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Kapitel 1; Rückblick

Hallo, ich heiße Nira und mein Zwillings Bruder heißt Nareg. Wir waren14 Jahre alt und lebten mit unseren Eltern in Punkaharju , ein Waldschutzgebiet in Finnland. Uns gehörte ein Waldhaus, das 2 Stunden entfernt von der Stadt lag. Ich hatte nicht wirklich viele Freunde, da ich zu weit weg lebte, um sie oft zu sehen. Trotzdem waren mein Bruder und ich die Beliebtesten in der Schule. Nareg und ich gingen von Kindergartenalter an, bis hin zur 4. Gymnasiums Stufe, gemeinsam in eine Klasse. Nareg verdrehte mit seinen funkelten blauen Augen jedem Mädchen den Kopf. Er hatte kurze, brünette Haare, welche er mit Gel aufstellte. Sein ovales Gesicht passte perfekt zu seiner Stupsnase. Seine Lippen waren zwar normale Standard Lippen, aber sie zogen einen in den Bann. Sie waren weich und leuchtend, perfekt zum küssen. Sein Kleidungsstyl war vom feinsten, er trug nur Marken Klamotten. Für sein Alter hatte er einen guten Körperbau, den man normalerweise nur vom Gewicht heben bekommt, doch er machte nichts dergleichen. Den einzigen Sport den er machte war. mit mir durch den Wald laufen. Wir liebten es stundenlang durch das wunderschöne Dickicht zu joggen. Die Mädchen, die ihn anschmachteten, redeten pausenlos über meinen Bruder. Ständig musste ich mir das anhören. Meinem Bruder ging es nicht anders. Auch er musste sich von den männlichen Mitschülern das gleiche über mich anhören. Da wir Zwillinge waren, hatte ich die gleiche Gesichtsform, nur meine langen Haare, die mir bis unter die Schultern reichten, unterschieden mich von ihm. Meine Haare waren nicht glatt aber auch nicht wellig. Meine Augen hatten ein intensiveres Blau als die meines Bruders. Auch ich trug Marken Klamotten. Ich war recht schlank und hatte, so wie die Anderen sagten, eine Traumfigur. Ich konnte aus unnatürlichen Gründen viele Sprachen verstehen sowie sprechen. Meine Eltern sagten mir, wir waren oft im Ausland gewesen und mein Bruder und ich bekamen so die Möglichkeit Fremdsprachen zu sprechen. Nareg und ich verbrachten gerne Zeit miteinander. Llesli, eine typische Klassenzicke, sah Nareg als ihren Besitz. Nareg sträubte sich zwar nicht dagegen, aber hatte Angst, sie seelisch oder körperlich zu verletzten, dies sagte aus, dass Nareg gutmütig war. Sie suchte ständig seine Nähe und lies erst dann von ihn los, wenn sie mich erblickte.

 

Nach der Schule fuhren wir meistens mit dem Bus zum Waldrand und von da ab, rannten wir schnurrstrags nach Hause. Wir kannten jeden Stein in dem großen Kieferwald. Was uns aber am meisten faszinierte war, dass wir so viel Ausdauer hatten. Wir liefen auch schon öfters bei Schulveranstaltungen mit und gewannen jedes einzelne. Unser zu Hause war eine moderne Behausung und stand so, dass die Sonnenstrahlen ein prächtiges Farbenspiel auf das Haus warfen. Unsere Eltern arbeiteten nachts und somit waren sie tagsüber zu Hause. Wir lebten glücklich und zufrieden, bis eines Tages unser Vater nicht mehr nach Hause kam. Tags darauf packte unsere Mutter aus einem uns unerfindlichen Grund unsere Sachen. Wir verstanden nicht warum sie das tat. Sie führte uns zur Schule, was sie normalerweise nie tat. Nareg und ich gingen wie gewohnt in unserer Klasse, während unsere Mutter zur Direktion ging. Herr Lachs, unser Mathematikprofessor, kam eine halbe Stunde zu spät zum Unterricht. Als er endlich eintrat, standen wir auf um ihn zu begrüßen. Er las unsere Namen, wie gewohnt laut vor, um zu sehen, wer da war und wer nicht. Dieses Mal nannte er unsere Namen als letztes. ,,Nira und Nareg Wolf¨ er sprach langsam und deutlich und sah uns direkt in die Augen. Wir meldeten uns wie gewohnt mit einen ,,ja". Herr Lachs sah nicht so aus wie immer, nicht so glücklich und ausgelassen, sondern eher traurig und bedrückt. Er begann langsam und mit heiser Stimme zu reden: ,,Guten Morgen. Ich hoffe, die Aufgaben waren nicht allzu schwer? Nun, ich habe eine schlechte Nachricht für euch¨ Er holte tief Luft und sah Nareg und mir direkt ins Gesicht ,,Nira und Nareg werden uns verlassen. Sie werden nach Matrei ziehen. Das liegt in Österreich. Wer kann mir sagen, wo Matrei genau liegt? ¨ Alle starrten uns an. Nareg und ich sahen uns an. Wieso wussten wir nichts davon? Plötzlich meldete sich Llesli von ganz hinten: ,,Das liegt in Tirol...Herr Lachs...¨ Sie sprach die Worte sorgfältig, jedoch mit zittriger Stimme. Den Rest des Tages wurden wir von einigen Mitschülern auf unseren bevorstehenden Umzug angesprochen, doch, da wir nichts davon wussten, konnten wir auch nicht viel dazu sagen. Als der Schultag zu Ende war, kam der größte Teil der Schüler zu uns. Einige fingen an zu weinen, andere umarmten uns und brachten uns somit ebenfalls zum weinen. Der Abschied fiel uns allen schwer, sogar die Lehrer kamen zu uns, um sich zu verabschieden und uns Glück zu wünschen. Unsere Mutter holte uns mit dem Auto ab und wie stiegen ein. Vier Umzugswagen fuhren dicht hinter uns.

 

Unsere Mutter schwieg, bis mir der Kragen platzte. ,,Was soll das eigentlich?! Was ist los?! Warum ziehen wir um? Und wo ist Papa?!!!¨ ich schrie sie förmlich an und Nareg sah mich zustimmend an. ,,Du brauchst jetzt nicht mit mir schreien Nira, ihr werdet alles erfahren, wenn ihr alt genug dafür seid beziehungsweise wenn ich es für richtig halte.¨ Mit diesen Worten beendeten wir das Gespräch bis wir in Österreich waren. Ich fragte mich, warum sie uns nicht sagte, warum Papa weg war, es war unser Recht zu erfahren, was los war. Haben sie sich getrennt? Bei diesen Gedanken schossen mir Tränen in die Augen. Auch Nareg schien dasselbe gedacht zu haben. Österreich war ein sehr gebirgiges Land, dessen Anblick mich fesselte. Große Wälder und Gebirgsketten erstreckten sich auf die gesamte Strecke, die wir fuhren. Dann sahen wir das Schild -Matrei-. Vor uns lag ein Tal voller Grünflächen und Weiden. Die Ortschaft war ziemlich klein und sah recht gemütlich aus. Doch unsere Mutter hielt nicht im Dorf an, sondern bog etwa zwei Kilometer außerhalb in einen Wald ein. Nach weiteren 20 Minuten Fahrt tauchte ein großes Anwesen vor uns auf. Es sah viel schöner aus, als unser Haus in Finnland. Jedoch fiel mir auf, dass die Sonne das gleiche Farbenspiel auf unser Neues zu Hause spiegelte, so wie wir es in unserer alten Heimat auch hatten. Als ich ausstieg, roch ich die klare Luft rings um mich. Es war nicht kalt aber auch nicht heiß, es war angenehm.

 

 

 

Kapitel 2: Neue Umgebung

Kapitel 2: Neue Umgebung

Als wir uns dem Haus näherten, stand eine Frau vor der Tür. Meine Mutter hüpfte aus dem Auto und rannte auf die Frau zu und sie fielen sich in die Arme. Die beiden standen einige Minuten so da, bevor sie sich von einander lösten und uns unsere Mutter zu sich rief. Wortlos gingen wir den beiden Frauen entgegen. Als wir vor ihnen standen, reichte uns die Frau die Hand. ,,Das sind meine Kinder Nira und Nareg, Kinder das ist Heidi. Wir gingen zusammen zur Schule und sind beste Freundinnen¨, klärte uns unsere Mutter auf. Wir gaben ihr die Hand und begrüßten sie. Heidi sah uns an und sprach: ,, Ihr seid Zwillinge, stimmt's? Du hast wirklich hübsche Kinder, das muss ich dir lassen. Nareg, du verdrehst sicher den Dirndl den Kopf und du Nira, man wird neidisch wenn man dich ansieht.¨ Wir lächelten Heidi an. Meine Mutter sah zu Heid und fragte: ,,Wo sind deine Kinder?¨ Heidi lächelt :,, Sie sind noch in der Schule, ich glaube, sie werden sich gut mit deinen Kindern verstehen.¨


,,Das glaube ich auch.¨ gab meine Mutter zurück. Während sich die alten Freundinnen unterhielten, sahen sich mein Bruder und ich das Haus von außen an. Es war ein moderner Bau und ganz oben dritten Stock war ein Raum, der nur aus Glaswänden bestand. ,,Von dort hat man sicher eine schöne Aussicht.¨ sagte ich leise. Nareg stimmte mir zu. Plötzlich meinte meine Mutter, wir sollten uns schon einmal ein Zimmer aussuchen. Wir gehorchten und gingen rein. Ich schloss die Tür hinter mir, blieb stehen und lauschte. Nareg machte mir es gleich. ,,Und wissen sie es schon?¨ fragte Heidi leise. Meine Mutter ließ sich Zeit, bevor sie antwortete:,, Nein. Noch nicht, aber was ist, wenn sie die Gene nicht übernommen haben? Was machen sie dann? Bis jetzt haben sie noch keinerlei Anzeichen gemacht, dass...¨ Unsere Mutter hielt mitten im Satz an und schrie:,, Nira, Nareg hört auf zu lauschen!¨ wir erschraken und entfernten uns von der Tür. Nareg sah mich an und fragte:,, Wie bemerkt sie das nur immer? Und was wissen wir noch nicht? Und was hat etwas mit unsere Genen zu tun?¨ ,,Ich weiß es nicht.. Komm, vergessen wir das. Wer das kleinere Zimmer hat, hat Pech gehabt.¨ rief ich und lief los. Wir sahen uns alle Zimmer an. Alle waren alle ziemlich geräumig. Wir entschieden uns, unsere Zimmer neben einander zu nehmen, neben den Treppen, die zum Glashaus führten. Von dem großen Fenster in meinem Zimmer hatte ich einen wunderschönen Ausblick ins Tal. Österreich war ein schönes Land - das musste ich zugeben. Mir gefiel die Natur, die Berge, die Täler und die Luft roch süß nach Wald. Nichts von dem hatten wir in den Kieferwäldern von Finnland, aber Österreich war einzigartig, seine Wälder zogen mich in den Bann. Es war kein ebenes Land, es war einfach unbeschreiblich.


Plötzlich stellten sich meine Nacken Harre auf. Ich ging aus meinem Zimmer und traf am Gang auf Nareg. Vorsichtig sahen wir uns um und erstarrten plötzlich, als wir die Treppe hinunter sahen. Heidi und unsere Mutter unterhielten sich mit zwei fremden Kindern, die, als sie uns erblickten, ebenso zu erstarren schienen. .,,Ah, da seid ihr ja, kommt, wir wollen euch vorstellen.¨ Langsam schritten wir die Treppen herab, den Blick stets auf die beiden Unbekannten gerichtet. Unten angekommen, lächelte unsere Mutter und sagte:,, Das sind die Kinder von Heidi, sie sind ebenfalls Zwillinge und heißen Sarabi und Samuel.¨ Kurz starrten Samuel und ich uns an und ich konnte sehen, dass er mich von oben bis unten musterte. Von erstem Augenblick an zogen mich seine Augen zu sich. Wärme drang in mir hoch. Dann hielt er mir mit einem Grinsen im Gesicht die Hand zu Begrüßung hin. Höflich, wie ich war, entgegnete ich dem Händeschlag und wandte mich sofort an seine Schwester.. Heidi schlug vor, dass die beiden Zwillinge uns den Wald zeigen sollten und sie willigten ein. Alles war so neu und ich konnte es kaum erwarten, durch den Wald zu laufen. Ständig spürte ich Samuels Blick auf mir. Um ihn abzulenken fragte ich ihn schließlich, wo sie denn wohnen würden. ,, Wenn ihr Euren Garten den Hügel rauf geht, dann siehst Du einen Zaun. Dahinter liegt unser Grundstück. Wir sind sozusagen Nachbarn.¨ Dann drehte er sich um und ging weiter. Ich folgte ihm und konnte ihn zum ersten Mal genauer betrachten. Seine Gestalt war der meines Bruders ziemlich ähnlich. Kräftig, muskulös, männlich. Als wir gefühlte 2 Stunden gegangen waren, blieb Samuel auf einer Lichtung stehen und setzte sich auf einen Felsen. Erschöpft ließ auch ich mich nieder, jedoch setzte ich mich auf die Wiese vor ihm und musterte ihn. Er hat dunkelblondes Haar und leuchtend grüne Augen, die mich sofort faszinierten. Seine Haare und seine makellose Haut glänzten im Sonnenlicht.. Er trug Shorts und ein dunkles, enges T-Shirt, das sich perfekt über seinen muskulösen Oberkörper spannte. Seine kräftigen Beine ließen darauf schließen, dass er täglich Sport machte. Ich war fasziniert von ihm. Ich war mir sicher, dass er, genauso wie mein Bruder, auf die Mädchen eine besondere Wirkung hatte, die reihenweise die Herzen brechen ließ. Ich bemerkte, dass er mich ebenso musterte. Für einen kurzen Augenblick trafen sich unsere Blicke, was augenblicklich ein mir unbekanntes Gefühl auslöste. Hilfesuchend blickte ich zu Nareg und sah, dass Sarabi und mein Bruder sich ebenfalls gegenseitig musterten. Ich unterbrach die Stille, die sich plötzlich zwischen uns Vieren ausgebreitet hatte. Irgendetwas störte mich.
,,Wie lange wohnt ihr schon hier?¨, ich sah Samuel an, doch schon hatte Sarabi das Wort ergriffen. ,,Lange genug um sagen zu können, dass das unsere Revier ist und wir keine Eindringlinge dulden!¨ Samuel gab seiner Schwester einen Schubs so, dass sie vom Felsen fiel. ,, Sabi, sie sind unwissend. Sie sind nicht eingeweiht, also sei leise oder ich reiße dich in Stücke. Du musst immer alle verscheuchen.¨ zischte er sie mit einer Stimme an, die mir Gänsehaut bereitete.


Sarabi's Augen verengten sich und für einen kurzen Augenblick bildete ich mir ein, dass ich Funken in ihren Augen erkennen konnte. Doch im gleichen Moment richtete sie sich auf und entschuldigte sie sich bei mir. Wir hüllten uns wieder in Schweigen. Nach einiger Zeit unterbrach Samuel die peinliche Situation. ,,Nennt mich bitte Sam, wir sind 14 Jahre alt und wohnen seit unserer Geburt hier. Sabi, also Sarabi, mag es nicht so, wenn Leute in unserer Nähe wohnen. Sie hat Angst davor, dass jemand unsere Idylle stören könnte. Ihr müsst wissen, dass sich viele Leute das Haus angesehen haben und auf Probe hier gewohnt haben. Es hat uns viel Unruhe gebracht. Aber Sabi wird sich daran gewöhnen, dass wir jetzt doch Nachbarn haben. Also, wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr jeder Zeit kommen. Wie heißt ihr über..¨ Sam stoppte, da Sabi ihn unterbrach:,, Wieso hast du ihnen jetzt davon erzählt?¨ zickte sie rum. ,, Ich glaube, das bin ich ihnen schuldig, nachdem du so unfreundlich warst. Wie auch immer,. wie heißt ihr?¨ fügte Sam hinzu. Nareg antwortete, bevor ich auch nur den Mund öffnen konnte:,, Kein Problem. Ich verstehe es. Ich wäre auch nicht begeistert, wenn jemand neben uns einziehen und die Ruhe des Waldes stören würde. Ich bin Nareg und das hübsche Mädchen neben mir, ist meine Schwester Nira.¨ Mit dieser Aussage hätte ich nicht gerechnet und das aus den Munde meines Bruders. Sabi riss die Augen auf und hackte nach:,, Nira? Nareg? Von wo stammen die Namen?¨ Bevor mein Bruder wieder losschwafeln konnte, brachte ich mich dazu, diese Frage zu beantworten. ,,Unser Vater hatte uns als kleine Kinder immer erzählt, das unsere Vorfahren die Hüter der finnländischen Natur waren, sie lebten versteckt im Wald und waren der Natur ganz nah. Ihr müsst es euch wie Indianer vorstellen. Sie waren die Beschützter des Waldes, bis die Menschen der Stadt immer näher rückten. Unser Ur Ur Ur Ur Opa war der Nachkomme des Anführers und sie begehrten die Götter der Gestalt des Großen Wolfes. Nira heißt die weiße Göttin Sie ist das Omega. Nareg heißt der Beschützer.¨


,,Schöne Geschichte.¨ gab Sarabi zu und fügte hinzu:,,Unsere Eltern kamen auch aus Finnland und sie haben uns erzählt, dass sie mit euren Eltern immer zusammen gelebt haben. Unser Vater hat uns auch etwas über die finnischen Hüter erzählt, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern. In Österreich, das weiß ich, gab es auch vor vielen Jahren die Hüter der österreichischen Natur. Diese Hüter gab es überall auf dieser Welt und die Nachkommen gibt es noch heute. Du hast aber in deiner Geschichte etwas vergessen und zwar den zweiten Gott. Den Schwarzen. Samuel ist eine Abkürzung für Samualpha. Der Name steht für den schwarzen Gott. Er ist das Alpha und Sarabi heißt die Untergebene.¨ Sam sah sie böse an und gab ihr wieder einen Stups.


,, Was ist daran so schlimm? Wenigstens wissen wir jetzt, dass ihr finnischer Abstammung seid und der Name Samualpha, ist doch recht schön. Wir sollten uns auf den Rückweg machen. Es wird schon spät.¨ ich stimmte Nareg zu und wir standen auf. Sam stand ebenfalls auf und half seiner Schwester. Die Geste fand ich recht süß. Am Rückweg erklärte uns Sam, dass unsere Eltern damals schon wussten, wie ihre Kinder heißen sollten. Sie hatten sich ausgemacht, dass das jeweils Erstgeborenen nach Alpha und Omega benannt werden sollten.
Nach diesen anstrengenden Tag wollte ich einfach nur noch ins Bett, morgen war Samstag und ich konnte endlich ausschlafen

 

Kapitel 3: Shopping Trip

Es war gerade erst 10 Uhr morgens, als meine Mutter in mein Zimmer stürmte und mich aufweckte. Heute würde ein anstrengender Tag werden. Das sah ich jetzt schon. Das Einrichten des Hauses stand an und ohne unseren Vater würde dieser Tag ziemlich anstrengend werden. Ich zog mir eine kurze Hose an und ein Trägerleiberl. Voller Tatendrang fing ich an meine Kartons auszupacken. Ich betrachtete meine Bücher, die ich aus dem Karton geholt hatte. Heute war Vollmond und der Gedanke daran ließ mich wie ein kleines Kind fühlen, das spielen mochte. Plötzlich sprang mir etwas auf den Rücken und riss mich zu Boden. Es war Nareg und auch er war total übermütig, wahrscheinlich konnte auch er es fühlen. Wir rauften wie kleine Welpen und testeten uns gegenseitig, wer wohl der Stärkere von uns beiden sei. Doch plötzlich hörten wir unsere Mutter und lösten uns blitzschnell voneinander. Nareg lief schnell in sein Zimmer und schloss seine Türe. Unsere Mutter mochte es nicht, wenn wir, statt unsere Aufgaben zu erfüllen, herumalberten. Sie war ein disziplinierter Mensch und verlangte dies auch von uns. Also sortierte ich artig weiter. Mittags hörte ich von unten Stimmen. Da Mutter die Fähigkeit hatte zu ahnen, wenn wir lauschten, nahm ich mein Handy und schaltete die Musik ein. Ich stöpselte mir die Kopfhörer in die Ohren und drehte Skyfall auf. Ich war in Gedanken versunken und bemerkte daher nicht, dass Sabi und Sam herüber gekommen waren, um uns zu helfen. Meine Mutter fand es anscheinend eine gute Idee wenn Sam und Sabi uns Gesellschaft leisten würden. Doch ich ahnte von alle dem nichts. Als meine Musik anfing zu spielen sang ich mit ,,This is the end. Hold your breath and count to ten. Feel the earth move and then hear my heart burst again. sang ich.

 

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, trotz der Wärme die sich in mir ausbreitete fuhr ich hoch. Sam stand vor mir und musterte mich schon wieder. Ich zog die Kopfhörer aus den Ohren und fragte ihn wie lange er da schon stünde. ,, So lange, dass ich sagen kann, dass du eine tolle Stimme hast.¨ sagte er schließlich. Peinlich berührt stieg mir sofort die Röte ins Gesicht. "Danke, und was willst du hier?¨ fragte ich nach einer Weile. Er antwortete mit einen Lächeln :,,Deine Mutter hat gesagt ich soll dir beim Auspacken helfen.¨ Ich hob die Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. Hilfe konnte ich wirklich gebrauchen. "Ja klar, gerne, warum nicht". Innerlich musste ich lächeln. Irgendwie tat es gut in seiner Nähe zu sein.

 

Wie er versprochen hatte, half er wirklich den ganzen Nachmittag fleißig mit. Ohne auch nur einmal zu murren, stellte er die restlichen Kästen und Regale auf und brachte es sogar fertig, mein Bett ohne weitere Komplikationen aufzubauen. Ich hatte auf der Matratze geschlafen und war nun froh, in einem echten Bett liegen zu können. Wir plauderten über alles Mögliche, am meisten über unsere Familien. Wir fingen an uns kennen zu lernen und das gefiel mir. Nach einer Weile kam seine Schwester ins Zimmer und er ging rüber zu meinen Bruder. Auch mit Sabi ulkte ich herum und wir merkten relativ bald, dass wir uns wirklich gut verstanden. Ich war richtig traurig, als Sam und Sabi gegen sechs Uhr nach Hause mussten.

Stolz sah ich mich in meinem Zimmer um. Ich hatte es, dank der beiden Geschwister, tatsächlich geschafft, mein Zimmer fertig zu bekommen.

 

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und schlief sogleich ein. Ein lautes Knurren ließ mich aus meinen Schlaf aufschrecken. Erschrocken hielt ich die Luft an. Plötzlich vernahm ich ein Heulen und es hörte sich so an, als würden sich zwei Hunde zerfetzen. In Finnland hatte ich schon des Öfteren solche Geräusche gehört aber wir waren hier in Österreich, und die Geräusche die ich hier vernahm, waren eindeutig lauter und kraftvoller. Ängstlich zog ich die Decke über mein Gesicht und nach einiger Zeit schlief ich wieder ein. Stimmen ließen mich erneut aus dem Schlaf aufschrecken. Ich hörte Sam, Sabi und meine Mutter im Garten reden. Sofort lief ich zu meinem Fenster und hielt nach den dreien Ausschau. Als ich sie entdeckte musste ich husten. Plötzlich sah Sam zu mir rauf. Seine leuchtenden grünen Augen zogen mich sofort wieder in seinen Bann. Verwirrt fragte ich mich, wie ein Kerl auf mich so eine Wirkung haben? Sam starrte zu mir herauf, doch als meine Mutter sich in Bewegung setzte um in Richtung Tür zu gehen, unterbrach Sam unseren Augenkontakt. Für mich sah es so aus, als wäre es ihm peinlich, denn warum sonst, sollte er mit seinem Fuß in der Erde scharren? Doch darüber machte ich mir keinen Kopf. Mir fiel ein, dass ich Sabi am Vortag versprochen hatte, mit ihr shoppen zu gehen. Also schlüpfte ich schnell in meine Jeansleggins und in einen dazu passenden schwarzen Pullover, mit dem Aufdruck -I 'm here to be Awesome -ich zog meine schwarz-weißen AirMax an und band meine Haare zu einem Zopf. Im gleichen Moments als ich meine Geldbörse nahm klopfte es an meiner Tür.,, ja¨ rief ich und öffnete die Türe.

 

Sabi trat ein und betrachtete mich von oben bis unten. Dann schüttelte sie den Kopf ,,Was ist los?¨ fragte ich sie verunsichert. ,,Nichts, ich habe mich gerade gefragt, wie man so schön sein kann.¨ mit diesen Kompliment hätte ich nicht gerechnet. Denn ich fand Sabi wunderschön. Sie hatte, genauso wie ich langes Haar, dass ihr bis zu den Schultern reichte und ihr Körperbau glich dem meinen bis aufs kleinste Detail. Sie hatte wunderschöne grüne Augen, die zwar nicht so strahlten, wie die ihres Bruders, aber das beeinträchtigte Ihre Schönheit keineswegs.

 

"Die Jungs begleiten uns bis runterzum Bus. Sie wollen ins Fußballstadion. Wir treffen sie dann bei Starbucks.¨ sagte sie mit einen freundlichen Lächeln.

 

Gemeinsam machten wir und auf den Weg zur Haltestellte Die Jungs verabschiedeten sich und gingen weiter. Als der Bus vor uns hielt, setzten wir uns auf einen zweier Platz. Vom Bus aus hatte man einen schönen Überblick auf das Dorf. grüßten, was mich daraus schließen ließ, dass man hier großen Wert auf Höflichkeit legte. Vor einen Kaufhaus hielt der Bus und wir stiegen aus.

 

Allzu lange konnten wir nicht bleiben, dann morgen war Schule und ich hatte noch einiges für meinen ersten Schultag vorzubereiten. Um fünf Uhr trafen wir, wie ausgemacht, die Jungs bei Starbucks. Nareg hielt mir einen Teddy entgegen. Ich sah ihn verwundert an und fragte:,, Was für was ein Teddy?" ,,Kannst du dich noch erinnern, als wir 6 Jahre alt waren? Ich haben deinen Teddy in den Schlamm geworfen und du musstest ihn dann wegschmeißen" , sagte er leise. "es ist mir vorhin eingefallen und ich wollte es wieder gut machen". Ich warf ihn einen bösen Blick zu, hob eine Augenbraue und nahm den Teddy an mich. ,,Oh wie süß!" fügte Sabi hinzu. Die Geste meines Bruders stimmte mich nachdenklich aber auch irgendwie glücklich. Fest drückte ich das kleine Stofftier an mich.

 

Da wir alle schon relativ müde waren, redeten wir auf dem nach Hause Weg sehr wenig. Jedoch als wir vor unseren Haus standen, nahm mich Sabi in den Arm und flüsterte mir ins Ohr:,, Danke! Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß!" Ich nickte ihr zu, denn auch mir hatte der Tag gut gefallen. Sam lächelte zu mir rüber und ging dann Richtung Hügel, Sabi machte es ihn gleich. Ich ging auf mein Zimmer und machte mich bettfertig. Der Tag war anstrengend gewesen. Ich ließ mich wieder einmal auf mein Bett fallen, dachte noch kurz über meine neuen Freunde nach und schlief schnell ein

 

 

Kapitel 4: Der erste Tag

 

Um 5 Uhr läutete mein Wecker und ich quälte mich aus meinem Bett. Da Nareg nie von alleine aufstand, drehte ich sein Licht auf. Ein Brummen dröhnte aus seiner Kelle. Während ich mich damit nerven musste was ich mir anzog, stand Nareg in der Küche und machte uns Frühstück. Der Geruch von Nutella Toast stieg mir in die Nase. Ich zog schnell ein weißes Trägerleibal mit einer Jeans-Leggings darüber ein weißer mit schwarz Mustern farbigen Überwurf an. Ich kämmte meine Haare und ging runter in die Küche. Nareg packte gerade unsere Jause ein. Er hatte einen schwarzen Pullover an, dazu eine passende Jeans. Man konnte trotz des Pullis seine Muskeln erkennen. Ich verdrehte die Augen und fragte ihn :,, Musst du schon am ersten Tag, Mädchen den Kopf verdreh´n?" Er lächelte schwach und fuhr mit seiner Hand durch die Haare die er aufgestellt hatte.  Er gab mir meine Jause und mein Frühstück in die Hand. Ich bedankte mich und ging auf  mein Zimmer. Als ich den Toast verzehrt hatte, begab ich mich ins Badezimmer um mich fertig zu machen.

 

Um Halb 7 klingelte es an der Tür. Ich lief schnell runter, da Nareg noch seine Sachen packte. Sam und Sabi standen vor unserer Tür und fragten uns, ob wir schon fertig waren. Ich holte schnell meine Tasche und ging nach draußen, Nareg schloss hinter sich die Tür ab. Wir gingen den Berg runter bis zur Bushaltestelle die neben den Weg, der zum Berg führte, stand. unser Bus kam etwa nach 5 Minuten. Wir fuhren zur Schule und ich versuchte auf den Weg nicht einzuschlafen, dies war eigentlich unmöglich, den Sam stupste mich immer dann an, wenn ich einnickte. Als wir kurz vor halb acht an der Schule ankamen, brachten uns Sabi und Sam zur Direktion. Nareg und ich mussten uns noch beim Direktor melden. Der Direktor begrüßte uns freundlichst und machte uns mit unseren Klassenvorstand Professor Machtis bekannt. Gemeinsam mit Prof. Machtis verließen wir die Direktion und steuerten auf die Klasse zu. Als wir in die Klasse eintraten; standen alle Schüler auf und durch borden mich und meinen Bruder mit ihren Blicken.  Prof. Machits wartete  einige Minuten bis es still war und sprach anschließend:,, Guten Morgen. Das sind euren neuen Mitschüler Nira und Nareg aus Finnland. Sie sind vor einigen Tagen hier her gezogen und wohnen mit den Wulfen oben am Berg wo zwei Waldbehausungen stehen." er machte kurze inne und schaute uns mit einen Grinsen an ,,Neben Sam und Sabi sind noch Plätzte frei, setzte euch bitte zu ihnen. Ihr kennt euch wahrscheinlich schon." Ich warf ein Blick zu Sam, der mir mit seinen Augen deutete, dass ich neben ihn Platz nehmen sollte. Ich erfüllte ihn diesen Wunsch nahm neben ihn platz. Na toll. Erst wohne ich neben ihn und jetzt sitz ich neben ihn. Soll ich mich jetzt als King ansehen oder als Pechvogel? Die Stunde verging recht schnell und es läutete bald zur Pause. Sam fragte mich, ob ich mit zum Spind kommen würde. Ich lehnte ab, da ich noch etwas fertig schreiben musste. Als Sam die Klasse verlass, stürmten plötzlich drei Mädchen zu mir. Eine davon setzte sich direkt neben mich. Ich  erhob meinen Blick vom Blatt und schaute das Mädchen an. Sie hatte dunkel braune wellige Haare und war etwas mollig, die zwei Mädchen, hinter ihr standen, waren blond und rothaarig, hatten Sommersprossen und waren fest gebaut.

 

,,Wie ist es neben Sam zu leben?" fragte mich das Mädchen, was neben mir saß. Ich überlegte kurz und sagte :,,Man bemerkt ihn kaum." Ich versuchte mit einen lächeln die Antwort höfflicher wirken zu lassen. Das blonde Mädchen fing an zu schwärmen :,,Man bemerkt ihn kaum? Ohh Gott wenn ich neben ihn wohnen würde... seine stechenden grünen Augen, seine strahlendweisen Zähne und sein Körper erst..." sie wurde von den braunhaarigen Mädchen unterbrochen :,,Oh wie unhöflich. Entschuldige, ich bin Vanessa und die blonde hinter mir ist Stella und unser Rotkäppchen heißt Sarah." ,,Nira." gab ich zurück. Stella grinste verlegen :,, Der Name ist echt schön. Entschuldige das ich dich gerade bombardiert habe." Ich sagte nur es wäre kein Problem; doch zu mehr Worten kamen wir nicht, da die Mädchen von Jungs verdrängt wurden. Doch auch sie kamen nicht zu Worte, den Sam kam in die Klasse und lächelte die Jungs überlegen an :,, Echt jetzt? Sie ist kaum ein paar Stunden hier und schon wollt ihr sie verscheuchen? Ich muss mich entschuldigen Nira. Sie sind wie Welpen und liebe neue Spielzeuge und naja du bist ihr neues Spielzeug." Ein junge; der neben mir stand, fügte hinzu ,,.. ein sehr hübsches noch dazu.." Sam fuchtelte mit den Armen rum und die Jungs gingen weg. Als Sam sich hinsetzte, kamen Nareg und Sabi hinein. Sabi sah mich fertig an und sagte :,, Es ist schon schwer die Mädchen von Sam wegzuhalten aber bei deinen Bruder ist das Horror!" Nareg lachte verlegen und ich hob nur eine Augenbraun.

 

Als die Stunde wieder begann wurde es wieder leiser in der Klasse. Nach zwei weiteren Stunden läutete es zur Mittagspause. Ich hatte nur noch eine Schulstunde vor mir. Nareg und ich gingen in die Kantine und holten uns etwas zu Essen. Wir setzten uns auf einen freien Tisch. nach einer Weile fragte ich Nareg :,,Wo sind Sam und Sabi?." Er sah mich an und antworte :,, Ich weiß es nicht. Ich habe sie zuletzt in der Klasse gesehen." Plötzlich setzten sich eine Gruppe von Mädchen zu uns und fragten Nareg aus. Sie durchbohren ihn förmlich mit ihren Blicken. Vanessa fragte mich nach einer Weile :,, Stört es dich wenn wir hier sitzen? wir wollen deinen Bruder nur ein paar Fragen stellen." Ich schaute Nareg an. In seinen Blick war Hilflosigkeit zu sehen. Ich grinste und sagte:,, Nein. Nareg stört es auch nicht, er redet eh nicht so viel."Ich bekam ein bösen Blick von meinen Bruder zugeworfen, aber es amüsierte mich. Als Stella mich etwas fragen wollte blieb sie mitten im Satz stehen und starrt hinter mich. Auf einmal setzte sich Sam neben mich und der ganze Raum kam zur Stille. Ich schaute mich um und fragte die Mädchen:,, Hab ich etwas im Gesicht oder?" ,, Nein, nein, nur es ist das Sam sich sonst nie zu einen Mädchen setzt außer zu seiner Schwester." gab mir Sarah zurück. und womit habe ICH diese Ehre verdient?

 

Um 14 Uhr fuhren wir heim. Sam ging neben mir und wir unterhielten uns nett. Als Sam nichts mehr einfiel, fragte er schließlich was ich heute noch machte. ,, Ich geh mit meinen Bruder in den Wald laufen. Das haben wir immer in Finnland gemacht, nur war dort alles flach und wir dachten uns, es wäre schön wieder etwas gemeinsam zu machen." sagte ich ihn. Sam drehte mich um uns zeigte auf die zwei Gebirgsketten und sprach:,, Püppchen, daraus wird leider heute nichts. Ein Gewitter zieht auf. Aber wenn ihr wollt könnt ihr morgen gehen, ich und Sabi würden mitgehen, wir lieben es auch durch den Wald zu bummeln." Ich atmete laut aus. Muss er wirklich mit kommen? Und hat er mich Püppchen genannt?! Als wir zuhause ankamen, legte ich mich in mein Bett und schlief sofort ein, da ich sehr müde war.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 5: Was war das?

Der nächste Tag verlief so, wie der vorige. Nareg war umgeben von einer Mädchen Gruppe was mich nicht sonderlich störte. Aber Sarabi störte es anscheinend. Sie warf dem Mädchen-Schwarm böse Blicke zu. War Sabi eifersüchtig? Auf die Mädchen? Sie musste doch wissen, dass sie schöner als alle war. Anscheinend dachte Sam das gleiche wie ich, den wir warfen uns eindeutige Blicke zu. Ich konnte mich noch immer nicht damit abfinden das Sam´s Augen eine unglaubliche Wirkung auf mich hatten. Wenn er mich ansah, starrte ich nur in die grünen Augen und hörte nicht was er zu mir sagte. Das war ein Nachteil. Ich bekam immer  nur die Hälfte mit was er sagte. Nach der Schule gingen wir wieder denselben Weg. Sam ging neben mir und wir redeten gemütlich miteinander.

 

Als wir in der Mitte des Weges ankamen, raschelte etwas vor uns im Gebüsch. Ich bemerkte nicht das Sam und Sabi stehen geblieben waren. Erst als Sam mich durch eine Handbewegung stoppte. Er schob mich hinter sich und baute sich vor mir auf. Seine erstaunenden Muskeln spannte sich und ich spürte seine wärme. Sabi stellte sich vor meinen Bruder und die beiden Zwillinge fixierten das Gebüsch. Das Rascheln wurde immer lauter und plötzlich war ein lautes Knurren zu hören. Jetzt starrte auch ich auf das Gebüsch. Es bewegte sich. Auf einmal sprang etwas aus dem Gebüsch. Erst als sich dieses Ding vor und stehen blieb und sich aufbaute konnte ich Einzelheiten erkennen. Es war ca. 1.50m groß und hatte ein graues Fell. Ich blieb an den roten Augen hängen die mich hungrig anstarrten. Mein puls wurde schneller und mir schoss Adrenalin durch die Adern. Das Ding hatte den Körperbau von eine Hyäne, Vorderbeine lang und Hinterbeine kurz. Seine Zähne waren so groß wie mein kleiner Finger. Seine großen Pfoten waren so groß wie meine Handfläche. Sein knurren war laut, so laut wie das knurren, was mich vor zwei Tagen aus den Schlaf gerissen hatte. Der Kopf hatte etwas von einer Hyäne und einen Wolf. Ich sah Sam an und erstarrte. Waren seine Augen gerade  Gelb geworden? Mein Blick wandelte zwischen Hyänen Kopf und Sam hin und her. Die große Gestallt legte seine Ohren zurück und zog den Schwanz ein. Mein Blick traf nun auf Sabi. Waren ihre Augen ebenfalls Gelb? Das Geschöpft stampfte zurück und ergriff die Flucht.

 

Erst nach ein paar Minuten später, drehte Sam sich zu mir. Seine Augen waren nun wieder Grün. Hatte ich etwas geraucht? Ausgeschlossen. ,,Wa..was.. was war das?" stotterte ich ängstlich. Sam schien kurz zu überlegen bis er mir schließlich eine Antwort gab, entweder bildete ich mir das ein oder seine Augen sind jetzt weiß geworden:,, Ich habe ganz vergessen ,das heute ein Film hier gedreht wird. wir hätten den Anderen Weg gehen sollen. Wahrscheinlich dachte sich das Kostüm träger wir gehörten zum Film. Aber ich muss sagen das Kostüm haben sie echt gut hinbekommen." Das war die faulste Ausreden die ich je gehört hatte, aber was mich wirklich schockte war, ich glaube diesen Blödsinn. ,,Was war, dann mit deinen Augen?" fragte ich skeptisch. Er lachte und sagte spöttisch:,, Was sollte mit meinen Augen gewesen sein?" Mir kam meine Frage jetzt selber blöd vor und ich beschloss es dabei zu lassen. Wir gingen weiter. Mir schossen Tausend Fragen durch den Kopf, aber ich schüttelte die Fragen ab. Aber wieso glaubte ich Sam? Als wir zuhause ankamen, war mir nicht mehr nach Laufen zu müde und Nareg ging es anscheinend ebenso. Ich ließ mir ein Bad ein und ging danach schlafen.

 

Die restliche Woche verlief ruhig. Ich wechselte mit Sam kein einziges Wort. Obwohl wir neben einander saßen redeten wir auch da nicht miteinander. Nareg war jetzt des Öfteren nach der Schule bei Sabi e und so konnte ich mich zuhause entspannen. Am Freitag ging ich mit einen Lächeln Heim. Eigentlich hätte Nareg gleich nach der Schule heim gehen müssen, aber er ging noch zu Sabi nachhause. War mir auch recht. Da es heiß war zog ich mir eine kurze schwarze Stoffhose an. Als Oberteil  hatte ich ein Hemd dessen Ärmel zu Träger geschnitten worden waren. Ich Bund mir das T-Shirt so um das es Bauchfrei war. als ich mich gerade hinlegen wollte, klopfte es an der Tür.  Ich stieß genervt  Luft aus. Ich trampelte zur Tür und öffnete diese. Sam stand vor der Tür und musterte mich einen Moment lang. ,,Darf ich reinkommen?" fragte er mich und setzte dabei ein Dackelblick auf. Ich lächelte musste aber ablehnen:,, Nein. Meine Mutter hatte Nachtschicht und schläft jetzt." Sam überlegte einen Moment und starrte mir dabei auf den Bauch. Anscheinend hatte er noch nie einen dünnen Bauch gesehen. ,,Gehen wir spazieren?" Ich nickte und wollte aus raus gehen als er mich stoppte. ,,Was?"  fragte ich ihn. Er lächelte frech zurück und sagte :,,Willst du so gehen? Ohne Schuhe?" ,,Ach. Du hast was dagegen das ich ohne Schuhe gehe? aber nichts dagegen das ich bauchfrei bin?" fragte ich ihn und zwinkerte. Er lächelte unverschämt und zuckte mit dem Schludern. ich sprach zu ihn:,, Nareg und ich sind früher öfters ohne Schuhe in den Wald gegangen. Es ist angenehm. man ist der Natur viel näher." Sam zog eine Augenbraun hoch und grinste und flüsterte :,,Wenn das so ist." er bückte sich und zog seine Schuhe samt Socken aus. Ich fand das recht süß.

 

Wir gingen einen Waldweg entlang. Das Moos unter meinen Füßen fühlte sich unbeschreiblich an. Sam und ich unterhielten uns und irgendwann fragte ich ihn :,, Warum sagen alle zu dir Samuel obwohl dein vollständiger Name Samualpha ist?" Er lächelte zustimmend :,, Findest du nicht das ein Altfinnischer Name nicht zu Österreich passt?" Ich nickte. ,,Wie kommt es das ein Junge wie du keine Freundin hat?" fragte ich Sam, da mir kein anderes Thema einfiel. Er schmollte und gab zurück :,, Wie kommt es das ein Mädchen wie du kein Freund hat?" ,,War das ein Kompliment?" fragte ich ihn und biss mir auf die Oberlippe. ,,Touche. Aber mal was ganz anderes heuer ist wieder das Wolfsfest. Willst du vielleicht mit mir hingehen?" fragte er und senkte dabei seinen Blick. Ich sah ihn verwundert an und sagte:,, Wenn du mir sagst was das ist." Er riss die Augen auf und sprach weiter :,, Das Wolfsfest ist ein Dank Fest an die Hüter des Waldes die uns vor den Gestaltwandler beschützen. Ein Fest des Dankes an die beschützenden Augen der Wolfblutmenschen. Es wird nach österreichischen Kultur gefeiert mit Dirndl und Lederhosen. Zu Mitternacht heulen wir den Wolfsblutmenschen zu. Es findet am Sonntag statt." Ich fragte nicht weiter, da ich mich später im Internet mehr Information rausholen wollte. Ich sagte zu. Sam´s Augen funkelten, als würde er sich freuen das ich ja gesagt hatte. Auf einmal lief er los und ich lief hinter her. Der Wald war groß, nach einigen Stunden liefen wir Richtung Haus, da es Schon dunkel wurde. Vor unseren Zaun verabschiedeten uns und Sam sagte mir er hole mich 4 Uhr ab. Als ich ins Haus trat sagte ich meiner Mutter das ich mit Sam zum Wolfsfest gehen würde und ich ein Dirndl brauche. Sie war begeistert und sagte sie würde mir eins aus der Stadt mitnehmen.  Der Tag war anstrengend gewesen und ich machte mich Bett fertig und legte mich dann hin.

 

Kapitel 6: Das Fest

 

 

-Suchbegriff: Wolfsfest Matrei.

 Das alljährige stattfindende Fest zu Vollmond, ist seit Jahrhunderten, Tradition. Es ist ein Dankfest an die Hüter der Waldes, die uns vor den Gestaltenwandern beschützten. Das Fest findet am Markplatz statt. Um Punkt Mitternacht gibt es ein großes Feuerwerk und das traditionelle Mondheulen. Das Fest Findet am…                                      

-Suchbegriff: Hüter des Waldes

 

  Die Hüter des Waldes wurden damals schon in der Steinzeit geehrt. Nach den Legenden nach, sind sie Gestallten der Nacht. Über große Wölfe, die uns vor den bösen Kreaturen beschützen.....   

 

Suchbegriff: Gestaltenwandler

Große Dämonen die bekannt für viele unerklärten  Morden an  Menschen seit Jahrzehnten...

 

Ich war an diesen Morgen schon früh auf den Beinen gewesen, da der Haushalt noch gemacht werden musste. Immerzu musste ich an meinen Vater denken, er fehlte mir sehr. Nareg half mir beim Haushalt, er würde ebenso heute auf Wolfsfest mit Sabi gehen. Ein schämiges Grinsen kam mir über die Lippen, wenn ich daran denken musste  meinen Bruder in Lederhosen zu sehen. Unsere Mutter war arbeiten, sie würde heute nicht mehr feiern gehen. Gegen drei Uhr zog ich meine Tracht an, die mir meine Mutter gestern aus der Stadt mit gebrachte hatte, an. Es war ein wunderschönes Dirndl, zu den Knien. Die Schürze war Rot und das Kleid selber war hell Rot kariert. Die Taille war dunkelbraun und vorne mit goldenen Bändern zusammengeschnürt gewesen. Passend zu meiner Tracht, trug ich rote Stöckelschuhe. Mit einem Lockenstab machte ich mir große Locken, die Strähnen, die mir dauernd ins Gesicht fielen, flechtete ich mir nach hinten. 

 

Um halb vier läutete es an der Tür. Ich ging vorsichtig runter, denn es war nicht leicht mit hohen Absätzen eine Treppe runter zu gehen. Ich öffnete die Tür und Sam stand davor. Ich lächelte ihn kurz zu und betrachtete anschließend seine Tracht. Er trug eine Lederhose ohne die typischen Träger. Sein Hemd war Rot kariert, seine Haare hatte er aufgestellt. Seine Augen wurden zur Geltung gebracht. Sein Erscheinungsbild brachte mich zum Staunen. ,,Du siehst hübsch aus." sagte Sam zu mir und seine Wangen färbten rötlich. Ich spürte wie sich meine Wangen erwärmten. ,, Danke. Du siehst auch ganz..... Niedlich aus." Ich grinste frech und er musste lachen. Ich wollte eigentlich sagen, dass er echt heiß aussah, aber das konnte ich nicht sagen, sonst würde er sich Überlegen fühlen. Eine Kutsche stand hinter ihn. Als Gespann standen zwei Rappen. Er erklärte mir, dass die Gemeinde Kutschen ausschickte, um die Personen zu holen, die weiter weg wohnten. Die Fahrt dauerte nicht lange. Nareg konnte noch nicht mitgehen, da er noch zuhause aufräumen musste und Sabi war noch spazieren gegangen. Sie würden später nachkommen. Hoffentlich bald, denn ich wollte mit Sam nicht alleine sein. Vielleicht lag es daran das er echt Süß in der Lederhose aussah, aber den Gedanken schüttelte ich schnell ab. Das Fest war riesen groß gewesen. Stände ringsum und boten alles Mögliche an. Es war echt heiß  und meine Kelle war schon trocken. Ich steuerte auf einen Stand zu, der Wasser anbot. Doch bevor ich am Stand ankam, kam mir die Verkäuferin entgegen und hielt mir eine Wasserflasche entgegen. Ich schaute sie verwundert an. ,, Du musst neu hier sein, so wie du mich ansiehst. Hier ist alles Gratis." sprach sie zu mir und lächelte von einen Ohr zum anderen. Ich bedankte mich und ging wieder zu Sam. Wir bummelten durch das Fest. Alles war da, Angefangen vom Schießständen bis hin zum Tacata. 

 

Wir stellten uns am Rand hin, denn das Fest war jetzt schon um diese Tageszeit voll. Sam und ich Unterhielten uns ganz nett, sofern es möglich von der Lautstärke war ,, Da drüber stehen ein paar Kumpels von mir, ich gehe kurz rüber und begrüß sie." sagte Sam. Ich nickte und ehe ich mich versah war er auch schon verschwunden. Ich fühlte mich nicht mehr sicher. Ich war ganz alleine. Ich wünschte mir sehr, dass Sam schnell zurück kommen würde, denn es waren schon einige, die den Alkohol zum Opfer gefallen waren. Ich trank etwas und plötzlich standen drei Kerle bei mir. Ich schätze sie so um die 17 Jahre. Sie drängten mich immer weiter zurück bis ich an einer Wand anstieß. Nun saß ich in der Falle. Die Jungs schienen schon zu tief ins Glas geschaut zu haben. Sie rückten mir immer weiter auf die Pelle. Nach links und rechts konnte ich nicht fliehen, die zwei Jungs nahmen meine Hände. Ich konnte nicht abhauen. Der Dritte kam mir nun näher. Er griff hinter mich und gegrabschte meinen Allerwertesten. Es tat weh und ich verzog mein Gesicht. Ich war wie erstarrt und bekam kein Ton über die Lippen. Als er eine Hand  zog, ging seine Hand Richtung Brust. Ich vernahm eine fremde  Hand auf seiner Schulter. Der Junge ließ ein Brummen von sich und drehte sich um. Im nächsten Moment zuckte er zusammen und ich vernahm ein lautes  Klatschen. Sam war zurück gekommen und hatte dieses Spiel nicht lange angesehen. Wut war in seinen Gesicht deutlich zu erkennen. Er hatte den Jungen eine geknallt. Die unter  Alkohol beeinträchtigten Jugendlichen machten sich aus dem Staub. Erleichtert lockerte ich mich. ,,Man kann dich nicht einen Moment alleine lasse, ohne dass man Angst haben muss, das die was passiert." brummte er. Langsam regte er sich wieder ab und erst dann traute ich mich zu fragen:,, Wie meinst du das?" Er setzte ein Lächeln auf und sprach:,, Hübsche Mädchen sollte man nicht alleine lassen.  NIE MALS!" Ich errötete. Wir gingen weiter und holten uns etwas zu essen. Nach einigen Stunden stießen Nareg und Sabi zu uns. Wir hatten eine Menge Spaß, bis Sam auf ein Spiel Namen -Hau den Lukas- hieß, eine Stunde vor Mitternacht. Ziel des Spieles war, mit einen Hammer auf eine runde Zielscheibe zu hauen. Je stärker man war desto höher schoss eine Kugel nach oben, die in einer vorgesehenen senkrechten Bahn war. Am Ende dieser Bahn war eine Glocke befestigt. Wenn man es schaffte diese Kugel bis zur Glocke hoch zu katapultieren um einen "Gong" auszulösen Gewann man etwas. Sam nahm den Hammer in die Hand und holte aus. Die Kugel schoss bis nach ganz oben und er  gewann einen großen schwarzen Blüsch Wolf. Sam schenkte mir den Wolf und ich wurde knall rot. 

 

10 Minuten vor Mitternacht versammelten sich alle am großen Marktplatz. Eine große Digital Uhr zählte die Sekunden runter. 2 Minuten. Sam Platzierte seine Hand um meine Hüfte und zog mich zu sich. Ich legte meine beiden Hände auf seine Schulden und stand neben ihm. 30 Sekunden. Mein Herz pochte wild. Ich spürte die Wärme von Sam. Ich fühlte mich lebendiger als nie. 20 Sekunden. Ein Mann trat auf ein Podest und sprach:,, Guten Abend. Wir werden den  ab 10 Sekunden gemeinsam runter zählen nach der = werden wir zum Mond rauf heulen um somit den Hütern des Waldes für alles zu danken?" Die Menge schrie ,,Jaaa!" Es war so weit. 10. 9. 8. .7 6. Sam zog mich noch näher zu sich und lächelte leicht als ich ihn ansah. Mein Blick wandte sich wieder den Himmel. 3. 2. 1. 0!!! Alle heulten den Mond an. Es war einfach Unbeschreiblich. Jeder machte mit, ob jung oder alt. Am Himmel erschien ein Feuerwerk. Nach einer Zeit löste sich die Menschen Menge auf, wir brachen ebenfalls auf um den Heimweg anzutreten. Wir stiegen in die Kutsche und fuhren Heim. Als wir vor der Tür standen umarmte mich Sabi und meinen Bruder. Sam stand nun vor mir und Umarmte mich eben so. Oh mein Gott!. Die Umarmung war unbeschreiblich. Seine Wärme machte sich um mich breit. Meine Pupillen erweiterten sich. Als er mich los ließ, ging seine Wärme mit ihm. ich war etwas enttäuscht, dass er los ließ. ,, Gute Nacht und Träum schön." sagte er leise. Ich lächelte ihn an und wurde schon wieder Rot. Verdammt!. ,, Danke du auch. Und nochmal Danke für den Wolf er ist echt weich." Er lächelte zurück verabschiedete sich von meinen Bruder und ging. Nareg schaute mich an und zwinkerte mir zu. Ich verdrehte die Augen und ging rein. Als ich in meinen Zimmer war zog ich mein Dirndl auf. Was für ein schönes Gefühl. Ich machte mich Bettfertig und legte mich auf mein Bett. Ich dachte über den Abend noch einmal und schlief irgendwann ein.              

Kapitel 7: Vermisste ich ihn?

 

Am Sonntag hatte ich extreme Kopfschmerzen und blieb im Bett liegen. Jedes Mal, wenn ich aufgestanden war, war mir so schwindelig das ich hinflog. Wahrscheinlich hatte ich gestern was Schlechtes gegessen. Ich wusste es nicht. Meine Mutter behielt mich im Auge. Ich sollte liegen bleiben und versuchen mich zu entspannen. Aber mir gelang,  die aus einen unerfindlichen Grund nicht, ich konnte mich einfach nicht entspannen. Meine Nacken Haare stellten sich die ganze Zeit auf. Ich war unruhig und meine Blicke wanderten durch mein Zimmer. Nareg war mit Sabi im Kino und es störte mich. Jedes Mal wenn ich Krank gewesen war, kümmerte er sich  um mich. Ich musste mich damit anfreunden, das er ein anderes Mädchen zum verwöhnen gefunden hatte.  Meine Mutter musste in die Ambulanz fahren, da sie dringen benötig wurde.  Sie wollte mich nicht alleine lassen, bat sie Sam nach mir zu schauen. Als er mein Zimmer betrat sah er mich mitleidend an. Er setzte sich neben mich auf mein Bett und strich mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. ,,Was ist los? Ich weiß, dass es dir nicht gut geht, aber du schaust aus wie eine wandelnde Leiche?" fragte Sam und sah recht besorgt aus. Ich überlegte kurz und sagte schließlich:,, Nichts..nur, Nareg hat mir immer einen Kakao mit Schlagsahne gemacht und hat immer Pizza bestellt, hat mit mir zusammen ferngesehen. Er ist so mit Sabi beschäftigt, das er heute nicht einmal bemerkt hat, das es mir schlecht geht." Mir lief eine Träne über die Wange. Sam beugte sich vor und nahm mein Kien. Er drehte mein Gesicht in seine Richtung und wischte mir die Träne weg. ,,Schlaf ein bisschen ich muss schnell rüber gehen und den Wäschetrockner abdrehen. Ich beeile mich." Er lächelte schwach und ging dann aus den Raum. Ich legte mich hin und machte für einen Moment die Augen zu.

 

Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber plötzlich stand Sam in meiner Tür und trug ein Tablett. Auf den Tablett war eine Tasse und ein Teller. Ich setzte mich auf und rückte nach links so, dass er sich neben mich setzten konnte. Er stellte mir das Tablett auf meine Füße und ich staune. Er hatte mir einen Kakao mit Schlagsahne und Schokoladenstreuseln gemacht, dazu hatte er einen Teller mit Keksen serviert. Ich bemerkte wie ich Rot wurde. Er  wollte sich gerade auf mein Bett setzten, als es an der Tür läutete. Sam ging aus meinem Zimmer, die Treppen runter und öffnete die Tür. Nach 5 Minuten kam er mit einen Pizza Karton herein geschritten. Sam schloss meine Zimmer Tür und setzte sich auf mein Bett. Er legte seine Füße neben meine und nahm die Fernbedienung, die auf meinen Nachtkasten lag. Die Pizza legte er neben mein Bett auf den Boden. Ich verzehrte die Kekse und den Kakao, der sehr gut schmeckte. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag so. Wir sprachen auch sehr viel, er erzählte mir viel über seine Kindheit. Sam erzählte mir wie seine Schwester damals war und wie viel Blödsinn sie anstellten.

 

Nach einer Weile waren wir still geworden und sahen zusammen fern. Ich schlief nach einiger Zeit ein. Ich bemerkte nicht, dass Sam weiter zu mir geruckt war und einen Arm um mich legte. Anscheinend habe ich meinen Kopf auf seine Brust gelegt, oder er hatte es getan. Ich war mir nicht sicher. Als meine Mutter heim gekommen war, sah sie nach mir. Fragte mich was sie und Sam redete. Am nächsten Morgen kitzelten mich die Sonnenstrahlen aus dem Schlaf. Unter meinen Kopf bewegte sich etwas auf und ab. Schnell begriff ich, dass es ein Körper war. Meine Hand lag auf dessen Bauch und ich brauchte nicht lange um zu wissen, dass Sam geblieben war. Sein Arm lag bei meinen Rücken. Ich hatte einen Fuß zwischen seinen gelegt. Mein Kopf lag, nach wie vor, auf seiner Brust. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen, also machte ich wieder die Augen zu und genoss den Moment. Ich war im Halbschlaf gewesen als ich feststellen musste, dass sich Sam langsam aufrichtete. Er lag mich behutsam in mein Bett und deckte mich zu. Er streichelte mir über die Wange und verlies mein Zimmer.

 

Am Montag ging es wieder von vorne los. Ich musste jeden Tag um 5 Uhr aufstehen, zu Fuß zur Bushaltestelle gehen, sich das Geschwärme von den Mädchen anhören. Sam war in diese Woche sehr komisch, zu mir, gewesen. wechselte kein einziges Wort mit mir. Auch in den folgenden Wochen nicht. Ich fühlte mich verletzt und gedemütigt. Warum redete er nicht mit mir? War ich nicht gut genug für ihn? Habe ich etwas Falsches  gemacht oder getan? Diese Fragen gingen  mir nicht aus den Kopf. Ich dachte nur noch an ihn und träumte sogar von ihm. Was war los? Auch Sabi bemerkte dies und versuchte auf ihren Bruder einzureden. Aber es half alles nichts. Jedes Mal wenn  ich  in meinem Bett lag, nahm ich den Wolf, den er für mich gewonnen hatte, und kuschelte mit ihm. Mir liefen jedes Mal Tränen die Wangen runter. Vermisste ich ihn? Fühle ich was für ihn? Was war los? Ich konnte mich die ganzen Wochen nicht entspannen. Jedes Mal wenn ich die Wald näh kam, stellten sich meine Nacken Harre auf und ich wurde unruhig.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 8: Was war er?

 

Ich verbrachte viel Zeit mit Anna, Stella und Vanessa. Sie waren nette Mädchen und man konnte sich gut mit ihnen Unterhalten. Da Nareg, Sabi und Sam es anscheinend lieber unter sich blieben, war ich die meiste Zeit allein gewesen. Mich brachte dieses Gefühl  um. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Was war an mir falsch? Warum ignorierte mich mein eigener Bruder? Nareg ging mir aus dem Weg, sogar zuhause. Ich könnte mich nicht daran erinnern, dass ich keine Nacht ohne feuchte Augen eingeschlafen war. Es vergingen 3 Monate. Ich aß in dieser Zeit nicht gerade viel. Mir lag alles im Magen und mein Körper war schlaff. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Eher Geisterbahn…

 

Gott sei Dank begannen heute die Sommerferien und ich musste nicht mehr neben Sam sitzen und unter der Stille zwischen uns leiden. Meine Mutter war mit Heidi zwei Wochen nach Finnland gefahren, somit war ich den ganzen Tag auf mich allein gestellt. Ich verbrachte daher,  die ersten drei Tage in meinem Zimmer. Nareg war nicht zuhause.  Ich lag entspannt in meinem Bett, als es an der Tür läutete. Ich zuckte zusammen und ging mit schweren Schritten zur Tür. Sam stand vor dieser und wollte gerade etwas sagen, doch ich knallte ihn die Tür vor der Nase zu. Ich war wütend und traurig zugleich. Meine Augen fühlten sich mit Tränen und ich unterdrückte den Gedanken gleich los zu weinen. Wie konnte der Dreckskerl nach all den Monaten einfach so aufkreuzen? Das war mir alles zu viel. Ich wartete eine Stunde lang und entschloss mich einen Spaziergang durch den Wald zu unternehmen, um den Kopf frei zu bekommen. Ich schlenderte barfuß einen Pfad entlang und lauschte der Natur. Ich steuerte eine Lichtung an und blieb in deren Mitte stehen und legte den Kopf in den Nacken. Ich spürte den Wind, der meine Harre aufwirbelte und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Als ich eine Bewegung am Waldrand vernahm, blickte ich in deren Richtung. Ein Mann stand 10 Meter weiter weg. Er ließ mich nicht aus den Augen. Als ich einen Schritt nach hinten ansetzten wollte, kam er bis auf 7 Meter weiter vor. Meine Nacken Haare stellte sich auf. Ich blickte über die Schulter, hinter mir stand ebenfalls ein zweiter Mann. In mir machte sich Panik breit. Adrenalin schoss durch meine Adern und ich erstarrte. Sie blieben stehen und ich konnte mich nicht auf einen Mann fixieren, da ich Angst hatte der zweite könnte sich anpirschen, also drehte ich mich langsam im  Kreis. Der Abstand schrumpfte auf ca. 5 Meter, erst dann blieben sie stehen. Ich starrte den Mann an, den ich als erstes gesehen hatte.

 

Plötzlich veränderten sich seine Augen von Braun  zu Rot. Haare stießen aus seiner Haut und seine Nägel formten sich zu Krallen. Er buckelte sich und sein Gesicht zog sich in die Länge. Eine hässliche Fratze formte sich, es ähnelte den Werwolf aus Harry Potter der Gefangene aus Askaban. Eine Rutte bildete sich und er, nein es stand mit zwei Beinen vor mir. Seine Hände, wenn ich sie so nennen konnte, waren lang und gingen bis zu seinen Kniegelenken. Er legte seine Ohren zurück und knurrte mich an. Ich drehte mich langsam um und der zweite Mann verwandelte, transformierte, keine Ahnung wie ich das nennen sollte, sich. Mir wurde schwindelig und ich betete, dass ich nur  träumte. Einer von den Beiden, beugte sich zu Boden und krümmte sich. Er, es verwandelte sich erneut und vor mir stand ein großes....warte, es sah genau so aus, wie dieser Hyänen Kopf auf den ich damals gestoßen war, wo Sam mir einreden wollte das es sich um ein Kostüm handelte. Nein, das war echt. Ich fühlte, wie die Luft aus mir entwich. Ich musste mich beherrschen nicht in Ohnmacht zu fallen. Als der Zweite ihn es gleich machte und einen Schritt in meine Richtung ansetzte, vernahm ich eine dritte Bewegung. Mein Herz würde das nicht mehr lange mitmachen. Ehe ich mich versah stand Sam neben mir und bildete ein Schutz vor mir. Mein Atem stockte, als ich Sam ins Gesicht sah. Seine Augen waren Gelb. Ich hatte mich damals nicht geirrt. Nein ich war nicht verrückt, Die zwei Wesen fletschten die Zähne und ihre roten Augen schienen noch intensiver zu leuchten. ,,Lasst sie ihn ruhe, ihr habt hier nichts verloren." drohte Sam diesen Gestalten. Das Wesen setzte zum Sprung an und vollendende seine Bewegung. Ich sah alles in Zeit Luppe. Sam sprang den Wesen entgegen und... von einem Moment zum anderen durchdrängten Haare seine zarte Haut. Er verwandelte sich in einen großen schwarzen Wolf. Er sah nicht wie die zwei anderen Gestalten aus, nicht so hyänenartige, nicht so hässlich und er hatte keine Zwischenverwandlung, so wie die Beiden. Er sah aus wie ein Wolf, wie ein sehr großer Wolf. Er hatte etwas Mysteriöses an sich. Als sie sich in der Mitte trafen, schleuderte die über große Hyäne zurück. Als sie auf den Boden aufprallte hetzte die zweite Gestallt auf mich zu. Heulen und Gekläffe war zu hören. Meine Augen konnten den schnellen Bewegungen nicht Folgen. Es wurden einige Bisse und Verletzungen ausgeteilt. Ich wusste nicht was ich machen sollte oder wie ich mich fühlen sollte. Ich wurde von  meinen Gefühlen überrumpelt. Sam brachte auch diesen zu Boden. Nun gingen beide Gestalten auf ihn los. Fellbüschel und Bluttropfen flogen durch die Luft. Als einer auf mich prallte fiel ich zurück. Der Zusammen stoß war so heftig gewesen, dass ich Anscheinend gegen einen Baum geflogen bin, denn mir wurde Schwaz vor Augen. Ich hatte mir den Kopf angestoßen.  Was war gerade passiert?

 

 

Kapitel 9: Die Aufklärung

 

Als ich langsam zu mir kam, öffnete ich meine Augen. Die Bäume über mir, bewegten sich und mein Kopf dröhnte, er schien gleich zu explodieren.  Meine Augenlieder waren schwer gewesen und ich sah im Moment alles verschwommen. Warum bewegte ich mich, obwohl ich mich nicht mit eigener Kraft fortbewegte? Ich blickte auf und langsam sah ich alles Scharf. Ich sah Sam  der mich auf seinen Armen trug. Er sah auf mich herab, er sah ziemlich besorgt aus. Sam ersuchte meinen Blick, wir starrten uns an, doch meine Augen konnten nicht mehr, sie fielen zu. Als ich sie wieder öffnete lag ich auf einer Matratze. Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Es roch nach Erde. Als ich mich umsah,  bemerkte ich, dass ich mich in einer Höhle befand. An der Decke hing ein Kronleuchter der Licht in die Höhle brachte. Sam hockte neben mir und starrte mich an. Was sah ich denn da? War das eine Träne? Weinte er? Wegen mir? Ich legte meine Hand auf seine Wange und lächelte schwach. Er presste seine Augen zusammen und schluckte. ,, Es tut mir so leid….Ich würde es verstehen wenn du Angst vor mir hast. Du hättest so und so einen Tages erfahren, aber das du es so erfährst das… das hätte nicht sein sollen.“ sagte Sam mit zitterten Stimme, eine Träne lief ihn über die Wange. Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte, also nahm ich all meine Gefühle in die Hand und warf sie ihn auf den Kopf:,,Warum hast du mich vier Monate lang ignoriert? Was sollte das? Weißt du wie ich mich dabei gefühlt habe?  Und dann stehst du einfach vor meiner Tür als wäre nichts gewesen! Du Mistkerl!  Haltest du mich für so naiv? Und was wollten diese…diese Wesen von mir? Und wie konntest du so schnell in meiner Nähe sein? Und was bist du eigentlich?!!!!!.“ Wut, Trauer und Enttäuschung  kamen hoch.

 

Er hielt sich seine Hände vor sein Gesicht und holte tief Luft. Als er sich aus dieser Haltung löste, waren seine Augen feucht und rötlich geworden. Er blickte auf den Boden und wagte nicht, mir in die Augen zu sehen. Er zögerte kurz und antwortete anschließend:,, Es tut mir so leid.. bitte, glaub mir. Du hast allen Grund sauer zu sein, aber deine Mutter hatte uns, mir verboten Zeit miteinander zu verbringen. Sie hatte Angst um dich.  Ich haben jeden Abend an dich denken müssen, es hat mich aufgefressen dieses Gefühl. Ich mag dich.“ Er hielt kurz an, nahm meine Hand uns sprach weiter:,, Ich mag dich sogar sehr. Ich war immer in deiner Nähe, ich hatte Angst um dich.“ Jetzt liefen mir Tränen in die Augen. ,, Sag mir jetzt endlich was du bist.“ Sagte ich langsam. Er überlegte kurz, doch als mir eine Träne über die Wange lief, hätte er fast die Kontrolle verloren und geweint. Er suchte meinen Blick, erst als ich ihn ansah, sprach er: ,,Kannst du dich noch an die Hüter des Waldes erinnern? Es gibt sie, uns. Wir sind Werwölfe, aber wir verletzten oder greifen keine Menschen an, sondern beschützen sie, euch. Dann gibt es noch die Gestaltenwandler, diese Wesen denen die heute begegnet bis, Den Unterschied hast du heute ja gesehen. Sie greifen Menschen an, töten sie und fressen sie anschließend.“ Mir stockte der Atem. ,, Wir beschützen zwar alle Menschen, aber für die Personen, die uns was bedeuten, würden wir die Gestaltwandler ausrotten um die Person zu beschützten. Das wissen sie, sie würden es nicht einmal ansatzweise wagen dieser Person nahe zu kommen. Ich weiß nicht warum die zwei Männer die angegriffen haben, aber sie wussten das du unter meinen Schutz stehst.“ Sprach er weiter. Langsam kam ich runter, beruhigte mich. Ich fragte ihn:,, Warum warst du so schnell da gewesen?“ Er setzte sich auf den Boden und schützte seine Hände auf seinen angewinkelten Beinen ab. ,, Ich spürte, dass etwas nicht stimmte und bin die gefolgt.“ Gab er zu. Ich hob die Augenbraun und starrte ihn einen Moment lang an. ,, Als erstes ignorierst du mich von einen Moment auf den anderen, dann stalkst du mich auch noch und zur Krönung verwandelst du dich vor mir in einen übergroßen Schoßhund.“

 

Er lachte und fragte mich, ob ich Angst von ihm hätte. Ich schüttelte den Kopf und fragte :,, Wusstest du das sie sich hier rumtrieben?“ Er nickte :,, Ja, ich habe sie gesehen, aber ich dachte nicht, das sie dir Gefährlich werden können.“ ,, Wie meinst du das mit, Du hast sie gesehen?“ fragte ich nach.  Er grinste und sagte anschließend :,, Wir haben ein paar Extras.“ Sam zwinkerte mir zu und nahm meine Hand. Ich verdrehte die Augen und Sam sprach weiter :,, Du willst jetzt sicher wissen welche Extras, oder?“ Ich nickte und richtete mich auf. Er streichelte mir mit seinen Daumen über den Handrücken und sagte :,, Je nachdem, welche Fähigkeit wir einsetzen, verändert sich unsere Augenfarbe. Wenn wir Gedanken lesen, bleibt unsere Natur Augenfarbe, doch wenn wir Gedanken steuern wollen, färben sie sich Weiß.“,, Also hast du meine Gedanken gesteuert das ich dir, dass mit den Gestaltwandler damals glaubte?“ unterbrach ich ihn. ,,Ja, ich wollte mich für das noch einmal entschuldigen. Wenn wir anderen drohen, können wir nach Belieben unsere Augen Gelb färben. Doch  wenn wir uns Verwandeln, färben sie sich von selbst Gelb. Wir haben auch ein eingebautes Wärmebild, wenn wir diese Fähigkeit benutzen, werden unsere Augen schwarz. Wir können auch die Moleküle in der Luft so manipulieren, dass wir weit entfernte Beute, Menschen etc. sehen und hören  können.  Dann können wir auch noch verletzte Lebewesen, durch Berührung  mit der Hand, zu heilen. Dabei färben sich unsere Augen hell Blau, aber diese Heilung funktioniert nur, wenn der Werwolf es auch wirklich will.“ Erklärte er mir. Ich sagte mir auch, die Werwölfe können auch in Menschenform sehr gut Hören und Riechen Ich stand auf und er machte es mir gleich.

 

,,Verwandel dich.“ Verlangte ich von ihm. Er lächelte mich an und trat einen Schritt zurück. Sam holte tief Luft und seine Augen verfärbten sich Gelb. Von einem Moment zum anderen stand ein großer schwarzer Wolf vor mir. Sam war ca. 1,80 m groß, wenn er sich aufrichten würde, wäre er 1,90 – 2 Meter groß. Seine Pfoten waren größer als meine Hand. Als er mich anknurrte sah ich seine Reißzähne, die so lang wie mein Ringfinger waren. In seinen Mund passte locker ein Menschenschädel. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter, wenn ich daran denken musste, dass er ohne weiteres eine Bowling Kugel mit einen Biss in zwei brechen konnte. Sam war so elegant. Die Verwandlung hatte mich etwas geschockt. Ich war nach hinten auf die Matratze und schaute ihn von unten an. Sam   drehte seinen Kopf und ging auf die Matratze und legte sich hinter mich. Ich lehnte mich nach hinten und kuschelte mich in sein Fell. Es war flauschig.  Er legte seinen Kopf auf meine schoss. Ich legte meine Hand auf Sam und streichelte ihn.  Sam´s Wärme Umklammerte mich. Nach einer Zeit schlief ich ein.

Kapitel 10: Der Morgen ohne Sorgen, oder so...

 

Als ich langsam wach wurde, hatte Sam die Augen noch geschlossen. Sein Fell war so weich. Ich passte einen Momentlang nicht auf. Sam stupste mich mit seiner Schnauze an. Ich blickte zu ihn und lächelte. Er verwandelte sich zurück und sagte :,, Gut geschlafen, Engel?" Nein, meine Wangen wurden rot. Ich nickte und streckte mich. Sam stand auf und ging hinaus. Ich blieb auf der Matratze sitzen und wartete. Er kam zurück und sprach :,, Gehen wir heute Wandern?" Ich willigte ein, es war eine gute Idee gewesen. Die Sonne schien, das Wetter passte und weit und breit war keine Wolke zu sehen. Wir redeten miteinander und schien froh darüber zu sein, dass ich über ihn Bescheid wusste. ,,Ich geh mir nur was anderes anziehen." sagte ich und verließ die Höhle. Als ich die Türklinge angreifen wollte, öffnete Nareg sie. Wir schauten uns an. ,,Nira, ahm wo ist Mama?" fragte er. Ich schaute ihn böse an und antwortete:,, Ach wie schön das du noch meinen Namen kennst. Sie ist mit Heide Zwei Wochen weggefahren nach Finnland." Ich stürmte an ihn vorbei schnurr strags in mein Zimmer. Sam wartete vor der Tür und seine Augen funkelten, als ich die Tür öffnete. ,, Spring auf mein Rücken wenn ich die ein Zeichen gebe. OK?" fragte er mich. Ich willigte ein und wir gingen los. Wir spazierten auf einen Pfad, der zum Berg führte. Ich war froh, dass ich mir die Wanderschuhe angezogen hatte. Plötzlich blieb Sam stehen und Verwandelte sich. Er war viel größer als ich und könnte mich mit einen Satz zerfetzen. Ich schüttelte diesen Gedanken schnell ab. Sam legte sich auf den Boden und stieß mich mit der Schnauze zu seinen Rücken. Ich setzte mich auf ihn drauf und hielt mich an seinem Fell fest. Als er aufstand, fühlte ich mich nicht mehr so klein. Sam ging langsam, damit ich mich an seine Bewegungen gewöhnen sollte. Als wir den Waldpfad verließen, rannte Sam los. Der Wind glitt durch meine Haare. Er sprang von Stein zu Stein. Manchmal blieb er stehen, damit ich die Aussicht genießen konnte. Der Weg zog sich in die Länge, aber Sam hechelte weder und zeigte auch keine Anzeichen an Kraftverlusst.

 

Er rannte bis zum Bergkreuz. Dort legte er sich hin und lies mich absteigen. Der Ausblick war legendär. Der Blick ins Tal erinnerte mich an meine alte Heimat. Hier oben war es kalt. Ich hätte mir eine Weste mitnehmen sollen. Plötzlich kamen Arme von hinten und ließen sich auf meinen Bauch nieder. Sam hatte sich zurück verwandelt und schien bemerkt zu haben, dass mir kalt war. Es war echt süß von gewesen. Seinen Kopf legte er auf meine Schulter. Ich schloss die Augen und genoss den Augenblick. Schmetterlinge sammelten sich in meinen Bauch. Meine Wangen färbten sich rötlich. und es kribbelte überall. ,,Wir sollten zurück gehen, Nareg und Sabi wollten sich einen Film anschauen und ich auch also laden wir uns jetzt selber ein oke?" Er drückte mich jetzt fester und ich nickte. Ich war froh, dass ich nicht seine Schwester war. Er Verwandelte sich wieder und ich stieg auf seinen Rücken. Sam rannte los und heulte auf.

 

Als wir bei ihn zuhause waren, starrten und Sabi und Nareg an. ,, Hallo Schwesterherz, dir macht es doch sicher nichts aus, wenn Nira und ich mit euch den Film gucken." sagte Sam mit einen spöttischen Unterton. Ich fügte hinzu :,, Oder willst du mir wieder auf den Weg gehen." Nareg stand unerwartet auf und stürmte auf mich los. Sam stand blitzschnell vor mir und starrte ihn mit den Wolfsaugen an. ,,Hab ich es dir nicht gesagt?" fragte Nareg Sabi und sie antwortete darauf :,, Ja oke du hast gewonnen. Nein es macht mir nichts das ihr hier seid." Sie stand auf und ging auf Sam zu. ,,Nira es tut mir leid das ich dich ignoriert hatte, aber Nareg und ich... sind zusammen." Ich riss meine Augen auf und starrte Nareg an. ,, Echt jetzt ihr ignoriert mich alle mit einander und dann soll ich das als Entschuldigung annehmen? Sam hat sich entschuldigt. Aber ich glaub es nicht dass mich mein eigener Bruder so behandelt." Ich war verletzt und stürmte aus dem Haus. Ich hörte hinter mir, wie Sabi nach mir rief, doch ich ging weiter. Sam schrie irgendetwas was ich nicht mehr vernahm. Ich sperrte die Haustür auf und ging in mein Zimmer. Ich lies mich in mein Bett fallen und weinte los. Mich berührte eine Hand auf der Schulter und ich dachte Sam wäre nachgekommen. Als ich mich umdrehte, stand Nareg vor mir. Mit verweinten Augen starrte ich ihn an. Nach einigen Minuten setzte sich mein Bruder auf mein Bett. ,,Hör mal zu Nira, ich weiß ich bin das größte ***loch auf Erden, aber Sabi und ich verstehen uns so gut und ich habe mich richtig in sie verliebt. Ich hätte es dir sagen sollen. Schwesterherz ich verspreche es dir ich werde mich nie wieder so benehmen." Nareg nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er blieb den ganzen Abend bei mir. Wir redeten, es tat so gut. Wir schliefen sogar zusammen ein, so wie es immer machten wenn wir ins Finnland campen waren und wir in einen Zelt schlafen mussten. Ich träumte diese Nacht von Sam, ich glaubte ich fing an.. ihn sehr zu mögen...

Kapitel 11: Was wollten sie von mir?

 

Eine Woche war vergangen, meine Mutter hatte mich angerufen, sie würden noch länger in Finnland bleiben. War mir auch recht gewesen.  Sam und ich konnten nicht mehr ohne einander. Es läutete an der Tür, Sam stand davor und funkelte mich mit seinen intensiven grünen Augen an. Es fing wieder an,  überall zu Kribbeln.  Er hatte eine Badehose an und war oben komplett frei gewesen, seine Bauchmuskeln glänzten von den Sonnenstrahlen. Ich musste mich beherrschen nicht zu sabbern. ,,Guten Morgen hübsche. Lust schwimmen zu gehen?" Ich nickte. Ich ging auf mein Zimmer zog mir meinen Bikini an, darüber ein Bauchfreies T-Shirt und eine kurze Hose. Sam war in der zwischen Zeit eingetreten und wartete auf mich. Wir gingen Richtung Wald, da der Postmann da war, konnte er sich nicht vor den Haus verwandeln. So tat er es im Schutze des Waldes. Jedes Mal faszinierte mich der Anblick des Wolfes. Als ich auf Sam saß, rannte er los. Wir liefen durch den Wald, in den sich die Sonnenstrahlen einen Weg zum Boden suchten. Wir liefen auf eine Lichtung zu, in deren Mitte, ein Hügel aus dem Boden ragte. Auf den Hügel war ein Teich, der so klar war, das man jeden einzelnen Stein am Grund erkennen konnte. Sam verwandelte sich zurück und sprang mit freute ins kühlende Teichwasser. Ich zog meine Klamotten aus und blieb kurz stehen, um die Aussicht zu genießen. Sam genoss da eher einen anderen Ausblick, ich hatte einen weißen Bikini an. Er war Trägerlos und vorne hingen Schnüre runter, meine Badehose lag eng an meinen Körper, da ich es hasste wenn Badehosen schlapperten. Sam gefiel anscheinend was er sah. Ich ging langsam ins Wasser und Sam kam mir entgegen. Er reichte mir die Hand, als ich sie ergriff, zog er mich in den tieferen Bereich des Teiches.

 

Wir spritzten uns gegenseitig mit Wasser an und tauchten uns gegenseitig unter. Ich hatte eine Menge Spaß gehabt. Sam hob mich abermals in die Luft und schupfte mich weiter weg. Einmal tauchte er unter und tauchte direkt vor mir auf. Ich stieß in weg und fiel selber dabei ins Wasser. ,, Ich wette du riechst nach den schwimmen nach nassen Hund." zwinkerte ich ihn zu und er verzog seine Miene. Ich rutsche auf einen Stein aus und ließ ein Quetschen los. Sam kam schnell an geeilt und fragte, ob ich mich verletzt hatte. ,,Nein. Ich bin nur ausgerutscht." sagte ich. Er lächelte und nahm meine Hand :,, Du musst aufpassen, Prinzessin." sprach er mit sanfter Stimme. ,,Warum." gab ich zurück. Er zog mich  an sich und hielt mich an den Hüften und sagte leise :,, Ich will nicht, das den Mädchen was ich l.." mitten im Satz  hörte er auf zu sprechen. Mein Herz machte einen Sprung und ich hatte mich noch nie so  wunderbar gefühlt, wie mit ihm. Er starrte mir auf meine Lippen und kam mit seinen immer näher. Ohh Gott, ich wäre gleich in Ohnmacht geflogen, ich wollte aber auch nicht den Moment verpassen. Als sich seine und meine Lippen fasst berührten und ich mich in seinen Augen verlieren würde, drohte ein tiefes Knurren am Uferrand. Ich erstarrte komplett. Sam´s Hände, die auf meiner Hüfte lagen, fassten so fest zu, dass mir am nächsten Tag noch blaue Flecken daran erinnern würden. Langsam drehte ich mich in die Richtung. Ein Gestaltwandler, stand dort in vollendeter Form und fletschte die Zähne. Sam verwandelte sich und fing an mit dem Gestaltwandler an zu kämpfen. Ich war so fixiert auf die Beiden, das ich nicht hinter mir hörte, wie etwas sich im Wasser bewegte.

 

Als ich auf meinen Kopf einen Tropfen spürte  und warmes hauchen im Nacken, drehte ich mich um. Ich bereute noch heute, dass ich dies getan hatte. Ein Gestaltwandler stand direkt vor mir in Zwischenform. Seine Roten Augen schienen Meine Haut zu durch dringen wollen. Er fletschte die Zähne und seine Hand griff nach meinen Hals. Er hob mich in die Höh. Meine Lunge verengte sich. Jetzt würde alles vorbei sein. Ich fing an zu weinen und spürte schon förmlich, wie sich meinen leben den Ende zuneigte. Gierig starrte mich diese Bestie an. Seine Krallen bohrten sich in mein Fleisch. Das Adrenalin in meinen Körper verdeckten die Schmerzen. Er drückte fester zu und sein Kopf verhakte sich blitzschnell in meinen Bauch. Ich spürte wie meine Rippen zerbrachen und sich die Messerschafen Zähne in mir eindrangen. Ich schrie auf. Es brennte wie die Hölle und war zehn Mal schlimmer als ein Pferd biss gewesen. Sam sah auf und in ihn drang Wut auf. Er zerriss den Gestaltwandler, der ihn abgelenkt hatte, in der Luft.  Er sprintende auf uns los.  Er packte den Gestaltwandler am Kopf und schleuderte ihn weg. Schmerz drang in mir auf und ein Schrei kam über meine Lippen. Das Wasser um mich, färbte sich rot und ich spürte wie  ich mein ganzes Blut verlor. Sam zerfetzte auch den anderen Gestaltenwandler. Ich hörte nur winseln und knurren. Als Sam bei mir war, war mir so schwindelig gewesen. Er legte seine Hand auf meine Wunde und er brannte wie verrückt. Seine Augen färbten sich Blau und die Wunde tat nur noch halb so weh.,, Das reicht für jetzt einmal, ich werde dich zuhause vollständig heilen." sagte er in der Hektik und hob mich hoch. Der Heimweg war eine Qual für mich gewesen. Als er mich in mein Bett legte, presste ich mit beiden Händen gegen meine Wunden. Es begann wieder von neu, bis der Schmerz völlig verschwunden war. Sam legte sich neben mich und  zog mich weiter zu ihm. Seine Wärme umschloss mich und ich beruhigte mich allmähnig. Seine rechte Hand glitt unter meinen Kopf und zog diesen zu seinen Hals. Mein Kopf passte perfekt zwischen seinen und seiner Schulter. Mit der anderen Hand zog er meine Hüfte zu sich und glitt danach auf meinen Rücken. Ich wollte gerade etwas sagen doch er unterbrach mich. ,,Psssst, sag nichts Engelchen, schone deine Kraft und Schlaf jetzt. Ich werde morgen in der Früh auch noch neben dir liegen. Wir sprechen morgen weiter. jetzt schlaf Prinzessin." Wow schöne Worte. Er küsste mich auf der Stirn und ich schloss allmähnig meine Augen.

Kapitel 12: Etwas veränderte sich

 

- Ich rannte einfach gerade aus. Mich verfolgte etwas. Ich rannte, doch kam nicht von der Stelle. Ales drehte sich etwas rannte auf mich zu. Etwas Weißes. Es griff mich an. Es wurde Schwarz und vor mir tauchten ein weißer Wolfs Kopf auf der in seinen Maul ein Herz trug und rundum war es blutig.- Ich schrie auf. Ich setzte mich auf und mein Herz brummte Blut in meinen Körper. ,, Was los? Schlecht geträumt, Engel?" fragte mich Sam besorgt, der neben mir gelegen war. Ich blickte ihn verträumt an und sagte ihn :,, Ja, ich hatte einen Albtraum." ,, Ich mach dir einmal Frühstück und wenn du willst, gehen wir danach ins Kino, oder schauen Uns einen Film an." sagte er mit sanfter Stimme. Ich nickte und antwortete :,, Ich würde gerne ins Kino gehen." . Er nickte und verließ den Raum. Ich zog mich um. Eine kurze Hose, die den bis zum Bauchnabel Hoch ging, ein schwarzes Bauchfreies T-Shirt und einen dazu passenden Überwurf, dazu meine Air Max. Ich machte mich auf den Weg nach unten und Sam stand mit Kakao und Kipferl vor den Stiegen. Anscheinend wollte er  gerade rauf kommen. Echt süß von ihn, dass er mir Frühstück machte.  Ich verzehrte diese und lächelte Sam danach an. Wir gingen vor die Tür, und Sam verwandelte sich. Ich stieg auf seinen Rücken und er rannte los. Nach einer Zeit hörte ich Vögel singen und alle Farben wirkten intensiver. Ich hatte mir dabei nichts gedacht, da ich glaubte es lag an Schlafmangel.

 

Als wir unten vor der Straße am Waldrand anhielten, verwandelte sich Sam zurück und wir stiegen in den Bus, der gerade gekommen war.  Wir fuhren eine halbe Stunde mit dem Bus. Alle schienen klarer zu Sprechen, den ich hörte jedes einzelne Wort, wenn ich die jeweiligen Personen ansah. ,, Sollte ich ihre Hand nehmen?" die Stimme klang nach Sam und drehte mich zu ihn. ,, Hast du etwas gesagt?" fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf und sah mich verwundert an. Als der Bus vor dem Kino stehen blieb, stiegen wir aus und gingen rein. Während des Filmes nahm Sam meine Hand und strich mir mit seinen Daumen über meinen Handrücken. Als der Film zu Ende war, machten wir uns auf den Rück weg. Diesmal gingen wir zu Sam nachhause. ,,Sabi jetzt sind wir mal hier, geht rüber." schnauzte er Sarabi böse an. Sabi stand auf und Ihre Augen wurden Gelb. Sie drohte somit drohte sie Sam. Sam machte es ihr gleich, lies aber ein tiefes Knurren aus seiner Kelle. Sabi wich zurück und flüsterte irgendwas vor sich hin. Ich konnte hören was sie sagte :,, Sei froh das du Das Alpha bist und noch dazu der Leitwolf." Ich sah Sam mit erhobenen Augenbrauen an. Als Nareg aus der Tür raus gehen wollte, drehte er sich noch einmal zu mir um und fragte :,, Macht es dir was, wenn ich Übermorgen, zu unseren Geburtstag, mit Sabi unterwegs bin?" Ich sagte, es wäre kein Problem und Nareg ging aus dem Haus. Als beide weg waren fragte ich Sam :,, Also stimmte das auch mit den Alpha und Omega? und du bist Alpha? Wann wolltest du mir das sagen?" ,, Das könnte ich dich genau so fragen. Wann wolltest du mir sagen, wann du Geburtstag hattest?." gab Sam mir  mit einen Frechen lächeln zurück.  ,,Touche." sagte ich und setzte mich auf das Sofa. 

 

Sam setzte sich neben  mich und fing an mich zu kitzeln. Irgendwann saß ich auf ihn oben, auf seinen Bauch und hielt seine Arme fest. Plötzlich stellten sich meine Nacken Haare auf und ich hörte Stimmen : Du umkreist das Haus von der Anderen Seite ich versuche leise von vorne rein zu kommen. Los jetzt." Die Stimmen waren mir fremd. ,, Sag mal hast du irgendwo einen Fernseher, oder einen Radio laufen gelassen?" fragte ich Sam. Er schaute mich unverständlich an :,, Wie kommst du den darauf? Nein, habe ich nicht." , Ich  höre Stimmen. Fremde Stimmen. Einer sagte der andere soll von Hinten kommen und er selber würde von vorne kommen. Meine Nacken Haare stellten sich auf, bevor  ich die Stimmen hörte. Und es riecht nach Verwesung." gestand ich ihn. Sam riss die Augen auf und setzte sich auf. Er war still gewesen und konzentrierte sich. Plötzlich sprang er auf und fixierte die Tür. ,, Geh auf mein Zimmer. Treppe hoch und den Gang runter die Rechte Tür." Ich gehorchte und ging rauf.

 

Sein Zimmer war groß gewesen und in Grautönen gefärbt und ein großes Bett füllte den Raum. Ich hörte knurren und Gewinsel. Nach 10 Minuten stand Sam an der Tür und ging langsam auf mich zu. Ich bekam Angst und wich zurück. ,, Keine Angst. Seit wann hörst du, siehst d und riechst du alles intensiver?" fragte er mich langsam. Angst machte sich in mir breit und ich antwortete :,, Seit heute Morgen." Sam setzte sich auf das Bett, neben mich. Er legte seinen Kopf in seine Handflächen und faselte irgendwas das sich nach Schwachsinn anhörte. ,,Was los?" fragte ich hysterisch. Sam nahm meine Hand und blickte mir ins Gesicht :,, Hör mal. Gestaltwandler werden nicht mit diesen Fähigkeiten geboren. Sie verbreiten sich indem sie sich durch Bisse vermehren. Es ist so wie bei Vampiren, aber ein Gestaltwander kann nur einmal in Zwei Monaten sein Gift einsetzten. Und es werden nur Opfer ausgesucht, die für sie vom Vorteil wären. Sie haben keine speziellen Fähigkeiten so wie wir. Es kann sein, dass du gestern etwas von den Gift etwas abbekommen hast." ,,Heißt das jetzt ich werde so eine Kreatur?" fragte ich Sam. Er drückte fester zu und antwortete :,, Ich weiß es nicht, es kann auch sein, dass du meine Fähigkeiten übernommen hast, als ich dich Heilte. So was kann vorkommen wenn ein Werwolf einen Menschen heilt, aber das passiert ca. einmal ihn hundert Jahren. Wir werden erst bei Vollmond sehen was du bist."

 

Mein Atem stockte und mir war danach einfach aus dem Fenster zu springen. Das konnte nicht sein. Das durfte einfach nicht sein. Ich starrte ins leere und hätte sofort weinen können. ,,Der nächste Vollmond ist erst in einer Woche. Oh Mann  ich will sie einfach nicht verlieren." Sams Gedanken zu lesen war ein Vorteil, den ich ihn vorerst nicht sagen würde.  ,,Mach dir keine Sorgen, Ich mag dich so wie du bist und nichts wird meine Meinung daran ändern.“ Sagte er und Strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er zog mich zu sich und legte sich hin. Mein Kopf legte er auf seinen Arm und drückte mich zu sich. Er lies mich nicht mehr los. ,,Morgen werden wir die Ältersten fragen, um Rat. Zu deinen Geburtstag habe ich eine große Überraschung für dich, aber zuvor solltest du dich ausruhen. Ich glaube es war heute anstrengend genug gewesen.“ Sagte er. Mir ging alles nicht aus den Kopf. Ich war am Ende mit meinen Kräften. Wie lang würde ich noch leiden müssen? ,,Ich habe  heute von einen weißen Wolf geträumt, er hatte ein Herz im Mund . Er war groß und jagte mir Angst ein.“ Sagte ich Sam. Er nahm mich noch fester in den Arm. Und flüsterte mir in Ohr:,, Beruhigt dich. Alles wird gut Prinzessin.“

 

Kapitel 13: Zu viele Gefühle auf einmal

 

,, Nira! Nira! Steh sofort auf!" schrie Sam. Ich wachte erschrocken auf und lief die Treppen runter. Sam stand mit einen breiten Grinsen vor den Esstisch. Er hatte den Tisch gedeckt und Frühstück gemacht. ,, Sag mal spinnst du? Ich achte etwas ist passiert!" schrie ich ihn an, doch seine grünen Augen brachten mich zum  Schweigen. Ich bewegte mich langsam auf den Tisch zu. Sam hielt mir einen Sessel entgegen. Als ich mich auf diesen setzte, schob er mich zum Tisch. Das Frühstück berührte mein Herz. Toast, Schinken, Obst, Gemüse und Aufstriche  standen auf den Tisch. Sam stellte ein Glas Orangensaft vor mir hin und setzte sich ebenfalls. Wir aßen alles zusammen, genau in dem Moment als wir fertig waren, läutete es an der Tür. Sam machte auf und begrüßte darauf hin einen älteren Mann, der herein trat. Ich stand  ebenfalls auf und begrüßte ihn ebenfalls. Wir setzten uns auf das Sofa und der Mann fragte mich zu viele Fragen auf einmal. Ich beantworte sie alle. Als er fertig war, ging er auf mich zu und untersuchte mich. ,, Sie ist weder Gestaltenwandler noch Mensch. Ein Werwolfsmensch auch nicht. Du bist etwas ganz besonderes, Nira. Wenn die Zeit reif ist, wird der Mond deine wahre Gestallt aufdecken." sagte er und ging. Ich schaute Sam an und er mich. Was hatte er damit gemeint? Sam war genau so ratlos wie ich.

 

,,Hauptsache ich bin kein Menschen fressendes etwas." sagte ich schließlich und Sam überkam ein Lächeln. Sabi und Nareg kamen eben rein und stellte sich vor uns. ,, Gehen wir heute wandern?" fragte Nareg und es war eine gute Idee gewesen. Sabi und Sam verwandelten sich. Sabi war um ca. 40 - 35 cm kleiner als Sam. Sie hatte ein grau-braunes Fell. Wir stiegen auf und die  zwei Geschwister rannten los. Dieses Mal, nahmen wir einen anderen weg. Abermals blieben wir stehen und genossen den Ausblick. Als wir oben beim Gipfelkreuz waren, fragte ich Sabi :,, Wie schauen eigentlich die anderen Werwölfe aus?" ,, Wie normale Wölfe nur halt viel größer. Die Männchen sind größer als die Weibchen. Schwarz und Weiße Fellfarben gibt es bei uns Werwölfen nicht. Alpha und Omega, die Alpha Wölfe die Wolfherrscher, sind weiß und schwarz. Sie unterscheiden sich komplett von den anderen. Alpha ist um  ca. 20- 15 cm größer als die Männchen. Omega ist ebenfalls um 20-15 cm größer als die Weibchen und um ein paar cm größer als die Männchen." antworte sie mir. ,, Das Werwolf Rudel mit einen Alpha Wolf als Leitwolf, ist das stärkste Rudel von allen." fügte sie hinzu.

 

Nareg umarmte Sabi von hinten und lachten beide. Sie waren so harmonisch miteinander. Doch sie lösten sich gleich voneinander, den hinter uns grollt es. Der Himmel hinter uns war Schwarz gewesen und wir entschlossen ziemlich rasch, den Rückweg anzutreten. Wir schafften es nicht rechtzeitig nachhause und wurden durchnässt. Sabi ging mit Nareg zu uns nachhause und Sam , mit mir, zu sich nachhause. Davor hatte ich mir eine Joggin Hose und ein neues T-Shirt angezogen. Sam gab  mir einen Pullover von ihm und er zog mich auf seine Couch. Wir kuschelten, denn mir war kalt. Ich zitterte am ganzen Leib. Seine Wärme umschloss mich und ich fühlte mich geborgen. Er küsste mich abermals auf die Stirn und nach einer Weile, drehte er den Fernseher auf. ,, Weißt du eigentlich, dass ich alles dafür tun würde, um dich zu beschützen?" flüsterte er mir zu. Ich schaute ihn nun an und fragte :,, Wieso? Was tun?" Er lächelte :,, Ich weiß es nicht, es ist Instinkt. Ich fühle mich verantwortlich für dich. Nicht weil du dich nicht wehren konntest, aber ich fühl mich nun mal besser, wenn du neben mir liegst. Ich beobachte dich selbst, wenn du Schläfst. es beruhigt mich." Ich wurde rot und fand seine Worte sehr schön.

 

Morgen hätte ich Geburtstag gehabt und dieses Mal würde ich nicht mit Nareg und meinen Eltern feiern. Als ich an meinen Vater denken musste, kullerte eine Träne meine Wange runter. ,, Was los ?" fragte mich Sam und setzte sich dabei auf. Ich sah ihn an und sprach mit zitternder Stimme :,, Bevor wir nah Österreich gezogen waren, verschwand mein Vater und meine Mutter will uns einfach nicht sagen was passiert war." Ich riss mich zusammen nicht gleich unter einen Nervenzusammenbruch zu leiden. Sam nahm mich in den Arm und schwieg für eine Weile.  Ich fühlte mich in seinen Armen so wohl und ich wollte das dieser Moment nie enden würde. Auf einmal läutete mein Handy, meine Mutter rief an. Ich griff danach und hob ab :,, Hallo?" ,, Hallo Schätzchen. Nareg sagte mir das du bei Sam bist, deshalb habe ich dich anrufen. Sag bitte Sam das es mir leid tut. Er tut dir doch gut. Ich vermisse euch so sehr. Heidi und ich bleiben die ganzen Ferien in Finnland uns ist etwas .... dazwischen gekommen. Ich werde morgen mein Handy nicht bei der Hand haben. ich wünsche dir noch einen schönen Geburtstag. Ich hab dich lieb." Sagte meine Mutter. ,, Ich dich auch." gab ich zurück und sie legte auf. Ich starrte auf mein Handy und Enttäuschung über kam mich. Sam spürte dies und stand auf. Er holte einen Teller mit Früchten und geschmolzene Schokolade. Er fing an mich mit Schoko übergossene Früchte an zu füttern. Ich ließ es mir gefallen. Irgendwie mochte ich Sam sehr als mir es lieb war. Gefühle über fielen mich. Am Abend ging ich nachhause und freute mich auf morgen. Deshalb ging ich heute früher ins Bett.

 

 

Kapitel 14: bester Tag

 

 

Ein angenehmer Duft stieg in meine Nase und kitzelte mich aus dem Schlaf. Sam stand vor meinem Bett und hielt einen Rosenstrauß in der Hand. Ich setzte mich auf und musste lächeln. ,, Alles Gute, Engel." sagte er und sah mich dabei an. ,, Danke, wie kommst du eigentlich immer ins Haus?" Ich wurde rot. ,, Nareg. Du wirst gleich röter als die Blumen, komm zieh dich an ich will dir etwas zeigen." sagte er. Oh das war mir sehr peinlich gewesen. Er verließ mein Zimmer und als ich auf die Uhr schaute dachte ich, mich triff der Schlag. Es war 6 Uhr in der Früh . Ich zog mir eine Lange Hose an, die über den Bauchnabel ging. Dazu ein passendes weißes  breites Shirt, das ich mir in die Hose steckte. Es sah echt super aus. Darüber zog ich mir eine Weste an. Sam saß verwandelt vor der Tür und wedelte mit seiner Rute, als ich aus der Tür kam. Ich setzte mich auf seinen Rücken und er rannte in den Wald. Wir blieben bei einem großen Stein stehen. Sam verwandelte sich zurück und wir gingen zu einem Vorsprung. Er kniete sich nieder und ich machte es ihn gleich. Ein Werwolfs Rudel  lag vor uns. Es waren 4 Weibchen und 3 Männchen die man an ihrer Körper größere erkennen konnte. ,, Das ist mein Rudel." sagte Sam stolz, unter den Werwölfen erkannte ich auch Sabi. ,, Sie versuchen sich bei der Rangordnung nach oben zu schieben, sie trauen sich, sich einen Ranghören zu stellen. Aber bei mir würden sie sich es nicht einmal ansatzweiße wagen, wäre ich nicht der Alpha Wolf. Die zwei kleinen Braunen Werwölfe sind  Rose und Lesmi, die grau weiße Wölfin ist Luise. Sabi kennst du ja schon. Der dunkel braune Wolf ist Luke. Die zwei Grauen Wölfe sind Geschwister. Der hellere ist Roman und der dunklere heißt Dominik. " erklärte mir Sam und verwandelte sich. Er hüpfte von dem Vorsprung runter und ich beobachtete, wie die Rudel Mitglieder zusammenfuhren. Sam fletschte die Zähne um seine Macht zu demonstrieren und es unterwarf sich ihn alle, bis auf einen Grauen. Dieser fletschte ebenfalls die Zähne und wollte sich gegen Sam zu behaupten. Doch als sich Sam aufrichtete,  unterwarf sich auch der.  Sam  keifte und blickte dann zu mir. ,,Komm her." seine Gedanken drangen in meinen Kopf. Ich stand auf und ging runter.  Alle Werwölfe waren bereits aufgestanden. Ich ging zu Sam und  wurde dabei beobachtet. Ich konnte ihre Gedanken hören.

 

Nur nicht so scheu, vorhin habt ihr eure Worte auch nicht  bei euch behalten können, dass ist Nira. Sie braucht unsere Hilfe. Sie wurde von einem Gestaltwandler gebissen und ich habe sie geheilt. Sie kann euch hören, riechen und spüren. Sie ist wie wir. Aber weder noch ein Werwolf, Gestaltenwandler oder Halbwerwolf. –Sam

 

Wie konnte das passieren? -  Rose

 

Warum hast du sie nicht verbluten lassen? – Luke

 

was hast du angestellt sie wird uns verraten!    - Lesmi

 

Nein wird sie nicht!  - Sabi

 

 Seit endlich still!!!! Sie steht unter meinen Schutz und ihr werdet tun was ich sage oder ihr verlasst das Rudel!  - Sam

 

Plötzlich waren alle still gewesen. Sie warfen mir böse Blicke zu, nur Sabi verwandelte sich zurück und umarmte mich. Sabi sagte zu mir :,, Sie werden sich schon noch an dich gewöhnen." Sie sagte es so leicht, doch ich fühlte mich unwohl. Sam drehte sich zu mir und es schien so, als würde er sich mir unterwerfen wollen. Er verwandelte sich zurück und drehte sich noch ein Mal um. ,, Ihr werdet sich tolerieren, ob es euch passt oder nicht, sie gehört zu meinen Leben." Ich gehörte zu seinen Leben? Sollte ich mich jetzt gut oder schlecht deswegen fühlen. Er nahm mich bei der Hüfte und drängte mich zu gehen. Als wir tiefer im Wald waren, blieb Sam stehen. ,, Schließ deine Augen." ,, Was sollte ich?" fragte ich ihn. ,, Deine Augen schließen." antwortete er. Ich tat was er verlangte und spürte wie er etwas um meinen Hals band. ,, Öffne sie." Ich sah herab auf meinen Hals, eine Kette lag auf meinen Hals. Auf den Anhänger war ein heulenter Wolf . Ich musste lächeln und Sam eben so. ,, Hör mal, ich finde es echt süß von dir, aber es scheint mir nicht so als dass mich dein Rudel toleriert." ,,Du gehörst zu mir ich hab..... sie werden dich mögen glaub mir.  Du bist mir echt wichtig." sagte Sam. Ich sah ihn an und  sagte :,, Ich mag dich auch ,aber ich bin nichts besonderes so wie du  und wenn ich dann vielleicht doch ein Gestaltwandler werde wirst du mich verjagen und....."  Plötzlich zog Sam mich zu sich und nahm mein Kopf. Ich verstand in ersten Moment nicht was passiert war. Doch als seine Lippen auf meine lagen, sprang mein Herz und es kribbelte wieder überall. Ich legte meine Hände auf seinen hinter Kopf und auf seine Schulter. seine Hände Lagen auf meinen Rücken und hielten mich. Schmetterlinge in meinen Bauch, wären jetzt spätestens aus mir aus gebrochen. ich schwebte auf Wolke sieben. Er löste sich von mir und legte seine Stirn auf meine und sprach leise :,, Mir ist egal was du bist oder wer du bist, für mich zählst nur du."

 

Kapitel 15: Leila

 

Der Wald zeigte sich von seiner schönsten Seite, Vögel zwitscherten und Blumen blühten in aller Pracht. Die Sonnenstrahlen zeigten ein prächtiges Farbenspiel durch die Baumkronen durch. Mein Kopf war leer und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Meine Wangen glühten und mein Herz pochte. Sam's Lippen waren zart und schmeckten nach Erdbeeren. Ich spürte sein Herz, es raste. Sein Körper wurde immer wärmer. Ich vergas zu Atmen und rang nach Luft. Sam legte seine Hand auf meine Wange und sah mich an. Er sah so erleichtert aus. Seine Augen verfärbten sich intensiver und sein Mund formte sich zu einen lächeln. Es kribbelte in mir. ,,So lang ich lebe." fügte er hinzu. Ich vernahm in der Ferne ein Heulen und schaute automatisch in die Richtung. Sam hörte es ebenfalls und heulte auf. Er ging einen Schritt in die Richtung, blieb aber stehen und nahm meine Hand. Er zog mich zu sich. ,,Ein Rudelmitglied ist wieder zurück, ich muss sie begrüßen gehen." sagte er. Sie? Noch ein Mädchen das in seiner Nähe war? Ich hob eine Augenbraun und folgte Sam, der bereits los gegangen war. Als wir bei der Lichtung ankamen, stand eine in Weiß, schwarz, braun gefärbte Wölfin in der Mitte des Rudels. Sie war schöner als die in grau gefärbten und braun gefärbten Fellfarben der anderen Werwölfe. Sie war genau so groß wie Sabi gewesen und doch unterwarfen sich ihr alle. Sam ging die Lichtung runter und ich machte es ihn gleich. ,,Hallo Leila, Schön das du wieder da bist." sagte Sam und die Wölfin warf sich auf ihn. Sie schleckte sein Gesicht ab und Sam verwandelte sich. Sie bemerkte mich, erst nach der Verwandlung und knurrte mich an.


Wer ist das? -Leila

 

Das ist Nira sie gehört zu unseren Rudel, ich erkläre es dir später. -Sabi

 

Dann wird sie jetzt lernen mich zu respektieren, das kleine Menschlein. -Leila

 

Leila rannte auf mich los, doch Sam war schneller. Er richtete sich vor mir auf und stoppte somit das Mädchen.

 

Geh mir aus dem Weg Sam, sie gehört zu unserem Rudel, also sollte sie ihre Leitwölfin kennenlernen. -Leila

 

Das genügt! Du wirst sie auch nicht mit dem kleinen Finger berühren. Hast du mich verstanden? -Sam

 

,, Ich kann dich hören Leila. Ich werde sicher mich nicht vor jemanden unterwerfen, die meinen Respekt nicht verdient hat." sagte ich und in den Moment als ich diese Worte ausgesprochen hatte, verwandelte sich Leila in einen Menschen. Sie war wunderschön war mit ihren blonden Haaren und ihren blauen Augen. Leila riss die Augen auf und drehte sich zum Rest des Rudels :,, Warum hört mich dieser Mensch?" fragte sie. ,,Dieser Mensch hat einen Namen und sie heißt Nira. Sie braucht dich nicht zu respektieren, dass werdet ihr klären, wenn sie sich mit dir messen kann." pfauchte Sam Leila an, der sich ebenfalls zurück verwandelt hatte. ,,Sie wurde von einen Gestaltenwandler gebissen und von Sam geheilt, wir wissen noch nicht was sie jetzt genau ist, aber der Schamane sagte, sie sei nichts von allen." klärte Rose Leila auf. Leila sah mich mit einen arroganten Blick an und sagte :,,Wie auch immer, ein sonder Fall. Ich freu mich schon darauf dich in der Luft zu zerfetzten." sie zögerte kurz und drehte sich zu Sam :,, Wie geht es jetzt mit uns weiter? Bevor du mich verbannt hattest, haben wir das noch nicht geklärt." Mein Atem stockte und ich sah Sam an. ,, Wir hatten das schon geklärt und wenn du jetzt nicht gleich still bist, bist du gleich Rangniedrigste!" schrie Sam.

 

Ich traute meinen Ohren nicht. Da lief was zwischen den Beiden? Davor küsste er mich und macht mir unnötige Hoffnungen und dann das? Ich drehte mich um und verließ die Lichtung. ,, Danke für diesen tollen Geburtstag, Sam." schrie ich bevor ich aus seinen Blickfeld verschwand. Sam rief mir irgendetwas hinterher, dass ich aber nicht mehr vernahm. Ich wünschte mir so sehr, dass sie mich einfach alle in Ruhe lassen. Warum zog ich immer die schlechten Karten? Ich wollte einfach nur noch in mein Bett. ,,Nira! Bitte bleib stehen!" diese Stimmer gehörte Sabi. Ich drehte mich um und blickte sie an. ,,Bitte Nira, Leila glaubte schon immer sie hätte einen Anspruch auf Sam. Sam hatte sie wie alle anderen Rudelmitglieder behandelt gehabt. Er liebt dich, Nira. Leila hatte das nur gesagt, weil sie wusste das du so reagieren würdest." ,,Wieso? Hat er dir das gesagt?" fragte ich Sabi. Sie lächelte mich an und sagte :,, Man braucht ihn nur anschauen wenn er bei dir ist." Ich war einen Moment lang still gewesen, fragte aber anschließend :,, Wann ist Vollmond?" ,, In fünf Tagen. Wieso?" fragte Sabi mich. ,, Ich will dieser Leila zeigen wer hier wem zu respektieren hat." ein freches Lächeln machte sich in meinen Gesicht breit. Sabi lachte und begleitete mich bis nach Hause. ,,Sam wird dich heute Nacht besuchen kommen, er klärt gerade mit Leila ihr Verhalten. sagte sie. Ich weiß nicht mehr was ich glauben sollte. Ich wollte einfach nur noch ins Bett.

 

Kapitel 16: Vollmond

 

Am nächsten Morgen, kam Sam zu mir rüber. Er entschuldigte sich für das Verhalten von Leila und erklärte mir alles. Ich verzieh ihn und ging mit ihn rüber in sein Haus. Wir setzten uns auf sein Bett und er fragte mich :,, Hast du schon einmal in der Öffentlich gesungen?" ich schüttelte den Kopf. ,, Singst du vor mir?" fragte er mich. ,, Warum sollte ich vor dir Singen?" fragte ich ihn verwundert. Er lächelte mich an und sagte :,, Weil du letztens aufgehört hast, als du mich gesehen hast." Ich holte tief Luft und schloss die Augen ,,I have never wished and hoped. Didn't need a telescope. To see where I am going. I have never been the one. Trying to hold my tongue. Is my stereo on. One day I'll stand with a crown on my head. Like a God yeah, like a God. With every step, no, I won't second guess what I want. I wanna be like Kanye. I'll be the King of me always. Do what I want and have it my way all day" sang ich.

 

Als ich die Augen öffnete starrte mich Sam mit offenem Mund an. ,,Was ist?" fragte ich ihn. Er sagte, es sei nichts, nur meine Stimme sei unbeschreiblich. Wir kuschelten uns in sein Bett und redeten eine Weile. So gegen 5 Uhr beschlossen wir ins Kino zu gehen. Sam hielt während des ganzen Weges meine Hand. Als wir im Kino saßen, legte Sam seinen Arm um mich, als mir einige Jungs hinterher geschaut hatten. Er wollte aller Welt zeigen, dass ich zu ihm gehörte. Der Rest des Abends verlief recht ruhig. Bevor ich in Sam's Bett einschlief, küsste er mich und sagte mir, dass wie wichtig ich ihnsei. Er zog mich in seine Armen und wärmte mich. Sein Herz pochte verrückt. Die Nächsten Tage vergingen wie im Flug. Sam zeigte mir mit kleinen Geschenken seine Zuneigung und machte mir am Laufenden Band Komplemente.

 

Heute sei es so weit, der Tag an den wir sehen würde, was ich nun war. Sam spürte den Vollmond deutlich und war zimperlich. Wie ein kleiner Welpe wollte er mit mir speilen und sprang rum. Wir gingen in seine Höhle, wo er sich verwandelte. Er blieb nicht länger als 5 Minuten an einer Stelle stehen. Als Sabi in die Höhle kam, rauften die beiden Geschwister. Ich fühlte mich wie neu Geboren und lief die ganze Zeit in der Höhle umher.

 

Es ist so weit, komm Nira wir bringen dich auf eine Sicher Lichtung.

 

Sabi's Gedanken drangen in meinen Kopf und ich setzte mich auf Sam's Rücken. Es war so gegen 4 Uhr gewesen und wir waren eine Stunde lang unterwegs gewesen, als wir auf eine kleine Lichtung trafen. Wolken zogen auf und verdeckten den Blick auf den Mond. Ich spürte deutlich wie meine Adern anschwollen und mein Körper mich drängen wollte, zu laufen. Sabi und Sam verwandelten sich wieder in Menschen und stellten sich neben mich. Auf einmal waren Schritte hinter uns zu hören. Wir drehten uns um. Sam's Rudel stand am Waldrand und ganz vorne stand Leila. ,,Was willst du hier?" fragte Sam.

 

Ich will sehen was deine Nira ist, damit ich sie gleich zerfetzten kann. -Leila.

 

,, Nein wirst du nicht!" schrie Sabi. Ich stoppte das Ganze und sagte :,, Lasst sie." Das Werwolf's Rudel trat nun endgültig aus den Wald und verwandelten sich in Menschen. Sie stellten sich alle vor mir auf und warteten auf meine Verwandlung. Angst kam in mir hoch und ich fürchtete mich noch nie so sehr wie jetzt. Es war Mittlerweile 8 Uhr geworden und die Wolken verzogen sich nicht.

 

Plötzlich tauchten Gestaltwandler vor mir auf und stellten sich in einer Reihe auf. ,, Ihr habt hier nicht's verloren!" drohte Sam mit gelben Augen.

 

Wieso nicht? Kann ja sein, dass wir ein neues Mitglied haben. Beruhig dich Schoßhund wir werden vor erst niemanden verletzten.

 

Die Stimme klang düster und mir stellte es die Haare auf. Es verging eine Weile ohne irgendwelche Vorkommnisse. Ich fühlte mich unwohl in ihrer Nähe und den anderen ging es anscheinend genauso. Die Anspannungen waren deutlich zu spüren. Doch von einem Moment auf den anderen, schnappten sich die Gestaltwandler Sabi und hielten sie bei seiner Gruppe fest.

 

Vielleicht geht es jetzt schneller, wenn deine liebe kleine Freundin dir etwas bedeutet, verwandelst du dich Augenblicklich oder ihr wird etwas geschehen!

 

Ich hätte am liebsten den Anführer zerrissen. Ich strengte mich an doch ich schaffte es einfach nicht. ,, Lasst sie los!" schrie Sam auf und lief auf die Gestallten zu, die Sabi festhielten. Ich hob einen Arm und stoppte Sam so mit. Ein Teil der Gestaltwandler gingen nach links und rechts und umkreisten das Rudel. Die Wolken lockerten sich allmächtig und ich spürte die Wirkungen des Vollmondes. Ich sah auf und lies die Kraft des Mondes auf mich einwirken. Jetzt reicht es! Der Anführer hob die Hand und fuhr mit seinen Krallen über Sabi's Gesicht. Sabi schrie auf und Wut machte sich in mir breit. Auf einmal spürte ich ein prickeln auf meiner Haut und mein Körper erwärmte sich. Meine Augen füllten sich mit Licht und meine Sinne wurden schärfer. Als der Gestaltwandler nun Sabi's Bauch aufkratzte und der Rest seiner Gruppe sich auf die anderen Rudelmitglieder stürzte, kannte ich kein Zurück mehr. Ich wollte Rache.

 

Wir werden das gleiche mit ihr machen, was wir mit deinen Vater getan haben.

 

Ich schrie innerlich auf. Etwas in mir wollte raus und diesen Mistkerl zerfetzen.

 

Meine Sinne wurden schärfer. Etwas brach aus meiner Haut aus und in meiner Wut lies ich ein lautes, drohendes Knurren aus meiner Kelle. Ich vergaß alles um mich, und bemerkte nicht wie alle um mich zu Stille kamen. Ich stapfte mit großes Schritten auf die Gestaltwandler Gruppe zu und diese wichen zurück. Als ich 5 Meter entfernt war, ließen sie Sabi fallen und ergriffen die Flucht. Der Anführer blieb stehen, sah mich an und rannte winselnd weg. Ich rannte los und nach einer Weile holte ich den Gestaltwandler ein. Ich sprang auf ihn und nahm ihn zwischen meine Zähne, zerfetzte seinen Körper. Bevor ich das beenden wollte, was ich angefangen hatte, hielt ich an. Ich wollte, dass alle Gestaltwandler sahen, was passiert wenn man sich mit mir anlegte. Halb verblutet und stark verletzt, lies ich den Anführer laufen und l heulte den Mond an. Am liebsten hätte ich auch den Rest der Gruppe verletzt, aber ich hielt es für richtig dass ich ihn laufen ließ. Diesen Fehler würde er sich nie mehr verzeihen. Als ich zurück zur Lichtung kam, starrten mich alle an. Das Verwandelte Rudel zog ihre Ruten ein. Im Eifer des Gefechts, hatte ich nicht bemerkt, dass ich größer als alle anderen Weiblichen Mitglieder war. Ein Gestaltwandler war ich nicht. Ich war ein Werwolf. Ich war... Ein grauer Wolf trat aus dem Schutze des Waldes und ging auf mich zu. Er wirkte schwer Fällig. Er musterte mich.

 

Ich hatte doch gesagt, sie ist nichts von allen. Nira, willkommen in unserem Rudel. Ich wusste du bist es.

Diese Stimme kannte ich. Er war der Mann, den Sam den Ältersten nannte.

 

Ich verstand nicht ganz was er sagte. Ich sah an mir herab. Mein Fell war Rötlich gefärbt vom Blut des Gestaltwandlers. Ich ging Richtung Teich, der gleich in der Nähe war. Ich spürte ihn. Als ich am Rudel vorbei ging unterwarfen sich alle mir. Ich verstand nichts mehr, außer dass ich ein Werwolf war. Als ich mich im Teich gesäubert hatte, betrachtete ich mich an der Wasseroberfläche. Hinter mir tauchte das Rudel auf und Sam stellte sich genau neben mir. Die weiße Wölfin...lebe sie hoch. Die Stimme kam von Rose. Ich hatte ein weißes Fell. Es sah echt schön aus. Ich betrachtete Sam und mich. Ich drehte mich um und sah herab.

 

Willkommen im Rudel Nira sagte Sam. Ich konnte es noch immer nicht glauben. Wie konnte ich es gewesen sein? Ich verdrängte die Fragen und würde mich Morgen darum Kümmern. Ich ließ ein lautes Heulen los und alle stiegen mit ein.

 

Kapitel 17: Nichts außer Fragen

 

 

Am nächsten Morgen, lag ich mit Sam und Sabi in ihrer Höhle. Ich war noch immer ein Wolf gewesen und wusste nicht wie ich wieder zu einen Menschen werden sollte. Sam und Sabi achten langsam auf und streckten sich.            

Und wie ist es so sein Werwolf zu sein? -Sam

 

Anders.  -Ich                          

                                   

Wer als letztes am Gipfel ist, muss die Höhle aufräumen! -Sabi  

                                                           

Die Geschwister rannten los. Ich brauchte eine Weile, um zu verstehen was Sabi meinte. Die Höhle sah echt verwüstet aus. Ich rannte ebenfalls aus der Höhle, aber von Sam und Sabi war nicht zu sehen. Ich beugte mich zu Boden und atmete tief ein. Ich roch Sam. Seine Fährte roch nach seinem Aftershave, leicht süßlich. Ich blickte auf und eine schwarze Spur tauchte vor mir auf. Das musste wohl Sam´s Fährte sein. Ich rannte dieser hinterher und wurde immer schneller. Nach einiger Zeit holte ich die Geschwister ein und kam vor ihnen am Gipfel an. Ich wusste nicht wie ich das geschafft hatte, aber das war mir im Moment egal gewesen. Ich ging weiter nach vorne. Der Winde fuhr durch mein Fell. Ich streckte meine Schnauze in die Luft. So viele neue Gerüche, so vieles neues zu Entdecken. Der Wind war angenehm und wehte neue Düfte zu  mir. Für einen Moment vergaß ich, dass Sam und Sabi hinter mir standen. Sam stellte sich neben mich und legte seinen Kopf in mein Fell. Trotz seiner Überlegenheit, schien er Respekt zu haben.

 
 Wir sollten zurück gehren, Nareg wird gleich aufwachen.
–Sabi


 
Wir waren innerhalb von 15 Minuten zuhause gewesen. Die zwei Geschwister verwandelten sich, doch ich wusste nicht wie dies gehen sollte. ,,Entspann dich und lass los." sagte Sabi zu mir. Ich entspannte mich und wünschte mir ich wär wieder ein Mensch. Als ich die Augen öffnete Augen und ich war wieder in meinen Körper. Ich fühlte mich etwas schwerfällig und ging Richtung Haus. Sam kam nach und stoppte mich, bevor ich die Tür öffnete :,, Nareg wirst du davon nichts sagen. Solang wir nicht wissen, was die Gestaltwandler von dir wollten. Versprichst du mir das?" Ich nickte und fragte Sam, ob er nicht kurz mit rein kommen würde. Wir setzten uns auf mein Bett und ich fragte ihn :,, Wie kommt es dazu, das ich Omega bin?" ,, Ich weiß es nicht." antwortete Sam. Nächste Frage :,, Wie kommt es dazu, das ich ein Werwolf bin? Meine Eltern müssten auch welche sein, oder?" ,,Du fragst zu viel, ja müssten sie, aber ich weiß es auch nicht. Mit der Zeit werden sich all deine Fragen mal von selbst beantworten, aber jetzt solltest du dich eher konzentrieren deine Fähigkeiten zu kontrollieren." sagte Sam und ging aus meinen Zimmer. Ich legte mich hin. Waren meine Eltern Werwölfe? Warum war Nareg keiner? Oder war er einer und wusste es nicht? Wo war mein Vater und wann kommt meine Mutter? Was machte sie in Finnland? Hatte ich kein Recht dies zu wissen? Mein Kopf dröhnte vor lauter Fragen. Ich beschloss das Ganze in  Ruhe zu lassen.

 

Die nächsten Wochen verliefen recht schnell. Sam lehrte mich meine Fähigkeiten unter Kontrolle zu halten, da ich unkontrolliert meine Augenfarben wechselte. Zuhause war das kein Problem, aber in der Öffentlichkeit wurde das schwerer. Die Sommerferien waren bald vorbei und ich konnte mich nicht verwandeln, wenn ich es wollte. Erst wenn der Vollmond am Himmel stand, konnte ich mich verwandeln. Aber warum? Diese Frage ging mir die ganzen Wochen nicht aus den Kopf. Sam und ich kuschelten nach wie vor und er wärmte mich. Er und ich liefen öfters durch den Wald und spielten miteinander in Werwolfs Gestalt. Gestaltwandler ließen sich nicht mehr Blicken, was mir ganz Recht war. Nareg und Sabi waren so süß miteinander. Sie verbrachten jeden Tag mit einander, so wie Sam und ich. Wir gingen auch öfters alle zusammen schwimmen. Es war perfekt so wie es war. Sam und ich konnten nicht mehr ohne einander. Ich fühlte mich so träge wenn er nicht bei mir war. Das Rudel vermieden wir erstmals und würden erst dazu stoßen, wenn ich meine Fähigkeiten kontrollieren konnte.  Eine Woche bevor die Schule wieder anfing, kamen meine Mutter und Heidi nachhause. Sie waren sehr verschwiegen gewesen und wie wachsten die ersten Tage kein Wort miteinander. Ich musste nun viel mehr achten, da ich nicht in Mamas nähe meine Fähigkeiten zeigen wollte. Warum war sie so komisch seit sie in Finnland war? Sie kümmerte sich kaum um Nareg und mich. Sie war mir fremd.  In 2 Tagen würde wieder die Schule beginnen und ich hatte Angst. Angst, dass ich etwas falsch machen würde. Angst, dass sich Sam wieder von mir abwenden würde. Angst vor meinen eigenen Gefühlen.

Kapitel 18: Kontrolle

 

Es war  so weit, die Schule begann wieder. Übermüdet machte ich meine Augen auf und blickte ins Leere. Nareg befand sich bereits in der Küche und sorgte für unsere Jause. Schwerstens bemüht kroch ich aus den Bett und stand vor den Kasten. Was zog ich bloß an? Ich entschloss mich die Klamotten anzuziehen, die ich zu meinen Geburtstag getragen hatte. Ich ging mich waschen und anschließend in die Küche. Nareg sah noch recht verschlafen aus und fragte ihn :,,Bleiben wir zuhause?" Nareg grinste schief und sprach danach :,, Mama hat einen Kater, willst du wirklich zuhause bleiben?" Ich schüttelte den Kopf, nahm meine Jause und steckte diese ein. Pünktlich um 6 Uhr standen Sam und Sabi vor der Tür. Würde mich Sam heute wieder ignorieren? Ich hatte nicht wirklich Lust raus zu gehen, aber Nareg drängte mich dazu. Ich öffnete die Tür und Sabi stürmte zu Nareg und gab ihn ein Kuss. Ich lehnte mich an den Türstock an. Unerwartet trat Sam vor mich und gab mir einen Kuss.  Na wenigstens eine positive Erfahrung an den Morgen. Seine Lippen waren so zart und als Sam sich wieder aufrichtete, funkelten seine Augen mehr als sie es vor einer Minute getan hatten. Ich musste lächeln und Sam´s Hand schloss sich um meine. Zusammen bewegten wir uns Richtung Bushaltestelle. ,,Ich geh nur noch schnell zum Bäcker und hole etwas zum Essen, geh du schon mal in die Klasse." sprach Sam zu mir, als wir aus den Bus ausstiegen. Der Weg in die Klasse zog sich in die Länge. Meine Nacken Haare stellten sich auf, als ich ein paar Meter von der Klasse entfernt war. Diesen Geruch kannte ich. Ich trat in die Klasse und dachte meine Augen würden mir einen Streich spielen. Leila saß mit den Rücken zur Tür gedreht auf meinen Platz. Als ich bei der Tür stehen blieb, kam es zur Stille und alle drehten sich zu mir. Am liebsten hätt ich diese Blonde Zicke vom Tisch gestoßen. ,,Nira! Schön dich zu sehen wie geht es dir? Wie waren die Ferien?" fragte mich Vanessa, doch  mein Blick wandte sich nicht von Leila ab. ,,Mhm? Ja eh schön und bei dir?" fragte ich Vanessa, da ich nicht unhöflich sein wollte. ,, Das ist Leila, sie.." setzte Stella an doch sie wurden von mir unterbrochen :,, Ich weiß wer sie ist, wir kennen uns bereits." Der Unterton in meiner Stimmer war deutlich zu hören. 

 

Sabi tauchte hinter mir auf und hielt an. ,, Leila such dir einen anderen Platz, da sitzt Nira." sagte sie. ,,Wer zuerst kommt, malt auch zuerst." gab Leila schnippisch zurück. Wahhh, am liebsten hätte ich ihren Kopf zwischen meine Zähne genommen und sie zerfetzt. Dieser Gedanke zauberte mir ein Lächeln in mein Gesicht. Ich spürte wie sich die Wärme in meinen Körper ausbreitete. Sabi spürte dies und beendete es endgültig :,, Kaum bist du hier, schon machst du Stress. Du weißt das Sam dort sitzt." ,,Ja und ich sitze auch neben meinen Freund?" Gab sie schnippisch zurück. Vanessa, Stella und noch ein Mädchen mischten sich ein:,, Leila wie oft noch, Sam will dich nicht, er redet nicht einmal mit dir. Also bilde dir hier jetzt ja nichts ein." Genau in diesen Moment kam Sam in die Klasse, er drehte sich zu mir und gab mir einen Kuss. Mein Herz raste nun wieder und ich war nicht mehr wütend gewesen. Er sah mich einen Moment an und ein süßes Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit. Sam drehte sich um und sah in die Klasse. Er erblickte Leila und sah sie böse an. Ich konnte es nicht bleiben lassen, also laß ich Sam´s Gedanken.

 

Verschwinde von meinen Platz Leila. Leila´s Gesicht verformte sich und wirkte hochnäsig. Sie stand auf und suchte sich einen Platz weiter vorne. Erleichtert ging ich auf meinen Platz zu, wurde aber von allen beobachtet. Als ich mich zu den Mädchen drehte, grinsten mich alle an und wurden rot. ,,Ihr seid zusammen? Oh mein Gott das ist so süß. Ihr passt so gut zusammen." platzte aus Vanessa. Sam drehte sich ebenfalls in die Richtung und beugte sich über mich und sprach :,,Ja das sind wir." Die Mädchen ließen ein Quietschen los wie Kleinkinder. Sam musste wirklich jeden zeigen, dass ich zu ihm gehörte. Mir machte das nichts, ich genoss es. Sam packte zwei Donuts aus und übergab mir einen. Oh wie süß er hatte mir was mitgenommen. Da ich in der Früh schon etwas gegessen hatte, konnte ich nur die Hälfte essen und gab die andere Hälfte Nareg. Die Klasse brauchte nicht lange, um zu verstehen, dass auch Sabi und Nareg ein Paar waren. Während der Stunde ritzte Sam auf unseren Platz ein Herz mit unseren Anfangsbuchstaben darin. Die Tische waren schon alt und zerkratzt gewesen, da fiel auch diese Beschädigung nicht mehr auf. 

 

In der Mittagspause setzte sich Sam neben mich hin, so dass ich mich ohne Probleme auf seine Brust anlehnen konnte. Manchmal gab er mir einen Kuss auf die Wange, oder fütterte mich. Vanessa und die anderen Mädchen saßen gegenüber von uns und beobachteten uns. Ich war zu diesen Zeitpunkt so glücklich gewesen, doch im nächsten Moment, landete Erdbeermilchshake auf meinen Kopf und ran mir an den Körper runter. Ich stand auf und drehte mich um. Leila blickte amüsiert auf mich und sagte :,, Ups tut mir so leid, das war ein Versehen. Das Getränk ist mir aus der Hand gerutscht." Sie lachte. Ich spürte wie sich meine Körpertemperatur veränderte. Bevor sich meine Augen Gelb färbten sprang Sabi auf und zehrte mich aus der Kantine. ,,Man bei dir spürt man das richtig, wenn du wütend bist." sagte sie zu mir. Ich reagierte nicht darauf. Warte ab Leila, dass bekommst du zurück. In der Toilette half mir Sabi dabei, meine Klamotten zu säubern. Sie schaffte es, das kein Fleck mehr zu sehen war. Wie bewundernswert. ,,Leila wird das noch stark beruhen oder?" fragte mich Sabi, Ich nickte und spürte wie sich mein Körper wieder erhitzte. ,,Beruhig dich, das musst du unter Kontrolle bringen." befahl mir Sabi. Meine Haare band mir Sabi zu deinen Dutt, diesen sie so gebunden hatte, dass es richtig nach Kunst aussah. Als wir wieder in die Klasse kamen, stürmte Sam uns entgegen und sah mich an. Ich spürte wie er meine Gedanken lesen wollte doch ich drohte ihn :,, Bleib aus meinen Kopf draußen, oder du wirst es beruhen." Sabi lächelte falsch und Sam verdrehte die Augen. Ich ging zu Leila und machte mich vor ihr groß :,, Hör mal zu, Barbie. Wenn du das noch einmal machst, kann ich dir versichern, dass du auch nicht mit Schminke dein schirches Gesicht verbergen kannst. Hast du mich verstanden?" fragte ich sie. In Gedanken fügte ich hinzu:

 

Du kleiner Dackel wirst noch betteln, dass du überhaupt noch im Rudel bleiben kannst, wenn ich mit dir fertig bin. Leila schien meine Gedanke gelesen zu haben und fügte hinzu: Noch bin ich die Leitwölfin, Schätzchen.

 

Das Mädchen hätte ich am liebsten aus dem Fenster geworfen. Sam trat hinter mir und sagte etwas zu Leila, was ich aber nicht mehr wahrnahm. Es war aber irgendetwas beleidigendes, den aus Leila´s Hautfarbe verblaste und alle anderen ließen ein ,,ohhhhhh" los.

 

Den Rest der Schulzeit war ich angespannt und wollte am liebsten einfach laufen. Weg von hier. Weg von Leila. Nach der Schule kam Sam mit zu mir und wir übten wiederholt mei9ne Fähigkeiten. Meine Kräfte machten schlapp und ich konnte nicht mehr. Sam trug mich in mein Bett, deckte mich zu und gab mir einen Kuss. ,, Gute Nacht Prinzessin schlaf gut. Du hast dich eigentlich heute sehr zurück gehalten. Respekt. Leila hat sich am ersten Tag in der Schule nicht beherrschen können und wäre fast aufgeflogen. In dieser Zeit musste ich auf sie aufpassen, sonst hätte sie den Nächsten Mitschüler zerfetzt der ihr über den Weg kam. Ich bin echt stolz auf dich Engel." Seine Worte wirkten so beruhigend und langsam sickerte ich in den Schlaf.

 

Kapitel 19: Jetzt reichte es mir

 

Es verging eine Woche, ohne irgendwelche Vorkommnisse. Doch heute hatte der Tag es in sich. Leila hatte heute sich von ihrer besonders Netten Seite gezeigt. Als ich in die Klasse kam starrten mich alle an. Vanessa ging auf mich zu und fragte :,, Stimmt das, das du deinen Vater von zu Hause verscheucht hattest?." Mein Atem stockte. Was hatte sie gerade gesagt? ,,Nein? wieso?:" fragte ich sie.  Sie sagte :,, Ja. Leila hatte uns gesagt, dass du das gemacht hattest." Ich stürmte zu Leila, packte sie beim Hals und drückte sie gegen die Mauer. Sie lachte laut und sagte :,, Na gut geschlafen Dornröschen? Oder verscheuchst du jetzt auch noch deine Mutter?" Ich packte fester zu. ,,Was ist eigentlich dein Problem? Mein Vater ist weg einfach weg! Das hat nichts mit mir zu tun! Halt dich aus meinen Leben raus oder ich zerreiß dich in der Luft.!" genau in dem Moment, als ich diese Worte ausgesprochen hatte, kam Sam herein. Er stürmte auf mich zu und klatschte mir eine. ich hielt meine brennende Wange und fragte ihn was sein Problem sei? ,,Was soll das heißen? Warum spielst du mir etwas vor? Ich schenk dir meine Liebe und du wirst es einfach in den Dreck! Ich hatte mich so in dir geirrt! Du bist für mich gestorben!" diese Worte trafen mich mitten ins Herz.. ,,Was? Von was redest du?" fragte ich ihn. War heute mobbt Nira Tag? Sam schrie weiter :,, Mir haben einige Leute erzählt das du mir noch was vorspielst! Echt ich habe noch nie so etwas wie dich erlebt!" ,, Aha und wer hat dir das gesagt und von wem haben die es?" Jetzt fing ich ebenso an zu schreien. Er wurde Rot vor Wut :,, Das geht dich nichts an und sie haben..." Sam zögerte und sah zu Leila. Diese lachte amüsiert und sah gemütlich zu. ,,Lass mich raten sie haben es von Leila?" ich wollte einfach nur Weg.

 

Oder sie haben es von Leila weil sie ihre Gedanken gesteuert hatte!

 

Diese Gedanken schalten in Sam´s Kopf umher. Ich  fasste es nicht mehr. Ich riss mich los und ging im schnellen Tempo zur Tür. ,, Nira!" schrie Sam hinterher. Ich war voller Wut und antwortete :,, Lasst mich in Ruhe! Alle! Ich will wieder nach Finnland! Ich hasse euch alle! Und komm ja nicht auf die Idee, dass du mich je weder anredest" Tränen  liefen mir über die Wange und als ich aus der Schule war, rannte ich los. Ich  rannte einfach gerade aus. Als ich den Waldrand erreicht hatte, blieb ich stehen. Ich holte alle meine Sorgen, Gefühle und Wut rauf und verwandelte mich. Während ich rannte, biss ich in die Luft und knurrte. Ich rannte bis zum Gipfel und blieb stehen. Ich war mehr als frustriert gewesen, das ich nicht bemerkte hatte, dass ich es endlich geschafft hatte, ohne der Hilfe des Vollmondes mich zu verwandelte.

 

Ich starrte stur auf den Boden, Sam´s Stimme halte in meinen Kopf. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Es war so c. 4 Uhr gewesen als ich Leilas Geruch wahrnahm, er brannte in meinen Nüstern. Ich riss meine Augen auf und lief los. Voller Wut und Rache, rannte ich meinen Instinkten nach. Sie war bei der Wolfs Lichtung gewesen, dass hatte ich mit Dejonar rausgefunden. Das ganze Rudel war Anwesen. Ich wurde schneller und Sprang von dem Vorsprung herab und brüllte während diesen. Als ich mit meinen großen Pfoten auf den Boden aufkam, blickten alle in meine Richtung. Ich ging langsam, mit fletschenden Zähnen und mit einen drohenden Knurren auf das Rudel zu. Sam stellte sich mir in den Weg, doch als ich das Knurren los ließ, wich er zurück. Die Rudel Mitglieder machten sich klein und zogen ihre Ruten ein. Ich stapfte geradezu auf Leila zu. Sie  blieb Dampfer stehen, doch ich spürte ihre Angst. Als ich mich vor ihr aufrichtete, blickte ich ihr direkt in die Augen. Alles um mich vergaß ich, ich wollte sie. ich wollte sie leiten sehen.          

           

Nira, geh von ihr weg! -Sam     

 

Nein! Sie wird mich jetzt kennen lernen! Sie wollte es nicht anders.  -Ich    

 

Nira! Ich Wahne dich!  -Sam      

 

Was willst du dann machen?  -Ich    

 

Nira! Es Reicht! -

Sam                     

                                                                                                                          

Sam stürmte auf mich los und riss mich zu Boden. Wir rissen beide unsere Schnauzen auf und Kämpften. Dabei erwischte er mich an der Hüfte und am linken Auge. Ich winselte doch er ließ nicht von mir los. Als ich es schaffte, ihn von mir weg zu stoßen, stand ich auf und hechelte. Mit meinen rechten Augen starrte ich ihn an, den das linke Auge schmerzte. Mein Blut tropfte auf den Boden, doch das Adrenalin in meinen Körper, verdeckte den Schmerz. Als Sam die Blutlacke sah, wurde sein Blick weicher und seine Pupillen wurden größer. Er trat einen Schritt auf mich zu und senkte seinen Blick. Ich knurrte ihn an. Er soll mich in Ruhe lassen, für immer! Das Atmen fiel mir schwer. Die Anderen Rudel Mitglieder traten näher. Mein weißes Fell färbte sich beim Becken und an anderen Stellen Rot. Leila kam näher und ihr Blick sah mehr als zufrieden aus. Ich sprang auf sie und riss sie zu Boden. Ich tat ihr nichts, sonder lief einfach weiter. Langsam kamen die Schmerzen und das Laufen fiel mir schwerer, mit jedem Schritt den ich setzte. Irgendwo in der Nähe unseres Hauses, bei einen Versteckten kleinen Hügel, grub ich mir ein Loch. Es war tief ca. 2 m unter der Erde, ich baute diesen Zugang aus und machte daraus eine Höhle. Mein Fell war schmutzig und deshalb stellte ich mich raus. Es regnete. Mein Fell löste sich vom Schlamm und Blut. Als mein Fell halbwegs sauber war, Sammelte ich Laubblätter und getrocknetes Gras und legte es auf den Boden meiner Höhle. Am nächsten Morgen war Gott sei Dank Samstag, ich entschied mich aber nächste Woche nicht in die Schule zu gehen. Ich hatte mich kurz zurück verwandelt gehabt und sagte meine Mutter, dass ich ein Praktikum in Wien machen würde. In der Höhle verwandelte ich mich wieder zurück, ich wollte nicht mehr Nira sein. Sie überanstrengte mich. Ich legte mich hin, denn ich hatte letzte Nacht nichts geschlafen. Als es Dämmerte huschte etwas vor den Eingang um her. Es war Sam, sein Geruch verriet ihn. Als er in meine Höhle kam, war er ein Mensch. Er sah mich an. Meine Wunden waren schwer und heilten nicht sofort. Ein roter strich ging über das rechte Auge und an meiner Hüfte war deutlich mein Fleisch zu sehen. Die anderen Wunden waren nicht so schlimm. ,,Nira es tut mir so leid, aber ich beschützte mein Rudel vor..." Ich unterbrach ihn.

 

Vor Fremden? Weißt du was geh! Geh einfach! Ich will dich nie wieder sehen! Als erstes ziehst du mich in dieses Wolf ding und dann das? Weißt du welche Schmerzen ich habe? Geh! Ich hasse dich! Geh zu deiner Leila! Beschütz sie! Beschütz sie vor den Mädchen was dich liebte! Geh!

 

,,Nira bitte, es tut mir so leid.. Du liebtest mich?" Seine Augen füllten sich mit Tränen. Er trat einen Schritt auf mich zu und strecke die Hand aus. Ich bis in die Luft, fletschte die Zähne und knurrte. Er zuckte zusammen. Gehh! Mein Knurren wurde lauter und ich brachte mich in in die Position, in der Ich gleich aufspringen könnte, um seinen Kopf abzureißen. Er bemerkte dass ich es ernst meinte und ging. Wenn jemand sag , dass ein Wolf nicht weinen kann, der irrte sich.  

 

 

Kapitel 20: Schmerzen

 

Mein Bein schmerzte, es wollte einfach nicht heilen. Die Wunden pochten und selbst das Liegen fiel mir schwer. Ich musste etwas trinken, doch das konnte ich nicht. Sam lauerte vor der Höhle und würde mich stellen. Sein Geruch wurde vom Wind in meinen Unterschlupf getragen. Ein ganzer Tag ohne Wasser und ohne Essen. Mein Kopf dröhnte und die Schmerzen wurden Schlimmer. Mein Fell war dreckig und könnte eine kleine Dusche vertragen. Am nächsten Tag, verschlimmerten sich meine Zustände. Ich musste etwas trinken, Sam hin oder her. Ich kroch aus der Höhle und spürte sofort seine Gegenwart. Trotz Sicherheitsabstand, stand Sam neben mir. Ich rappelte mich vor der Höhle auf, doch als ich einen Schritt setzte, brach ich zusammen. Mein Bein hielt die Belastung nicht aus. Voller schmerzen winselte ich auf. Sam setzte ab und näherte sich mich. Als ich dies bemerkte, stand ich auf. Ich bewegte mich mit 3 Beinen vorwärts, was mir sehr schwer fiel. Der Weg war lang. Sam blieb dicht hinter mir. Mein linkes Auge, konnte ich bereits aufmachen, es schmerzte jedoch. Als ich am Teich ankam, blieb Sam am Waldrand stehen. Ich lies mich ins Wasser fallen und trank gierig. Das Teichwasser säuberte meine Wunden, aber es brannte so sehr. Das Aufstehen fiel mir sehr schwer.

 

Verdammt, wie konnte Sam mich so sehr verletzten? Wie konnte er sich noch in meine nähe wagen? Hinlegen. Hinlegen. Mein Körper war schwer. Ich war erleichtert, als ich meine Höhle erreichte. Es tat so gut, sich einfach fallen zu lassen. Meine Augen waren träge. Nach einer Zeit kam Sabi herein getreten. Ich drehte mein Kopf in ihre Richtung. Auch wenn es nicht danach aussah, aber ich freute mich sie zu sehen. Sie trug eine komisch reichende Salbe mit sich. ,,Du siehst gar nicht gut aus Nira. Tut es sehr weh?" fragte sie mich. Ja, sehr. ,,Ich verseht nicht warum Sam das getan hat, er weiß es selber nicht. Er macht sich große Sorgen um dich."

 

Soll er ruhig. Ich glaub, ich habe mich deutlich genug ausgedrückt. Versprich mir, dass du dafür sorgst, dass er nicht mehr in meine Höhle kommt und mich nicht mehr verfolgt. Es verspannt mich.

 

Sabi Lied innerlich mich. ,,Ich verspreche. Aufpassen, es könnte jetzt brennen." Ich spannte meine Muskeln an. Es brannte die ersten Augenblicke, doch es legte sich recht schnell. ,,Das ist eine alte Mixtur, die mir meine Mutter gezeigt hat. Sie wird nur aus Waldkräutern hergestellt." klärte sie mich auf. Ich presste meine Augen zusammen. ,,Du musst jetzt ruhig liegen bleiben und darfst dich nicht bewegen. Sonst verschlimmerst du es nur." Ich machte die Augen auf und nickte leicht. Sabi streichelte mir über den Kopf und eine dicke Träne kullerte ihr über die Wange. Als sie meine Höhle verlassen hatte versuchte ich ein bisschen zu schlafen.

 

Am nächsten Morgen dachte ich mein Kopf würde zerspringen. Jedes kleinste Geräusch spürte ich. Geräusche. Schritte. Große Schritte. Gerüche, die mir bekannt vor kamen. Es war Luke. Das braune Männchen schlich um meine Höhle. Aber ich roch noch etwas anderes. Fleisch. Ich spürte wie er durch meinen Eingang trat. Ich drehte meinen Kopf langsam in seine Richtung. In seiner Schnauze trug er Würsten, die zusammen gebunden waren. Mit vorsichtigen Schritten und geduckter Haltung kam er auf mich zu. Er legte seine Beute vor meinen Mund hin. Nachdem er dies getan hatte, legte er sich vor den Ausgang, so dass ich ihn beobachten konnte. Seine Ohren legte er zurück, um zu demonstrieren welchen Respekt er vor mir hatte. Schwerst berühmt verschlang ich das Essen. Ich fühlte mich etwas besser, doch der Durst plagte mich. Nach gefühlten 7 Stunden stand Luke auf und ging. Es waren nicht einmal 5 Minuten vergangen, als ich einen anderen Geruch wahrnahm. Roman, der dunkel Grauer Wolf, verhielt sich genauso wie Luke. Er brachte mir eine große Schüssel mit Wasser. Roman lag etwas näher bei mir, als Luke. Die Schmerzen raubten mir meine Energie und ich schlief recht bald ein. Während ich schlief, wechselte Roman mit Dominik. Der hell Graue Wolf lag so, dass man nicht durch den Eingang durchgehen konnte.

 

Wieso seid ihr hier?-Ich  

 

Du bist die Alphawölfin, du gehörst zu unserem Rudel. Außerdem hat Sam uns geschickt um dich zu beschützten. –Dominik                    

 

Ich gehöre nicht mehr zu Sam´s Rudel. -Ich                  

 

Dominik sah mich an. Er verstand warum ich dies gesagt hatte. Er war jedoch erschüttert gewesen. Er war anscheinend auch so Ratlos wie die anderen gewesen. Die nächsten Tage wechselten die Männlichen Rudel Mitglieder mit den Weiblichen. Rose, Lesmi und Luise passten gleich zeitig auf mich auf.  Sie lagen direkt neben mir und wärmten mich. Sie kümmerten sich alle liebevoll um mich und leckten mir manchmal mein Fell. Ihre Anspannungen waren deutlich zu spüren, wenn Sam in der Nähe war. Sie wollten mich beschützten, aber sich auch nicht gegen ihren Leitwolf stellen. Sabi kam jeden Tag vorbei und versorgte meine Wunden. Trotz der ganzen Fürsorge, heilten meine Verletzungen nicht. Die Schmerzen schienen schlimmer zu werden. Was mich am meisten freute war, wenn Leila um meine Höhle schlich,  stürmte immer einer vom Rudel aus der Höhle, und verjagte sie. War Leila nicht mehr die Leitwölfin? Mit jeden Tag wurden die Schmerzen schlimmer und langsam machte ich mir sorgen.

 

Nach einer Woche hielt ich es nicht mehr aus. Ich verwandelte mich und ging nach Hause. ,,Was ist passiert? Nira!“ Meine Mutter kam mir schon vor der Tür entgegen. Mit großen Schmerzen bewegte ich mich auf sie zu. ,,Ich habe einen Falschen Pfad erwischt und bin abgestürzt. Ich weiß nicht aber anscheinend bin ich nicht nur eine Nacht dort gelegen.“ Meine Stimme zitterte. Es war komisch wieder halbwegs auf zwei Beinen zu gehen. Meiner Mutter rief Nareg. Als Nareg aus der Tür raus stürmte, sah er mich an. Mein Anblick erschütterte ihn. Meine Hose war zerrissen und meine Hüfte komplett offen. Über meine linke Gesichtshälfte erstreckte sich eine große Wunde. Nareg stürmte ins Haus und packte mir das Wichtigste in einen Rucksack und rannte zum Auto. Während der Fahrt, hatte ich anscheinend das Bewusstsein verloren, den ich wachte in einen weißen Raum wieder auf. Mit Schmerzmitteln fühlte ich mich ein wenig besser. Mein Bauch bzw. Hüfte wurde Verbunden und die anderen Wunden waren auch behandelt worden. Mein linkes Bein war gebrochen. Ein Gips stemmte meinen Knöchel und eine Schiene stützte mein Knie. Ich blieb zwei Tage im Spital und wurde danach verlassen. Ich entschied mich noch weitere 2 Tage Zuhause zu verbringen und danach wieder normal zur Schule zu gehen.

 

Kapitel 21: Mitleid?

 

Da ich noch den Gips und  Schiene trug, kaufte mir meine Mutter eine neue Jogginhose, die sie so umfunktionierte, so dass diese über den Gips lag. Krücken halfen mir beim gehen. Da das Bus fahren für mich  problematisch war, brachte mich meine Mutter mit den Auto in die Schule. Nareg war so nett gewesen und trug meine Schultasche. Im Flur wurden mir besorgte Blicke  zugeworfen. Trotz medizinischer Hilfe, schmerzten die Wunden. Die Wunde, die sich in der linken Gesichtshälfte entlang zog, verdeckte ich mit meinen Haaren. Als ich in die Klasse trat, starrten mich alle verwundert an. Sam traute sich nicht auf zu blicken und fixierte somit sein Heft. Ich setzte mich in die erste Reihe. Die Schmerzen störten meine Konzentrationsfähigkeit und so bekam ich nur die Hälfte des Unterrichtest mit. In mir kochte es, ich spürte wie Sam mich von hinten aus beobachtete.  In der Pause versammelte sich die ganze Klasse um mich. Auch Leila und Sam. Sie setzten sich am neben Tisch. Leilas Zufriedenheit spürte man im ganzen Raum, während Sam genau das Gegenteil fühlte. ,,Was ist passiert?" fragte mich Stella schockiert. Sam und Leila blickten auf. Ein kurzer Blickkontakt und ich antwortete :,, Ich bin an einen Abhang gestürzt." ,,Tut es sehr weh?" fragte mich Vanessa. ,,Es hält sich in Grenzen." gab ich zurück, da ich nicht wollte das Sam mir näher kommen würde. Stella, Vanessa und Sarah setzten sich nach der Pause zu mir. Sie bemerkten; dass etwas nicht stimmte. Während des Unterrichtes fragte mich Sarah :,, Was ist mit dir und Sam?". Ich formte meine Hände zu einer Faust. ,,Er soll mal mit Leila abschließen." Ich musste mich beherrschen, das ich nicht gleich in Tränen ausbrechen würde.

 

In der Mittagspause ging ich zu meinen Spind. Ich legte ein paar Bücher in diesen und schloss ihn danach wieder. Ich erschrak als Sam hinter der Spind Tür zum Vorschein kam. Er lehnte sich an die Mauer. ,,Wieso versteckst du dein Gesicht?" seine Stimme klang arrogant. Ich drehte mich um und wollte gehen. Doch Sam stand Blitzschnell vor mir und versperrte mir den Weg. Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und erstarrte. Seine Kratzspur in meinem Gesicht schockte ihn. 2 cm unter den Haaransatz bis hin zur Mundhöhe erstreckte sich die Wunde. Sie war ca. einend halb Zentimeter breit. Sie pochte und bereitete mir erneut Schmerzen zu. Ich wich zurück. ,,Lass mich in Ruhe!" meine Stimme klang streng. Sam wollte gerade einen Schritt ansetzten, als plötzlich Luke und Roman neben mir auftauchten. ,,Du sollst sie in Ruhe lassen hast du das nicht verstanden." sprach Roman. Sam sah sie schockiert an und mich selber überraschte es sehr. Warum stellten sie sich gegen ihren Leitwolf? Roman hatte braune Haare, die er auf gestellt hatte. Er sah aus wie so ein Pinselkopf. Beide waren gut gebaut und ihre Augenfarben waren intensiv. Sam drehte sich um und ging. ,,Seit wann geht ihr in diese Schule?" stellte ich sie zur Rede. Roman und Luka schauten  sich an, doch Luke antwortete rasch :,, Schon immer, aber wir sind in der anderen Klasse." Ich nickte und bedankte mich bei ihnen. Die beiden Jungs verabschiedeten sich und als ich mich umdrehte stand Vanessa vor mir. Sie begleitete mich in die Klasse und blieb bei  mir. Anscheinend legte die Schule einen großen Wert darauf, dass verletzte Kinder nie alleine sein sollten. Leila wich den ganzen Tag nicht von Sam´s Seite. In der dritten Pause zog Leila mir eine Krücke weg, so dass ich hart auf den Boden aufschlug. Die ganze Klasse ging anschließend auf sie los. Sam blieb Seelen ruhig auf seinen Platz sitzen. Der Mistkerl machte es anscheinend nichts. Was hatte er gegen mich? Wieso ließ er es zu, dass mich Leila so behandelte? War ich einfach zu schwach?

 

Meine Mutter holte Sam und mich  nach der Schule ab.  Den Rest des Tages verbrachte ich im Bett. Sabi kam kurz zu mir rüber, um zu sehen wie es mir ging. ,,Sam macht sich echt Sorgen um dich.“ Sagte sie. Wut kam in mir hoch. Ich drehte meinen Kopf zur Wand und mir entwischte eine Träne. Sabi verstand dies und ging. Was war falsch an mir? Wieso behandelte er mich so? Ist mir eigentlich auch egal, soll er ruhig machen. Leider war es mir nicht egal gewesen. Ich vermisste ihn, aber ich wollte ihn wiederrum auch nicht mehr sehen. Meine Mutter fuhr extra noch einmal in die Stadt, denn ich hatte Lust auf Eis. Es kümmerten sich alle liebevoll um mich, doch die Wunden wollten einfach nicht heilen. Das Verlangen nach rennen wuchs in mir. Ich wollte raus. Mittler Weile war es Herbst. Ich wurde den Gips los, doch die Schiene blieb mir weiter hin am Hals. Sam redete kein einziges Wort mit mir, das war auch gut so.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 22: Einsame Wölfin

 

Mein Verlangen wurde immer größer. Ich musste laufen. Einfach laufen. Raus in die Natur. Ich wartete bis meine Mutter in die Arbeit fuhr. Im Schutz des Waldes, verwandelte ich mich.  Meine Wunde begann wieder zu pochen, aber das war mir egal gewesen. Ich wollte einfach Laufen, doch das gestaltete sich mit dem verletzten Bein schwer. Das Laub der Bäume lag in aller Farbbracht auf den Boden.  Der Wald duftete nach Kiefer und die Tiere sammelten fleißig Futter für den Winter. Es wirkte alles so Harmonisch. Ich vernahm Rehe, Hasen, Eichhörnchen, Dachse und viele Tiere mehr. Ich spürte ihre Schritte im Boden. Ich vernahm die Gerüche des Waldes, spürte den Wind und genoss die Sonnenstrahlen. Ein Geruch stieg mir in die Nase, ein Geruch den ich hasste. Leila. Ich war nicht weit von der Wolf´s Lichtung entfernt gewesen. Ich pirschte mich an den Waldrand ran. Zwischen zwei Gebüschen ließ ich mich nieder. Das Rudel war versammelt. Sam und Leila stachen sofort raus. Leila schmiegte sich an Sam und er verwitterte ihre Annäherungsversuche. Der Rest des Rudels hielt Abstand von den Leitwölfen. Ich wäre am liebsten hochgesprungen und über sie hergefallen. Mein Instinkt sagte mir ich solle gehen, doch mein Körper sträubte sich dagegen.  Ich beobachtete sie eine Weile, doch dann entschied ich mich, mich abzuwenden. Auf leisen Pfoten bewegte ich mich Richtung Teich, bis ich ein Geräusch hinter mir vernahm. Es war Dominik der sich vom Rudel entfernt hatte.

 

Geht es dir schon besser? -Dominik

 

Nein, nicht wirklich. Ich musste nur einmal raus. -Ich

 

Du warst bei der Wolf´s Lichtung, stimmst? Als ich dich gerochen habe, habe ich deinen Geruch mit meinen überdeckt, sonst hätte dich Leila überfallen. -Dominik

 

Ja ich war da. Danke, nett von dir, aber soll sie ruhig kommen. -Ich

 

Sam´s Anspannung ist deutlich zu spüren. Er vermisst dich. -Dominik

 

Ich aber ihn nicht. -Ich

 

Was er dir angetan hat ist nicht schön, aber… -Dominik

 

Nira? Ich dachte dir geht es so schlecht, dass du stirbst? –Leila

 

Leila stand direkt hinter uns. Wir blickten hastig auf sich. Dominik legte seine Ohren nach hinten. Mit jeden Schritt den sie setzte und somit uns sich näherte, spannten sich meine Muskeln mehr an. Hinter ihr, tauchte auch der Rest des Rudels auf. Sam kam mit erhobenem Kopf auf mich zu. Ich fletschte automatisch die Zähne und knurrte. Er ließ sich nicht einschüchtern, aber Dominik entfernte sich immer weiter von mir, je näher Sam kam. Mein Herz klopfte schneller und förderte Adrenalin durch meinen Körper. Ich blieb stehen und wich nicht zurück. Ich würde mich sicher nicht vor ihn unterwerfen. Leila stürmte nach vorne und ehe ich mich versah, lag ich auf den Boden. Sam hatte mich abgelenkt und Leila nutzte die Chance. Sie ließ relativ schnell von mir ab, als ich mich kurz in ihrem Fell verbiss. Ich gegen alle, wie unfair war das?  Noch dazu war ich verletzt.

 

Geht es dir schon besser? -Sam

 

Was interessiert dich das?-Ich

 

Ich bin dein Leitwolf, mich hat das zu interessieren. -Sam

 

Du bist nicht mein Leitwolf! –Ich

 

Sam stürzte sich auf mich. Ich lag auf meinen Rücken. Mit beiden Vorderpfoten stand Sam auf  meiner Brust und hielt mich somit fest. Ich schaute ihn böse an und knurrte. Er fletschte seine Zähne und versuchte mich ein zu schüchtern, doch das ließ ich mir nicht gefallen. Ich stieß ihn von mir herab und ging auf Leila los. Wir verfingen uns und in der Hektik verletzte ich Leila am Ohr. Sie heulte auf doch ich ließ nicht los. Als sie versuchte hatte, mich an meiner Wunde zu treffen, erwischte ich sie auf der Schulter. Ich schmeckte ihr Blut. Als ich los ließ, hechelte ich. Meine Schnauze war rot von Leilas Blut gefärbt. Ich richtete mich auf und bemerkte erst da, dass sich alle unterwarfen, sogar Leila schien endlich die Rangordnung zu verstehen. Nur Sam stand noch immer an derselben Stelle. Ich ging langsam an ihn vorbei und schaute ihn direkt in die Augen. Ich knurrte ihn an.

 

Ich gehöre nicht zu deinem Rudel, damit das für ein und alle mal geklärt ist. Ich brauche dich nicht und ich will dich nicht. Werde mit deinen kleinen Dackel dort drüben glücklich, aber wenn du mir noch einmal zu nahe kommst, oder meiner Familie, wirst du darunter leiden. Ich bin lieber alleine als mit dir. Für dich war ich nur ein Seiten Sprung. Du bist des Rudels Leiter nicht würdig. –Ich

 

Diese Worte haben Sam für ein und alle Mal getroffen. Er verstand, dass ich es ernst meinte und dass er zu weit gegangen war. Als ich diese Worte gesagt hatte, wand ich mich von ihm ab und ging.

 

Nira! Warte! -Sam

 

Was gibt es jetzt noch zu sagen? –Ich

 

Ja was gibt es jetzt noch zu sagen? Verbann sie! –Leila

 

Halt dich da raus, du bist an allen schuld also schweig. -Sam

 

Was gibt es noch zu sagen! –Ich

 

 

Sam blickte zu Boden und unterwarf sich. Ich war erstaunt, doch das änderte nicht meine Entscheidung. Mein Herz schlug schneller und ich weinte innerlich.

 

Dafür ist es zu spät. –Ich

 

Nira er hat sich dir unterworfen! Das heiß er übergibt dir das Rudel.. -Sabi

 

Unterwerfen hin oder her! Er hat seine Wahl getroffen, er hat mich verletzt. Er hat meine Gefühle benutzt und missbraucht. Es ändert nichts daran. –Ich

 

Nira.. so war es nicht…Ich…ich liebe dich…. Aber mein Instinkt.. -Sam

 

Instinkt hin oder her! Das ist keine Entschuldigung dafür…das ich schmerzen habe und diese Schmerzen mir den Schlaf rauben. Körperlich wie Seelische Schmerzen. –Ich

 

Ich wande mich ab und ging nachhause. Das Gespräch lag mir den ganzen Abend im Magen. Die nächsten Monate war ich alleine. Allein in der Natur. Sam und Leila hielten sich von mir fern aber der Rest besuchte mich nach wie vor.

 

 

 

 

 

Kapitel 23: Wieso beschützte er mich?

 

Als der erste Schnee fiel und die Winterferien begannen, fuhr meine Mutter und Heidi nach Klagenfurt für zwei Wochen. Ich freute mich sehr für sie, das sie endlich eine Freundin gefunden hatte. Nareg verbrachte die Tage bei Sabi. Als der Schnee liegen blieb, verwandelte ich mich. Ich hatte es einfach satt, den ganzen Tag nur im Bett zu liegen. Es war ein schönes Gefühl durch den Schnee zu springen, wie ein kleiner Welpe. Mit meinen großen Pfoten versank  ich im Schnee, doch es machte mir nichts. Ich tollte herum und lief herum. Mein Bein schränkte mich jedoch ein. Die Kratzspur in meinem Gesicht war verheilt, doch die Fleischwunde ließ sich Zeit.  Als ich auf die Teich Lichtung kam, trat ich einige Schritte wieder zurück. Leila und Sam standen in der Mitte. Ich legte mich in den Schnee, mein Fell tarnte mich. Der kalte Schnee unter meinen schweren Körper, kühlte mich angenehm. Der Schnee, der meine Wunde umhüllte, linderte den Schmerz. Ich fühlte mich im Großen und Ganzen wie neu Geboren.

 

Als erstes verscheuchst du Nira und jetzt auch noch Rose? Was ist mit dir los! - Sam

 

Waru8m erwähnst du dauernd Nira? Du hast mich, du brauchst sie nicht! -Leila

 

Rede nicht so Respekt los über sie! - Sam

 

Sie ist mir egal und dir sollte sie egal sein! Sie hatte mich verletzt! Mich! Deine Leitwölfin und Partnerin! -Leila

 

Du bist weder eine Leitwölfin und weder meine Partnerin! - Sam

 

Aber du liebst mich! -Leila

 

Nein ich liebe Nira! Und wegen dir hasst sie mich jetzt! Sie ist deine Leitwölfin und nicht umgekehrt! Sie wollte an meiner Seite stehen und nicht du! Hättest du damals meine Gedanken nicht gesteuert, wäre das damals alles nicht passiert! – Sam

 

Leila antwortete nicht sondern blickte Richtung Berg. Sam machte es ihr gleich und von einem Moment auf den anderen liefen sie los. Ich dachte mir nichts dabei, sondern ging auf die Lichtung. Ich wälzte mich im Schnee. Doch als ich gerade auf den Teich zu ging, stellten sich meine Nacken Haare auf. Ein alter Duft stieg mir in die Nase. Es roch nach Verwesung. Ein tiefes Knurren drang in meine Ohren.  Ich drehte mich um, doch als ich dies tat, schlug etwas von rechts auf mich ein. Ich baumelte zu Boden. Als ich mich wieder aufrichtete, stand ein Gestaltenwandler vor mir. Mit Schaum vor den Mund und Roten Augen, starrte er mich an. Ich fletschte die Zähne und drohte ihm. Als ich eine Bewegung von links und rechts vernahm und feststellen musste, dass es Seinesgleichen waren, stürmte ich los. Ich versuchte ihnen zu entkommen. Sie hetzten mich. Auf der Flucht vergaß ich mein verletztes Bein und belastete es. Schmerzen kamen hoch, doch das war mir im Moment egal gewesen. Meine Kraft verließ mich langsam und mir wurde übel. Ich hatte 5 Minuten Vorsprung erlangt, die reichten mir, um mich kurz aus zu ruhen. Ich  hatte mich eindeutig verschätzt. Einer der drei Gestaltenwandler packte mich und warf mich auf eine kleine Lichtung. Ich landete unsanft auf mein verletztes Bein. Sie überfielen mich und schleuderten mich in der Gegend herum. Als ich nicht einmal mehr Kraft hatte, dass ich mich aufrichten konnte, ließen sie mich liegen. Die Bande umkreiste mich. Mit schwerem Atem lag ich nun da und wartete auf mein Ende. Einer stürmte im nächsten Moment auf mich zu. Ich kniff meine Augen zusammen und erwartete, dass ich gleich sterben würde. Doch nichts geschah. Ich machte die Augen auf und starrte gerade aus. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder scharf sah. Die drei Gestaltenwandler umkreisten mich noch immer, doch etwas Schwarzes stand über mir. Sam! Er drohte den Angreifern und währte jeden Angriff ab. Dies ging eine Weile so. Schließlich verscheuchte er die Bande. Ich hatte meinen Mund geöffnet um besser Atmen zu können. Jeden Muskel den ich bewegte zehrte an meinen Kräften.

 

Verwandel dich.

 

Ich verwandelte mich zurück, doch der Schmerz wurde schlimmer. Ich hatte eine Jogginhose und einen schwarzen Pullover an Sam hob mich hoch und brachte mich nach Hause. Ich spürte seine Tränen, seine Trauer und seine Wut. Er brachte mich nicht nachhause, sondern in meine Höhle. Dort legte er mich auf eine Matratze, die ich vor zwei Monaten herein schleppte. Mein Brustkorb bewegte sich hektisch auf und ab. Sam sah mich an und eine Träne kullerte ihn herab. ,,Hör mal zu, ich weiß was du von mir halltest und ich weiß auch das du mich hasst. Aber ich will das du weißt, dass ich nicht alles freiwillig getan habe.“ Sprach er doch er wurde von mir unterbrochen :,,Ich habe dich und Leila auf der Lichtung belauscht.“Sam sprach weiter :,, Dann brauche ich dir es ja nicht erklären, aber ich hätte mich dagegen währen sollen. Du weißt nicht wie sehr es mir leid tut, das du seuche Schmerzen durch machst.  Ich verstehe auch warum du dich vom Rudel abwendest, aber…. Ich konnte nicht essen oder schlafen, weil mich es gequält hatte, dass du so etwas durchmachen musstest.“ ,,Wieso hat sie das gemacht?“ fragte ich ihn. Er lächelte schwach sagte aber anschließend :,,Sie will den Respekt nicht verlieren.“ Ich versuchte zu lächeln, aber die Schmerzen machten es mir schwer. Sam bemerkte dies und beugte sich zu mir runter. Mit einem Kuss hatte ich  nicht gerechnet, doch ich ließ es zu. Ich bemerkte nach einer Weile das ich keine Schmerzen mehr hatte. Ich stoppte das Ganze und blickte auf meine Wunde. Sie war weg! Einfach Weg. ,, Alpha und Omega können sich gegenseitig schneller heilen, als normale Werwölfe.“ Er lächelte und stich mir über die Wange und stand auf. ,,Ruhe dich aus, es kann sein das die Gestaltwandler noch hier sind.“ Sam wollte gerade gehen, doch ich hatte Angst, Angst davor noch einmal Angegriffen zu werden. ,,Kannst du hier bleiben?“  Sam grinste und ging. War das sein ernst? Mich halb erschöpft hier liegen zu lassen? Während da draußen Kreaturen warten? Ich fasste es nicht. Ich drehte mich um, so dass ich zur Erdwand blickte. Als ich fasst vor Erschöpfung eingeschlafen war, kam Sam herein. Ich blieb ruhig liegen und tat so, als würde ich schon schlafen.  Er nahm meinen Kopf und hob diesen sachte. Er legte einen Polster darunter und lies meinen Kopf darin versinken. Er legte sich hinter mich und schob einen Arm und der Polster, so dass ich auf den Polster und seinen Arm lag. Mit dem anderen Arm deckte er mich und sich zu und legte ihn anschließend auf meinen Bauch. ,,Es tut mir so leid Engel.“ Sagte er.

 

 

 

Kapitel 24: Im Band des Wolfes

 

Nun lag ich da, neben Sam. Gestern hätte ich noch am liebsten den Kopf abgerissen und heute wollte ich mich nicht von ihm trennen. Ich fühlte mich schwere los, als würde ich die Matratze keinster weiße berühren. Meine Augen füllten sich mit Farbe und ich spürte wir das Blut durch meinen Körper strömte. Die Farben, sie wirkten intensiver, als sonst. Mein Tastsinn war empfindlicher gewesen und meine Lippen füllten sich mit Blut. War ich gestorben und wieder zum Leben erwacht? Oder lag es einfach daran, dass ich in Sam´s Armen geschlafen hatte? Die Sonne schien durch den Eingang und ein leichter Wind brachte frische Luft herein. Mein Herz schlug mit Sam in einen Takt. Wie die Melodie eines Klaviers schlugen sie ein Lied, das nur ich hören konnte. Es war alles harmonisch und liebevoll. Als Sam sich in die andere Richtung, stand ich auf. Vor der Höhle streckte ich mich. Die Sonne schien und spiegelte sich auf den glänzenden Schnee. Wie es wohl am Gipfel aussah? Ich sprang in die Luft und verwandelte mich während dessen. Der Schnee unter meinen großen Pfoten knirschte laut, es verriet, dass es Neuschnee war. Ich streckte meine Nase in Bor, um die wundervollen Düfte zu genießen.   Ich schloss die Augen und wurde ein mit der Natur. Meine Sinne verschärften sich um das Doppelte. Ich sah wie Sam wach wurde, wie er sich um sah. Ich sah Sabi die mit Nareg in der Küche stand und kochte. Ich sah einen Hasen, die mindestens 1 km von mir entfernt war. Ich blieb an den Hasen hängen, er hatte meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich wusste er war zu weit weg, doch ich wollte ihn. Ich stürmte los, achte nicht auf meine Umwelt, sondern rannte auf den Hasen zu. Als dieser mich bemerkte, rannte er in zick zack Linien davon. Es machte mir Spaß dieses kleine Wesen zu jagen. Ich hätte den Hasen auch töten können, doch ich beließ es dabei. Als ich ihn laufen ließ, wusste ich im ersten Moment nicht wo ich war. Die Gegend war mir fremd. Da ich Sam´s Markierungen noch riechen konnte, stellte ich fest, dass es ein Teil des Reviers war.

Etwas stellte meine Nackenhaare auf, ein Geruch. Mein Instinkt wollte dem nachgehen, doch ich hielt mich zurück. Es roch nicht nach Verwesung, sondern nach etwas anderen, aber ich wusste nicht nach was. Als Sam plötzlich neben mir stand, sprang ich auf die Seite. Er hatte mich erschreckt.

 

Schon so früh munter? Was machst du hier? Und warum schaust du die ganze Zeit dort hin? Sam

 

Du hast so niedlich geschlafen, da wollte ich dich nicht aufwecken. Ich habe einen Hasen gejagt. Ich weiß nicht, aber da ist ein Geruch, ich kenn ihn nicht. – Ich

 

Sam hob seine Nase in die Luft und roch. Sein Gesichtsausdruck sagte mir, dass er es auch nicht wusste. Ich stupste ihn mit der Schnauze an und forderte ihn auf mich zu jagen.Wir rannten durch den Wald, tollten im Schnee und kuschelten wenn uns kalt war. Oben am Gipfel machten wir Pause und legten uns hin. Matrei, eingehüllt in einer Schneedecke war ein unbeschreiblicher Anblick. Sam blieb nicht lange bei mir, den seine Tante kam zu Besuch und musste noch zuhause aufräumen. Ich blieb noch eine Weile am Gipfel. Der Wind strich mir durchs Fell. Doch die Harmonie blieb nicht lange bestehen. Dieser Geruch, er war wieder da. Dieses Mal folgte ich der Fährte. Sie führte mich immer tiefer in den Wald. Sam´s Revier war groß und erstreckte sich entlang der Bergketten. Der Duft wurde immer stärker, je näher ich kam. Vor mir ragte ein Felsen in Bor. Er war so groß, wie der Hügel beim Teich gewesen. Am Fuße des Hügels, waren Höhlen und die Fährte verlief genau in diese. Vor den Hügel war eine kleine Lichtung gewesen, aber die Äste der Bäume bildeten ein Dach. Ich blieb am Waldrand stehen und legte mich hin. Mein Fell und der Schnee wurden eins miteinander.

 

Plötzlich tauchte aus einer Höhle ein Werwolf auf. Es war ein Männchen und hatte das typische grau-braune Wolfsfell. Hinter ihr kamen vier weitere Werwölfe zum Vorschein. Ein Männchen und drei Weibchen. Die Weibchen waren jeweils eine grau und die anderen zwei hell- und dunkel braun gefärbt. Hinter ihnen tauchte etwas Kleines auf, ein Welpe. Der kleine war einfarbig braun. Mein Blick blieb an den anderen Männchen hängen. Er hatte ein unglaublich schönes Fell. Sein Kopf war in den typischen Fellaufbau mit den Farben Weiß und schwarz. Das schwarze Zog sich entlang seinen Rücken und das weiße entlang seines Bauches. Zwischen Bauch und Rücken,  hatte er einen Braun Ton, der bis zu den Pfoten reichte. Ich hatte noch nie so ein derartigen schönen Rüden gesehen wie ihm. Sam war rabenschwarzen aber der Farbwechsel auf dessen Rüdenfell, faszinierte mich. Egal wer sie waren, sie waren Eindringlinge. Ich wusste, dass Sam sie fort jagen würde, wenn nicht töten. Die oberste Wolfsregel war: betrete nie Mals ohne erzwingenden Grund ein fremdes Revier. Der zwei färbige Werwolf war anscheinend der Leitwolf, dass konnte man an seiner Haltung erkennen. Er trug die Rute oben, während die anderen sie unten trugen. Der Leitwolf war angespannt, er wusste, dass er früher oder später kämpfen musste. Des Welpen Anblick fesselte mich. Er war so klein und unschuldig, ich würde es mir nicht verzeihen, wenn er Sam zum Opfer fallen würde. Ich entschloss mich die Sache zu regeln. Ich stand langsam auf, stolzierte in die Lichtung und blieb, mit Sicherheitsabstand, vor ihnen stehen. Das Rudel sah mich mit großen Augen an, sie rührten keinen Muskel. Der Leitwolf legte sich nach einer Weile auf den Boden und sein Kopf ebenfalls, die anderen machten es ihn gleich. Der Welpe verstand noch nicht ganz, warum sie dies machten. Er rannte verspielt auf mich zu und klammerte sich an mein Bein. Die hellere Wölfin stand langsam auf und näherte sich mit gesenktem Blick. Erst als ich sie wahrnahm und anschaute, legte sie sich Blitzschnell wieder hin. Sie hatte Angst um ihr Kind. Sie wusste, dass der Welpe in Gefahr war. Ich schaute auf den Kleinen, der gerade versuchte mich zu beißen. Ich senkte meinen Kopf und berührte den kleinen mit der Nase. Dieser erschrak und wich langsam zurück. Die Mutter wäre sofort aufgesprungen, doch ich legte mich nur auf den Boden. Die Anspannung des Rudels war deutlich zu spüren.

 

Als der Kleine wieder auf mich zu kam, schleckte ich ihn ab. Der Welpe freute sich und sprang umher. Ich spielte mit ihm einen Moment lang und erhob mich wieder, als er sich auf meinen Rücken befand. Das Rudel erstaunte.

 

Was wollt ihr hier? -Ich

 

Wir wissen, dass es sich nicht gehört in ein fremdes Revier einzudringen, aber in unsere Heimat wuchs die Anzahl der Gestaltenwandler, für den kleinen war es nicht mehr sicher. Ich bitte um Verzeihung, oh große Omega. -Leitwolf

 

Ihr könnt mich Nira nennen. Ihr könnt froh sein, das Alpha euch nicht entdeckt hat. -Ich

 

Oh wir wussten nicht, dass das Revier zu dem Alpharudel gehörte. -Leitwolf

 

Ich gehöre nicht wirklich zum Rudel, ich teile mir mit dem Rudel das Revier, ich habe mich entfernt, das Rudel kam nicht mit zwei Alpha Wölfen zurecht. Wie sind eure Namen und der Name des Kleinen? -Ich

 

Ich bin Sefrie und das ist mein Sohn Marco. Die graue Wölfin ist Magrid meine Frau und die hell und dunkel grauen Wölfe sind Parscha und Chali. Der Welpe heißt Nik. -Leitwolf

 

 

Wie kommt es dazu, das Nik sich schon verwandeln kann? -Ich

 

Wir sind wilde Werwölfe wie verwandeln uns nur dann, wenn es nötig ist. -Sefrie

 

Von wo kommt ihr? -Ich

 

Aus Russland, auf der Reise hierher, hat Nik seinen Bruder verloren. -Sefrie

 

Mein Beileid, ihr wisst schon das ihr auch hier nicht bleiben könnt? -Ich

 

Ja, wissen wir. -Sefrie

 

Aber, wenn ich Sam erzählen würde, dass ihr zu mir gehört, dass heißt mein Rudel seid, könnt ihr hier bleiben. -Ich

 

Wirklich?! Das wäre sehr großzügig und wir würden uns wirklich glücklich schätzen, wenn du unsere Leitwölfin wärst. -Sefrie

 

So sei es. –Ich

 

So schnell ging es. Im ersten Moment warst du alleine, im zweiten Moment bist du Leitwöfin. Ich erklärte meinen Rudel, wie sie sich hier zum verhalten haben und das ich mich um Sam kümmern werde.

 

 

 

 

 

Kapitel 25: Zwei Rudel, ein Revier.

 

Eine Woche verging, ohne dass Sam von meinem Rudel Wind bekam. In der Schule, saß ich wieder neben ihn, aber wir hielten es für richtig, wenn wir unsere Liebe länger im Hintergrund halten würden. Leila musste sich damit zufrieden geben, dass sie jetzt Rangniedrigste war. Sabi hatte ihren Platz nun eingenommen. Nach der Schule, gingen Sam und ich meistens Spazieren. Er zog mich hin und wieder Mal zu sich und küsste mich. Wenn er das tat, spürte ich seine Lippen an meinen, den ganzen Tag. Sam bedrückte es, dass ich nicht zu seinen Rudel gehören wollte, aber er verstand es. Er hatte halt doch ein großes Herz. Als ich gerade auf den Weg zum Rudel war, vernahm ich ein Heulen. Es gehörte nicht zu Sam´s Rudel sondern zu meinen. Sefrie! Ich rannte los. Da der Schnee schon langsam zum Schmelzen begann, war der Boden rutschig und mit Schlamm überseht. Mein schönes weißes Fell färbte sich an meinen Beinen und Bauch braun. Als ich endlich bei den Höhlen ankam, stand Sam vor dem Rudel. Sefrie und die Anderen, hatten ihre Ruten eingezogen. Nik war gefährlich nahe an Sam gewesen. Als er auf den Kleinen los gehen wollte, stoppte ich das Ganze und stürzte mich auf Sam. Es war nicht das Erste Mal das ich mich gegen Sam behaupten musste. Bevor Sam mich verletzen konnte, verbiss ich mich in seinen Hals und brachte ihn zu Boden.

 

Nira! Was soll das!Sam

 

Lass sie in Ruhe! -Ich

 

Nein sie sind in mein Revier eingedrungen!Sam

 

Sie sind in UNSER Revier eingedrungen! Und sie gehören zu mir! Das ist mein Rudel! –Ich

 

Sam stand auf und starrte die Werwölfe an. Er wusste, dass er sie dulden musste. Auch wenn es sein Revier war, musste er es sich mit mir Teilen. Ich spürte wie seine Wut sich in ihn breit machte. Er bemühte sich, sich zu beherrschen, was sehr lobenswert war.

 

Nun gut, Nira´s Freunde, sind auch meine Freunde. Willkommen in Matrei.  Nira wir sehen uns zu Vollmond?Sam

 

Ich  nickte. Sam  verabschiedete sich mit einer Kopf Bewegung und wandte sich ab. Mein Rudel begrüßte sich mit freute. Das Rudel muss jagen, aber dazu muss es aus Österreich und wo anders Jagen gehen. Es würde nicht  lange dauern, also beschloss ich während dessen auf Nik auf zu passen. Ich zeigte ihn die Gegend und steuerte auf den Gipfel zu. Von dieser Seiter, aus der wir kamen, war der Pfad steinig und nichts für Anfänger. Ich hatte aber keine Lust um den Berg zu gehen also trug ich Nik im Maul, nach oben. Der Schnee hatte sich bereits gelegt und die ersten Blumen fingen an zu blühen. Ich zeigte Nik, wie man am besten Gerüche aufnehmen konnte und streckte meine Nase in die Luft. Nik machte es mir gleich, doch fiel schließlich um. Der Kleiner hatte sein Gewicht unterschätzt.  Mit großen Augen sah er mich traurig an. Ich leckte ihn übers Gesicht und entschloss, dass wir den leichten Pfad zurück gingen. Sam´s Rudel wusste bereits das ein anderes Rudel nun sich hier befand. Ich stellte mir vor wie Leila ihr Gesicht verzog, als sie dies erfahren hatte. Als wir gerade den Rückweg antreten wollten, stand Sam vor uns. Er beugte sich runter und schnupperte an Nik. Dieser sprang nach vorne und landete auf Sam´s Schnauze. Er hob den Kopf und Nik saß ruhig auf Sam´s Schädel. Die Beiden sahen so süß miteinander aus. Ob Sam und ich auch einmal Kinder haben erden? Ich schüttelte den Gedanken ab, was dachte ich mir bloß dabei? Ich sah Sam in die Augen und stellte mir seine wunderschönen grünen Augen vor. Ich vergaß einen Moment, das er mit mir redete.

 

Kommt ihr mit zur Wolf´s Lichtung? Ich glaub Sabi würde gerne den kleinen Kerl kennen lernen.Sam

 

Ich stimmte zu und zusammen machten wir uns auf den Weg. Wir gingen den ganzen Weg, den Nik war auf Sam´s Rücken eingeschlafen. Wir waren innerhalb von 2 Stunden an der Lichtung angekommen. Das ganze Rudel war Anwesen und begrüßte mich freundlich, sie leckten mir übers Unterkiefer.  Bis auf Leila freuten sich alle. Ich stellte ihnen Nik vor. Nik wachte langsam auf und war voller Energie, er spielte mit jedem und alle hatten anscheinend Spaß daran. Leila hielt sich zurück und platzierte sich so, so dass wir nicht in ihr Blickfeld fielen. Als es Dämmerte, vernahm ich ein Heulen. Das Rudel war angekommen. Nik war schon Kraftlos und schaffte es nicht mehr aus eigener Kraft nachhause zu kommen. Ich verabschiedete mich und transportierte Nik in meinem Maul. Mein Rudel freute sich tierisch mich zu sehen. Ich legte Nik in die Höhle und legte mich vor den Eingang. Das Rudel wirkte zufrieden. Ob Sam mich vermisste? Ich weiß nicht warum ich mich dauernd seuche Sachen fragte, aber ich war ehrlich.. Ich vermisste ihn, ihn und seine Augen. Eine Weile lagen wir nur da und starrten zu den Sternen. Parscha stoppte die Stille, ich war ihr dankbar, denn ich hätte es nicht lange ausgehalten.

 

Morgen ist Vollmond. -Parscha

 

Wir werden die Nacht mit Sam´s Rudel verbringen. -Ich

 

Aber was ist wenn sie uns nicht mögen?-Magrid

 

Sie werden euch mögen. Ihr müsst nur ihre Eigenschaften wissen. Nik  kennen sie bereits und sie haben ihn in ihr Herz geschlossen. -Ich

 

Erzähl uns etwas über das andere Rudel. -Chali

 

Ja erzähl!-Marco

 

Ja bitte. -Sefrie

 

Also Sam, alias Samuel, den Leitwolf kennt ihr bereits, er hat eine Zwillingsschwester Namens Sarabi, sie ist die Leitwölfin und hat ein grau-braunes Fell. Der Rang nächste ist Rose, eine grau. weiße Wölfin. Luise und Lesmi sind braun. Luke ist ein  brauner Wolf. Die zwei Geschwister, Dominik und Roman sind graue Wölfe, die jeweils heller und dunkler sind. Die Rangniedrigste heißt Leila sie ist weiß, schwarz, braun gefärbt. -Ich

 

Wir sprachen noch eine Weile, doch als es dunkel war, machte ich mich auf den Weg nachhause, da Morgen Schule war. Zuhause kuschelte ich mich in mein Bett und schlief auf den Wolf, den mir Sam damals auf dem Fest geschenkt hatte, ein.

 

 

 

 

 

Kapitel 26: Wir sind alle eins

 

Vollmond! Ich wollte raus, laufen, spielen, doch davor musste ich in die Schule. Als Sam und ich, konnten während des Unterrichtest nicht still sitzen bleiben. Wir wurden des Öfteren verwarnt,  doch das hielt uns nicht davon ab, unsere Hefte gegenseitig an zu malen.  Auch Nareg und Sabi störten den Unterricht mehrmals.  Sam's Augen funkelten mir wunderschön entgegen. Seine Haare spiegelten sich im Licht. Ich spürte seine Lippen auf meinen, obwohl er nicht einmal in der Nähe meiner Lippen war. Seine Wärme umschloss mich. Etwas in mir kroch hoch, es kribbelte. Ich fühlte mich von ihm angezogen.  Jedes Mal wenn er mich ansah, spürte ich wie sich seine Muskeln anspannten und sein Herz wilder schlug. Er musste sich zusammenreißen,  um nicht über mich her zu fallen. Ich spürte deutlich seine Gefühle  und nicht nur das, ich spürte in ihn auch etwas anderes. Im kurzen und Ganzen war alles perfekt. Doch man sagt, wenn es am schönsten ist, beende es. Es schien alles in Zeitlupe zu laufen. Ein Geruch stieg mir in die Nase, er kam mir so bekannt vor.

 

Ich erblickte einen Jungen, der gerade die Kantine betreten hatte. Er hatte schwarzes Haar, einen ovalen Kopf. Er hatte helle, auffällige blaue Augen.  Er war muskulös auf gebaut. Er sah umwerfend aus, er könnte sich mit Sam messen. Entweder kam es mir nur so vor, aber er sah mich an und lächelte mir zu, dabei zwinkerte er. Er ging vorbei und wendete seinen Blick ab. Sein Aussehen war perfekt, doch als er mich nicht mehr ansah, schien die Zeit wieder voran zu schreiten. Ich blickte noch immer an die Stelle, wo ich den Fremden zuletzt gesehen hatte. Ich konnte schwören, dass ich den Geruch kannte. ,, Hast du einen Geist gesehen,  Nira?" Fragte Sabi. Ich blickte noch kurz ins Leere, drehte mich aber widmete mich dann wieder den Tisch.,, Ah..Nein..Nur...ach vergiss es." Antwortete ich. Ein kalter schauer lief mir den Rücken hinab. Diese Begegnung lief mir tief unter die Haut. Wer war er? Woher kannte sie sein Geruch?   Er war mir Bildfremd, aber doch so vertraut. Wie konnte das sein? Sam erzählte etwas nebenbei, was ich aber nicht im Geringsten vernahm. Meine Aufmerksamkeit galt nur diesem Geruch. ,,Hei. Nira? Bis du dabei?“ fragte mich Sam und stieß mich an der Schulter an. ,,Hä? Was? Wo dabei?“  schnell tauchte ich aus meinen Gedanke auf und starrte Sam verträumt an. Sam starrte mich verwirrte an :,, Morgen? Auf den Gipfel? Auf ein Picknick? Was ist mit dir los? Du wirkst so abwesend.“ ,, Ja oke. Nein, hab nur wenig geschlafen.“ Gab ich als Antwort, obwohl sie rein gelogen war. Sam und Nareg verabschieden sich von Sabi und mir und machten sich auf den Weg zum Turnsaal. Sam küsste mich sachte auf die Stirn und Nareg gab Sabi einen Kuss. Innerlich lehnte ich aus unerfindlichen Gründen Sam´s Kuss ab, doch mein Äußeres ließ es sich gefallen. Nur weil Sam und ich gebunden waren, körperlich und seelisch für einander Bestimmt, fühlte ich mich jedoch von den Fremden mehr angezogen, als von den jungen, den ich glaubte zu lieben. Ich musste schmunzeln und dachte noch einmal an die hellen blauen Augen, die jede Seele zu schmelzen bringen konnten.

 

Die Klasse füllte sich wieder mit den Schülern. Recht schlickt eingerichtet und mit weiß und grau Tönen Bedeckt. Die Wand schien mich mehr zu interessieren, als der Unterricht. Sam ignorierte ich, er kam mit Leila zusammen in die Klasse und lachte zusammen. Sie wirkten fröhlich.  Sollte mir auch recht sein. Es vergingen einige Stunden, nachdem es zu Pause läutete. Am Gang war er schon wieder. Dieser Geruch. Instinktiv zog ich die Luft mehrmals hintereinander stärker ein, um die Geruchspartikeln zu alarmieren.  Es roch nach Wald gemischt mit Rosenblüten und Playboy VIP Parfüm. Diese Mischung, machte den Geruch recht interessant. Ich spürte seine Anwesenheit. Ich roch ihn. Sah ihn. Er stand mitten am Gang und starrte mich an. Die Menschenmenge zog sich an ihn vorbei. Es wirkte zu, als würde alles um ihn, sich schneller ablaufen würde.  Plötzlich färbten sich seine Augen gelb. Er war ein Werwolf. Ein Fremder. Die Geruch Spur, die von jenen stammt, war leicht rot-bräunlich gefärbt. Ich musste ihn stellen, doch als ich mich auf ihn zu bewegte, verschwand er ihn der Masse. Als ich wieder in meiner Klasse saß, machte mich der Geruch und die Wirkung des Vollmondes, machte mich sichtlich nervös. Ich wollte raus, laufen. Ich freute mich umso mehr, als die Schule zu Ende ging. Tollend gingen wir alle zusammen Richtung Heim. Es war gegen 5 Uhr gewesen, als ich diesen Duft wieder vernahm. Ich entschloss mich, bevor ich mich auf den Weg zum Rudel machen würde, diesen Geruch zu folgen. Ich ging in den schützenden Wald. Etwas kribbelte in mir. Es wollte raus. Meine Augen färbten sich Gelb. Ich spürte wie jede einzelne Ader, Molekül, Atom sich in mir verformte und sich des Wolfes Gestalt wandte. Krallen, statt Finger. Weißes Fell, statt nackter Haut. Leben kam in mir auf. Es forderte mich zu Laufen auf.

 

Ich folgte diesem fremden, doch vertrauten, Geruch. Nach und nach, bemerkte ich, dass ich meinen Rudel immer näher kam. Nein, das konnte nicht sein. Die Fährte führte mich schnurrstrags zu meinem Rudel. Es warteten alle bereits sehnsüchtig auf mich und begrüßten mich übermütig. Als Marco aus der Höhle trat, endete die rot-bräunliche Fährte direkt an ihn. Er war das gewesen? Marco hatte bereits in Wolfs Gestalt ein perfektes Aussehen, aber als Mensch war er unmenschlich heiß. Mit aufgestellten Ohren, starrten wir uns gegenseitig an. Auch er war überrascht gewesen, fest stellen u müssen, dass das Mädchen, was ihn angelächelt hatte, Ich war.  Ich wusste ich kannte diesen Geruch, konnte ihn jedoch nicht zu ordnen. Nun hatte ich den, den ich suchte. Nun kam Marco auf mich zu und streifte mit seinen Kopf an meinem Hals, diese Haltung und Begrüßung, bedeutete freute am Wiedersehen. Marco wedelte mit seiner Rute und widmete sich danach wieder seiner Hölle. Doch dieses Vorhaben wurde durch mein Machtwort

 

Es ist so weit, lasst uns gehen. -Sefrie

 

Wohin? -Parscha

 

Zu Sam´s Rudel. -Ich

 

Wieso sollten wir dort hin? -Parscha

 

Wieso nicht? -Chalie

 

Sie sind anders als wir! -Parscha

 

Vor was hast du Angst?-Charlie

 

Vor nichts! Sie sind nur anders als wir! -Parscha

 

Wir sind alle eins. Wir teilen etwas miteinander. Das macht uns stark. Aber erst wenn wir miteinander sind. Wir sind alle im selben Kreis, haben alle wertvolle Geschenke bekommen. -Ich

 

Durch Sam´s Rudel, werden wir die Grundlagen der Menschen verstehen. Wir müssen uns anpassen. -Sefrie

 

Ich will kein zahmes Wolfsblut sein! -Parscha

 

Du bist auch jetzt zahm! Du unterwirfst dich einen Wolf den du nicht kennst! Es ist reiner Instinkt dich von einer starken Macht leiden zu lassen! -Chali

 

Aus jetzt mit der Streiterei!Oder du wirst den Vollmond nicht erleben!-Ich

 

Lasst uns jetzt gehen. -Sefrie

 

Wir machten uns auf den Weg. Nik wurden von Magrid im Maul transportiert. Wir liefen nicht allzu schnell. Mit einen Heulen machte ich mich bemerkte, bevor Sam nicht Antworten würde, würden wir auch nicht die Lichtung betreten. Es wäre unhöflich gewesen. Marco blieb die ganze Zeit dicht bei mir, so als ob er mich schützen wollte. Wie süß. Als Sam das OKEY gab, betraten wir die Lichtung. Mir lief ein kalter schauer den Rücken runter, als ich Leila erblickte, die wie gefesselt bei Sam stand. Sobald ich mich Sam näherte, wich sie zurück und machte mir Platz. Sam wedelte mit der Rute und zeigte so, dass er sich auf mich gefreut hatte. Es wurde Warm um mein Herz, als sich Sam gegen mich lehnte. Der Rest des Rudels machte sich bekannt mit den anderen. Gleich wurden die Rangordnungen festgestellt, den eins war klar, wir würden ein großes Rudel werden und das war sicher. Marco und Sam hassten sich vom ersten Moment an, an den sie sich sahen. Sie wichen mir beide nicht von der Seite und wenn ich gerade nicht hinsah, knurrten sich die zwei Idioten an. Als die Wolken den Mond zum Vorschein brachten, spürte ich wie sich meine Adern vergrößerten und mein Spieldrang zum Vorschein kam. Ich stürmte auf Sam zu und riss ihn zu Boden. Wir spielten gemeinsam miteinander, als wären wir Welpen. Die anderen machten uns es gleich. Zu meiner Überraschung, spielte Leila mit Marco. Es ging den ganzen Abend so. Als alle müde und erschöpft waren, legten wir uns zu einem großen Haufen zusammen. Wir lagen alle wild durch einander, jeder auf jeden, verknoten, neben einander.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 27: Frühlings Gefühle

 

Die Wiese war mit einen satten Grün und dessen Schatten übersät. Wildblumen wie Gänseblümchen. Natter Kopf und weitere bunte Wildblumen Arten, gaben der Wiese ihre Farbe. Sie entfalteten den Geruch nach Frühling. Ein zarter, jedoch süßer Geruch des Nektars. Der Himmel zeigte sich in einen hellen dezenten Blau. Die Sonne spielte mit den Farben der Natur. Schmetterlinge, Hasen, Rehe und anderes Wild hielt sich auf der großen Wiese auf. Bäche flossen in all ihrer Pracht die Berge hinab. Der Wind spielte sein Lied und lies die Landschaft harmonisch wirken. Feldmäuse, die unter meinen Füßen umher rauschten, klaubten Nüsse und Pinienzapfen zusammen. Der Wald sang sein Lied und hätte mich sanft in den Schlaf gewogen. Ich setzte mich langsam auf den Boden, als sich eine Reh Familie näherte. Das Gras polsterte meinen sitz und kitzelte mir über die nackten Füßen. Ich wartete auf Sam mittlerweile schon 3 Stunden, doch er tauchte einfach nicht auf. Da konnte die Umgebung noch so schön sein, ich fühlte mich einfach unwohl. Wir hatten schon seit Wochen geplant, uns zu treffen, doch er tauchte nie auf. Wenn ich ihn zur Rede stellte, gab er nur faule Ausreden von sich ab ,,Oh ich habe vergessen“ ,,Es ging doch heute nicht“ ,,Ich musste noch in die Stadt“ nach jeden dieser Sätze fügte er immer hinzu ,,Aber morgen versprochen“.

 

Wir waren uns näher gekommen, doch jetzt schien es wieder Bergab zu gehen. Unser Rudel war mittlerweile weile Einheit geworden und langsam schien Leila auf mich zu zukommen wollen. Als ich Schritte hinter mich hörte, sprang ich auf und meckerte gleich los :,,Da bist du ja endlich sag mal was ist dein Problem? Vor einer Woche hattest du mir noch gesagt, dass du mich liebst und jetzt?“ ich machte inne. Es war nicht Sam der sich näherte, sondern Marco. ,,Oh sorry ich wollte nicht stören, ich habe nur gerade einen Spaziergang gemacht.“ Seine Stimme klang besorgt. Ich ließ mich auf den Boden sinken und stemmte mein Kopf gegen meine Handflächen und winkelte die Beine an. Mir fielen ein paare Tränen die Wange hinab. Marco näherte sich nun endgültig und ließ sich neben mir hin. ER legte seinen Arm um meine Schulter und streichelte mit den Daumen über diese. ,,Hey. Was ist los?“ fragte er. ,,Sam, er… ah,er.. er lässt mich einfach sitzen und keiner sagt mir warum.“ Marcos Pupillen wurden größer und sein Gesichtsausdruck verriet seine Wut, die sich in  ihn breit machte. ,,Ich dachte er hätte es dir gesagt? Oh man, ich habe es in ausdrücklich gesagt er soll es dir sagen.“ ,,Was sagen?“ hakte ich neugierig nach. Marco stand auf und zog mich hoch. Er zehrte mich in den Wald und machte mir mit einer Handbewegung klar, dass ich leise sein sollte. Leise schlichen wir durch den Wald, als wir schließlich auf eine versteckte Lichtung trafen. In der Mitte der Lichtung, befand sich ein großer Baum, deren Äste sich bis zum Boden, bogen. Kleine Lichtstrahlen drangen zwischen der Baumkrone hin vor. Unter diesen Baum wuchs eine saftige wiese, doch was ich noch auf der Lichtung fand, stockte mir den Atem. Sam und Leila lagen verschlungen in einander. Leila lag auf Sam und küsste zärtlich seine Lippen. Er erwiderte ihre Küsse und legte seine Hände auf ihre Hüfte. Hätten sie keine Kleidung angehabt, würde ich behaupten, sie würden etwas anderes außer Küssen machen, aber das war nicht der Fall. Ich stand unter Schock und baumelte zurück und fiel während dessen unsanft auf mein Gesäß. Marco half mir mit einer schnellen Bewegung auf. ,,Wir sollten gehen.“ Sagte Marco. Ich nickte, ich wollte so schnell wie möglich von hier weg. Während wir uns auf den Rückweg machten, starrte ich einfach ins Leere und folgte Marco. Ich spürte wie sich seine Muskeln anspannten. Er hasste es mich traurig zu sehen. ,,Das ganze Rudel wusste davon?“ fragte ich schließlich, als mir die Stille zu Verhängnis wurde. Marco nickte und drehte sich zu mir um. Ich hatte nicht bemerkt, dass wir uns auf der Teichlichtung befanden.

 

,,Frühling, Zeit der Liebe, zeit…“ begann Marco, doch ich unterbrach ihm ,,Liebe? Als ob es das geben würde.“ Marco verstand das ich nicht gerade in Stimmung für seuche Philosophien war. ,,Was fühlst du für Sam?“ fragte er mich nach einer Weile. Die Frage schockierte mich im ersten Moment ging aber dann auf die Frage ein. ,,Ich liebe ihn.“ ,,Bis du dir sicher?“ fragte er weiter. ,,Ja bin ich mir, aber naja…“ ich vernahm am Rande des Waldes eine Bewegung war. Es war Sam der sich näherte. Als er Marco erblickte wurde sein Gesicht ernst. ,,Was willst du hier?“ fragte Sam. ,,Ich habe ein Recht bei meiner Leitwölfin zu sein, wenn sie es möchte.“ Wiedersprach Marco. Währen die Beide nicht so heiß gewesen, würde ich schon längst abgehauenen. ,,Ich bin hier mit Nira verabreden, also verpiss dich.“ gab Sam mit harten Worten zurück. Marcos Augen färbten sich intensiver und Sam´s Augen machten das gleiche. Es war spannend, ich brauchte nur noch einen Sessel, Popcorn und Cola und schon würde mein Film in kostenlosen HD los starten. Sam fixierte Marcos Blick, der es ihn anschließend gleich machte. Ich spürte wie sich ihre Poren öffneten und ich den Geruch ihrer Wut in der Nase hatte. ,,Du bist hier nicht erwünscht.“ Drohte Sam. Marco grinste :,, Du bist derjenige, der nicht erwünscht ist.“ Sam hob eine Augenbraue und steuerte auf mich zu. Er wollte mich küssen doch ich wich mit einer geschickten Kopfbewegung aus. ,Was ist los, Engel?“ fragte Sam schockiert. Aus Marcos Mund drang ein lachen. Ich seufzte angespannt doch klärte Sam anschließen auf :,,Engel? Ist das dein ernst? Dein Engel kannst du dir sonst wo hinstecken. Geh doch zur Leila.“ ,,Fängt das schon wieder an?“ fragte Sam spöttisch. ,,Vielleicht lässt ihr nächstes Mal die Kleidung weg und erspart mir eure Gerüche. Ps. Sucht euch nächstes Mal einen anderen Platz, um rum zu vögeln.“ Ich drehte mich um und steuerte Richtung Heim zu. Sam stand mit offenem Mund noch immer an der Stelle, an der ich ihn verlassen hatte. Marco verwandelte sich und lief zurück zum Rudel.

 

Sam spielte ein Spiel mit mir. Das kann ich auch. Was du kannst kann ich ebenfalls, Warte ab Sam das wirst du bereuen mich so zu demütigen. Ich entschied mich, mich in meiner Höhle zurück zu ziehen. Doch als ich sie betrat, stand Marco in dieser. Ich lief einfach auf ihn und umarmte ihn. Mir liefen Tränen die Wangen runter. Das Atem fiel mir schwer. Als ich mich halbwegs beruhigt hatte, sagte ich zu Marco :,, Ich weiß nicht wem ich liebe, ich fühle im Moment gar nichts.“ Marco beugte sich zu mir vor.. Er streckte seine Hand aus und legte diese in meinen Nacken und zog mich zu sich. Er presste mich gegen seine Schulter und hielt mich fest. Es beruhigte mich. Ich hatte mittlerweile einen Fernseher in meiner Höhle und alles was dazu gehörte. Marco drehte den Fernseher auf und hielt mich noch immer fest im Arm. So als würde er auf mich einreden:

 

Schlaf ein. Ich bin für dich da. Schlaf ein. Wie er das aus geschafft hatte, ich schlief ein.

 

Am nächsten Tag wachte ich fröhlich auf, aber Marco war nicht mehr da. Es enttäuschte mich. Ein Wind trat in meine Höhle. Gerüche stiegen mir in die Nase. Ich wollte einfach alleine sein, also verwandelte ich mich und lief zum Gipfel. Dort angekommen, ließ ich mich auf das saftige grüne Gras fallen. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss die frische Luft, die meinen Kopf gut tat. Lag es an mir? Oder war ich einfach zu dumm gewesen? Marcos Fährte stieg mir in die Nase. Ich spürte wie er sich neben mir lag und seinen Kopf auf meinen Bauch legte. Seine wärme umschloss mein Herz sofort. Marco hatte etwas an sich, das mich faszinierte. Seine näher beruhigte mich ein wenig. Wir lagen noch eine ganze Weile so, am liebsten wäre ich auch die ganze Nacht so liegen geblieben, doch ein Gewitter zog auf.

 

Kapitel 28: Chaos

 

Dieses ständige Berg ab, Berg auf mit meinen Gefühlen, brachte mich um. Ich liebte Sam, doch das war ihm anscheinend egal. Für ihn war ich nur ein Seitensprung gewesen, mehr nicht. Eine von vielen. Es war eine Qual für mich, mit Sam in einen Klassenraum zu sitzen. Leila hatte mich von meinem Platz verscheucht, nun saß ich in der ersten Reihe neben Stella. In der Mittagspause setzte er sich auf einen anderen Tisch und nahm mir sogar Nareg und Sabi weg. Nun war ich da, allein, zurück gelassen. Selbst bei der Wolfslichtung war ich alleine. Ich legte mich meist in die Mitte der Lichtung und starrte ins Leere. Nächste Woche würden wir eine einwöchige Klassenfahrt nach Kärten fahren. Ich hatte keine Lust, mit wem sollte ich im Zimmer liegen? Zum Glück nahmen mich Vanessa, Stella und Sarah in ihr Zimmer auf. Als der Tag gekommen war, schleppte ich mühevoll meinen Koffer von Auto bis zum Reisebus. Die ganzen Klassen aus der 9. Schulstufe fuhren mit. Die Mädchen warteten bereits auf mich. ,,Nira, ich weiß ja nicht was mit Sam und den anderen los ist, aber sie haben dich nicht verdient.“ Sagte Sarah, als sie meinen trostlosen Blick sah. Wir stiegen in den silbernen Reisebus ein und setzten uns hinter einander hin. Ich saß die ganze Fahrt über neben Sarah, die geizig versuchte mich auf zu muntern. Neben uns saßen Marco und ein anderer Junge aus seiner Klasse. Ich beachtete ihn nicht, da mir im Bus schnell schlecht wurde.

 

Während der Fahrt schlief Sarah ein, deshalb steckte ich mir meine weißen Kopfhörer in die Ohren und hörte Meine Playlist rauf und runter und war in meinen Gedanken verschwunden. Die Kette, die mir Sam geschenkt hatte, trug ich trotzdem, hatte sie aber heute nicht gefunden gehabt. Wo war sie bloß? Hatte ich sie verloren? Noch zum allen übel stand der Bus jetzt auch noch im Stau. Ich war so in meinen Gedanken gefangen gewesen, dass ich nicht mitbekommen hatte, dass Marco und Sarah ihre Plätze tauschten. Durch ein kleines stupsen auf meiner rechten Schulter, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaute nach links und erblickte Marco der mich fröhlich angrinste. Ich drehte die Musik ab und nahm die Kopfhörer raus. ,,Na, alles gut?“ fragte er mich. Ich überlegte kurz und antworte:,, Ah ja und bei dir? Freust du dich schon?“ ,,Ja auch alles okey. Naja es geht und selbst? Wo ist deine Kette?“ Wow er hatte sich gemerkt, dass ich normaler weise eine Kette trug? Respekt! Er blinzelte mich mit seinen blauen Augen an. ,,Ich weiß es nicht.“ Sagte ich leicht niedergeschlagen. Wir redeten eine Weile und während dessen löste sich der Stau.  Nach einiger Zeit tauschten Sarah und Marco wieder ihre Plätze.

 

Als wir endlich ankamen, freute ich mich schon raus in die frische Luft zu kommen, da es im Bus schon nach Schweiß und anderen Gerüchen roch. Vor uns stand ein großes weißes Haus. Das Dach und die Balkone waren mit Eichenholz bestattet. Insgesamt zählte ich vier Stöcke. Die Balkone waren mit zahlreichen bunten Blumen übersät. Der Vorhof wurde durch eine Treppe, die zum Parkplatz führte, getrennt. Rechts neben der Pension stand ein Volleyplatz, dessen Boden mit Sand bedeckt worden war. Auf der linken Seite stand eine längliche Hütte, wo sich Hasen und Hühner befanden.  Davor erstreckte sich ein kleiner Hügel, worauf ein Spielplatz gebaut war. Was wir später entdecken würden, war eine große Anlage, in der wir aussuchen konnten, welche Freizeit Aktivität wir machen würden. Durch eine weiße Tür gelangten wir in die Lobby. Innen war die Pension recht modern eingerichtet. Die Zimmer Schlüssel wurden uns übergeben und wir machten uns auf den Weg in unsere Zimmer. Über eine Treppe, die sich in der Mitte der Lobby befand bewegten wir uns in die , uns vor geschriebenen Stöcke.  Ich betrat als erste das Zimmer Nummer 17. Ein Kasten stand gleich als erstes rechts neben der Tür, eine Tür stand direkt gegenüber dem Kasten, hinter dieser befand sich das Klo. Durch einen Flur gelangten wir in den Schlaf Bereich. Die Wand bog sich leicht nach links, wo eine zweite Tür zum Vorschein kam. Das Badezimmer. Badewanne, Dusche und Waschbecken befanden sich darin. Der Rest des Raumes zog sich in die linke Richtung. Zwei Betten, jeweils waagrecht und senkrecht zur Wand stehend, standen gleich vor den Flur. Neben dem waagrechten Bett war eine Tür, die zum Balkon führte. Daneben befanden sich ebenfalls zwei Betten, jeweils waagrecht und senkrecht, zur Wand stehend. Auf beiden Seiten befand sich ein Fenster, die uns eine wunderschöne Aussicht ins Tal ermöglichte. Der Raum selber, hatte eine weiße Fassade und einen Parkettboden.

 

Ich übernahm sofort das Bett, das nahe dem Flur war. Sarah legte sich auf das Bett daneben und Stella und Vanessa nahmen die Betten neben dem Badezimmer. Ich ließ mich sofort auf das weiche Bett fallen. Ich wäre auf der Stelle eingeschlafen, hätte unsere Aufsicht nicht uns aus dem Zimmer geholt. Wir sollten uns die Freizeit Anlage ansehen und uns für die ganze Woche eintragen, was wir machen wollten. Zur Wahl standen: Reiten, Klettern (Felsen), Klettern (Hochseilklettergarten), Surfen, Motorcross, Mounten Bike, Volleyball, Fußball, Basketball, Tennis, Tischtennis, Sommer Rodeln, Wandern, . Ich trug mich für Motorcross, Hochseilklettergarten, Surfen, Reiten, Sommer Rodeln und Mounten Bike ein. ,,Als könntest du, dummes Ding, Motorrad fahren.“ sagte Leila zu mir. Ich blickte sie böse an, zog mich aber schnell ins Zimmer zurück. Mein halbes Rudel würde ich diese Woche doch des Öfteren begegnen. Leila hatte sich in alle Kurse eingetragen, in denen ich auch war. Was sie nicht wussten, war das ich in Finnland oft mit meinen Vater Motorcross Strecken gefahren bin und des Öfteren auf einen Surfbrett gestanden. Nachdem dies erledigt wurde, wurden uns die Verhaltens Regeln und die Abläufe mit geteilt. Jungs mussten um 9 Uhr in ihre Zimmer sein. Ich wollte einfach nur ins Bett und war froh als ich schlafen gehen durfte.

 

Am nächsten Tag war Motocross am Start. Die sich für diesen Tag angemeldet hatten, versammelten sich um acht Uhr am Vorhof. Von dort wurden wir von Mitarbeiten, mit einem Jeep, abgeholt. Wir fuhren  eine halbe Stunde zum Gelände, dort bekamen wir dann die Kleidungen. Ich hatte ein rot-weiß gefärbtes Motorcross Gewand an. Sam, Leila, Nareg, Roman, Luke, Dominik und Marco waren ebenfalls mit. Jeder von uns bekam einen Gatschbock , in der passenden Höhe, zugewiesen. Ich saß auf einer roten Yamaha YZ250 ,,Wer kann aller schon fahren?“ fragte uns der Mitarbeiter. Nareg und ich zeigten auf. ,,Ich kann es nur ein bisschen.“ Gab Nareg zu. ,,Gut. Nira, stimmst? Dann kannst du schon mal los fahren, während die anderen einen Einweisung Kurs bekommen.“ Ich zog die Kopplung und schaltete in den ersten Gang und lies langsam das Gas kommen. Anstatt die Sache langsam an zu gehen, hinterließ ich eine Staub Wolke und steuerte direkt auf die erste Sprungschanze zu. Der Mitarbeite rief mir irgendetwas hinter her, was sich nach stopp anhörte, doch ich ignorierte es einfach. Ich wurde schneller und fühlte den Wind in meinen Haaren.

 

 Als ich den Boden nicht mehr berührte, machte ich einen Rückwärts Salto in der Luft. Erst als ich den Boden sah, verstand ich warum ich anhalten sollte. Sam und die anderen standen genau zwischen Anfang und Ende der Schanze. Ich flog über ihnen hinweg und landete sicher auf der anderen Seite. So fuhr ich die ganze Strecke und nach und nach kamen auch die anderen dazu. Als es Dämmerte, machten wir uns auf den Rückweg in die Pension. ,,Warum kannst du Motorrad fahren?“ fragte Sam und fügte hinzu :,, Wann wolltest du mir das sagen?“ ,,Hätte ich? Oh sorry das ist meine Schuld hab nicht an dein Ego gedacht.“ Gab ich frech zurück. ,,Spiel dich jetzt nicht so auf:“ mischte sich Leila ein. Ich sah diese verdammte Köre an und sagte schließlich :,, Schau lieber das du dein Gesicht aus der Schminke bekommst. Dankeschön.“ Ich drehte mich um und ging aufs Zimmer. Ich zog mir eine kurze  blaue Stoffhose an mit einem schwarzen Trägerleibal und legte mich auf mein Bett. Die anderen Mädchen waren unten im Aufenthaltsraum und spielten Kickfußball. Nach einer Weile, schob jemand einen Zettel unter den Tür schlitz. Darauf stand:

 

Heute um 22 Uhr am Hügel.

 

Erst jetzt bemerkte ich, dass heute Vollmond war. Ich hinterließ den Mädchen einen Zettel: Bin draußen spazieren mit Sabi, hab Kopfschmerzen. Ich schlich mich aus der Pension und steuerte auf den Hügel zu. Marco wartete dort bereits auf mich und musterte mich von unten nach oben. ,,Was ist?“ fragte ich launisch. ,,Nichts, nur man sieht dich halt nicht alle Tage in Hotpants.“ Marco grinste schief und drehte sich anschließend um. Wir gingen die Mauer der Pension entlang und steuerten Richtung Abhang, dort ermöglichte ein schmaler Weg, den Zugang zu einem Pfarrt. Dieser  führte wiederrum in einen Wald, doch davor musste man, an einer steilen Klippe entlang gehen. Der Schweiß lief mir die Stirn hinab, Adrenalin rauschte durch meinen Körper. Ich spürte deutlich, dass es an der Zeit war, den Wolf frei zu lassen. Der Weg zog sich in die Länge und erst nach 2 Stunden, erreichten wir den Waldrand. Marco und ich verwandelten uns und liefen durch den Wald. Er  war mittlerweile mein bester Freund geworden. Wir redeten über alles und konnten uns durch Blicke verstehen.

 

Die Woche ging rasch zu Ende, bevor wir jedoch den Rückweg antreten würden, unternahmen wir eine Wanderung. Die ganzen Klassen, insgesamt 40 Schüler, machten sich auf den Weg in eine Berghütte. Dort oben bekamen wir etwas zu Essen und danach erkundeten wir das Grundstück. ,,Guck mal Sam und Leila. Dort oben.“ Marco zeigte auf einen kleinen Hügel, wo sich Leila und Sam gegenüber standen. Er gab ihr irgendetwas. Eine Kette. Moment einmal… Ich benutzte Dejonar und sah wie Sam Leila eine Kette um den Hals bunt, die genau so aussah wie.. Ich streckte meine Nase in die Höh und schnupperte. Das war meine Kette gewesen! Sie hatte noch meine Fährte an sich. Ich ging mit großen Schritten auf die zwei zu. Meine Augen veränderten ihre Farbe von blau zu gelb, als ich bei ihnen ankam. Ich riss Leila die Kette vom Hals und knurrte sie an, danach blickte ich zu Sam und knurrte ihn gleichfalls an. ,,Einfach in mein Zimmer schleichen und die Kette..“ Ich unterbrach mein vorhaben und starrte Sam direkt in die Augen. Das intensive Grün war verschwunden und ein tiefes Braun war zu sehen.

 

Kapitel 29:Wolfwurz

 

Die Fahrt über starrte ich nur aus dem Fenster und hörte Musik. Ich wusste nicht was Marco damit meinte, aber eigentlich konnte es mir egal sein. Was kümmerte es mich was Leila mit Sam angestellt hatte? Leider viel mehr, als mir lieb war. Bäume zischten an mir vorbei und Pkws überholten uns, oder trauten sich nicht an uns vorbei. Verteilte Wolken warfen Schatten auf die üppige Landschaft. Langsam verschwanden die Waldigen Gebiete und Flachland erstreckte sich vor uns. Mein Wolf füllte sich eingeschlossen und gebrochen. Aus Langeweile, setzte ich meine Eingebaute Wärmebildkamera ein, mir war der Name zu lang gewesen, deshalb nannte ich dieses Geschehen Lämpös –was so viel bedeutet wie Wärme auf Finnisch-. Ich sah mich eine Weile um und achtete sehr darauf, dass niemand bemerkte, dass sich meine Augen schwarz verfärbt hatten.  Tiere und Menschen erschienen normal rötlich, gelblich, bläulich in meinen Blickfeld. Plötzlich stich mir eine weißliche Farbe in mein Blickfeld. ,,Du sag mal ist es normal das ein Mensch weiß erscheint?“ fragte ich Marco leise. Er blickte mir direkt in die Augen und konnte an meiner schwarzen Augenfarbe erkennen, dass ich Lämpös benutzte. ,,Nein, wenn du so etwas siehst, ist es ein Gestaltenwandler.“ ,,Dann sind aber eine Menge hier.“ ,,Ja viel mehr als sonst, sie rücken immer weiter nach vorne, aber wir wissen nicht was sie wollen.“ Erklärte er mir. Insgesamt zählte ich 50 Gestaltenwandler auf den Weg nach Matrei.

 

Ich war über aus glücklich gewesen, als wir endlich bei der Schule ankamen. Ich wechselte schnell meine Augenfarbe und steuerte direkt auf meine Mutter zu. Ich umarmte sie fest. ,,Du warst nur eine Woche weg.“ Lachte meine Mutter und umarmte Nareg der hinter mich trat. Ich stieg in den Pkw, der ein Mitsubishi Outländer (schwarz) war, und lies mich gemütlich in die Lehne fallen. ,,Kennt ihr die Holzhütte, nahe des Gipfels?“ fragte mich unsere Mutter. Ich überlegte kurz, jedes Mal wenn sie zum Gipfel rannte, stand Berg abwärts, zum Tal gerichteten Lichtung wo sich der Teich befand, eine Blockhaushüte, die aber jegliche Anzeichen an Menschlicher Behausung nicht aufwies. An ihr war keine Geruchsspur auf zu weisen. Nareg antwortete schließlich:,, Ja, wieso?“ ,,Dort ist jetzt ein neuer Jäger eingezogen.“ Na super, als hätte ich nicht andere Probleme. Jetzt war da auch ein Jäger, der nur darauf wartete, einen übergroßen Wolf zu begegnen und den zu erlegen. Ich tat so, als würde mich dies alles nicht jucken, aber im inneren fraß es mich langsam auf. Als der Pkw vor unseren Haus zum stehen kam, schnappte ich meine Sachen und steuerte direkt in mein Zimmer. Ich freute mich schon auf die weichen Dornenkissen und auf meine Weiche Matratze.

 

Ich war kurz eingeschlafen, als meine Mutter nach mir rief. ,,Nira! Marco ist da!“ schrie sie rauf. Ich baumelte aus meinen Zimmer und die Treppen herab. Marco blitzte mich mit seinen hellen Augen an und fuhr sich mit den Fingern durch seine schwarzen Haare. Ich verstand nicht warum er da war, aber ehe ich nachfragen konnte, hallte eine Stimme in meinen Kopf.

 

Wir gehen zum Ältesten, wegen Sam.

 

Ich verstand und lächelte zu meiner Mutter und ging aus der Tür. Marco war neben mir und steckte seine Hände in die Hosen Säcke. Er hatte ein schwarzes T-Shirt an, das seine Muskeln abzeichnete. Wir gingen an meiner Höhle vorbei, doch war das. Ein verwester Gestank drang mir in die Nase, sofort hielt ich meine Nase zu und ging ins Innere. Niemand war da, auf jeden Fall nicht mehr. ,,Wehh.“ Gab ich von mir, als ich aus der Höhle kam. Marco lächelte verschämt und ging tiefer in den Wald. Durch einen geheimen Eingang, der sich in einen Baum befand, der aber von einen davorstehenden Busch verreckt wurde. Die Höhle war groß und Renaissance artig eingerichtet. ,,Was wollt ihr hier?“ fragte er uns. ,,Bitte, hör Nira an.“ Flehte Marco ihn an. ,,Ich weiß nicht ob das bei einen Wolfsblut normal ist, aber Sam‘s Augen sind Braun.“ Unterbrach ich die beiden, da ich wieder so schnell wie möglich wieder in mein Bett wollte. ,,Braun sagst du? Jetzt auch noch das.“ Sagte er betrübt. Ich dachte kurz nach und fragte anschließend:,, Ältester, was bedeutet das?“ ,,Bitte nenn mich Hamlet, Sam hat wohl von einer Wolfswurz gespeist.“ Ich verstand nicht ganz. ,,Wolfswurz ist eine Wurzel, so wie Trüffel. Sie kann nur von Werwölfen gefunden werden. Man findet sich nur sehr selten und sie bringt einem dazu falsche Gefühle zu entwickeln. Wenn Sam die Wurzel gegessen hat und er als erstes Leila gesehen hat, fängt er an sie zu lieben. Er entwickelt falsche Gefühle. Die Augen färben sich durch die Pigmente der Wurzel braun, so erkennt man ganz leicht, ob jemand von der Wurzel gegessen hat.“ Erklärte Hamlet schließlich als er meinen fragenden Blick vernahm. Marco fragte :,, Und wie kann man das beenden?“ ,,Nur wenn der, des Gebundenen Wolfes, seine liebe gesteht und so bricht er den Bann. Ich weiß aber selber nicht was das heißt:“ Na toll. Das Gebiet war umzingelt von Gestaltenwandler, ein Jäger ist aufgekreuzt und jetzt war Sam auch noch verhext.

 

Wir bedankten uns und machten uns auf den Rückweg. Wir redeten nicht viel, aber ich konnte Marcos Hass spüren. Er begleitete mich bis nachhause und ging dann Heim. Ich war außer mir und wollte eigentlich nur laufen. Als es Abend wurde, sprang ich aus dem Fenster und verwandelte mich während des Falles. Ich lief weiter und weiter, bis ich plötzlich Bewegungen vernahm. Ich spürte eine Gestalt die im Dunklen lauerte. Ich war nicht weit der Teichlichtung entfernt und entschloss mich  dort hin zu bewegen. Es lag ein Duft in der Luft. Es roch nach Kaninchen Blut. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich esse normaler weiße keinen Hasen, aber der Wolf wollte ihn. Als ich an der Lichtung angekommen war, bewegte ich mich Richtung Wasser und trank ein Schluck. Plötzlich hörte ich einen Schuss und etwas metallisches berührte mein Fell. Doch es prallte an mir einfach ab. Am Waldrand stand der Jäger, er hatte auf mich geschossen. Verdammt! Ich musste fliehen! Ich rannte schnurrstrags auf ihn zu und ein zweiter Schuss fiel. Dieses Mal traf er mich auf der Stirn, doch es prallte wieder ab. Er sprang vor ihn in die Luft und landete hinter ihn wieder auf meine Pfoten. Ich rannte weiter, nach Hause. Ich musste die anderen Warnen. Wir waren nicht mehr sicher.

 

Kapitel 30: Liebe Siegt!

 

Mein Kopf dröhnte an der Stelle, an der mich der Jäger angeschossen hatte. Ich ging die Treppen rauf, ins Glashaus, dass ich schon ganz vergessen hatte. Der Dachboden hatte einen Holzboden und in dessen Mitte befand sich ein vielseitiges ,,Sofa“. Die Aussicht war unbeschreiblich. Wenn ich nach vorne Sah, türmten sich vor mir die Berge auf und das Tal war am Ende des Berges zu erkennen, links und rechts zog sich ein Wald den Berg hinab. Hinter mir, konnte ich über den Hügel sehen, direkt in Sam´s Haus. Plötzlich sah ich Leila verwandelt, die vor Sam´s Haustür wartete. Meine Nacken Haare stellten sich auf und aus irgendeinen Grund sah ich auf den Pfad, der sich im Wald direkt rechts neben unseren Grundstück befand. Der Jäger, der mich gestern angeschossen hatte, kam zum Vorschein. Er konnte Leila nicht sehen, doch ich bekam ein ungutes Gefühl. Er betrat unseren Grundstück und sofort hob ich meinen Kopf und stieß ein lautes Heulen aus, dass Leila informierte,-Gefahr! Verstecken!-. Der Jäger sah auf und seine Augen formten sich zu schlitzen, er ging Richtung Hügel. Sofort stürmte ich die Treppen hinab und lief aus der Hinter Tür raus. Ich rannte direkt auf den Jäger zu und rief :,, Hey! Was machen sie hier? Das ist privat Grund!“ sofort drehte sich der Jäger um und stürmte auf mich los. Sein Kopf war oval und hatte eine dunkle Haut, seine Haare waren zu einen Zopf gebunden, er hatte Dreadlocks. Seine Augen waren fast schwarz gewesen.  Er sah zum fürchten aus, ich trat einen Schritt aus Respekt zurück.

 

Der Jäger packte mich am Hals und drückte mich gegen die Mauer. Meine Beine konnten den Boden nicht mehr spüren. Ich legte meine Hände auf seine und versuchte mich mit aller Kraft aus seinen Griff zu befreien, doch vergebens. ,,Ich weiß wer du bist und was du bist!“ schrie er mit einer dunklen Stimme. ,,Von was reden sie?!“ Mein Hals pulsierte. ,,Du bist ein Werwolf! Du Bestie bist mir gestern vorm Lauf gelaufen!“ ,,Ich habe keine Ahnung von was sie reden!“ Ich musste mich beherrschen, am liebsten hätte ich mich auf ihn gestürzt und zerfetzt. Ich kämpfte Krampfhaft gegen ihn. ,,Los verwandel dich!“ ,,Stopp!“ ertönten zwei bekannte Stimmen. Sam und Nareg stürmten auf uns zu. Sofort ließ der Jäger los und blickte mich böse an. Schmerzerfüllt hielt ich mir den Hals und schnappte nach Luft. ,,Was wollen sie hier? Das ist privat Grund!“ schrie Nareg. ,,Ich weiß was ihr seid und dieses kleine Miststück ist mit gestern vor dem Lauf gekommen!“ ,,Wie soll das gehen?! Wir sind erst heute Morgen aus der Stadt gekommen!“ ertönte plötzlich Sam. ,,Aha? Und kann das irgendwer beweisen?“ Fragte der Jäger. ,,Ich werde gleich die Polizei rufen!“ ächzte ich. Der Jäger starrte uns drei noch eine Weile an, bis er schließlich ging. ,,Das wird nicht die letzte Begegnung sein. Du dummes Kind!“ schnaubte mich Sam an. Ich stand auf und starrte ihn böse an. Um ein Haar hätte ich vergessen, dass Nareg nicht wusste das ich ein Wolfsblut war. Er wich ein Schritt zurück und ging schließlich zurück. Nareg half mir hoch und begleitete mich ins Haus. Ich setzte mich aufs Sofa, während Nareg mir einen Kakao machte. ,,Wäre das nicht cool, wenn wir Werwölfe wären?“ fragte er mich schließlich. ,,Ja schon.“ Sagte ich und in Gedanken fügte ich hinzu:

 

Du meinst eher, wenn DU endlich rausfinden würdest, dass du einer bist.

 

Nareg ging anschließend wieder zu Sabi. Ich entschloss mich, noch einmal spazieren zu gehen. Aber dieses Mal, in die Richtung, die weg vom Gipfel führte, dort dürfte der Jäger nicht hin, da es zu unseren privat Grund gehörte. Der Wald ließ sich von mehreren Farben spiegeln und der Duft nach Pinienzapfen lag in der Luft. Der Geruch von Blumen überschlug sich. Mein Wesen entspannte sich langsam und ich kam endlich zum Genuss der Natur. Meine Füße bewegten sich wie von selbst und meine Pupillen erweiterten sich. Ein Lächeln überkam meine Lippen und mein Herz schlug im Rhythmus des Waldes. Ich blieb stehen und benutzte Dejonar. Ich sah wie Rehe fröhlich umher sprangen, Hasen um die Wette liefen, die Eule in der Baumhöhle schlief, die Schmetterlinge in der Luft tanzten, ein Tropfen von einen Blatt fiel und ich sah Bienen die Nektar sammelten. Der Wald war im Gleichgewicht und dieses Gefühl, ein Teil von ihr ihn zu sein war wunderschön. Alle Arten von Pilzen kreuzten meine Wege. Auf den Weg sah ich auch viele Hagenbutte, da fiel mir ein Lied ein, was ich vor mich hin trällerte.

 

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm, es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um. Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein mit dem purpurroten Mäntelein. Das Männlein steht im Walde auf einem Bein und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein, sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im  Wald allein mit dem kleinen schwarzen Käppelein? Das Männlein dort auf einem Bein mit seinem roten Mäntelein und seinem schwarzen Käppelein, kann nur die Hagebutte sein.

 

Plötzlich sah ich Leila und Sam. Sie standen irgendwo im Wald und küssten sich. Sofort verflog meine gute Laune und aus irgendeinem Grund färbten sich meine Augen gelb. Auf einmal stand Marco, Luke und Roman neben mir. ,,Was wollt ihr.“ Ich starrte gerade aus, wütend und von aller Wut befallen. Roman antwortete mir:,, Dir zu Seite stehen. Ach ja kannst echt gut singen.“ Ich zwang mich zu einen Lächeln und ging einfach los. Ich folgte Sam’s Geruch. Gefühlte 1 ½ Stunden waren wir gegangen, bis wir endlich in ihre Nähe waren. Sie lachten und tollten am Waldboden umher. ,,Ihr nimmt Leila und schleppt sie wo hin, wo uns der Jäger nicht findet, am besten in meine Hölle und verhört sie. Damit wird sie nicht noch einmal durchkommen. Als hätten sie nur auf diesen einen Befehl gewartet, stürmten die drei Jungs los. Sie packten Leila und zehrten sie Weh. Sam versuchte irgendwie an sie ran zu kommen, doch Luka und ich hielten im fest und drückten ihn gegen einen Baum. ,,Ihr Mistsäcke! Lasst mich los oder ich zerfetzt euch!“ schrie Sam umher und versuchte sich aus unseren Griffen zu befreien. Meine Augen waren noch immer gelb gefärbt und würden es auch so bleiben, bis Sam sich beruhigt hätte, doch dies war nicht der Fall gewesen. ,,Luka geh und hilf deinen Brüdern, ich werde allein mit ihn fertig!“ ,,Aber Nira..“ ,,Gehhh!“ Luke stand noch kurz hinter mir uns starrte mich fassungslos an, doch dann half er Roman und Marco. Ich hielt Sam fest und drückte ihn mit aller Kraft gegen den Baum.

 

Plötzlich befreite er sich aus meinen Griff und färbte seine Augen. Seine Zähne wurden etwas größer und knurrte mich damit an. Ich war außer mir und machte es ihn gleich. Wir gingen im Kreis und warteten, bis der Andere angreifen würde. ,,Nira, geh mir aus den Weg.“ Er wurde plötzlich wieder normal, doch seine Augen waren noch immer Braun. ,,Du hast Wolfswurz zu dir genommen!“ trichterte ich ihn ein. ,,Red keinen Schwachsinn und jetzt geh mir ausn weg kleine Göre!“ seine Stimme klang ernst. Er packte mich am Arm, doch ich stoppte sein Vorhaben und krallte meine Hände in seine. Wir drückten mit aller Kraft gegeneinander.

Der Bann wird gelöst, durch das Geschehen, des gebundenen Wolfes.

 

Es hallte in meinen Kopf. Ich wusste nicht woher dieser Gedanke kam, doch ich setzte ein verlegtes Lächeln auf. Ich ließ ab und Sam baumelte vor mir. Er richtete sich auf und starrte mich fragend an. Ich packte seinen Oberarm mit der rechten Hand und mit der linken packte ich ihn am Nacken und zog ihn zu mir. Ich weiß nicht warum ich dies tat, aber ich küsste ihn. Er zappelte wild umher und versuchte sich aus dem Griff zu lösen. Plötzlich spürte ich wieder dieses Kribbeln, was ich vermisst hatte. Er fehlte mir. Ich brauchte ihn. Nur ihn. Ich drückte ihn fest an mich und mit der Zeit wurde sein Gezappel immer weniger, bis ich schließlich seine Arme an meiner Hüfte und meinen Kinn spürte. Das Kribbeln wurde stärker und eine Hitzewelle brach aus uns aus. Seine Lippen waren so zart und weich gewesen. Seine Hände zogen mich zu ihm und hielten mich in dieser Position. Ich stoppte alles und blickte auf. Seine Augen färbten sich wieder in sein intensives Grün. Erleichtert  atmete ich auf. Er lächelte mich frustriert an und zog mich schließlich wieder an sich. Ich spürte auf einmal seine Zunge, die sich mit meiner spielte. Ich hätte heulen können, ich war noch nie so froh gewesen, wie jetzt. Ich weiß nicht wie lange wir dies machten, aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, dies war gut. Hechelnd atmeten wir auf und starrte uns an. Sam strich mir über die Wange und ich konnte in seinen Augen sehen, dass ihn alles so leid tat. Hand in Hand gingen wir in meine Höhle, wo Leila und die Anderen bereits auf uns warteten. Sam ging auf einmal auf sie zu und klatschte ihr eine. Leila rannte weinend aus der Höhle und schrie :  WIR GEHÖREN ZUSAMMEN SIEH ES ENDLICH EIN! Die anderen machten sich auch auf den Weg und lächelten zum Abschied.

Sam drehte sich zu mir und sagte :,, Nein, WIR gehören zusammen.“

 

 

 

 

 

Kapitel 31: Spur

 

Auch wenn Sam wieder in mein Leben trat, fehlte mir etwas, etwas Wichtiges. Mein Vater. Ich hatte ihn zuletzt vor zwei Jahren gesehen. Wo war er? Warum wollte es mir Mama nicht sagen? Meine Gedanken wurden  unterbrochen, als Sam an meiner Tür klopfte. ,,Ja." Gab ich Sam zum Verstehen, dass er eintreten durfte.  Mit einen breiten Lächeln kam er auf mich zu. Ich hatte noch meine kurze Hose an und ein Trägerleibal. Ich war erst aufgestanden und hatte mich noch nicht zu Recht gemacht. Sam fiel auf mich und zog mich zurück in die Matratze. Ein Kuss auf die Stirn, gab mir zu verstehen, dass ich Platz machen sollte. Ich rückte aber  an den Rand, so dass Sam über mich klettern musste. Wie gewohnt schaltete er dabei den Fernseher auf und drehte irgendeinen Sender aus, der mich nicht interessierte. Ich kuschelte mich nach hinten und drückte ihn mehr und mehr zur Wand. Ich spürte wie sich seine Muskeln bewegten und mich wegschoben. Zärtlich küsste er mich auf dem Hals. Seine grünen Augen fixierten mich, als wäre ich seine Beute. Sofort kribbelte es in mir und eine Hitzewelle brach aus mir aus. Auf einmal spürte ich seine Hand, die sich auf meinen Bauch legte. Ich fühlte mich überrumpelt, ich kam mit meinen Gefühlen nicht mit.  Plötzlich roch ich etwas, etwas war mir die Laune verdarb. Ein Gestank machte sich in meinem Zimmer breit. Jemand war in unseren Haus. Jemand der nach Verwesung stank. Jemand der sich lieber aus den Staub machen sollte. Wie kam er hier rein?

 

Das Knurren, des Gestaltenwandlers, war deutlich zu hören. Sam wurde ganz steif und ich spürte und roch seine Wut. Ich stand langsam auf und schlich zur Zimmertür. Sam stand genau hinter mit. Obwohl er mich erschreckt hatte, blieb ich ganz ruhig und schaute durch das Schlüsselloch. Er stand unten in der Küche, halb verwandelt sabberte auf die schönen weißen Fliesen. Etwas in mir brannte und lies meine Haut pochen. Langsam drückte ich die Türklinge hinab und öffnete die Tür einen Spalt, dabei vergaß ich, dass das Wesen das Gehör eines Wolfes hat. Der Gestaltwandler blickte auf und fletschte die Zähne. Er pirschte sich langsam zur Treppe, ich machte es ihn gleich. Ein Gelbstich ersetzte das Blau in meinen Augen.  An seinen langen Hinterläufen, befanden sich große Klauen. Ein Pechschwarzes Fell überzog dessen Körper. Eine große Narbe saß Mitten in seiner rechten Gesichtshälfte. ,, Was machst du hier?“ pfauchte ich ihn an. Er legte seine Ohren nach vorne und sein Blick wirkte lächerlich: ,, Warum so frech? Schoßhund.“ Die zu Hälfte verwandelte Gestalt leckte sich über die Schnauze und lachte. ,, Ich frage dich noch einmal, was machst du hier?“ stammelte Sam hinter mir, der ebenfalls seine Augenfarbe gewechselt hatte. ,, Was ich will? Nein. Was du willst.“ ,,Was hat das zu bedeuten?!“ Ich ließ ein tiefes Knurren aus meiner Kehle und spürte wie sich meine Zähne vergrößern. ,,Dein Vater.“ Ich riss die Augen auf und öffnete meinen Mund einen Spalt. Er hatte nun meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

 

Als er einen Schritt auf mich zu machte, wurde mein Blick wieder ernst. Was wusste er? Und was hatte mein Vater damit zu tun? ,,Geh! Bevor ich dir den Kopf abreiße!“ drohte Sam. ,,Bitte. Was wollen normale Chihuahuas wie ihr, mir anhaben?“ Jetzt reichte es! Ich sprang das Treppen Gelände hinab und verwandelte mich. Haare sprießen aus der Haut, Zähne zogen sich in die Länge, aus Finger wurden Krallen. Schleim trat aus meiner Mundhöhle. Ich stand direkt vor ihn. Damit hatte er nicht gerechnet gehabt.  Mit Schwanz eingezogen und Ohren zurückgelegt, trat er einen Schritt zurück. Sofort stürzte ich mich auf ihn und verbiss mich in seinem linken Ohr. Schmerzerfüllt winselte das Wesen auf. Blut ran mir aus der Schnauze. Ein Stück seines Ohres fehlte. Er wich zurück und stolperte aus der Tür. Hilflos blitze er mich mit seinen Roten Augen an.  Zum Abschied lächelte die Bestie provokant und lief dann Richtung Horizont. Schwerts atmend stand ich da und blickte zur Tür. Wie sollte ich meiner Mutter den kaputten Türrahmen erklären? Sollte ich es auf den Jäger schieben der verrückt gespielt hatte und auf die Tür geschossen hatte? Nein, das wäre zu gemein gewesen.  Ich verwandelte mich nach einer Zeit und drehte mich zu Sam und fragte ihn: ,, Gibt es irgendwo einen Baumarkt in der Nähe.“

 

Ja, aber das Gebäude liegt mitten im Dorf. –Sam

 

Ich ging auf ihn zu und streichelte ihn hinter dem Ohr. Er lehnte seinen schweren Kopf gegen meinen Bauch. Ich baumelte zurück und fiel schließlich hin. Amüsiert richtete er sich auf und stand stolz vor mir. Sein Anblick provozierte ein wenig und so warf ich einen Polster nach ihn. ,, Was ist hier passiert?“ erklang plötzlich eine Stimme hinter mir. Nareg. Sofort verwandelte Sam sich zurück und lächelte Nareg freundlich an.  Ich überlegte kurz wie ich es am besten erklären soll, aber da Nareg ein Eingeweihter war, sagte ich :,, Ein Gestaltenwandler ist eingebrochen.“ Mein Bruder riss die Augen auf und starrte die zerkratzte Tür an. Ich verdrehte die Augen und fügte anschließend hinzu :,,Wir brauchen eine neue Tür, bevor Mama kommt.“ ,,Mama bleibt heute im Spital, es werden immer mehr Verletzte in die Klinik gebracht.“ Ob die Verletzten den Gestaltenwandler zum Opfer fielen? Angst machte sich in mir breit und ich fühlte mich leicht in die Enge getrieben. Wir beschlossen nach weiteren Diskussionen, ins Dorf zu fahren und die Tür so schnell wie möglich zu ersetzten. Da mir einfiel, dass Mum einen geheimen Vorrat für Notfälle angelegt hatte, plünderte ich diesen. Es war ja so zu sagen ein Notfall. Sam rief seinen Onkel an, der gerade mit seinen Pkw unterwegs war. Zusammen fuhren wir ins Dorf und kauften dort eine Sicherheitstür, die Haar genau aussah wie die Alte Tür. Zuhause angekommen, reparierte den Türrahmen. Mit vereinten Kräften hackten wir die Tür ein. Die Alte Tür brachten wir in meine Höhle. Ich fand die Vorstellung lustig sie einmal zu zerreißen.

 

Nachdem alles erledigt und gereinigt war, setzten wir uns auf das Sofa. Sam's Onkel war bereits gefahren. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte in diesen Moment solche Lust auf einen Küchen darum ging ich in die Küche und richtete die Zutaten her und nahm ein Ei in die Hand. Als Plötzlich Sam sich anschlich. Erschrocken warf ich das Ei in die Höhe und als hätte ich das Ei gelenkt, landete es auf Sam´s Kopf. Das Geschehen ließ uns beide laut auflachen. Als sich Sam gesäubert hatte, half er mir beim Backen. Ich weiß nicht ob er einfach die Schüssel auslecken wollte, aber ich war mir sicher, dass er es wollte. Pech. Ich stellte den Kuchen in das Backrohr und krallte mir die Schüssel. Mit meiner Beute lief ich in mein Zimmer und stemmte mich gegen die Tür. Sam drückte von der anderen Seite dagegen und versuchte vergebens zu mir zu dringen. Genüsslich schleckte ich den Löffel ab. Plötzlich spürte ich eine Hand um meine Hüfte und schreckte auf. Sam war über das geöffnete Fenster gekrochen. Mit aller Kraft versuchte ich MEINE BEUTE zu verteidigen. Sam brachte mich zu Boden und setzte sich auf meinem Bauch. Vergnügt leckte er den ersten Hieb ab. Verärgert lag ich nun da und plante meine RACHE. ,,Mein Schatz!“ sagte Sam und setzte eine komische Grimasse auf. Auf einmal beugte er sich zu mir herab und küsste mich. Ich blockte die Bewegung ab und beschwerte mich mit: „ iiiiiiiihhhhhh.“ ,,Ich habe nicht gesagt ob ich den Kuchen oder dich meinte:“ zwinkerte er mir zu. Ein schmunzeln machte sich  auf meinem Gesicht breit. Zusammen verzehrten wir den Kuchenteig. Da Sam mich so oft mit küssen ablenkte, vergas ich auf den  Kuchen. Sofort stolperte ich die Treppen hinab. Ich kam rechtzeitig er war noch nicht verbrannt. Gierig holte ich den Kuchen aus dem Ofen heraus. Ich nahm zwei Gabeln und machte mich wieder auf den Weg in mein Zimmer.

 

 

 

 

 

Kapitel 32: Alles was mir wichtig war

 

Es hatte in der Nacht geregnet und der Boden war voller Gatsch. In der Luft lag noch immer die Fährte des Gestaltenwandlers, der eingebrochen war. Das Rudel sollte sich versammeln. Irgendwie mussten wir die Eindringlinge verjagen.  Der Jäger war in der Nacht auch hier, ich fühlte mich beengt. Ich saß auf meinem Bett und starrte aus dem Fenster. Immer mehr Gedanken drangen in meinen Kopf, bis ich schließlich ein Heulen hörte. Sofort stand ich aus und konzentrierte mich. Ich durchflog den Wald mit Dejonar und sah schließlich Sam, der auf den Felsen stand und aufheulte. Er rief uns. Da meine Mutter im Wohnzimmer saß hielt ich es nicht schlau normal aus dem Haus zu gehen, also sprang ich aus dem Fenster. Um es leichter zu sagen, unsere Sprunggelenke sind besser ausgeprägt und ermöglichen uns Werwölfen seuchen Sprünge.  Da ich gestern Nacht den Jäger beobachtet hatte, wie er Infrarot Kameras und normale Kameras überall versteckte, ging ich in Menschen Form zur Lichtung.  Während ich ging hallte ich meine Gedanken heraus. Die Anderen sollten wissen, dass sie sich nicht verwandeln sollten. Als ich endlich an der Wolfs Lichtung ankam, waren bereits fast alle eingetroffen. Sam ging auf mich zu, aber er sah nicht gerade erfreut aus. Er gab mir einen Kuss und fragte ich anschließen:,, Hast du Sabi gesehen?" ,, Nein, Nareg habe ich seit gestern auch nicht mehr gesehen. Vielleicht sind sie Campen gegangen oder was weiß der Kuckuck. " Sam versuchte zu lachen, aber es war deutlich sichtbar,  dass er sich sorgt machte. Ich sah so viele neue Gesichter, die ich erst zu ordnen musste. Von allen passte ihr Charakter perfekt zu ihren aussehen.

 

Luise sah sehr hyperaktiv aus und ihre großen blauen Augen beeindruckten mich. Sie hatte kurze dunkelbraune Haare und eine Zahnspange. Sie wirkte vom ersten Augenblick an sympathisch und angenehm. 

 

Rose hatte rot gefärbte Haare, die sie sich zu einem Dud zusammen gebunden hatte. Am Ansatz, verfärbtedich das Rot zu Schwarz. Ihre Gesichtszüge waren weich und ihre Wangen Knochen brachte sie zur Geltung.

 

Lesmi Rose's Zwillingsschwester, sah Haargenau so aus wie Rose, nur hatte sie statt Rote Haare, knallige blaue Haare.

 

Dominik  hatte braune Harre und dunkel blaue Augen. Sein Gesicht war etwas rundlicher als sein älterer Bruder Roman.

 

Romanhatte ein breiteres Kinn sah aber trotzdem echt heiß aus. Seine Augen waren fast grau und schimmerten im Licht.

 

Luke  hatte Stroh blonde Haare und betonten seine blauen Augen. Eine Zahnspange schmückte seinen Mund.

 

Sefrie  sein Gesicht war rundlich und erinnerte an einen Bergman.  dicker Vollbart saß in seinem Gesicht. Auch wenn er so aussah,  als hätte er einen Bierbauch gehabt, besaß er keinen. Seine braunen Augen und seine große Nase ließen den braunen Bart hervor stechen.

 

Magrid eine wunderschöne ältere Lady, deren Haare kurz geschnitten und die Stirnfranzen zur Seite geglättet hatte.

 

Parscha's Augen waren fast grau und ihre schwarzen Haare lagen über der Schulter. Sie war kleiner als ich und ihre volle Unterlippe machte das Gesicht komplett.

 

Chali hatte ganz anders als ihre Schwester dunkel braune Augen und braune Haare. Sie war m einen Kopf größer als ich.

 

Nik obwohl er noch sehr klein war, konnte man braune Haaransätze erkennen.  Seine großen grau, blaue, mit einen kleinen Stich grün, Augen ließen den Knaben süß aussehen

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Bis auf Sefrie hatten alle von ihnen Stubsnasen, die ihr Gesicht natürlich und schön wirken ließen. ,, Warten wir noch auf Sarabi?“ fragte Leila die plötzlich aus den Wald trat. Sam schüttelte den  Kopf und begann zu reden:,, Unsere Nackenhaare stellen sie in ihrer Nähe auf. Wir sind verspannt und dulden sie nicht in unserer Gegenwart. Unser Instinkt sträubt sich dagegen. Wie ihr wisst und fühlt, rücken die Gestaltenwandler immer näher. Wir wissen nicht was sie wollen, noch warum sie es tun. Wir müssen besser aufpassen, uns und die Menschen beschützen. Doch noch etwas ist in unser Revier eingedrungen, ein Jäger. Er weiß über uns Bescheid und wir wissen nicht wozu er in der Lage ist. Verwandelt euch nicht in nächster Zeit, stellt sicher, dass wirklich niemand in der Nähe ist wenn ihr es doch macht. Mehr kann ich auch nicht sagen, passt einfach auf euch auf, es stehen schwere Zeiten vor der Tür.“ Sam´s Worte trafen den Nagel auf den Kopf. Ich überflog das Rudel und bemerkte eine Reihe besorgter Blicke.

 

Nach und nach machten sich die Rudel Mitglieder und begaben sich auf den Weg nach Hause. Auch Sam wollte langsam gehen, jedoch wurden wir von Leila davon abgehalten. Ihre langen blonden lagen verstreut auf ihrer Schulter. Sie hatte eine modische schwarze Lederjacke und darunter ein weißes T-Shirt an. Ihre blauen Augen sahen mich verzweifelt an. ,, Was?“ fragte ich energisch. Leila wartete einen Moment bist sie antwortete:,, Ich weiß ich habe mich nicht korrekt verhalten und dafür möchte ich mich entschuldigen, wir sind die Sache falsch angegangen, könnten wir noch einmal von neu beginnen?“ Wow, ihre Stimme klang hilflos und verzweifelnd, sie tat mir richtig leid. Meinte sie es ernst? Oder spielte sie mir nur was vor. Unsicherheit kam in mir auf. Mein Gefühl sagte ich soll nicht darauf reinfallen, doch mein Instinkt sagte das Gegenteil. Ich nickte, mein Instinkt hatte gesiegt. Leila's Augen funkelten und ihre Lippen formten sich zu einen lächeln. Sie bedankte sich und ging ebenfalls Heim. Sam und ich starrten uns verwirrt an. Er war ebenso überrascht wie ich gewesen. Mit gemischten Gefühlen, gingen wir Richtung Haus. Ich machte mir große Sorgen um Nareg. Wo war er bloß? Ist ihn etwas zugestoßen? Fragen um Fragen. Sam spürte anscheinend meine Unsicherheit und nahm meine Hand. Sofort umschloss seine Wärme meinen Arm. Der Bann zwischen uns war groß. Wir gehörten wirklich zusammen. Es lag noch die der Geruch des Gestaltenwandlers in der Luft. Jedes Mal wenn ich an ihn und seine Worte denken musste, verlor ich mich in meinen Gedanken. Neue Fragen kamen immer wieder. ,,Wenn ich Rot-Auge noch einmal sehe dann…“ begann ich doch wurde von Sam unterbrochen:,, Rot-Auge?“ ,,Ja, wir wissen ja nicht wie er heißt, aber.. ja egal mein Kopf platzt gleich. Ich frag am besten Mama, vielleicht hat sie Nareg gesehen.“ ,,Du gehst jetzt einmal schlafen, man sieht dir an, dass du keine Kraft mehr hast. Ein müder Wolf ist ein toter Wolf.“ Sam nahm mein Kinn und küsste mich. Als er sich von mir gelöst hatte, lächelte er noch zuckersüß und wandte sich ab. Ich stand noch eine Weile im Vorgarten und starrte an die Stelle, an der ich Sam zu Letzt gesehen hatte.

 

An diesen Abend kamen weder Nareg noch meine Mutter nachhause. Es lag noch Kuchenreste in meinen Zimmer, die ich sofort in Beschlag nahm. Verwirrten und frustriert zugleich, saß ich auf meinem Bett und aß den Kuchen. Da sich nichts Essbares im Kühlschrank befand, bestellte ich zwei Cheeseburger und zwei Hamburger von dem Burger Restaurant unten im Dorf. Nach einer halben Stunde kam endlich der Lieferant und brachte mir die Burger und die dazu gehörigen Pommes. Als der Lieferant weg war, vernahm ich eine starke Fährte die nach Rot-Auge roch. Sofort nahm ich meinen Schlüssel und mein neues Handy und verließ das Haus. Davor sperrte ich aber den Haupteingang von Innen und den Hintereingang von außen. Ich rannte, nein das konnte man nicht rennen nennen, ich stolperte Richtung Sam. Ich klopfte wild an seiner Tür und wartete bis er auf machte. Mit den Essen in der Hand stand ich vor seiner Tür. Als er die Tür öffnete stürmte ich sofort rein. ,, Mach die Tür zu!“ schrie ich zu Sam, doch der stand nur verwundert da und starrte mich an. Doch als er den Geruch wahrnahm, löste er sich aus seiner Starre und versperrte alle Eingänge. Als sich Sam zu mir setzte, reichte ich in einen Chesse- und einen Hamburger entgegen. Freudig lächelte er mich an und riss mir die Burger und die Pommes aus der Hand. Er legte sein Essen auf den Tisch und stand auf. Er trottelte zur Küche und holte eine Cola.

 

Genüsslich verzehrten wir das Essen. Erst jetzt fiel mir auf das ich ein kurzes Träger T-Shirt und eine kurze Hose trug. Ich lief unbemerkt rot an und hoffte, dass Sam nicht geglaubt hatte, dass ich das für ihn angezogen hatte. ,, Es wäre das beste wenn du heute hier bleiben würdest.“ Sprach Sam. Genau auf Das hatte ich gewartet. Ich wäre so und so nicht gegangen. Während Sam das Geschirr wegräumte, ging ich auf sein Zimmer. Ich traute meinen Augen nicht mehr, da stand ein Terrarium in dessen sich zwei Eidechsen befanden. Die Tiere faszinierten mich so sehr, dass ich nicht bemerkt hatte, dass sich Sam sich hinter mich geschlichen hatte. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als Sam anfing zu reden:,, Das sind Bartagame.“ Ich hüpfte auf und drehte mich ruckartig um. Sam war eindeutig größer als ich, denn ich musste meinen Kopf in den Nacken legen um ihn in die Augen blicken zu können. Ich umschlang ihn und presste ihn an mich. Vielleicht war die Umarmung zu fest gewesen, denn er löste sich rasch von dieser. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und zog diese an sich. Meine Hände rutschten auf seinen Hals. Ich legte eine Hand auf seinen Hinterkopf und streichelte ihn mit den Daumen. Plötzlich lagen seine Lippen auf meine. Schmetterlinge flatterten in meinen Baum umher. Ich stellte mich auf Zehnspitzen, um ihn weiter zu küssen. Ich spürte wie sich seine Hitze und meine Hitze trafen. Langsam, aber doch spürte ich seine Zunge die sich langsam einen Weg in meinen Mund bahnte. Seine Zunge spielte mit meiner. Mein Herz sprang förmlich vor freute und ich genoss die Stille, die Wärme und Sam´s Daumen, der sich auf meinen Rücken kreiste. Vorsichtig ging Sam einen Schritt zurück und zog mich mit sich. Im ersten Moment bekam ich dies nicht einmal mit. Irgendwann flogen wir auf sein Bett. Ich lag auf Sam. Meine Hände auf seiner Brust. Unsere Körper passten perfekt zusammen. Seine Hände lagen auf meinen Rücken. Schmetterlinge tanzenden wild umher. Ich war in meinen eigenen Roman.

 

 

 

 

Kapitel 33: spurlos verschwunden

 

nächsten Morgen lief  Sam die ganze Zeit auf und ab, da weder seine Mutter, noch meine Mutter von Handy abhoben. Nareg und Sarabi waren auch spurlos verschwunden. Nicht einmal eine Geruchsspur war zu finden. Angst und bange kam in mir auf. War ihnen etwas zugestoßen? Wir mussten raus und unsere suche im Wald vorsetzten, auch wenn der Jäger dort draußen auf uns wartete. Ich hätte es mir nie verziehen wenn meinen Bruder etwas geschehen wäre. Mir war in diesen Moment alles egal, ich riss die Tür auf und verwandelte mich während des Sprunges. Sam tat es mir gleich und zusammen stürmten wir in den Wald. Egal wo ich hin roch oder hinsah, Rot Auges hatte seine Spur hinterlassen. Meine Rückenhaare stellten sich auf und ich spürte ein Feuer in mir. Ich beschloss spontan eine von Rot Auges Fährten zu folgen und traute meinen Augen nicht als diese an ihren Ziel endete.

 

Die Spur endete vor der Jagdhütte am Gipfel. Wohnte da nicht Hamlet der Jäger darin? Ich stand ca. 10 Meter weit weg von der Tür und Sam direkt neben mir. Plötzlich bewegte sich die Türschwelle nach unten und die Tür krächzte. Plötzlich riss mich etwas auf die Seite und stoß mich in den Wald zurück. Ich rempelte mich auf und blickte plötzlich das Gesicht eines Gestaltenwandler in der vollen Verwandlung.  Ich fletschte die Zähne und biss in die Luft. Sam geschah dasselbe wie mir. Zwei Gestaltenwandler standen vor uns, aber sie wirkten eher nervös und angespannt als bösartig und brutal. Sie waren halb so groß wie wir doch stärker gebaut. Ihre Eckzähne sah man deutlich raus blitzen und ihre roten Augen fixierten einen. Es waren ein Männchen und ein Weibchen, was man deutlich an ihrer Körpergröße erkennen konnte. Sam legte seine Ohren soweit zurück, dass man sie nicht mehr sehen konnte. Verkrampft stand ich nun da. Aug um Aug, Zahn um Zahn.

 

Seid Ihr verrückt? Hamlet bringt euch um wenn er euch wittert! -Weiblicher Gestaltenwandler

 

Plötzlich hob ich den Kopf und starte sie verwundert an. Wie ein langer Tunnel der durch meine Gedanken fuhr, konnte ich mich an diesen Namen erinnern. Hamlet war der Jäger, der nicht gerade freundlich gewesen war und mich damals unsanft behandelt hatte.

 

Hamlet? Das ist doch der Jäger? Was hat er mit Rot Auge zu tun? -Ich

 

Rot Auge? -Weiblicher Gestaltenwandler

 

Ja euer Anführer mit der roten Nabe im Gesicht. -Ich

 

Ja das ist Hamlet der euch damals in menschlicher Form sowie in Wulfen Gestalt. -Männlicher Gestaltenwandler

 

Erst jetzt fiel mir ein, dass der Jäger ebenfalls eine Narbe im Gesicht trug. Ich war wohl so angespannt gewesen, so dass ich dieses wichtige Detail nicht gesehen hatte.

Wulfen Gestalt? -Sam

 

Ja so nennen wir die Zwischen Verwandlung. Die vollständige nennen wir Giya. -Männlicher  Gestaltenwandler

 

Die Woche war einfach zu viel für mich gewesen. Aber warum hatten uns die Gestaltenwandler gerettet? Und was hatte mein Vater mit Hamlet zu tun?

 

Warum habt ihr uns geholfen? -Sam

 

Fragte Sam hartnäckig  nach und knurrte dabei mit gefletschten Zähnen.

 

Wir haben die Regeln gebrochen. -Weiblicher Gestaltenwandler

 

Welche Regeln? -Sam

 

Wie ihr wisst greifen Gestaltenwandler Menschen an und essen auch diese. -Männlicher Gestaltenwandler

 

Wir ernähren uns rein vegetarisch und wollten keine Menschen töten. Wir haben uns gegen Hamlet gestellt und mit Verbannung gestraft. -Weiblicher Gestaltenwandler

 

Warum steht ihr im Giya Gestalt vor uns und nicht in Wulfen Gestalt? -Sam

 

Ein Gestaltenwandler kann sich nur in die Zwischen Gestalt verwandeln, wenn er Menschliches Blut trinkt. Wir sind die einzigen aus seinen Rudel die sich Wiedersetzt haben. -Weiblicher Gestaltenwandler

 

Wir sind Hamlet ein Dorn im Auge, er hat Angst das sich uns andere Anschließen. Eigentlich wollte er uns töten doch das durfte er nicht da meine Frau schwanger ist. -Männlicher  Gestaltenwandler

 

Warum durfte er nicht? -Ich

 

Er hätte theoretisch schon, aber eine alte Regel besagt Gestaltenwandler dürfen erst dann deren Gleichen töten wenn sie nicht schwanger, alt oder reinrassig sind. -Weiblicher Gestaltenwandler

 

Und warum? -Ich

 

Ihr stellt ganz schön viele Fragen. -Männlicher  Gestaltenwandler

 

Jürgen sei nicht so unhöflich sei froh das wir noch leben. Also schwangere dürfen nicht getötet werden, da jeder Nachwuchs kostbar ist, den ein geborener also ein Reinrassiger Gestaltenwandler stärker und größer als die anderen ist. Ältere dürfen wegen ihres Wissens nicht getötet werden.

Und wo wollt ihr jetzt hin? Ihr und euer Nachwuchs? -Ich

 

Wir wissen es nicht, wir werden ab hier gejagt und unser Kind würde entführt werden und wir anschließend getötet. Er will nur das Kind. - Jürgen

 

Sam wieso lassen sie wir nicht da weil bei der Wolfslichtung wohnen? Solang sie das Kind hat lässt uns Hamlet in Ruhe und als Gegenleistung werden wir sie beschützten. -Ich

 

Nun gut. Aber sobald ich rausfinde dass das eine Falle ist, bring ich euch drei um. -Sam

 

Das ist echt sehr nett von euch Alphas. Ich bin Magda und das ist Jürgen. . – Jürgen & Magda

 

Freut mich euch kennen zu lernen ich bin Nira und das ist Sam. -Ich

 

Samualpha für euch. Fürs erste. -Sam

 

Wir danken euch von tiefsten Herzen. –Magda

 

Man merkte Sam an, dass er nicht einverstanden war, doch ich hatte meinen eigenen Kopf und den setzte ich durch. Ich deute Jürgen und Magda mir zu folgen, bevor  und Hamlet entdeckt hätte. Ich lief voraus Richtung Wolfslichtung und lief dabei in Zick zack, das unsere Fährte nicht zu dezent war. Sam lief als letzter und machte es mir gleich. Als wir endlich ankamen, grub sich das Ehepaar unter den Fels Vorsprung  eine Höhle, deren Ein- und Ausgang von einen Busch verdeckt worden war. Sam heulte plötzlich los und gab Hamlet und unseren Rudel zu verstehen: Die zahmen Gestaltenwandler gehören zu uns! Trau dich ja nicht an sie ran! Wir beschützten das ungeborene Kind! Als es Dämmerte, versammelte sich das Rudel bei der Lichtung. Da aber keiner Magda und Jürgen traute, kamen alle verwandelt. Wir legten uns alle in einen Kreis und redeten die ganze Nacht. Ich konnte das ungeborene Kind spüren. Seine Anwesenheit. Sein Herz. Sein Puls. Nicht nur mir ging es so, es schien, als hätte das Kind eine Wirkung auf das Rudel. Es schweißte uns zusammen und machte uns eins.

 

Wo ist eigentlich euer zuhause? -Rose

 

Meinst du vom Rudel? –Magda

 

Ja. -Leila

 

Wir haben abwärts vom Gipfel unbewohnte Höhlen entdeckt, dort lebt ein kleiner Teil des Rudels. –Magda

 

Die Höhlen haben mal uns gehört. -Parscha

 

Das ist jetzt nicht so wichtig. -Ich

 

Wie kann das sein, dass plötzlich so viele Gestaltenwandler gibt? -Sam

 

Hamlet hat all die Jahre sein Gift in Behälter gesammelt und mit Hilfe von Giftpfeilen somit die Anzahl seiner Mitläufer verdoppelt. –Magda

 

Aber warum? -Dominik

 

Sie wollen euch einzwängen und euch zu Sklaven machen, sie wollen euch leiden sehen. Manche werden sterben. - Jürgen

 

Wieso wisst ihr das? -Sam

 

Sie haben ein kleines Rudel aus Finnland gefangen genommen, Die meisten Männchen wurden getöten und das Blut wurde in Mondlicht gewässert, dazu wird ein Tropfen von Hamlets Blut sowie ein Tropfen von seinen Gift dazu gegeben. Die stärksten Männchen, meist die Gate, also die Kämpfer und Jäger, wurden dann mit dieser Blutmischung aus Werwolfs Blut, Mondlicht und Gift gespritzt. Sie sind jetzt willenlos und gehorchen ihm. Ein großer braun weißer Wolf wird aber im Bau festgehalten und es weiß niemand so wirklich warum. - Jürgen

 

Er will uns kontrollieren? -Ich

 

Ja, wenn er die Alpha Tiere hat, wird er jedes Lebewesen kontrollieren können. Er nutzt nicht nur die Werwölfe für sich sondern lässt sie Arbeiten und missbraucht auch Weibchen, in Wolfsgestalt sowie in Menschen Gestalt. Aber das macht er nur mit denen die ihn Gefallen, der Rest wird zum Geld eintreiben ausgeschickt. –Magda

 

So ein Schwein!!!! -Lesmi

 

Ja, wir dürfen das nicht zulassen. -Dominik

 

Ich hoffe Nareg und Sarabi sind ihnen nicht zum Opfer gefallen. -Ich

 

Ich hoffe, dass unsere Eltern denen nicht in die Arme gelaufen sind. -Sam

 

 

 

 

Kapitel 34: Auf der richtigen Spur

 

Eine Woche war mittlerweile vergangen, als wir auf Jürgen und Magda trafen. Es war deutlich zu spüren, das der kleine endlich raus wollte und die Welt erkunden wollte. Wir verschärften die Sicherheitsmaßnahmen und verdoppelten die Wächter. Wir schliefen kaum, denn Hamlet Truppe wurde immer mehr. Sie lauerten auch schon vor unserer Schule und in der Stadt. Hamlet wollte das Kind und er hätte es sich mit  Gewalt geholt. Mittlerweile sind uns Jürgen und Magda ans Herz gewachsen und Sefrie und Magrid waren anscheinend auch sehr froh das sie mit Erwachsenen reden konnten. Auch wenn Jürgen und Magda Gestaltenwandler waren, waren sie trotzdem Mensch gewesen, die unsere Hilfe brauchten. Nein, das Kind brauchte uns. Ich schwor den Ehepaar, auch wenn sie sterben würden, würde ich mit allen Mitteln versuchen dieses Kind zu schützten. Sam empfand das Gleiche, denn er knurrte schon einen Schmetterling an, der sich Magda näherte. Auch wenn andere Gestaltenwandler rumschlichen und manchmal versuchten an zu greifen, war von Hamlet jegliche Spur verschwunden. Seine Mitarbeiter versuchten bei jeder Gelegenheit  an zu greifen, erstarten aber bei den Anblick von mir und Sam. Anscheinend hat Hamlet sie nicht von unserer Größe gewarnt und unsere Stärke unterschätzt. Es war schwer die Menschen sowie das Rudel zu schützen, aber wir taten unser Bestes. Die Bewohner stellten Fragen. Wo sind unsere Mütter und wo sind unsere Geschwister seien. Wir kamen dann immer mit der Ausrede sie wären auf Urlaub gefahren und wir würden nur auf die Häuser aufpassen.

Wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren Wache zu halten, waren wir in der Schule, wo sich Leila, Sam und Ich fern von allen Mitschülern hielten, da unsere Gedanken und Gespräche bei Hamlet waren. In der Mittagspause setzten wir uns in die hinterste Ecke und Aßen kaum in der Schule. Meist gingen wir gleich nach der Schule einkaufen um Fleisch für das Rudel zu holen. Das Fleisch bekamen wir vom Bauern, der selber schlachtete, wenn er ein Rind zu viel hatte, gab er uns dieses. Ich vermisste Nareg und meine Mutter, aber ich durfte nicht zu viel an sie denken, es würde mich nur ablenken. Wir konnten wir uns und die weltweiten Rudeln vor Hamlet schützten? Wer war dieser Werwolf den sie gefangen hielten und was hätte er ihnen genutzt? War das gefangene Rudel aus Finnland mein Geburtsrudel? War der Werwolf mein Vater? Fragen um Fragen. Neben Sam und meine Hauptaufgaben, lag unser Liebesleben, was aber vernachlässig wurde. Mir hatte dies nicht viel gemacht, die Situation war einfach zu groß. In dieser Zeit durften wir nicht an uns denken sondern an die Anderen.

 

 Langsam kam der Winter und Sam und ich nahmen eine Auszeit und machten einen Ausflug auf den Gipfel. Zusammen starten wir ins Thal hinein, beobachteten die Vögel die die letzten Futterquellen anzapften, Eichhörnchen die ihre Vorräte vergruben, Rehe die das letzte Gras aßen und Hasen ihr Sommerfell verloren. Sam kauerte neben mir auf den Boden und lag dicht neben mir. Der Wald war von Bunden Blättern gefärbt und es lag dieser typische Laub Geruch in der Luft. Sam kuschelte sich zu mir und legte seinen Kopf auf meinen Hals.

 

Sogar Müde bist du noch wunderschön. -Sam

 

Schleimer. -Ich

 

Was? Darf man nicht einmal mehr zu seiner wunderschönen Freundin sagen das sie wunderschön ist? -Sam

 

Schleimer! Schleimer! -Ich

 

Warum wusstest du, dass Jürgen und Magda die Wahrheit sagten? -Sam

 

Ihre Augen haben es mir gesagt. -Ich

 

Ihre Augen? -Sam

 

Sie wirkten hilflos und panisch. -Ich

 

Inspektor Kolumbus wäre neidisch. -Sam

 

Oder so. -Ich

 

Ich liebe dich mein Engel. -Sam

 

Es war später Nachmittag und wir waren komplett übermüdet, so dass wir einschliefen. Wind wehte durch mein Fell, Wasserteilchen waren in der Luft.

 

Irgendetwas fehlte, irgendetwas Warmes neben mir. Ich schlug langsam die Augen auf und sah noch relativ verschwommen. Ich schaute mich um und mit der Zeit kam mein Augenlicht wieder zurück. Sam lag  nicht mehr neben mir. Ich stand blitzschnell auf und drehte mich im Kreis. Sein Geruch war kaum zu finden und wurde von anderen Gerüchen anscheinend verdeckt. Sam würde mich nie alleine lassen, überhaupt nicht wenn Gestaltenwandler lauerten. So kannte ich ihn gar nicht. Langsam bewegte ich mich Bergabwerts Richtung Rudel. Es Dämmerte bereits und überall lagen verschiedene Gerüche in der Luft die ich nicht zu ordnen konnte. Ich ging sehr vorsichtige voran und drehte mich abermals im Kreis. Dabei legte ich meine Ohren zurück und hielt die Nase in die Luft. Ich fühlte mich sehr unsicher und hilflos. Ich brauchte doppelt so lange zur Lichtung als sonst. Hinter jeden Baum konnte Hamlet oder einer seiner Mitarbeiter lauern. Ich traute mich einfach nicht nach Sam zu Rufen. Ich wollte nicht mich und mein Rudel verraten. Ich musste mir eine Ausrede für die Anderen ausdenken. Er folge Hamlet? Nein, alleine wäre das zu riskant. Er musste in die Stadt. Nein, wer weiß wo er ist und wann er zurück kommt. Er geht sein Revier ab. Ja! Das war es. Ich erzählte den Anderen meine Notlüge undverhielt mich so unauffällig wie möglich. Zur Schule ging ich weiterhin, aber es war schwer jedes Mal aus neue zu erklären wo Sam, Nareg und Sarabi waren. Ich hatte nur noch Leila und wir verstanden uns echt gut. Wir wurden die besten Freunde.

 

Eine Woche war mittlerweile vergangen und Sam war noch immer nicht zurück. Die Anderen machten sich keine Sorgen, da Sam meist so lange weg war, wenn er sein Revier abgeht. Nach und nach drang ich immer weiter in den Wald und versuchte eine Spur zu finden. Eines Tages war es so weit, ich fand Hamelts Spruch, überkreuzt von Sams Spur. Mein Kopf war leer, Es kamen Gemischte Gefühle hoch und mir wurde leich Schlecht. Sam machte mir eindeutig Sorgen und nicht nur das ich jetzt alleine da stand, nein, ich musste nun auch noch sein Verschwinden erklären. War Sam wirklich so dumm gewesen und war Hamlet gefolgt? Ich beschloss der Fährte zu folgen und machte mich praktisch unsichtbar in den neulich gefallenen Schnee. Fußspuren zeichneten sich im Schnee und ich konnte deutlich Sams Pfoten abdrücke erkennen. Ich folge dieser Spur und war mittlerweile am Fuße des Berges angelangt, als ich plötzlich Kampf abdrücke, gefolgt von einer Schleifspur erkennen konnte. Ich konnte Sams Abdrücke nicht mehr erkennen und wurde mit jeden Schritt schneller den ich setzte. Ich folgte dieser Fährte ungefähr 3 Kilometer bis ich auf eine alte Fabrik gestoßen war.

 

 Das Gebäude stand auf einer Lichtung. Es war so groß wie ein 4 stöckiges Wohnhaus Davor befand sich ein Parkplatz, wo sich mindestens 10 Autos aufhielten. Das Gebäude selber hatte so einen gelben matten Farbton  und ein flaches Dach.. Ich schlich die Wand entlang und hielt bei der Ecke stehen. Ich blinzelte kurz um die Ecke. Es befand sich eine große stählerne Tür auf dieser Seite, davor standen zwei große Männer, an deren Geruch man erkennen konnte, dass es Gestaltenwandler waren. Ich beschloss die Richtung zu ändern und die andere Seite zu erforschen. Meine Füße zitterten, nicht wegen der  Kälte, nein, ich war in diesen Moment so nervös gewesen und mein Bauch spielte verrückt. Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei und mein Instinkt sagte mir, ich sollte abhauen, aber mein Bauch sagte ich sollte weiter gehen. Auf der Rückseite befanden sich zahlreiche Fenster, die die Sicht auf große Hallen ermöglichten. Die Fenster waren Recht tief angelegt, so dass man sich bücken musste um  durch zu sehen.

 

Als ich an einen Fenster vorbei ging, blieb ich plötzlich stehen und ging einige Schritte wieder zurück. In dieser großen grauen Halle befanden sich 5 Käfige, in zwei von ihnen befanden sich zwei Menschen. Ich sah genauer hin und erschrak. Nareg! Sarabi. Ich sprang auf und wollte zurück rennen, als ich plötzlich gegen etwas lief. Ich wich zurück und starte gerade aus. Ein Gestaltenwandler in Wulfen Form stand vor mir. Er knurrte mich mit gefletschten Zähnen an und trieb mich zur Wand. Ich legte meine Ohren zurück und fletschte ebenfalls die Zähne. Ich sprang auf den Wächter zu und packte ihn am Hals. Mit seinen langen Händen und Krallen, klammerte er sich fest an mich und lies mich nicht mehr los. Ich zerbiss ihn die Nase und das Ohr, dabei heulte er abermals auf und versuchte mich von ihm ab zu schütteln. Er stieß mich zurück. Ich landete unsanft auf den Pfoten und hechelte. Als er wieder einen Schritt auf mich zu machen wollte, wollte ich  nach links ausweichen doch da kam mir ein weiterer Wulf entgegen und rechts genauso. Ich war umzingelt. Ich war noch immer erschöpft von vorigem Kampf und gegen 3 Wulfen hätte ich keine Chance gehabt, dafür war ich zu schwach, zu müde und zu ausgehungert. . Sie hatten mich. Plötzlich sprang ein Wulf von der rechten Seite auf mich und riss mich zu Boden. Die Anderen machten es ihn gleich. Krampfhaft versuchte ich zu befreien doch als ich es fast geschafft hatte, stieß ich mir den Kopf und fiel in Ohnmacht.

 

Kapitel 35: im Bauch der Bestie

 

Mein Kopf dröhnte und drückte gegen meinen Schädel. Meine Sinne waren geschwächt und so nahm ich meine Umgebung nur leicht war. Ich sah alles verschwommen und versuchte mit Augen zwinkern  das Problem zu beseitigen. Nach und nach gelang es mir mein Augenlicht wieder her zu stellen. Ich saß in einen kleinen  Käfig der aus dicken Stahlrohren bestand. Ich befand mich in einer großen leer stehenden Halle. Ich konnte weder riechen noch gut hören. Aus der Ferne vernahm ich ein ,,Sie ist wach" Schritte kamen näher. Ich fühlte mich benommen, als hätte mir jemand K.O tropfen verabreicht. Die Käfig Türe öffnete sich und ein kleiner pummliger Mann trat ein. Ich versuchte  in die Ecke zu kriechen doch meine Beine bewegten sich nicht. Aus irgendeinem Grund schien das Licht in der Halle heller zu werden, so dass mir die Augen weh taten. Plötzlich spürte ich etwas Spitzes in meinen Oberschenkel und bemerkte kurz darauf, dass ein Glassplitter in meinen Bein steckte. Ich spürte wie sich die Flüssigkeit in meinen Körper sich verbreitete. Ein kalter Schauer ran mir über den Rücken. Ich wollte aufstehen und weg laufen, doch kam nicht auf die Beine. Kurz darauf bemerkte ich nur wie mein Schädel auf den harten metallischen Käfigboden aufprallte.

 

Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich plötzlich nicht mehr in der Halle. Nein, es sah aus wie eine Hölle. Trotz Käfig und noch schwindender Kräfte, setzte ich mich verkrampft hin. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine helle Jeans zerrissen  und mein weißes Top voller Dreck war. Meine Sinne waren noch immer schwach und ich fühlte mich, als hätte ich am vorigen Tag eine Saufparty veranstaltet. In meinen Käfig befand sich eine Schüssel voller Wasser. Als ich mein Spiegelbild sah, musste ich mich erst mal ins Gesicht fassen. Um meine Augen war ich leicht schwarz, als wär ich ein Vampir. Meine Haut war blass und Augenringe machten sich breit. Vor meinem Käfig standen zwei Wulfe die anscheinend wache hielten. ,,Wo..wo bin ich?" Fragte ich die beiden, doch als ich diese Worte ausgesprochen hatte, kam plötzlich Hamlet in die Hölle geschritten. ,, Du bist hier, in meinen Hauptanliegen. Na? gut geschlafen?" Fragte er mich. ,,Wie lange habe ich geschlafen?" ,,Einen ganzen Tag" gab er schnell zurück. ,, Warum fühl ich mich, als hättest du mich erschossen? Und was mache ich hier? Bzw. Was willst du von mir?" Schrie ich. Er lächelte und sprach:,, was ich will? Von dir? Das wirst du früh genug erfahren. Aber du willst auch was von mir. Wir haben dich betäubt, mithilfe von Wolfswurz und meinen Gift." ,,Und was bewirkt es?" Meine Stimme zitterte. Hamlet lächelte und sagte anschließend:,, Es bringt die Sinne durcheinander. Willst du wissen wie sehr? Lass uns spielen  Mit diesen Worten  beendete er das Gespräch und öffnete die Käfigtüre und drehte  sich um und ging. Schweigend sah ich ihn nach, wie er die Höhle verließ. Ich starrte eine Ewigkeit auf die offene Tür, bis mich schließlich die Mut packte und bewegte mich auf die Tür zu.

 

Vorsichtig öffnete ich die schwere Tür und wartete. Ich weiß nicht mehr auf was ich gewartet hatte, aber etwas war dort, etwas was ich nicht begegnen wollte. Ich schüttelte die Gedanken ab, die mir Angst machten und schlich vorsichtig zum großen Höhleneingang. Als ich Schritte hörte, presste ich mich gegen die Erdwand und schloss die Augen. Ich verharte in dieser Position, bis die Schritte an mir vorbei zogen. Als nichts mehr zu hören war, blinzelte ich um die Ecke und schaute auf beiden Seiten, ob jemand kommen würde. Ich spürte einen leichten Luftzug von rechts komment. Luft. Wind. Er musste vom Haupteingang kommen. Wild entschlossen rannte ich in die Richtung aus der der leichte Windstoß kam, als plötzlich. Dieser Geruch. War er mir fremd? Ich blieb stehen um diesen Duft tiefer in meine Nüstern aufnehmen zu können. Dieser Geruch. Meine Pupillen erweiterten sich. Diesen Geruch kannte ich. Mein Körper drehte sich langsam um, während mein Kopf noch an derselben Stelle war. Plötzlich schaute ich auf. Ruckartig  rannte ich los. Mein Körper schien sich von selbst zu Bewegen. Diesen Geruh kannte ich seit meiner Geburt. Er gehörte zu einem Menschen der in meinen Leben eine große Rolle spielte. Ich rannte und rannte. Die Gänge waren verwurzelt und ein Gang führte ich in den Nächsten. Ich spürte wie der Wolf in mir raus wollte, doch die Sinne waren noch immer nicht da. Ich sprang auf einmal ungewollt in eine andere Höhle die am Ende eines Ganges sich befand. In dieser standen zwei weitere Käfige, doch in denen befand sich keine Seele, doch… Dort in der Ecke bewegte sich etwas. Metall rieb an Metall. Ich starte das Geschöpf an, das aus der Dunkelheit hervor trat. Nareg. Ich rannte auf meinen Bruder zu und stieß ihn um. Tränen liefen mir die Wange herab und Nareg umschloss mich ebenso. Nicht nur Nareg befand sich in der Höhle, nein auch Sarabi machte sich nach einer Seit bemerkbar. Erst als alle zwei vor mir standen, bemerkte ich, dass sie ein Metallisches Halsband trugen. Dieses Halsband war mit einer Kette an der Höhlenwand befestigt. Sarabi und Nareg sahes genau so wie ich aus, grässlich.  ,, Na? Das Metall aht auch dir zu schaffen gemacht.“ Sagte Sabi deprimiert. ,, Ich dachte das liegt am gift?“ fragte ich. Sie schüttelte den Kopf und sprach:,, Ja auch, das Metall besteht auch zum größten Teil aus Gift und Wolfswurz.“ Wie auch immer, eins hatte ich gelernt: Wolfswurz + Wulfengift = SCHLECHT!

 

Ich betrachtete die Halsbänder genauer und kam zum Entschluss, dass sie einfach zu dick waren um sie zu brechen. Ich setzte mich vor Nareg und Sabi auf den Boden und legte mein Gesicht in die Hände. Das Paar setzte sich ebenfalls zu mir herab, auch sie sahen nicht gerade glücklich aus. ,, Wo wart ihr?“ fragte ich nach einer Weile. ,, Sie haben uns fest genommen und Sam eben so.“ antwortete Nareg. Sam?! Ich riss die Augen auf und sprang in die Höh, doch als ich gerade mich umdrehen wollte, stellten sich meine Nackenhaare auf. Hamlet. Er stand mit sechs weiteren Wulfen beim Eingang. ,,Na mein Hübsche? Hast du alles gefunden was du brauchst?“ lächelte Hamlet provokant. Ich blickte ihn zornig an :,, Du Monster wo ist Sam? Und was willst du von uns?“ ,, HAHA, wie niedlich du doch bist. Schätzchen du willst was von mir. Und naja, eigentlich will ich schon was von dir. Dir und Sam. Ich brauch eure Herzen.“ Schon einmal für das Wort niedlich und Schätzchen hätte ich ihn erwürgen können. ,,Was willst du?!“ schrie ich, doch Hamlet reagierte nicht auf meine Schreie. Stattdessen machte er eine flüssige Handbewegung und zwei Wulfen kamen auf mich zu. Ich war wie gelähmt. Die zwei Handlanger zehrten mich weiter weg von Nareg und Sabi und ketteten mich ebenfalls wie ein Hund an die Leine.  ,, Nur das du und deine Freunde nicht auf dumme Gedanken kommen.“ Mit diesen Satz beendete Hamlet das Gespräch und verlies uns. Sie hatten mich nahe dem Eingang gefesselt, so dass ich ohne Probleme in den Gang blicken konnte.   Ich beobachtete wie die Gruppe im Gang stehen blieben und sich mit einen Jungen, geschätzte 15 Jahre, unterhielten. Der Junge verwandelte sich und trottelte zum Eingang unserer Höhle. Der entscheidene Punkt war, er trug die Schlüssel, die Hamlet ihn überreicht hatte, am Gürtel. Er war anscheinend neu im Rudel, denn es passierte ihn, dass er sich einmal ungewollt zurück verwandelt hatte. Ich grinste. Ich hatte dar sächlich einen Plan. Und beim Grießbrei meiner Oma, er war gut.

 

Ich richtete meine Haare, wischte mir den Schmutz aus meinem Gesicht, zog mein T-Shirt etwas herab, so dass mein Busen den perfekten Ausschnitt hatte. ,,Nira? Was machst du da?“ fragte mich mein Bruder empört. Ich lächelte. Sabi lachte zu stimmend. Sie wusste was ich vor habe. Leise flüsterte Sabi zu Nareg:,, Schau zu und lerne.“ Nareg setzte nur einen fragenden Blick auf und lehnte sich zurück. Der Junge hatte sich nicht mehr verwandelt, sondern blieb in der Menschlichen Form. Als der Bursche kurz in meine Richtung sah, lächelte ich ihn an und zwinkerte. Er wurde rot. Beim nächsten Mal biss ich mir auf die Oberlippe und spielte mit einer Strähne. Im Augenwinkel konnte ich Naregs grinsen sehn, nun hatte er auch verstanden. Beim dritten Mal biss ich mir auf den Finger und streckte meinen Oberkörper. Der Junge lächelte nur Lust erfreut. Der Fisch hat angebissen. Langsam kam er näher. Mit jedem Schritt den er setzte, pumpte er seine Muskeln auf. Als er vor mir stand zog ich ihn an mich und glitt mit meinen Fingern über seine großen Muskeln. Ich ließ ihn nicht aus den Augen. Es gefiel in. Man konnte es an seinen Herzschlag spüren, aber leider nicht nur an seinen Herzschlag… Es widerte mich an. Ich zog ihn noch näher und fing an seinen Hals zu küssen. Dabei knöpfte ich langsam sein Hemd auf und verlagerte meine Küsse vom Hals zu seinen Lippen. Er fasste mich an der Hüfte und zog mich noch näher. Ob man es glaubt oder nicht, ich fand es eklig. Ich glitt mit meinen Händen seinen Rücken herab. Um ihn abzulenken, fuhr ich mit meiner rechten Hand unter sein Hemd und spielte mich mit seinen Muskeln. Mit der anderen Hand tastete ich nach den Schlüsseln. Mist, sie gingen nicht ab. Er hatte sie am Gürtel direkt befestigt. Gut. Da musste ich jetzt durch. Ich fuhr mit der linken Hand Richtung Hosenbund und öffnete ihn. Langsam streifte ich den Gürtel ab. Die Schlüssel fing ich mit der linken Hand auf, während ich in der rechten den Gürtel hielt. Als er versuchte mir unter mein T-Shirt zu greifen, schnürte ich ihn blitzschnell den Gürtel um den Hals und zog ihn fest. Als der unschuldige Junge zu Boden fiel, schnappte ich nach Luft. Ich hatte ihn Umgebracht.

 

Nareg und Sabi starrten mich an. Ich befreite mich aus dem Halsband und lief zu Nareg und Sabi und wollte die ebenfalls befreien. Plötzlich packte mich etwas am Fuß und ich fiel um. Der Junge, er war nicht Tod. Wie dumm von mir, einen Gestaltenwandler kann man nicht aus Menschen Hand töten. Ich dummes Kind. Ich trat ihn mit den Füßen entgegen. ,, Moru, anscheinend hast du Nira ja schon kennen gelernt. Hamlet war wieder erschienen und lächelte uns entgegen. Moru stand auf und zehrte mich hoch. Die Schlüssel riss er mir aus der Hand und hielt mich fest. Ich knurrte Hamlet erwartungsvoll an, als plötzlich… Sam trat hervor und starrte mich an. Ich riss die Augen auf und wehrte mich gegen Morus Griff. Ich wollte zu Sam doch ich erstarrte ... Nicht nur Sam trat hervor sondern auch unsere Mütter und…

 

 

Kapitel 36: Das Tier in mir

 

,, Papa!!!!!!" schrie ich. Ich war überglücklich. Nareg schaute blitzschnell auf und Tränen schossen ihn in die Augen. ,, Bevor ich dir deinen Vater übergebe, möchte ich noch etwas von dir:" lächelte Hamlet mir entgegen. Mein Vater schrie:,, Du Monster! Meine Kinder können nichts dafür! Lass sie gehen! Sie sind unschuldig!" ,,Ach? Das ist deine Meinung. Aber sieh her." Hamlet nahm meine Mutter bei Seite und seine Hand verwandelte sich plötzlich in eine Pfote. Er setzte eine Kralle an ihren Oberarm an und zog diese herab. Vor Schmerzen schrie meine Mutter auf. Ihre Schreie schmerzten meine Ohren. Warum verletzte er meine Mutter, wenn er mich haben wollte? In mir kochte es. Mein Vater schrie weiter und versuchte Hamlet alles auszureden. Von meinen Gefühlen überrumpelt, versuchte ich nicht gleich in Ohnmacht zu fallen. Ich konzentrierte mich, doch ich schaffte es einfach nicht mich zu verwandeln. Tränen schossen mir in die Augen. Ich wollte hier raus. Ein einziger Albtraum. Meine Füße zitterten, mir war Kalt, überall Schmerzte es und doch war da dieser einer Funken der mich Wach hielt.

 

Doch als plötzlich einer seiner Handlanger einen kleinen Welpen rein brachte, spürte ich wie sich meine Eckzähne zu Fangzähnen bildeten. Sie hatten Niklas. Das unschuldigste Wessen das es gab. Wie haben sie das geschafft? Und von wo wussten sie von Niklas? Ich roch Blut, aber es stammte nicht von Niklas, sondern von dem Gestaltenwandler. Sie haben ihn mit Gewalt geholt. Als Hamlet Niklas in den Arm nahm und seine Kralle Richtung seines Hals bewegte, kannte ich keine Rücksicht mehr. Ich befreite mich aus Morus Griff und verwandelte mich. Ich baute mich vor der Gruppe auf und fletschte die Zähne. Alle wichen einen Schritt zurück. Ich spielte mich mit meinen Schulterblättern um zu demonstrieren, dass ich gleich zum Angriff übergegangen wäre. Hamlet setzte Niklas ab und sofort lief der Kleine zu mir und versteckte sich unter mir. Ich fokussierte Hamlet und bemerkte nicht, wie sich seine Mitarbeiter sich von beiden Seiten an mich anschlichen.

Plötzlich spürte ich eine Kette um meinen Hals, meine Beine rutschten Weg, eine Mundsperre wurde mir verpasst. Alles ging so schnell. Als ich winselnd am Boden lag, rastete Sam aus und griff Hamlet an. Sofort kamen neue Wulfen und Giya zu Hilfe. Ich befreite mich aus den Fesseln und half meinem Freund. Hatte ich wirklich gerade meinen Freund gesagt? Egal es gab im Moment wichtigeres. Mindestens Zehn Gestaltenwandler stürzten sich auf mich. Sie bissen, kratzten und blieben hartnäckig auf mir. Blut spritze nur so in der Gegend umher. Meine Mutter verwandelte sich ebenfalls, gefolgt von Heidi. Meine Mutter war eine Grau farbige Wölfin. Also war es wirklich die Wahrheit, meine Eltern waren die ganze Zeit über Werwölfe gewesen. In diesen Moment wurde mir einges klar. Sarabi schaffte es auch irgendwie sich aus den Fesseln zu befreien und half Nareg. Die nächste Truppe Gestaltenwandler waren schon auf den Weg. Zwischen mir und Hamlet war nichts mehr. Ich stürmte auf ihn los und riss ihn zu Boden. Als ich gerade seinen Kopf abreisen wollte, erstarrte ich. Nareg.. er..er.. verwandelte sich. Vor uns stand ein grau weißer Werwolf der sich verwirrt umsah. Als Nareg sich bewusst wurde, was gerade gesehen war, stampfte er mit der rechten forder Pfote und knurrte.

 

Was ist eigentlich dein Problem?-Nareg

 

Welches Problem?-Hamlet

 

Ja was willst du bitte von uns? -Nareg

 

Ich will etwas von deiner Schwester. -Hamlet

 

Und was? -Nareg

 

Ihr Herz. -Hamlet

 

Für was brauchst du dies? -Nareg

 

Die Alpha Wölfe können die gesamten Werwölfe kontrollieren, wenn ich ihre Herzen zu Vollmond mit meinen Gift und meinem Blut vereine, habe ich die Kontrolle über jedes Lebewesen dieser Erde. -Hamlet

 

Du bist Warnsinnig!-Mama

 

Nareg machte einen Sprung nach vorne und war sofort vor Hamlet. Sein Fell war hellgrau und glänzete im schwachen Licht der Hölle. Gemeinsam knurrten wir Hamlet an. Ich war drauf und dran ihn zu töten, als ich das Winseln von Nik vernahm. Ich wandte meinen Blick ab und starrte zu Niklas. Moru hatte ihn gegen die Wand geschleudert. Meine Augen färbten sich Pechschwarz, Meine Muskeln pumpten sich auf, mein Herz pumpte mehr Blut durch meinen Körper Moru ging langsam auf Niklas zu. Ich sprang von Hamlet herab und riss Moru zu Boden. Ich zerfetzte den Burschen in tausend Einzelteile. Er hatte keine Chance sich zu wehren.

 

Du Monster!! -Hamlet

 

Wer ist hier das Monster? Wer bringt hier Familien auseinander und tötet aber viele Menschen nur damit sein Wille geschehe?-Ich

 

Das war mein Sohn Weib!! Du wirst dafür sterben! -Hamlet

 

Na komm doch, lass uns tanzen. -Ich

 

Dein Herz wird mir gehören und genau so der ungeborene Gestaltenwandler! -Hamlet

 

Schweig! -Sam

 

Hamlet rannte auf mich los. Meine Beine zitterten. Ich konnte seine Wut spüren. Ich hatte die Grenze überschritten und das würde er mich jetzt spüren lassen. Hamlet wurde immer größer mit jedem Schritt den er näher kam. Alles um mich verschwand. Seine großen roten Augen starrten mich an. Mein Herz raste. Als Hamlet direkt vor mir stand hob er seinen Arm, um mich zu schlagen. Bevor er ausholen konnte, war hinter mir ein lautes kratzen zu hören. Die Erde bewegte sich hinter mir. Sie lockerte sich auf und plötzlich sprang Rose aus der Wand. Danach kamen: Lesmi, Luise, Luke, Roman Dominik, Leila, Sefrie, Magrid, Marco, Chalie, Parscha. Sie stürzten sich auf die kommenden Wulfen und Giya. Ich sprang auf Hamlet und riss ihn ein Stück seines Ohres ab. Dieser wich zurück und schaute sich um. Viele Gestaltenwandler starben durch die Hand des Werwolfes. Ich konnte mich nicht in seine Lage versetzten, doch er sah überfordert aus. Plötzlich heulte er auf und alle Gestaltenwandler rannten aus der Hölle. Hamlet folgte ihnen und riss meinen Vater mit sich. Ich rannte hinterher doch war zu schwach um sie einzuholen. Am Haupteingang blieb er stehen und schaute auf mich.

 

Man sieht sich immer ein zweites Mal im Leben. Das war es noch lange nicht. -Hamlet

 

Da geb ich dir recht du Feigling. -Ich

 

Feigling? -Hamlet

 

Hamlet übergab meinen Vater einen anderen Gestaltenwandler und trat vor mich.

 

Pass auf du unwissendes Weib! Kein Werwolf ist mehr sicher und solange du und Sam nicht euer Herz opfert wird nichts mehr so sein wie es mal war. Ihr werdet noch zittern vor Angst. -Hamlet

 

Als er dies ausgesprochen hatte, drehte er sich um und lief. Wie angewurzelt stand ich da. Als alle anderen mich eingeholt hatten, blieben sie neben mir stehen und starrten mich an.

 

Fragt nicht, wir gehen Heim. Mama, wir haben eine Menge zu Besprechen. -Ich

 

Mit diesen Worten ging ich Voran. Nach Hause.

 

Hamlet hatte Recht, wir würden uns noch einmal über den Weg laufen.

Meine Mutter erklärte mir, dass unser Vater in Finnland entführt wurde. Sie kannten Hamlet von früher und deswegen sind wir auch umgezogen. Beide wussten nicht das Nareg und ich auch Werwölfe werden würden. Hamlet war uns gefolgt und hat auch somit rausgefunden das ich ein Alpha bin.

Auch wenn in diesen Moment alles friedlich erscheint, Das Böse schläft niemals.

 

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Tag der Veröffentlichung: 10.01.2016

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