Blind Date
Als Mensch bist du faszinierend.
Als Frau begehrenswert…
Es war ein wunderbares Blind Date, gestern. Ich war sehr gespannt auf dich, weil dein Brief zuvor dich zwischen den Zeilen manchmal recht mädchenhaft darstellte. Dann deine Stimme am Telefon. Ich war sofort warm mit dir und hörte kaum, was du sagtest, sondern fast nur auf das Wie. Du sprachst sehr lebendig, manchmal ruhig und warm, manchmal fast lachend, voller Kraft und dann wieder sanft - ich fühlte mich wohl mit und in deiner Stimme.
Als wir uns dann gestern gegenüber standen, faszinierte es mich zunächst wie sehr deine Augen im Einklang mit deiner Stimme waren. Ja, so hatte ich sie mir vorgestellt. Innerlich grinsend musste ich registrieren, dass mein zweiter Blick dann deinen kleinen Brüsten galt.
Ein merkwürdiger Moment war das. Weder mit Distanz, noch mit Nähe zunächst. Mit den Augen fingst du an zu lächeln, dann strecktest du mir die Hand entgegen. “Komm,” sagtest du und zogst mich in das Restaurant an einen ruhigen Tisch. Es war mir absolut unmöglich, so geistvoll zu sein, wie ich’s mir vorher vorgenommen hatte. Mir fehlten Die Worte. Und du sagtest nix. Schautest mich nur an. Im Hintergrund war dein Blick abschätzend, konzentriert. Dann war es mir, als würdest du in meine Augen eintauchen wollen. Und dann die Erlösung: “Wollen wir was trinken?” fragtest du.
Von da an ging’s locker. Wir tauten beide auf und es wurde ein schöner Abend - mit viel Lachen, später tiefsinnige ruhige Gespräche und ganz später ein Gastwirt, der vor uns einen Stuhl auf den Tisch stellte.
Irgendwie passte es nicht, als ich dir zum Abschied nur die Hand gab. Deshalb umarmte ich dich, aber auch das passte irgendwie nicht so richtig. Verlegen gingen wir auseinander.
Als ich dann heute aufwachte, musste ich lachen. Über mich, aber auch über dich. Darüber, wie blöd ich dir manchmal vorgekommen sein musste, und darüber wie schön es mit dir war. Schade, dass ich es dir nicht sagen konnte. Ich hatte ja deine Telefonnummer nicht.
Ich hatte ein leichtes Kribbeln im Bauch, als ich ins Bad ging, um mich zu rasieren. Ich schnitt Grimassen im Spiegel, pfiff den Radetzky-Marsch, pupste ausgelassen und lachte wieder. Ich konnte mich selbst nicht ernst nehmen mit dem ganzen Schaum im Gesicht.
Glücklicherweise war dann der Kaffee fertig. Ich verzichtete auf den Toast, setzte mich mit dem Becher an den Küchentisch und begann zu sinnieren, wie ich es nannte. Mit anderen Worten stierte ich vor mich hin - mal nachdenklich, blickend, mal blöde grinsend, aber ansonsten recht zufrieden mit meinem Leben. Außerdem war’s Sonntag, ich konnte es mir leisten.
Das Telefon unterbrach mich dann. Mutti rief an jedem Sonntagmorgen an, und ich meldete mich so fröhlich wie immer, damit sie wusste, dass es mir gut geht. Aber es blieb stumm in der Leitung. Nur Sekunden. Aber ich hörte ein Atmen und dann deine Stimme: “Ich bin’s,” ein wenig gepresst und verhalten. “Halloooo…” atmete ich aus, und mein Bauch wurde hart.
“Es war schön gestern…,” leise und weich. Da war es wieder, diese Mädchenhafte, das fast wie Unsicherheit wirkte. Es zeigte dich sehr verletzbar.
“Ja,” musste ich lächeln, “das war’s wirklich.”
Schweigen. Und atmen.
“… aber wir sind nicht fertig geworden gestern,” fügte ich dann hinzu.
“Nein?” Jetzt spürte ich dein Lächeln und ich erinnerte mich deiner Augen. “Was möchtest du denn noch tun?”
“Ich sag’s dir nicht,” antwortete ich schmunzelnd, wobei ich selbst so gar keine Idee hatte, was ich damit hätte gemeint haben können.
Aber es war wieder da, unser Lachen. Und unser Reden. Und du.
Erst nach Stunden - ich fühlte mich mittlerweile richtiggehend erschöpft - legten wir auf. Deine Nummer stand auf meinem Telefonblock, deine Adresse hatte ich, und um sieben gab’s Abendessen bei dir …
Ich war pünktlich. Unterwegs hätte ich eigentlich noch Blumen besorgen sollen, aber als ich auf dem Bahnhof war, schien mir das denn doch zu “schlicht”. In der Drogerie kaufte ich dir einen wunderbaren Badezusatz von Shiseido, und einem Impuls folgend ein Fläschchen Massageöl. Erst unterwegs fiel mir dann ein, dass ich ja gar nicht wusste, ob du überhaupt eine Badewanne hast.
Die Treppen in den zweiten Stock nahm ich zu Fuß, der Fahrstuhl war viel zu langsam. So atmete ich etwas schwerer, als du mir in der geöffneten Wohnungstüre gegenüber standest. Ich freute mich sehr, als ich dich sah. Obwohl dein Blick mich dann wieder einbremste. Schon wie gestern signalisierte er mir warme Distanz. Heute allerdings etwas wärmer, wie mir schien. Du tratest auch nicht zur Seite, um mich herein zu lassen, sondern schautest mich weiter an, als ich auf dich zu kam, und so nahm ich dich in den Arm.
Nur eine kurze Umarmung war es, aber diesmal “passte” es. Ich sah das Lächeln in deinen Augenwinkeln, und wir gingen hinein.
Der Tisch war wunderbar gedeckt. Teller, funkelndes Besteck, glänzende Gläser, zwei Kerzen und ein Flasche Wein. Nur keine Blumen - innerlich trat ich mir in den A…
Und wieder dein Blick. Ruhig und offen, mit dem typischen warmen Lächeln in den Winkeln, und ein wenig fragend.
Deine Freude war offensichtlich, als du den Badezusatz auspacktest (inständig hoffte ich nun, dass du tatsächlich eine Badewanne hast). Du stelltest das Fläschchen vor dein Gedeck und dann fragtest du mich: “Machst du schon mal den Wein auf?”
Es war lecker, was du auftischtest. Doch obwohl wir uns Zeit ließen mit dem Essen und dabei viel redeten, konnte ich es nicht richtig genießen. Viel zu sehr war ich mit dir beschäftigt, achtete auf deine Sprache, deine Gestik, deine Bewegungen und deine Ausstrahlung. Außerdem bohrte noch deine unausgesprochene Frage in mir.
Ich bewunderte dich. Du hattest ein offenes Wesen, viel Gefühl und du strahltest wieder sehr viel Kraft aus. Ich freute mich sehr darüber, dass ich beginnen konnte, mit dir zu “spielen” - ich konnte dich zum Lachen bringen, ins Denken führen oder ins Spüren, und ich war sicher, dass du auch Neckereien mit Freuden annehmen würdest. Aber dafür war’s nicht die Zeit, zwischen uns war einfach zuviel Ruhe.
Gemeinsam brachten wir das Geschirr in die Küche. Ich nahm dein Angebot eines Cappuccinos gerne an, und dann saßen wir uns wieder am Wohnzimmertisch gegenüber.
Durch die Kerzen hindurch sah ich deine Augen schmunzeln - so, als würdest du dich wohl fühlen. Wahrscheinlich strahlte ich dich genauso an. Und dann kam irgendwann deine Frage. Leider nicht, die, über die ich mir gerade soviel Gedanken machte, sondern: “Du hast meine Frage von heute morgen immer noch nicht beantwortet: Was möchtest du tun?”
Ich zögerte, die Antwort war sie verdammt schwer. Aber deine Augen warteten, und so antwortete ich nach kurzem Zögern: “Ich möchte mit dir schlafen.”
Du schienst nicht überrascht. Allerdings sah ich auch kein Zeichen von Begeisterung. Und ich hörte kein Wort. Da war nur dein immerwährender Blick.
Dann erhobst du dich, lächeltest warm und sagtest wieder - wie gestern - ganz schlicht “Komm.” Dabei strecktest du mir deine Hand entgegen. Und dann standen wir vor deinem Bett.
Eine merkwürdige Situation. Vor mir eine Frau, die ich begehrte, daneben einladend ihr Bett - und doch konnte ich sie nicht in den Arm nehmen, geschweige denn endlich küssen. Es ging nicht! Ihre Augen standen irgendwie immer zwischen uns.
Obwohl du aufschauen musstest zu mir hatte ich nie das Gefühl, ich müsste hinab schauen zu dir. Eher empfand ich das Gegenteil. Im Ansatz amüsierte mich das, obwohl ich ein wenig unsicher war. Dann kam erneut die Frage aus deinem festen Blick: “Was möchtest du tun?”
Keine Ahnung, warum ich das sagte, aber ich riskierte es: Ich möchte deine Hände binden …”.
Wieder ein langer Blick, und dann ein lang gezogenes “Okeeeeeeh …”
Ich war sehr überrascht. Zunächst von mir selbst. Und dann von deiner Antwort darauf.
Ich lächelte vor Erleichterung und bat “Warte …”, ging hinaus, um das Massageöl zu holen und dann ins Bad (Gottseidank, eine Badewanne), um nach einem Frotteehandtuch zu schauen, das ich dann leider in Streifen reißen musste.
Als ich zurückkehret, standest du immer noch so da, unverändert. Ich konnte nicht anders, als dich anzulächeln. Strahlend wahrscheinlich.
“Ziehst du dich aus?” fragte ich und begann, langsam mein Hemd aufzuknöpfen. Ich sah dir dabei zu, wie du aus deiner Bluse schlüpftest, aus der Jeans. Und als ich selbst aus der Hose schlüpfte, öffnetest du schon deinen BH, stiegst aus dem Slip - ohne den Blick von mir zu wenden.
Dann standen wir uns nackt gegenüber. Wieder mit deinen Augen dazwischen und deren tiefem, unergründ- lichem Blick. Es war nichts Peinliches in dieser Situation. Ich genoss es sogar, deinen Körper betrachten zu können. Die weiche Haut, sanfte Rundungen, nicht zu große Brüste…
Und dann war die Reihe an mir. Ich sagte “Komm”, reichte dir meine Hand, führte dich zum Bett, auf das du dich dann legtest. Während der ganzen Zeit ließ dein Blick mich nicht los. Auch nicht, als ich deine Hände ans Kopfteil des Bettes band.
Ruhig lagst du da, aber dein Körper schien wie ein Brett, die Beine zusammengedrückt. Ich kniete mich neben dich, legte die rechte Hand auf deinen Bauch (und hoffte inständig, dass sie dir heiß vorkommen möge). Mit der linken Hand strich ich dir eine Haarsträhne aus der Stirn, schaute dich - immer noch lächelnd - an, nahm kurz deine Wange in meine Hand und küsste dich dann mit all meiner Zärtlichkeit auf eine deiner Brustwarzen.
Ich ließ dich nur die Lippen spüren, nicht die Zunge, und spürte dann unter meiner rechten Hand, wie sich dein Bauch ein wenig entspannte. Als ich mich erhob, waren deine Augen zunächst geschlossen, dein Mund schien weich.
Ich griff zum Massageöl, wärmte es ein wenig an, indem ich es in den Händen rieb, und begann dann auf deinem Bauch, es über den Körper zu verteilen. Ich war großzügig mit dem Öl, um meine Hände richtig gleiten lassen zu können. Fest spürtest du sie auf deinem Bauch, etwas leichter auf Unterbauch und Brüsten, ganz leicht auf Schultern und Hals. Bald begann dein Kopf sich leicht im Rhythmus meines Massierens zu bewegen, dein Atem, der bisher zuweilen stoßweise kam, wurde ruhiger und gleichmäßiger, und auch dein Bauch wurde weicher. Ich sagte nichts, ließ dich nur meine Hände spüren.
Nach einiger Zeit war das Öl fast eingezogen, das leichte Massieren an der Grenze zum Reiben. Noch einmal griff ich zum Öl, um es auf deine Beine zu streichen. Zunächst verteilte ich es bis zu den Füssen hinab und vergaß auch nicht die Zwischenräume deiner Zehen, doch dann konzentrierte ich mich zunehmend auf deine Schenkel. Auch sie schienen weicher geworden zu sein, und auf meinen Druck hin nahmst du sie etwas auseinander. So konnte ich dich auch innen streicheln, jedoch hütete ich mich davor, deine Scham zu berühren. Keine Frage, ich hätt’s gern getan - und vielleicht hätte ich es auch “wagen” können, denn zunehmend kamst du mir entgegen, atmetest tiefer, wenn meine Hände ihr näher kamen.
Bald war auch diese Portion Öls verbraucht. Ich nahm nichts neues, doch als ich fertig war, beugte ich mich noch einmal vor und küsste dich zwischen die Beine.
Dann ließ ich dich einen Moment ausruhen und löste die Fesselung.
Deine Augen blieben danach geschlossen. Noch einmal betrachtete ich dein Gesicht, dann erhob ich mich und ging ins Wohnzimmer.
Der Wein stand noch auf dem Tisch. Ich setzte mich auf meinen Stuhl, schenkte mir ein Glas Wasser zum Wein ein und verharrte dann im kerzenschimmernden Halbdunkel, um das eben erlebte sacken zu lassen. Da war nicht der kleinste Eindruck eines Fehls, obwohl ich mir das vorher alles irgendwie anders vorgestellt hatte, Es war einfach gut so, wie es war.
Kurz darauf hörte ich deine nackten Füße über den Dielenboden tapsen, dann spürte ich deine Hand leicht auf meiner Schulter. Ich schaute kurz auf zu dir, dann legte ich meinen Arm um deinen Po und meinen Kopf an deinen Bauch. So blieben wir dann einige Zeit.
Wir hatten kein Wort gewechselt als ich dann aufstand. Ich ging ins Schlafzimmer, zog mich an, wusch dann erst meine noch leicht öligen Hände im Badezimmer. Und als ich den dunklen Flur betrat, kamst du - immer noch nackt - aus dem dämmerigen Wohnzimmer auf mich zu.
Jetzt konnten wir uns wie selbstverständlich umarmen. Und wir hielten uns auch aneinander fest, eine Ganze Zeit. Dann ein letztes Lächeln, ein letzter Blick, und ich ging. Seit dem Bett hatten wir nicht mehr miteinander gesprochen, und ich hatte doch das Gefühl, wir hätten viel miteinander geredet. Mit einem glücklichen Gefühl trabte ich die Treppe hinab zur Haustür.
Als ich am Montag erwachte, war es warm in mir. Irgendwie warst du um mich herum. Ich erinnerte mich deiner Augen (wer könnte die vergessen), deiner Art und deines Duftes. Du schienst mir Aura mitgegeben zu haben, die selbst im Büro nicht abriss. Ich hatte zwar so gar keine Ahnung, wann wir uns wieder sehen würden, aber ich wusste, du warst “da”. Ich spürte dich mit einer Kraft, die mich den ganzen Tag beflügelte. Nur in der Mittagspause - ich hatte mir eine ruhige Bank im Park gesucht - gingen meine Gedanken weg von diesem Gefühl und ich fragte mich, wie du wohl fühlen würdest, was du gerade tatest und wie es dir ging. Und ich freute mich auf heute abend. Ich würde früher ins Bett gehen, dich dann anzurufen, und mit deiner Stimme im Ohr einschlafen. Und, wünschte ich mir, von dir träumen …
Schnell hatte ich nach Feierabend meine paar Einkäufe erledigt. In der Küche stand noch der Abwasch der letzten Tage, den ich gern in Angriff nahm, weil ich dabei an dich denken konnte. Dann machte ich mir ein Wurstbrot, nahm ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich ins Wohnzimmer, um die Tagesschau zu sehen. Nur kurz kam mir die Idee, dich jetzt schon anzurufen. Aber dann wollte ich auch dir ausreichend Zeit geben, dich ein wenig zu entspannen und dich zu finden.
Als es an der Wohnungstür klingelte, dachte ich sogleich an Peter. Der kam oft Montags vorbei, um sich beim Backgammon ein paar Euro zu verdienen. Aber diesmal standest du vor der Tür.
Ich war überrascht und voller Freude gleichzeitig. Fraulich sahst du aus, im Rock heute, mit gelber Bluse. Ganz anders als gestern in Hose und leichtem Pullover. Ich musste grinsen über mein verhaltenes, erschrockenes Hallo. Doch dann reagierte ich wie üblich, streckte dir die Hand entgegen und sagte “Komm”. Dabei musste ich diesmal allerdings grinsen, und ich fühlte mich wie ein kleiner Junge vor der Bescherung.
Dein Blick war anders heute. Tief wie gehabt, aber diesmal wirkten deine Augen feucht und lachend, so, als würden sie strahlen. Und diesmal war unsere Umarmung wunderbar. Fest, wie auch gestern schon zum Abschied, aber ich hatte nicht mehr das Gefühl, dich zu halten. Ich konnte dich spüren, anfassen, und dein Körper drückte sich gegen den meinen - und nicht nur in meinen Arm. Du hattest gebadet, musste ich innerlich mal wieder grinsen - freute mich aber darüber, als ich das Shiseido roch.
Meine Hände berührten dich am Rücken überall, und wir waren beide recht atemlos durch diese Umarmung, als du sagtest: “Ich habe heut’ kein Höschen an…”.
Jetzt ging’s nicht anders, ich musste dich küssen.
Dieser erste Kuss entsprach zunächst unserer Umarmung. Er war nicht direkt zärtlich, eher “lebendig”, und mit zunehmender Länge wurde er leidenschaftlicher, meine Hände “beweglicher”. Ertasteten sie nach dem Rücken erst den Po und hielten dann beide Backen richtig fest, begaben sie sich dann auf Wanderschaft, und die rechte Hand glitt alsbald unter deinen Rock und zwischen deine Beine. Du stöhntest auf in meinem Mund, und ich stöhnte auf in deinem. Fest presstest du dich an meinen Körper und kamst gleichzeitig meiner Hand entgegen. Es war wunderbar, dich so feucht, so lebendig und so offen gleichzeitig zu spüren und zu fühlen.
“Komm”, nuschelte ich mit vollem Mund, und du hängtest dich an meinen Hals und presstest deine Beine an meine Seiten. So trug ich dich ins Schlafzimmer.
Mit dem Auskleiden war’s schwierig. Diesmal waren nicht deine Augen im Weg, sondern unser Kuss, der nie zu enden sollen schien. Doch wir schafften das und fielen eng umschlungen aufs Bett.
Ich genoss dich mit jeder Phase meines Körpers. Und ich fühle, es ging dir ebenso. Das steigerte meine Lust, die sowieso schon lange für dich offenbar war.
Wir wälzten uns auf dem Bett mal in die eine, mal in die andere Richtung. Es war unruhig genug, um mich daran zu hindern, in dich einzudringen. Dabei hätte ich nichts lieber getan jetzt. Für ein paar Momente war’s so, als würdest du mit mir spielen, weil du begannst, mir auszuweichen. Dann sah ich dein Gesicht vor mir. Es war erhitztes Lachen.
Ich wollte dich wieder an mich ziehen, aber du richtetest dich auf. “Leg dich auf den Rücken.”
Und als du dich auf mich hocktest und mich langsam in dich aufnahmst, kam wieder ein langer Blick. Voller Zärtlichkeit, voller Liebe und voller Lachen war er, als du dich langsam über mich stülptest. Dein Mund übernahm das Lächeln, als du dann die Augen schlossest und mit ruhigen, gleichmäßig kreisenden Bewegungen auf mir rittest.
Texte: Robert Kühl
Bildmaterialien: Anja Roesnick, Fotolia.com
Tag der Veröffentlichung: 15.05.2013
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