das ticken der zeit und immer die gleichen gespräche
die gleichen verängstigten augen, die gleichen zitternden hände
für sie ist alles neu hier, alles ist fremd
die angst, die existenzielle angst
man muss sie beruhigen, sich deklarieren
ich bin „ die guten“, „ die bösen“ das sind die anderen
zweifel, berechtigte zweifel,
zweifel an mir
wie weit kann ich gehen, in diesem engen rahmen,
der soviel vorgibt und so wenig frei lässt
bis an die äußersten grenzen der legalität,
nur um die graumsamkeiten zu mildern, die hier
durch die wände dringen und ganz alltägliche
namen haben
die kälte die wie eis in die herzen sickert und
alles erfrieren will
und sprachlos macht und stumm dazu
und sie sitzen immer noch vor mir
fremd sind sie, wie kinder die nicht mehr glauben können
weil soviel schon gelogen wurde
und alles nur mehr ein märchen ist
ein altes, langes, böses märchen
ohne „ happy end“
Texte: Text alle Rechte beim Autor
Cover by eva
Tag der Veröffentlichung: 21.12.2011
Alle Rechte vorbehalten