Zwischen Ceylon und Sri Lanka liegt sie: Srilon, die so genannte “Liebesinsel”. Ein kleines Eiland mit schroffen Felsen, sanften Hängen und grünen Wiesen, eingebettet in die Wogen des Ozeans. Mit dem Wasserflugzeug ist Srilon von Larnaka aus in einer viertel Stunde zu erreichen. Hier angekommen erwarten den Reisenden 360 Sonnentage, Strände wie in Dänemark und eine Flora und Fauna.
Schon die Anreise wird zum Erlebnis. Die kleinen 8-sitzigen pinkfarbenen Wasserflugzeuge der inseleigenen Fluggesellschaft sind ausgestattet mit einer reichhaltigen Bar und Stewardessen für jeden Flugpassagier. In aller Regel sind diese Passagiere männlich - ein Manko, das vom Srilonischen Tourismusverband phantasievoll ausgeglichen wird. Schon das Flugpersonal wirkt sehr qualifiziert und ist für den Reisenden erstes folkloristisches Highlight in ihren landestypischen knapp oberschenkellangen Baströckchen.
Das prägende Element dieser Insel sind ihre Frauen, ein kleiner Irrtum der Evolution: alle blond, kaffeebraune Haut, lange Beine, große …ähhh… Augen und traditionell in ihrer Hingabe verwurzelt. Der männliche Bevölkerungsteil ist überwiegend domestikisch.
Vor sieben Jahren verlor Srilon sein wichtigstes wirtschaftliches Standbein, den inseltypischen Bambushüttenblockbau. In Jahrhunderten für den Eigenbedarf konzipiert, wanderte der Bambushüttenblockbau im Zuge der Globalisierung in den Osten. In der Nähe von Dresden werden nun die Bambushüttenblockbauten zu wesentlich geringeren Kosten in erheblich größeren Stückzahlen hergestellt, als es das heimische Handwerk zu leisten vermochte.
Die Importe schienen das Land zunächst zu ruinieren, als die junge Präsidentin Ramona Vrumm begann, das Land zu modernisieren und dem Tourismus zu öffnen, der mittlerweile zum wichtigsten wirtschaftlichen Faktor der Insel geworden ist. Gängiges Zahlungsmittel sind hier Glasperlen. Man kann sie zu einem recht günstigen Eurokurs erwerben, ihre Ausfuhr jedoch ist verboten.
Aus ökonomischen Gründen besteht auf der Insel für Einheimische ein Heiratsverbot. Dadurch ist hier der Durchschnitt weiblicher Singlefrauen im internationalen Vergleich besonders hoch.
Kulturell hat Srilon einiges zu bieten. Theater, Museen, Galerien und die pompöse, im postvenezianischen Stil erbaute Oper lassen sich leicht übersehen, denn dahinter blüht das kulturelle Leben. Tanztempel, Lichspielhäuser, kleine exquisite Bars und allerorten Häuser mit liebevoll eingerichteten Ruhezonen laden zu Kurzweil und Entspannung ein. Warme, weibliche Gesprächspartnerinnen verschließen sich keinem Thema. Dass sie hierbei nur der Landessprache mächtig sind, ist nicht wirklich hinderlich.
Die Hotels entsprechen europäischem Standard und liegen allesamt am Meer. Die großzügigen Appartements bestehen aus einem Schlafzimmer. Sektkübel und Massageöl sind obligat. Prägendes Element des Interieurs ist stets ein geräumiger Whirlpool im passenden Stil. Eine erlesene und reichhaltig ausgestattete Bibliothek aufwühlender Filme Flensburger Produktion steht jedem Gast zur freien Verfügung.
Um dem tropischen Klima auch außerhalb klimatisierter Räume begegnen zu können, erhält jeder Gast zur Erleichterung und Kühlung einen Palmwedel. Diese Kinder sind dadurch gut in der Lage, das hierzulande sehr geringe Familieneinkommen (umgerechnet etwa. 5 Euro/Monat) aufzubessern und zu stärken (denken Sie bitte daran, wenn Sie nach drei Wochen heimreisen; ein Trinkgeld nicht unter 50 Cent ist angemessen).
Lafli-Tours bietet ein Drei-Wochen-Arrangement zum All-Inclusive-Preis von 799,- Euro an. Das Real-All-Inklusive-Arrangement für 999,- Euro enthält zusätzlich eine ständige Reisebegleitung, die der Landessprache mächtig ist. Ein entsprechender, reich bebilderter Katalog wird jeder Buchungsbestätigung beigefügt. Mitreisende Ehefrauen erhalten einen Sonderpreis von 9999,- Euro pro Tag, zuzüglich Flughafenpauschale.
Mit- und alleinreisende Frauen beachten bitte auch die Srilonischen Einreisebestimmungen, die für sie eine dreiwöchige Quarantäne nach Einreise vorschreiben.
Texte: Robert Kühl
Bildmaterialien: CreativCollection
Tag der Veröffentlichung: 22.05.2013
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