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Willkommen in La Push



Seufzend schleppte ich eine der Kisten in unser neues Haus. Langsam bekam ich richtig Übung darin, so oft waren wir schon umgezogen. Immer die gleichen gründe: Hier ist es vieeeel zu gefährlich für eine 14-jährige, wir wollen einen sicheren ort, blablabla. Es ist nicht so, das ich meine Eltern hasste, aber sie waren viel zu fürsorglich und ängstlich. Wenn nur eine kleine Blume von Nachbarsrasen verschwand, zogen wir sofort um. Ich dachte an das Gespräch zurück, das ich mit meinen Eltern hatte, kurz bevor wir umzogen.

"Catherine, wir müssen umziehen. Hier ist es einfach nicht sicher! Gestern wurde eine blutleere Leiche gefunden! Stell dir vor, das wärest du! Verstehe uns bitte."
"Mom" seufzte ich. "ich kann auch alleine auf mich aufpassen."
"Das sagst du jetzt, aber was ist, wenn er dir schöne Augen macht? Du musst nur eine Sekunde nicht aufpassen und schon war es das."
"Schon gut, schon gut. Wohin ziehen wir?" fragte ich schnell, bevor wir uns noch stritten. Am Ende nützte es doch nichts.
Meine Eltern entspannten sich sichtlich. Anscheinend hatten sie nicht gedacht, das ich mich so schnell ergab. Also echt, als ob ich ausrasten und das ganze Haus verwüsten würde!
"nach la Push. Da wird es dir bestimmt gefallen!Wir konnten ein Haus direkt am Strand ergattern! Du liebst es doch zu schwimmen"
Ich nickte nur. "wann?"
"Übermorgen, die Umzugskisten stehen im Keller..."

Okay, das mit der blutleeren Leiche war gruselig und da könnte ich es sogar verstehen. Der letzte Grund des Umziehens war allerdings, das ein iPod gestohlen wurde. Also bitte!


La Push. Immerhin sah der Ort ganz okay aus. Meine Eltern hatten auch ein ganz hübsches Haus ergattern können. Es war nur ein paar Metern von dem Strand "First Beach"
(Also, Entschuldigung aber der Name ist wirklich dumm) entfernt.
Bestimmt denkt ihr jetzt: Hat die ein Glück. Im Sommer, bei +30 Graden einfach in das schöne kühle Wasser tauchen, eine Liege aufstellen und sich in der Sonne sonnen, vielleicht auch noch einen Cocktail schlürfen... Denkste. Schon als wir ankamen war der Himmel von schwarzen Wolken bedeckt und als wir die Kartons in das Haus schleppten fing es an heftig zu regnen. Ein wirklich toller Willkommensgruß. Seufzer.

Doch wir hatten wirklich nette und hilfsbereite Nachbarn! Als sie wussten das es neue Nachbarn gibt, kamen sie aus dem Hause gestürzt und wollten uns überall helfen.
Doch leider wollten meine Eltern keine Hilfe. Ich hatte meine Mutter mal gefragt, warum sie nie Hilfe annahm und sie meinte, dass, wenn man keine Hilfe
annahm, keiner etwas von einem erwartete. Ich weiß, ich finde die Einstellung auch bescheuert. Wir waren gerade dabei, die letzten Pakete auszupacken, als es wieder an der Tür klingelte.
"Catherine..." rief meine Mutter. Ich verdrehte die Augen. "Bewege dich bloß nicht" flüsterte ich leise. Ich ging zur Tür und machte auf.
"Hay! Haben gehört, wir haben hier Neue! herzlich Willkommen in La Push!" Solche Sätze hatte ich nun schon zum zehntausenden Male gehört.
Innerlich seufzend (zum wievielten Male eigentlich?) setzte ich ein Lächeln auf und bedankte mich herzlich. Dann betrachtete ich ihn näher. Er sah ganz gut aus. Sein Haar war schwarz und kurz geschnitten, seine Augenfarbe braun. "Und du bist..?" fragte ich ihn, immer noch
lächelnd.
"Ich heiße Jacob Black, das hier ist Billy Black, mein Vater.." er drehte sich um und zeigte auf einen Mann der in einem Rollstuhl saß. Sofort bekam ich
Mitleid mit ihm. Dann sah ich hinter Billy und erschrak. Dort standen noch andere Jungs.
Jacob folgte meinem Blick und grinste. "Das sind Sam Uley, Quil Ateara, Embry Call ,Paul Lahote, Jared Cameron, Leah Clearwater und Seth Clearwater." Ich staunte.
So viele! "Uh hallo. Ich heiße Catherine, aber ihr könnt mich Cat nennen" Ich sah mir Seth an. Der war ja süß! Er hatte kurze braune Haare, hellbraune Augen und sein Kleidungsstil war lässig. Seth war schmächtig und ich schätze ihn 1,80m groß. Anscheinend bemerkte er meinen Blick, denn er musterte mich mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich lächelte zurück.
"Uh, kommt rein" meinte ich dann und machte Platz. Jacob sah Sam an, als ob er darauf wartete eine Erlaubnis zu bekommen. Ich runzelte die Stirn. Ist doch unser Haus, und ich habe sie gerade hereingebeten. Warum muss Sam dann noch was sagen? Sam schüttelte den Kopf und wandte sich an mich.
„Vielen Dank, jedoch müssen wir uns um ein paar Angelegenheiten kümmern." sagte er kühl.
"Okay" meinte ich, verwirrt von seinen kühlen Augen. Habe ich etwas falschgemacht?
"Wenn du Hilfe brauchst, egal wieso, dann melde dich bei mir. Ich wohne näher bei dir, als die anderen" bot mir Jacob an. "Hast du ein Handy?"
Immer dabei, dachte ich. Ich nickte und zog mein Handy aus der Hosentasche. ein Handy hatte ich immer griffbereit. Er zog es mir einfach aus der Hand, tippte etwas und gab es mir zurück. "Ich habe meine Handynummer eingespeichert."
"Okay, Dankeschön" So mehr oder weniger, fügte ich still hinzu
"Gerne, und denk daran: Ich helfe dir, egal was es ist!"
"Mmmhmm" sagte ich nur. Wie abgesprochen drehten sie sich alle fast gleichzeitig um und gingen. Nur Seth blieb stehen und musterte mich. "Willkommen,
nochmal." Sprachs und ging den anderen hinterher. Ich schloss die Tür.
"Wer war es?" fragte mich mein Vater.
"So ein paar Jungs, waren wirklich freundlich. Eienr von ihnen hat mir seine Handynummer gegeben, falls ich mal Hilfe brauche oder so." antwortete ich ihm.
Grinsend sah er mich an, er lehnte an dem Türrahmen. "Wow, wir sind gerade mal einen halben Tag hier und schon hast du eine Nummer. Herzlichen Glückwunsch. Schatz, hast du das gehört?"
"Dad!" sagte ich entrüstet und wurde rot. Weiter entfernt hörte ich das lachen meiner Mutter. Das grinste, drehte sich um und half meiner Mutter weiter. Ich ging hoch und räumte meine restlichen Pakete aus.

Am nächsten Tag war schon fast alles ausgepackt, Sofa und Tische mit Stühlen waren schon mit im Haus gewesen. "Mom, Dad, darf ich zum Strand?" fragte ich meine Eltern. Ich wollten ihn mir mal genauer ansehen. Meine Eltern hatten nichts dagegen und schon bald lag ich im Sand und sah auf das Meer. Es war wirklich schön. Es fehlte nur noch die Sonne... Doch die gab es hier nicht. Ich seufzte. Meine Freundin Sarah hätte es hier gefallen. Sie war ein Regentyp, angeblich würde der Regen sie beruhigen. Mich machte Regen traurig. Warum, wusste ich nicht. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Erschrocken fuhr ich zusammen, sprang auf und drehte mich um. Es war nur Jacob, der mich etwas verdutzt anschaute. "'tschuldigung, wollte dich nicht erschrecken!" meinte er dann und grinste. Ich lächelte leicht. "Macht nichts. Ich erschrecke mich immer schnell. Und ich war gerade so in Gedanken versunken..."
"Wie alt bist du?" fragte Jacob mich. Mit dieser Frage hatte ich nicht gerechnet, deshalb antwortete ich etwas später.
"14, und du?"
"15"
"Du siehst aber älter aus." meinte ich. Jacob lachte
"Das höre ich oft." Sofort wurde ich rot und entschuldigte mich, doch er winkte ab.
"Das macht nichts. Ich sehe wirklich älter aus. Aber wir sind fast alle so alt. Nur ein paar sind etwas jünger, wie zum Beispiel Seth. Er ist 14"
Ich lächelte. "Und Sam?"
"Der ist etwas älter." sagte er und sah so aus, als ob ihm gerade wieder etwas einfiel. "Du, ich muss los. Sam braucht mich." Verdutzt sah ich ihn an. Woher wollte er das denn wissen? Sein Handy hat nicht geklingelt, und überhaupt: Wenn er dran gegangen wäre, hätte ich das mitbekommen. Aber vielleicht hat er Jacob eben schon angerufen, und Jacob wollte mir nur noch schnell Hallo sagen...
"Okay. Dann, bis irgendwann" meinte ich. Er nickte und ging. Dachte ich, denn plötzlich ertönte seine Stimme hinter mir. Ich zuckte wieder zusammen. "Kannst du mir einen Gefallen tun... oh, Entschuldigung" Ich hörte ihn leise lachen.
"Was denn für einen Gefallen?" fragte ich verdutzt. Ich kannte ihn kaum und schon bat er mich um ein Gefallen.
"Gehe nicht alleine in den Wald" sagte er.
Ich sah ihn verwirrt an und fragte ihn, wieso.
Er antwortete mir nicht. "Gehe einfach nicht in den Wald".
"Ich mag den Wald aber. Ich kletter gerne" meinte ich, jetzt etwas beleidigt. Das stimmte, ich ging für mein Leben gerne klettern. Er zuckte mit den Schultern. "Bitte" meinte er dann flehend und bevor ich noch etwas sagen konnte, ging er schon wieder.

Komische Typen.

Impressum

Texte: Die Twilight Charaktere (Die Vampire, die Werwölfe, etc) gehören Stephanie Meyer. Mir gehört lediglich die Charaktere Catherine und die Eltern von Catherine!
Tag der Veröffentlichung: 29.04.2012

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