass ich eine gekrümmte Haltung annahm und meine Hände um meinen Bauch schlang. Plötzlich blieb der Fahrstuhl stehen im 13. Stockwerk. Ein Schlüsselloch leuchtete neben der Ziffer 14 auf. Ich steckte den Schlüssel rein und drehte einmal nach rechts, als auf ein Mal Pfeile darüber auftauchten die mir die Richtung wiesen.

 

Der Fahrstuhl gab ein Klack von sich und fuhr weiter. Als die Türe endlich aufging kam ein Vorzimmer zum Vorschein. Ein schwarzer matter Fliesenboden bedeckte die ganze Oberfläche. Ein heller Holzkasten befand sich auf der linken Seite, worauf Gläser mit Fakegras standen und in der Mitte eine Schüssel mit Steinen darin und darüber ein langgezogener Spiegel. Gegenüber befand sich eine Garderobe, wo ich meine Schuhe auszog. Eine Mauer befand sich links neben der Garderobe und davor stand eine Sitzfläche. Ich ging durch den nächsten Eingang und ein Wohnzimmer kam zum Vorschein. Geradeaus stand ein Esstisch der in einen edlen Fichtenholz gehalten wurde.

 

Links vom Durchgang befand sich ein 1 Meter hohes x 2,50 Meter langes Mauerwerk, wovon die Gerade, von einer Holzplatte überdeckt worden war. Darauf befanden sich Dekorationen und wiederum dahinter befanden sich ein Sofa und der Fernseher. Abgetrennt wurde dieses Abteil von einem Schnurrvorhang. Ich ging in Richtung Esstisch und schaute nach rechts, wo sich eine offene Küche befand. Links vom Esstisch befand sich ein Raumzusatz der eine perfekt reinpassende Couch gefüllt wurde. Die Couch war Rechteckig geformt und wahrscheinlich als „Kuschelecke“ benutzt. Darüber befand sich ein großes Fenster, dass ein Überblick über die ganze Stadt warf.

 

Ich ging zur Küche wo ich einen Flur rechts daneben fand. Gerade aus befand sich in so einer Art „Vorrätekammer“ und links daneben Rumpelkammer und ein Badezimmer mit einer riesigen Dusche die mit Marmorstein umrundet war. Daneben befand sich eine Treppe die in ein dunkles Holz lackierten Übergang gehalten wurde. Ich ging die Treppe rauf, die einen Halbkreis bildete. Oben angelangt befand sich eine Couch mit der Rückseite zu mir gerichtet und eine Leinwand dahinter. Rechts und links waren jeweils zwei Schlafzimmer mit Badezimmer ausgerichtet. Ich entschied mit für das erste Zimmer neben der Treppe, was recht modern eingerichtet war. Ich ging zuerst Duschen um mich des Dreckes zu entziehen. Das warme Wasser auf meiner Haut tat gut, es entspannte mich und lenkte mich von meinen Schmerzen ab.

 

Ich vergaß für einen kurzen Augenblick alles um mich. Plötzlich hörte ich ein Geräusch und stellte das Wasser ab. Ich schnappte mir ein Handtuch und verließ das Badezimmer. Vorsichtig schaute ich mich um, als ich von unten ein komisches Geräusch vernahm, ging ich diesen nach. Leise und mit kontrollierten Atem ging ich die Treppen herab. Bevor ich den Boden berührte schaute ich um die Ecke, als ich keinen Schatten oder sonstiges vernahm ging ich weiter. Meine Muskeln spannten sich an und ich schaltete auf Abwehrmodus. Ich ging um die Ecke und starte in Richtung Fernseher. Ich lief plötzlich gegen irgendwas und schrak auf. Sofort ließ ich meine roten Augen durchblitzen und fuhr meine Fangzähne aus. Ich sah in Blut rote Augen die mich einerseits beruhigten, anderseits fühlte ich mich unsicher. Ich scannte das Gesicht von diesem Gestaltenwandler und er endpuppte sich als Pahar.

 

 

Kapitel 24: Blut Genuss

„Was willst du hier?" fragte ich, während ich mir das Handtuch enger an mein Körper presste. „Wieso gefällt mir das Was ich da vor mir sehe?" „Antworte mir." „Nun ja, Prinzessin, du brauchst Blut? Dann wird dir mein Vorschlag sicher gefallen." „Rede weiter." Pahar erhob seine Augen und lächelte mir mit einen schmutzigen Grinsen entgegen und sprach anschließend:,, Ich lass dich heute auf die Party gehen, wenn, aber auch nur wenn ich deine Begleitung sein darf." „Und wo ist der Haken? Und wieso bist du hier?" „Nun ja, mein Vater schickt mich um nach dir zu sehen, weil mein Bruder zu unfähig dafür ist. Außerdem gibt es keinen Haken. Nur du und ich und eine kleine Menge an Blut." „Und was soll ich deiner Meinung an anziehen? Ich hab keine Klamotten." „Kannst ja so gehen, mir würde es bestimmt gefallen." „Du Schwein." „Ich hab dir etwas gekauft, es liegt auf deinen Bett, mach dich fertig." Sagte er und ging zu Couch.

 

Ich ging nach oben in mein Zimmer. Auf dem Bett lagen Klamotten deren Anblick mich schmunzeln ließ. Es lag einem hellblauen kurzen High-Way mit einem dazu passenden hellbraunen Gürtel. Daneben lag ein rot kariertes Hemd und daneben befand sich ein weißes bauchfreies Shirt mit Ausschnitt und kurzen Ärmeln. Dazu passende Ketten und Armbänder, sowie eine Sonnenbrille und schwarze Snikers. Eins musste man ihn lassen, er hatte Geschmack. Ich legte die Kleidung an und zuletzt Bund ich mir das Hemd um die Hüfte. Ich ging die Treppen hinab und begegnete Pahar in der Küche. „Für was die Sonnenbrille?" fragte ich skeptisch. „Nun ja. Süße, Du siehst nicht gerade gesund aus unter Blutentzug." Ich neigte den Kopf leicht nach links und setzte einen beleidigten Blick auf. „Das meinte ich nicht so." versuchte er zu erklären.

 

Ich verdrehte die Augen und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Wann geht's los?" „Jetzt." Sagte er und ging zur Türe. Er öffnete diese und bat mich mit einer Geste voranzuschreiten. Ich bedankte mich mit einen nicken und ging in den Fahrstuhl. „Weißt du, das wird eine Menge Spaß machen." Zwinkerte er mir entgegen. Bevor wir die untere Etage erreichten, tippte Pahar auf meine Brille und ich setzte sie anschließend auf. Wir gingen aus dem Hotel und bogen gleich darauf nach rechts ab, wo ein Parkplatz zum Vorschein kam. Pahar steuerte einen Rouch Ford Mustang an. „Ist das deiner?" „Jap." „Niemals!" Pahar kramte in seiner Hosentasche und holte einen Autoschlüssel vor. Er drückte den Knopf und der Wagen endsperrte sich. „Nicht schlecht." Sagte ich und stieg ein. Als Pahar den Motor aufheulen ließ, durchfuhr mein Körper ein kalter Schauer, geprägt durch den Klang des Motors.

 

Wir fuhren vom Parkplatz weg und durch die Stadt, Pahar bog am der nächsten Kreuzung nach links und fuhr ab da geradeaus. Es dauerte nicht lange bis ich Musik hören konnte. Wir bogen bei einen Waldstück links gelegen von uns ein und fuhren Bergaufwärts. Nach 15 Minuten kam uns ein Schild mit der Aufschrift „ Badesee" entgegen. „Ist das an einen Badeteich?" „Mehr oder weniger, daneben gibt es eine große Wiese, dort findet es statt." „Was ist das für ein Fest genau?" „Irgendein Nationalfeier, jedoch ist es für uns zum Vorteil." „Warum?" fragte ich als plötzlich sich ein stechender Schmerz bemerkbar machte. Ich winkelte die Beine an und hielt mir den Bauch. Leise stöhnte ich vor Schmerzen, während Pahar ruckartig zu mir blickte. „Eine Sekunde." Sagte er hektisch und parkte sein Auto. Eine Türe wurde aufgerissen und meine Türe ein paar Sekunden danach.

 

Pahar beugte sich zu mir und streichelte meine Schulter. Er versuchte mich zu beruhigen, als er einen Wärmestoß von sich gab, lockernden sich meine Muskeln auf und der Schmerz verflog. „Weil dort mit Farben rumgeschossen, das heißt, Blut fällt nicht auf." Nachdem er den Satz beendete ging er von der Tür weg und ließ mich aussteigen. Er schloss das Auto ab und bevor ich auch nur einen Schritt machen konnte, als ich meine Nase in bor streckte und diesen süßen Geruch des Blutes roch, stand Pahar vor mir und schaute mich ernst an. „Was?" fragte ich. „Also, erstens bzw. entweder setzt du deine Brille auf oder du veränderst deine Augenfarbe." „Was ist leichter?" „Nun ja, für dich, Anfänger, ist es schwerer die Augenfarbe beizubehalten und finde mal eine Ausrede wieso du rote Augen hast."

 

Gut, ich setzte meine Brille auf und als ich wieder einen Schritt wagen wollte, stieß mich Pahar zurück. „Wir bleiben zusammen und wenn etwas ist, ruf über deine Gedanken und mach keinen Ärger." „Wieso nicht?" „ich will dich nicht unbedingt los werden oder verlieren." „Oh, wie süß. Der Badboy hat Angst um mich." Sagte ich mit einer sarkastisch aufgesetzten Stimme und ging an ihm vorbei. Bevor ich den Baumkreis erreichte, der die Wiese umgab, meldete sich mein Bauch mit einem furchtbaren Schmerz. Sofort sackte ich zusammen, doch bevor ich den Boden erreichen konnte, fing mich Pahar auf. „Alles oke?" ich nickte und stütze mich an ihn ab. „Sieht sicher so aus als wärst du MEIN Mädchen." „Träum weiter."

 

(Pahar)

 

Als wir endlich die Menge erreichten, spürte ich wie Nayrus Hunger immer größer wurde. Sie schaute sich um und war anscheinend überfordert mit den ganzen Gerüchen. Schweiß, Adrenalin und Blut, es roch für sie noch intensiver, als für mich. Als ich sie an ihrer Schulter berührte zuckte die plötzlich und starrte mich an. Verzweiflung spiegelte sich in ihren Gesicht, gefolgt von zukünftigen Schuldgefühlen. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und versuchte sie mit einen Lächeln zu beruhigen, ihr Atem war scherfällig, sie hatte Angst, ich konnte es riechen. „Süße, also wir betrinken uns jetzt ein bisschen, gehen tanzen und mischen uns unter die Leute. Einige von hier sind Jäger und du bist nun als Halber Gestaltenwandler verwundbar. Ich sage dir jetzt wie du das machen musst mit den Blut, wir werden bzw. ich werde dir eine Testperson holen und dann über wir bevor wir da rein gehen. Siehst du die kleine Gruft dort hinten? Ja? Geh dort hin, ich komme nach."

 

Sie blieb wie angewurzelt stehen bis ich sie los ließ. Sie steuerte Richtung Gruft, als sie außer Sichtweide war, steuerte ich einen blonden Jungen an, der sich gerade ein Becher Bier einschenkte. Ich nahm ihm den Becher aus der Hand und sofort drehte er sich um und starrte mich ziemlich böse an. Ich lächelte leicht und starrte ihn in seine Augen. „Komm mit." Sagte ich. Als der Junge nickte, steuerte ich die Gruft an. Als wir die Gruft betretenden, kam uns sofort Nayru entgegen. Ich drehte mich zu den Jungen um und starrte ihn wieder an „Setzt dich." Der Junge setzt dich und ich widmete mich Nayru. „Nun, du musst flirten, oder tanzen mit der ausgewählten Person. Männliche Personen neigen dazu mit dir rumzumachen, dass nutzt du zu deinen Vorteil und deutest einen Kuss am Hals an." Ich ging zu den Jungen und nahm seinen Kopf und neigte ihn leicht auf die Seite:,, Die Halsschlagadern, genau hier, liefern dir mehr Blut. Du musst kontrollieren, dich beherrschen diesen Jungen nicht umzubringen."

 

Nayru stand auf und kam zu den Jungen. Sie setzte sich auf seine Schoß und visierte den Hals an. Sie öffnete den Mund und sofort fuhren ihre Fangzähne aus. Sie biss zu und man konnte das Blut sehen, was aus dem Hals rinn. Der Junge schrie vor quälenden Schmerzen auf und als der Junge schon fast in Ohnmacht viel, hörte Nayru auf. „Nun leck mit der Zunge über seine Wunde, er wird vergessen was war und die Wunde wird heilen." Nayru befolgte die Anweisung und als die Wunde geheilt war, stand der Junge auf und ging fort. Nayru stand mit den Rücken zu mir gerichtet vor den Eingang. Ich konnte sehen wie ihre Haut sich wieder färbte und ihr Herz schlug nun in gleichmäßigen Abständen. „Wie fühlst du dich?" Sie drehte sich zu mir und lächelte:,, Sehr gut, danke." Ich ging auf sie zu, je näher ich kam umso kleiner wurde sie, wie süß. Ich fuhr mit den Daumen über ihre Lippen, um das Blut wegzuwischen. „Kein Problem, nun, bereit?" sie nickte und ging voraus.

 

Ich folgte ihr und wir mischten uns unter die Leute. Es war mittlerweile schon mitten in der Nacht und die Party war im vollen Gange. Ich biss hier und da ein Paar sehr hübscher Mädchen und Nayru war nicht zu stoppen, sie ging mit der Musik ab und lächelte, sie hatte Spaß und das war die Hauptsache. Nayru und ich waren im Blutrausch und nahmen alles vernebelt und anders war, man konnte auch sagen, wir waren High, High vom Blut der Leute um uns. Als plötzlich der Remix Loving You kam, nahm mich Nayru ins Visier und kam immer näher. Sie tanzte vor mir und bewegte sich mit der Musik mit. Als sie plötzlich eine Bewegung machte und sich zwischen und ein blondes Mädchen befand biss sie das Mädchen. Sie drückte es gegen mich und nahm mit einer Hand meinen Kopf und führte ihn zur anderen Seite des Halses. Wir tranken beide von der gleichen Person und heilten sie anschließend. Blut war um Nayrus Lippen und sie leckte sich dieses mit Zunge herab.

 

Sie kam mir immer näher und ich war wie in Trance. Ich nahm ihren Kopf und presste ihn gegen meinen. Innig küssten wir uns und vergaßen alles um uns. Ich fühlte mich schwere los und von meinen Gefühlen Überrumbelt. Zu Ende des Liedes nahm mich Nayru an der Hand und sprach leise zu mir, wir würden uns im Zimmer sehen. Plötzlich war sie weg und in Überschallgeschwindigkeit Richtung Hotel geflitzt. Ich lächelte und sprang ab. Kurzer Zeit befand ich mich im Wohnzimmer und schaute um mich. Wo konnte sie sein? Ich ging die Treppen rauf und stand nun im Heimkino. Plötzlich hörte ich hinter mir etwas, jemanden leise Lachen und fuhr rum. An den Türrahmen angelehnt stand sie. Ich steuerte auf sie zu und blieb ein paar Zentimeter vor ihr stehen. Sie biss sich auf die Oberlippe und kam mein Gesicht immer näher. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich konnte somit nicht sagen wie ich mich fühlte.

 

Sie küsste mich und fuhr durch meine Haare, ich presste sie gegen die Wand und die Küssen wurden immer wilder. Klamotten flogen und nur mit der Unterwäsche bestückt lagen wir im Bett. Sie lag derweilen auf mir und ich fuhr ihren Körper entlang und drehte uns. Ich lag auf ihr und stütze mich ab, um nicht ihr zu schwer zu fallen. Meine Gefühle schalteten ab, es war sonst zu viel für mich, ich fühlte mich schwerelos und nicht von meinen Taten aufgefressen, ich fühlte zum ersten Mal in meinen Leben Glück.

 

 

Kapitel 25: Bruder Liebe

 

(Kiara)

 

Ein Schmetterling, sanft, leicht, so majestätisch und doch so zerbrechlich. Er flatterte, als könnte ihn nichts auf dieser Welt antun vor dem großen Fenster auf und ab. Mein Brustkorp hob sich in einen friedlichen Takt. Ich wollte mich nicht bewegen, die Sonne war aufgegangen und ließ einen sanften Lichteinfall ins Zimmer scheinen. Die warme flauschige Decke, die meinen Körper wärmte, strich ich langsam von meinen Körper herab. Die Wärme der Sonne prallte gegen meinen Körper und füllte mich mit neuen Leben. Es war wie in einen Märchen, ein Märchen was man sich erwünscht, der niemals endet. Ein vibrieren ließ mich aus meiner Tagträumerei aufwachen. Das Handy was neben mir lag, es gehörte Pahar. Ich schaute nach rechts und sah den noch träumenden Jungen neben mir liegen. Ich ergriff das Handy und endsperrte den Bildschirm.

 

Vater: Hast du sie im Zimmer eingesperrt? Ich bin in einer halben Stunde da, Fichtenkraut und Wolfwurz liegen bereit!

 

 

Ich lass diese Nachricht einige Male durch, hatte mich Pahar nur so behandelt, um mich anschließend wieder in die Zelle zu bringen? Das ließ ich mir nicht gefallen. Ich legte das Handy zurück und suchte meine Klamotten zusammen. Plötzlich brummte etwas hinter mir und eine raue Stimme fragte mich was ich da machte. Ich drehte mich zu Pahar:,, Ich wollte Frühstück machen." Log ich ihn ins Gesicht. „Perfekt dann geh ich mal Duschen, hast du mein Handy gesehen?" „ja es liegt hier am Nachttisch." „OH, Danke." Er schnappte sich das Handy und ging rauf ins Badezimmer. Ich zog mich an und als ich das Wasser hörte, was auf Pahars Körper nieder nieselte, zog ich meine Schuhe an und verließ das Hotelzimmer.

 

Bevor ich zum Fahrstuhl schritt, vernahm ich den Autoschlüssel von Pahar. Schnell schnappte ich mir diesen und verließ das Hotel. In großen Schritten ging ich zum Wagen und stieg ein, noch einmal ließ ich meine Superfähigkeiten ein und sah wie Pahar die Treppen herunter kam und mich suchte. Ich startete den Motor und blockte meine Gedanken. Der erste Gang und ich fuhr weg. Ich wusste nicht wohin ich fuhr, ich wusste nur, dass es weit weg von allen sein musste. Die Landstraße entlang, fuhr ich mit laut aufgedrehter Musik und tippte im Takt mit meinen Finger am Lenkrad mit. Eine Stunde saß ich schon im Auto, bis plötzlich die Benzinanzeige aufleuchtete. Am Ende der Straße kam eine Ortstafel „Bichl". Das Dorf war Nähe zwischen zwei Bergen erbaut worden und war recht schön, rumtun waren Wälder angebaut und lieferten eine idyllische Umgebung. Ich bemerkte eine Pension und fuhr dort hin.

 

(Pahar)

 

Sie war weg, einfach weg! Mein Auto ebenfalls! Ich glaubte es gar nicht! Ich rannte in einer Höchstgeschwindigkeit zum Anwesen meines Vaters. Ich hüpfte über den Zaun und befand mich auf der Waldanlage. Ich roch alle möglichen Gerüche, nur Nayrus Geruch war nirgend aufzufinden. Plötzlich riss mich etwas zu Boden und verpasste mir Kratzspuren im Rückenbereich. Sofort ließ ich meine roten Auge aufblitzen und fuhr meine Fangzähne aus. Ich drehte mich um und knurrte meinen Angreifer an. Hass kam in mir auf und ich blickte in das Gesicht meines Bruders. „Wo ist Nayru?" knurrte er mich an- „Ich weißs es nicht!" „Wie du weißt es nicht?! Ist sie weg?!" „Ja! Mann! Sie hat mir mein Auto ebenfalls genommen!"

 

Rover sprang ab und riss mich erneut auf den Boden und hielt mich am Kragen. „Wie kann man sie nur verlieren?! Wir dumm muss man sein?!" „Schrei mich nicht an! Ich war duschen und wusste nicht das sie anscheinend die Nachricht von Vater gelesen hatte!" „Du bist zu Nicht zu gebrauchen! Schäm dich! Aber das kannst du ja ganz gut!" „Was soll das? Ich kann nichts dafür das die Köre abgehauen ist!" „Du hattest eine einzige Aufgabe! Und das war sie nicht aus den Augen zu lassen!" „Mach es doch besser! Du bist ja eh immer der Liebling und die Nummer 1! Nur hatte mich Mutter gebeten sie umzubringen! Sie hielt es nicht mehr mit Vater aus! Und sie konnte nicht mit ansehen was er aus dir machte!" „Du Schwein! Du versuchst mich nur zu provozieren!" „Genug! Alle beide! Rover geh von deinen Bruder herunter!" schrie plötzlich mein Vater der hinter uns aufgetaucht war.

 

„Wir müssen sie finden, bevor sie Schaden anrichtete und die Alphas auf sich aufmerksam macht! So! Rover du nimmst den Audi und fährst Richtung Berg und suchst sie dort, Pahar du nimmst den VW und fährst Richtung Bichl, ich wiederrum fahre Richtung Moos." Wir nickten und warfen uns böse Blicke zu, ich konnte in den Augen meines Vaters Hass und Wut sehen gegenüber mir. Es war gerechtfertigt, ich hab mich immer gegen meine Bestimmung gesträubt und machte nie das was er wollte, jedoch war ich stärker als Rover und er wusste, auch wenn wir uns hassten, ich würde alles für meinen Bruder machen, rein aus Liebe. Rover war meine einzige Familie, auch wenn wir es nicht einsehen wollten, wir brauchten uns. Ich fuhr die Gebirgsstraßen ab, einmal, zweimal, wenn nicht dreimal. Bäume rasten an mir vorbei und die Sonne bewegte sich abwärts, es war als wäre sie von Erdboden verschlungen worden.

 

(Kiara)

 

Der Hunger brannte in mir, tief im Magen. Schmerzen durchfuhren meinen Körper, mir war als ob mir mein Mageninhalt rausgezogen wurde. Verkrampft lag ich im Wald und rollte mich zusammen und beobachtete die Waldarmeisen die vor meinen Gesicht hin und her liefen. Schweißperlen rannten mir die Stirn herab und landeten auf den, mit Nadel übersäten Boden und verschwand in der Erde. Alles um mich wurde lauter und schalte in meinen Kopf umher. Farben verblassten und meine Welt schien drostlos und unwirklich zu sein. Mein Atem wurde schwerfällig und mit jeden Luftzug viel es mir schwerer bei Sinnen zu bleiben. Ein süßlicher Geruch stieg mir in die Nase und ich schloss meine Augen. Ich genoss regelrecht diesen unverkennbaren Duft der durch meine Nerven ballerte wie Feuer.

 

Ich machte meine Augen auf und starrte gerade aus, dabei drehte ich meinen Kopf dessen Richtung. Meine Muskeln füllten sich mit neuen Leben und so raffte ich mich langsam und schwerfällig auf. Ich törggelte hin und her und rannte hin und wieder gegen einen Baum, der mir als Stütze diente. Immer weiter gerade aus, mein Verstand setzte aus und ich lief nur noch meinen Magen nach. Je näher ich diesen Geruch kam, umso größer wurde der Schmerz in meinen Körper. Ein paar Male fiel ich hin und war kurz davor einfach liegen zu bleiben, doch jedes Mal wurde dieser Geruch unausstehlicher. Als ich am Ende des Waldes war, erblickte ich ein Haus, ein Haus von hinten. Es hatte eine Glaswand, welche zum Schiebedurchgang umfunktioniert war, um in den Garten zu gelangen. Das Haus war in einen hellen Grau gehalten.

 

Im Garten stand eine junge Frau, die ihre Blumen goss. Sofort fiel mein Blick auf ihre Halsschlagader und mir lief sofort das Wasser im Mund zusammen. Voller Hunger leckte ich mir über meine ausgetrockneten Lippen. Ich stolperte nach vorne und fiel gegen den Zaun. Sofort schreckte die Frau auf und rannte zu mir. „Ist alles okay mit Ihnen?" fragte sie hektisch. Ich drehte meinen Kopf leicht zu ihr und presste meine Augen zusammen. Ich schluckte voller Hunger schwer und konnte nur noch an das Fleisch denken was vor mir stand. „Bitte kommen sie näher." Sagte ich. Als sie näher kam, packte ich blitzschnell ihren Kopf und drückte ihren Hals gegen meinen Mund. Als ich zubiss schrie die Frau auf. Die köstliche Flüssigkeit floss in meinen Mund und ich fühlte mich so lebendig und fei, frei von den Schmerzen die mich plagten. Ich verlor augenblicklich die Kontrolle über meinen Körper und saugte die arme Frau aus.

 

Sie war Tod, Tod durch meine Hand. Ihre Leiche in meiner Hand. Dieses scheußliche Gefühl etwas Derartiges getan zu haben war enorm. Ich leckte über ihre Wunde und sofort verschwand diese, jedoch gehrte ihr Leben nicht zurück. Ich nahm sie auf und ging in das Haus, dort legte ich sie auf die Couch und verschwand, als ich einen Schlüssel aufsperren hörte. Als männliche Füße das Haus betraten blieb ich ruckartig im Garten stehen. Da war er wieder. Dieser Geruch. Diese Lust. Ich spürte wie sich meine Augen rot färbten, gefolgt von einem stechenden Schmerz, den ich aber ausblendete. Ich drehte mich um und rannte zu dem Mann, der vor seiner Frau saß und heulte. Ich biss die Kehle auf und saugte ihn ebenfalls das ganze Blut aus. Als die Wunde geheilt war, ging ich hinfort. Ich war im Blutrausch und nicht aufzuhalten. Ich ging in Richtung Stadt. Jedes Mal wenn ich einen Menschen sah, versteckte ich mich und war wie ein Raubtier auf Beute jagt. Ich sprang aus Büschen und deren gleichen. Jedes Mal brachte ich eine weitere Person um. Aber das machte mir rein gar nichts aus.

 

Menschen auf Menschen starbelten sich. Jedes Mal wenn ich wem tötete, schloss ich die Augen und genoss dieses Gefühl von Angst der Menschen, wenn ich auf sie zukam. Dieser Geruch der Angst war wie Süßes für mich. Die Schreie die sie von sich gaben, waren wie Musik in meinen Ohren. Um mich lagen Leichen, Leichen über Leichen. Frauen, Kinder und Männer. Ich hatte sie alle getötet, doch zu welchem Preis? Zum Preis des Wohlstandes, den ich genoss. Ich hörte Schritte hinter mir. Meine Muskeln spannten sich an und meine Eckzähne wurden größer. Ich hörte wie eine Schrottflinte geladen und endsichert wurde. Als ich mich blitzartig umdrehte, wurde ich von einen grauer Pfeil getroffen, der in meinen Hals landete. Augenblicklich blieb mir die Luft weg und Schmerzen breiteten sich aus, mein Sichtfeld verschwand, doch bevor ich die Welt verließ, blickte ich in wunderschöne blau grüne Augen. Ich verlor das Bewusstsein und meinen Körper verlor ich in der Schwerelosigkeit, alles um mich wurde dunkel und kalt.

 

Kapitel 26: Leijas Fluch

 

Von Schmerzen geplagt und von Hunger gequält lag ich auf den mit Schmutz übersehenden kalten Kellerboden. Mit nur einem schwachen Lichtstrahl erleuchteten Raum einer Glühbirne die von der Decke hing und hin und her schwang. Die Augenlider waren schwerfällig und jede einzelne Ader in meinen Körper war ausgetrocknet und sehnte sich nach den süßen warmen Nektar der in den Körper meiner Beutetiere sich befand. Meine Eckzähne bereiteten mir Kiffer schmerzen, die sich ins unerträgliche wogen. Meine Haut hatte die seine Farbe verloren und man gequälte mich mit den Gewissen, dass nur eine Wand davon entfernt war mich von meinen Hunger zu erlösen. Jedoch war diese Wand mit Wolfwurz und Fichtenkraut gefühlt und von außen Isoliert, sodass nur ich hier drinnen die volle Auswirkung zum spüren bekam. Benommen von den jämmerlichen Versuchen in mir das Gute zu erwecken scheiterten vom neuen. „Wie geht es dir?" flüsterte eine männliche Stimme durch die Türe. „Ich fühle mich nicht wie ich, ich bin nicht ich, mir wurden Gedanken genommen und gelöscht, ich kann mich nur an mein Dasein erinnern." Meine Kehle gab eine schmerzhafte raue Stimme von sich, sodass ich nur leise reden konnte.

„Wie meinst du das?" „ich weiß es nicht. Bitte, lass mich hier raus." „Nein, erst wenn wir wissen wie du zu DU wirst." Ich stand auf und ging benommen in Richtung Türe und lehnte mich dagegen. „Vielleich will ich aber nicht mehr ICH sein, vielleicht gefällt Kiara wie sie jetzt ist." „Von wo willst du das Wissen? Du bist nicht sie!" „Doch kleiner Wolf, ich bin sie, jedoch bin ich dennoch anders, das verstehst nur du nicht, weil ich es selber nicht verstehe." „Du bist wiederwertig." „Liam, so wiederwertig bin ich nicht, Kiara und meine Gedanken sind verbunden und weißt du was sie denkt? Ab diesen Moment an ', wo du begonnen hast zu reden, fühlte sie nichts als Hass. Hass auf das was du sagtest und Hass auf dich. Du bist für sie wie Dreck, sie bereut nicht, dass sie mich an die Oberfläche gelassen hat, im Gegenteil, sie genießt es und weißt du auch warum? Weil ich dich nicht ausstehen kann und euer bescheuertes Bundesding, wie auch immer das heißt, dieses spüre ich nicht und das gibt ihr die Möglichkeit nach zu denken." Als ich diese Worte aussprach hörte ich den schweren Atem meines Wärters, ich hörte sein Herz was immer langsamer schlug.

„Und weißt du noch was? Kiara kann kommen und gehen wann sie will, wir teilen uns diesen Körper und bis jetzt hat sie mir das Ruder überlassen, sie will nicht wieder zurück, sie will nicht verletzt werden, ins besonders von dir nicht." „Kannst du ihr sagen, dass ich sie liebe und mir das alles Leid tut? Dass ich das alles nicht wollte und dies nicht meine Worte waren? Kannst du ihr sagen, dass ich mein Mädchen wieder in den Armen halten will und das alles wieder gut machen möchte?"

Sag ihm, es ist mir egal und bewusst, es ist mir gleichgültig was er zu sagen hat, er hat mein Herz gebrochen. Und sag ihn bitte, dass es mir gut geht.

„Romio deine Julia hat gerade gesprochen und ich soll dir sagen es ist ihr gleichgültig was du zu sagen hast und es geht ihr gut." „Und wieso sagt sie mir das nicht selber?"

Ich möchte nicht mit ihn sprechen.

„Sie will nicht mit dir sprechen." „Das ist mir so was von egal! Du verschwindest aus den Körper meiner Freundin! Du hast nur schlechten Einfluss auf sie!",,Pass auf Freundchen, du bist ja ganz süß und so weiter, nur pass auf wie du mit mir redest!" „Ich rede so wie ich will! Und du bist nichts als Abschaum! Ich mein, wieso musstest du diese armen Menschen töten? Was hat es dir gebracht?" „Wenn ich das gewesen wäre, würden erstens keine Köpfe mehr vorhanden sein, zweitens würde ich sie quälen und mir einen Spaß daraus machen!" „Du lügst doch! Schau dich doch mal an! Nicht einmal das kannst du einsehen! Was bist du nur für ein Monster?! Und ein Inneren Wolf? Tut mir leid das sagen zu müssen, aber nicht alle haben einen Inneren Wolf! Du bist grad mal ein Parasit!". Als die kleine Nervensäge weg war hockte ich mich entkräftet auf den Boden und schlug meine Augen zu. „Wieso willst du nicht zurück?"

 

Es ist nicht so, dass ich nicht will, aber ich finde du machst das ganz gut.

 

„Und deshalb muss ich jetzt deine Hungerslust büßen?"

 

Das tut mir ziemlich leid, nur sie haben so gut gerochen und du standest im Weg, du wolltest ja nichts essen.

 

„Ja, das stimmt, aber mich einfach wegdrängen und dann sowas anrichten? Kiara, du hast dich nicht unter Kontrolle!"

 

Ich weiß... Wieso geratest du nicht so außer Kontrolle? Wieso reagierst du nicht so auf Blut?

 

„Kiara, wenn ich das wüsste, weißt du, du bist ich und ich bin du, jedoch fühle ich mich anders in letzter Zeit, ich fühle mich, als würde eine große Macht auf uns zu kommen. Ich fühle das ich diesen Körper nur benutzte und es verwirrt mich."

 

Mhm.. komisch... Aber ich bin froh, dassdu hier bist, auch wenn du nicht ich anscheinend bist, verkörperst du trotzdem meine dunkle Seite und ich danke dir dafür, dass du für mich da bist.

 

„Immer wieder gerne kleine."

 

Aber eines verstehe ich noch immer nicht...

 

„Und das wäre?"

 

Du sagtest mir einstmals, dass du nicht immer in mir warst, du sagtest, dass du plötzlich hier warst, wie meintest du das?

 

„wenn ich das wissen würde, ich weiß es wirklich nicht."

 

(Patricia)

 

„Und wie ist es gelaufen?" fragte ich Liam, als er die Treppen heraufkam und die Türe hinter sich abschloss. „Grauenhaft, sie bekommt immer mehr schlechte Laune und ich spüre förmlich wie sie sich langsam nach meinen Blut sehnt." „Hast du etwas rausbekommen?" fragte ich als wir rauf zu dem Schlafzimmer gingen. „Nein, sie meinte das sie das nicht war und kurz bevor ich rauf gegangen bin habe ich sie gefragt was es mit den Inneren Wolf auf sich hat, sie antwortete nicht vollständig, sie meinte nur sie könnte es mir nicht beantworten." „Oke, wie auch immer, Nira hat mich geben, ob wir nicht die Grenze ablaufen würden, sie hat viel zu tun, sie meinte sie müsste etwas mit den Orakel klären und sie meinte auch sie habe den Verdacht es würde heute zu unseren Glück etwas passieren." „Ja, können wir machen, nimmst du Benjamin und Naomi mit?" „Ja mach ich."

 

Ich drehte mich um und ging raus in den Garten. Die Sonne knallte augenblicklich auf meine Haut und wärmte mit wolligen Gefühlen meine Zellen auf. Der Duft der blühenden Blumen und der Duft von frischen neu gewachsenen Nadeln der Tannen la in der Luft. Die Vögel zwitscherten vor sich hin und die Bienen summten umher. Mein geliebter Benji lag auf der saftigen grünen Wiese, wo einst Kiara saß, wenn sie nach dachte. Sein Blick war starr auf das blaue Meer des Himmels gerichtet, wo keine einzige Wolke sich wie eine Welle überschlug und die sanfte Brandung unterbrach. Es war in der Tat ein wunderschönes Bilderbuch Sommer. Langsam ging ich auf ihn zu und meine Gefühle verstärkten sich augenblicklich. Meine Knie wurden weich und mein Herz schlug immer schneller. Das wollige Gefühl ihn zu sehen, ihn zu berühren, ihn zu riechen, nein, es reichte mir schon aus, wenn ich weiß dass er in der Nähe war. Ich liebte ihn über alles und meine Liebe zu ihm war unbeschreiblich. Vielleicht war es auch nur das Band was zwischen uns lag, aber vielleicht war es auch einfach die richtige Liebe, die wahre Liebe, die Liebe die ich nicht verlieren will.

 

Ich stand einen Meter von ihm entfernt und starrte ihn einfach nur an, dieses Gefühl, wenn ich ihn ansah, überrumpelt von der starken Bindung zu ihn, völlig vernebelt. „Willst du da nur rumstehen und mich angaffen, oder legst du dich jetzt endlich zu mir, meine Hübsche?" Seine Stimme riss mich aus meiner kleinen Traumweld. Völlig beschämt ging ich auf ihn zu und setzte mich neben ihn auf die grüne Wiese. „Kommst du mit?" „Wohin?" „Auf Streife." „Kann das nicht wer Anderes machen." „Nein, ich wurde darum gebeten." „Wer kommt noch aller mit?" „Du, Naomi, Liam und ich." „Wenn das so ist." Plötzlich stand er auf und beugte sich zu mir herab. „Willst du noch Wurzeln schlagen, oder wollen wir endlich?" Ich starrte für einen kurzen Moment in seine wunderschönen Augen und gab mir anschließend einen Ruck und stand auf. „Danke, ich weiß ich hab hübsche Augen." Zwinkerte er mir zu. „Kannst du einmal bitte aus meinen Kopf bleiben?" bat ich ihn perplex. „Das geht nicht." Ja, da gab es einen Nachteil bei dieser ganzen Prägungssache... Man konnte untereinander die Gedanken der jeweiligen Person hören. Es machte zum Teil das Leben schwerer, doch zum anderen war es manchmal ziemlich praktisch.

 

Ich konzentrierte mich einen Moment lang und schon hörte ich die sanfte Stimme meines Freundes. Gedanken, Gedanken die eigentlich ihn gehörten, doch nur ich konnte sie hören, ich war die, die er liebte. Dieser Gedanke verfolgte mich schon seit ich ihn das erste Mal sah. Es war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Ich sah ihn und er sah mich. Dieser plötzliche Drang diese Person glücklich zu machen, es war einfach zu stark. Warum sich Werwölfe auf jemanden verbunden wurden, war eine Laune der Natur, eine Ur alte Geschichte, die keiner mehr kannte. Benji und ich gingen jeweils zusammen, Hand in Hand, in Richtung Haus. Plötzlich sprang und ein gesprenkelter Wolf entgegen, der zuvor aus den Haus gestürmt war. Benji zog mich auf die Seite und verharrte mit mir eine Sekunde. Ich drehte mich um und funkelte Liam böse an. „Sag mal geht es noch?" Der Wolf richtete sich auf und erhob den Kopf. Eine Sieges Haltung die ihn eigentlich nicht gebührte.

Ich befreite mich aus den starken Armen meines Freundes und stand nun Liam gegenüber. Ich holte kurz Luft und lies die Wärme in mir höher steigen. Mein Herz begann zu rasen und ich spürte wie sich meine Muskeln nach und nach ausdehnten. Mein Brustkorb wurde um das zehnfache größer und meine Rippen brachen. Ich spürte wie sich meine Organe ziemlich unangenehm verschoben und umformten, wie sich einige Sachen neu bildeten. Das Brechen meiner Knochen und das neu Verformen der Hinterbeine so wie im Beckenbereich. Dieser Schmerz bei jeder Verwandlung ließ ich jedoch in der Vergangenheit ruhen. Als ich nun in der Wolfsgestalt vor Liam stand und somit einiger Massen genau so stark wie er war, machte die Posse nach. Sofort starrte Liam mich verwirrte an. Neben mir verwandelte sich Benji und stupste mich anschließend auf der Site an. Ich ließ den Blick von Liam ab und schleckte meinen Freund über die Schnauze. Sofort schaute er mich mit diesem Funkeln in seinen Augen an und rieb seinen Kopf gegen meinen.

 

Können wir dann los? –Liam

 

Aber sicher! – Benjamin

 

Naomi stand plötzlich neben mir und funkelte mich freudig an. Die Sonne strahlte auf mein Fell und gab mir die fehlende Wärme. Das Gras unter meinen Pfoten roch frisch und gab den ganzen Waldgeruch seine Vollkommenheit. Wir liefen los, immer weiter in den Wald hinein. Unterwegs trafen wir auf ein paar Hirsche und Rehe, die sofort das Weite suchten, wenn sie uns witterten. Ich wusste nicht einmal genau wo unsere Grenze lag, da wir ein ziemlich großes Revier hatten. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, dass die Anderen zum Stillstand gekommen waren. Ich lief ein paare Schritte weiter, bis sich plötzlich ein komisch Gefühl in mir breit machte. Ein ziehen in der Brust, bei jeden Schritt den ich neu setzte. Angst kam in mir hoch und ich schaute mich hektisch um. Ich begann zu winseln und schließlich zog ich meine Rute ein und legte die Ohren nach hinten und ging langsam zu Boden.

 

Komm zurück Pati! Du bist bereits im anderen Revier! – Liam

 

Sofort drehte ich mich um und lief zu meinen Rudelmitgliedern. Wie liefen dieser Unsichtbaren Mauer entlang, bis wir auf eine Lichtung trafen. Liam blieb plötzlich stehen und wir machten ihn es gleich. Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Magen bemerkbar und ich legte vorsichtshalber meine Ohren an. Mit größter Vorsicht gingen wir mit leichten Schritten auf die Lichtung zu. Da Liam unser „Alphatier" war, konnte er Situationen besser einschätzen und Probleme schneller spüren als wir. Vorsichtig näherten wir uns der Mitte der Lichtung, als ich plötzlich eine Anwesenheit spürte, die meinen Körper erschüttern ließ. Auf der anderen Seite der Lichtung kamen zwei riesige Wölfe zum Vorschein, deren Auftreten Angst in mir aufkeimen ließen. Das Blau in den Augen dessen mit gegenüber sich befand, erkannte ich sofort.

 

Was willst du hier Dark? – Ich

 

Rover – Dark

 

Was? –Ich

 

Mein Name ist Rover. – Er

 

Bitte? – Benjamin

 

Das ist jetzt unwichtig. Habt ihr Nayru gesehen? – Rover

 

Wer ist Nayru? – Ich

 

Kiara. – Liam

 

Wass? – ich

 

Unwichtig! – Liam, Rover und Pahar

 

Ja. Sie ist bei uns im Keller. – Liam

 

Gott sei Dank! - Pahar

 

Könnt ihr uns vielleicht erklären was mit ihr los ist?- Liam

 

Sie ist den Blutrausch verfallen. – Rover

 

Wir wollen ihr helfen, dass sie wieder zu sich selber findet. – Pahar

 

Ihr? – Benjamin

 

Ja. – Beide

 

Warum? – Ich

 

Weil unser V... - Pahar

 

Weil Hamlet sie braucht und wir nicht zulassen wollen, dass er ihr etwas antut, geschweige denn sie dafür benutzt um uns alle auszulöschen. – Rover

 

Wie will er uns bitte auslöschen? – Benjamin

 

Vertraut ihr uns? – Pahar

 

Nicht wirklich, aber anscheinend wisst ihr etwas was wir nicht wissen. – Liam

 

Korrekt - Beide

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.01.2016

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